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Israel: Prophetie wird Geschichte


Hans - Werner  Deppe

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In der Bibel gibt es Hunderte von Prophezeiungen das Volk Israel. Diese Prophezeiungen sind vor Jahrtausenden von Männern ausgesprochen worden, die den Anspruch erhoben, Gott selbst rede durch sie. Ihre Jahrhunderte später eintretende Erfüllung in allen Einzelheiten stellt einen unwiderlegbaren Beweis dafür dar, dass Gott existiert, die Juden sein auserwähltes Volk sind und dass er uns tatsächlich die wichtigsten Ereignisse bezüglich Israel Jahrhunderte - und in einigen Fällen sogar Jahrtausende - vor ihrem Eintreten vorausgesagt hat. Dafür gibt es keine andere Erklärung.
Es ist von größter Bedeutung, dass der Gott der Bibel (im Unterschied zu Allah) sich selbst als der Eine ausweist, der die Zukunft im Detail voraussagt und zudem sicherstellt, dass es sich genau so zuträgt, wie er es gesagt hat. Im Gegensatz zur Bibel, die zu etwa 30% aus Prophetie besteht (die zu weiten Teilen bereits erfüllt ist), gibt es im Koran, in den hinduistischen Veden oder den heiligen Schriften irgendeiner anderen Religion keine nachprüfbaren Prophezeiungen. Der Gott der Bibel verweist jedoch auf die Prophetie als eine unwiderlegbare Bestätigung seiner Existenz und der Zuverlässigkeit seines Wortes. Vieles von dem, was die Propheten über Israel vorausgesagt haben, ist zwar noch Zukunft, aber zehn wichtige Prophezeiungen, die auch spezielle historisch belegbare Einzelheiten umfassen, haben sich exakt so erfüllt, wie es Jahrhunderte zuvor gesagt worden war.

1.) Gott verhieß Abraham ein Land mit eindeutig festgelegten Grenzen (1. Mose 12,1-3; 13,15; 15,7.18-21). Diese Verheißung erneuerte er mit Abrahams Sohn Isaak (1. Mose 26,3-5), mit dessen Sohn Jakob (1. Mose 28,13) und ihren weiteren Nachkommen auf ewig (3. Mose 25,46; Josua 14,9 u.a.). Es ist eine historische Tatsache, dass Gott dieses "auserwählte Volk" (2. Mose 7,7-8; 5. Mose 7,6; 14,2 u.a.) in das "Gelobte Land" brachte, was an sich schon eine erstaunliche Geschichte voller Wunder ist.

2.) Als das jüdische Volk in das Gelobte Land einzog, warnte Gott die Juden davor, den Götzenkult und die Sittenlosigkeit dieses Volkes anzunehmen, weswegen er die Bewohner vertrieben und getötet hatte (5. Mose 9,4). Sonst würde er auch sie aus dem Land vertreiben (5. Mose 28,63; 1. Könige 9,7; 2. Chronik 7,20 u.a.). dass all dies genauso eintraf wie vorausgesagt, ist wiederum eine unbestreitbare historische Tatsache.
Allein bis an diese Stelle ist die Geschichte höchst außergewöhnlich. Aber auch andere Völker glaubten, ein bestimmter Landstrich sei ihr "Gelobtes Land", nahmen dieses ein und wurden später wieder von Feinden daraus vertrieben. Die folgenden sieben Prophezeiungen und deren Erfüllungen an dem jüdischen Volk sind jedoch absolut ohnegleichen. Das Eintreffen dieser Ereignisse haargenau so, wie sie prophezeit worden waren, kann unmöglich als Zufall erklärt werden. Somit haben wir eine Bestätigung für Gottes Existenz, dafür, dass die Bibel sein Wort ist und dass die Juden Gottes besonderes Volk sind.

