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    Ich hatte Gestern ganz schlimme Post von einem Bekehrten,

    der nachträglich wegen diesem satanischen

    John MacArthur (Verfasser einer Pseudostudienbibel) plötzlich auf die Idee kam, er sei nicht "erwählt."

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: schlimme Post

    >>>Gut gibt es diese Schrift von Martin Schneeberg

    Hilfe, mein Freund denkt er sei vorherbestimmt - zur Hölle ! , - was kann ich tun?
    1. Einleitung: Einige Zeit habe ich in Erwägung gezogen einen anderen Titel „Die theologischreformierte Erwählung versus die biblische Erwählung“ zu verwenden, weil man damit gleich im Titel sowohl Problem als auch Lösung klar genannt hätte. Habe mich aber aufgrund der katastrophalen Konsequenzen, welche die theologisch-reformierte Erwählungslehre mit sich bringt für einen anderen Titel entschieden. Was kann ich tun? - wenn ein Mensch auf die theologisch-reformierte Erwählungslehre reingefallen ist und nun meint, er sei vorherbestimmt zur Hölle und man könne an Gottes souveränen Auswahl nichts mehr ändern. Ein Mensch, der von dem theologisch-reformierten Erwählungsgedanken so vereinnahmt wurde, dass für ihn die frohe Botschaft des Evangeliums zur Horrornachricht wurde. Ja, was sagen wir solchen - von Theologen zerstörten - Menschen? Jede Irrlehre kommt vom Feind Gottes und hat das Ziel erhebliche Zerstörung anzurichten, dies gilt auch für die Irrlehre der theologisch-reformierten Erwählung, auch bekannt unter dem Namen Calvinismus. Der Teufel erzeugt Chaos, sein Name lautet in der griechischen Sprache „diabolos“, welches bedeutet Durcheinanderwerfer, Verwirrer, Faktenverdreher. Innerhalb des „Christentums“ kann der Teufel am besten dadurch sein zerstörerisches Werk vollbringen indem er fromm getarnte Irrlehre einschleust. Die Lösung liegt nun darin, anhand des Wortes Gottes (der Bibel) die getarnte Irrlehre zu enttarnen, also aufzudecken. Wenn die betroffene Person bereit ist auf das Wort Gottes zu hören und genau am Wort Gottes zu prüfen, was die Bibel wirklich über Erwählung sagt, dann wird die betroffene Person irgendwann eine Entscheidung treffen müssen, ob sie die theologisch-reformierte Falschdeutung einiger Bibelstellen glauben will (Horrorbotschaft), oder doch lieber beim exakten Wortlaut des vollständigen Wortes Gottes bleiben will (frohe Botschaft an alle Menschen).
    Das Thema taucht in christlicher Literatur unter folgenden Begriffen auf: - Vorherbestimmung (Prädestination) - Erwählung (Auserwählung, Vorauserwählung) - Calvinismus - Lehren der Gnade / TULIP - Der unfreie Wille des Menschen - Gottes Souveränität - Die totale Verderbtheit des Menschen (= Unfähigkeit des Menschen eine eigene gute Entscheidung treffen zu können) - Reformierte Theologie, reformierte Kirche.
    Hinweis: In diesem Text werden die Begriffe „Reformierte Theologie, Calvinismus, Erwählung zum Heil und Vorherbestimmung zur Errettung“ alle gleichwertig genutzt, weil sie im Wesentlichen alle die gleiche Bedeutung haben.
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    Man trifft auf dieses theologisch-reformierte Gedankengut in vielen Freikirchen, Kirchen, Sekten und christlichen Gruppen immer wieder, jedoch in unterschiedlich stark ausgeprägter Form. Vermutlich wird das „Christentum“ diese Lehre nie komplett durch die Bibel überwinden, weil die Quelle von diesem Gedankengut die theologischen Universitäten und Bibelschulen sind. Es werden dort immer neue Lehrer, Dozenten, Professoren, Dr.-Theologen, Bibelschulabsolventen hervorgebracht, welche die Welt mit Predigten und Bücher überfluten, so dass die einzelnen örtlichen Gemeinschaften kaum in der Lage sind diesem Gedankengut zu entkommen.
    Es ist ein auffallendes Muster, dass Menschen erst durch Lesen von Calvinistenliteratur (nicht durch genaues Lesen der Bibel!) diese Lehre angenommen haben. Dies ist ähnlich wie andere Menschen erst durch wiederholtes Lesen der Wachtturmliteratur zu Zeugen Jehovas (=Wachtturmzeugen) geworden sind. Und es trifft die Menschen besonders stark, welche viel Calvinistenliteratur (= Vorherbestimmung zur Errettung) lesen, das passiert nun mal oft an den Bibelschulen und den „christlichen“ Universitäten!
    Ein wichtiges Ziel von diesem Text ist eine präzise Analyse der Bibelstellen, welche Calvinisten (Vorherbestimmungsvertreter zum Heil, reformierte Theologen) verwenden um ihre Sichtweise einen biblischen Schein zu geben und zu prüfen, was in diesen Bibelstellen und dessen Kontext wirklich geschrieben steht.
