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Prediger 12,14.

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  • Prediger 12,14.

    Q.:
    von Schwester I. T.
    Guten Tag Hans Peter
    Habe wieder eine Frage,
    eines Tages wird Gott "Jedes Werk,es sei gut oder böse, in das Gericht über alles verborgene bringen (Prediger 12,14.)
    Es scheint alles ist klar, aber meine Frage ist.
    hängt das Gericht davon was jemand gemacht hat oder nicht gemacht, oder für alle gleich?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Prediger 12,14.

    Liebe Schwester Imbi,

    dies habe ich bei William Mac Donald und A.C. Gaebelein gefunden:


    MacDonald-Kommentar
    Das Motiv dafür, Gott zu fürchten und seine Gebote zu befolgen, ist hier die Gewissheit des kommenden Gerichts. Als Gläubige können wir ewig dankbar sein, dass unser Erlöser uns von dieser Art der Furcht befreit hat.
    »Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus, denn die Furcht hat es mit Strafe zu tun. Wer sich aber fürchtet, ist nicht vollendet in der Liebe« (1Jo 4,18).
    Wir vertrauen und folgen nicht aus Furcht, sondern aus Liebe. Durch sein vollendetes Werk auf Golgatha haben wir die Gewissheit, nicht ins Gericht zu kommen, sondern vom Tod ins Leben übergegangen zu sein (Joh 5,24). Jetzt können wir singen:
    O Lamm Gottes! Du hast selbst getragen
    Unsern Fluch und unsrer Sünden Last.
    Welcher Feind darf zu verdammen wagen
    Uns, dein Volk, das du erlöset hast?
    Ja, dein Werk ist jetzt für uns vollendet.
    Ewig fest steht unser Heil in dir.
    Gottes Zorn ist von uns abgewendet,
    Gottes Liebe nur genießen wir.

    - Glaubenslieder, Nr. 52



    Gaebelein-Kommentar
    Die letzte große Schlußfolgerung steht noch aus. Salomo erreicht den Höhepunkt seiner von Weisheit geprägten Argumentation. Hören wir das Endergebnis des Ganzen: »Fürchte Gott und halte seine Gebote! Denn das soll jeder Mensch tun. Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in ein Gericht über alles Verborgene bringen.« Großartig, diese Weisheit – doch was nützt sie dem Menschen? Spendet sie seiner Seele Trost? Birgt sie das in sich, was sein Herz mit Zufriedenheit erfüllt? »Gott ist im Himmel, und du (d. h. der Mensch) bist auf der Erde«, sagte er zuvor (vgl. 5,1). Beide sind unermeßlich weit voneinander entfernt. Und trotz dieser meisterhaften Schlußfolgerung des suchenden Königs bleibt noch immer eine Kluft zwischen Gott und Mensch, ohne daß auch nur der schwächste Lichtschimmer sichtbar wird. Wie kann der Mensch, der Sünder ist, Vergebung seiner Sünden erfahren? Wie kann der Mensch mit einem sündigen Herzen Gebote halten? Wie steht es mit jenem Gericht über alles Verborgene? Darauf wird leider keine Antwort gegeben, so daß der Mensch – der sich abquälende, verlorene Sünder – angesichts dessen, was die überragendste natürliche Weisheit hervorbringen kann, beben und zittern muß.
    Somit ist der Prediger der Wegbereiter für das Evangelium Jesu Christi. Wie jedes andere alttestamentliche Buch weist er auf Christus und führt zu ihm hin – auf denjenigen, in dem alle Probleme gelöst und alle Fragen beantwortet werden, in dem die alte Schöpfung endet und die neue beginnt.





    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Prediger 12,14.

      Lieber Hans Peter,

      die Frage ist nicht ob Gott sein Gericht über alles bringen wird, sondern wann. Weiter ist die Frage, ob denn der natürliche Mensch überhaupt Gutes vorzubringen hat. Ich denke wir verstehen gut, dass der heilige und gerechte Gott, man könnte auch die Attribute groß schreiben und dann Gott weglassen, dass er seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit entsprechend richten muss. Das hat er auch einmalig und endgültig auf Golgatha getan.

      Jetzt hat er, u.a. auf Grund von Apg. 17 das ganze Gericht dem Menschen Jesus übergeben. Das Gericht, welches der Mensch Jesus ausführt richtet sich nicht gegen IHN selbst. Darum, wenn jemand in Christus ist, da ist eine neue Schöpfung (die nicht ins Gericht kommt), dass Alte ist vergangen, siehe alles ist neu geworden (2. Kor. 5,17). Gleichzeitig ist Christus in denen, die diese neue Schöpfung sind, die Hoffnung (Garantie, weil es nicht zweifelhaft sondern nur noch nicht zu sehen ist) für die Teilnahme an der ewigen Herrlichkeit.

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