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Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

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  • Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

    wie muss ich:

    Hebr 10,26: Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

    verstehen?

  • #2
    AW: Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

    Lieber Bruder Gino
    ich gebe Dir hier aus Früheren Q/A einige Gedanken dazu:

    =============
    Nachdem wir wiedergeboren sind, sind wir nicht mehr unter dem Zwang der Sünde. Trotzdem sündigt jeder Christ einmal, also mutwillig!
    Wie ist das dann gemeint im Hebräer 10;26+27?
    Was ist diese mutwillige Sünde?

    >>
    Da zunächst der von Dir vorgeschlagene Text: n.rev.. ElberfÜ.
    Hebr 10,26 Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,
    Hebr 10,27 sondern ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verschlingen wird. {Eig. das im Begriff steht... zu verschlingen}
    Der Apostel Paulus zeigt im Hebräerbrief ab Kapitel 7 den neuen Hohe-Priester, Jesus Christus. Im Kapitel 8 den neuen Bund, weil der alte Bund weggetan wurde. In Kapitel 9 wird das neue Heiligtum gezeigt und im Kapitel 10 die neuen Anbeter. Warum das Ganze? Der Leser wirdStufenweise durch den Brief, siehe auch die Uebersicht, mit dem Vertraut gemacht, was uns Gott in der Gabe seines Sohnes mehr gegeben hat als in den Propheten und im Alten Bund und im alten Gottesdienst. Das mit "Willen Sündigen" meint (Im Zusammenhang betrachtet, alles andere hat eh keinWert) etwas für einen Wiedergeborenen völlig hypothetisches, unmögliches, nämlich bewusst wieder zum judaistischen Gottesdienst zurückzukehren. (Bsp: Adventismus / Sabbathismus u. ähnliche, nicht christliche Gruppierungen). Solchen Menschen ist das Werk Christi nicht genug. Sie wollen etwas zum Erlösungswerk hinzutun, weil sie nicht andas Erlösungswerk Christi in seiner Allgenügsamkeit Glauben. Dieser Glaube bekommt und hat nur der wiedergeborene Mensch der den Heiligen Geist hat. (Diese Aussage gilt strenggenommen nur für die Gnadenzeit.)

    Lieber Josua

    Die Opfer im AT sind Bilder die die verschiedenen Seiten des Opfers Jesu Christi zeigen.
    Man sieht ganz verschiedene Opfer, die für die vielfältigen Vergehen des Volkes dargebracht wurden. Man sieht zum Beispiel im Passahlamm Christus als Opfer, das ein Volk vor Gottes Gericht (Todesengel) rettet. Es zeigt auch, das es vor fremder Herrschaft befreit (Pharao / Satan).
    Im 3. Mose 5, 20 sehen wir, dass es sogar ein Opfer für mutwillig (vorsätzlich) begangene Sünden gibt, jedoch nur, wenn diese im nachhinein bereut wurden. Da geht es um Sünden, die wissentlich begangen wurden, denn Erpressung geschieht nicht in einer schwachen Minute.
    Wenn nun dieser Mann im 3. Mo 5, 20 es bereut, so geht er hin und muss unter demütig ein Opfer bringen (das ist ein Schuldeingeständnis). Damit zeigt er Reue und es wird ihm sogar vergeben. Das heisst, es gibt sogar ein Opfer für solche Sünden (das heisst für uns: Christi Tod schliesst solche Sünden ein). Für was für Sünden gibt es denn nun kein Opfer (d h welche Sünden werden nicht vergeben)?
    Es gibt kein Opfer für Sünden, die mutwillig begangen und nicht bereut werden. Wenn jemand sagt, er sündige und es ist ihm egal, so soll er wissen, dass er dem Gericht Gottes nicht entfliehen kann, denn er hat bildlich gesprochen kein Opfer (d h er kann die Sündenvergebung durch Christus nicht anwenden, weil er Christus mit seinem Wandel verspottet).

    Liebe Grüsse

    _____________________


    liebe Geschwister im Herrn

    Zu den 2 bereits veröffentlichten Antworten, die beide wertvolle Hinweise geben, möchte ich ein weiteres Mosaiksteinchen hinzufügen.

    In der ersten Antwort erwähnt Hans Peter, das in Hebr. 10,26 angesprochene Sündigen meine die Rückkehr in den jüdischen Gottesdienst. Treffend ergänzt er, dass diese Sünde für einen Wiedergeborenen unmöglich sei.

    Dieser Brief hiesse nicht HEBRÄERbrief, wenn er nicht für die Hebräer (Juden) geschrieben worden wäre. Der Brief ist aber für uns in die Bibel hineingenommen worden. Er betrifft die Heilsperiode der Gnade, auch wenn er zum Teil speziell jüdische Probleme anspricht. Nach meiner heutigen Erkenntnis gilt er deshalb auch für uns"Heiden", wenn auch für uns nicht alles aktuell scheint. Die Weisheit Gottes hat es denn auch in einigen Punkten, die wir vielleicht etwas vorschnell allein für die Juden bzw. Judenchristen nehmen, vermieden, den Judaismus zu nennen, und hat dafür allgemein gültige Begriffe gewählt. So meines Erachtens auch hier. Es ist kein Zufall,dass hier eben nicht steht, dass es um die Rückkehr in den Judaismus geht - so richtig das für die Juden auch war, die sich auf dem Weg zu Christus befanden. Ein anderes Beispiel haben wir mit dem "Lager" von Kap.13,13. Dort denken wir ebenfalls sofort ans Judentum, das die gläubig Gewordenen verlassen mussten. Auch dort sagt GottesWeisheit einfach "Lager", nicht "das jüdische System" und lässt so auch für uns die direkte Anwendung offen, die wir vielleicht genauso in einem "Lager" aufgewachsen sind und uns vielleicht noch nicht z.B. von einer von Gott abgefallenen oder im Abfall begriffenen Kirche oder Freikirche oder was auch immer getrennthaben.

    Weil nun der Hebräerbrief in unsere Heilszeit hinein spricht, wage ich auch die angesprochene Stelle weiter auszulegen.