    Oder anders ausgedrückt, folgende biblische Anweisungen werden uns helfen die theologisch-reformierte Vorherbestimmungslehre zu enttarnen und zur echten biblischen Vorherbestimmungslehre durchzudringen:
    Apg 17.11: „Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller Bereitwilligkeit das Wort auf, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich also verhielte.“
    Rö 12.2: „Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“
    1Thess 5.21:„Prüfet aber alles, das Gute haltet fest.“
    1. Joh 4. 1: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt ausgegangen.“
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    2. Das Problem: In calvinistisch geprägten „christlichen“ Kreisen und deren Literatur wird Gott entsprechend der theologisch-reformierten Sicht wie folgt dargestellt: „Gott hat vor Schaffung der Erde und der Menschen die wenigen Menschen aus dem zukünftigen riesigen Menschenmeer auf Erden auserwählt, welcher er vor der ewigen Höllenstrafe erretten wollte. Diese Erwählung (Auserwählung, Vorherbestimmung) Gottes vor Grundlegung der Welt zum Heil basiert ganz allein auf Gottes eigener absolut souveräner Auswahl, denn der Mensch sei geistlich tot und hat keinen freien Willen, deswegen kann der Mensch gar keine eigene gute Entscheidung für seine eigene Errettung treffen. Auch kann sich der Mensch dem souveränen Willen (Auswahl) Gottes nicht entziehen, ob er will oder nicht.“
    Wenn obige These richtig (= biblisch!) wäre, führt diese zu folgendem Gottesbild: „Gott sitzt im Himmel und könnte alle Menschen vor der Hölle retten, macht es aber nicht! Gott macht sogar das Gegenteil und erwählt die aller meisten Menschen nicht für den Himmel, logischerweise überlässt er sie damit der ewigen Hölle, wo sie für immer leiden werden. Konsequenterweise ist Gott für ca. 99% (geschätzter Wert) der Menschen nicht besser als der Teufel, weil er durch die Unterlassung derer Erwählung zum Heil sie indirekt vorherbestimmt hat zur Verdammnis in der ewigen Hölle.“
    Dieses Gottesbild der reformierten Theologen, beziehungsweise calvinistisch geprägten „Christen“ führt direkt in die Gotteslästerung. Denn während in deren Gottesbild der Mensch sich nicht für Jesus Christus und für die Errettung entscheiden kann, so hätte deren Gott im Himmel die Möglichkeit der Errettung aller Menschen schon gehabt, will aber ca. 99% der Menschen nicht vor der Hölle retten und hat sie deswegen angeblich auch nicht zum Heil erwählt.
    Folgendes Bild verdeutlicht die Dramatik und Tragweite der Situation: Die Titanic geht unter, wenige hundert Meter entfernt befindet sich ein gleichgroßes Schiff, welches problemlos alle Menschen der Titanic retten könnte. Und dann macht der Kapitän dieses anderen Schiffes eine Auswahl unter allen Ertrinkenden und wählt das eine Prozent (1%!) aus, welches an Bord genommen wird, während man tatenlos zusieht wie die anderen 99% ertrinken. Und dann treibt dieser böse Kapitän auch noch Spott mit den Ertrinkenden, indem er ihnen zuruft „ergreift das Rettungsseil des Glaubens“, was er aber so hoch hängt, dass die nicht-erwählten Ertrinkenden es gar nicht erreichen können. Wenn ich zu den 99% gehören würde, dann wäre es aus menschlicher Sicht verständlich, wenn ich als Ertrinkender denken würde dieser Kapitän, der mich und die vielen anderen Ertrinkenden retten könnte und es bewusst nicht tut, ist ein grausamer Monstergott!
    FRAGEN: 1. Wollen wir mit solch einen Gott in der Ewigkeit zusammen sein? 2. Ist die obige calvinistische Sichtweise wirklich biblisch? Was sagt die Bibel GENAU? 3. Wenn wir Gott durch obiges theologisch-reformierte Gottesbild als Monstergott verspotten, lässt er sich das dauerhaft von uns gefallen?
