Abfallen; in Sünde fallen; Gnade.
(ein Zusammenzug früherer Beiträge.)
==
>>>Können Gläubige wieder verloren gehen?
(ein Zusammenzug früherer Beiträge.)
Abfallen
Abfall beinhaltet das völlige Verleugnen des christlichen Glaubens. Bezieht sich nur auf Ungläubige,
z.B. AT: Saul;
NT: Judas. Lk 8:13; 2Th 2:3; 1Tim 4:1; Hebräerbrief Kp. 3; 6; 10; 1Joh 2:18-28; Judasbrief.
-*-
*-*-
In Sünde fallen
Das Fallen in eine Sünde von einem Gläubigen,
z.B. AT: David;
NT: Petrus. Gal 6:1; Ps 37:23-24; Sp 24:16; 1Kor 10:12
Abfall beinhaltet das völlige Verleugnen des christlichen Glaubens. Bezieht sich nur auf Ungläubige,
z.B. AT: Saul;
NT: Judas. Lk 8:13; 2Th 2:3; 1Tim 4:1; Hebräerbrief Kp. 3; 6; 10; 1Joh 2:18-28; Judasbrief.
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In Sünde fallen
Das Fallen in eine Sünde von einem Gläubigen,
z.B. AT: David;
NT: Petrus. Gal 6:1; Ps 37:23-24; Sp 24:16; 1Kor 10:12
Einleitung
Heute abend gehen wir in ein Thema hinein, das die christliche Gemeinde schon seit Jahrhunderten beschäftigt.
Es ist die Frage: Wie weit reicht die Gnade Gottes?
I. Jesus allein genügt zum ewigen Leben und gleichzeitig wird jedes Traubenschoss, das keine Frucht bringt, abgeschnitten.
A. Das Fundament: Ein rechtes Verständnis der Erlösung
Das ewige Leben erhalten wir durch den Glauben an Jesus Christus.
Die Heilsentscheidung bewirkt eine neue Geburt.
Wir sind nun Kinder Gottes.
Wir wollen dies noch einmal graphisch festhalten:
Nun stellt sich schon die Frage, ob man wieder aus dieser Gnade fallen kann oder nicht.
Wie weit die Nachfolge mit dem Kreuz verknüpft ist. Ist das abgeschnittene Traubenschoss am Weinstock ein Bild des möglichen Abfalls?
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, daß sie mehr Frucht bringe.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
Johannes 15,1-7
B. Gründe für die ewige Sicherheit
1. Biblische Begründung
a. Erwählung
Die Heilige Schrift spricht immer wieder von Erwählung. Eine bezeichnende Stelle ist im Epheserbrief zu entdecken – Epheser 1,3-6:
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,
wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe und uns (die die sich bekehrt haben)
vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
Vor Grundlegung der Welt erwählt Gott die Menschen die sich bekehren werden zur Sohnschaft und zum Dienst.
Somit ist es Gottes Werk, dass ein Mensch glauben kann. Jeder Mensch kann glauben die meisten wollen aber nicht, sie sind störrig, das ist der Grund warum siech die meisten nicht bekehren!
Paulus beschreibt in Römer 8 den Dank auf die Erlösung – Römer 8,34-39:
Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Wie geschrieben steht: `Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
So gibt es viele weitere Stellen der Schrift, die diese Linie bestätigen. Ich gebe hier nur eine Auswahl weiter:[1]
Joh 1,12 Ich bin ein Kind Gottes
Joh 15,15 Ich bin Gottes Freund
Eph 1,5 Ich bin adoptiert
Eph 2,19 Ich bin Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenosse
Kol 2,10 Ich bin vollkommen in Christus
Röm 8,1 Ich bin frei von aller Verdammnis
Röm 8,33 Ich bin gerechtfertigt und von aller Anklage befreit
Röm 8,35 Ich kann durch nichts von Gottes Liebe getrennt werden
b. Freie Gnade
Gott hat uns ergriffen, und Er wird uns nicht loslassen. Mensch und Teufel mögen toben, unser Jesus wird es nicht zulassen, dass jemand oder etwas uns aus seiner allmächtigen Hand reissen kann.
George Whitefield
Gott beruft sich in seiner Souveränität seine Kinder.
Bekannte Vertreter (Calvinisten- Gottesläster) waren:
Johannes Calvin, George Whitefield, Jonathan Edwards, Charles Haddon Spurgeon, Martin Lloyd-Jones
2. Folgen für die Praxis
Die Lehre der ewigen Sicherheit (The Eternal Security) schenkt Sicherheit.
Ich bin geborgen in Gott.
Es befreit mich vom Druck und der Last. Die Erlösung ist Geschenk und nicht Folge des Glaubens an Jesus Christus und der Nachfolge.
Es gibt natürlich auch Vorwürfe gegen diese Linie.
Das Heil wird so zu billig gemacht.
Es spielt dann keine Rolle mehr, wie ich als Christ lebe.
C. Gründe für den Verlust des Heils
1. Biblische Begründung
Im Neuen Testament werden wir immer wieder ermahnt, nicht von abzufallen (Hebräer 6,4-8, 10,26-31;
Offenbarung 2,5; 3,2; 3,16-20).
Diese Stellen sind an reine Bekenner,
nicht an Wiedergeborene Christen gerichtet.
Die Stellen warnen deutlich vor einem möglichen Abfall.
Besonders deutlich erscheint vor allem die Stelle in Hebräer 6,4-6:
Hier wird von Abfall gesprochen. Es sind Menschen, die den Heiligen Geist erhalten haben und dann doch wieder vom Glauben weggekommen sind.
Hier stellt sich jedoch die Frage, ob der Autor hier ein fiktives Bild macht, damit die Gläubigen an Jesus Christus bleiben?
Die Stelle in Johannes 15,6 geschilderten Menschen Heuchler.
Sie sind nur Scheinchristen.