    Du hast mit deiner Fragestellung bereits zum Ausdruck gebracht, dass diese mutwillige Sünde etwas Besonderes sein muss. Es kann sich da offensichtlich nicht um irgend eine (mutwillig begangene) Sünde handeln.

    Dieses ganze Kapitel zeigt deutlich, dass die Opfer im AT unmöglich Sünden hinwegnehmen konnten, dass der Sohn Gottes, das Lamm Gottes, dagegen mit EINEM Opfer die Geheiligten für immer vollkommen gemacht hat (V 14). Um dieses Opfer geht es hier. Das heisst mit anderen Worten, dass wir nur durch den Glauben an den Herrn Jesus gerettet werden können- ob Jude oder "Heide" spielt keine Rolle!

    Es geht hier also um die Frage, ob jemand dieses eine Opfer annehmen will oder nicht. Weil es eben nur EIN wahres Opfer gibt, das unsere Sünden wegzunehmen im Stande ist, entscheidet sich alles an dieser Frage! Darum ist es auch völlig logisch, dass für diejenigen, welche DIE SÜNDE BEGEHEN, DIESES EINE OPFER ABZULEHNEN, kein Schlachtopfer fürSünden mehr übrig bleibt, denn das einzige, das existiert, haben sie ja abgelehnt. Und ein anderes gibt es ganz einfach nicht!

    Das also ist diese ganz besondere Sünde! Wenn jemand mutwillig, d.h. ganz bewusst den Herrn Jesus, das Lamm Gottes, ablehnt, begeht er diese furchtbare Sünde und wird fortan für immer verloren sein.

    Nur nebenbei sei noch erwähnt, dass diese ernste Stelle sich nicht an solche richtet, die den Herrn Jesus, der ja selber die Wahrheit ist, angenommen haben, sondern an solche, die erst die ERKENNTNIS der Wahrheit empfangen haben, also noch nicht entschieden haben, ob sie IHN annehmen wollen oder nicht.


    In der Liebe unseres treuen Herrn grüsse ich alle herzlich.

    H .R.

    __
    Die Sünde zum Tode

    „Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so wird er bitten, und
    er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode;
    nicht für diese sage ich, daß er bitten {O. Fürbitte tun; ein anderes Wort als
    vorher} solle."

    Natürlich führt jede Sünde letztendlich zum Tod, denn der „Lohn der Sünde ist der Tod“. Aber in
    der angeführten Stelle geht es nicht darum, daß der Tod die natürliche Folge der Sünde ist,
    sondern darum, daß eine Sünde unmittelbar mit dem Tod bestraft wird. Der Tod ist hier als
    Züchtigung zu verstehen. Manche mögen an ganz bestimmte Sünden (z.B. Mord, Ehebruch,
    Selbstmord usw.) denken, aber wir glauben, daß es hier nicht um eine bestimmte Sünde geht,
    sondern, daß es prinzipiell Sünden zum Tode gibt. Andere haben diese Stelle versucht damit zu
    erklären, daß es hier um einen Abgefallenen geht, der, nachdem er das Christentum
    kennengelernt hat und auch eine Zeit mitgegangen ist, wieder abfällt und Christus verwirft, was
    tatsächlich auch in der Zeit des Johannes nicht selten war, wo die Gnostiker unter anderem die
    Menschheit des Herrn leugneten. Allerdings geht es in der angeführten Stelle ja um einen „Bruder“
    und nicht um einen Abgefallenen, der vielleicht äußerlich dabei war, aber nie wirklich eine
    Wiedergeburt erlebt hat.

    Allerdings neigen wir dazu, diese schwierige Stelle wie folgt auszulegen, wir zitieren dazu aus
    einer Betrachtung über die Johannesbriefe von William Kelly:

    „In den Versen 16 und 17 befaßt sich der Apostel mit der heiklen Frage, ob unsere Bitte vor
    Gott wohlgefällig ist oder nicht vor Ihn gebracht werden sollte. "Wenn jemand seinen Bruder
    sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so wird er bitten, und er wird ihm das Leben geben,
    denen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt Sünde zum Tode; nicht für diese sage ich, daß er
    bitten solle. Jede Ungerechtigkeit ist Sünde; und es gibt Sünde, die nicht zum Tode ist. " Diese
    Stelle bereitet oft Schwierigkeiten, weil man mit Vorurteilen an sie herangeht und übersieht,
    daß Gott auch mit den Seinen Seine Regierungswege geht. Es handelt sich um die Frage, die
    schon im Buch Hiob erörtert wird und bei deren Behandlung die drei Freunde Hiobs so offenbar
    versagten. Das Neue Testament spricht ganz klar darüber in Johannes 15, 1-10; 1. Korinther 11,
    27-32; Hebräer 12, 5-11 und 1. Petrus 1, 17 und an anderen Stellen, wie auch hier. Es handelt
    sich keineswegs um den "zweiten Tod", sondern um einen Gläubigen, der wegen der Schwere
    oder den Umständen seiner Sünde aus dieser Welt weggenommen wird. Gott ahndet seine Sünde
    mit dem leiblichen Tod. Dabei kann es sich, wie wir aus dem Alten Testament ersehen, um
    Gläubige handeln, die mit hohen Ehren ausgestattet waren, wie Mose und Aaron, die Jehova in
    Kades sehr erzürnt hatten (4. Mose 20). Das Gericht kann auch unmittelbar ausgeführt werden,
    wie wir es bei Ananias und Saphira finden (Apg. 5). Der Grundsatz wird den Korinthern durch den
    Apostel Paulus in seinem Brief erläutert (1. Kor. 11); viele von ihnen waren nicht nur krank und
    schwach, sondern auch ein gut Teil war entschlafen. Es heißt dort: "Aber wenn wir uns selbst
    beurteilten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber gerichtet werden, so werden wir vom
    Herrn gezüchtigt, auf daß wir nicht mit der Welt verurteilt werden. " Die Korinther waren also in
    verschiedenen Schweregraden gezüchtigt worden, dabei war auch die "Sünde zum Tode" bestraft
    worden. Der Herr züchtigt Seine irrenden Heiligen, jedoch ausdrücklich zu dem Zweck, daß sie
    nicht wie die Welt zum zweiten Tode verdammt werden müssen.