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    3. Betrachtungen anhand der Bibel: 3.1 Methode Die einzige Lösung aus Irrlehren heraus ist eine extrem GENAUE, EXAKTE, PRÄZISE Betrachtung des biblischen Wortlauts, sowohl der Bibelstellen, welche die theologischreformierten Vorherbestimmungsvertreter zum Heil zur Stützung ihrer Sichtweise zitieren, als auch ergänzende Bibelstellen zu diesem Thema. Alle Irrlehren brechen bei einer GENAUEN, EXAKTEN, PRÄZISEN Prüfung anhand des einzig wahren Prüfmaßstabes der Bibel in sich zusammen. Das Wort Gottes wird uns aus der Irrlehre befreien. Wir dürfen nur nicht den Fehler machen oberflächlich Gottes Wort zu lesen oder zu meinen, wenn die Irrlehre uns überflutet mit einseitiger Literatur, dass wir durch Lesen derer einseitigen Literatur zur Wahrheit kommen können. Also der methodische Ansatz zur Befreiung aus Irrlehren lautet, jegliche Sekundärliteratur weglegen und ausschließlich anhand von Gottes Wort prüfen, ob eine Lehre wirklich einer biblischen Prüfung standhält. Dabei den exakten Wortlaut der Bibelstelle immer wieder (mehrmals) sehr genau betrachten und dessen Kontext ebenfalls sehr genau betrachten. Es gibt keine Irrlehre, welche einer wirklich biblischen Prüfung standhält, das dürfen wir jetzt schon wissen. Prüfmethode: 1. Darauf achten was der Bibeltext genau sagt 2. Den Kontext beachten 3. Nichts zur Schrift hinzufügen 4. Nichts von der Schrift wegnehmen 5. Die Schrift mit der Schrift auslegen 6. Schweigen, wenn die Schrift schweigt 7. Biblische Begriffe und Ausdrücke verwenden 8. Hilfreich zum Verständnis eines Bibeltextes sind auch die W-Fragen: Wer hat Was, Wann, Warum, Wozu zu Wem gesagt? Letztendlich ist es eine Wahrheitsfrage, glaube ich Gott (Gottes Wort) mehr als den Menschen (Theologen)? Diese Frage war ja genau so schon mal da in Apg 4.13-21. Damals traten die ersten Christen, einfache ungelehrte und ungebildete Leute, Petrus und Johannes, gegen die Dr.-Theologen der damaligen Zeit (Älteste, Oberste, Hoher Rat, Hohepriester, Pharisäer) an und bezeugten denen, Apg 5.29: „Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen (hier: Theologen).“ Es ist wirklich eine Wahrheitsentscheidung und die muss letztendlich jeder für sich selber treffen. Wenn jemand auf oberflächlicher Calvinistenliteratur reinfallen will, weil er den biblischen Prüfauftrag zu lässig nimmt, der rutscht in diese Irrlehre ab, so wie Menschen, die nur oberflächlich die Wachtturmliteratur oder die charismatische Irrlehre prüfen eben in deren Irrlehren abrutschen. Also unsere Herzenshaltung muss sein: „Mir ist egal was die Calvinisten denken und auch egal was die Cavinistengegner denken, ich will wissen was Gott zu dem Thema in der Bibel sagt. Gibt es in der Bibel wirklich eine Vorherbestimmung Gottes (Erwählung) – der sich der Mensch nicht widersetzen kann - vor Grundlegung der Welt für einige wenige ungläubige Sünder zum Heil (Errettung vor der Hölle) oder gibt es das nicht?“
    Diese Frage muss anhand der Bibel beantwortet werden.
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    3.2 Wortvorkommen und Bedeutung: 3.2.1 Erwählung, Auserwählung: Die Begriffe „erwählt, Erwählung, auserwählt, Auserwählung“ kommen laut Konkordanz zur Elberfelder Bibel ca. 156 mal in Gottes Wort vor. Die Frage ist jedoch, werden diese Wörter auf ungläubige Menschen (Sünder) bezogen, die vor Erschaffung der Welt zum Heil (zur Errettung vor der Hölle, für den Himmel) von Gott erwählt wurden? Wenn wir anhand der Konkordanz diese Stellen nachschlagen, dann stellen wir fest, dass diese Wörter auf verschiedene Gruppen angewendet werden:
    a) Die Nation Israel: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf das Volk Israel angewendet, z.B. in 5M 7.7: „Nicht weil euer mehr wären als aller Völker, hat Jehova sich euch zugeneigt und euch erwählt; denn ihr seid das geringste unter allen Völkern.“  Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Die Erwählung Israels hat rein irdische Bezüge, es geht um irdisches Zeugnis und irdischen Dienst für Gott. b) Der Überrest von Israel: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf den Überrest des Volkes Israel angewendet, z.B. in Rö 11.5: „Also ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade.“  Das Volk Israel ging im Laufe der Geschichte durch viele Trübsale, immer hat ein Überrest überlebt. Zusammen mit Rö 11.28-29 wird die Auswahl des Überrestes noch deutlicher: „Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen. Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.“  Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Das natürliche Israel bleibt hinsichtlich des biblischen Evangeliums, welches sie zurückgewiesen haben, Feinde Gottes. Dennoch sind sie hinsichtlich der Auswahl Geliebte, um deren Väter willen. Die Auswahl des Überrestes Israels hat rein irdische Bezüge, es geht um irdisches Zeugnis und irdischen Dienst für Gott.
    c) Die 12 Apostel: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf die 12 Apostel angewendet, Lk 6.12-13: „Und es geschah in selbigen Tagen, daß er auf den Berg hinausging, um zu beten; und er verharrte die Nacht im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger herzu und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte.“  Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Das kann ja auch gar nicht sein, denn Judas war auch erwählt, jedoch war er nicht errettet (Joh 6.70). Es geht bei der Erwählung der zwölf Apostel aus einer über 70 zähligen Schar von Jüngern (Lk 10.1) um deren besonderen Dienst und nicht um deren Errettung, siehe Judas Iskariot. Wenn wir uns die Frage stellen WOZU sind Jünger von Jesus Christus erwählt, so finden wir die Antwort in Joh 15.16: „Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch gesetzt, auf daß ihr hingehet und Frucht bringet.“
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    d) Die Engel: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Engel angewendet, 1Tim 5.21: „Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu und den auserwählten Engeln, daß du diese Dinge ohne Vorurteil beobachtest, indem du nichts nach Gunst tust.“  Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Auch bei den Engeln geht es bei der Verwendung der Begriffe „auserwählt, erwählt“ um Dienstaufgaben für Gott, nicht um deren Errettung.
