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Psychologie und Psychotherapie

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    Psychologie und Psychotherapie (Teil 1)
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    Psychologie und Psychotherapie (Teil 1)


    January 21, 2018


    McMahon, T.A.
    Bobgan, Martin and Deirdre


    Psychologie und Psychotherapie (Teil 1)
    Dr. Martin und Deidre Bobgan und T.A. McMahon
    Laut dem Merriam-Webster Lexikon ist Psychologie „die Wissenschaft des Geistes und des Verhaltens“. Ist Psychologie eine Wissenschaft? Nun, ja und nein, abhängig von dem, was wir unter „Wissenschaft“ verstehen. Sieht man das Studium der Psychologie nur als Streben nach Kenntnis des menschlichen Verhaltens, sind manche mit der Definition als Wissenschaft zufrieden. Doch diese eher vage Bedeutung ist weit entfernt von wirklicher wissenschaftlicher Kenntnis, die durch eine wissenschaftliche Methode erlangt wird, die objektive Beobachtung, Beweise, Testen von Hypothesen, Induktion, Wiederholung und Verifizierung umfasst, und letztlich zu allgemein akzeptiertem, kumuliertem Wissen führt. Psychologie unterscheidet sich sehr von Wissenschaften wie Astronomie, Physik, Chemie, Geologie und Biologie, wo das Wissen durch objektive Mittel angesammelt wurde.

    Psychologie deutet an, eine Wissenschaft zu sein, war aber nicht in der Lage, genügend Beweise dafür zu liefern. Es geht vor allem um menschliches Verhalten, das sinnvoll nicht quantifiziert werden kann. Das Wesen menschlicher Entscheidungen ist extrem subjektiv, umfasst Gefühle, Werte und Bewusstsein – die alle nicht gemessen werden können. Auch nicht der Geist, der ein nichtphysischer Bestandteil des Menschen ist. Ob Psychologie eine Wissenschaft ist wäre keiner Debatte wert, der Begriff „Wissenschaft“ bringt aber viel Gewicht und Bedeutung. Legitim oder nicht, das Etikett „Wissenschaft“ beeindruckt die Massen.
    Beinahe 100 Fachrichtungen der Psychologie decken ein weites Spektrum ab, von angewandter Verhaltensanalyse bis transpersonaler Psychologie. Psychotherapie, d.h. psychologische Beratung oder klinische Psychologie ist am weitesten verbreitet. Amerikaner geben mehr als $200 Milliarden pro Jahr beim Versuch aus, ihre mentalen und emotionalen Störungen zu kurieren, üblicherweise durch Psychotherapie.
    Psychotherapie, „auch ‚Gesprächstherapie‘ oder einfach ‚Therapie‘ genannt, ist ein Prozess, bei dem psychologische Probleme durch Kommunikation und Beziehungsfaktoren zwischen Patient und ausgebildetem Psychologen behandelt werden.“1 Psychotherapie ist Psychohäresie. Ihre raffinierte Täuschung öffnet die Tür zu anderen Täuschungen, ersetzt das Wort Gottes durch unbewiesene, unwissenschaftliche Ansichten von Menschen oder fügt sie hinzu und vermindert somit das absolute Vertrauen in biblische Wahrheit über Gott.
    Psychohäresie leugnet die Hinlänglichkeit der Schrift für Belange des Geistes, der Seele und des Willens. Menschenweisheit führt zum Eindringen psychologischer Gedanken bis zur Predigt und den Praktiken des Christentums, besonders in Bezug auf das Wesen des Menschen, wie er leben und sich ändern soll. Wir müssen unbedingt untersuchen, wie diese psychologischen Ideen Christen täuschen können. Wegen Lebensproblemen zur Psychotherapie zu gehen untergräbt den Glauben des Gläubigen über seelische Dinge. Sobald man sich vom Glauben an das unfehlbare, autoritative, hinlängliche Wort Gottes entfernt, kann man auf vielen Gebieten getäuscht werden.
    Psychotherapie beruht auf Persönlichkeitstheorien, die schlicht unbewiesene Meinungen von Atheisten, Agnostikern und anderen Nichtchristen sind. Es sind keine wissenschaftlichen Theorien. Sie sind einfach Sammlungen unwissenschaftlicher, säkularer, und in vielen Fällen antichristlicher Ansichten, die sich oft widersprechen. Die Therapie ist bloß „Gespräch“. Man spricht über den Patienten und seine Probleme und hilft ihm, sich aus Perspektive der jeweiligen Theorie zu sehen, die der Therapeut anwendet. Psychotherapie ist der subjektivste und daher am meisten täuschende Zweig der Psychologie.
