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Die 2 Rufe Lehre

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  • Die 2 Rufe Lehre

    >>>Die 5 Punkte des Kalvinismus

    Peter Streitenberger

    Chapter 9 The Two Calls Teaching in Calvinism

    Kapitel 9 Die Zwei Rufe Lehre im Calvinismus

    One Gospel – Two Purposes?
    Ein Evangelium – zwei Absichten?

    The teaching of the Two Calls was developed in Calvinism. This means that preaching the one gospel consists of twocalls – the general and the special. The gospel should be preached to everyone, but through effective grace only theelect are irresistibly and actually saved. Those who cannot respond to the gospel, since they have not been elected forsalvation, are addressed in the general call. However, this cannot or should not produce faith, because it is only reserved for certain elect.

    Im Calvinismus wurde die Lehre der Zwei-Rufe entwickelt. Das bedeutet, dass die Verkündigung des einen Evangeliums aus zwei Rufen – dem allgemeinen und dem speziellen – bestehe. Das Evangelium ist zwar allen Menschen zuverkündigen, aber durch die wirksame Gnade werden dabei nur die Erwählten unwiderstehlich und tatsächlich gerettet.Wer nicht auf das Evangelium reagieren könne, da er ja nicht zum Heil erwählt worden ist, werde im allgemeinen Ruf(»General Call«) angesprochen. Dieser könne bzw. solle jedoch keinen Glauben hervorbringen, denn der sei ja nurbestimmten Erwählten vorbehalten.

    Regarding the general call that is addressed to all people, the preaching of the gospel intends therefore not to actuallygenerate faith among the listeners.

    Die Verkündigung des Evangeliums hat im Hinblick auf den allgemeinen Ruf, der an alle Menschen gerichtet ist, alsonicht das Ziel, tatsächlich Glauben bei den Hörern hervorzubringen.

    The Westminster Confession expresses the idea of the general call in Art. 10.4 as follows: “Others, not elected, although they may be called by the ministry of the Word, and may have some common operations of the Spirit, yet theynever truly come unto Christ, and therefore cannot be saved”

    Das Westminster Bekenntnis drückt den Gedanken des allgemeinen Rufes (»general call«) in Art. 10,3 so aus: »Andere, die nicht erwählt sind, kommen, obwohl sie durch den Dienst des Wortes berufen werden und einige allgemeineWirkungen des Geistes haben mögen, doch niemals wirklich zu Christus und können deswegen nicht gerettet werden.

    «Arnd Bretschneider, lecturer at the Saturday Bible seminar, takes up these thoughts and says: “One has to differentiatebetween the general call to repentance, which is proclaimed by the gospel and goes to all people (general calling), andthat special inner call to the individual (here). God enters the life of the elect and calls him personally.” (O.J., p. 3)

    .Arnd Bretschneider, Dozent beim Samstags-Bibel-Seminar, greift diese Gedanken auf und meint: »Man muss unterscheiden zwischen dem allgemeinen Ruf Gottes zur Umkehr, der durch das Evangelium verkündigt wird und an alleMenschen geht (allgemeine Berufung), und dem speziellen inneren Ruf an den Einzelnen (hier). Gott tritt in das Lebendes erwählten Menschen hinein und beruft ihn ganz persönlich.« (o.J., S. 3)

    .Since the theory of double calling also includes two specific groups of addressees, it initially appears to be correct toassume a double world. In proclaiming the gospel within the unbelieving audience, on the one hand, the call and thegrace are addressed to the elect group who are the actual addressees of the proclamation. On the other hand, it remainsunclear what purpose God has in preaching the Gospel to the second group of the unelected, who resist anyway, sincethey (by Calvinism) are unable to believe in the Gospel.

    Da die Theorie des zweifachen Rufens auch zwei bestimmte Gruppen von Adressaten beinhaltet, erscheint es zunächstfolge-richtig eine zweifach geteilte Welt vorauszusetzen. Der Ruf und die Gnade richten sich in der Verkündigungdes Evangeliums innerhalb der ungläubigen Zuhörerschaft einerseits an diejenige erwählte Gruppe, die die eigentlichen Adressaten der Verkündigung sind. Unklar bleibt jedoch andererseits, welche Absicht Gottes mit dem Ruf desEvangeliums an die zweite Gruppe der Nicht-Erwählten hat, dem die Adressaten ja ohnehin widerstehen, da sie (perCalvinismus) nicht im Stande sind, an das Evangelium zu glauben.