    Es wäre also durchaus nicht nach den Gedanken des Herrn, für die Erhaltung des irdischen
    Lebens eines Bruders zu bitten, den der Herr wegen seiner Sünde durch den leiblichen Tod
    züchtigen wollte. Die Welt tut nichts anderes als sündigen, sie verwirft den Herrn; sie wird daher
    für den schrecklichen zweiten Tod, für das ewige Gericht, aufbewahrt. Wollte man diesen
    Gedanken aber in unsere obigen Verse hineinlegen, so würde man die geistliche Belehrung dieser
    Stelle nur verwirren. Andererseits zeigen diese Verse aber auch die Gnade, in der Gott Sich
    herabläßt, unsere Freimütigkeit in Seiner Gegenwart uneingeschränkt zu erhalten und uns nur vor
    einem Irrtum zu bewahren, dem wir sonst verfallen würden.

    Eine Lüge ist, besonders bei einem Christen, eine schwere Sünde. Von Anfang an ist diese
    Sünde aber häufig begangen worden, ohne den Tod nach sich zu ziehen. Durch das
    Herniederkommen des Heiligen Geistes und die reiche Wirksamkeit der Gnade und Macht in jenen
    Tagen war eine Lüge aber in Gottes Augen eine besonders schwere Sünde. Auch machten die
    Heuchelei und vorsätzliche Vereinbarung jener Ehegatten, die beide die ernste Beschuldigung des
    Petrus ableugneten, diesen Fall so schwerwiegend, daß eine offenbare Sünde zum Tode vorlag
    (Apg. 5). Diese Lüge konnte um so weniger geduldet werden, als Gott gerade Seine
    wunderbaren Segnungen zur Verherrlichung Seines Sohnes austeilte. Wie verwerflich war es da,
    ein Maß an Ergebenheit vorzutäuschen, das gar nicht vorhanden war! Das gleiche gilt für Korinth,
    wo außerdem das Mahl des Herrn durch den schlechten Lebenswandel der Gläubigen entehrt
    wurde (1. Kor. 11).“

    Das erinnert mich an einen bemerkenswerten Fall, den ich vor Jahren selbst erlebte. Ein Bruder,
    der sich offenbar bei bester leiblicher Gesundheit befand, wurde plötzlich aufs Krankenlager
    gelegt. Ich besuchte ihn daraufhin. Da er Mediziner war, konnte er seinen eigenen Zustand sicher
    besser beurteilen als andere. Er erklärte mir ganz ruhig, jedoch nicht ohne tiefen Ernst und
    Ergriffenheit, daß er bald sterben werde. Es waren keinerlei Anzeichen einer Krankheit vorhanden,
    auch vermochte er selbst nicht zu sagen, was ihm fehlte. Trotzdem war er völlig überzeugt, daß
    seine letzte Stunde auf Erden nahe. Er fügte hinzu: "Ich habe eine Sünde zum Tode begangen",
    und vertraute mir dann an, um was es sich handle. Er hatte kein Verlangen weiterzuleben; weder
    betete er selbst darum, noch bat er mich, für ihn zu beten. Er beugte sich unter die Züchtigung
    des Herrn; es schmerzte ihn nur, daß seine Sünde sie verursacht hatte. Doch war er ganz
    zufrieden, abzuscheiden, um beim Herrn zu sein. Er ist dann auch tatsächlich entschlafen. Er
    anerkannte die gerechte Handlungsweise des Herrn und starb ohne jeden Zweifel über seine
    Annahme bei dem Herrn.

    Es handelt sich hier zweifellos um ein ernstes Mittel, das der Herr anwendet; es gibt auch
    keinen Grund zu der Annahme, daß Er nur zu gewissen Zeiten zu einem solchen Zuchtmittel greift.
    Worin besteht aber der große Unterschied hinsichtlich der Folgen einer Sünde? Nicht die
    Ungeheuerlichkeit der Sünde an sich ist ausschlaggebend; es geht um die besonderen Umstände,
    unter denen sie begangen wird, die sie so abscheulich in Gottes Augen macht.

    Diesen Unterschied zu erkennen, erfordert geistliche Einsicht bei dem Betreffenden, der in
    einem solchen Fall selber keine Fürbitte wünschen und auch keinerlei Verlangen haben wird
    weiterzuleben. In dem erwähnten Fall wußte der Bruder, daß Fürbitte nicht am Platz gewesen
    wäre. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß für ihn diesbezüglich gebetet worden wäre; er starb
    tatsächlich innerhalb kurzer Zeit. Unter normalen Umständen ist die Fürbitte ja gerade das, wozu
    wir aufgefordert werden. Unser Mitgefühl wendet sich den Kranken zu, wir möchten sie gerne
    noch länger bei uns behalten. Es erfreut uns, ihre christliche Einstellung wahrzunehmen, die
    Erprobung ihres Glaubens auf die eine oder andere Weise und ihre Geduld in der Prüfung zu
    sehen. Das dient dann zu unserer eigenen Förderung.

    "Es gibt Sünde zum Tode", so heißt es richtig; nicht: "eine Sünde zum Tode" (wie manche das
    griech. Substantiv ohne Artikel übersetzen, Anm. d. Üb.). "Jede Ungerechtigkeit ist Sünde. " Jede
    Tat, die nicht mit unserer Stellung in Christus übereinstimmt, ist Sünde; denn wir sind
    hiergelassen, um den Willen Gottes zu tun. Doch nur die besonderen Umstände, die sie im
    privaten oder öffentlichen Bereich zu einer groben Beleidigung Gottes machen, können sie eine
    "Sünde zum Tode" werden lassen. Im allgemeinen ist sie dieses nicht.

    Herzliche Grüße

    S W -Redaktion
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

      Kennst Du den Unterschied zwischen Abfall
      und in Sünde fallen?
      Wie siehst Du Lk 8.13?
      --> Ein seelisch Berührter, der nicht Busse tat und deshalb auch nicht Wiedergeboren wurde!


