DAS Bauwerk

[HPWepf]

DAS Bauwerk

Bild von Andy M.

[Olivier]

AW: DAS Bauwerk

Die Frage war noch, ob dieser Bau aus allen Gläubigen der Gnadenzeit besteht oder nur der lebenden Erretteten?
Da es ein geistiges Haus ist, antworte ich mit Ersteres, ein Haus aus allen Verstorbenen und der Lebenden der Gnadenzeit.
Man sollte sich beim Bild des Hauses nicht auf eine räumliche Dimension ablenken lassen.

Auch der Leib Christi ist ein seit jeher voll funktionierender geistiger Leib mit dem Einen Haupte Jesus Christus, so kommen dennoch laufend lebendige Glieder im Geiste hinzu, wobei da die Frage wäre, ob die verstorbenen Geschwister auch noch dazugezählt werden..?

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Lieber Olivier,

Ich denke, es sind beide Aspekte beinhaltet. Wenn man Eph. 2 betrachtet, dann handelt es sich um einen Aufbauprozess und das Ergebnis sehen wir in Off. 21.

Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, die Hütte O. das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen Eig. zelten, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Off. 21,3

Es ist tatsächlich die Bleibe, wie wir den Gedanken auch in Joh. 14 finden. Im Licht dieser Stellen denke ich, ist die Behausung Gottes im Geiste, die Versammlung von Pfingsten bis zur Entrückung.

Der Epheserbrief kennt aber durchaus eine Präsenz.

damit jetzt den Fürstentümern und den Gewalten in den himmlischen Örtern durch die Versammlung verkündet werde die vielfältige Weisheit Gottes, Eph. 3,10

Dieser betrifft alle aktuelle auf der Erde lebenden Gläubigen der Gnadenzeit. Während der erste Aspekt die Gläubigen der Gnadenzeit mehr passiv betrachtet, "ihr werdet mitauferbaut", ist der Aspekt in Kapitel 3 aktiv, "ihr verkündet". In diesem Aspekt haben wir völlig versagt, indem wir die erste örtliche Darstellung vollkommen aufgegeben haben. Wir reiben uns vielleicht verwundert die Augen, wenn wir in 1. Kor. 1,7 lesen, dass die Korinther an keiner Gnadengabe Mangel hatten. Wenn wir uns aber bewusst machen, dass Gott die Gnadengaben örtlich gegeben hat, dann wird erst so richtig deutlich, was kaputtgegangen ist, als man den lokalen Aspekt gegen eine Doktrin getauscht. Da war die Verkündigung der gar mannigfaltigen Weisheit Gottes sofort beendet.

Inzwischen finden wir häufig virtuelle Zusammenkünfte, da kann dann nicht einmal mehr der Tod des Herrn verkündigt werden. Mir ist das so bewusst geworden, als ich mich für ein Förderprogramm qualifizierte, bei dem virtuelle Lern- und Experimentierräume gefördert werden. Da muss zuerst alles hergebrachte weg.

Joh. 14, Eph. 2 und Off. 21 werden war, weil der Herr es war, werden lässt. In Eph. 3 stehen wir unter Verantwortung und haben total versagt.

[HPWepf]

AW: DAS Bauwerk

Man kann sich ja bei Darbysten =Brüderversammlungen AV- Exklusive Brüdern nicht mehr zum Herrn Jesus Christus versammeln,
denn die haben Gotteslästerer unter alten und aktuellen PseudoBrüdern.
Da wird man ganz vergiftet!

Auch ist zB.: das Forum wo christliche Ordnung gepflegt wird mehr Wert in den Augen Gottes
wie alle Versammlungen und Konferenzen zusammen, wo →→Gotteslästerer das Wort ergreifen dürfen.

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Warum mussten die Korinther beim Umgang des Mahles des Herrn zurechtgewiesen werden, dass sie sich nicht davon betranken und vollaßen, während sie in der Zeit aller Gnadengaben lebten?

[Olivier]

AW: DAS Bauwerk

Lieber Andy
Solch ähnliche Gedankengange mache ich mir allg. oft, wenn ich die Briefe lese.
Die meisten Briefe wurden ja deswegen geschrieben, weil die Empfänger Korrektur notwendig hatten. Eine Korrektur, die JEDER Briefeleser genauso Tag für Tag selber notwendig hat. Wir profitieren extrem davon, wenn wir zuerst bei uns selbst beginnen..