    One Fallen World – Target Group of one Proclamation
    Die eine gefallene Welt – Zielgruppe der einen Verkündigung


    In the gospel, does God actually call in two ways – on the one hand, “externally”, generally and all listeners, withoutpeople's ability to react to it, and on the other hand “internally” with an inevitably saving consequence for the elect?

    Ruft Gott im Evangelium tatsächlich auf zweierlei Weise – einerseits »äußerlich«, allgemein und alle Zuhörer, undohne Reaktionsmöglichkeit der Menschen darauf und andererseits »innerlich« mit unabdingbar errettender Folge beiden Auserwählten?

    In contrast to the “double world view”, the biblical “world view” is based on the following statements:Der biblischen »Weltanschauung« liegen im Gegensatz zur »doppelten Weltsicht« folgende Aussagen zugrunde:1Jo 5,19 “[And] we know that we are of God, and the whole world lieth in wickedness.”1Joh 5,19

    »Wir wissen, dass wir aus Gott sind, und die ganze Welt liegt in dem Bösen.

    «Eph 2,3 “ Among whom also we all had our conversation in times past in the lusts of our flesh, fulfilling the desires ofthe flesh and of the mind; and were by nature the children of wrath, even as others.”

    Eph 2,3 »Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir denWillen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.

    «Before people repented and were born again, Eph 2 calls them “children of wrath”. According to the Calvinist view,they were designed to convert and believe even before the world was founded. If they were the elect, how can theapostle call them “children of wrath” and put them on an equal footing with the “other” unconverted?

    In Eph 2 werden Menschen, ehe sie zur Umkehr und Wiedergeburt kamen, »Kinder des Zorns« genannt. Gemäßcalvinistischer Auffassung waren sie bereits vor Grundlegung der Welt dazu ausersehen, sich zu bekehren und zuglauben. Wenn sie die Erwählten waren, wie kann sie der Apostel hier »Kinder des Zorns« nennen und den »anderen«Unbekehrten gleichstellen?

    John writes that the whole (!) world lieth in wickedness. Paul says that all unsaved people are – without distinction– children of divine wrath. Obviously, Scripture does not show this kind of division of humanity.

    Johannes schreibt, die ganze (!) Welt liegt im Bösen. Paulus sagt, alle unerlösten Menschen sind – ohne Unterschied– Kinder des göttlichen Zornes. Offensichtlich kennt die Heilige Schrift diese Art von Zweiteilung der Gesellschaft nicht.

    Before they believe, all people in unbelief are under the same divine wrath and await the same divine judgment. Wouldthey die at that moment, they would all be in the same lot. Such a two-class society – consisting of the elect on theone hand and the condemned on the other – God does not know; for there is no difference: For all have sinned, andcome short of the glory of God; (cf. Rom 3), everyone should hear the gospel, everyone is called to believe, everyoneis equally the object of calling and wooing by God.

    Ehe sie glauben, stehen alle Menschen im Unglauben unter demselben göttlichen Zorn und erwarten dasselbe göttliche Gericht. Würden sie in jenem Augenblick sterben, würden sie alle dasselbe Los treffen. So eine Zweiklassengesellschaft – bestehend aus Erwählten einerseits und aus der Verdammnis Überlassenen andererseits – kennt Gott nicht;denn es besteht kein Unterschied: alle haben gesündigt, alle Welt ist vor Gott schuldig (vgl. Röm 3), alle sollen das Evangelium hören, alle sind aufgerufen zu glauben, alle sind gleichermaßen Gegenstand des Rufens und WerbensGottes.

    No reinterpretation of the word “world” and no arbitrary limitation of the gospel helps. No contradiction may betolerated, which limits the extent of God's love, “For God so loved the world, that he gave his only begotten Son, thatwhosoever believeth in him should not perish, but have everlasting life.” (Jn 3:16).

    Da hilft keine Umdeutung des Wortes »Welt« und keine eigenmächtige Beschränkung des Evangeliums. Es darf keinWiderspruch geduldet werden, der das Ausmaß der Liebe Gottes beschränkt, »Denn so hat Gott die Welt geliebt, dasser seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.«(Joh 3,16).