Wer Johannes 15 anders auslegt, steht wieder in der Gefahr in die Werkgerechtigkeit abzurutschen.
2. Folgen für die Praxis
Der Christ ist in einer andauernden Spannung, ob es nun doch zum Himmel reichen wird. Schliesslich ist die Sünde – leider – immer noch eine Realität im Leben des Christen.
Bekannte Vertreter (Arminianisten) der Verlierbarkeit des Heils sind: John Wesley, Zinzendorf¼
D. Was soll ich nun glauben?
1. Einige Thesen
Will uns die Bibel auf diese Frage überhaupt eine Antwort geben? Die Fragestellung „Kann ein Christ verloren gehen“ ist insofern falsch, da jemand als Christ[2] gar nicht verloren geht. Nur jemand der nicht Christ ist, kann verloren gehen.
2. Eine Ansicht
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Extrempositionen immer schädlich und falsch sind. Einer der beiden Gruppierungen den Heiligen Geist und somit den Glauben abzusprechen ist bestimmt falsch.
Es müssen sich beide Gruppen in der Gemeinde ertragen können.
Meine eigene Meinung tendiert eher Richtung Calvinismus. Ich glaube nicht, dass wir sehr viel zu unserem Glauben beitragen können. Glaube, wie auch Heiligung ist für mich ein Geschenk von Gott.
So steht Gott als der Beschirmende über jedem menschlichen Leben.
und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Johannes 10,28
Leider gibt es immer wieder diese grosse Tragik, dass sich Menschen nicht wirklich für Christus entscheiden.
Judas 4 schildert treffend:
Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht vorher aufgezeichnet sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.
Ich will es mit dem Wort Gnade ausdrücken:
G = Gott
N = Nichts
A = Annahme
D = Dank
E = Erlebt
Letztlich liegt für mich die Lösung in Gottes Hand. Er hat es bewusst vor unseren Augen verborgen. Ich will euch Mut machen selbst in der Schrift zu forschen.
II. Gibt es Sünden, die nicht zum Tod führen (1Joh 5,16)?
A. Wie legt man eine Stelle aus?
1. Kontext / Zweck des Briefs
Grundsätzlich ist es wichtig, die Heilige Schrift immer im Kontext auszulegen. Sonst betreiben wir keine Exegese[3] sondern Eisegese[4]. Dies ist auch bei 1 Johannes 1,9 notwendig. Zuerst ist genau zu überlegen: An wen ist der Text gerichtet?
An unserer Stelle spricht Johannes, wie überhaupt im gesamten Brief, an Christen.
Vers 13 Es wird noch einmal die Gewissheit des Ewigen Lebens betont
Vers 14 Mut machen zum Gebet.
Vers 15 Mut machen das Erbetene zu empfangen
Vers 16 Fürbitte bei Sünde des Bruders
Vers 17 Erklärung der Sünde und Sünde
2. Antwort
Für die Antwort müssen wir Vers 16 noch einmal genauer betrachten:
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, daß er bitten solle.
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht – Hier wird die Situation geschildert. Ein Mitchrist sieht wie sein Bruder oder seine Schwester im Glauben sündigt.
eine Sünde nicht zum Tod, - also keine Todsünde, sondern eine normale Sünde. Die einzige Sünde zum Tode ist keine Tatsünde, sondern ein Zustand. Die Todsünde ist der Unglaube. Somit kann ein Christ gar nicht mehr diese Sünde tun.
soll er bitten, - nun gilt es für die Bruder oder den Schwester im Gebet einzustehen. Fürbitte zu leisten.
und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. – Hier ist nun auch klar, dass Gott allen Menschen das ewige Leben schenkt, die nicht Sünde zum Tod begehen. Alle anderen Sünden verschliessen die Tür zum Himmel nicht.
Wer einer anderen Ansicht ist hat eine andere Heilslehre: Jesus Christus und das Vermeiden der Sünde zum Tod gibt das Ewige Leben! Meiner Ansicht nach ist dies der Weg in die Sklaverei der Werkgerechtigkeit.
III. Wer hat eine höhere Stellung im Himmel?
Existiert ein Preisgericht (1Kor 3,8 / 1Kor 3,15 / 2Kor 5,10)?
A. Die Bibelstellen
1. 1Korinther 3,6-15
Auch hier gilt: Kontext beachten! Nun die ersten beiden Stellenangaben (3,8 und 3,15) gehören in denselben Gedankengang.
Paulus versucht in den Streitereien den Korinthern noch einmal die Nichtigkeit der verschiedenen Arbeiter aufzuzeigen.
Ohne Gottes Wirken wäre nämlich jede Arbeit umsonst. Somit gibt es keine hochgelobte Methode des Apollos oder Paulus.
Lesen wir gemeinsam denText:
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.
So ist weder der da pflanzt, etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.
Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.
Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erweisen.
Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
1 Korinther 3,6-15
Das Lebenswerk eines Menschen wird eines Tages offenbar werden. Jeder noch so geistliche Dienst muss sich bewähren. Was nun ewigen Wert haben wird, wird eines Tages offenbar werden. Leider gibt es die Situation, dass Menschen für sich und nicht für Christus arbeiten, dass sie ihre Ehre suchen und nicht die Ehre des Christus. So wird sich ihr ganzer hochgejubelter Einsatz als wertlos erweisen, aber ihr Heil werden sie trotz ihren selbstsüchtigen Motiven nicht verlieren.
2. 2 Korinther 5,10
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.
2 Korinther 5,10
Im Angesicht Gottes ist es etwas Eigenartiges einen Lohn zu empfangen. Ich glaube, dass der Lohn das Lob Gottes sein wird. Habe ich mich für Gott bewährt eingesetzt, dann wird das Lob des Allmächtigen das Grösste für mich sein.
