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Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

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  • Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

    Hallo liebe Geschwister im Herrn Jesus Christus

    Bezieht sich Matthäus 24/7 auf die Jetzige oder die Drangsalszeit?

    Mt 24,7 Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.
    Mt 24,8 Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.


    vielen dank im voraus für eure Antworten

  • #2
    AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

    Liebe Schwester Larissa

    Den Jünger ging es bis Apg 1.6 immer nur und ausschliesslich um Das Reich in Bezug Israel,
    nie um die Christliche Körperschaft davon hatten sie noch keine Offenbarung.

    Der Herr Jesus hat darum auch, als er auf Erden war. nie von und zu Christen geredet.


    Zu Mt 24 Fortsetzung folgt
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

      Der Herr spricht in Mr 24,2 über den Tempel in Jerusalem. >> Zerstörung. Es gibt diesen Tempel nicht mehr.2. Dann kommen die Jünger mit den 3 Fragen: ( Vers 3)3. Der Herr warnt die Juden nun vor falschen Christusse. (Hebr. Messias) 4. Dann kommt der prophetische Teil der Drangsalzeit: Vers 7 (Wehen)5. Israel wird von allen Nationen gehasst werden, Vers 9 , es geht da nicht um Christen, sondern um die Gläubigen Israeliten, die von den Nationen gehasst werden.6. Vers 11 -13 Ermahnungen an die Gläubigen Juden in der Drangsalzeit auszuharren.7. Ankündigung des Evangelium des Reiches, welches vom Evangelium der Gnade zu unterscheiden ist.8. Ab Vers 15 die Erklärung für die Maskilm in Jerusalem.9. Vers 16 -19. Es geht hier um Judäa, Juden, solchen die den Sabbath halten, dies sind also keine Christen, weil es gar keine Christen mehr zu diesem Zeitpunkt auf der Erde gibt.10. Vers 20, Winter und Sabbath weist auf ein geographisch und theologisch eingegrenztes Gebiet hin.11. Vers 21 == > Die Auserwählten = zT. Versiegelten 144000 aus Israel, Off 7 und Juda 144000 Offenbarung 14.12. Vers 22-24 Die Erwartung der Juden ist der Messias, darum die Warnung vor falschen Messiassen. (Christusse...) Es kann sich also längst nicht mehr um die Zeit handeln, da (zur Zeit von Mt 24) der wahre Messias ja noch mitten unter ihnen steht, es handelt sich um den zukünftigen Zeitabschnitt, von den die Propheten, Psalmen 5. Mose 30 ufam, und Offenbarung 6-18 spricht.13. Vers 24 ( Zeichen und Wunder Satans die verführungsabsichten haben) 14. Vers 27 Geschwindigkeit und Art und Weise, wie der Messias bei seiner 2. Ankunft kommt. Da werden dann wir Christen mit IHM kommen! ==> 2. Thess 1.15. 29- 31 Die Sammlung Israel, (nicht Judas!) aus den Nationen. Juda ist im Unglauben ja schon z,. Teil in Israel.
      Sie werden umkehren und sich bekehren und weinen, wenn Sie merken, dass der erhoffte Messias tatsächlich der Herr Jesus Christus ist, wenn sie seine Wunden sehen.
      Mit anderen Worten:
      Mt 24 spricht zu dem sich wieder bildenden Überrest aus den Juden und den Israeliten von dem die Psalmen sprechen von dem die Propheten sprechen.
      Diese werden zweifellos dann, ( jetzt schon?) auch Matthäus lesen.

      Vers 15 hat ein überraschender Hinweis auf die lesenden Juden der Drangsalszeit.
      Für Gott doch kein Problem, dass sie unter dem Druck der Ereignisse Mt 24 und Offenbarung 13 usw. lesen!
      Der Herr Jesus redet im Matthäusevangelium nie zu Christen, es gab doch noch gar keine.... Darum findest Du auch keine christliche Lehre im Matthäusevangelium.
      Aber jeder Satz ist Belehrung - nicht Lehre - für uns.
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

      Kommentar


      • #4
        AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

        Aus der Synopsis von John Nelson Darby


        Kapitel 24u.25


        Wir haben schon gesehen, daß die Verwerfung des Zeugnisses von dem in Gnade errichteten Reiche die Ur*sache des Gerichts ist, das über Jerusalem und seine Be*wohner kommt. Nun belehrt uns das 24. Kapitel zunächst über die Lage dieses Zeugnisses inmitten des Volkes, über den Zustand der Heiden und die Beziehung, in welcher sie zu dem durch die Jünger abgelegten Zeugnisse standen; ferner über den Zustand Jerusalems infolge seiner Ver*werfung des Messias und seiner Verachtung des Zeug*nisses, sowie endlich über den allgemeinen Umsturz am Ende dieser Tage: ein Zustand der Dinge, der beendigt werden wird durch die Erscheinung des Sohnes des Men*schen und durch das Versammeln der Auserwählten Is*raels von den vier Winden her. Diese bemerkenswerte Stelle verdient unsere ganze Aufmerksamkeit; sie ist eine Prophezeiung und zugleich eine an die Jünger gerichtete

        Unterweisung, um sie auf dem Pfade zu leiten, den sie in*mitten der kommenden Ereignisse verfolgen sollten.
        Jesus verläßt den Tempel, und zwar für immer ‑eine feierliche Handlung, die, wie man wohl sagen darf, das soeben von Ihm ausgesprochene Urteil vollzog. Das Haus war jetzt wüst gelassen. Die Herzen der Jünger aber blieben wegen ihrer alten Vorurteile noch an diesen Tempel gefesselt. Sie lenken die Aufmerksamkeit des Herrn auf die prachtvollen Gebäude desselben, und Jesus kündigt ihnen die gänzliche Zerstörung derselben an. Allein mit Ihm auf dem Ulberg sitzend, fragen sie Ihn, wann sich diese Dinge ereignen würden, und welches das Zeichen Seiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters sei (V. 3). Sie fassen die Zerstörung des Tempels, die Ankunft Christi und die Vollendung des Zeitalters als ein Ganzes zusammen. Die Vollendung des Zeitalters ist hier, wie beachtet werden muß, das Ende des Zeit*abschnitts, während dessen Israel unter dem alten Bunde dem Gesetz unterworfen war und der enden sollte, um dem Messias und dem Neuen Bunde Platz zu machen. Man beachte auch, daß es sich um die Regierung Gottes über die Erde und um die Gerichte handelt, welche bei der Ankunft Christi, die das jetzige Zeitalter beenden wird, vollzogen werden sollen. Die Jünger vermengten das, was der Herr über die Zerstörung des Tempels ge*sagt hatte, mit der Ankunft Jesu im Gericht*.

        * In der Tat ist diese Stellung Israels sowie das damit ver*bundene Zeugnis durch die Zerstörung Jerusalems unterbrochen worden. Deswegen tritt diese Zerstörung in Verbindung mit der obigen Prophezeiung vor unseren Geist, ist aber keineswegs die Erfüllung derselben. Der Herr ist noch nicht gekommen und ebensowenig die große Trübsal; aber der Zustand der Dinge, auf "welchen der Herr bis zum Ende des 14. Verses anspielt, erlitt eine gewaltsame und gerichtliche Unterbrechung durch die Zer*störung Jerusalems, so daß von diesem Gesichtspunkt aus die beiden Begebenheiten miteinander in Verbindung stehen.

        Der Herr behandelt den Gegenstand von Seinem eigenen Gesichtspunkt aus, d. h. sowohl im Blick auf das Zeugnis, das die Jünger während Seiner Abwesenheit bezüglich der Juden abzulegen hatten, als auch im Blick auf die Vollendung des Zeitalters. Er fügt über die Zerstörung Jerusalems, die Er bereits angekündigt hatte, nichts hinzu. Die Zeit Seines Kommens wurde absichtlich verborgen gehalten. Überdies beendete die Zerstörung Jerusalems durch Titus tatsächlich die Stellung, auf welche die Unterweisungen des Herrn sich bezogen. Unter den Juden gab es nachher kein erkennbares Zeugnis mehr. Wird später jene Stellung wieder eingenommen, so wird die Anwendbarkeit dieser Stelle auch wieder beginnen. Von der Zerstörung Jerusalems bis zu jenem Zeitpunkt aber handelt es sich nur um die Kirche. Die Unterweisung des Herrn besteht aus drei Teilen. Wir finden:
        1. den allgemeinen Zustand der Jünger und der Welt während der Zeit des Zeugnisses (bis zum Ende des 14. Verses);
        2 * den Zeitabschnitt, der durch die Tatsache, daß der Greuel der Verwüstung an heiligem Orte steht, gekenn*zeichnet wird (V. 15);
        3. die Ankunft des Herrn und das Versammeln der Auserwählten in Israel (V. 29).
        Die Zeit des Zeugnisses der Jünger wird gekennzeichnet durch falsche Christi und falsche Propheten unter 'den Juden sowie durch die Verfolgung d«er, die Zeugnis ablegen, indem man sie den Nationen überliefert. Doch im Blick auf jene Tage werden noch bestimmtere Einzel*heiten gegeben. Falsche Christi würden in Israel auf*treten, Kriege, Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben da sein; aber die Jünger sollten sich dadurch nicht beun*ruhigen lassen, denn diese Dinge wären nicht das Ende, sondern nur der Anfang der Wehen (V. 5‑8). Außer diesen mehr äußeren Dingen kündigt der Herr noch an*dere Begebenheiten an, welche die Jünger in größere Versuchung bringen und sie noch völliger auf die Probe stellen würden~ Dinge, die mehr von innen heraus kom*men. Man würde sie in Drangsal überliefern und töten; und von allen Nationen würden sie gehaßt werden. In* folgedessen würden viele unter denen, die sich als Jünger bekännten, geärgert werden. Einer würde den anderen überliefern. Falsche Propheten würden aufstehen und viele verführen, und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit würde die Liebe vieler erkalten (V. 9‑12).
        Wahrlich, eine traurige Zeit, die jedoch zur Ausübung eines bewährten Glaubens Gelegenheit bieten würdel Wer bis ans Ende ausharrte, würde errettet werden (V. 13). Dies bezieht sich in besonderer Weise auf den Bereich des Zeugnisses. Das, was der Herr sagt, ist zwar nicht durch* aus auf das Zeugnis in Kanaan beschränkt, aber da Ka*naan der Ausgangspunkt des Zeugnisses ist, steht alles mit diesem Lande als dem Mittelpunkt der Wege Gottes in Verbindung. Hernach sollte (V. 14) das Evangelium des Reiches auf dem ganzen Erdboden allen Nationen zu einem Zeug*nis gepredigt werden, und dann würde das Ende, die Vollendung dieses Zeitalters, kommen. Obwohl nun nach Aufrichtung des Reiches der Himmel die Quelle der Autorität ist, bilden Kanaan und Jerusalem nichtsdesto*weniger den irdischen Mittelpunkt, so daß der Begriff des Reiches, wiewohl die ganze Erde umfassend, unsere Ge*danken zum Lande Israel hinlenkt. Der Herr sagt hier: "Dieses Evangelium des Reiches"*; es ist also nicht die Ankündigung der Vereinigung der Versammlung mit

        * Das Evangelium des Reiches war im 10. Kapitel auf Israel beschränkt worden, und so wird es hier, obwohl dies nicht Ge*genstand der Belehrung ist, bis zum 14. Verse betrachtet; aber es wird keine bestimmte Unterscheidung gemacht. Die Sendung in Kap. 28, 19 ist an die Heiden gerichtet; aber da finden wir auch nichts von dem Reiche, sondern eher das Gegenteil, obwohl ~hristus noch nicht gen Himmel gefahren, Ihm aber alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben war.