    Result
    Ergebnis

    An inherently inconsistent construction – like that of Calvinism – contains a contradictory will and action of God andleads to an ambiguous image of God, which runs completely counter to that of Holy Scripture, since He wants thesalvation of all people and has therefore done everything in Christ. In the general call, however, God offers salvationto everyone in the gospel, but the audience cannot seize it – so an offer and an invitation are made that clearly cannotbe fulfilled. Even by human standards, it would be dishonesty or even provocative to invite, although it is obvious thatthe addressee cannot accept it because it is completely impossible for him to come. The Calvinist theory, applied to human conditions, would mean that a detainee would be invited to a birthday party but could never accept the invitation.

    Eine in sich inkonsequente Konstruktion – wie die des Calvinismus – beinhaltet ein widersprüchliches Wollen und Handeln Gottes und führt zu einem zwiespältiges Gottesbild, das dem der Heiligen Schrift völlig zuwiderläuft, da dieser das Heil aller Menschen will und dafür auch alles in Christus getan hat. Im allgemeinen Ruf hingegen bietet Gott im Evangelium allen das Heil an, jedoch können es die Zuhörer nicht ergreifen – es wird also ein Angebot und eine Einladung ausgesprochen, von der klar ist, dass ihr nicht nachgekommen werden kann. Es wäre schon nach menschlichen Maßstäben eine Unaufrichtigkeit oder gar provokant, eine Einladung auszusprechen, obwohl offensichtlich ist, dass der Adressat sie nicht annehmen kann, da es ihm völlig unmöglich ist zu kommen. Die calvinistische Theorie wäre, auf menschliche Verhältnisse angewandt, gleichbedeutend damit, dass ein Inhaftierter zu einer Geburtstagsfeier eingeladen würde, aber die Einladung nie annehmen könnte.

    Jean Gibson says: “Calvinists tell us that there are two types of grace: general and effective. General grace is theundeserved favor of God for all people, but it does not bring salvation. Effective grace makes people believe in theLord Jesus for salvation. The Bible says that grace is really grace, an undeserved favor of God, without such distinctions as just described. There is no hint that there is one kind of grace for the general mass and another kind for onlya few. Calvinists think that people should be thankful for the general grace and should not ask why they are not giventhe opportunity in terms of the grace that would bring them salvation” (1992, p.7).

    Jean Gibson meint dazu: »Calvinisten sagen uns, dass es zwei Arten von Gnade gibt: Eine allgemeine und eine wirksame. Allgemeine Gnade ist die unverdiente Gunst Gottes für alle Menschen, aber bringt keine Errettung. Wirksame Gnade bringt die Menschen dazu, an den Herrn Jesus zur Errettung zu glauben. Die Bibel sagt, dass Gnade wirklich Gnade ist, eine unverdiente Gunst Gottes, ohne solche Unterscheidungen, wie sie eben gemacht wurden. Es gibt keinen Hinweis, dass es eine Art von Gnade für die allgemeine Masse gibt, und eine andere Art für nur einige wenige. Calvinisten denken, dass die Menschen für die allgemeine Gnade dankbar sein sollten und nicht danach fragen sollten,warum ihnen nicht die Möglichkeit im Sinne der Gnade, die ihnen Errettung bringen würde, gegeben wird« (1992,S.7).

    The gospel aims to bring repentance and faith to all listeners. God's mercy is directed towards all people – withoutexception: “For God hath concluded them all in unbelief, that he might have mercy upon all” (Romans 11:32). Thedoctrine of the division of the world into the elect and the non-elect, or the “double calling of God”, must be rejectedas wrong, since it does not come from the Holy Scriptures, but is contrary to it.

    Das Evangelium zielt darauf ab, bei allen Zuhörern Buße und Glauben zu bewirken. Das Erbarmen Gottes richtet sichauf alle Menschen – ohne Ausnahme: »Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sichüber alle erbarme« (Röm 11,32). Die Lehre der Zweiteilung der Welt in Erwählte und Nichterwählte bzw. das »Zweifache Rufen Gottes«, muss als falsch zurückgewiesen werden, da sie nicht aus der Heiligen Schrift hervorkommt, sondern im Gegensatz zu ihr steht.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Die 2 Rufe Lehre

    Liebe Freunde,

    ich verlinke hier noch einmal auf einen älteren Artikel, der den gleichen Themenkreis behandelt.


    Schizophrenie

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