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1. Korinther 14.14

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  • 1. Korinther 14.14

    Q.: Manuela Kl>>

    1. Korinther 1. Kor 14,14 Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer.

    Wie muss man den Satz verstehen?


    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.01.2023, 20:20.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: 1. Korinther 14.14

    Lieber Hans Peter,

    ich versuchen das einmal beispielhaft zu erklären. Jeder von uns hat auf bestimmten Feldern Kompetenzen entwickelt, dadurch ist er in diesen Bereichen auch sprachlich zu Hause. In habe vor einigen Tagen noch die Aussage gemacht, dass mein "Bibelenglisch" wohl mein bestes Englisch ist. Damit sollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich bei biblischen Themen wohl das meiste verstehe und auch am meisten beitragen kann. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht Themen gibt, da verstehe ich überhaupt nichts, obwohl Englisch gesprochen wird. Jeder von uns kennt ähnliche Abstufungen in seiner Muttersprache, auch da gibt es Themen, die er einfach nicht beherrscht und darum auch nicht versteht.

    Meine Enkel werden zweisprachig erzogen. Trotzdem können Sie nicht zu allen Themen in jeder Sprache mitreden. manche Dinge lernen sie z.B. nur in der Sonntagsschule auf Englisch, andere im Elternhaus auf Deutsch. Vor einigen Jahren sang und unser ältester Enkel ein Lied aus der Sonntagsschule vor. Es war ganz offensichtlich, er wusste schon, worum es dabei ging, als ich ihn aber fragte, was es auf Deutsch bedeutet, konnte er die Bedeutung nicht angeben. Ihm fehlte der entsprechende Wortschatz in seiner Muttersprache vollständig. Er bräuchte einen "Ausleger", einen Gedanken, den wir durchaus in 1. Kor. 14 finden. Jemand kann auf Grund einer Geistesgabe, einer Sprache, biblischen Wahrheiten weitergeben, es fehlt ihm aber in der Muttersprache der Wortschatz, dann muß er Schweigen wenn kein Ausleger (Übersetzer) vorhanden ist.

    In Vers 14 wendet er Apostel dies auf das Beten in einer Sprache an, die als Geistesgabe empfangen wurde. Der Betende drückt dann biblischen Wahrheiten im Geist aus, aber der Verstand kann diese Dinge nicht verständlich übertragen. Der Betende drückt Weisheiten aus, für die ihm in seiner Muttersprache das Vokabular fehlt, sonst könnte er auch in seiner Muttersprache beten. Darum kann der Unkundige nicht AMEN sagen, denn er wird nicht erbaut, obwohl der Betende gut und wohl danksagt.

    Wenn man sich bewusst macht, dass der in einer Sprache redende immer weiß wovon er spricht, es nur eventuell in seiner Muttersprache nicht ausdrücken kann, dann wird einem auch bewusst, wie weit die charismatisch pfingstlerische Bewegung von der Wahrheit Gottes entfernt ist und wie dämonische dominiert sie ist.

    Als mir diese Zusammenhänge vor ein paar Jahren klar würden, da hatte ich eine Übersetzung, die den "Interpreter" auch als "Translator" wiedergab. Natürlich ist Interpretation nicht weit von Auslegung entfernt, ich habe mich trotzdem gefragt, wer denn wohl diese Nebelkerze (Ausleger) in 1. Kor. 14 untergebracht hat, zumal sie fast in allen Deutschen Bibelübersetzungen vorhanden ist.
    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.01.2023, 20:20.

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    • #3
      AW: 1. Korinther 14.14

      Lieber Ulrich
      danke vielmals für die schöne Erklärung !
      Ja, es ist kostbar wie der Herr uns an den Kindern und Enkel auch Wahrheiten offenbart, aufdeckt die man dann andern weitergeben darf. Ist bereits in "FB"...
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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