      6,1 Die Warnung, die in 5,11 begann, zieht sich weiter durch
      dieses Kapitel. Es handelt sich um einen der umstrittensten
      Abschnitte des gesamten NT. Weil so viele gläubige Christen
      in der Interpretation dieses Abschnittes uneins sind,

      sollten wir hier nicht dogmatisch werden. Wir stellen hier
      die Erklärung vor, die anscheinend am besten zum Zusammenhang
      und zum restlichen NT paßt.
      Zunächst einmal werden die Leser ermahnt, »das Wort vom
      Anfang des Christus« zu verlassen. Wir verstehen darunter die
      grundlegenden Lehren der Religion, wie sie im AT gelehrt
      wurden und die dazu bestimmt waren, Israel auf das Kommen des
      Messias vorzubereiten. Diese Lehren werden im 2. Teil von

      Vers 1 und in Vers 2 aufgeführt. Wir werden versuchen zu
      zeigen, daß sie nicht die Grundlagen des Christentums waren,
      sondern grundlegende Lehren des AT, die die Basis für ein
      späteres Lehrgebäude bildeten. Sie enthielten den
      auferstandenen und verherrlichten Christus nicht. Die
      Ermahnung lautet, diese Grundlagen zu verlassen, und zwar
      nicht in dem Sinne, sie als wertlos aufzugeben, sondern von

      ihnen aus zur Reife fortzuschreiten. Dies beinhaltet die
      Vorstellung, daß die Zeit des Judentums eine Zeit geistlicher
      Kindheit war. Das Christentum steht für das volle
      Ausgewachsensein.
      Sobald ein Fundament gelegt ist, ist der nächste Schritt, auf
      diesem aufzubauen. Ein lehrmäßiger »Grund« war mit dem AT
      gelegt, es enthielt die sechs grundlegenden Lehren, die nun
      aufgeführt werden. Diese sind aber nur der Anfang. Die großen

      Wahrheiten des NT über Christus, seine Person und sein Werk
      sind der Dienst der Reife.
      Die erste Lehre des AT ist die »Buße von toten Werken«. Sie
      wurde sowohl von den Propheten als auch vom Vorgänger des
      Messias gepredigt. Sie alle riefen das Volk auf, sich von
      »Werken« abzuwenden, die in dem Sinne »tot« waren, daß sie
      nicht im Glauben geschahen.

      »Tote Werke« kann sich hier auch auf Werke beziehen, die
      früher einmal richtig waren, doch die nun »tot« sind, weil
      Christus gekommen ist. Zum Beispiel wurden alle Dienste, die
      im Zusammenhang mit dem Tempel standen, durch das vollendete
      Werk Christi überflüssig.
      Zweitens erwähnt der Verfasser den »Glauben an Gott«. Dies
      ist wieder ein Begriff aus dem AT. Im NT ist es fast immer
      Christus, an den wir glauben. Das verdrängt zwar nicht den

      Glauben an Gott, doch Glaube an Gott, der Christus außen vor
      läßt, ist nun falsch.
      6,2 Anweisungen über »Waschungen« beziehen sich nicht auf die
      christliche Taufe 5) sondern auf zeremonielle Waschungen,
      die damals so sehr zum religiösen Leben der Priester und des
      Volkes Israel gehörten (s.a. 9,10 ).
      Das Ritual der »Handauflegung« wird in 3.Mose 1,4 ; 3.Mose 3,2

      und 3.Mose 16,21 beschrieben. Der Opfernde oder der Priester
      legte seine Hand auf ein Tier und identifizierte sich dadurch
      mit ihm. Symbolisch trug das Tier die Sünden des Menschen
      hinweg, der sich mit ihm identifiziert hatte. Diese Zeremonie
      ist ein Vorbild oder Typus für die stellvertretende Sühne.
      Wir glauben nicht, daß sich dies in irgendeiner Weise auf die
      Praxis der Handauflegung durch die Apostel oder anderer in
      der Urgemeinde bezieht ( Apg 8,17 ; Apg 13,3 ; Apg 19,6 ).

      »Totenauferstehung« wird in Hiob 19,25-27 und Psalm 17,15
      gelehrt, außerdem wird sie in Jesaja 53,10-12
      vorausgesetzt. Was im AT nur undeutlich erkennbar war, ist
      nun deutlich im NT offenbart ( 2.Tim 1,10 ).
      Die letzte Grundwahrheit des AT war das »ewige Gericht« ( Ps
      9,18 ; Jes 66,24 ).
      Diese grundlegenden Prinzipien stehen für das Judentum und

      waren eine Vorbereitung auf das Kommen Christi. Die Christen
      sollten sich damit nicht zufrieden geben, sondern sollten zur
      volleren Offenbarung fortschreiten, die sie nun in Christus
      haben. Die Leser werden aufgefordert, »vom Schatten zum
      Vorbild, vom Typus zu seinem Urbild, von der Spreu zum Weizen,
      von den toten Riten ihrer Vorväter zu den lebendigen
      Realitäten Christi« fortzuschreiten.
      6,3 Der Verfasser drückt sein Verlangen aus, ihnen zu helfen,

      dies 6) zu »tun, wenn Gott es erlaubt«. Doch der begrenzende
      Faktor liegt bei ihnen, nicht bei Gott. Gott wird sie in die
      Lage versetzen, zur vollen geistlichen Reife zu gelangen,
      doch sie müssen auf das Wort positiv reagieren, indem sie
      echten Glauben und echtes Ausharren üben.
      6,4 Wir kommen nun zum Kern der Warnung vor dem Abfall. Sie
      gilt für eine Gruppe von Menschen, für die es »unmöglich« ist,

      sie wieder zur Buße zu führen. Offensichtlich haben diese
      Menschen einmal Buße getan (obwohl hier ihr Glaube an
      Christus nicht erwähnt wird). Nun wird hier deutlich
      ausgesagt, daß eine neuerliche Buße unmöglich ist.
      Wer sind diese Menschen? Die Antwort wird in den Versen 4 und 5
      gegeben. Wenn wir die großen Vorrechte untersuchen, die sie
      genossen, dann sollten wir festhalten, daß dies auch für
      unerlöste Menschen gelten könnte. Es wird nirgendwo