        Christo noch das Erlösungswerk in seiner Fülle, wie es nach der Himmelfahrt durch die Apostel gepredigt und gelehrt wurde, sondern es ist das Reich, dessen Auf*richtung auf Erden Johannes der Täufer und der Herr Selbst angekündigt hatten. Diese Predigt von der Autori*tät des gen Himmel gefahrenen Christus über alle Dinge wird in der ganzen Welt erschallen, um ihren Gehorsam auf die Probe zu stellen und denen, die Ohren haben zu hören, den Gegenstand des Glaubens darzubieten.
        Das ist also die allgemeine Geschichte dessen, was sich bis zur Vollendung des Zeitalters zutragen wird, ohne auf den Gegenstand der Predigt, durch welche die Kirche oder Versammlung gegründet wurde, näher einzugehen. Die bevorstehende Zerstörung Jerusalems und die Weige*rung der Juden, das Evangelium anzunehmen, veranlaßten Gott, durch den Dienst des Paulus ein besonderes Zeug*nis aufzurichten, ohne dadurch die Wahrheit von dem kommenden Reiche aufzuheben. Das Folgende beweist, daß eine solche Fortsetzung des Zeugnisses vom Reiche am Ende stattfinden und das Zeugnis dann zu allen Nationen gelangen wird, bevor das Gericht kommt, wel*ches das Zeitalter beschließen wird.
        Indes steht ein Augenblick bevor, wo in einem be*stimmten Umkreis (nämlich in Jerusalem und seiner nächsten Umgebung) eine besondere Leidenszeit in Ver*bindung mit dem Zeugnis in Israel anbrechen wird. Indem der Herr von dem verwüstenden Greuü‑1 spricht, verweist Er uns auf den Propheten Daniel, damit wir verstehen sollen, wovon Er redet. Daniel nun versetzt uns (in Kap. 12, wo von diesen Trübsalen gesprochen wird) ganz in die letzten Tage, in die Zeit, wo Michael für das Volk Daniels, d. h. für die Juden, die sich unter der Herrschaft der Heiden befinden, aufstehen wird ‑ in die Tage, in denen eine Drangsal sein wird, wie sie nie gewesen ist und auch nie mehr sein wird, und in denen die Befreiung des Überrestes stattfinden soll. In Dan. 11 40 wird diese Zeit "die Zeit des Endes" genannt; und die Vernichtung des Königs des Nordens wird prophetisch mitgeteilt. Der Prophet kündigt an (Dan. 12, 11. 12), daß 1335 Tage vor der vollen Seg*nung (glückselig der, der daran teilhaben wird!) das be*ständige Opfer abgeschafft und der verwüstende Greuel aufgerichtet werden würde; daß ferner von diesem Augen ‑blick an 1290 Tage verfließen würden, d. h. ein Monat mehr als jene 1260 Tage, von denen in der Offen*barung die Rede ist, und während derer das Weib, das vor dem Drachen flieht, in der Wüste ernährt wird; und so auch ein Monat mehr als die "eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit", wovon in Dan. 7, 25 die Rede ist. Am Ende kommt, wie‑ man hier sieht, das Gericht, und das Reich wird den Heiligen gegeben (Dan. 7, 26. 27).
        Es ist also deutlich bewiesen, daß die Stelle in Matth. 24, 15 sich auf die letzten Tage und auf die Stel*lung der Juden in jener Zeit bezieht. Die seitherigen Zeitereignisse bestätigen diesen Gedanken; denn weder 1260 Tage noch 1260 Jahre nach der Zeit des Titus, noch auch 30 Tage oder Jahre später hat irgendeine Begebenheit stattgefunden, die als Erfüllung der 1260 und 1290 Tage Daniels betrachtet werden könnte. Es sind schon viele Jahre mehr verflossen, und weder ist Israel befreit worden, noch hat Daniel (vgl. Dan. 12, 13) am Ende jener Tage sein Teil gefunden. Ebenso klar ist es, daß es sich in dieser Stelle um Jerusalem und dessen nächste Umgebung handelt; denn die, welche in Judäa sind, werden aufgefordert, auf das Gebirge zu flie*hen (Kap. 24, 16). Auch werden die Jünger, die zu jener Zeit in Judäa sein werden, angeleitet zu beten, daß ihre Flucht nicht an einem Sabbat geschehen möge (V. 20) ‑ ein neues Zeugnis dafür, daß es sich in dieser Prophe*zeiung um Juden handelt; zugleich aber auch ein Zeug*nis von der Sorge, die der Herr um die Sei‑nen trägt, in*dem Er inmitten von Begebenheiten, die ihresgleichenauf Erden nicht haben, daran denkt, ob wohl zur Zeit ihrer Flucht Winterwetter sein würde.
        Auch andere Umstände beweisen, wenn überhaupt noch Beweise nötig sind, daß hier von dem jüdischen Überrest und nicht von der Versammlung die Rede ist. Wir wissen, daß alle Gläubigen dem Herrn in die Luft entgegegerückt werden sollen, und daß sie nachher mit Ihm wiederkommen werden (l. Thess. 4, 17 u. 14). Aber hier ist von falschen Christi die Rede, die auf der Erde auf*treten werden, und man wird sagen: "Siehe, er ist in der Wüste; siehe, in den Gemächern!" (V. 24. 26). Die Heiligen aber, die zum Herrn aufgenommen und mit Ihm zurückkehren werden, haben nichts mit falschen Christi auf der Erde zu tun, da sie, bevor Christus auf die Erde kommt, in den Himmel eingehen, um dort bei Ihm zu
        sein; wohingegen es leicht verständlich ist, daß die Juden, die eine irdische Befreiung erwarten, diesen Ver*suchungen. ausgesetzt sein werden und ihnen erliegen würden, wenn Gott Selbst sie nicht bewahrte.
        Dieser Teil der Weissagung bezieht sich also auf die letzten Tage, auf die letzten 31/, Jahre vor dem Gericht, das bei der Erscheinung des Sohnes des Menschen plötz*lich hereinbrechen wird. Der Herr wird plötzlich, wie ein Blitzstrahl, wie ein Adler, der auf seine Beute stürzt, dahin kommen, wo sich der Gegenstand Seines Gerichts befindet (V. 27. 28). Unmittelbar nach der Drangsal dieser letzten 31/2 Jahre wird das ganze kirchliche Re*gierungssystem erschüttert und von Grund aus zerstört werden (V. 29). Dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen im Himmel erscheinen, und man wird den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit (V. 30) * Dieser Vers enthält die Antwort auf den zweiten Teil der Frage der Jünger in Vers 3: "Und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?" Der Herr gibt Seinen Jüngern die zu ihrer Leitung notwendigen Warnungen. Die Welt aber wird keine Zeichen sehen, so klar dieselben auch für diejenigen sein mögen, die sie verstehen; erst im Augenblick der Erscheinung des Herrn wird da3 Zeichen sichtbar werden. Der Glanz der Herrlichkeit Dessen, den die Welt verachtet hat, wird ihr zeigen, wer der Kommende ist; und Er wird ganz unerwartet für sie kommen. Welch ein entsetzlicher Augenblick, wenn statt eines Messias, der ihrem welt*lichen Stolz entsprechen würde, der Christus, den sie ver*achtet haben, in den Himmeln erscheint!
        Sodann wird der also gekommene und geoffenbarte Sohn des Menschen Boten aussenden, um alle Auser*wählten Israels von den vier Enden der Erde her zu versammeln (V. 31). Damit schließt die Geschichte der Juden und selbst Israels, die der Herr als Antwort auf die Frage der Jünger mitgeteilt hat. Zugleich werden die Wege Gottes hinsichtlich des Zeugnisses inmitten des Volkes, das dieses Zeugnis verworfen hat, entwickelt, und die Zeit seiner großen Drangsal und das Gericht wird angekündigt, das mitten in diesen Vorgängen, wenn, Jesus kommt, hereinbrechen wird. Der Umsturz der großen und kleinen Mächte wird dann vollständig sein.
        Der Herr schildert also die Geschichte des Zeugnisses in Israel und diejenige des Volkes selbst, von dem Augen*blick Seines Wegganges an bis zu Seiner Wiederkunft; jedoch übergeht Er die ganze Zeit, während welcher we*der Volk, noch Tempel, noch Jerusalem da sein sollten ‑. und das ist es, was die Zerstörung Jerusalems so bedeutungsvoll macht. Von diesem Ereignis ist hier unmittelbar keine Rede; der Herr beschreibt es nicht. Aber es hat die Ordnung der Dinge beendet, auf die Seine Unter*weisungen sich beziehen; und diese Unterweisungen wer*den erst dann wieder ihre Anwendung finden, wenn Je*rusalem und die Juden von neuem auf dem Schauplatz erscheinen. Der Herr kündigt von vornherein die Zer*störung Jerusalems an. Die Jünger meinten, daß Seine Ankunft zu derselben Zeit stattfinden würde; und Jesus beantwortet ihre Fragen in einer Weise, daß Seine Un*terweisungen ihnen bis zu der Zerstörung Jerusalems von Nutzen sein konnten. Sobald aber von "dem Greuel der Verwüstung" die Rede ist, finden wir uns in die letzten Tage versetzt.
        Die Jünger sollten die ihnen vom Herrn gegebenen Zeichen verstehen. Die Zerstörung Jerusalems unterbrach, wie schon bemerkt, durch die Tatsache selbst die An*wendung der Mitteilungen Jesu. Das jüdische Volk wurde beiseite gesetzt; allein Vers 34 hat einen viel weiteren und mehr auf Israel passenden Sinn. Ungläubige Juden werden, bis alles erfüllt ist, als solche vorhanden sein. Man vergleiche 5. Mose 32, 5. 20, wo insbesondere dieses Gericht über Israel in Frage steht. Gott verbirgt Sein Antlitz vor ihnen, bis Er sieht, was ihr Ende sein wird; denn sie sind ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht, Kinder, in denen keine Treue ist. Diese Worte sind ein*getroffen. Bis auf den heutigen Tag sind die Juden eine bestimmt unterschiedene Menschenrasse. Dieses Ge*schlecht besteht heute noch in demselben Zustand ‑ ein Denkmal von der Unfehlbarkeit der Wege Gottes und der Worte Jesu.
        Schließlich wird die Regierung, die Gott bezüglich die*ses Volkes ausübt, bis ans Ende geschildert. Der Herr kommt und nird die zerstreuten Auserwählten Israels versammeln (V. 31).
        Der Faden der prophetischen Geschichte wird in Kap. 25, 31 wieder aufgenommen, als Fortsetzung von Kap. 24, 30. Und wie in Kap. 24, 31 das Sammeln Israels, nach der Erscheinung des Sohnes des Menschen, be*richtet wird, so finden wir in Kap. 25, 31 Sein gericht*liches Verfahren mit den Heiden. Er wird im Blick auf den ".Abfe41", der gleich einem Aase vor Ihm ist, ohne Zweifel wie ein Blitz erscheinen; wenn Er aber in feier*licher Weise kommt, um Seinen irdischen Platz in Herrlichkeit einzunehmen, wird das nicht wie ein Blitz vor*übergehen. Er wird auf dem Throne Seiner Herrlichkeit sitzen; und alle Nationen werden vor Ihm, der den Thron des Gerichts eingenommen hat, versammelt stehen, um gerichtet zu werden, je nachdem sie die Boten be*handelt haben, die ihnen das Reich predigten. Diese Bo*ten sind "die Brüder" (Kap. 25,40); die, welche die Boten aufgenommen haben, sind "die Schafe"; und die, die ihre Botschaft verworfen haben, sind "die Böcke". In diesem ganzen Vorgang erblicken wir also das Gericht der Nationen auf der Erde, das sich gründet auf ihr Verhalten den Boten des Reichs gegenüber. Es ist "das Gericht der Lebendigen", wenigstens soweit es die Na*tionen betrifft ‑ ein Gericht, ebenso endgültig wie das "der Toten". Es handelt sich hier nicht um ein kriege*risches Gericht Christi, wie in Offb. 19, sondern vielmehr um eine Sitzung Seines höchsten Gerichtshofes in Seinem Regierungsrecht über die Erde, wie in Offb. 20, 4. Ich rede von dem Grundsatz, oder vielmehr von dem Cha*rakter des Gerichts. Die bereits erwähnten "Brüder" sind ohne Zweifel Juden, die sich hinsichtlich ihres Zeug*nisses in einer ähnlichen Stellung befinden werden wie die Jünger. Die Heiden, die ihre Botschaft angenommen haben, werden betrachtet, als hätten sie Christum Selbst in dieser Weise behandelt. Sein Vater hat ihnen die Freude des Reichs bereitet, und während sie noch auf Erden sind, werden sie in dasselbe eingeführt; denn Christus war in der Kraft des ewigen Lebens herabge*kommen *.

        * Es ist ganz und gar unmöglich, das Gleichnis des Herrn hier auf das anzuwenden, was man gewöhnlich das allgemeine Gericht nennt ‑ ein Ausdruck, der nicht einmal schriftgemäß ist. Zu*nächst ist zu bemerken, daß hier nicht nur zwei, sondern drei Klassen unterschieden werden: Böcke, Schafe und Brüder. So*dann ist es nur das Gericht der Heiden. Ferner ist der Grund, weshalb oder aus welchem dieses Gericht stattfindet, durchaug nicht anwendbar auf die große Masse der Menschen, selbst nicht der Heiden. Dieser Grund liegt in der Art und Weise, wie die 9,Brüder" behandelt worden sind. Nun ist aber zu der größten Mehrzahl der Heiden viele Jahrhunderte lang kein einziger Bote gesandt worden. Gott hat die Zeit der Unwissenheit übersehen: und im Anfang des Römerbriefes wird uns ein anderer Gerichts*grund betreffs der Heiden angegeben. Von den bekennenden Christen und Juden ist schon im 24. Kapitel und in der ersten Hälfte des 25. Kapitels die Rede. Die Personen, um die es sich in diesem Gericht handelt, sind eben diejenigen welche der Herr auf der Erde findet, wenn Er kommt, und die kr nach ihrer Behandlung der an sie gesandten Boten richten wird.


        Ich habe für den Augenblick alles übersprungen, was zwischen Kap.24,31 und Kap. 25;31 liegt, weil das Ende des letztgenannten Kapitels alte die Mitteilungen betreffs der Regierung und des Gerichts über die Erde vervoll*ständigt. Zwischen den eben genannten Versen finden wir die Geschichte einer anderen Klasse von Personen in ihren großen sittlichen Zügen. Diese Klasse besteht aus den Jüngern Christi (außerhalb des Zeugnisses in Israel), denen Er, während Seiner Abwesenheit, Seinen Dienst sowie eine Stellung in Verbindung m ' it Sich Selbst anvertraut hat., Beide, Stellung und Dienst, stehen mit Christo Selbst und nicht mit Israel in ' Verbindung, wo irgend dieser Dienst auch erfüllt werden mag.
        Einige Verse jedoch beziehen sich ausschließlicher auf den Zustand der Dinge in Israel; sie bilden eine War*nung für die inmitten des Volkes befindlichen Jünger und beschreiben das eintreffende Gericht ' das in den letzten Tagen unter den Juden stattfinden wird. Ich er*wähne sie hier, weil dieser ganze Teil der Rede des Herrn (von Kap. 24, 31 bis Kap. ~25, 3'1) eine Ermah*nung ist, eine Ansprache des Herrn an die Jünger betreffs ihrer Pflichten während Seiner Abwesenheit. Ich meine die Verse 32‑44 im 24. Kapitel. Wir finden da die be*ständige Erwartung, die durch die Unkenntnis über den Augenblick der Erscheinung des Sohnes des Menschen. worin die Jünger absichtlich gelassen wurden, diesen ge*boten war. (Das Gericht ist das irdische Gericht).