    „Synkretismus“ ist „die Kombination verschiedener Glaubens- oder Praxisformen.“ Er ist einer von Satans äußerst täuschenden und ansprechenden Techniken, der wahren Glauben zerstören und das Vertrauen des Christen in Gottes Wort und die Abhängigkeit von Christus untergraben soll. Psychotherapie und die zugrunde liegenden Psychologien sind tatsächlich religiös in Wesen und Anwendung. Sie sind wie Öl und Wasser! Die Umschreibung dieser Art des Synkretismus ist „Integration“, die geschieht, wenn zwei oder mehr Ideen oder Systeme kombiniert werden. Psychotherapeutische Ansichten können aber nicht wirklich mit der Schrift integriert werden. Die eine arbeitet mit dem alten, fleischlichen Menschen; die andere mit dem neuen Menschen in Christus (geistlich). Sie sind einander Feind, so wie Fleisch und Geist einander widerstreben (Galater 5,17), wie eben der fleischliche Mensch in Feindschaft mit Gott ist (Römer 8,7). Sie können sich nicht vermischen, da sie Feinde sind, so wie die Götzen der Nationen um Israel in Feindschaft mit Gott waren.
    Christen, die Psychologie und Bibel vermischen, üben keine gewöhnliche Integration aus, sondern religiösen Synkretismus, und überlagern ihre Psychologie mit der Bibel. Dies tarnt letztendlich das psychologische, religiöse System, das sie verwenden, und dann zersetzt dieser Psychosynkretismus den Glauben und schmälert ihn. „Integration“ von Psychologie und Christentum spricht jene Christen an, die glauben, was über Geist, Willen und Gefühle entdeckt wurde sei Wissenschaft – es sei Teil von Gottes Schöpfung, das auf dieselbe Weise noch zu entdecken ist wie Entdeckungen in Physik, Chemie und Biologie. Da Psychologie sich falsch als Wissenschaft darstellt, und psychotherapeutische Ideen in Theorien eingebettet werden, erkennen viele Pastoren nicht einmal, dass diese wissenschaftlich klingenden Theorien schlicht ein anders, rivalisierendes Glaubenssystem sind.
    Hier wird nicht Wissen zu Wissen gefügt, wobei jüngere Entdeckungen auf einer Menge solider Information ruhen. Hier widerspricht ein System dem anderen, ein Satz von Ansichten wird durch einen anderen ausgetauscht und Techniken ersetzen einander. Psychotherapie ändert sich mit heutigen kulturellen Trends. Bloß das Wissen, dass es etwa 500 verschiedene psychotherapeutische Systeme gibt, und jedes seinen Vorrang beansprucht, sollte jeden abhalten zu denken, solche viele unterschiedlichen Ansichten seien wissenschaftlich oder auch nur faktisch. Psychotherapie und die entsprechenden Psychologien mit ihrem Pseudowissen und Pseudotheorien, die in Pseudowissenschaft resultieren, sind in Verwirrung angesammelt.
    Der Traum von einer wissenschaftlichen Studie des menschlichen Wesens und einer wissenschaftlicher Methode, untragbares Verhalten zu behandeln, war sehr verlockend. Die erhoffte Verhaltenswissenschaft versprach denen viel, die sich abmühten, die riesige Komplexität von Personen in gleichermaßen komplexen Umständen zu entwirren. Durch Studie und Phantasie sind Psychologen somit dem Traum nachgegangen, wissenschaftliche Methoden zur Beobachtung, Erklärung und Umgestaltung menschlichen Verhaltens zu entdecken.
    Klinische Psychologie und Psychotherapie, ihr aktiver Arm, haben wohl die wissenschaftliche Pose angenommen. Doch aus strikt wissenschaftlicher Sicht erfüllten sie die Voraussetzungen nicht. Um den Status der Psychologie zu bewerten, hat die Amerikanische Psychologische Gesellschaft Sigmund Koch ernannt, eine Studie zu planen und zu leiten, die von der National Science Foundation unterstützt wurde. Achtzig angesehene Gelehrte sollten die Tatsachen, Theorien und Methoden der Psychologie bewerten. Die Ergebnisse dieses weitreichenden Unterfangens wurden dann in einer siebenbändigen Serie veröffentlicht. Psychology: A Study of a Science.2
    Koch beschreibt den Irrtum der Leute bezüglich Psychologie als Wissenschaft: „Die Hoffnung auf eine psychologische Wissenschaft konnte nicht von der Tatsache psychologischer Wissenschaft unterschieden werden. Die ganze folgende Geschichte der Psychologie kann als ritualisiertes Unterfangen angesehen werden, die Formen einer Wissenschaft nachzuahmen, um den Irrtum aufrechtzuerhalten, es sei bereits eine Wissenschaft“3.