B. Eine Ansicht
Ich selbst glaube nicht, an eine Belohnung in der Ewigkeit. Meine Belohnung ist das ewige Leben. Meine Belohnung ist, dass ich weiss: Die Nachfolge hat sich gelohnt! Ich habe für Gott gelebt. Gott selbst hat Freude an meinem Leben gehabt. Was brauche ich mehr?
IV. Was meint Paulus mit dem Siegespreis?
1. Die Bibelstellen
Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
1 Korinther 9,25
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod, und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.
Offenbarung 2,10
Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!
Offenbarung 3:11
2. Eine Ansicht
Der Siegeskranz ist das ewige Leben! Auch hier glaube ich nicht an einen zusätzlichen Preis im Himmel.
[1] Zusammengestellt von Neil T. Anderson
[2] Unter Christ verstehe ich einen Menschen der die Wiedergeburt erlebt hat. Ohne Wiedergeburt ist er gar kein Christ. Weil nun die Wiedergeburt nicht rückgängig gemacht wird, kann der wiedergeborene Christ nicht mehr verloren gehen.
[3] Exegese = Auslegung
[4] Eisegese = Einlegung
Heute abend gehen wir in ein Thema hinein, das die christliche Gemeinde schon seit Jahrhunderten beschäftigt.
Es ist die Frage: Wie weit reicht die Gnade Gottes?
I. Jesus allein genügt zum ewigen Leben und gleichzeitig wird jedes Traubenschoss, das keine Frucht bringt, abgeschnitten.
A. Das Fundament: Ein rechtes Verständnis der Erlösung
Das ewige Leben erhalten wir durch den Glauben an Jesus Christus.
Die Heilsentscheidung bewirkt eine neue Geburt.
Wir sind nun Kinder Gottes.
Wir wollen dies noch einmal graphisch festhalten:
Nun stellt sich schon die Frage, ob man wieder aus dieser Gnade fallen kann oder nicht.
Wie weit die Nachfolge mit dem Kreuz verknüpft ist. Ist das abgeschnittene Traubenschoss am Weinstock ein Bild des möglichen Abfalls?
Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
Jede Rebe an mir, die nicht Frucht bringt, die nimmt er weg; und jede, die Frucht bringt, die reinigt er, daß sie mehr Frucht bringe.
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.
Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.
Wenn jemand nicht in mir bleibt, so wird er hinausgeworfen wie die Rebe und verdorrt; und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen.
Johannes 15,1-7
B. Gründe für die ewige Sicherheit
1. Biblische Begründung
a. Erwählung
Die Heilige Schrift spricht immer wieder von Erwählung. Eine bezeichnende Stelle ist im Epheserbrief zu entdecken – Epheser 1,3-6:
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,
wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe und uns (die die sich bekehrt haben)
vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
Vor Grundlegung der Welt erwählt Gott die Menschen die sich bekehren werden zur Sohnschaft und zum Dienst.
Somit ist es Gottes Werk, dass ein Mensch glauben kann. Jeder Mensch kann glauben die meisten wollen aber nicht, sie sind störrig, das ist der Grund warum siech die meisten nicht bekehren!
Paulus beschreibt in Römer 8 den Dank auf die Erlösung – Römer 8,34-39:
Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
Wie geschrieben steht: `Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.
Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
So gibt es viele weitere Stellen der Schrift, die diese Linie bestätigen. Ich gebe hier nur eine Auswahl weiter:[1]
Joh 1,12 Ich bin ein Kind Gottes
Joh 15,15 Ich bin Gottes Freund
Eph 1,5 Ich bin adoptiert
Eph 2,19 Ich bin Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenosse
Kol 2,10 Ich bin vollkommen in Christus
Röm 8,1 Ich bin frei von aller Verdammnis
Röm 8,33 Ich bin gerechtfertigt und von aller Anklage befreit
Röm 8,35 Ich kann durch nichts von Gottes Liebe getrennt werden
b. Freie Gnade
Gott hat uns ergriffen, und Er wird uns nicht loslassen. Mensch und Teufel mögen toben, unser Jesus wird es nicht zulassen, dass jemand oder etwas uns aus seiner allmächtigen Hand reissen kann.
George Whitefield
Gott beruft sich in seiner Souveränität seine Kinder.
Bekannte Vertreter (Calvinisten- Gottesläster) waren:
Johannes Calvin, George Whitefield, Jonathan Edwards, Charles Haddon Spurgeon, Martin Lloyd-Jones
2. Folgen für die Praxis
Die Lehre der ewigen Sicherheit (The Eternal Security) schenkt Sicherheit.
Ich bin geborgen in Gott.
Es befreit mich vom Druck und der Last. Die Erlösung ist Geschenk und nicht Folge des Glaubens an Jesus Christus und der Nachfolge.
Es gibt natürlich auch Vorwürfe gegen diese Linie.
Das Heil wird so zu billig gemacht.
Es spielt dann keine Rolle mehr, wie ich als Christ lebe.
C. Gründe für den Verlust des Heils
1. Biblische Begründung
Im Neuen Testament werden wir immer wieder ermahnt, nicht von abzufallen (Hebräer 6,4-8, 10,26-31;
Offenbarung 2,5; 3,2; 3,16-20).
Diese Stellen sind an reine Bekenner,
nicht an Wiedergeborene Christen gerichtet.
Die Stellen warnen deutlich vor einem möglichen Abfall.
Besonders deutlich erscheint vor allem die Stelle in Hebräer 6,4-6:
Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind
und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und doch abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern,
da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.
und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und doch abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern,
da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.
Hier stellt sich jedoch die Frage, ob der Autor hier ein fiktives Bild macht, damit die Gläubigen an Jesus Christus bleiben?
Die Stelle in Johannes 15,6 geschilderten Menschen Heuchler.
Sie sind nur Scheinchristen.
Wer Johannes 15 anders auslegt, steht wieder in der Gefahr in die Werkgerechtigkeit abzurutschen.