3.) Gott kündigte an, dass sein Volk "unter alle Völker zerstreut" werden wird, "vom einen Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde" (5. Mose 28,64; vergl. 1. Könige 9,7; Nehemia 1,8; Amos 9,9; Sacharja 7,14 u.a.). Und so ist es geschehen. Den "heimatlosen Juden" kann man wirklich überall finden.
Allein die Genauigkeit der Prophezeiungen über das jüdische Volk wird mit jeder weiteren Erfüllung mehr und mehr erstaunlicher, so dass Gottes Existenz schon aufgrund seines Handelns mit seinem auserwählten Volk nicht mehr in Frage gestellt werden kann.

4.) Gott kündigte an, dass die Juden, wohin immer man sie auch vertreiben würde, "ein Ärgernis, ein Sprichwort, eine Spottrede ... ein Fluch und eine Schande" sein werden (5. Mose 28,37; 2. Chronik 7,20; Jeremia 29,18; 44,8 u.a.). Erstaunlicherweise ist das die gesamte Geschichte hindurch zutreffend, wie es auch unsere Generation nur zu gut weiß. Die Bosheit, die Schmach und der Spott, der nackte Hass des Antisemitismus, der nicht nur bei Muslimen zu finden ist, sondern auch bei solchen, die sich selbst Christen nennen, ist beispiellos und eine beständige geschichtliche Tatsache, die das jüdische Volk vor allen anderen Völkern auszeichnet. Ungeachtet der furchtbaren Erinnerung an Hitlers Holocaust, der die Welt schockierte und beschämte, und wider alle Logik und Vernunft, lebt der Antisemitismus in unserer Zeit immer noch und nimmt sogar weltweit wieder zu.

5.) Darüber hinaus kündeten die Propheten nicht nur die Verleumdung, Verunglimpfung und Diskriminierung dieses zerstreuten Volkes an, sondern auch, dass es verfolgt und getötet werden wird, wie es kein anderes Volk der Erde je erfahren hat oder erfahren wird (Jeremia 9,15; Hesekiel 5,12). Die Geschichte gibt ein deutliches Zeugnis davon ab, dass genau dieses den Juden Jahrhundert für Jahrhundert widerfahren ist, wo immer sie auch waren. Keine Geschichtsschreibung einer anderen ethnischen oder nationalen Gruppierung enthält irgend etwas, das auch nur annähernd dem Alptraum von Terror, Erniedrigung und Zerstörung gleichkommt, den die Juden allezeit von den Menschen erlitten haben, unter denen sie in ihrer prophezeiten Heimatlosigkeit gerade wohnten.
Die römisch-katholischen Päpste waren die ersten, die den Antisemitismus zu einer Wissenschaft erhoben. Hitler, der bis zuletzt ein Katholik blieb, sollte behaupten, er folge nur dem Beispiel sowohl von Katholiken als auch von Lutheranern, indem er das vollendet, was die Kirche begonnen hatte. Der Antisemitismus war Bestandteil des Katholizismus Martin Luthers, von dem dieser sich nie ganz befreien konnte. Er trat für das Niederbrennen der Häuser der Juden ein wie auch dafür, dass man sie vor die Alternative stellte, entweder zum Christentum überzutreten oder sich ihre Zungen herausreißen zu lassen. Als die italienische Armee im Jahr 1870 die Juden in Rom aus ihrem Ghetto befreite, endeten damit etwa 1500 Jahre unvorstellbarer Erniedrigung und Demütigung durch die Hände derer, die sich als die Christen ausgaben, angeführt vom "Stellvertreter Christi".