    Koch sagt: „In der ganzen Geschichte der Psychologie als ‚Wissenschaft‘ war das feste Wissen, das sie hinterlegt hat, durchweg negativ.“ Er behauptet, ein Großteil der Psychologie sei nicht das einer kumulativen oder progressiven Disziplin, in der Wissen zu Wissen kommt. Stattdessen entkräften die Entdeckungen einer Generation „typischerweise die theoretischen Erfindungen der Vergangenheit.“ Statt größere Verallgemeinerungen der Vergangenheit zu verfeinern und präzisieren, ersetzen Psychologen sie eifrig. „Heute ist es absolut und endgültig deutlich, dass Psychologie keine kohärente Wissenschaft sein kann5. Koch meint, „Als Anfang einer therapeutischen Bescheidenheit könnten wir Psychologie umtaufen und stattdessen von den psychologischen Studien sprechen“6. Und er würde Psychotherapie gewiss kritisieren, sie lebe unter „der Täuschung, bereits eine Wissenschaft zu sein“, was nicht zutrifft7.
    Ein weiterer Grund, warum Psychotherapie zurecht keine kohärente Wissenschaft sein kann, liegt in ihrem Versuch, mit tiefen menschlichen Komplexitäten umzugehen, die nicht direkt beobachtet oder konsistent vorhergesagt werden können. Weiter sind Therapeut und Patient einzigartig, und ihre Wechselwirkungen führen zu einer weiteren Dimension der Variabilität. Wenn man noch Zeit und sich ändernde Umstände berücksichtigt, ist es kein Wunder, dass die therapeutische Beziehung der Genauigkeit der Wissenschaft entwischt. Unter Berücksichtigung des Dilemmas zwischen Wissenschaft und persönlicher Eigenständigkeit sagt Dr. Gordon Allport: „Die Person, was immer sie sonst sein mag, ist eine intern konsistente und einzigartige Organisation von körperlichen und seelischen Prozessen. Aber da sie einzigartig ist, hält die Wissenschaft sie für peinlich. Wissenschaft, so wird gesagt, beschäftigt sich nur mit breiten, vornehmlich universellen Gesetzen…. Individualität kann man nicht durch Wissenschaft studieren, sondern nur durch Geschichte, Kunst oder Biographie.“8

    Wir können ergänzen, die Person entwischt nicht nur den Formeln der Wissenschaft, sondern trotzt auch den Beschreibungen der Literatur. Wenn man jedoch zwischen beiden wählen muss, trifft wohl die Literatur bessere Aussagen über Menschen. Sprache beschreibt Komplexitäten der Individualität weit besser als Formeln. Sprache und Literatur porträtieren die menschliche Natur besser als Persönlichkeitstheorien und Psychotherapie und gewähren einen flüchtigen Blick in die Tiefe der Seele, aber es ist die Bibel, die am besten die genaue Wahrheit über die Menschheit porträtiert und gibt.

    Es gibt Feinheiten und Ähnlichkeiten zwischen gewissen Ideen aus der Psychologie und dem Christentum, die einen verwundbar machen, eher psychologisch als biblisch zu denken und zu dienen. Das trügerische Herz findet den besten Freund eher in einem psychologisierten als biblischem Evangelium, wo die sündige Natur des Menschen frei regieren darf und wo sündiges Reden ohne Hemmung, Hinterfragen oder Beweis stattfinden kann. Deshalb müssen Christen Zeit im Wort und Gebet verbringen, statt Antworten für Lebensschwierigkeiten außerhalb der Schrift und Gemeinde zu suchen. Psychotherapie und die entsprechenden Psychologien sind keine Wissenschaft. Sie sind menschliche Spekulationen über die Seele mit pseudowissenschaftlicher Fassade.