    e) Der Herr Jesus Christus: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Jesus Christus angewendet, 1Pe 2.6: „Siehe, ich lege in Zion einen Eckstein, einen auserwählten, kostbaren; und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden."  Steht da irgendetwas, dass der Herr Jesus Sünden hätte und Errettung vor der Hölle nötig hätte und deswegen erwählt wurde? Nein! Auch hier geht es um den Dienst wofür der Herr Jesus Christus auserwählt wurde, nämlich andere Menschen zu erretten.
    f) Die Christen: Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Christen angewendet, Eph 1.3-4: „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe.“  Hier ist jetzt die erste Bibelstelle, welche Calvinisten nutzen um Gottes Auserwählung eines ungläubigen Sünders zum Heil vor Grundlegung der Welt ausschließlich aufgrund des göttlichen souveränen Willens zu beweisen. Deswegen müssen wir hier GANZ GENAU sein, wenn wir die Bedeutung der Bibelstelle erfassen möchten. Dabei müssen wir uns drei Fragen stellen: 1. Was steht in dem Bibeltext WIRKLICH drin? 2. Was steht im unmittelbaren Kontext? 3. Was steht im Kontext des gesamten Wortes Gottes? Um den Sinn zu erfassen, darf (soll) man den Bibeltext und dessen Kontext ruhig mehrfach lesen. Man darf auch mal darüber nachsinnen, sich Zeit nehmen und im Gebet vor Jesus Christus die Fragen hinlegen, und sollte nicht voreilig oberflächliche Schlüsse ziehen. ERGEBNIS: Der Epheserbrief richtet sich an Christen. Gottes Formulierung „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo, wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Wert“ ist sehr deutlich: Der Vater muss vor Grundlegung der Welt aufgrund seines Allwissens gewusst haben, welche Menschen mal in seinem Sohn in ihm also in Christo also der Leib von Christus sein würden, also echte wiedergeborene Christen sein würden. Lese den Text GENAU(!), hier werden Christen(!) auserwählt, NICHT ungläubige Sünder!! Der hochheilige Vater wählt keine Sünder aus!!, weil er aufgrund seiner Heiligkeit keine Gemeinschaft mit Sünder haben kann. Er hat gesehen, wer mal IN IHM, dass heißt in seinem Sohn Jesus Christus in Christo sein wird. Er hat damit in Wirklichkeit seinen Sohn auserwählt als er die Wiedergeborenen Christen sah um sie auszuerwählen. Der hochheilige Vater schaute vorausschauend vom Himmel herab und sah auf Erden einige mit seinem geliebten Sohn wandeln, diese hat er erwählt, das besagt dieser Ephesertext.
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    Der Vater hat die Christen in Christo (IN IHM) auserwählt, nicht in Christo hinein auserwählt!! Merken wir den feinen Unterschied, wenn wir Gottes Wort GENAU lesen! Das Wort Sünder kommt in dem Text überhaupt nicht vor, der Text bezieht sich ausschließlich auf Menschen die bereits in Christo sind, also von denen Gott vor Grundlegung der Welt bereits wusste, dass sie mal errettet sein würden. Wenn wir EXAKT beim Wortlaut der Bibel bleiben wollen, dann dürfen wir hier nicht den Fehler machen und die „in Christo-Christen“ mit „Nichterlöste-Sünder“ gleich setzten, denn das steht da nicht! in Christo-Christen ≠ Nichterlöste-Sünder Damit fällt die ganze calvinistische Argumentation dieser Bibelstelle zusammen, denn Calvinisten behaupten ja, dass Gott aus dem riesigen Menschenmeer einige ungläubige Sünder zur Errettung erwählt hätte. Aber im Bibeltext Eph 1.3-4 steht in Wirklichkeit geschrieben, dass Gott aus der Gruppe der bereits geretteten Christen (Gläubige!) diese erwählt hat. Das ist der entscheidende Unterschied! Bleibe GENAU beim Text des Wortes Gottes, weiche kein Jota davon ab (Mt 5.18), gehe nicht über die Schrift hinaus (1Kor 4.6, Off 22.18)! Warum funktioniert die calvinistische Irrlehre bei den theologisch-reformierten Vorherbestimmungsvertretern zum Heil? Einfach deswegen, weil sie den Bibeltext zu schnell und zu oberflächlich lesen und die Argumente anderer Calvinisten ungeprüft nachplappern. Oben haben wir die erste Abweichung der Calvinisten zum Thema „Auserwählung, Vorherbestimmung“ aufgedeckt. Kommen wir jetzt zur zweiten Abweichung der Calvinisten: WOFÜR (WOZU) wird auserwählt? Eph 1.3-4 nennt den Auserwählungszweck: „daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe“ jedoch nicht (!) „dass wir errettet werden vor der Hölle“. Auserwählung ≠ Errettung Hier hat man ein schönes Beispiel, wie die Irrlehre arbeitet (Schriftverdrehung). Es wird halt einfach etwas in einen Bibeltext hineininterpretiert, was da nicht steht.  WER: Erwählt, auserwählt, vorherbestimmt werden immer Gruppen oder Individuen, welche bereits in einer gewissen Beziehung zu Gott stehen oder Gott aufgrund seines Allwissens wusste dass diese Menschen mal in einer Beziehung zu ihm stehen werden.  WER NICHT: Es werden nie Menschen ohne jeglicher Beziehung zu Gott erwählt, auserwählt, vorherbestimmt. Folglich kann es keine Erwählung von Ungläubigen in Gottes Wort geben.  WOZU: Erwählung, Auserwählung, Vorherbestimmung hat immer etwas mit Dienst und konkreten Segnungen zu tun, nie etwas mit Errettung vor der Hölle zu tun. Dies gilt für alle oben in der Bibel vorkommenden Gruppen.  WOZU NICHT: Eine vorweltliche Erwählung von <1% ungläubiger Sünder zum Heil allein aufgrund der souveränen Auswahl Gottes würde die Gerechtigkeit Gottes verspotten.