6.) Dennoch kündigte Gott an, dass er trotz solcher Verfolgungen und immer wiederkehrender Massenvernichtung der Juden eine Vernichtung seines auserwählten Volkes nicht zulassen wird. Er würde sie als eine eigene ethnische und nationale Volksgruppe bewahren (Jeremia 30,11; 31,35-37 u.a.). Die Juden hätten allen Grund gehabt, sich durch Heirat zu vermischen, ihre Namen zu ändern und ihre verachtete Identität auf jede erdenkliche Weise zu verbergen, nur um der Verfolgung zu entkommen. Wozu sollten sie ihre Blutslinie erhalten, wo sie doch kein eigenes Land besaßen, wo die wenigsten von ihnen die Bibel wörtlich nahmen und wo eine Identifikation als Jude doch nur die schrecklichsten Nachteile mit sich brachte?
Auf das Heiraten anderer Volkszugehöriger zu verzichten, wäre überhaupt völlig sinnlos gewesen. Unausweichlich hätte das Volk, unter dem die Juden jeweils lebten, diese absorbieren müssen, so dass sie bis heute wohl kaum als ein unterscheidbares Volk mit einer klaren Abstammungslinie hätten übrigbleiben können, genau wie auch die Nachkommen Ismaels heute nicht mehr identifizierbar sind. Bei alledem waren diese verachteten Verbannten seit der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar im Jahr 586 v.Chr. diese ganzen 2500 Jahre lang bis in die hintersten Ecken der Erde zerstreut. Konnte die "Tradition" ohne echten Glauben so stark sein? Oder ist das etwas, das Gott gemäß seinen eigenen Zielen unabhängig von dem mangelnden Glauben der Juden vorgesehen hat?
Diesen widrigen Umständen zum Trotz sind die Juden über all diese Jahrhunderte ein eigenständiges Volk geblieben. Diese Tatsache ist ein absolut erstaunliches Phänomen ohne jede Parallele in der Geschichte und zeichnet dieses ungewöhnliche "auserwählte" Volk in einzigartiger Weise aus. Für die meisten der in Europa lebenden Juden war es per Kirchenrecht unmöglich, einen Nichtjuden zu heiraten, ohne zum römischen Katholizismus überzutreten. Die römisch-katholische Kirche spielte hier wieder einmal eine berüchtigte Rolle. Unter den Päpsten war es jahrhundertelang ein großes Vergehen für einen Juden, einen Christen zu heiraten, und das verhinderte die Vermischung durch Heirat auch bei denen, die eine solche Heirat eigentlich wünschten.

7.) Die Bibel sagt, Gott habe bestimmt, dass sein auserwähltes Volk für ihn abgesondert bleiben soll (2. Mose 33,16; 3. Mose 20,26 u.a.), denn in den letzten Tagen, bevor der Messias wiederkommt, würde er sie in ihr Land zurückbringen (Jeremia 30,10; 31,8-12; Hesekiel 36,24.35-38 u.a.). Diese Prophezeiung und Verheißung erfüllte sich, nachdem man so lange darauf gewartet hatte, mit der Neugeburt Israels im Gelobten Land. Diese vollzog sich schließlich 1948, fast 1900 Jahre nach der endgültigen Zerstreuung bei der Zerstörung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. durch die römische Armee unter Titus. Diese Wiederherstellung einer Nation nach 25 Jahrhunderten ist absolut erstaunlich - ein Ereignis, für das es in der Geschichte keinen Vergleich gibt und das auf natürliche Weise nicht erklärbar ist, und schon gar nicht durch Zufall.
8.) Fast noch bemerkenswerter ist , dass Gott für die letzte Zeit vor der Wiederkunft des Messias ankündigte, Jerusalem werde "zu einer Taumelschale ... zu einem Stemmstein für alle Völker" (Sacharja 12,2-3);
9.) " und alle Nationen der Erde werden sich gegen es (Israel) versammeln (Sacharja 12,3). Die vereinten Nationen, die UNO, beschliessen ständig Resolutionen gegen Israel. Das buchstäbliche Versammeln der Nationen zum Krieg gegen Israel steht noch aus.
10.) die Juden würden sein wie ein "Feuerbecken unter Holzstücken ... und sie werden ... alle Völker ringsum verzehren" (Sacharja 12,6). Dies ist noch Zukunft

 

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