    So viel wurde außerhalb der Schrift gesucht, um Wege zu finden, leidenden Heiligen zu dienen, dass ein ganzes Kader psychologisch trainierter (oder zumindest befleckter) Profis und Laienratgeber vorbereitet ist, auf Menschenweise mit Menschenweisheit anhand von Schriftstellen zu dienen, die angeblich ihre Praxis unterstützen. Das ist Synkretismus. Andere mit falscher Integration sind: (1) Christliche Schulen und Hochschulen, die die Verwendung psychologischer Beratung befürworten und / oder Leute darauf vorbereiten, Psychotherapeuten zu werden, besonders christliche Schulen, die Studienprogramme haben mit Anerkennung der American Psychological Association (APA). (2) Pastoren oder andere, die psychologische Ideen fördern und bestätigen und / oder Gemeindemitglieder an Psychotherapeuten verweisen. (3) Autoren und Organisationen, die ein psychologisches Verständnis vom Menschen fördern. (4) Namenschristen, die dieser „Integration“ tief verpflichtet sind, weil sie nicht glauben, dass die Schrift hinreichend ist betreff des Lebens und der Gottseligkeit (2 Petrus 1,3).
    Der Irrtum dauert dennoch fort trotz folgender Enthüllung von Mitgliedern der Christian Association for Psychological Studies, einer Gruppe, zu der Psychologen und Psychotherapeuten gehören, die Namenschristen sind: „Oft werden wir gefragt, ob wir ‚christliche Psychologen‘ sind und können es kaum beantworten, da wir nicht wissen, was die Frage beinhaltet. Wir sind Christen und Psychologen, aber heute gibt es keine akzeptable christliche Psychologie, die sich deutlich von nichtchristlicher Psychologie unterscheidet. Wir müssen sagen, dass wir im Grunde gleich wie unsere nichtchristlichen Kollegen arbeiten….“9
    Wir stellen den Glauben von Christen, die als Psychotherapeuten, Pastoren und Gemeindeleiter Psychotherapie und klinische Psychologie unterstützen, nicht in Frage. Wir sehen jedoch ihre Praxis und Unterstützung dieser Aktivitäten, die die Hinlänglichkeit der Schrift bestreiten, kritisch. Das Wort ist wahr; die Theorien und Praktiken der Psychotherapie anstelle von Gottes geschriebenem Wort und ihre Versprechen sind Fälschungen. Die Psychologisierung des Glaubens ist zu voller Blüte gekommen, so dass die, die es besser wissen, um des Evangeliums willen nicht besser handeln. Es gibt viele Pastoren und Gemeindeleiter, die die gleiche Auffassung zur Psychotherapie haben wie wir, aber diesen falschen, religiösen Kompromiss des wahren Glaubens an Gottes Wort nicht aufbauschen wollen. Oft haben wir Christen aufgefordert, die gleicher Ansicht wie wir sind, ihre Pastoren zu fragen, ob sie ein Problem damit hätten, die mit Lebensproblemen an einen Psychotherapeuten zu verweisen.
    Psychohäresie täuscht die Seele. O. Hobart Mowrer stellt in seinem Buch The Crisis in Psychiatry and Religion eine eindringliche Frage: „Hat die evangelikale Religion ihr Geburtsrecht für ein psychologisches Linsengericht verkauft?“10 Christen müssen einen objektiven, harten Blick auf ihr Geburtsrecht und das psychologische Linsengericht werfen. Ohne festen Halt im Wort Gottes werden sie irregeführt, zumal da Täuschung in den Tagen vor Christi Rückkehr exponentiell zunehmen wird.
    Gefragt über die Zeit Seiner Rückkehr sagte Jesus: „Seht zu dass euch niemand verführe.“ Wie sehr sind jene Christen wohl verführt, nachdem sie Hilfe von Psychotherapie mit ihren Psychologien suchten? Wie können sie herausfinden, wie sehr sie getäuscht wurden, wenn sie bereits trügerische, psychologische Auffassungen und Unsinn mit ihrem Bibelverständnis vermischt haben? Zweimal in Sprüche (14,12; 16,25) erfahren wir, es gebe einen Weg (der Welt), der uns richtig erscheint, doch getrennt von Gottes Wahrheit ist und zum Tode führt.
    Beinahe alle derer, die glauben, psychologische Beratung hätte ihnen geholfen, erkennen schließlich, ihre seelischen und emotionalen Probleme wurden weder gelöst noch verringert. In Teil II dieser Reihe sprechen wir vom Mythos, psychologische Beratung sei wirksam, sowie dem Wert, auf Gottes Weise durch die Hinlänglichkeit Seines Wortes und die Befähigung durch den Heiligen Geist zu dienen. (2 Petrus 1,3). TBC
    Fußnoten
    1) https://psychcentral.com/lib/what-is-psychotherapy/.