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    g) Die Christen – weitere Bibelstelle 2Pe 1.10: „Darum, Brüder, befleißiget euch um so mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, so werdet ihr niemals straucheln.“  Auch hier erscheint das Wort „Erwählung“. Vergleichen wir die beiden Sichtweisen: Calvinistisch reformiert-theologische Sichtweise: Die calvinistisch geprägten „Christen“ glauben, dass Gott vor Grundlegung der Welt ein paar wenige Sünder aus dem zukünftigen riesigen Menschenmeer erwählt hat zur Errettung vor der Hölle und dass der Mensch angeblich keine eigene Entscheidung für Christus treffen kann, weil er geistlich tot ist.  Hier haben die calvinistisch geprägten „Christen“ nun ein Problem, weil 2Pe 1.10 die Christen aufruft selbst die Erwählung fest zu machen. Wie kann das sein, wenn Gott in seiner Souveränität das schon vor Grundlegung der Welt durch seine unwiderstehlichen Gnade gemacht hat? Wirkt der Mensch etwa doch bei seiner Errettung mit? Also man merkt deren Auslegung macht gar keinen Sinn, sie widersprechen sich selbst. Biblische Sichtweise: Bei der Erwählung geht es um Dienste der Christen. Wenn Gott einem wiedergeborenen Kind nach und nach verantwortungsvollere Dienste anvertraut, wofür er dieses Kind Gottes auserwählt hat und dessen Werke er selbst vorbereitet hat (Eph 2.10), so kann dieses Kind Gottes die Dienste lässig ausüben oder mit großer Liebe und Hingabe ausüben (befleißigen … Berufung und Erwählung fest zu machen). Hier kann das Kind Gottes seine Erwählung zu bestimmten Diensten fest machen oder eben nicht. Bei Gott ist alles freiwillig, auch die Nachfolge, er zwingt uns nie! Nachfolge bewahrt hier vor straucheln. Jedoch hat der ganze Abschnitt 2Pe 1.10 nichts mit grundsätzlicher Errettung vor der Hölle zu tun.
    3.2.2 Vorherbestimmung: Neben den Begriffen „erwählt, Erwählung, auserwählt, Auserwählung“ kommt auch der Begriff „Vorherbestimmung bzw. Zuvorbestimmung“ in Gottes Wort vor. Und wieder müssen wir die Bibel GENAU prüfen ob: a) Sünder vorherbestimmt sind zur Errettung vor der Hölle, oder b) Christen (bereits Errettete!) vorherbestimmt sind zu anderen Segnungen.
    Eph 1.5: „Und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens.“ Kommentar dazu: - es werden nur Christen zuvorbestimmt, das geht aus den Versen zuvor Eph 1.3-4 hervor, wo die Wörter „in ihm“ und „in Christo“ das belegen. - es werden keine ungläubigen Sünder zur Errettung vorherbestimmt. - WOZU wurde vorherbestimmt? zur Sohnschaft,  nicht zur Errettung!!
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    Rö 8.29-30: „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.“ Kommentar dazu: - Welche Personengruppe wird in Rö 8.29-30 beschrieben? „die Gott lieben“, also haben wir es hier mit bereits wiedergeborenen Christen zu tun. Diese „hat er zuvorerkannt“, also vorher wiedergeboren, bevor sie Gott lieben konnten. Aber der Text sagt überhaupt nicht, dass die Wiedergeburt vor Grundlegung der Welt – ohne dass der Mensch bereits existierte – im Himmel stattgefunden hätte!! - Was sagt dieser Text damit aus? Wenn wir EXAKT beim Text bleiben und nichts hineininterpretieren wollen und nur das sagen was der Text wirklich sagt ohne über die Schrift hinauszugehen, dann besagt der Text: Die wiedergeborenen Christen sind vorherbestimmt dem Bilde von Jesus Christus gleichförmig zu sein. Also hat es wieder etwas mit Berufung (Segnung) von Christen zu tun, jedoch nichts mit Errettung von ungläubigen Sündern zu tun. - Es ist wie in allen Irrlehren immer wieder der gleiche Trick, der Teufel nutzt es aus, dass Menschen nicht-genau den Text der Bibel lesen.