        Von Vers 45 ab richtet Sich der Herr unmittelbarer und zugleich in allgemeinerer Weise an sie hinsichtlich ihres Verhaltens während Seiner Abwesenheit, jedoch nicht in Verbindung mit Israel, sondern mit den Seinigen mit Seinem Hausgesinde. Er hatte ihnen die Aufgabe übertragen, diesem Gesinde zur rechten Zeit die ange*messene Speise zu geben. Hier handelt es sich um die Verantwortlichkeit des Dienstes in der Versammlung.
        Es ist bemerkenswert, daß in dem ersten Gleichnis der Zustand der Versammlung im ganzen betrachtet wird. während das Gleichnis von den zehn Jungfrauen und das von den Talenten mehr die persönliche Verantwortlichkeit hervorhebt. Daher wird der böse Knecht hinausgeworfen und empfängt sein Teil mit den Heuchlern. Der Zustand der verantwortlichen Versammlung hängt davon ab, ob sie auf Christum wartet, oder ob sie in ihrem Herzen spricht: Mein Herr verzieht zu kommen. Bei Seiner Wiederkunft wird der Herr Sein Urteil über ihre Treue während Seiner Abwesenheit aussprechen. An jenem Tage wird die Treue anerkannt werden. Andererseits wird das praktische Vergessen Seiner Wiederkunft Zügellosigkeit und Willkür herbeiführen.
        Es handelt sich hier nicht um eine Verstandessache. Der böse Knecht "sagt in seinem Herzen: Mein Herr verzieht zu kommen"; sein Wille ist dabei tätig. Das Ergebnis dieser Gedanken seines Herzens ist die Kund*gebung seiner fleischlichen Neigungen. Es ist nicht länger ein Dienst, der dem Hausgesinde mit Hingebung erwie*sen wird, indem das Herz auf den Beifall des Herrn bei Seiner Rückkehr gerichtet ist, sondern ein weltliches Verhalten und die Anmaßung einer willkürlichen Macht*vollkommenheit, wozu der anvertraute Dienst Gelegen*heit darbietet. Der Knecht ißt und trinkt mit den Trun*kenen; er verbindet sich mit der Welt, nimmt teil an ihren Wegen, und schlägt nach Willkür seine Mitknechte (V. 49). Das ist die Folge, wenn während der Abwesen*heit des Herrn Seine Rückkehr wohlüberlegt beiseite ge*schoben und behauptet wird, die Versammlung habe einen Platz und ein ' Recht auf dieser Erde; an die Stelle eines treuen Dienstes tritt dann Weltlichkeit und Tyrannei. Ist das nicht ein überaus treues Bild von dem, was ge*schehen ist?
        Wohin ist es mit denen gekommen, die eine solche dienstliche Stellung im Hause Gottes innehatten? Und was werden die Felgen sein? Der treue Knecht, der sich aus Liebe und Hingebung für seinen Herrn dem Wohle Seines Haushaltes gewidmet hat, wird bei der Rückkehr seines Herrn über deren ganze Habe gesetzt werden. Die, welche die Bedienung des Hauses treu ausgeübt haben, werden, wenn der Herr dereinst den Platz der Macht einnimmt und als König handelt, von Ihm über alle Dinge gesetzt werden. "Alles" ist den Händen Jesu vom Vater übergeben worden, und wer in Demut, wäh*rend Seiner Abwesenheit, in Seinem Dienst treu war, wird über alles, was Ihm übergeben ist, d. h. über alle Dinge, gesetzt werden; denn alles Bestehende ist nichts anderes als die "Habe" Jesu. Anderseits wird der, der sich während der Abwesenheit Christi als Herr aufge*worfen hat und der Gesinnung des Fleisches und der Welt, mit der er sich verbunden hat, gefolgt ist, nicht nur wie die Welt behandelt werden, sondern sein Herr wird ganz unerwartet kommen und ihm sein Teil mit den Heuchlern setzen. Welch eine ernste Lehre für alle, die sich die Stellung eines Dieners in der Kirche an*maßent ‑ Man beachte hier, daß nicht gesagt wird, daß der Knecht selbst betrunken ist, sondern daß er mit den Trunkenen ißt und trinkt; er verbindet sich mit der Welt und folgt ihren Gewohnheiten.
        Das ist übrigens die allgemeine äußere Erscheinung des Reiches an jenem Tage, wie verkehrt das Herz des bösen Knechtes auch sein mag. Der Bräutigam wollte in der Tat verziehen, und die Folgen des Verzugs, die man von dem Herzen des Menschen erwarten kann, wer*den nicht ermangeln, sich zu verwirklichen. Hierdurch aber wird der Unterschied zwischen denen, die wirklich die Gnade Christi besaßen, und denen, die sie nicht be*saßen, offenbar* (Kap. 25, 1‑13).
        Die Bekenner während der Abwesenheit des Herrn werden hier als Jungfrauen dargestellt, die dem Bräu*tigam entgegengehen, um Ihm auf dem Wege zum Hause zu leuchten. In dieser Stelle ist Er nicht der Bräutigam der Kirche. Niemand geht diesem zu Seiner Hochzeit mit der Versammlung im Himmel entgegen. Auch mit der Braut beschäftigt sich das Gleichnis nicht; wäre von einer Braut die Rede, so würde es Jerusalem auf der Erde sein. Es handelt sich in diesen Kapiteln nicht um die Versammlung als solche.
        Wir haben hier die persönliche** Verantwortlichkeit während der Abwesenheit Christi. Das, was die Gläu*bigen in diesem Zeitabschnitt kennzeichnet, ist ihr Aus*gehen aus der Welt, aus dem Judentum, ja, aus allem, auch aus der mit der Welt verbundenen Religion, um dem kommenden Herrn entgegenzugehen; der jüdische Überrest dagegen erwartet Jesum an dem Orte, wo er sich befindet. Ist diese Erwartung des Bräutigams eine wirkliche, so wird der Gedanke an das bei Seiner Ankunft Notwendige, (das Licht, das Öl) den kennzeichnen, der durch sie geleitet wird; wenn nicht, wird das Herz sich damit begnügen, mittlerweile in der Gesellschaft von Bekennern zu sein und, gleich ihnen, eine Lampe zu tragen. Doch die Jungfrauen nehmen alle eine Stellung ein; sie gehen aus, sie verlassen das Haus, um dein Bräutigam entgegenzugehen. Er verzieht, und alle schla*fen ein. Und das ist in der Tat geschehen. Die ganze bekennende Kirche, ja, selbst die Gläubigen, die den Geist besitzen, haben den Gedanken an die Wiederkunft des Herrn verloren; auch sind sie all.‑‑ irgendwo wieder ein*gegangen, um ruhig schlafen zu können ‑ in einen Ruheplatz für das Fleisch.

        * Wie feierlich ist das hier gegebene Zeugnis betreffs der Folgen wenn die Versammlung die gegenwärtige Erwartung der Rückkehr des Herrn aus den Augen verliert! Was die bekennende Kirche dahin gebracht hat, in hier ' archisrhe Bedrückung und Weltlichkeit zu verfallen, so daß ste am Ende als Heuchlerin abgeschnitten werden wird, ist die Sprache in ihrem Herzen:
        „Mein Herr verzieht zu kommen." Sie hat die gegenwärtige Erwartung des Herrn aufgegeben. Das ist die Quelle ihres Ver*falls geworden. Die wahre christliche Stellung war verloren, sobald die Kirche anfing, die Ankunft des Herrn beiseitezusetzen; aber obwohl sie in diesem Zustande ist, wird sie doch behandelt werden wie der verantwortliche Knecht.

        ** Der Knecht in Kap. 24 stellt die g e m e i n s a m e Ver*antwortlichkeit dar.

        Um Mitternacht aber, ganz unerwartet, entsteht ein Geschrei: "Siehe, der Bräutigam! gehet aus, Ihm ent*gegenl" Ach! die Jungfrauen bedürfen desselben Zurufs wie im Anfang; sie müssen aufs neue ausgehen, um dem Bräutigam zu begegnen. Sie stehen auf und schmücken ihre Lampen. Zwischen dem mitternächtlichen Geschrei und der Ankunft des Bräutigams verfließt Zeit genug, um den Zustand der einzelnen auf die Probe zu stellen. Da sind einige, die kein Öl in ihren Gefäßen haben; und ihre Lampen* erlöschen. Die Klugen haben Öl, aber es ist ihnen unmöglich, den anderen davon mitzuteilen; sie gehen allein mit dem Bräutigam ein, um an der Hochzeit teilzunehmen (V. 7‑10). Der Bräutigam weigert sich, die Törichten anzuerkennen; was haben sie auch dort zu tun? Der Dienst Jer Jungfrauen bestand darin, mit ihren Lampen zu leuchten. Sie hatten das aber nicht getan. was für ein Anrecht hatten sie also auf das Fest? Das, was ihnen dort einen Platz verschafft hätte' hatten sie unterlassen. Die Jungfrauen, die dem Fest..‑ beiwohnen, hatten den Bräutigam begleitet; sie hatten das aber nicht getan, und so werden sie auch nicht zugelassen.

        * Das Wort bedeutet eigentlich "Fackeln". Um die Flamme derselben zu nähren% hatten sie Öl in Gefäßen bei sich, oder hätten es wenigstens haben sollen.

        Aber auch die Klugen hatten die Ankunft Christi vergessen und waren eingeschlafen; doch besaßen sie wenigstens das, was für diese Ankunft notwendig war. Die Gnade des Bräutigams ruft das Geschrei hervor, das Seine Ankunft ankündigt. Dieses Geschrei weckt sie auf, und sie habin Öl in ihren Gefäßen. Der Aufschub, der das Erlöschen der Lampen der Törichten verursacht, gibt den Klugen Zeit, sich vorzubereiten und auf ihrem Platze zu sein; und so vergeßlich sie auch gewesen sein mochten, so ge*hen sie doch mit dem Bräutigam zum Hochzeitsfest ein*.
        Wir gehen jetzt von Seelenzuständen zum Dienst über.
        Damit verhält es sich wie mit einem Menschen, der sich von seinem Hause entfernt ‑ denn der Herr wohnte in Israel ‑ der seinen Knechten seine Habe anvertraut und weggeht (Kap. 25, 14). Wir finden hier die Grund*sätze, welche treue Knechte kennzeichnen, oder aber das Gegenteil. Es handelt sich nicht um die persönliche Erwartung des einzelnen, oder um den Besitz des Öles, das notwendig ist, um in dem herrlichen Gefolge des Herrn einen Platz zu haben; auch nicht um die allge*meine und öffentliche Stellung derer, die sich im Dienst des Herrn befinden ‑ eine Stellung, die als solche und als ein Ganzes gekennzeichnet und deshalb durch einen einzigen Knecht dargestellt wird (Kap. 24, 45‑51). Es handelt sich vielmehr um die persönliche Treue im Dienst, wie vorher in der Erwartung des Bräutigams. Der Herr

        * Beachten wir hier auch, daß das Erwachen die Folge des Geschreies ist; letzteres weckt alle auf. E3 ist stark genug, um alle Bekenner zu der erforderlichen Tätigkeit anzuspornen; aber die Wirkung. ist, daß sie auf die Probe gestellt und voneinander geschieden werden. Es war nicht die Zeit für solche, die schon Bekenner waren, Öl oder Vorkehrungen der Gnade zu empfangen. Um B e k e h r u nj. handelt es sich in unserem Gleichnis gar nicht. Von dem Kaufen des Öls ist, wie ich nicht bezweifle, nur deshalb die Rede, um zu zeigen, daß es nicht die rechte Zeit dafür war.

        wird bei Seiner Wiederkunft mit einem jeden abrechnen. Welches ist nun die Stellung der Knechte? welches der Grundsatz, der Treue hervorruft?
        Beachten wir vor allem, daß hier nicht von Gaben der Vorsehung oder von irdischen Besitztümern die Rede ist. Das ist nicht "die Habe", die Jesus den Seinigen bei Seinem Weggange anvertraut hat. Nein, es sind Gaben, die sic befähigen, in Sei ' nein Dienst während Seiner Ab*wesenheit zu arbeiten. Der Herr war unumschränkt und weise. Er gab jedem verschieden und, einem jeden nach seiner Fähigkeit. Jeder war geeignet für den Dienst, in welchen er gestellt wurde, und die zur Erfüllung des*
        selben nötigen Gaben wurden ihm verliehen. Es han*delte sich allein um Treue in der Ausübung des Dien*stes. Was nun die treuen Knechte von den untreuen unterscheidet, ist das Vertrauen zu ihrem Herrn. Sie vertrauten hinlänglich auf Seinen wohlbekannten Charak*ter, auf Seine Güte und Liebe, um zu arbeiten, ohne eine andere Bevollmächtigung zu haben als diejenige, die sie aus der Kenntnis Seines persönlichen Charakters und aus dem durch dieses Vertrauen und diese Erkennt*nis hervorgerufenen Verständnis.schöpften. Welch einen anderen Zweck hätte es haben können, ihnen Geldsummen zu übergeben, als um damit Handel zu treiben? Hatte es
        ihrem Herrn an Weisheit gemangelt, als Er ihnen diese Gaben anvertraute? Die Hingebung, die aus der Kenntnis ihre§ Herrn entsprang, rechnete auf die Liebe Dessen, den sie kannten. Sie arbeiteten, und sie wurden belohnt. Das ist der wahre Charakter und die Quelle des Dienstes in der Kirche; und das war es, was dem dritten Knecht mangelte. Er kannte seinen Herrn, nicht; er vertraute Ihm nicht; er verstand nicht einmal das zu tun, was mit seinen eigenen Gedanken übereinstimmend gewesen wäre (V. 27). Er wartete auf irgendeine Bevollmächtigung, die ihm eine Sicherheit gegenüber dem Charakter gegeben hätte, den sein Herz fälschlich seinem Herrn beilegte.