    2) Sigmund Koch, ed., Psychology: A Study of a Science (New York: McGraw-Hill, 1959-63).
    3) Sigmund Koch, “The Image of Man in Encounter Groups,” The American Scholar, Autumn 1973, 636.
    4) Sigmund Koch, “Psychology Cannot Be a Coherent Science,” Psychology Today, September 1969, 66.
    5) Ibid., 66.
    6) Ibid., 67.
    7) Koch, “The Image of Man in Encounter Groups,” op. cit., 636.
    8) Gordon Allport, Pattern and Growth in Personality (New York: Holt, Rinehart & Winston, Inc., 1961), 8-9.
    9) Sutherland, P. and P. Poelstra, “Aspects of Integration” (Paper presented at the meeting of the Western Association of Christians for Psychological Studies, Santa Barbara, CA, June 1976).
    10) O. Hobart Mowrer, The Crisis in Psychiatry and Religion (Princeton, NJ: D. Van Nostrand Co., Inc., 1961), 60.
    Die Webseite der Bobgans ist: www.psychoheresy-aware.org
    Psychologie und Psychotherapie (Teil 2)


    February 22, 2018


    McMahon & Bobgan


    Dr. Martin und Deidre Bobgan und T. A. McMahon
    Professionelle Psychotherapie und die sie stützende Psychologie ist im besten Fall fraglich, im schlimmsten schädlich und zumindest eine geistliche Fälschung. Auf der einen Seite gibt es genügend biblische und wissenschaftliche Beweise, die säkulare Psychologie Industrie stillzulegen und mit ihr die „Christliche Psychologie“. Auf der anderen Seite sind wir nicht naiv zu glauben, die Mehrheit der Christen würde die überwältigende Menge an wissenschaftlichen Beweisen, die ihren Untergang unterstützt, beachten.
    Leider werden viele nicht interessiert sein, die biblischen und wissenschaftlichen Beweise zu lesen, denn sie widersprechen ihren etablierten Annahmen über psychologische Beratung. Solide Forschung sagt, Psychotherapie ist nicht nur weniger wirksam als ihr nachgesagt wird, sondern ist in vielen Fällen sogar schädlich. Universitätsprofessor und weithin anerkannter Forscher Dr. Robyn Dawes sagt nach Untersuchung zahlreicher Wirksamkeitsstudien über Psychotherapie, „Es gibt keine tatsächliche Nachweise, dass professionelle Psychologie wirksam ist.“10 Weiter sagt Dawes, „Das Auswerten der Wirksamkeit der Psychotherapie ließ uns schlussfolgern, dass Berufspsychologen keine besseren Psychotherapeuten sind als jemand mit Minimaltraining – manchmal sogar als jene ohne jedes Training; die Profis sind bloß teurer.“11
    Als Lawrence LeShan zum Präsidenten der Association for Humanistic Psychology gewählt wurde, sagte er sogar: „Psychotherapie mag in der Zukunft der größte Schwindel des 20. Jahrhunderts genannt werden.“12
    Biblische Seelsorge existiert seit Tausenden von Jahren, Psychotherapie ist relativ neu. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begannen Christen, bei Lebensproblemen der Psychologie mehr zu trauen als der Bibel. Dadurch hat Psychologie viel vom Christentum und seiner Seelsorge ersetzt. Sogar für jene, die Christen sind, haben Psychotherapie und die sie stützende Psychologie den reinen Dienst des Wortes Gottes und das Leben Christi im Gläubigen verunreinigt.
    Heute glauben die Leute rückhaltlos, psychologische Beratungstheorien, verkleidet in einer großen Stilvielfalt, enthielten die Geheimnisse und Antworten für die Hilfe notleidender Seelen. Ihr Vertrauen in die heilende Kraft der Psychotherapie hat zugenommen, trotz Abwesenheit maßgeblicher Beweise für irgendeine Wirksamkeit.13 Überzeugt durch die Behauptungen der Psychotherapeuten stellen sie deren Gültigkeit nicht in Frage, weigern sich, Forschungsergebnisse zu untersuchen und glauben blind den populären Märchen über Psychotherapie.
    Unsere lokalen und nationalen Umfragen ergaben, dass die große Mehrheit der Gemeinden ihre Leute mit persönlichen, Ehe und Familienproblemen an approbierte Profis überweist. Vor mehr als 60 Jahren gab es keine Überweisung von einer Gemeinde zu einem Psychotherapeuten, da solche damals nicht existierten. Eine große Ausnahme ist heute die Gemeinde, die nicht an approbierte Therapeuten überweist oder ihre Bücher benutzt.