2. Folgen für die Praxis
Der Christ ist in einer andauernden Spannung, ob es nun doch zum Himmel reichen wird. Schliesslich ist die Sünde – leider – immer noch eine Realität im Leben des Christen.
Bekannte Vertreter (Arminianisten) der Verlierbarkeit des Heils sind: John Wesley, Zinzendorf¼
D. Was soll ich nun glauben?
1. Einige Thesen
Will uns die Bibel auf diese Frage überhaupt eine Antwort geben? Die Fragestellung „Kann ein Christ verloren gehen“ ist insofern falsch, da jemand als Christ[2] gar nicht verloren geht. Nur jemand der nicht Christ ist, kann verloren gehen.
2. Eine Ansicht
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Extrempositionen immer schädlich und falsch sind. Einer der beiden Gruppierungen den Heiligen Geist und somit den Glauben abzusprechen ist bestimmt falsch.
Es müssen sich beide Gruppen in der Gemeinde ertragen können.
Meine eigene Meinung tendiert eher Richtung Calvinismus. Ich glaube nicht, dass wir sehr viel zu unserem Glauben beitragen können. Glaube, wie auch Heiligung ist für mich ein Geschenk von Gott.
So steht Gott als der Beschirmende über jedem menschlichen Leben.
und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben.
Johannes 10,28
Leider gibt es immer wieder diese grosse Tragik, dass sich Menschen nicht wirklich für Christus entscheiden.
Judas 4 schildert treffend:
Denn gewisse Menschen haben sich heimlich eingeschlichen, die längst zu diesem Gericht vorher aufgezeichnet sind, Gottlose, welche die Gnade unseres Gottes in Ausschweifung verkehren und den alleinigen Gebieter und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.
Ich will es mit dem Wort Gnade ausdrücken:
G = Gott
N = Nichts
A = Annahme
D = Dank
E = Erlebt
Letztlich liegt für mich die Lösung in Gottes Hand. Er hat es bewusst vor unseren Augen verborgen. Ich will euch Mut machen selbst in der Schrift zu forschen.
II. Gibt es Sünden, die nicht zum Tod führen (1Joh 5,16)?
A. Wie legt man eine Stelle aus?
1. Kontext / Zweck des Briefs
Grundsätzlich ist es wichtig, die Heilige Schrift immer im Kontext auszulegen. Sonst betreiben wir keine Exegese[3] sondern Eisegese[4]. Dies ist auch bei 1 Johannes 1,9 notwendig. Zuerst ist genau zu überlegen: An wen ist der Text gerichtet?
An unserer Stelle spricht Johannes, wie überhaupt im gesamten Brief, an Christen.
Vers 13 Es wird noch einmal die Gewissheit des Ewigen Lebens betont
Vers 14 Mut machen zum Gebet.
Vers 15 Mut machen das Erbetene zu empfangen
Vers 16 Fürbitte bei Sünde des Bruders
Vers 17 Erklärung der Sünde und Sünde
2. Antwort
Für die Antwort müssen wir Vers 16 noch einmal genauer betrachten:
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, daß er bitten solle.
Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht – Hier wird die Situation geschildert. Ein Mitchrist sieht wie sein Bruder oder seine Schwester im Glauben sündigt.
eine Sünde nicht zum Tod, - also keine Todsünde, sondern eine normale Sünde. Die einzige Sünde zum Tode ist keine Tatsünde, sondern ein Zustand. Die Todsünde ist der Unglaube. Somit kann ein Christ gar nicht mehr diese Sünde tun.
soll er bitten, - nun gilt es für die Bruder oder den Schwester im Gebet einzustehen. Fürbitte zu leisten.
und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. – Hier ist nun auch klar, dass Gott allen Menschen das ewige Leben schenkt, die nicht Sünde zum Tod begehen. Alle anderen Sünden verschliessen die Tür zum Himmel nicht.
Wer einer anderen Ansicht ist hat eine andere Heilslehre: Jesus Christus und das Vermeiden der Sünde zum Tod gibt das Ewige Leben! Meiner Ansicht nach ist dies der Weg in die Sklaverei der Werkgerechtigkeit.
III. Wer hat eine höhere Stellung im Himmel?
Existiert ein Preisgericht (1Kor 3,8 / 1Kor 3,15 / 2Kor 5,10)?
A. Die Bibelstellen
1. 1Korinther 3,6-15
Auch hier gilt: Kontext beachten! Nun die ersten beiden Stellenangaben (3,8 und 3,15) gehören in denselben Gedankengang.
Paulus versucht in den Streitereien den Korinthern noch einmal die Nichtigkeit der verschiedenen Arbeiter aufzuzeigen.
Ohne Gottes Wirken wäre nämlich jede Arbeit umsonst. Somit gibt es keine hochgelobte Methode des Apollos oder Paulus.
Lesen wir gemeinsam denText:
Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.
So ist weder der da pflanzt, etwas, noch der da begießt, sondern Gott, der das Wachstum gibt.
Der aber pflanzt und der begießt, sind eins; jeder aber wird seinen eigenen Lohn empfangen nach seiner eigenen Arbeit.
Denn Gottes Mitarbeiter sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
Nach der Gnade Gottes, die mir gegeben ist, habe ich als ein weiser Baumeister den Grund gelegt; ein anderer aber baut darauf; jeder aber sehe zu, wie er darauf baut.
Denn einen anderen Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.
Wenn aber jemand auf den Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut, so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klarmachen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, wird das Feuer erweisen.
Wenn jemandes Werk bleiben wird, das er darauf gebaut hat, so wird er Lohn empfangen; wenn jemandes Werk verbrennen wird, so wird er Schaden leiden, er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer.