        Jene aber, die den Charakter ihres Herrn kannten, gingen ein in Seine Freude.
        Zwischen diesem Gleichnis und dem in Luk. 19, 12‑27 besteht der Unterschied, daß in Lukas jeder Knecht nur ein Pfund erhält. Es handelt sich dort nur um die Ver*antwortlichkeit; und folglich wird der, welcher zehn Pfund gewinnt, über zehn Städte gesetzt. Hier hingegen handelt es sich um die Unumschränktheit und die Weis*heit Gottes, und der Arbeiter wird durch die Kenntnis geleitet, die er von seinem Herrn hat; es werden die Ratschlüsse Gottes in Gnade erfüllt. Der, welcher am meisten hat, empfängt noch mehr. Zugleich ist die Be*lohnung allgemeiner; der, welcher zwei, und der, welcher fünf Talente gewonnen hat, gehen gleicherweise ein in die Freude des Herrn, dem sie gedient haben (V. 21 u. 23). Sie haben Ihn nach Seinem wahren Charakter gekannt, und sie gehen ein in Seine volle Freude. Möchte der Herr uns allen dies gewähren!
        In dem zweiten Gleichnis, dem von den zehn Jung*frauen, ist jedoch noch mehr als das enthalten; es bezieht sich unmittelbarer und ausschließlicher auf den himm*lischen Charakter der Christen. Es ist hier nicht die Rede von der eigentlichen Versammlung als einem Leibe, son*dern von dem Ausgehen der Gläubigen, um dem zur Hochzeit wiederkehrenden Bräutigam entgegenzugehen. Zur Zeit der Wiederkunft des Herrn zur Vollziehung des Gerichts wird das Reich der Himmel den Charakter von Personen annehmen, die von der Welt und mehr noch von dem Judentum, ja, von allem ausgegangen sind, was hinsichtlich der Religion mit dem Fleische in Verbindung steht ‑ von jeder eingerichteten, weltlichen Form ‑ um nur mit dem kommenden Herrn zu tun zu haben und Ihm entgegenzugehen. Das war der Charakter der Treuen von Anfang an als solcher, die teil hatten am Reiche der Himmel, insofern sie die Stellung verstanden, in welche sie durch die Verwerfung des Herrn versetzt waren. Die Jungfrauen waren freilich wieder irgendwo eingegangen, und das verfälschte ihren Charakter; aber das Geschrei um Mitternacht brachte sie an ihren wah*ren Platz zurück. Sie gehen deshalb mit dem Bräutigam ein; und es handelt sich weder um Gericht noch um Be*lohnung, sondern einfach darum, bei Ihm zu sein. In dem ersten Gleichnis hingegen sowie in demjenigen in Lukas handelt es sich um die Rückkehr des Herrn auf die Erde und um die persönliche Belohnung ‑ um die Fol*gen des Verhaltens in dem Reiche während der Abwesen*heit des Königs*. In dem Gleichnis von den Jungfrauen ist nicht der Dienst und dessen Folgen der Gegenstand. Jene, welche kein Öl haben, gehen überhaupt nicht zur Hochzeit ein; das genügt. Die anderen haben eine ge*meinsame Segnung; sie gehen mit dem Bräutigam zur Hochzeit ein. Es handelt sich hier weder um eine beson*dere Belohnung noch um eine Verschiedenheit zwischen dem Betragen der einzelnen. Das Kommen des Bräuti*gams bildete die Erwartung ihres Herzens, obwohl die Gnade sie zu dieser Erwartung wieder hatt..‑ zurückbringen müssen. Was ‑ aber auch das Feld ihres Dienstes ge*wesen sein mochte, der Lohn war sicher. Dieses Gleich*nis bezieht und beschränkt sich auf den himmlischen Teil des Reiches als solchen; es ist ein Gleichnis vom Reiche der Himmel.

        * In dem dritten Gleichnis in Matthäus (dem von den Talenten) finden wir allerdings die Verwaltung über viele Dinge, das Reich, aber es ist vollständiger durch den Ausdruck: "Qehe ein in die Freude deines Herrn"; und die Segnung wird allen, die im Dienste treu waren, gleichmäßig zuteil, gleichwohl ob dieser Dienst groß oder klein war.


        Man beachte jedoch, daß der Verzug des Herrn im dritten Gleichnis ebenfalls erwähnt wird: "Nach langer Zeit aber . . ." (Kap. 25, 19). Die Treue und die Aus*dauer der Knechte werden in dieser Weise auf die Probe gestellt. Möge der Herr uns geben, daß wir jetzt, am Ende der Zeiten, treu und ergeben erfunden werden, auf daß Er auch zu uns sagen könne ‑ "Guter und getreuer Knecht!" Es ist bemerkenswert, daß in diesen Gleich*nissen die, welche im Dienst stehen oder zuerst ausgehen, dieselben sind, wie jene, die am Ende gefunden werden. Der Herr wollte den Gedanken, daß Er verzieht zu kommen, nicht weiter ausdehnen als: "Wir, die Leben*den, die übrig bleiben"*.
        Weinen und Zähneknirschen sind das Teil dessen, der seinen Herrn nicht gekannt und Ihn geschmäht hat durch die Gedanken, die er über Seinen Charakter hegte.
        Wie wir bereits gesehen haben, wird der Faden der prophetischen Geschichte, der in Kap. 24, 31 abgebrochen wurde, in Kap. 25, 31 wieder aufgenommen. In Kapitel 24 sehen wir den Sohn des Menschen gleich einem Blitze erscheinen und danach den Überrest Israels von den vier Enden der Erde versammeln. Das ist jedoch nicht alles. Wenn der Sohn des Menschen auf eine ebenso plötzliche wie unerwartete Weise erscheint, richtet Er ' zugleich Sei*nen Thron des Gerichts und der Herrlichkeit auf Erden auf. Er vernichtet Seine Feinde, die Er in Auflehnung wider Sich, findet und setzt Sich auch auf Seinen Thron, um alle Nationen zu richten. Das ist das Gericht der Lebendigen auf der Erde (Kap. 25, 31 u. f.).
        Vier verschiedene Parteien stehen hier versammelt: Der Herr, des Menschen Sohn, die Brüder, die Schafe und die Böcke.
        Die "Brüder" hier‑ sind, wie ich glaube und bereits bemerkt habe, Juden, Seine Jünger als Juden, die der Herr zu Seinen Boten bestellt hat, damit sie während Seiner Abwesenheit das Reich verkündigen. Das Evan*gelium des Reiches sollte allen Nationen zu einem Zeug*nis gepredigt werden, und dann sollte das Ende des Zeit‑

        * So ist es auch mit der Versammlung in Offb. 2 u. 3. Der Herr redet zu damals bestehenden Versammlungen, obwohl ich nicht daran zweifle, daß die sieben Sendschreiben eine voll*ständige Geschichte der Kirche enthalten alters kommen. Zu der Zeit, von welcher hier die Rede ist, ist dies bereits geschehen; das Ergebnis aber soll erst vor dem Thron des Sohnes des Menschen offenbar werden.
        .Er nennt daher diese Boten Seine Brüder. Er hatte
        ihnen gesagt, daß sie mißhandelt werden würden, und das war geschehen; doch gab es etliche, die ihr Zeugnis an*genommen hatten. Nun, die Liebe des Herrn zu Seinen treuen Knechten ist so groß, und ihr Wert in Seinen Augen so hoch, daß Er jene, zu denen das Zeugnis ge*sandt war, danach richten, wird, ob sie diese Boten gut oder schlecht aufgenommen haben, und gerade so, als ob sie Ihm Selbst alles getan hätten. Welch eine Ermutigung für Seine Zeugen in dieser drangsalsvollen Zeit, während welcher ihr Glaube im Dienst auf die Probe gestellt wer*den soll! Zugleich war dies nur ein Akt der Gerechtigkeit denen gegenüber, die gerichtet wurden; denn sie hatten das Zeugnis verworfen, wer auch der Träger desselben gewesen sein mochte. Dann zeigt uns der Herr die Er*gebnisse des Betragens der einen wie der anderen. Der König (denn das ist der Charakter, den Christus auf der Erde angenommen hat) fällt das Urteil; und Er beruft die Schafe (d. h. diejenigen, welche die Boten aufge*nommen und ihnen in ihren Mühsalen und Verfolgungen Mitleid bewiesen hatten) zur Ererbung des Reiches, das von Gründung der Welt an für sie bereitet war. Denn das war in der Tat Gottes Vorsatz im Blick auf diese Erde gewesen. Gott hatte stets das Reich im Auge; und sie, di,‑ Schafe, waren die Gesegneten Seines (des Königs) Vaters. Sie waren nicht Kinder, die ihr Verhältnis zu "ihrem" Vater verstanden, sondern sie empfingen Segen von dem Vater des Königs dieser Welt. Außerdem soll*ten sie in das ewige Leben eingehen; denn das war durch die Gnade die Kraft des Wortes, das sie in ihren Herzen aufgenommen hatten. Als Besitzer des ewigen Lebens sollten sie in einer Welt gesegnet sein, die gleich ihnen gesegnet war (V. 34). Jene aber, die das Zeugnis und die Zeugen verachtet hatten, hatten damit den König, der sie sandte, verachtet; sie sollten eingehen in die ewige Pein (V. 45. 46).
        So ist denn die ganze Wirkung der Ankunft Jesu in bezug auf das Reich und dessen Boten während der Ab*wesenheit des Herrn entwickelt, und zwar zunächst hin*sichtlich der Juden bis Kap. 24, 31; dann hinsichtlich Seiner Knechte während Seiner Abwesenheit bis Kap. 25, 30 (mit Einschluß des Reiches der Himmel in seinem gegenwärtigen Zustand und der verheißenen himmlischen Belohnungen) und endlich (von Kap. 25, 31 bis ans Ende) hinsichtlich der Nationen, die bei Seiner Wiederkunft auf der Erde gesegnet sein werden.
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

        Kommentar


        • #5
          AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

          Aus einem älteren Beitrag von Ulrich

          Ich will es einmal in Kürze versuchen:

          • "Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Gehet nicht auf einen Weg der Nationen, und gehet nicht in eine Stadt der Samariter; gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." (Matt. 10,5+6)
          • "Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel." (Matt. 15,24)
          • "Buch des Geschlechts Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams" (Matt. 1,1) Es ist das Evangelium über den König, und zwar den König Israels.

          Natürlich spricht der König zu seinen Untertan. Er redet zu seinem Volk. Das muss man schon ganz fein sehen und beibehalten, sonst fliegt einem mancher Vers im Matthäusevangelium um die Ohren, übrigens auch in den anderen Evangelien, wenn wir deren Charakter nicht beachten. Der Herr Jesus redet zu den Juden grundsätzlich nicht von der Christenheit. In Johannes 10 haben wir mit den Schafen aus dem anderen Hof eine Ausnahme, aber das haben die Juden und die Jünger sicher nicht verstanden. Wir haben aber auch in Johannes 10 keine Wahrheit von der Versammlung. Dort wird sie nur erwähnt. Selbst die Jünger haben keine konkreten Hinweise auf die Christenheit bekommen.

          In Apostelgeschichte 1,6 fragten die Jünger den Herrn Jesus vor seiner Himmelfahrt: "Herr stellst du in dieser Zeit dem Israel das Reich wieder her?" Der HERR tatdelt die Jünger für diese Aussage überhaupt nicht. Er gibt eigentlich nur eine unverbindliche und ausweichende Antwort. Ich denke den Grund dafür finden wir in Apostelgeschichte 7.

          "Als er aber, voll Heiligen Geistes, unverwandt gen Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes, und Jesum zur Rechten Gottes STEHEN; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet, und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes STEHEN!" (Apg. 7,55+56)

          Ich will das hier nicht zu lange ausführen, aber der STEHENDE Christus zur Rechten Gottes zeigt an, dass der HERR sich noch nicht gesetzt hatte. Wenn die Juden die Predigt des Stephanus angenommen hätten, dann hätte der HERR das Reich aufgerichtet, ER STAND bereit.

          Erst nach den Ereignissen von Apg. 7 wird die Botschaft tatsächlich den Nationen verkündigt, wird tatsächlich die Zwischenwand der Umzäunung weggetan. Der HERR beschäftigt sich bis Apg. 7 hauptsächlich mit seinem irdischen Volk. Darum ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass das Gefäß, wodurch die Wahrheiten der Versammlung geoffenbart werden sollten, erst nach diesen Ereignissen zubereitet wird.

          Ich denke, in diesem Sinn sollen und müssen wir die Aussagen von Hans Peter verstehen. Es macht zeitlich einfach keinen Sinn vor Apostelgeschichte 8 überhaupt nach Versammlung in dem Sinne zu suchen, wie wir sie aus den Briefen kennen. Das Einpropfen der Zweige eines wilden Ölbaums in den edlen Ölbaum, und damit die Darstellung der Versammlung, so wie wir sie kennen, begann erst mit Apostelgeschichte 8.

          Wir müssen darum nicht sofort glauben, dass Hans Peter nur noch an ausgewählte Teile der Bibel glaubt oder diese höher bewertet als andere. Wir müssen nur die Wahrheiten im jeweils richtigen Teil der Bibel suchen, sonst kommen wir ganz schwer durcheinander.

          herzliche Grüße

          Ulrich
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

            Mt 24,40 Alsdann werden zwei auf dem Felde sein, einer wird genommen und einer gelassen;
            Mat 24:40 Dann werden zwei auf dem Felde sein; einer wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. 41 zwei Frauen werden an dem Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen.

            Die Frage bei diesem Vers, die aufgeworfen wurde, lautet, was bedeutet „einer wird genommen“ und „der andere wird zurückgelassen“?

            a) ‚Genommen’ zur Rettung
            Im Griechischen kann das für ‚genommen’ verwendete Wort (paralambano) „mitnehmen“ (Mat 4,5) bzw. „zu sich nehmen“ (Mat 1,18) bedeuten. Diese Wortbedeutung erinnert an die Entrückung der Gemeinde, in der der Herr seine Gemeinde zu sich in den Himmel nimmt und vor den Gerichten, die auf die Erde kommen, bewahrt.
            Jesus trifft diese Aussage, nachdem er sich auf die Tage Noahs bezogen hat (V.38 „Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren [...] bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging“). Bezieht man die Verse aufeinander, könnte man meinen, dass Noah in die Arche genommen wurde und der zurückgelassene Rest in den Fluten ertrank. Hätte sich die Szene auf dem Feld und am Mühlstein zur Zeit Noahs abgespielt, hätte das Zurückbleiben bei der Feldarbeit und beim Mahlen den Tod in der Flut bedeutet.
            Der Herr vergleicht die Zeit der großen Trübsal in Luk 17,29 mit dem Gericht über Sodom: „An dem Tag aber, da Lot von Sodom hinausging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte alle um.“
            In diesem Zusammenhang könnte man ebenso argumentieren, dass diejenigen, die in Sodom zurückgelassen wurden, im Feuer umgekommen sind – Lot hingegen wurde an einen sicheren Ort gebracht.