    Was ist das Problem mit Pastoren, die ihre Leute vom Wort Gottes zu den Praxen der Gott Usurpatoren schicken? Das radikale Fehlverhalten, wenn man Leute zu Psychotherapeuten schickt, ist, dass die Pastoren und andere Diener in der Gemeinde tatsächlich die Hinlänglichkeit vom Wort Gottes und vom Heiligen Geist leugnen, für die Prüfungen, Trübsale und Leiden, die uns im Leben begegnen, zu sorgen.
    Die Gemeinde hat großartige und göttliche Verheißungen im Wort, die immer die heutige Geltung, Versprechen und Ankündigungen der Psychotherapeuten übertrumpfen, aber es gibt viele christliche Führer und Organisationen, die wie sie handeln dies nicht glauben. Ihre Handlungen widersprechen ihren Behauptungen, an die Hinlänglichkeit der Schrift zu glauben.
    Wir haben wiederholt gesagt, Christen sollten keine Psychotherapeuten werden. Auch sollten sie nicht zu solchen gehen, wenn sie Hilfe brauchen. Trotz unserer Warnungen, die wir biblisch und wissenschaftlich belegt haben, werden Christen approbierte Psychotherapeuten oder nutzen ihre Dienste.
    Alle approbierten Psychotherapeuten wurden in klinischer Psychologie ausgebildet, der Grundlage für Psychotherapie. Ihre Beratung muss nach den Regeln ihres säkularen, psychologischen Trainings und ihrer Approbation erfolgen. Jeder Staat approbiert eigene Psychotherapeuten, am populärsten die Klinischen Psychologen und die Ehe und Familientherapeuten. Die Psychotherapeuten müssen gemäß ihren Ausbildungsanforderungen für die Approbation praktizieren. Ein vom Staat approbierter Psychotherapeut, der redlich ist, kann die Therapeut / Patient Beziehung nicht in eine fromme christliche Sitzung ändern, da das ein unlauterer Gebrauch der Approbation wäre und zu ihrer Aufhebung führen könnte.
    Jeder vom Staat approbierte Psychotherapeut muss Patienten ohne Diskriminierung dienen. Ein Christ, vom Staat approbiert als Psychotherapeut, muss verheirateten Lesben und Schwulen, homosexuellen Singles, Satanisten, Sektenführern und anderen professionelle Dienste leisten. Wenn zum Beispiel zwei verheiratete Schwule zu einer approbierten Psychotherapeutin kommen, muss sie14 ihr Bestes tun, mit all ihrer Berufsausbildung dem schwulen Paar zu helfen, glücklicher miteinander zu leben. Manche christliche Psychotherapeuten werden sagen, sie würden eher ihre Approbation verlieren als das zu tun. Doch kein Christ sollte zunächst solche Untreue tun.
    Vom Anfang der christlichen Gemeinde an gab es eine Methode und einen Dienst, mit mentalen / emotionellen Problemen umzugehen. Sie beruhte auf dem Wort Gottes, das den Zustand des Menschen beschreibt und wie man notleidende Seelen entlastet. Der Dienst in der Urkirche war ein Gebet-und-Heilungsdienst, der alle nichtphysischen mentalen / emotionalen Störungen adressierte. Der ganze Prozess war bekannt als „Seelsorge“. John T. McNeill beschreibt diesen Dienst in A History of the Cure of Souls als „stützende und heilende Behandlung von Leuten in Bereichen, die über Anforderungen des biologischen Lebens hinausreichen.“15
    Obwohl die Gemeinde einst an die Seelsorge glaubte, davon sprach und sie praktizierte, hat sie ihr Vertrauen auf säkulare Heilung des Verstandes verschoben. Dr. Thomas Szasz beschreibt sehr gekonnt, wie die Änderung geschah: „... die Seele sicher verdrängt durch den Verstand und der Verstand sicher klassifiziert als Gehirnfunktion – reden Leute von der ‚Heilung des Verstands‘“16 Das Gehirn ist ein Körperorgan, der Verstand nicht. Mit dieser raffinierten Verdrehung wurde der Verstand (verkleidet als Körperorgan) zu einem wissenschaftlichen und medizinischem Konzept als Gegensatz zur Seele erhoben, die eine theologische Realität ist. Man entschied sich zwischen einem so genannten wissenschaftlichen und theologischen Konzept. Eines ist eine Abstraktion der Psychotherapie, das andere eine von Religion.