    3.3 Der Wille und die Verderbtheit des Menschen 3.3.1 Calvinistisch Sichtweise: Auf der Internetseite „calvinismus.de“ haben die Calvinisten die reformierte Lehre über Verderbtheit und Wille des Menschen wie folgt selbst zusammengefasst: „Aufgrund des Sündenfalls ist der Mensch von sich heraus nicht fähig an das Evangelium zu glauben um zum Heil zu kommen ((#1)). Der Sünder ist tot, blind, und taub den Dingen Gottes gegenüber ((#2)); sein Herz ist betrügerisch und hoffnungslos verdorben. Sein Wille ist nicht frei, er ist versklavt an seine verdorbene Natur, deshalb will er nicht — de facto kann er nicht — in geistlichen Dingen das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen ((#3)). Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um einen Sünder zu Christus zu bringen ((#4)) — es erfordert die Wiedergeburt ((#5)), bei der der Geist den Sünder zum Leben erweckt und ihm eine neue Natur gibt. Glaube ist nicht das was der Mensch zu seiner Rettung beiträgt, sondern ist selbst Teil von Gottes Geschenk des Heils — er ist die Gabe Gottes an den Sünder, aber nicht die Gabe des Sünders an Gott.“ Kommentar dazu: #1: Der erste Satz stimmt. Besonders gefreut hat mich der Satzteil „von sich heraus“. Denn der Mensch ist tatsächlich „von sich heraus“ unfähig zum Heil zu kommen. Jedoch wenn Gott wirkt, durch das Ziehen des Vaters und den Wirken des Heiligen Geistes, dann muss der Mensch sich der Wahrheitsfrage stellen ob er an Jesus Christus glauben will und das Geschenk der Sündenvergebung annehmen will oder nicht. #2: Die zweite calvinistische Aussage „Der Sünder ist tot, blind, und taub den Dingen Gottes gegenüber“ ist leider schon falsch. Man kann das nachweisen z.B. anhand von Lk 24.13-35. Die Emmausjünger waren nicht wiedergeboren, sie waren nicht mit dem Heiligen Geist versiegelt (Eph 1.13), denn die Kraft aus der Höhe (Lk 24.49), der Heilige Geist, kam erst später (Pfingsten, Apg 2.1-4). Dennoch waren die Emmausjünger durch
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    das Ziehen des Vaters und das Wirken des Heiligen Geistes nicht so „tot, blind und taub den Dingen Gottes gegenüber“, dass sie Jesus Christus nicht verstehen konnten. Siehe Lk 24.32: „Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete, als er uns die Schriften öffnete?“ Wenn das Herz in uns brennt und Jesus uns die Schrift öffnet können wir nicht mehr die calvinistische Behauptung von „tot, blind und taub“ für Nicht-wiedergeborene Sünder akzeptieren, denn sie ist nun nachweislich falsch. Und in der Tat veranlasste die Begegnung mit Jesus Christus, dass die Emmausjünger ihre Reiserichtung um 180° änderten und zurück nach Jerusalem gingen, alles ohne Wiedergeburt und ohne Versiegelung mit dem Heiligen Geist. Ein zweiter Nachweis, Mt 16.17: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.“ Wenn Jesus bestätigt, dass der Vater im Himmel einem nicht-wiedergeborenen Menschen (hier: Petrus) geistliche Dinge offenbaren kann, wer sind die Calvinisten, welche behaupten, dass der Mensch dermaßen tot, blind und taub den Dingen Gottes gegenüber sei, dass Menschen (hier: Petrus) die Offenbarungen Gottes ohne Wiedergeburt nicht wahrnehmen können? Es gibt viele weitere Beweise wo Menschen ohne Wiedergeburt auf die Wirkungen Gottes positiv reagierten, z.B. Zachäus der Zöllner, Kornelius in Apg 10.2 anerkannt fromm und gottesfürchtig, etc. FAZIT: Der nicht-wiedergeborene Mensch bemerkt sehr wohl Gottes Wirken und kann durch das Ziehen des Vaters – wenn er will – positiv darauf eingehen. #3: Die dritte Aussage ist auch falsch „de facto kann er nicht — in geistlichen Dingen das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen ((#3)). Hier haben die Calvinisten das Evangelium der Bibel grundsätzlich falsch verstanden. Die calvinistische Formulierung „das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen“ klingt nach einer eigenen guten Leistung, einem Verdienst des Sünders, auf welches er Stolz sein könnte. Aber in Wirklichkeit läuft im Herzen des Menschen bei der Wiedergeburt etwas ganz anderes ab, als eine eigene „gute Leistung“ abzugeben oder eine gute Entscheidung zu treffen. Das Sünderherz wird noch vor der Wiedergeburt überführt von der eigenen Sünde, es kommt zu einer bedingungslosen Kapitulation des Sünders vor Jesus Christus, es kommt zu einem Totalzerbruch des Herzens (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes 57.15, Jes 66.2) so dass man nicht mehr auf die eigenen Werke vertraut, sondern allein auf die in Jesus Christus angebotene Gnade. In der Formulierung „das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen“ klingt immer noch etwas Positives, als wenn der Mensch ohne Herzenszerbruch das Evangelium annehmen könnte, dies ist aber nicht so! Denn ohne Herzenszerbruch zieht der Herr Jesus Christus nicht in das Herz eines Menschen ein, Jes 57.15: „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum, und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und beleben das Herz der Zerschlagenen.“ Gott wohnt in der Höhe und im zerbrochen Herzen. Im Grunde drückt sich der Calvinist vor dem Herzenszerbruch indem er sagt „Gott ist Schuld, wenn er mich nicht erwählt zum Heil“. Das ist das ganz große Problem des Calvinisten, er hat das biblische Evangelium nicht angenommen, er hat sich nie für Jesus Christus entschieden, er ist deswegen nicht wiedergeboren und mit dem Heiligen Geist versiegelt worden. Deswegen versteckt er sich hinter ein anderes Evangelium (Vorauserwählung zum Heil) und predigt einen anderen Christus (der nicht alle Menschen erretten will) und akzeptiert