            Der zweite Teil der 7 Jahre Trübsal ist gekennzeichnet von den schwersten Gerichten, die über diese Erde gehen werden und im Untergang der gottlosen Menschheit enden. Gott bereitet jedoch dem gläubigen jüdischen Überrest eine sichere Stätte, wo dieser die letzten 3 ½ Jahre überleben wird.
            Offb 12:6 „Und die Frau floh in die Wüste, wo sie eine von Gott bereitete Stätte hat, damit man sie dort ernähre 1260 Tage.“
            Der ungläubige Teil hingegen wird untergehen. In diesem Zusammenhang könnte ‚genommen’ bedeuten, dass der gläubige Teil Israels – wie Lot und Noah – an einem sicheren Ort vor den Gerichten bewahrt bleiben. Der Herr gibt ja auch in Mat 24,16ff den Befehl an einen sicheren Ort zu gehen, da über Israel schwere Gerichte kommen werden. Das würde bedeuten, dass sich am Gipfel der Gerichte der gläubige Überrest schon gar nicht mehr in der Mitte des Volkes Israels aufhält und von Gott an einen sicheren Ort genommen wurde und dann als Überlebende ins 1000 Reich eingehen wird.

            b) ‚Genommen’ zum Gericht
            1) Die Frage der Jünger nach dem Ort
            In der Parallelstelle im Lukasevangelium Kap 17 schließt sich nach der Erwähnung der Orte (Bett, Mühle, Feld), an denen sich zunächst sowohl der gläubige als auch der ungläubige Mensch gemeinsam aufhalten und schließlich voneinander getrennt werden (genommen/gelassen), die Frage der Jünger (V. 37) an: „Wo Herr ?“. Offensichtlich wollten die Jünger wissen, an welchen Ort die „Genommenen“ hingelangen, da die Orte der „Zurückgelassenen“ ja vom Herrn bereits genannt wurden (Bett, Mühle, Feld).
            2) Die Antwort des Herrn
            In seiner Antwort – die auch im Matthäusevangelium erwähnt ist – nimmt der Herr auf diese Frage mit einer Ortsangabe Bezug. Er aber sprach zu ihnen: Wo der Leichnam ist, da sammeln sich auch die Adler.“
            3) Ein Ort des Gerichts oder der Rettung?
            Der Adler - als unreines Tier (Lev 11,13) – wird im Buch Hesekiel (Hes 17,14) und in Hosea 8,1 („Wie ein Adler kommt es über das Haus des HERRN, weil sie meinen Bund übertreten und mit meinem Gesetz gebrochen haben.“ und in Habakuk 1,8 („[die Babylonier] fliegen herbei wie ein Adler, der sich auf den Fraß stürzt.“ als Bild für das Gericht über das jüdische Volk verwendet.
            Auch in Offb 8,13 wird ein Adler erwähnt, der dreimal „wehe“ ruft.
            Die Ereignisse, auf die sich der Herr in Mat 24 bezieht, finden nach der Entrückung der Gemeinde statt. Zum einen werden dann in der Offenbarung weltweite Gerichte beschrieben, zum anderen nennt Johannes jedoch auch quasi als Höhepunkt und Abschluss dieser Ereignisse einen bestimmten Gerichtsort und einen bestimmten Gerichtstag: Offb 16,14 sie zu versammeln zu dem Krieg des großen Tages Gottes“. Dies ist der letzte gemeinschaftliche Versuch der abgefallenen, gottlosen Menschheit unter Leitung des Antichristen gegen den lebendigen Gott zu rebellieren. Johannes nennt den genauen Ort in Israel, an welchem dieses Ereignis stattfinden wird: Offb 16,16 Und er versammelte sie an den Ort, der auf hebräisch Harmagedon heißt.“
            Der Herr redet in Luk 17 demnach von einem Gerichtsort, zu dem der Ungläubige Teil gebracht wird. Dies wird der Ort sein, vom dem auch die Offenbarung spricht.
            Dieses Gericht wird stattfinden, wenn der Herr Jesus auf die Erde wiederkommt. Dies ist auch der Kontext von Mat 24 (V.24 „so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein“). Die Wiederkunft des Herrn bedeutet für den Gottlosen Teil Gericht: Offb 19:21 „Und die andern wurden erwürgt mit dem Schwert des, der auf dem Pferde saß, das aus seinem Munde ging; und alle Vögel wurden satt von ihrem Fleisch.“
            Daher liegt die Bedeutung nahe, dass sich der Herr in seiner Antwort und der Erwähnung der Adler und des Leichnams um ein Bild für das Gericht in Offb 19 handelt. Der Leichnam, ist der gottlose Teil der Menschen, mit dem auch der ungläubige Teil Israels untergehen wird - die Adler zeigen das Gericht, dass über die geistlich tote Menschheit kommen wird.
            4) Zusammenfassung
            Mat 24 behandelt die Ereignisse beim Kommen des Herrn. Zu dieser Zeit wird es im jüdischen Volk eine große Trennung zwischen den Menschen geben (genommen oder gelassen), die bis dahin eng zusammenlebten („zwei auf einem Bett“) oder zusammen arbeiteten (auf dem Feld bzw. beim Mahlen). In diesem Zusammenhang könnte ‚genommen’ meinen, dass die Gottlosen zu diesem Gerichtstag und –ort genommen werden und darin umkommen – der gläubige Überrest wird gelassen und bleibt von den Gerichten verschont, um mit Christus in das messianische Reich einzugehen.
            Math 24,40 hat im übrigen nichts mit der Entrückung der Gemeinde zu tun, sondern beschreibt das Ende der Trübsalzeit, die mit dem sichtbaren Kommen des Herrn mit seiner Gemeinde beendet sein wird.

            Peter S
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

            Kommentar


            • #7
              AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

              Der verheißene König und sein Reich

              Samuel Prod'hom

              FRAGEN DER JÜNGER BEZÜGLICH DES TEMPELS (24,1–3)
              „Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten herzu, um ihm die Gebäude des Tempels zu zeigen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird. Als er aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger für sich allein zu ihm und sagten: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ (24,1–3).


              Der Herr Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel hinweg. Er erfüllte die Worte, die an die Juden gerichtet worden waren: „Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen“ (Mt 23,38). Er verließ ihn, um ihn nicht wieder zu betreten. Eine Tatsache von feierlicher Tragweite für das Volk, wenn sie sie nur verstanden hätten! Auch die Jünger hatten diese Wendung der Dinge nicht wirklich begriffen. Sie machten den Herrn unterwegs auf die Gebäude des Tempels aufmerksam, die dem Betrachter einen sehr imposanten Anblick boten. Die Jünger, wie alle Juden, hingen an diesem Haus mit berechtigtem Stolz. Schließlich war es doch gebaut worden, um dem lebendigen und wahren Gott als Wohnung zu dienen. Da Gott in der Person seines Sohnes verworfen worden war, hatte der Tempel keine Existenzberechtigung mehr. Der Herr antwortete ihnen: „Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.“

              Als sich der Herr dann auf dem Ölberg niedersetzte, der sich Jerusalem gegenüber, auf der anderen Seite des Kidrontales befand, von wo aus man die ganze Stadt überblicken konnte, traten seine Jünger zu Ihm besonders und sprachen: „Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ Sie wünschten also zu wissen, wann die Zerstörung Jerusalems und des Tempels stattfinden würde und an welchen Zeichen man den Augenblick der Ankunft Christi und der Vollendung des Zeitalters, die dem 1000-jährigen Reich vorangingen, erkennen konnte.

              Die Antwort des Herrn zerfällt in verschiedene Teile, Unterweisungen und Ermahnungen, die für die Gläubigen, welche durch die Zeiten vor seinem Kommen hindurchgehen, nützlich sind. Diese Unterweisungen füllen auch das ganze 25. Kapitel.

              Im Matthäus-Evangelium finden wir keine direkte Antwort auf die erste Frage bezüglich der Zerstörung des Tempels. Diese Antwort gehört eher in den Rahmen des Lukas-Evangeliums. Wir finden sie in Lukas 21,20–24, wo die Zerstörung Jerusalems durch Titus vorausgesagt wird. Matthäus übergeht diese Begebenheit mit Stillschweigen, da er besonders die Tage des Endes und die Aufrichtung des Reiches Christi vor Augen hat, das an die Stelle des damaligen Zustandes der Dinge treten sollte. Die Antwort des Herrn auf die Frage: „Was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?“ lässt sich in drei Teile einteilen:

              1. Verse 4–14
              2. Verse 15–28
              3. Verse 29–31.



              ERSTER TEIL DER ANTWORT DES HERRN (24,4–14)
              „Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Gebt Acht, dass euch niemand verführe! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: 'Ich bin der Christus!', und sie werden viele verführen. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Gebt Acht, erschreckt nicht; denn dies muss geschehen, aber es ist noch nicht das Ende. Denn Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und Hungersnöte [und Seuchen] und Erdbeben werden an verschiedenen Orten sein. Dies alles aber ist der Anfang der Wehen. Dann werden sie euch der Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen. Und dann werden viele zu Fall kommen und werden einander überliefern und einander hassen; und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen; und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe der Vielen erkalten. Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden. Und dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen“ (24,4–14).


              Der Herr gab den Jüngern für die schwierigen Zeiten zwischen seinem Weggang und seiner Wiederkehr in Herrlichkeit die nötigen Anweisungen. Im prophetischen Teil der Schrift wird die jetzige Zeit, die Zeit der Gnade, in der die Versammlung gebildet wird, nicht erwähnt. Diese Zwischenzeit wird mit Stillschweigen übergangen. Der Herr richtete sich an seine Jünger, die Ihn damals umgaben, als wenn sie selbst durch diese ganze Zeit hindurchzugehen hätten und bei seiner Wiederkehr anwesend wären. Wenn man die jetzige Zeitepoche überging, so konnte man tatsächlich denken, dass zwischen seinem Weggang und seiner Wiederkehr kaum mehr als die Zeitspanne eines Menschenlebens vergehen werde. Er redete vom Charakter und den Umständen des Zeugnisses, die sowohl bei seinem Weggang als auch bei seiner Wiederkehr dieselben sind.

              So ist auch der Charakter des Geschlechtes, das Ihn verworfen hat und der des Geschlechtes, das dann sein wird, der gleiche: „Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist“ (Vers 34). Der ungläubige Jude beharrt während der ganzen Abwesenheit Christi in seinem Widerstand gegen Ihn. Das erklärt die Ausdrucksweise des Herrn, der in allen seinen Anweisungen, die Er an die Jünger richtete, das Wörtchen „ihr“ gebrauchte, obwohl Er wusste, dass alle, die Ihn damals umgaben, vor seiner Rückkehr entschlafen würden. Und selbst vor ihrem Heimgang gehörten sie ja nicht mehr zum Überrest Israels, den sie in den Tagen des Herrn noch vertraten, sondern zu der Versammlung. Sie werden auferstehen, um den Herrn zu begleiten, wenn Er zur Befreiung des leidenden Überrestes, der in den letzten Tagen vor der Aufrichtung des Reiches auf der Erde ist, in Herrlichkeit erscheinen wird.


              Die Zeit, die zwischen der Verwerfung Christi und seiner Rückkehr verstreicht, ist für die Jünger des verworfenen Messias durch mancherlei Prüfungen gekennzeichnet. Es werden falsche Christi aufstehen, um die Jünger von der Erwartung des wahren Christus abzubringen, einer Erwartung, die mit vielerlei Leiden verbunden ist. Man wird von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Es gab solche nach dem Abschied des Herrn, aber es wird vor seiner Wiederkehr davon noch viel mehr geben.

              Selbstverständlich handelt es sich in diesem Kapitel um die Ankunft des Herrn zur Herrschaft und nicht um sein Kommen, wie wir es jetzt erwarten, bei dem die lebenden Gläubigen verwandelt und die Entschlafenen auferweckt werden. Dieses Ereignis wird vor den in diesem Kapitel geschilderten Geschehnissen stattfinden. Dann wird es zwischen den Nationen im Osten, Westen, Norden und Süden Palästinas unaufhörliche Kriege geben, und meistens wird dieses Land die direkte oder indirekte Ursache dafür sein. Es wird an verschiedenen Orten Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geben.

              Man wird vielleicht einwenden, solche Katastrophen habe es zu allen Zeiten gegeben. Das ist wohl wahr, aber hier sind es Vorläufer des Endgerichtes und die Menschen werden von ihrem ernsten Ausmaß beeindruckt sein, ohne zu wissen, um was es sich handelt. Aber die durch das Wort des Herrn unterwiesenen Gläubigen werden diese Ereignisse zu beurteilen wissen.

              Übrigens sind wir diesem Augenblick sehr nahe. Ereignisse dieser Art, die sich in unseren Tagen so oft wiederholen, rufen unter den Menschen im Allgemeinen eine gewisse Furcht hervor, denn sie fühlen wohl, dass die Welt einer Krise entgegengeht. Wenn sie sich durch das Wort unterweisen ließen, wüssten sie es und würden versuchen, sich davor in Sicherheit zu bringen. Diese Furcht könnte heilsam sein, und für einige ist sie es auch. Aber der Feind sucht die beunruhigten Geister einzuschläfern, indem er ihnen nach jeder Katastrophe einredet, solche und schlimmere Dinge habe es auch schon in den vergangenen Jahrhunderten gegeben. Diese Vorkommnisse seien nicht außerordentlich, man müsse das als ganz natürlich betrachten. Die von den Ereignissen beeindruckten Seelen beruhigen sich, werden gleichgültig, verhärten sich und gehen blindlings ihrem Verderben entgegen. „In einer Weise redet Gott und in zweien, ohne dass man es beachtet“ (Hiob 33,14).