    Zur selben Zeit, wo ein Körperorgan (Gehirn) durch eine Abstraktion (Verstand) ersetzt wurde, änderte sich was anderes. Während die Kirche geglaubt hatte, es gebe eine Beziehung von Sünde und Umständen zu mentalen / emotionalen Störungen, führte der Psychotherapeut das medizinische Konzept der Krankheit zur Erklärung dieser Störungen ein. Dennoch bedeutet mentales Leiden nicht Krankheit – wir wurden nur zu diesem Denken verleitet. Leicht akzeptierten wir das Wort „Krankheit“, um auf mental-emotionelle Probleme hinzuweisen, da das die „liebende“ und „einfühlsame“ Weise war, moralische Verantwortung zuzudecken – unsere wie ihre.
    Es gibt ein ernstes Problem, wenn Leute Gefühle mit Gewebe und Sünde mit Krankheit verwechseln. Solche Wortverwirrung führt zu falschem Denken. Genau diese Verwirrung und Irrtum beendeten die Seelsorge der Gemeinde. Durch einen semantischen Trick wurde der Verstand mit dem Gehirn verwechselt, und die Fehlbezeichnung als Krankheit ersetzte das Sündenkonzept. Somit machte es sich der ganze subjektive, theoretische Prozess der Psychotherapie wohlbehalten gemütlich im Bereich von Wissenschaft und Medizin. In Wirklichkeit ist Psychotherapie keine Medizin und gibt sich betrügerisch als Wissenschaft aus. Mit dem Aufstieg der Psychotherapie ging ein Niedergang der pastoralen Seelsorge einher, bis diese jetzt beinahe nicht mehr existiert.
    Christentum ist mehr als ein Glaubenssystem oder Bekenntnis. Es ist der Glaube an einen lebendigen Herrn und Seinen innewohnenden Heiligen Geist. Dazu gehört das ganze Leben: jeder Tag, Handlung und Entscheidung, Gedanke und Gefühl. Man kann einen Christen abgesondert von Christi innewohnender Gegenwart nicht richtig behandeln. Auch darf man das Mentale und Emotionale nicht vom christlichen Glauben segmentieren.
    Echte Christen, in denen Gottes Heiliger Geist wohnt, sind geistliche Wesen; sie brauchen geistliche Lösungen, nicht reine psychologische Versuche, das Problem zu lösen. Doch zu lange schauten Christen bei theologischen Fragen auf die Kirche und suchten bei Problemen des Lebens woanders nach Antworten.
    Es ist verständlich, dass die Welt das Lebendige Wasser beim Versuch ablehnt, das Leiden des Einzelnen bei Lebensproblemen zu verstehen und ihnen zu helfen. Während die Welt biblische Antworten ablehnt, fing die Gemeinde doch an, ihre Lehre von Sünde, Rettung und Heiligung bei persönlichen und Beziehungsproblemen anzuzweifeln. Viele Pastoren gaben ihr Hirtenamt auf und wurden approbierte Psychotherapeuten.
    In den vergangenen sechzig Jahren hat die psychologische Theorie die Stelle geistlicher Praxis eingenommen, und sogar Christen gehen eher zur Psychotherapie als zur Heiligung als Mittel, mit Seelenproblemen umzugehen. Die Bibel gibt sowohl eine geistliche Basis für mentale / emotionale Gesundheit wie auch eine geistliche Lösung für alle mentalen / emotionalen Störungen, die nicht organisch verursacht sind. Wahre mentale Gesundheit umfasst geistliche und moralische Gesundheit wie emotionales Wohlbefinden. Christen müssen unbedingt die Bibel und die Vorkehrungen erneut anschauen, die Gott für ihr mentales und emotionales Wohlbefinden verfügbar gemacht hat. Keiner hat je bewiesen, dass Psychotherapie zu besseren Ergebnissen führt als biblischer Dienst in der Gemeinde seit Pfingsten.
    Die Bibel ist das einzige maßgebende Dokument, das bei seelischen Dingen hinreichend ist. Gott selbst erschuf die Menschen. Er gab ihnen nicht nur eine Seele, sondern Er gab ihnen Sein Wort über seelische Dinge, einschließlich, „alles… was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend“ (2 Petrus 1,3). Die Seele selbst ist das nichtphysische innere Leben von uns, der Kern unseres Wesens. Keine psychologische Theorie, Psychotherapeut oder psychologischer Berater kann auch nur annähernd das, was die Bibel mit der Seele tun kann: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Seele als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern alles ist enthüllt und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben“ (Hebräer 4,12-13).