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    einen anderen Geist (der viele Menschen aus reiner Willkür übergeht und diese nicht zum Heil erwählt), siehe 2Kor 11.2-4. #4: Die vierte Aussage sagt: „Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um einen Sünder zu Christus zu bringen“. Es lohnt sich diese calvinistische Behauptung genau zu prüfen: - Was bedeutet es „einen Sünder zu Christus zu bringen“? Es bedeutet das, was der Text sagt, nicht mehr und nicht weniger. Man bringt einen Sünder zu Christus. Dies kann geschehen durch eine Predigt, ein Traktat oder durch ein Gespräch über Jesus Christus, die Sündenvergebung und das ewige Leben im Himmel oder bei Ablehnung das ewige Leiden in der Hölle. Wenn man einen Sünder zu Christus bringt, dann bedeutet das nicht zwangsweise, dass er bei Christus bleibt und die Wiedergeburt erlebt. Er kann ja sein Herz verhärten indem er das echte biblische Evangelium ablehnt und weggeht. In der Tat, weigern sich ca. >99% bei Christus zu bleiben, nachdem sie das Evangelium gehört haben. Der Mensch hält ohne Wiedergeburt, ohne Sündenvergebung, ohne Versiegelung mit dem Heiligen Geist die unmittelbare Nähe zu dem absolut heiligen und sündlosen Herrn Jesus Christus einfach nicht dauerhaft aus. Als dem Petrus das klar wurde vor seiner Wiedergeburt, sagte er zu Jesus „Gehe weg von mir denn ich bin ein sündiger Mensch“ (Lk 5.8). Oft schützen sich solche Menschen vor weiteren Versuchen Gottes ihnen das Evangelium zu bringen indem sie ein falsches Evangelium annehmen. Um keine Entscheidung für den biblischen Jesus Christus, für die Sündenvergebung und für die Errettung vor der Hölle treffen zu müssen, kommen dann die Abwehrargumente: a) Wir sind alle von Gott vorherbestimmt und können keine eigene Entscheidung treffen. b) Ich war 23 Jahre Messdiener, Gott ist mit mir zufrieden, sollen die anderen das erst mal machen. c) Nur Jehovas Volk verkündigt die Wahrheit des Wachtturms. d) Echte Christen halten den Sabbath. e) Wir gehören nicht zum ökumenisch-charismatischen Freikirchentum und sind nicht mit den falschen Religionen unter einem Joch, sondern haben unseren Platz am Tisch des Herrn eingenommen, der nur bei uns ist. f) ... Auch der Bibelvers Joh 6.37 „wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“ ändert nichts an der Tatsache, dass der Sünder ohne Wiedergeburt wieder von Jesus Christus weg gehen kann. Nicht Jesus Christus schmeißt den Sünder raus, sondern der Sünder will sich nicht der Wahrheitsfrage stellen, verhärtet sein Herz, hält deswegen die Nähe zum absolut sündlosen Herrn Jesus Christus nicht aus und geht von alleine – ohne Wiedergeburt und ohne Versiegelung mit dem Heiligen Geist - wieder von Jesus Christus weg. - Bei den ersten Satzteil „es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um einen Sünder zu Christus zu bringen“ handelt es sich um reinste calvinistische Gotteslästerung. Mit dem Wort „Geistes“ meint der Calvinist den Heiligen Geist. Auch der Calvinist versteht Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Weil der Heilige Geist nie ohne Vater und Sohn wirkt, besagt obige calvinistische Aussage, dass nicht einmal der Allmächtige Gott in Form von Vater und Sohn und Heilgen Geist in der Lage ist einen Sünder zu Christus zu bringen. Wenn der Allmächtige Gott dazu nicht fähig ist, wer denn dann, etwa der bezahlte calvinistische Vollzeitprediger? #5: Die fünfte Aussage: „Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um einen Sünder zu Christus zu bringen — es erfordert die Wiedergeburt ((#5)).“ Hier verdreht der Calvinist schlicht die Reihenfolge der Errettung. Eph 1.13 legt die Reihenfolge der Errettung genau fest, dass man erst Christ wird indem man glaubt, nicht erst wiedergeboren werden muss, weil man zum Glauben ohne vorherige Wiedergeburt angeblich unfähig wäre, Eph 1.13:
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    „Auf welchen auch ihr gehofft ((2)), nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit ((1)), das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt ((2)) , versiegelt worden seid ((3)) mit dem Heiligen Geiste der Verheißung .“  Hier kann man die Reihenfolge der biblischen Errettung sehr gut erkennen: 1. Zuerst das Wort der Wahrheit hören, dann 2. An Jesus glauben (= seine ganze Hoffnung allein auf Jesus Christus setzen), dann 3. Erst jetzt kommt die Versiegelung mit dem Heiligen Geist (= die Wiedergeburt). Ein weiterer Nachweis der Reihenfolge der Errettung finden wir in Joh 5.24: „Wer mein Wort hört ((1)) und glaubt ((2)) dem, der mich gesandt hat, der hat ((3)) ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.“ 1. Gottes Wort hören, dann 2. Durch die Überführung des Heiligen Geistes glauben, dann 3. Ewiges Leben haben = aus dem Tod (Trennung von Gott) in das Leben (Glied am Leib Jesu sein) übergegangen sein.  Das klingt doch total anders als bei den calvinistisch geprägten „Christen“: Zuerst vor Grundlegung der Welt macht Gott im Himmel eine kleine souveräne Auswahl. Diese von Gott ausgewählten Sünder werden nicht gefragt, können angeblich nicht Glauben und ihre Hoffnung allein auf den biblischen Jesus Christus setzen und werden deswegen noch vor ihrer Errettung zwangswiedergeboren. Der große Rest der Menschen bekommt gar keine Chance zur Errettung und ist zur ewigen Hölle verdammt … oh wie abscheulich ist der calvinistische Monstergott!