1 Korinther 3,6-15
Das Lebenswerk eines Menschen wird eines Tages offenbar werden. Jeder noch so geistliche Dienst muss sich bewähren. Was nun ewigen Wert haben wird, wird eines Tages offenbar werden. Leider gibt es die Situation, dass Menschen für sich und nicht für Christus arbeiten, dass sie ihre Ehre suchen und nicht die Ehre des Christus. So wird sich ihr ganzer hochgejubelter Einsatz als wertlos erweisen, aber ihr Heil werden sie trotz ihren selbstsüchtigen Motiven nicht verlieren.
2. 2 Korinther 5,10
Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib vollbracht, dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses.
2 Korinther 5,10
Im Angesicht Gottes ist es etwas Eigenartiges einen Lohn zu empfangen. Ich glaube, dass der Lohn das Lob Gottes sein wird. Habe ich mich für Gott bewährt eingesetzt, dann wird das Lob des Allmächtigen das Grösste für mich sein.
B. Eine Ansicht
Ich selbst glaube nicht, an eine Belohnung in der Ewigkeit. Meine Belohnung ist das ewige Leben. Meine Belohnung ist, dass ich weiss: Die Nachfolge hat sich gelohnt! Ich habe für Gott gelebt. Gott selbst hat Freude an meinem Leben gehabt. Was brauche ich mehr?
IV. Was meint Paulus mit dem Siegespreis?
1. Die Bibelstellen
Jeder aber, der kämpft, ist enthaltsam in allem; jene freilich, damit sie einen vergänglichen Siegeskranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.
1 Korinther 9,25
Fürchte dich nicht vor dem, was du leiden wirst! Siehe, der Teufel wird einige von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei treu bis zum Tod, und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.
Offenbarung 2,10
Ich komme bald. Halte fest, was du hast, damit niemand deinen Siegeskranz nehme!
Offenbarung 3:11
2. Eine Ansicht
Der Siegeskranz ist das ewige Leben! Auch hier glaube ich nicht an einen zusätzlichen Preis im Himmel.
[1] Zusammengestellt von Neil T. Anderson
[2] Unter Christ verstehe ich einen Menschen der die Wiedergeburt erlebt hat. Ohne Wiedergeburt ist er gar kein Christ. Weil nun die Wiedergeburt nicht rückgängig gemacht wird, kann der wiedergeborene Christ nicht mehr verloren gehen.
[3] Exegese = Auslegung
[4] Eisegese = Einlegung
Lieber HP,
ich bin 31 Jahre alt und in einem christlichen zu Hause aufgewachsen.
Als Teenager bekehrte ich mich zu Jesus. Ich las fleißig die Bibel, sprach täglich mit dem Herrn und vieles mehr.
Doch dann bedrängte mich Satan in Form eines jungen Mannes.
Ich ging mit 17 und schwanger von ihm mit ihm und wir heirateten. Ich fiel völlig vom Glauben ab, und spottete Gott.
Ich habe in dieser Ehe alle Sünden begangen, die man sich denken kann (außer Mord).
Letztlich hielt diese Ehe nur 10 Jahre. Nun bin ich seit fast 3 Jahren wieder verheiratet mit einem sehr lieben Mann, aber es quält mich, daß ich von Gott abgefallen bin.
Nun habe ich in der Bibel gelesen, daß man, wenn man Gott einmal abgesagt hat, nie mehr sein Kind werden kann und somit auch nicht errettet.
Nun meine Frage : können sie dies bestätigen?
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ihn wieder in mein Herz aufzunehmen und habe ihn auch bereits wieder gebeten in mein Leben zu treten,
doch ich bin immer noch allein und völlig verzweifelt !!!
Bitte, bitte helfen sie mir
Ich danke Ihnen von Herzen
Ihre
W W
Liebe W.W.Zuerst ein Link zu:
>> Können Kinder Gottes in diesem Leben sündlos werden? DOC htm
Liebe W.W.
Zuerst zu Deinem Trost:
Weil Du Dich darnach sehnst, den Herrn Jesus im Herzen zu haben und Ihm zu gehören, musst Du überhaupt keine Angst haben,
dass Du im Sinne der Bibel "vom Glauben abgefallen" wärest und nun keine Chance mehr hättest, Sein Kind zu sein.
Das aus 2 Gründen:
1. Ein wahres Kind Gottes kann gar nicht vom Glauben abfallen, kann nie mehr verloren gehen.
2. Wenn jemand (ein noch nicht Wiedergeborener) abgefallen ist, will er gar nicht mehr zum Herrn Jesus Christus zurück. Er hat sich dann definitiv gegen den Heiland entschieden.
Zu 1.
... darf ich auf das auf der Homepage aufgeführte Thema "Heilsgewissheit/Heilssicherheit" hinweisen.
Warst Du vor Deinem Abgleiten wirklich ein Kind Gottes, darfst Du Dich völlig auf die bewahrende Treue unseres guten Hirten und grossen Hohenpriesters verlassen.
Er wird Dich nie aus Seiner starken Hand lassen. ER hat vieles aufgewendet, um Dich in Seiner Liebe wieder ganz zu sich hin zu ziehen.
Jetzt scheint Er nahe am Ziel zu sein. Ergreife einfach Seine helfende Hand. Übergib Ihm ganz neu Dein Leben. Dann wirst Du die Freude der Kinder Gottes ganz neu wieder erfahren.
Zu 2.
Solltest Du jedoch wider Erwarten noch kein Gotteskind gewesen sein (ich kenne Dich ja nicht), gibt Dir Gott nun die Gelegenheit, Dich dem Herrn Jesus völlig als Deinem Herrn, Gott und Erlöser zu übergeben.
Du merkst ja, wie Er Dich zu Ihm hinzieht! Wie bereits oben gesagt, könntest Du dieses Verlangen nicht haben, wenn Du im Sinne von Hebr.6,4-6 abgefallen wärest. Dann möchtest Du nichts mehr von Ihm wissen.