    Die Seele wohnt in unserem angeborenen Wesen, das allen gemeinsam ist, die „in Adam“ sind (wir erbten die Sündennatur). Der menschliche Geist wird lebendig gemacht, wenn Leute „wiedergeboren“ werden (Johannes 1,12-13, 3,3-5) und das Leben Christi in sich haben. Dies zeigt sich laut Galater: „das Fleisch gelüstet gegen den Geist und der Geist gegen das Fleisch“ (Galater 5,17). Dieser Kampf zwischen Fleisch und Geist in jedem Gläubigen geht weiter, bis er in die Herrlichkeit mit Jesus Christus eintritt. Das Wort Gottes enthüllt „Gedanken und Gesinnungen des Herzens“. Das Wort Gottes ist nicht nur wirksam und maßgeblich, es ist Gott gehaucht und hinreichend, den Christen zu befähigen, ein Gott gefallendes Leben zu führen: „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet“ (2Timotheus 3,16-17).
    Das Wort Gottes mit Dienst des Heiligen Geistes in der Gemeinschaft der Gläubigen hat weiter mehr zu bieten als die psychologische Weisheit der Menschen. Gottes Rettungs- und Heiligungsplan findet sich deutlich in der Bibel. Statt zur Psychotherapie zu gehen, müssen Gläubige zur Schrift, die beschreibt, was Gott in einem Gläubigen vollbringt und wie der Gläubige befähigt ist, zu reagieren.
    „Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, so wie ihr gelehrt worden seid, und seid darin überfließend mit Danksagung. Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist“ (Kolosser 2,6-10).
    Genauso wie Christen die Rettung gnädig durch Glauben empfangen, sollen sie täglich durch Gnade im Glauben leben, lesen wir hier. Und wie Jesus wesentlich für die Erlösung ist, indem Er sich für unsere Sünden opferte und uns neues Leben gab, so ist Er wesentlich auf täglicher Basis – jeden Moment. Ihr neues Leben soll in Christus gegründet und aufgebaut sein. Sie müssen im Glauben (in den Lehren) gefestigt sein, indem sie daran denken, was Christus getan hat und entsprechend reagieren. Und sie müssen dankbar sein, nicht ein bisschen hier und dort, sondern „darin überfließend mit Danksagung“! Christentum ist keine Teilzeitaktivität. Es muss Vollzeit sein – wenn das Leben leicht ist und wenn es hart wird.
    Die Schriftstelle oben warnt auch vor der Psychotherapie: „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen gemäß den Grundsätzen der Welt“. All das ruiniert Gläubige, indem es von ihre Abhängigkeit von Christus und Gottes Wort wegnimmt. Die Stelle preist Christus, „in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (V. 9), der „Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist“. Christus hat uns „zur Fülle gebracht in ihm“. Gläubige müssen einander mit diesen Gott gehauchten Worten aus der Schrift ermutigen, denn man vergisst diese Wahrheiten, die so wesentlich und Lebensspendend sind.
    Zweimal steht in den Sprüchen (14,12; 16,25) „Mancher Weg [der Welt] erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod [Trennung von Gottes Wahrheit].“ Betet, dass wir alle den Rat Gottes beherzigen, den der Herr in Jeremia 6,16 gegeben hat: „So spricht der HERR: Tretet hin an die Wege und schaut und fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“ TBC
    Fußnoten:
    10) Robyn Dawes, House of Cards: Psychotherapy Built on Myth (New York: The Free Press/Macmillan, Inc., 1994), 58.
    11) Ibid., 101-102.
    12) Lawrence LeShan, Association for Humanistic Psychology, October 1984, 4.
    13) APA Commission on Psychotherapies, Psychotherapy Research: Methodological and Efficacy Issues Washington: American Psychiatric Association, 1982, 192.
    14) Da die Therapie im wesentlichen eine frauenfreundliche Aktivität ist und Frauen eine große Mehrheit der Therapeuten stellen, verwenden die Berufszeitschriften oft bloß das weibliche Geschlecht, wenn sie sich auf Therapeuten beziehen.
    15) John T. McNeill, A History of the Cure of Souls. (New York: Harper and Row, 1951), vii.
    16) Thomas Szasz. The Myth of Psychotherapy. Garden City, NJ: Doubleday/Anchor Press, 1978, p xviii.
    17) Ibid., xxiv. [Nicht im Text]
    18) Ibid., p. 26. [Nicht im Text]
    Die Webseite der Bobgans ist: www.psychoheresy-aware.org



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    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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