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ABLEGEN bzw. LEGT AB

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  • ABLEGEN bzw. LEGT AB

    Eingesandt von Valentin
    13.03.07

    Lieber Hans-Peter,



    ich habe letzte Zeit über die biblischen Begriffe ABLEGEN bzw. LEGT AB

    nachgedacht.

    Sie kommen vor in z.B. (nach Schlachter 2000)



    Röm 13,12 Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So laßt uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!

    Hebr 12,1 Da wir nun eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, so laßt uns jede Last ablegen und die Sünde, die uns so leicht umstrickt, und laßt uns mit Ausdauer laufen in dem Kampf, der vor uns liegt,



    Eph 4,22 daß ihr, was den früheren Wandel betrifft, den alten Menschen abgelegt habt, der sich wegen der betrügerischen Begierden verderbte,

    Eph 4,25 Darum legt die Lüge ab und »redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten«, denn wir sind untereinander Glieder.

    Kol 3,8 Jetzt aber legt auch ihr das alles ab - Zorn, Wut, Bosheit, Lästerung, häßliche Redensarten aus eurem Mund.

    1Petr 2,1 So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle Verleumdungen,

    Jak 1,21 Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut das [euch] eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu erretten!



    Was mir hier aufgefallen ist, das ist die Zeitform der Verben – sie stehen in

    Infinitiv Aorist: (steht für einmalige punktuelle Handlung) oder

    Eph 4,22

    Imperativ Aorist (eine Aufforderung etwas zu tun, das in einer einmaligen punktuellen Handlung besteht) oder aber in Kol 3,8



    Partizip Aorist (ebenfalls eine einmalige, punktuelle Handlung) Eph 4,25 / 1 Petr 2,1 / Jak 1,21



    Wie ist das zu verstehen? Das Wort Gottes sagt, daß ich das ein für alle Mal einmal getan haben muss! Meine Erfahrung aber ist die, daß ich immer noch auf diesem Gebiet sündige, indem ich immer noch zornig, wütig, lästernd usw. sein kann (Kol 3,8) Ich möchte auch so gerne, aber entdecke bei mir sehr viel Versagen auf diesem Gebiet!



    Damit aber betrübe ich den Heiligen Geist Gottes –



    Eph 4,30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung!



    Und so kommt es dann dazu, daß ich zu einem Christen werde, der mit einem betrübten Heiligen Geist leben muss.



    Oder verstehe ich das irgendwie falsch? Gibt es da einen Weg, den ich noch nicht beschritten habe? Was ist deine/eure Erfahrung mit diesem Wort Gottes?





    Vielen Dank für deine Antwort.

  • #2
    Lieber Valentin,

    ich weiß, daß meine Antwort sicher unzureichend sein wird in Bezug auf den Aorist, dessen Bedeutung Du hier als eine Handlung deutest, die e i n m a l geschehen muß.

    Aber eine Sache, die ist wirklich bei jedem wiedergeborenen Christen e i n m a l geschehen, und die steht auch in dem von Dir zitierten Vers (Eph 4, 22).

    Eph 4:22-32


    Gottes Wort sagt hier ganz klar, daß wir den alten Menschen abgelegt h a b e n . Das ist einmal geschehen. Die Taufe ist ein Bild davon. Wir haben den alten Menschen ausgezogen ("da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen habt" Kol 3, 9b-10a).

    Das eigentliche Problem ist doch dann häufig, daß unser Leben und ich muß zu allererst sagen, mein Leben, oft nicht dieser Tatsache entspricht. Diese schmerzliche Erfahrung werden wir als Christen immer wieder machen. Das ändert aber gar nichts an der Tatsache, daß wir den alten Mensch abgelegt haben und "Christum angezogen" (Gal 3, 27) haben. Der Herr sieht uns als gerechtfertigte Sünder. Das Problem ist, daß unser alter Mensch immer wieder hervorkommen will. Deshalb sollen wir den alten Menschen im Tode halten. Wenn wir als gerechtfertigte Sünder wieder unserem alten Fleisch nachgeben, ist der Heilige Geist, der ja in jedem Gläubigen wohnt, sicherlich betrübt, wovon auch Eph 4, 30 spricht. Hier hilft nur, täglich in der Gnade zu leben, sich bewußt machen, was es den Herrn Jesus gekostet, uns zu erlösen; seiner Leiden zu gedenken; sich mit Gottes Wort beschäftigen, die Zusammenkünfte nicht versäumen. In Momenten, wo sich Versuchung anbahnt, sich zu dem Herrn Jesus flüchten.

    Der folgende Liedvers bringt das sehr schön zum Ausdruck:

    Wenn des Feindes Macht uns drohet,
    und manch Sturm rings um uns weht,
    brauchen wir uns nicht zu fürchten,
    stehn wir gläubig im Gebet.
    Da erweist sich Jesu Treue,
    wie Er uns zur Seite steht,
    als ein mächtiger Erretter,
    der erhört ein ernst Gebet.


    Im Herrn Jesus verbunden,
    Sebastian

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    • #3
      Sebastian,

      vielen Dank für deine Antwort. Du hast absolut recht.

      in IHM verbunden
      Valentin

      Kommentar

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