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Die Frage war noch ob dieser Bau aus allen Gläubigen der Gnadenzeit besteht oder nur der lebenden Erretteten?
Da es ein geistiges Haus ist, antworte ich mit Ersteres, ein Haus aus allen Verstorbenen und der Lebenden der Gnadenzeit.
Man sollte sich beim Bild des Hauses nicht auf eine räumliche Dimension ablenken lassen.

Auch der Leib Christi ist ein seit jeher voll funktionierender geistiger Leib mit dem Einen Haupte Jesus Christus, so kommen dennoch laufend lebendige Glieder im Geiste hinzu, wobei da die Frage wäre, ob die verstorbenen Geschwister auch noch dazugezählt werden..?

Lieber Olivier,
beim Tetris werden die vollständigen Zeilen immer gelöscht, denn so kann verhindert werden, dass die Steine sich zu hoch auftürmen, sonst ist das Spiel zu Ende. Nicht bei diesem lebendigen Bauwerk, es fügen sich die Steine immer genau und lückenlos aneinander, und es schichten sich die Ebenen zu einem immer höheren Bauwerk auf. Wir mögen im besten Falle nur eine Ebene sehen, das Bauwerk besteht aber aus vielen Ebenen.
Das sind so meine Gedanken zu diesem Gegenbild Bauwerk / Tetris.

[HPWepf]

AW: DAS Bauwerk

Jeden Fall hat und hatte es in diesem "Bauwerk" nicht und nie Calvinisten und Calvinismusverharmlosende
Menschen drin, denn Calvinisten haben eine Irrlehre, die nicht einmal der Satan gewagt hat auszusprechen
uns die Brüderbewegung ist voll davon.

Siehe das neue Buch von:

CLV:

Die Brüder und die Lehren der Gnade
von Mark Stevenson.

Man kann, wenn man will, es als .pdf bei mir anfordern.

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Lieber Andy,

die Korinther hatten an keiner Gnadengabe Mangel, weil der Herr der Gebende ist, ER gibt immer vollständig. Allerdings lernen wir bei Timotheus, dass man seine Gnadengabe vernachlässigen kann.

Vernachlässige nicht die Gnadengabe in dir, die dir gegeben worden ist durch Weissagung mit Hände-Auflegen der Ältestenschaft 1. Tim. 4,14

Die Angriffe Satans kamen bei den Korinthern zunächst auf sittlich moralischen Gebiet, Hurerei und jede Form von Unordnung. Obwohl keine Gnadengabe fehlte, übten sie diese nicht aus.

Im zweiten Korintherbrief sind es geistliche Angriffe Satans als Engel des Lichtes (2. Kor. 11). Satan verblendet nicht nur die Ungläubigen, sondern verhindert auch, dass die Gläubigen mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen und in das gleiche Bild verwandelt werden. Satan bringt ein anderes Evangelium, einen anderen Geist, einen anderen Jesus.
Im Galaterbrief haben wir schon gelernt, dass die, die ein anderes Evangelium bringen, verflucht sind. Man kann die Punkte in 2. Kor. 11 alle im Calvinismus wiederfinden, von daher glaube ich, dass Satan der Autor des Calvinismus ist, denn grundsätzlich ist Calvinismus nur Homers Ilias anders getüncht.

Konkret fehlen heute in den Zusammenkünften Gnadengaben, weil man den einheitlichen örtlichen Aspekt des Zusammenkommens aufgegeben hat und stattdessen eine Doktrin in den Vordergrund stellt. Im Sinne von 2. Tim. 2 hat man sich zwar von den Gefäßen zur Unehre weggereinigt, dann aber vergessen sich mit den Widersprechenden zu beschäftigen. Ich denke, dieser Gedanke zieht sich auch durch 2. Tim. 3. In dem Brief geht der Geist Gottes durchaus von der Möglichkeit aus, dass die Widersprechenden Gnade zur Buße bekommen. Die Widersacher können zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Ich finde diesen Aspekt des großen Hauses beeindruckend. Jemand, der zur Erkenntnis der Wahrheit kommt, hat sicher Gnadengaben. Ich glaube, wir sind damit sehr nachlässig umgegangen.

[HPWepf]

AW: DAS Bauwerk

Wobei zu beachten ist,
dass es die Gaben von 1. Korinther 12 natürlich nicht mehr und keine davon mehr gibt auch die Personalgaben von Epheser 4 nicht, sondern wir haben die Dienstgaben von Römer 12, alles andere ist nur Aberglaube.

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Konkret fehlen heute in den Zusammenkünften Gnadengaben, weil man den einheitlichen örtlichen Aspekt des Zusammenkommens aufgegeben hat und stattdessen eine Doktrin in den Vordergrund stellt.