      eindeutig ausgesagt, daß diese Menschen wiedergeboren
      waren. Auch werden nirgendwo solche Grundlagen wie ein
      errettender Glaube, die Erlösung durch Christi Blut oder das
      ewige Leben erwähnt.
      Sie sind »einmal erleuchtet worden«. Sie hatten das
      Evangelium von der Gnade Gottes gehört. Sie waren sich über
      den Weg zur Erlösung nicht im Unklaren. Judas Iskariot war

      z.B. erleuchtet, doch er hat das Licht abgelehnt.
      Sie haben »die himmlische Gabe geschmeckt«. Der Herr Jesus
      ist die himmlische Gabe. Sie haben ihn geschmeckt, doch ihn
      nie durch einen definitiven Glaubensakt angenommen. Es ist
      möglich, etwas zu schmecken, ohne zu essen oder zu trinken.
      Als die Männer Jesus am Kreuz Wein mit Galle vermischt
      anboten, probierte Jesus davon, doch er wollte es nicht
      trinken ( Matth 27,34 ). Es reicht nicht, Christus zu

      schmecken, wenn wir nicht das Fleisch des Menschensohnes
      essen und sein Blut trinken, d.h. ehe wir ihn nicht wirklich
      als Herrn und Heiland annehmen, haben wir kein Leben in uns (
      Joh 6,53 ).
      Sie waren »des Heiligen Geistes teilhaftig geworden«. Ehe wir
      zu der Schlußfolgerung kommen, daß dies notwendigerweise
      eine Bekehrung einschließt, sollten wir uns daran erinnern,

      daß der Heilige Geist auch schon vor der Bekehrung an Menschen
      wirkt. Er heiligt Ungläubige ( 1.Kor 7,14 ) und versetzt sie in
      eine äußerlich bevorrechtigte Stellung. Er überzeugt
      Ungläubige von der Sünde, der Gerechtigkeit und des Gerichts (
      Joh 16,8 ). Er führt Menschen zur Buße und weist sie auf
      Christus als ihre einzige Hoffnung hin. Menschen können so
      vom Heiligen Geist profitieren, ohne daß er in ihnen wohnt.
      6,5 Sie hatten »das gute Wort Gottes geschmeckt«. Als sie die

      Predigt des Evangeliums hörten, wurden sie davon auf
      besondere Weise bewegt und angezogen. Sie waren wie das
      Samenkorn, das auf felsigen Grund fällt. Sie hörten das Wort
      und nahmen es sofort voller Freue an, doch hatten sie keine
      Wurzel in sich. Sie hielten für eine Zeit aus, doch als sich
      Anfechtung oder Verfolgung wegen des Wortes erhob, fielen sie
      sofort ab ( Matth 13,20.2 ).

      Sie hatten »die Kräfte des zukünftigen Zeitalters
      geschmeckt«. »Kräfte« bedeutet hier »Wunder«. Das
      »zukünftige Zeitalter« ist das Tausendjährige Reich, das
      kommende Friedensreich des Wohlstandes, wenn Christus
      tausend Jahre lang über die Erde herrschen wird. Die Wunder,
      die die Predigt des Evangeliums in der Urgemeinde begleiteten
      ( Hebr 2,4 ) waren ein Vorgeschmack auf die Zeichen und Wunder,
      die in Christi Reich geschehen werden. Diese Menschen hatten

      die Wunder des ersten Jahrhunderts gesehen, vielleicht
      hatten sie sogar Anteil daran. Man denke etwa an das Wunder der
      Brotvermehrung. Nachdem Jesus fünftausend Menschen
      gespeist hatte, folgten ihm die Leute ans andere Ende des
      Sees. Der Heiland erkannte jedoch, daß sie zwar ein Wunder
      geschmeckt hatten, doch nicht wirklich an ihn glaubten. Er
      sagte zu ihnen: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr sucht

      mich, nicht weil ihr Zeichen gesehen, sondern weil ihr von den
      Broten gegessen habt und gesättigt worden seid« ( Joh 6,26 ).
      6,6 Wenn sie »doch abgefallen sind«, nachdem sie die eben
      aufgezählten Vorrechte genossen haben, dann ist es
      unmöglich, sie »wieder zur Buße zu erneuern«. Sie haben die
      Sünde des Abfalls begangen. Sie haben die Stelle erreicht, wo
      auf dem Weg zur Hölle alle Lichter verlöschen.
      Die große Schuld der Abgefallenen zeigt sich in den Worten:

      »Da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott
      aussetzen.« Das bedeutet ein absichtliches, bösartiges
      Verschmähen Christi, nicht nur ein unachtsames Vorbeigehen.
      Es geht hier um einen echten Verrat an Christus, ein Bündnis
      mit seinen Feinden und eine Verächtlichmachung seiner Person
      und seines Werkes.
      Exkurs zum Thema Abfall

      Abgefallene sind Menschen, die das Evangelium hören, sich
      äußerlich zu Christus bekennen, sich einer christlichen
      Gemeinde anschließen und dann ihren äußerlich bekannten
      Glauben aufgeben, Christus willentlich ablehnen, die
      christliche Gemeinde verlassen und ihren Platz unter den
      Feinden Christi einnehmen. Abfall ist eine Sünde, die von
      normalen Ungläubigen nicht begangen werden kann, auch nicht
      von solchen, die betrogen werden, sondern nur von denen, die

      sich wissentlich, willentlich und in böser Absicht gegen den
      Herrn wenden.
      Man darf dies nicht mit der Sünde des durchschnittlichen
      Ungläubigen verwechseln, der das Evangelium hört, aber sich
      nicht darum kümmert. So kann es sein, daß ein Mensch Christus
      auch nach wiederholten Einladungen des Heiligen Geistes
      nicht nachfolgt. Dennoch ist er kein Abgefallener. Er kann

      noch immer gerettet werden, wenn er sich dem Heiland
      anvertraut. Natürlich ist er für immer verloren, wenn er im
      Unglauben stirbt, doch er hat so lange Hoffnung, wie er auf
      dieser Erde an den Herrn glauben kann.
      Abfall sollte auch nicht mit Zurückgehen verwechselt werden.
      Ein echter Gläubiger kann sich sehr weit von Christus
      entfernen. Durch die Sünde wird seine Gemeinschaft mit Gott
      gestört. Er kann sogar einen Punkt erreichen, an dem er nicht

      mehr als Christ erkennbar ist. Doch er kann in die völlige
      Gemeinschaft zurückgeführt werden, sobald er seine Sünde
      bekennt und läßt ( 1.Joh 1,9 ).
      Abfall ist auch nicht dasselbe wie die Sünde, die nicht
      vergeben werden kann, wie sie in den Evangelien erwähnt wird.
      Dies war die Sünde, die die Wunder des Herrn Jesus dem Fürsten
      der Dämonen zuschrieb. Jesu Wunder wurden aber in