              Es besteht kein Zweifel, dass in den Zeiten, von denen der Herr hier redete, für den menschlichen Verstand einleuchtende Erklärungen gegeben werden, um diese Dinge auch wissenschaftlich und historisch zu erklären. Aber die durch den Herrn unterwiesenen Jünger werden verstehen, um was es sich handelt und werden wissen, dass diese Dinge nur der Anfang der Wehen sind. Diese äußeren Dinge werden für sie nicht das Schlimmste sein. Man wird sie in Drangsal überliefern und sie töten. Sie werden von allen Nationen gehasst werden um des Namens des Herrn willen. Diese Leiden waren schon nach dem Weggang des Herrn das Teil der Jünger. Darum gab Er ihnen diese Unterweisungen, damit sie sowohl ihnen, als auch den Jüngern des Endes zum Nutzen sein könnten.

              Sie werden aber durch eine Prüfung noch schmerzlicherer Art, die aus der Mitte der Jünger selbst hervorkommen wird, hindurchgehen müssen. Solche, die sich für eine Zeit ihnen angeschlossen hatten, werden abfallen und auch anderen zum Fall dienen. Sie werden einander hassen und einander überliefern. Falsche Propheten werden aufstehen und durch geschickte Verdrehungen der Aussprüche Gottes viele Seelen verführen. Das Böse wird in einer solchen Weise überhand nehmen, dass sich unter der Masse der Bekenner eine Erschlaffung zeigen wird: „Die Liebe der Vielen wird erkalten.“ Es wird eine außerordentliche Kraft brauchen, um festhalten zu können. Wer aber bis ans Ende ausharrt, dieser wird errettet werden, d. h., er wird als ein aufrechter, treuer Jünger erfunden werden, wenn der Herr in Herrlichkeit erscheint, um allen diesen Leiden ein Ende zu machen.

              Dann kommen jene an die Reihe, die den Treuen diese Leiden zugefügt haben. Das Gericht wird sie erreichen. Wie wir es aus einer großen Zahl von Psalmen ersehen können, wo im Zusammenhang mit der Befreiung der Gerechten vom Gericht der Bösen gesprochen wird.Trotz des Widerstandes Satans wird „dieses Evangelium des Reiches auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.“ Alle Nationen, die das Vorrecht nicht gehabt hatten, das Evangelium der Gnade zu hören, werden dann das Evangelium des Reiches, das ihnen die Ankunft des Herrn, des vom Himmel kommenden Königs, verkündigt, hören und annehmen dürfen.

              Dieser erste Teil der Antwort des Herrn, womit Er die Schwierigkeiten beschrieb, mit denen sie es zu tun haben würden, hatte zum Zweck, die Jünger zu ermuntern, bis zum Ende ein treues Zeugnis abzulegen.

              ZWEITER TEIL DER ANTWORT DES HERRN (24,15–28)

              „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen seht an heiligem Ort - wer es liest, beachte es –, dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen; wer auf dem Dach ist, steige nicht hinab, um die Sachen aus seinem Haus zu holen; und wer auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, um sein Oberkleid zu holen. Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Betet aber, dass eure Flucht nicht im Winter stattfinde noch am Sabbat; denn dann wird große Drangsal sein, wie sie seit Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nicht wieder sein wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden. Dann, wenn jemand zu euch sagt: „Siehe, hier ist der Christus!“, oder: „Hier!“, so glaubt es nicht. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen: 'Siehe, er ist in der Wüste!', so geht nicht hinaus. 'Siehe, in den Gemächern!', so glaubt es nicht. Denn ebenso wie der Blitz ausfährt vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Wo irgend das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln“ (24,15–28).



              Vor dem Ende dieses schrecklichen Zeitabschnittes wird eine Zeit großer Drangsal sein, die dreieinhalb Jahre dauern wird.

              In seiner Fürsorge für die Seinen gibt ihnen der Herr hier besondere Unterweisungen für diese Zeit. Er zeigt ihnen, woran sie den Anfang dieser Drangsalszeit erkennen können und sagt ihnen, was sie dann tun sollen. „Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen seht an heiligem Ort – wer es liest, beachte es-, dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen; wer auf dem Dach ist, steige nicht hinab, um die Sachen aus seinem Haus zu holen; und wer auf dem Feld ist, kehre nicht zurück, um sein Oberkleid zu holen“.

              Bei diesem „Gräuel“ handelt es sich um das Götzenbild, das in den Tempel gesetzt wird. Es wird ihnen durch den falschen König der Juden, den Antichristen, als Gegenstand der Verehrung aufgezwungen und von den ungläubigen, abgefallenen Juden als Gott angenommen werden. Dieser unvergleichlich schlimme Götzendienst wird dazu führen, dass durch den Assyrer (Jes 8,7.8; 10,5.6; Dan 9,27) das Volk von Gerichten Gottes heimgesucht wird. Durch diesen König wird sich im ganzen Land die „Verwüstung“ ausbreiten.

              Aber der Herr beschäftigt sich hier nicht mit diesen Folgen. Er erwähnt sie nur im Zusammenhang mit der Aufrichtung dieses Götzenbildes im Tempel in Jerusalem. Dem Herrn ging es darum, den Jüngern die Anweisung zu geben, aus Judäa zu fliehen, sobald dieser Augenblick da ist, weil die Herrschaft des Antichristen und des Hauptes des Römischen Reiches von da an für die Treuen unerträglich sein wird. Ohne das Zeichen des Tieres wird man dann weder verkaufen noch kaufen können und die, welche sich nicht vor seinem Bilde niederwerfen, werden getötet (Off 13,13–18). Derr Herr sagte: „Wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch errettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden“, d. h. sie werden nur dreieinhalb Jahre dauern, was schon sehr lange ist.


              Die Verfolgungswut des Antichristen ?? wird im Augenblick der Aufrichtung des Götzenbildes im Tempel so plötzlich um sich greifen, dass die, welche dann auf den Dächern sind, fliehen müssen, ohne vorher in ihr Haus hinabsteigen zu können. Im Orient sind die Dächer der Häuser flach. Man kann sie durch Treppen, die außerhalb des Hauses angebracht sind, begehen. Wer dann auf dem Feld sein wird und sein Oberkleid ausgezogen hat, um besser arbeiten zu können, wird nicht einmal Zeit finden, es zu holen. Der Herr denkt an alles, was eine sofortige Flucht verhindern könnte. Er ermuntert die Jünger zu beten, dass ihre Flucht „nicht im Winter“ geschehen müsse, in welcher Jahreszeit die Flüchtlinge durch die Erschwernisse der Witterung aufgehalten würden. Auch nicht „am Sabbat“, denn diese frommen Juden würden den vom Gesetz erlaubten Sabbatweg nicht überschreiten und so an jenem Tag sterben. Dieser Umstand war einst schon unter Antiochus Epiphanes eingetreten: Um die Stadt Jerusalem zu zerstören und möglichst viele ihrer Einwohner hinzuschlachten, erstürmte sein Feldherr die Stadt am Tag des Sabbats und richtete so ein großes Blutbad an.


              Die Jünger werden mit einer wohlbegreiflichen Sehnsucht die Ankunft Christi erwarten, um allen diesen Leiden enthoben zu werden. Aber diese Erwartung könnte sie verleiten, auf Verführer zu hören, die ihnen zurufen werden: „’Siehe, hier ist der Christus!’, oder: ‚Hier!’“ Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen, die große Zeichen und Wunder tun (Off 13,14). Aber sie sollten nicht auf sie hören. Das Kommen des Sohnes des Menschen wird so unvermittelt stattfinden, dass man keine Zeit haben wird, sich gegenseitig darauf aufmerksam zu machen. Die ungläubigen Juden bilden den toten Teil Israels, der bei der Ankunft des Sohnes des Menschen durch ein plötzliches Gericht heimgesucht wird. Er wird über sie kommen gleich einem Adler, der sich auf das Aas stürzt. „Wo irgend das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln.“

              Die Jünger jener Tage werden die Unterweisungen des Herrn gewiss zu schätzen wissen. Als Er diese Belehrungen gab, dachte Er besonders an sie, denn Er wusste wohl, dass die Jünger, die Ihn damals umgaben, während jenen Drangsalen nicht mehr auf der Erde sein würden. Das Wort Gottes ist vollständig, es enthält alles, was für die Gegenwart und für die Zukunft nützlich ist. Alle Menschen, in allen Zeiten, sind verantwortlich, von dem Wort Gottes Kenntnis zu nehmen und danach zu handeln.


              DAS KOMMEN DES SOHNES DES MENSCHEN (24,29–31)
              „Sogleich aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen; und dann werden alle Stämme des Landes wehklagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende“ (24,29–31).
              Der dritte Teil der Antwort des Herrn nimmt Bezug auf die Frage: „Was ist das Zeichen deiner Ankunft?“ Er sagt: „Nach der Drangsal jener Tage“ – von denen Er soeben sprach – „wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ In der symbolischen Sprache der Schriften stellt die Sonne die höchste Autorität dar, die dem Menschen anvertraut ist. Der Mond und die Sterne sind untergeordnete Autoritäten. Gott hatte den Nationen in der Person Nebukadnezars und seiner Nachfolger von dem Tag an Macht gegeben, wo Israel das Vorrecht verwirkt hatte, der Mittelpunkt der Erde zu sein. Aber, anstatt von Gott abhängig zu sein, um in der Ausübung dieser Macht seinem Willen entsprechend zu handeln und in seinem Licht die Völker zu leiten, haben sich die mit dieser Macht bekleideten Fürsten von Gott abgewandt. Sie handelten nach ihren eigenen Gedanken und lieferten sich so den Händen Satans, des Beherrschers dieser Finsternis aus, so dass ihre Herrschaft schließlich in völliger Finsternis enden wird.Da der Mensch es nicht verstanden hat, in Übereinstimmung mit Gott zu regieren, wird das Reich und die Herrschaft den Händen des Sohnes des Menschen übergeben, wie dies aus Daniel 7,26.27 hervorgeht. In dem Augenblick, wo Er erscheinen wird, werden daher alle irdischen Mächte als solche dastehen, die ihre Aufgabe verfehlt haben: Anstatt Licht zu verbreiten, sind sie in dichte Finsternis gehüllt, stehen in Aufruhr gegen Gott und im Krieg gegen die Heiligen. Sie sind wie eine verfinsterte Sonne, wie ein Mond ohne Licht, wie Sterne, die aufgehört haben, in der Nacht zu funkeln. Somit können sie den Platz, der ihnen gegeben worden ist, nicht mehr einnehmen. Das ist ein schrecklicher Zustand der Völker, denn Gott hatte ihnen die Macht anvertraut!Plötzlich aber, wenn keiner von denen, die zu einer Welt ohne Gott gehören, es erwartet, „wird das Zeichen des Sohnes des Menschen am Himmel erscheinen“ und Er wird kommen auf den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Welche Befreiung für die bedrängten Gerechten, die dann so grausam verfolgt worden sind! Aber welch ein schrecklicher Augenblick für jene, die zuvor den Antichrist aufgenommen haben, für das Geschlecht, das ausgerufen hat: „Wir haben keinen König als nur den Kaiser“, und: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!“Der, den sie verachtet haben, wird mit Macht und großer Herrlichkeit erscheinen, nicht mehr als der Sanftmütige und von Herzen Demütige, um Sündern Heil zu bringen! Er kommt in Herrlichkeit, als König der Könige und Herr der Herren, um das göttliche Gericht an denen, die Ihn verworfen haben, auszuführen. Sie hätten Zeit gehabt, Buße zu tun. Aber sie wollten es nicht und werden dann das Maß ihrer Sünde durch die Annahme des Antichristen und durch die Verfolgung derer, die den Herrn als König erwarten, zum Überfließen gebracht haben.Wie ist es doch zu aller Zeit so ernst, Christus, den Sohn Gottes, den Heiland der Welt, zu verachten! Es kommt ein Augenblick, wo keine Möglichkeit mehr besteht, Buße zu tun. Dann bricht über alle diese Menschen das unerbittliche Gericht herein.Bei seiner Ankunft findet der Herr in Palästina nur die Überreste des ehemaligen Königtums Juda vor, das wegen seiner Verantwortung für die Verwerfung Christi jene schreckliche Prüfungszeit erduldet haben wird. Aber ganz Israel muss zurückgebracht werden, um an dem herrlichen Reich des Sohnes des Menschen teilzuhaben, also auch die zehn in der Welt zerstreuten Stämme, die sich nach ihrer Wegführung nach Assyrien mit den Nationen vermischt haben. Der Sohn des Menschen „wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Winden her, von dem einen Ende der Himmel bis zu ihrem anderen Ende.“ Die Posaune war das Mittel, durch das Gott das Volk sammeln ließ (4. Mo 10,1–8). Das Fest des Posaunenhalls (3. Mo 23,23–25; 4. Mo 29,1–6) war ein Vorbild dessen, was Gott bei der Ankunft des Sohnes des Menschen zur Sammlung seines Volkes tun wird, um es an der 1000-jährigen Segnung teilnehmen zu lassen.Derr Herr hat also in seiner Antwort die Zeit zwischen seinem Weggehen und seiner Wiederkehr beschrieben, in der die jüdischen Jünger für Ihn zu zeugen haben. Er hat darin besondere Unterweisungen gegeben für die dreieinhalb Jahre des Endes, in denen an Gottes Stelle der Gräuel der Verwüstung im Tempel aufgerichtet ist. Das wird eine Zeit ohne Beispiel in der Geschichte sein. Daran kann das Herannahen der Ankunft des Sohnes des Menschen erkannt werden.Nach allen diesen Belehrungen des Herrn bezüglich seines Wiederkommens und der damit in Verbindung stehenden Ereignisse schildert Er den Jüngern, vom 32. Verse unseres Kapitels bis zum 30. Verse des folgenden Kapitels, was in der Zwischenzeit, die zwischen seinem Weggang aus dieser Welt und seiner Rückkehr verstreicht, die Jünger und ihren Dienst, also auch die Gläubigen unserer Tage, kennzeichnen soll. Diese Ermahnungen können wie folgt gruppiert werden:

              1. Ermahnung zur Wachsamkeit in der Erwartung der Rückkehr des Herrn (Verse 32–44).
              2. Verantwortlichkeit des Gläubigen, der vom Herrn einen Dienst empfangen hat, der unter den Seinigen ausgeübt werden soll, also besonders inmitten der Versammlung (Verse 45–51).
              3. Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen: Um in der Nacht dieser Welt bis zur Rückkehr Christi das Licht offenbaren zu können, bedarf es der Wachsamkeit (Kap. 25, 1–13).
              4. Das Gleichnis von den Talenten: Von den Gütern, die der Herr seinen Knechten anvertraut hat, soll Gebrauch gemacht werden (Verse 14–30).