Hallo Ulrich,
könntest du bitte, wenn es möglich ist auf deinen Kommentar genauer eingehen? Ich würde gerne verstehen; wie und vielleicht wann es in den Versammlungen dazu gekommen ist, das dieser örtlicher Aspekt nicht mehr vorhanden ist.

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Lieber Artur,

das war genau in dem Augenblick, wo man den örtlichen Aspekt gegen Lieblingslehrer und Lieblingslehren getauscht hat. Das Grundprinzip finden wir schon in Korinth.

Ich sage aber dieses, dass jeder von euch sagt:
Ich bin des Paulus,
ich aber des Apollos,
ich aber des Kephas,
ich aber des Christus. 1. Kor. 1,12

Man kann sich doch gut vorstellen, wie die Mitglieder der einzelnen Parteiungen einfach weggehört haben, wenn eine Gnadengabe einer anderen Partei ausgeübt wurde.
Später sind die Parteien dann in unterschiedlichen Räumlichkeiten zusammen gekommen und haben einander gar nicht mehr gehört.
Es ist doch völlig gleich, ob sich jemand nach Wesley, Whitefield, Menno Simon, Kelly, Lowe, Darby oder sonst wie versammelt.
Da werden andere am Ort mehr oder weniger bewusst ausgegrenzt. Wenn das so gewollt wäre, dann würde der Herr nur an einem Ort Segen geben, das ist aber ganz und gar nicht so.

Wenn eine Gruppe die andere ausgrenzt, dann werden, ich unterstelle alle sind wiedergeborene Kinder Gottes, Gnadengaben ausgegrenzt. Es entsteht dann Unausgewogenheit und Einseitigkeit. Das hat der Herr des Leibes nicht gewollt. Siehe unsere Ausgangsverse.

in dem der ganze Bau, wohl zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, Eph. 2,21

Wir stehen heute vor den Trümmern dessen, was in Korinth begonnen hat, vielleicht sogar schon in Apg. 6. Das nimmt aber nichts von der Verantwortung.

Ich habe schon vor über 20 Jahren über die Frage der Beziehungen zwischen den 7 Versammlungen in Off. 2+3 nachgedacht. Mir war eigentlich damals schon klar, dass diese sieben Versammlungen nur sehr wenig von einer prophetischen Bedeutung der Briefe erkannt haben können.
Bei vielen prophetischen Deutungen habe ich auch erhebliche Zweifel an der Richtigkeit. Mich haben schon damals die fehlenden "Trennungsaufrufe" "verwirrt".
Ich hätte mindestens erwartet, dass Philadelphia und Smyrna aufgefordert würden Laodicäa, Thyatira und Pergamus zu meiden und wenn sich Ephesus und Sardes dem nicht anschließen, dann muss man sie auch als außerhalb der Gemeinschaft betrachten.

Ich denke, die Zustandsbeschreibung dieser Versammlungen war real.
Die Empfänger waren über die Inhalte der Briefe sicher nicht überrascht.
Die sogenannten Sendschreiben beschreiben uns den Zustand von Versammlungen nach einem Verlauf von ca. 60 Jahren.
Es ist die Beschreibung einer Katastrophe.
Ich würde eine Aufforderung wie in 2. Kor. 6 im Bezug auf den Götzendienst nach Jes. 52,11 erwarten, aber da ist nichts.

Ich glaube, wenn wir wirklich in Heiligkeit wandeln, dann geht das Böse.
Die Leute aus Pergamus haben sich in Philadelphia oder Smyrna sicher gar nicht wohlgefühlt.
Ich glaube, dass ziemlich jede Trennung durch Fleischlichkeit und Selbstgerechtigkeit gekennzeichnet ist und mit dem Verlust von Gnadengaben einherging.

[Gast]

AW: DAS Bauwerk

Ich verstehe leider den Zusammenhang der Sendschreiben nicht.
Es mag damals noch gewisse Übereinstimmung gegeben haben zwischen Philadelphia und Thyatira oder Pergamus,
wenn aber Thyatira für die kath. Kirche stehen soll (wird behauptet), gibt es heute keine Übereinstimmung mehr und Trennung muss dann folgen.
Was hat das mit den Gnadengaben zu tun?
So könnte man verstehen, wir sollen bei den Pfingstgemeinden eine Gnadengabe suchen und für uns annehmen. (Angeblich haben die ganz viele davon)

Die Trennung kommt / kam doch nicht wegen der nicht angenommenen Gnadengaben, sondern wegen deren falsche Lehren und Handlungen, meine ich.