      Wirklichkeit in der Kraft des Heiligen Geistes vollbracht.
      Sie Satan zuzuschreiben ist dasselbe, wie den Heiligen Geist
      zu lästern. Man sagte damit, daß der Heilige Geist der Teufel
      sei. Jesus sagte, daß eine solche Sünde nicht vergeben werden
      kann, weder in diesem noch in einem kommenden Zeitalter ( Mk
      3,22-30 ). Abfall ist der Lästerung des Heiligen Geistes
      insofern ähnlich, daß sie eine ewige Sünde ist, doch hier
      enden die Ähnlichkeiten auch schon.

      Ich bin der Ansicht, daß der Abfall dasselbe ist wie die »Sünde
      zum Tod«, die in 1.Johannes 5,16 b erwähnt wird. Johannes
      schrieb über Menschen, die äußerlich bekannt hatten, gläubig
      zu sein, und an den Aktivitäten der Ortsgemeinde teilgenommen
      hatten. Dann hatten sie die Irrlehren der Gnostiker
      angenommen und die christliche Gemeinschaft im Bösen
      verlassen. Ihre absichtliches Verlassen der Versammlung

      zeigte, daß sie nie wirklich wiedergeboren worden waren (
      1.Joh 2,19 ). Indem sie offen leugneten, daß Jesus der
      Christus ist ( 1.Joh 2,2 ) hatten sie die Sünde getan, die zum
      Tod führt, und es war nutzlos, für ihre Wiederherstellung zu
      beten ( 1.Joh 5,16 b).
      Einige ernsthafte Christen sind beunruhigt, wenn sie Hebräer
      6 und ähnliche Abschnitte lesen. Satan benutzt diese Verse
      besonders, um Gläubige zu beunruhigen, die körperliche oder

      seelische Probleme haben. Sie fürchten, daß sie von Christus
      abgefallen sind und keine Hoffnung auf Wiederherstellung
      ihrer Beziehung zu Gott besteht. Sie sorgen sich, daß sie über
      den Punkt hinausgegangen sind, an dem noch Buße möglich ist.
      Die Tatsache, daß sie sich noch Sorgen machen, ist jedoch ein
      schlüssiger Beweis dafür, daß sie nicht abgefallen sind. Ein
      Abgefallener macht sich solche Sorgen nicht, er lehnt

      Christus eiskalt ab.
      Die Sünde des Abfalls gibt es für echte Gläubige nicht, aber
      wen betrifft sie heute? Sie wird zum Beispiel von einem jungen
      Mann begangen, der sich zu Christus bekennt, eine ganze Weile
      schön mit ihm lebt, in dessen Leben jedoch dann etwas
      geschieht. Vielleicht erfährt er bittere Verfolgung. Oder er
      begeht eine schwere sexuelle Verfehlung. Oder vielleicht
      geht er auf die Universität und wird von den antichristlichen

      Argumenten seiner atheistischen Lehrer erschüttert. Mit
      echtem Wissen der Wahrheit wendet er sich absichtlich von ihr
      ab. Er lehnt Christus völlig ab und tritt selbst die
      heiligsten Grundlehren des christlichen Glaubens mit Füßen.
      Die Bibel sagt, daß es unmöglich ist, einen solchen zur Buße zu
      führen, und die Erfahrung lehrt, daß die Bibel recht hat. Wir
      haben viele gekannt, die vom christlichen Glauben abgefallen

      sind, doch wir haben noch niemanden gesehen, der zu ihm
      zurückgekehrt wäre.
      Während wir auf das Ende diese Zeitalters zugehen, können wir
      erwarten, daß es eine Flutwelle von Abgefallenen geben wird (
      2.Thess 2,3 ; 1.Tim 4, ). Deshalb wird die Warnung vor dem
      Abfall mit jedem Tag, der vergeht, aktueller.
      6,7 Nun wendet sich der Verfasser der Natur zu, um ein Beispiel
      für einen echten Gläubigen (V.7) und für den Abgefallenen

      (V.8) zu finden. In beiden Fällen wird die betreffende Person
      mit dem Land verglichen. Die Vorrechte, die in Vers 4 und 5
      aufgeführt werden, werden mit dem lebensspendenden »Regen«
      verglichen. Die Ernte spricht von der endgültigen Reaktion
      des Menschen auf die empfangenen Vorrechte. Diese wiederum
      bestimmt, ob das Land gesegnet oder verflucht ist.
      Der echte Gläubige ist wie Ackerland, »das den häufig darauf

      kommenden Regen trinkt«, nützliche Pflanzen hervorbringt
      und von »Gott« gesegnet ist.
      6,8 Der Abgefallene dagegen ist wie Land, das ebenfalls gut
      bewässert ist, doch nichts als »Dornen und Disteln
      hervorbringt«, die Frucht der Sünde. Das Land empfängt sehr
      viel, doch bringt es keine nützlichen Pflanzen hervor.
      Solches Land ist nutzlos. Es ist schon verurteilt. Sein
      Schicksal ist es, verbrannt zu werden.