Zum besseren Verständnis füge ich einen Ausschnitt einer Betrachtung über Hebräer 6,4-6 bei.
(Wenn Du möchtest, könnte ich Dir auch den ganzen Vortrag geben, Du müsstest Dich einfach melden.)
Was bedeutet Abfall / abfallen?
Das griechische Wort (aphisthemi) kann man übersetzen mit "sich wegbewegen", "weichen von" oder "zurückweichen". Schon von der wörtlichen Bedeutung her ist klar, dass abfallen das Gegenteil ist von bleiben bedeutet. Wir sehen im Gleichnis vom Weinstock in Joh.15, dass das Bleiben an Ihm zentral ist und können uns deshalb mit Gewinn darauf besinnen.
1.Joh.2,17-19:
Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber [sie blieben nicht], damit sie offenbar würden, dass sie alle nicht von uns sind.
Auch wenn es für uns bei gewissen Leuten unklar ist, ob sie wirklich echte Kinder Gottes sind, so gibt uns diese Stelle doch einen klaren Hinweis darauf, dass die Abfallenden keine wahren Gläubigen waren.
Mt.7,21-23:
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!
Lk.8-11.13
Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. ... Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute. Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, .... Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses: Der Same ist das Wort Gottes. ... Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie, und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.
Diese Menschen können uns in Bezug auf unsere Frage Rätsel aufgeben, weil sie anfangs freudig und feurig alles mitmachen, ja uns in ihrem Eifer sogar Vorbilder sein können. Dann plötzlich fallen sie ab! Was ist los? Sie haben keine Wurzel! Sie machten zwar einen ersten, an sich vielleicht echten Schritt im Glauben, indem sie erkannten und auch glaubten, dass der Herr Jesus der Erlöser ist. Sie haben jedoch die Kosten (noch) nicht überschlagen. Zwar wollten sie gerettet werden und freuten sich auch sehr darüber. Als dann Versuchung kam, merkten sie, dass die Nachfolge etwas kostet. Erst jetzt kam die eigentliche Entscheidung auf sie zu. Will ich trotzdem bei Ihm bleiben oder kostet es mich zu viel? Leider entscheiden sich dann viele gegen den Herrn Jesus. Nicht weil sie etwas gegen Ihn hätten, aber das andere ist ihnen lieber und wichtiger, darum weichen sie zurück, fallen ab. Arme Toren!
1.Tim.4,1-3
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten, und [gebieten], sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen.
Was ist mit diesen los? Auch diese haben offensichtlich in einem gewissen Sinn geglaubt, sonst könnten sie nicht vom Glauben abgefallen sein. Doch auch denen fehlte etwas Wichtiges. Sie vertrauten nicht auf die erlösende Gnade Gottes durch den Herrn Jesus. Wahrscheinlich geht es sich hier v.a. um Stolz. Lieber lassen sie sich verführen, durch eigene religiöse Werke und "Übungen" - also durch Eigenverdienst - gerettet zu werden. Also war auch deren "Glaube" erst ein Schritt zum rettenden Glauben hin. Zwar möchten auch diese gerettet werden, sie vertrauen aber letztlich ihrer eigenen "religiösen Gerechtigkeit". Dazu passt die Heuchelei der Lügenredner. Dadurch wird ihr Hochmut genährt und erhebt sich letztlich über die Gnade Gottes.
2.Thes.2,1-6
Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm, dass ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern lasst noch erschreckt werdet, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief, als [seien sie] von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn [dieser Tag kommt nicht], es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens; der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heisst oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei. Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war? Und jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit geoffenbart wird.
Die Thessalonicher waren in grosser Drangsal und Verfolgung (2.Thes.1,4). Deshalb meinten etliche unter ihnen, der Tag des Herrn (=Gericht!) sei schon gekommen und sie hätten die Entrückung verpasst, die doch vorher geschehen muss. Paulus belehrt sie und uns, dass das nicht sein kann, weil zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden sein muss. Das lehrt uns weiter, dass dieser "grosse" Abfall der Christenheit erst eintreten kann, wenn der, welcher zurückhält (die Gemeinde und der in ihr wohnende Heilige Geist) weggenommen sein wird, also nach der Entrückung aller wahrhaftig Gläubigen. Daraus schliessen wir wiederum, dass die dann Abfallenden logischerweise alles Ungläubige sein müssen!Liebe GrüsseHans Rapold
Lieber Herr ,
ich bin sehr dankbar für Ihre schnelle Antwort und fand Trost darin.
Aber in einem Punkt kann ich Ihnen nicht zustimmen :
ich denke, daß man auch als wiedergeborener Christ "abfallen" kann.
Vielleicht sollte man zwischen zwei Seiten des "Abfallens" unterscheiden :
1. das mutwillige Abfallen vom Glauben. Dieses kann ich mir nicht vorstellen, denn was sollte dazu führen? Dieses könnte doch nur aus Zorn oder Enttäuschung über Gott heraus passieren. Doch wie sollte ER uns enttäuschen oder entzürnen???
2.das Abfallen nach und nach - fast unbemerkt ( wie bei mir). Man entfernt sich immer mehr vom Herrn und wird immer weltlicher, solange bis man eines Tages feststellt, daß man nicht anders ist, als alle Ungläubigen, denn man lebt so sehr in Sünde.
Zu meiner Meinung habe ich auch eine Antwort gefunden, die ich mit aufführe.
Klicken Sie hier: "Wiederverlorengehen" 106
Nun möchte ich nicht Kritik üben, denn mein Herz geht fast über vor Freude, daß auch ich noch einmal die Gnade des Herrn erleben kann und nicht verloren gehen muß.