              DAS GLEICHNIS VOM FEIGENBAUM (24,32–35)

              „Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon weich wird und die Blätter hervortreibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Ebenso auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass es nahe an der Tür ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist. Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen“ (24,32–35).



              Wenn die Jünger die bis zum 31. Verse beschriebenen Umstände sich erfüllen sehen, werden sie wissen, dass die Befreiung nahe ist. Wenn man im Frühling sieht, wie der Feigenbaum Knospen bekommt, dann weiß man, dass der Sommer vor der Tür steht. In der Tat, die Herrschaft Christi kann für das jüdische Volk, wie auch für die ganze Schöpfung, mit einem Sommer verglichen werden. Er folgt auf den langen und schrecklichen Winter, der durch die Bosheit des Menschen und die ausgereiften Folgen der Sünde, in allen ihren Formen, gekennzeichnet war. Mit welchem Verlangen und welcher Wachsamkeit werden die Treuen daher das Aufgehen der „Sonne der Gerechtigkeit“ (Mal 3,20) erwarten, das den „Morgen ohne Wolken“ einführen wird, wovon David in seinen letzten Worten geredet hat (2. Sam 23,4)!


              Das ungläubige Geschlecht der Juden wird nicht vergehen und sich in seinem Charakter der Feindschaft und der Auflehnung gegen Christus auch dann nicht geändert haben, wenn sich diese Dinge erfüllen. Aber es gibt noch etwas anderes, das nicht vergehen wird: Die Worte, die Er ausgesprochen hat. Man kann Ihn verachten, Ihn verkennen und Ihn nach seinem Weggehen sogar verwerfen, was wir heute mehr denn je um uns herum wahrnehmen. Aber keines der Worte, die der Herr an seine Jünger gerichtet hat und keines der Worte der Schriften wird vergehen, im Gegensatz zu Himmel und Erde, die scheinbar so fest stehen. Dieses Wort zu besitzen und ihm zu glauben gibt uns eine so große Sicherheit! Nicht nur haben wir in ihm Vergebung und Frieden gefunden. Es ist auch unser Licht in der uns umgebenden sittlichen Nacht, die in der Welt ist. Das prophetische Wort ist wie eine „Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht“ (2. Pet 1,19). Es erleuchtet uns in der gegenwärtigen Zeit. Es gibt uns aber auch genaue Auskunft über die Zukunft. Alle seine Aussagen im Blick auf diese Welt werden sich buchstäblich erfüllen, wie auch alle Segnungen, die es dem Glaubenden vorstellt. Die Wirklichkeit dessen, was es verkündigt, wird unser menschliches, so begrenztes Fassungsvermögen weit übersteigen.Wir können unseren Lesern sehr empfehlen, nah an dem Wort Gottes zu bleiben und von seiner göttlichen Inspiration völlig überzeugt zu sein. Es ist das einzige Mittel, wodurch uns Gott in Bezug auf alle Dinge die Wahrheit mitteilt. Nur durch sein Wort offenbart Er uns seine Gedanken der Gnade hinsichtlich aller Menschen und die Gerichte, die sie auf sich herabziehen, wenn sie das Heil, das ihnen darin angeboten wird, verachten. Satan bietet heute alles auf, um dieses göttliche Wort abzuschwächen oder zu leugnen, um Erklärungen der menschlichen Vernunft an seine Stelle zu setzen, Gedanken des Menschen, dessen Leben „ein Dampf ist, der für eine kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet“ (Jak 4,14).


              Dieser hochmütige Mensch, der sich der hohen Intelligenz, womit Gott ihn begabt hat, bedient, um das Wort seines Schöpfers beiseite zu tun, wird zum Staub zurückkehren, aus dem sein Leib gebildet worden ist. Denn Gott sagt: „Kehrt zurück, ihr Menschenkinder“ (Ps 90,3). Bis heute hat keiner diesen Lebensablauf, vor dem er sich fürchtet, umgehen können: weder eine gute Gesundheit, noch die Möglichkeiten der ärztlichen Wissenschaft haben den Menschen von der Unterwerfung unter die gefürchtete Macht des Todes zurückhalten können, und danach folgt das Gericht. So ergeht es dem, der mit Gott rechtet, der da erklärt, sein Wort habe keinerlei Wert angesichts der Fortschritte der Wissenschaft, die alles nach ihrem eigenen Licht beurteilt, einem Licht, das gegenüber der Offenbarung Gottes Finsternis ist. Es wäre besser, all das Interessante, das die verschiedenen wissenschaftlichen Fakultäten dem menschlichen Verstand darbieten können, nicht zu kennen, als sich darauf zu stützen, um Gott und sein Wort zu verwerfen und seine Seele für die Dauer der Ewigkeit zu verlieren.

              ERMAHNUNGEN ZUR WACHSAMKEIT (24,36–44)

              „Von jenem Tag aber und jener Stunde weiß niemand, auch nicht die Engel der Himmel, sondern der Vater allein. Denn wie die Tage Noahs waren, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Denn wie sie in jenen Tagen vor der Flut waren: Sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten - bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging und sie es nicht erkannten –, bis die Flut kam und alle wegraffte, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Dann werden zwei auf dem Feld sein, einer wird genommen und einer gelassen; zwei Frauen werden am Mühlstein mahlen, eine wird genommen und eine gelassen. Wacht also, denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das aber erkennt: Wenn der Hausherr gewusst hätte, in welcher Wache der Dieb kommen würde, so hätte er wohl gewacht und nicht erlaubt, dass sein Haus durchgraben würde. Deshalb auch ihr, seid bereit! Denn in einer Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen“ (24,36–44).



              Wenn auch die Rückkehr Christi in Herrlichkeit eine unumstößliche Tatsache ist und die Entwicklung der Zustände in der Welt auf ihre nahe Erfüllung hindeuten, so sind uns allen weder der Tag noch die Stunde ihrer Erfüllung bekannt. Gott, der Vater, kennt sie allein. Gott lässt uns in dieser Beziehung mit Absicht in Unwissenheit, damit die, welche dieses herrliche Ereignis erwarten, ununterbrochen wachsam bleiben. Wer nicht wacht, schläft ein. Wer in geistlicher Hinsicht einschläft, gleicht der Welt, die von jenem Tag wie von einem Dieb überrascht wird. Er ist dann für den Herrn kein Zeugnis.

              In dem Zeitabschnitt, der uns hier beschäftigt, d. h. in der gegenwärtigen Zeit, kümmern sich die Menschen, obwohl sie die Wahrheit in den Händen haben, in keiner Weise um die Tatsache, dass Christus verworfen wurde, als Er in Gnade zu den Menschen kam. Auch denken sie nicht daran, dass Er zum Gericht kommen wird. Deshalb vergleicht sie der Herr mit den Menschen vor der Flut, die durch die Predigt Noahs während des Baues der Arche ebenfalls Kenntnis hatten von den Gerichten, die über sie kommen sollten. Aber anstatt Buße zu tun, kannten sie keine andere Beschäftigung als essen, trinken, heiraten und sich zu verheiraten. Trotz der Warnungen Noahs „erkannten“ sie es nicht, „bis die Flut kam und alle wegraffte.

              Beachte diese Worte. Das einzige Mittel, das Unsichtbare zu erkennen, besteht darin, es zu glauben. Nur durch den Glauben wird man errettet. Wer während des Tages der Gnade zuerst sehen und dann glauben will, geht verloren. Das Wort Gottes mag klar verkündigt werden. Wer es aber nicht im Glauben aufnimmt, versteht nichts davon. Der Tag wird kommen, wo sie sehen und erkennen werden. Was haben die Zeitgenossen Noahs damals erkannt? Dass „die Flut kam und alle wegraffte“. So wird es auch am Tage des Sohnes des Menschen sein. Denn wie sich das Geschlecht der Juden seit dem ersten Kommen Jesu nicht verändert hat, so hat sich auch das Herz des Menschen seit dem Sündenfall im Allgemeinen nicht verändert.

              Es ist bemerkenswert, dass der Herr nicht die groben Sünden der Menschen vor der Flut aufzählte, um die Gleichgültigkeit der Menschheit hinsichtlich des angekündigten Gerichtes zu kennzeichnen. Er sprach nur von durchaus natürlichen und rechtmäßigen Dingen wie Essen, Trinken, Heiraten und sich Verheiraten. Das sind Dinge, die ohne Schuldhaftigkeit getan werden konnten. Aber sie gaben sich diesen Dingen hin, ohne auf die Warnungen Gottes durch Noah zu achten. Damit sagten sie zu Gott: „Was du uns sagst, geht uns nichts an. Wir wollen es uns im Gegenteil wohl sein lassen und unser Geschlecht fortpflanzen.“ Gleichgültig gegenüber den Warnungen Gottes, lebten sie im Genuss dieser Welt, wie wenn alles in Ordnung wäre!

              Sehen wir heute nicht dasselbe? Die Welt steht von neuem am Vorabend der Gerichte, die nicht nur, wie in den Tagen Noahs, 120 Jahre im Voraus angekündigt worden sind, sondern vor 1900 Jahren vorausgesagt wurden. Man isst und trinkt besser als je zuvor, man vergnügt sich, man organisiert sich, als ob alles so bleiben würde. Man baut teure Gebäude von einer Standfestigkeit, die den Erdbeben trotzt. Und wenn man vom Kommen des Herrn spricht, so erheben sich von allen Seiten die Stimmen der Spötter, welche sagen: „Wo ist die Verheißung seiner Ankunft? Denn seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt alles so von Anfang der Schöpfung an“ (2. Pet 3,4–7). Es ist heute wie in den Tagen Noahs: „Nach ihrem eigenen Willen ist ihnen dies verborgen.“ Ach! Der Tag naht, wo sie alles erkennen werden. Sie werden die verschmähte Gnade von weitem sehen, aber nie mehr erreichen und sie werden für ewig in den Gerichten sein, über die sie gespottet haben.

              Bis zu dem Augenblick, wo der Sohn des Menschen erscheint, wird sich dieser Lauf der Welt fortsetzen. Die Entrückung der Heiligen, wie auch die Vorläufer der Gerichte, die darauf folgen, werden die Gedanken der Menschen nicht ändern. Im Gegenteil, sie meinen dann, in einen Zustand sicherer Ruhe eingetreten zu sein, die sie als die Frucht ihrer eigenen Bemühungen ansehen, die aber auf die Macht Satans zurückzuführen ist. Sie werden sagen: „Friede und Sicherheit!“ Aber „dann kommt ein plötzliches Verderben über sie ... und sie werden nicht entfliehen.

              Die nach Palästina zurückgekehrten Juden werden für eine kurze Zeit die glücklichen Folgen ihrer Rückkehr genießen, weil sie dann nicht mehr unter die Nationen verstreut sind. Die Männer und Frauen werden ihren Beschäftigungen nachgehen, auf den Feldern und in der Mühle. Zwei Menschen mögen dann auf dem Feld mit derselben Arbeit beschäftigt sein. Aber der eine glaubt, dass der einst verworfene König wiederkommt und wird Ihn erwarten, während der andere im Unglauben verharrt und der großen Zahl der Abtrünnigen nachfolgt, was bequemer ist. Plötzlich, wie ein Blitz, erscheint der Sohn des Menschen und der arme Unglückliche, der gleichgültig und ungläubig war, wird weggenommen, um Strafe zu leiden, „ewiges Verderben vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke“ (2. Thes 1,7–10). Der andere aber wird gelassen, um an der glorreichen Herrschaft des Sohnes des Menschen teilzuhaben, die durch die Hinwegnahme der Bösen aus seinem Reich eingeleitet wird.

              Im Gegensatz zu der Entrückung der Versammlung wird der, welcher hier weggenommen wird, zum Gericht weggenommen, und der, welcher gelassen wird, wird in das Reich eingehen. Wenn der Herr heute käme, würde der eine weggenommen, um mit dem Herrn in den Himmel zu gehen. Und der, der gelassen wird, bliebe hier, um in die Gerichte zu kommen, die der Herr ausüben wird, wenn Er mit allen denen zurückkehrt, die Er entrückt hat.