      6,9 Es gibt zwei wichtige Hinweise in Vers 9 und 10, daß die
      Abgefallenen, die in den vorhergehenden Versen beschrieben
      wurden, Ungläubige sind. Zunächst einmal haben wir hier einen
      abrupten Wechsel der Pronomen. Als der Verfasser über die
      Abgefallenen spricht, spricht er von »ihnen«. Nun spricht er
      die echten Gläubigen mit »ihr« und »euer« an.
      Der zweite Hinweis ist noch deutlicher. Als er zu den

      Gläubigen spricht, sagt er: »Wir aber sind, wenn wir auch so
      reden, im Hinblick auf euch, Geliebte, vom Besseren und zum
      Heil Dienlichen überzeugt.« Die Folgerung daraus ist, daß
      das, was der Verfasser in den Versen 4-6 und 8 beschrieben hat,
      nicht zum Heil dienlich war.
      6,10 Zweierlei des zum Heil Dienlichen zeigte sich im Leben
      der Heiligen-ihr »Werk« und ihre »Liebe«. Ihr Glaube zeigte
      sich in einem Leben guter Werke, und sie hatten das

      Kennzeichen echten Christentums - aktive »Liebe« zur
      Gemeinde. Sie dienten dem Volk Gottes um seinetwillen.
      6,11 Die nächsten zwei Verse scheinen an eine andere Gruppe
      von Menschen gerichtet zu sein, nämlich an diejenigen, deren
      sich der Verfasser nicht sicher war. Dies waren diejenigen,
      die anscheinend in der Gefahr standen, ins Judentum
      zurückzukehren.

      Zunächst wünscht er sich, daß sie »denselben Eifer beweisen«,
      den auch die echten Gläubigen gezeigt haben, als sie »die
      volle Gewißheit der Hoffnung bis ans Ende« anerkannt haben.
      Er möchte, daß sie fest zu Christus stehen, bis sich die
      endgültige Hoffnung des Christen im Himmel verwirklicht.
      Dies ist ein Beweis der Echtheit des Glaubens.
      6,12 Sie sollen »nicht träge« werden, und ihren Füßen
      erlauben zu ruhen, und ihrem Geist zu schlafen. Sie sollten

      sich weiter bemühen und alle echten Gläubigen nachahmen, »die
      durch Glauben und Ausharren die Verheißungen erben«.
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

      Kommentar


      • #4
        AW: Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

        Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

        Diese Zentralstelle beinhaltet bereits die komplexe Problematik, ob ein Kind Gottes wieder verloren gehen könne oder nicht. Komplex deshalb, weil wir bei ernstzunehmenden Gläubigen entgegengesetzte und jeweils gut begründete Standpunkte finden, bspw. bei W.J. Ouweneel die Pos. A (= nicht wieder verloren gehen) und bei Erich Mauerhofer die Pos. B (= wieder verloren gehen als Möglichkeit).

        Im Wissen darüber, dass bereits zahlreiche Stellungnahmen erfolgten, will ich mich kurz fassen. Meine persönliche Meinung (ich sage bewusst Meinung und nicht Lehre) dazu ist:

        Einen Menschen, welcher sich in Christo Jesu hinein verwurzeln lässt, betrachte ich als wiedergeboren. Dort ist eine neue Schöpfung und Sein Same bleibt in ihm (1.Joh.3,9). Ein solcher fällt nicht mehr ab, kann es auch nicht. Wo aber ein Mensch in Römer 7 verweilt (wie es auch Darby schmerzlich durchlebte), dort besteht gemäss meiner subjektiven Erkenntnis zumindest die Möglichkeit des Abfalls. Abfallen im vorliegenden Zusammenhang bedeutet die völlige und unwiderrufliche Preisgabe des Glaubens, wie es prägnant in Hebr.6,4-6 beschrieben ist. Also nicht nur ein Zurückgehen in die Welt (obwohl auch solches nicht ohne Folgen bliebe), sondern eine definitive und irreversible Trennung vom Geist der Gnade. Ein derartiger Mensch kehrt nicht mehr zurück; deshalb ist es unmöglich (adynatos = kraftlos, vergeblich), ihn zur Umsinnung zu erneuern. Er wird, will und kann nicht mehr zurückkommen.

        Dazu eine wahre, aber traurige Geschichte: Ein Unternehmer bekehrte sich anlässlich einer Verkündigung zu Christus. Er besuchte danach eine Gemeinde des Brüdervereins. Nach ein, zwei Jahren kehrte er jedoch wieder in die Welt zurück. Doch Gottes Geist arbeitete weiter an ihm, so dass der Mann erneut in die Gemeinde kam und einen Neuanfang machte. Doch irgendwann (es mögen mehrere Jahre vergangen sein, das weiss ich nicht genau) kehrte er der Gemeinde definitiv den Rücken zu. Dieser Prozess des Abfallens vom lebendigen Gott (Hebr.3,12) setzte sich fort, bis dieser Mensch sich auch von Christus und dem einst bezeugten Glauben unwiderruflich entfernte. Ein mir bekannter Bruder besuchte den Betreffenden etliche Male, um ihn zur Umkehr zu bewegen, doch ohne Erfolg. Dieser elende Mensch, welcher Christus einst bezeugt hatte, sagte nur: "Für dich mag die Bibel recht sein, aber ich brauche das nicht mehr". Er hatte keine Reue, keinen Trieb zur Umkehr mehr in sich. Infolge seines Ungehorsams kam der Abtrünnige so tief in die Sünde hinein, dass er sein ganzes Vermögen vertrank und Unternehmen und Familie verlor, um schliesslich als Landstreicher in der Innerschweiz unterzugehen. Meine lieben Brüder in Christo Jesu: das sind tragische und furchtbare Schicksale!

        Wer aber hindurchbricht zur herrlichen Freiheit der Söhne Gottes - wie in Römer 8 erfüllt -, tritt in eine unlösbare Lebensgemeinschaft mit dem erhöhten Christus, so dass es heisst:

        Daher, wenn jemand in Christo ist, da ist eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, alles ist neu geworden. (2.Kor.5,17)

        Ein solcher Mensch wird und kann nicht mehr verloren gehen, weil er nicht dauernd von seinem Herrn weggehen könnte. Er will es auch gar nicht, weil ein Leben ohne Jesus für ihn unmöglich geworden ist.

        Zusammenfassend - unter Verzicht auf eine dogmatische Abhandlung:

        Phase B.
        Es gibt Gläubige, die sind in der Bekehrung zu "Teilhabern Heiligen Geistes" geworden. Sie gehen mit dem Herrn und glauben an ihn (= Jünger). Es sind nicht "Scheinbekehrte", sondern solche, die aufgrund ihrer Berufung ein stufenweises Durchlaufen mehrerer Phasen erleben. Bleiben sie in dem Herrn, wird es früher oder später zur Wiedergeburt und damit zu einem "Wandel im Geist" kommen. Lassen sie sich aber nicht verwurzeln, gleichen sie der Rebe, die keine Frucht bringt und letztendlich weggenommen wird. Solche Prozesse können über Jahre hinweg verlaufen. Deshalb hat einer einst gesagt, "in den heutigen Versammlungen gibt es viele Bekehrte, aber nur wenig Wiedergeborene".