Ich danke Ihnen von Herzen
Ihre Wi Wi
Liebe Wi.
nur noch kurz ein Hinweis zum Unterschied zwischen "Abfallen" und in "Sünde fallen"
Da der ganze Artikel:
Unterscheidungen
Da der spezielle Auszug:
Abfallen = Abfall beinhaltet das völlige Verleugnen des christlichen Glaubens. Bezieht sich nur auf Ungläubige,
z.B. AT: Saul;
NT: Judas. Lk 8:13; 2Th 2:3; 1Tim 4:1; Hebräerbrief Kp. 3; 6; 10; 1Joh 2:18-28; Judasbrief.
In Sünde fallen = Das Fallen in eine Sünde von einem Gläubigen,
z.B. AT:
David;
NT: Petrus. Gal 6:1; Ps 37:23-24; Sp 24:16; 1Kor 10:12
ich bin 31 Jahre alt und in einem christlichen zu Hause aufgewachsen.
Als Teenager bekehrte ich mich zu Jesus. Ich las fleißig die Bibel, sprach täglich mit dem Herrn und vieles mehr.
Doch dann bedrängte mich Satan in Form eines jungen Mannes.
Ich ging mit 17 und schwanger von ihm mit ihm und wir heirateten. Ich fiel völlig vom Glauben ab, und spottete Gott.
Ich habe in dieser Ehe alle Sünden begangen, die man sich denken kann (außer Mord).
Letztlich hielt diese Ehe nur 10 Jahre. Nun bin ich seit fast 3 Jahren wieder verheiratet mit einem sehr lieben Mann, aber es quält mich, daß ich von Gott abgefallen bin.
Nun habe ich in der Bibel gelesen, daß man, wenn man Gott einmal abgesagt hat, nie mehr sein Kind werden kann und somit auch nicht errettet.
Nun meine Frage : können sie dies bestätigen?
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ihn wieder in mein Herz aufzunehmen und habe ihn auch bereits wieder gebeten in mein Leben zu treten,
doch ich bin immer noch allein und völlig verzweifelt !!!
Bitte, bitte helfen sie mir
Ich danke Ihnen von Herzen
Ihre
W W
Liebe W.W.Zuerst ein Link zu:
>> Können Kinder Gottes in diesem Leben sündlos werden? DOC htm
Liebe W.W.
Zuerst zu Deinem Trost:
Weil Du Dich darnach sehnst, den Herrn Jesus im Herzen zu haben und Ihm zu gehören, musst Du überhaupt keine Angst haben,
dass Du im Sinne der Bibel "vom Glauben abgefallen" wärest und nun keine Chance mehr hättest, Sein Kind zu sein.
Das aus 2 Gründen:
1. Ein wahres Kind Gottes kann gar nicht vom Glauben abfallen, kann nie mehr verloren gehen.
2. Wenn jemand (ein noch nicht Wiedergeborener) abgefallen ist, will er gar nicht mehr zum Herrn Jesus Christus zurück. Er hat sich dann definitiv gegen den Heiland entschieden.
Zu 1.
... darf ich auf das auf der Homepage aufgeführte Thema "Heilsgewissheit/Heilssicherheit" hinweisen.
Warst Du vor Deinem Abgleiten wirklich ein Kind Gottes, darfst Du Dich völlig auf die bewahrende Treue unseres guten Hirten und grossen Hohenpriesters verlassen.
Er wird Dich nie aus Seiner starken Hand lassen. ER hat vieles aufgewendet, um Dich in Seiner Liebe wieder ganz zu sich hin zu ziehen.
Jetzt scheint Er nahe am Ziel zu sein. Ergreife einfach Seine helfende Hand. Übergib Ihm ganz neu Dein Leben. Dann wirst Du die Freude der Kinder Gottes ganz neu wieder erfahren.
Zu 2.
Solltest Du jedoch wider Erwarten noch kein Gotteskind gewesen sein (ich kenne Dich ja nicht), gibt Dir Gott nun die Gelegenheit, Dich dem Herrn Jesus völlig als Deinem Herrn, Gott und Erlöser zu übergeben.
Du merkst ja, wie Er Dich zu Ihm hinzieht! Wie bereits oben gesagt, könntest Du dieses Verlangen nicht haben, wenn Du im Sinne von Hebr.6,4-6 abgefallen wärest. Dann möchtest Du nichts mehr von Ihm wissen.
Zum besseren Verständnis füge ich einen Ausschnitt einer Betrachtung über Hebräer 6,4-6 bei.
(Wenn Du möchtest, könnte ich Dir auch den ganzen Vortrag geben, Du müsstest Dich einfach melden.)
Was bedeutet Abfall / abfallen?
Das griechische Wort (aphisthemi) kann man übersetzen mit "sich wegbewegen", "weichen von" oder "zurückweichen". Schon von der wörtlichen Bedeutung her ist klar, dass abfallen das Gegenteil ist von bleiben bedeutet. Wir sehen im Gleichnis vom Weinstock in Joh.15, dass das Bleiben an Ihm zentral ist und können uns deshalb mit Gewinn darauf besinnen.
1.Joh.2,17-19:
Und die Welt vergeht und ihre Lust; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit. Kinder, es ist die letzte Stunde, und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind auch jetzt viele Antichristen aufgetreten; daher wissen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns; denn wenn sie von uns gewesen wären, würden sie wohl bei uns geblieben sein; aber [sie blieben nicht], damit sie offenbar würden, dass sie alle nicht von uns sind.
Auch wenn es für uns bei gewissen Leuten unklar ist, ob sie wirklich echte Kinder Gottes sind, so gibt uns diese Stelle doch einen klaren Hinweis darauf, dass die Abfallenden keine wahren Gläubigen waren.
Mt.7,21-23:
Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!
Lk.8-11.13
Und anderes fiel auf den Felsen; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. ... Seine Jünger aber fragten ihn, was dieses Gleichnis bedeute. Er aber sprach: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu wissen, .... Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses: Der Same ist das Wort Gottes. ... Die aber auf dem Felsen sind die, welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen; und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie, und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.