              Aus allen diesen Unterweisungen des Herrn geht hervor, wie dringend notwendig es ist, bereit zu sein und beständig zu wachen, da der Knecht nicht weiß, wann sein Herr kommen wird. Diese Haltung soll den Gläubigen heute so gut wie damals charakterisieren. Sie setzt Hingabe, Zuneigung und Gehorsam dem gegenüber voraus, der erwartet wird. Wir sollen uns dieser Aufgabe mit einem Interesse widmen, das auch ein Hausherr aufbringen würde, der in der Nacht ein Haus bewacht, wenn er wüsste, dass Diebe bei ihm einbrechen wollten (Vers 43). Wir sollen wachen wie ein Knecht, der seinen Meister erwartet. Nicht mit der Einstellung eines Mietlings, sondern mit der des Meisters selbst, mit dem festen Entschluss, sich von seinem Besitztum nichts rauben zu lassen. Und weil man den Augenblick des Herannahens des Diebes nicht kennt, so bedarf dies fortwährender Wachsamkeit. Wer den Herrn erwartet, muss unter allen Umständen bereit sein.


              DER TREUE UND KLUGE KNECHT (24,45–51)
              „Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, ihnen die Nahrung zu geben zur rechten Zeit? Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, damit beschäftigt finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen. Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr bleibt noch aus, und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und isst und trinkt mit den Betrunkenen, so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil geben mit den Heuchlern: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein“ (24,45–51).


              In diesen Versen beschreibt der Herr einen besonderen Wesenszug des Dienstes, der in der Erwartung seiner Wiederkehr zu erfüllen ist: Der Dienst in der Mitte des „Gesindes“ seines Hauses, welchem der Knecht zur rechten Zeit die Speise zu geben hat. Es ist der Dienst des Wortes unter den Gläubigen. Das Wort ist die geistliche Nahrung aller, die zum Haus des Meisters gehören. Wer diesen Dienst empfangen hat, muss ihn mit Treue ausüben, indem er fortgesetzt den Augenblick der Rückkehr seines Herrn vor Augen hat. Der Herr sagt: „Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, damit beschäftigt finden wird! Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen.“ Wer beim Kommen des Herrn treu erfunden werden will, muss es jeden Tag sein. Die Folgen der Treue sind unendlich: Wer im Blick auf seinen Dienst unter dem Gesinde des Hauses des Herrn treu gehandelt hat, wird am Tag der glorreichen Herrschaft des Herrn über all dessen Güter gesetzt werden.

              Verliert der Knecht die Rückkehr seines Meisters aus den Augen und sagt er in seinem Herzen: „Mein Herr bleibt noch aus“, so wird er in direktem Gegensatz zum Gedanken des Herrn handeln. Statt seinen Mitknechten Speise zu geben, wird er sie schlagen. Er wird seine Stellung in ihrer Mitte dazu gebrauchen, um sie leiden zu lassen und er selbst wird sich mit denen verbinden, die in unmäßiger Weise diese Welt genießen. Er wird seine Befriedigung im Umgang mit ihnen finden und keineswegs an die Rückkehr seines Meisters denken.

              „Der Herr jenes Knechtes wird kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß, und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil geben mit den Heuchlern: Dort wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.“ Eine feierliche Warnung an alle, denen der Herr Gaben gegeben hat, um sich während seiner Abwesenheit um die Seinen zu kümmern! Um in der treuen Erfüllung seines Dienstes bewahrt zu werden, sollen sie ohne Unterbrechung die Rückkehr des Herrn erwarten, damit Er sie bei seinem Kommen so findet, wie Er es wünscht. Um Ihn zu erwarten, muss man Ihn lieben, mit Ihm beschäftigt sein, seine Gnade und die Reichtümer seiner Person genießen.


              Der entzweigeschnittene und in die ewige Finsternis geworfene Knecht, der wie ein Heuchler behandelt wird, weil er etwas sein wollte, was er nicht war, stellt jene Menschen dar, die im Haus Gottes den Platz des Dieners eingenommen haben, ohne Leben aus Gott zu besitzen. Ihr Herz hängt nicht an dem, zu dem sie sich bekennen. Sie lieben weder Ihn noch die Seinen. Sie nehmen diese Stellung ein, um aus dem Platz, den sie sich anmaßen, fleischliche Vorteile zu ziehen, indem sie eine ungöttliche Herrschaft ausüben, wie dies besonders in der römisch-katholischen Kirche zu Tage getreten ist. Ihr Gericht wird schrecklich sein.

              Obwohl nicht der Herr es war, der sie in diese Stellung erhob, wird Er sie doch gemäß der Stellung richten, die sie selber eingenommen haben. Jeder muss darüber wachen, dass sein Herz durch den Gedanken an die Rückkehr des Meisters fortwährend angezogen wird, damit ihn nicht Grundsätze beherrschen, die zu einer solch verwerflichen Handlungsweise führen können.
              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6

              Kommentar


              • #8
                AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

                Zum Memorisieren



                Der verheißene König und sein Reich
                Kommentar zum Matthäus-Evangelium
                Samuel Prod'hom
                Inhaltsverzeichnis

                Einleitung

                Kapitel 1
                Das Geschlechtsregister Jesu Christi (1,1-17)
                Die Geburt des Herrn (1,18-25)
                Kapitel 2 21 Die Magier (2,1-12)
                Herodes und die Kindlein von Bethlehem (2,13-18)
                Rückkehr von Ägypten (2,19-23)

                Kapitel 3
                Johannes der Täufer (3,1-12)
                Die Taufe Jesu (3,13-15)
                Dieser ist mein geliebter Sohn (3,16-17)

                Kapitel 4
                Die Versuchungen (4,1-11)
                Die erste Versuchung (4,3.4)
                Die zweite Versuchung (4,5-7)
                Die dritte Versuchung (4,8-11)
                Rückkehr nach Galiläa (4,12-17)
                Berufung der Jünger (4,18-22)
                Die Wirksamkeit Jesu (4,23-25)

                Kapitel 5
                Die Bergpredigt
                Die „Glückseligen" (5,1-12)
                Salz und Licht (5,13-16)
                Das Gesetz im Reich (5,17-48)

                Kapitel 6
                Die Gottseligkeit (6,1-18)
                Der Zweck des Lebens (6,19-23)
                Zwei Herren (6,24-34)

                Kapitel 7
                Das Verhalten gegenüber dem Nächsten (7,1-12)
                Der Schmede Weg und der breite Weg (7,13.14)
                Falsche Propheten und falsche Arbeiter (7,15-23)
                Schlussworte der Bergpredigt (7,24-29) 65

                Kapitel 8
                Drei Heilungen (8,1-15)
                Er trug unsere Krankheiten (8,16.17)
                Am anderen Ufer (8,18-22)
                Die Überfahrt (8,23-27)
                Im Land der Gergesener (8,28-34)

                Kapitel 9
                Die Heilung eines Gelähmten (9,1-8)
                Die Berufung des Matthäus (9,9-13)
                Neuer Wein und alte Schläuche (9,14-17)
                Die Auferweckung der Tochter des Vorstehers (9,18-26)
                Die Heilung zweier Blinder und eines Stummen (9,27-31)
                Ein stummer Mensch (9,32-34)
                Schafe, die keinen Hirten haben (9,35-38)

                Kapitel 10
                Der Herr der Ernte (10,1-4)
                Die Aussendung der zwölf Jünger (10,5-15)
                Der Dienst der Jünger (10,16-28)
                Ein sorgender Vater (10,29-33)
                Der Friede der Erde ist zukünftig (10,34-36)
                Sein Kreuz aufnehmen (10,37-39)
                Die Aufnahme von Dienern (10,40-42)

                Kapiteln 11
                Die Jünger des Johannes bei dem Herrn (11,1-6)
                Das Zeugnis des Herrn über Johannes (11,7-19)
                Gericht über die Städte am See von Galiläa (11,20-24)
                Die Offenbarung des Vaters (11,25-27)
                Ruhe für die Seele (11,28-30)

                Kapitel 12
                Der Sohn des Menschen ist der Herr des Sabbats (12,1-8)
                Die Heilung der verdorrten Hand (12,9-13)
                Der vollkommene Diener (12,14-21)
                Die Lästerung des Geistes (12,22-32)
                Der gute und der böse Schatz (12,33-37)
                Das Zeichen Jonas'( 12,38-42)
                Das Los des ungläubigen Israel (12,43-45)
                Die Mutter und die Brüder des Herrn (12,46-50)

                Kapitel 13
                Das Gleichnis vom Sämann (13,1-9)
                Warum der Herr in Gleichnissen sprach (13,10-17)
                Erklärung des Gleichnisses vom Sämann (13,18-23)
                Die Gleichnisse vom Reich der Himmel
                Das Gleichnis vom Unkraut (13,24-30)
                Das Gleichnis vom Senfkorn (13,31.32)
                Das Gleichnis vom Sauerteig (13,33-35)
                Erklärung des Gleichnisses vom Unkraut (13,36-43)
                Das Gleichnis von dem im Acker verborgenen Schatz (13,44) . .
                Das Gleichnis von der kostbaren Perle (13,45.46)
                Das Gleichnis vom Fischfang (13,47-50)
                Der Schatz vom Hausherrn (13,51.52)
                Der Herr Jesus in seiner Vaterstadt (13,53-58)

                Kapitel 14
                Der Tod Johannes des Täufers (14,1-11)
                Das Begräbnis Johannes des Täufers (14,12.13a)
                Die Speisung der Fünftausend (I4,13b-21)
                Der Herr allein auf dem Berg (14,22.23)
                Die Jünger in Seenot (14,24-33)
                Das jenseitige Ufer (14,34-36)

                Kapitel 15
                Die Überlieferungen der Ältesten (15,1-11)
                Die Quelle jeder Verunreinigung (15,12-14)
                Das Herz des Menschen (15,15-20)
                Die kananäische Frau (15,21-28)
                Die Speisung der Viertausend (15,29-39)

                Kapitel 16
                Das Zeichen Jonas'(l6,l-4)
                Die vergesslichen Jünger (16,5-12)
                Das Bekenntnis des Petrus (16,13-20)
                Die Versammlung
                Das Reich
                Derr Herr Jesus spricht von seinem Tod (16,21-28)

                Kapitel 17
                Die Verklärung (17,1-8)
                Elia (17,9-13)
                Die Kraftlosigkeit der Jünger (17,14-21)
                In die Hände der Menschen überliefert (17,22.23)
                Die Doppeldrachmen (17,24-27)

                Kapitel 18
                Wer ist der Größte im Reich der Himmel? (18,1-5)
                Die Ärgernisse (18,6-9)
                Der Wert eines dieser „Kleinen" (18,10-14)
                „Wenn dein Bruder gegen dich sündigt" (18,15-17)
                „Da bin ich in ihrer Mitte" (18,18-20)
                Wie oft soll ich meinem Bruder vergeben? (18,21-35)

                Kapitel 19
                Kann eine Ehe aufgelöst werden? (19,1-12)
                Noch einmal „die Kleinen" (19,13-15)
                Der reiche Jüngling (19,16-26)
                Die Belohnung in dem zukünftigen Reich (19,27-30)

                Kapitel 20
                Der Arbeiter der elften Stunde (20,1-16)
                Auf dem Weg nach Jerusalem (20,17-19)
                Die jetzige und zukünftige Stellung der Jünger (20,20-28)
                Die Heilung von zwei Blinden (20,29-34)

                Kapitel 21
                Der königliche Einzug in Jerusalem (21,1-11)
                Der Herr Jesus im Tempel (21,12-17)
                Der unfruchtbare Feigenbaum (21,18-22)
                Der Herr Jesus und die Obersten des Volkes (21,23-32)
                Das Gleichnis von den Weingärtnem (21,33-41)
                Der Eckstein (21,42-46)

                Kapitel 22
                Die Hochzeit des Königssohnes (22,1-14)
                Wem gebührt die Steuer? (22,15-22)
                Die Sadduzäer leugnen die Auferstehung (22,23-33)
                Eine Frage der Pharisäer an den Herrn (22,34-40)
                Eine Frage des Herrn an die Pharisäer (22,41-46)

                Kapitel 23
                Die Rede des Herrn an die Volksmengen (23,1-12)
                Das siebenfache „Wehe euch" (23,13-39)

                Kapitel 24
                Fragen der Jünger bezüglich des Tempels (24,1-3)
                Erster Teil der Antwort des Herrn (24,4-14)
                Zweiter Teil der Antwort des Herrn (24,15-28)
                Das Kommen des Sohnes des Menschen (24,29-31)
                Das Gleichnis vom Feigenbaum (24,32-35)
                Ermahnungen zur Wachsamkeit (24,36-44)
                Der treue und kluge Knecht (24,45-51)

                Kapitel 25
                Das Gleichnis von den zehn Jungfrauen (25,1-13)
                Das Gleichnis von den Talenten (25,14-30)
                Der Thron des Sohnes des Menschen (25,31-46)

                Kapitel 26
                Die Reden des Herrn sind beendet (26,1.2)
                Die erste Beratung bei Kajaphas (26,3-5)
                Der Herr Jesus bei Simon, dem Aussätzigen (26,6-13)
                Judas verkauft seinen Meister (26,14-16)
                Das letzte Passah (26,17-25)
                Die Einsetzung des Abendmahles (26,26-30)
                Die Jünger werden gewarnt (26,31-35)
                Gethsemane (26,36-46)
                Die Festnahme des Herrn (26,47-56)
                Das Verhör vor Kajaphas (26,57-68)
                Petrus verleugnet den Herrn (26,69-75)

                Kapitel 27
                Judas und sein Ende (27,1-10)
                Der Herr vor Pilatus (27,11-26)
                Die Kreuzigung (27,27-44)
                Das Verlassensein von Gott (27,45-49)
                Der Tod des Herrn und Begräbnis (27,50-61)
                Die Wache am Grab (27,62-66)

                Kapitel 28
                Die Auferstehung des Herrn (28,1-4; 28,11-15)
                Der Engel erscheint den Frauen (28,5-10)
                Der Herr Jesus und seine Jünger in Galiläa (28,16-20)
                Im Herrn Jesus Christus
                Hans Peter Wepf
                1. Mose 15.6

                Kommentar


                • #9
                  AW: Matthäus 24/7 Jetzt oder Drangsalszeit?

                  ex.: Kerstin Hary
                  Im Herrn Jesus Christus
                  Hans Peter Wepf
                  1. Mose 15.6

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