        Phase A.
        Andere wiederum erleben die Unzulänglichkeit ihres Tun und Wollens bereits in der dem lebendigen Glauben vorauslaufenden Phase des inneren Zerbruchs, während ihrer Hinwendung zum lebendigen Gott. Auch das kann sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. Der Durchbruch ins unauflösbare Gottesleben (= Neuzeugung) erfolgt bei ihnen unmittelbar danach. Sie gehen nicht mehr verloren, weil bleibend mit dem "Heiligen Geiste der Verheissung" versiegelt worden (Eph.1,13).

        Weshalb die Wege zum unverlierbaren Heil in Christo derart unterschiedlich sind, weiss nur Gott allein. Ich weiss es nicht. Auch müssen nicht alle Leser diese durch subjektive Erfahrung gewonnene Erkenntnis teilen. Um zum Kardinalpunkt Joh.3,16 zurückzukommen, kann ich nun verallgemeinernd sagen, dass ewiges Leben und Glaube an den Sohn Gottes untrennbar zusammengehören. Unter der "Verwaltung der Gnade Gottes" (Eph.3,2) führt solches letztendlich zur Wiedergeburt, beim einen sofort, beim andern später. Wiedergeborene gehen nimmermehr verloren; Bekehrte können wieder verlorengehen, wenn sie nicht in Christo bleiben.

        In IHM verbunden

        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

        Kommentar


        • #5
          AW: Hebräer 10.26 kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,

          Hebr 10.26


          Hebr 10,26 Denn wenn wir mit Willen sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,



          Zunächst wiedermal etwas Grundsätzliches zur Schrift. Das ganze Wort Gottes wurde durch Gott dem Heiligen Geiste Männern durch Inspiration vermittelt. Diese Männer haben nicht einfach, wie das heute einige meinen, die nicht an die Inspiration der Schrift glauben, über das Wort Gottes nachgebrütet und dann wiederum eigene schöne Gedanken dazu verfasst, die dann wiederum etwas später von anderen Männer zum Worte Gottes erklärten.

          Dann sind nicht einfach alle 70 Bücher der Schrift an uns Christen gerichtet, dass wir uns danach ausrichten sollten, sondern die allermeisten Schriften sind an das Volk Israel geschrieben, wir dürfen mitlesen und lernen.
          ==> So haben wir allein 5 Briefe, die nicht an die Christen aus den Nationen gerichtet sind, sondern an Christen aus Israel.
          Genau genommen sind dabei nicht einmal alle an Christen aus Israel gerichtet. Zum Beispiel ist der Jakobus Brief überhaupt nicht an Christen gerichtet.
          Würde das nur ein wenige mehr beachtet, hätten 90% der Pfingstler Quacksalber keine Chance ihr Unwesen auszuführen.
          Der Jakobus Brief ist an die 12 Stämme Israels, die jetzt in der Diaspora sind, gerichtet.
          Nicht an die Christus- Gläubigen daraus, sondern allgemein an die 12 Stämme Israels!
          Dass es darunter auch einige Christen gibt, bin ich überzeugt. (Der Begriff: „Messianischer Christ“ selbst überzeugt gar nicht, da sind die meisten darunter völlige Wirrköpfe und gar nicht wiedergeboren.

          So kannst Du die Adressaten selber auch mit dem 1. + 2.Petrus Brief und dem Hebräerbrief usw. mal untersuchen.

          Wie dürfen also gar nicht auf die Idee kommen, dass der Hebräerbrief direkt an uns geschrieben wurde! Dass der Hebräerbrief aber für uns der Schlüsselbrief ist, um die Opfer, den Versöhnungstag und die Herrlichkeit des Herrn im Himmel zu verstehen, ist wiederum eine ganz andere Sache.
          Der Hebräerbrief ist wie einige andere Schriftstücke an ein unterschiedliches Los von Menschen geschrieben. Es sind aber alles solche die sich zum Bekenntnis Christi zurechnen. Ob sie wirkliche Wiedergeboren sind, sieht man dann wenn man es sieht. Gott kennt die Sein sind, wir sollen abstehen von der Ungerechtigkeit. So haben wir in Vers 26 eine klare Ermahnung an solche, die selbst nicht so recht wussten ob sie "dabei" waren oder nicht.
          Mir selber hat vor 44 Jahren so ein Wort den Weg zum Kreuz gewiesen, da ich selber nicht so klar mit mir im reinen war, ob ich errettet war oder nicht. Als ich dann wirklich Busse getan habe, wurde ich auch wirklich versiegelt mit dem Heiligen Geist und habe Gott nicht mehr hinterfragt, würde mir auch keine Sekunde in den Sinn kommen.

          Nun noch etwas zu Hebräer 10.26:
          Mit Willen meint freiwillig, also aus eigenem Antrieb, selbstverantwortlich und wohlüberlegt bewusst. Das ist nicht einfach ein Fehltritt, sondern Abfall. Wenn ein Mitläufer, ein Bekenner, einer der durch Taufe „Christ“ wurde, ohne dass er sich vorher zu Christus bekehrte, ihm galt = gilt dieses Wort in aller Schärfe!
          ==> Es ist einfache Aufruhr, weil kein Leben aus Gott da ist.
          In dieser Situation sind viele Kinder aus „gläubigem“ Elternhaus, oder Evangelisationsbekehrte. Ich bin überzeugt, dass solche, wenn sie mit Ihrer Bibellese bis hierher vorstossen, einen Stoss bekommen um sich doch noch zu bekehren.
          Eins zu Eins ist dieser Bibelvers wie übrigens mehr als 95% aller Schriftstellen nicht auf heute auszulegen, aber eventuell liegt gerade darin der heilige ernst über diesem Vers?
          In IHM
          Hans Peter
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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