Diese Menschen können uns in Bezug auf unsere Frage Rätsel aufgeben, weil sie anfangs freudig und feurig alles mitmachen, ja uns in ihrem Eifer sogar Vorbilder sein können. Dann plötzlich fallen sie ab! Was ist los? Sie haben keine Wurzel! Sie machten zwar einen ersten, an sich vielleicht echten Schritt im Glauben, indem sie erkannten und auch glaubten, dass der Herr Jesus der Erlöser ist. Sie haben jedoch die Kosten (noch) nicht überschlagen. Zwar wollten sie gerettet werden und freuten sich auch sehr darüber. Als dann Versuchung kam, merkten sie, dass die Nachfolge etwas kostet. Erst jetzt kam die eigentliche Entscheidung auf sie zu. Will ich trotzdem bei Ihm bleiben oder kostet es mich zu viel? Leider entscheiden sich dann viele gegen den Herrn Jesus. Nicht weil sie etwas gegen Ihn hätten, aber das andere ist ihnen lieber und wichtiger, darum weichen sie zurück, fallen ab. Arme Toren!
1.Tim.4,1-3
Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten, durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind, die verbieten, zu heiraten, und [gebieten], sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung für die, welche glauben und die Wahrheit erkennen.
Was ist mit diesen los? Auch diese haben offensichtlich in einem gewissen Sinn geglaubt, sonst könnten sie nicht vom Glauben abgefallen sein. Doch auch denen fehlte etwas Wichtiges. Sie vertrauten nicht auf die erlösende Gnade Gottes durch den Herrn Jesus. Wahrscheinlich geht es sich hier v.a. um Stolz. Lieber lassen sie sich verführen, durch eigene religiöse Werke und "Übungen" - also durch Eigenverdienst - gerettet zu werden. Also war auch deren "Glaube" erst ein Schritt zum rettenden Glauben hin. Zwar möchten auch diese gerettet werden, sie vertrauen aber letztlich ihrer eigenen "religiösen Gerechtigkeit". Dazu passt die Heuchelei der Lügenredner. Dadurch wird ihr Hochmut genährt und erhebt sich letztlich über die Gnade Gottes.
2.Thes.2,1-6
Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm, dass ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern lasst noch erschreckt werdet, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief, als [seien sie] von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre. Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise verführen, denn [dieser Tag kommt nicht], es sei denn, dass zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden ist, der Sohn des Verderbens; der sich widersetzt und sich überhebt über alles, was Gott heisst oder ein Gegenstand der Verehrung ist, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und sich ausweist, dass er Gott sei. Erinnert ihr euch nicht, dass ich dies zu euch sagte, als ich noch bei euch war? Und jetzt wisst ihr, was zurückhält, damit er zu seiner Zeit geoffenbart wird.
Die Thessalonicher waren in grosser Drangsal und Verfolgung (2.Thes.1,4). Deshalb meinten etliche unter ihnen, der Tag des Herrn (=Gericht!) sei schon gekommen und sie hätten die Entrückung verpasst, die doch vorher geschehen muss. Paulus belehrt sie und uns, dass das nicht sein kann, weil zuerst der Abfall gekommen und der Mensch der Gesetzlosigkeit geoffenbart worden sein muss. Das lehrt uns weiter, dass dieser "grosse" Abfall der Christenheit erst eintreten kann, wenn der, welcher zurückhält (die Gemeinde und der in ihr wohnende Heilige Geist) weggenommen sein wird, also nach der Entrückung aller wahrhaftig Gläubigen. Daraus schliessen wir wiederum, dass die dann Abfallenden logischerweise alles Ungläubige sein müssen!Liebe GrüsseHans Rapold
Lieber Herr ,
ich bin sehr dankbar für Ihre schnelle Antwort und fand Trost darin.
Aber in einem Punkt kann ich Ihnen nicht zustimmen :
ich denke, daß man auch als wiedergeborener Christ "abfallen" kann.
Vielleicht sollte man zwischen zwei Seiten des "Abfallens" unterscheiden :
1. das mutwillige Abfallen vom Glauben. Dieses kann ich mir nicht vorstellen, denn was sollte dazu führen? Dieses könnte doch nur aus Zorn oder Enttäuschung über Gott heraus passieren. Doch wie sollte ER uns enttäuschen oder entzürnen???
2.das Abfallen nach und nach - fast unbemerkt ( wie bei mir). Man entfernt sich immer mehr vom Herrn und wird immer weltlicher, solange bis man eines Tages feststellt, daß man nicht anders ist, als alle Ungläubigen, denn man lebt so sehr in Sünde.
Zu meiner Meinung habe ich auch eine Antwort gefunden, die ich mit aufführe.
Klicken Sie hier: "Wiederverlorengehen" 106
Nun möchte ich nicht Kritik üben, denn mein Herz geht fast über vor Freude, daß auch ich noch einmal die Gnade des Herrn erleben kann und nicht verloren gehen muß.
Ich danke Ihnen von Herzen
Ihre Wi Wi
Liebe Wi.
nur noch kurz ein Hinweis zum Unterschied zwischen "Abfallen" und in "Sünde fallen"
Da der ganze Artikel:
Unterscheidungen
Da der spezielle Auszug:
Abfallen = Abfall beinhaltet das völlige Verleugnen des christlichen Glaubens. Bezieht sich nur auf Ungläubige,
z.B. AT: Saul;
NT: Judas. Lk 8:13; 2Th 2:3; 1Tim 4:1; Hebräerbrief Kp. 3; 6; 10; 1Joh 2:18-28; Judasbrief.
In Sünde fallen = Das Fallen in eine Sünde von einem Gläubigen,
z.B. AT:
David;
NT: Petrus. Gal 6:1; Ps 37:23-24; Sp 24:16; 1Kor 10:12
>>>Können Gläubige wieder verloren gehen?
Kommentar