    3.3.2 Biblische Sichtweise: Nachdem wir oben die calvinistische Sichtweise diskutiert haben, müssen wir hier nun die biblische Sichtweise aufzeigen: Der Mensch ist durch den Sündenfall völlig verdorben. Er ist geistlich tot (= getrennt von Gott) und nicht in der Lage sich selbst zu erlösen. Der Mensch ist deswegen völlig auf die Erlösungshandlungen Gottes angewiesen. Der Mensch kann die Wiedergeburt nicht machen und ist total abhängig von Gottes Gnade. Deswegen hat Gott die Errettung des Menschen in die eigene Hand genommen – damit es echte Gnade sei und nicht auf menschliche Werke beruhe - und folgendes getan: #1. Jesus Christus: Jesus Christus hat die volle Sündenschuld aller Menschen am Kreuz auf Golgatha durch seinen stellvertretenden Tod bezahlt: 1.Tim 2.3-6: „Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit verkündigt werden sollte.“ 1Joh 2.2: „Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt.“ Siehe zusätzlich: Joh 1.29, Joh 3.17, 2Kor 5.19-20, Tit 2.11. Kann man es noch deutlicher sagen? Also wenn die Sünden aller Menschen getilgt sind, warum gehen dann Menschen noch verloren?
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    Joh 16.8-9: „Und wenn er (der Heilige Geist) gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht. Von Sünde, weil sie nicht an mich glauben.“  Es gibt also eine einzige “NEUE“ Sünde, welche nicht getilgt ist durch den stellvertretenden Opfertod von Jesus Christus am Kreuz, welche ist „weil sie nicht an Jesus Christus glauben“. Menschen kommen also nicht wegen ihren vielen Sünden in die Hölle, sondern wegen der einen NEUEN Sünde „weil sie nicht an Jesus Christus glauben“. Was macht Gott, damit der Mensch seine Situation erkennt und an Jesus Christus glauben kann? #2. Der Vater: Der Vater zieht den Sünder zu Jesus Christus. Joh 6.44: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn ziehe.“ Der Vater zieht die Sünder zu Christus, weil er nicht will, dass jemand verloren geht. #3: Der Heilige Geist: Der Heilige Geist überführt uns von Sünde. Joh 16.8: „Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht.“ Rö 2.4: „Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut, nicht wissend, daß die Güte Gottes dich zur Buße leitet?“ Wem gebührt allein die Ehre? Jes 42.8: „Ich bin Jehova, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.“ Wem die Ehre der Errettung allein gebührt kann durch folgende Fragen eindeutig ermittelt werden: #1. Hing irgendein weiterer anderer Mensch – der keine eigene Sünde hatte - am Kreuz, der auch noch für die Sünden aller Menschen bezahlen könnte? Nein!  Die Ehre gehört allein dem Herrn Jesus Christus! #2. Steht da irgendetwas davon, dass der Mensch mitgezogen hat oder mitgestrampelt hat um zu Jesus Christus zu finden? Nein!  Die Ehre gehört allein dem Vater Gott! #3. Steht da irgendetwas davon, dass der Mensch sich selbst von Sünde überführt hat oder sich selbst zur Buße geleitet hat? Nein!  Die Ehre gehört allein dem Heiligen Geist!  Alle drei Sohn, Vater und Heiliger Geist sind an der Errettung eines Menschen voll beteiligt: Christus hat das Lösegeld bezahlt, der Vater zieht zu Jesus Christus, der Heilige Geist überführt von Sünde und leitet zur Buße. Obwohl Gott aufgrund seiner absoluten Souveränität seinen Willen den Menschen aufzwingen könnte und alle Menschen retten könnte, sagt uns Gottes Wort, dass die meisten Menschen verloren gehen, Mt 7.13-14: „Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“ Warum ist das so?
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     Durch den Sündenfall hat der Mensch eine göttliche Eigenschaft bekommen, die Ihn verantwortlich macht für sein Handeln, er kann zwischen „gut“ und „böse“ unterscheiden: 1Mo 3.22: „Und Jehova Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer, zu erkennen Gutes und Böses.“ Deswegen ist der Mensch auch verantwortlich, wenn er das Evangelium gehört hat und vom Vater zu Jesus Christus gezogen wurde und vom Heiligen Geist überführt wurde und er dennoch sein Herz verhärtet und nicht an den biblischen Jesus Christus glauben will. Errettet werden die Menschen, die dem biblischen Evangelium gehorchen (Apg 5.32, Heb 5.9), nicht die, welche sich hinter der unbiblischen Vorherbestimmungslehre zum Heil verstecken (Rö 2.8, Rö 10.16, 2Thes 1.8). Heb 4.7: „Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht." Das Verhärten seines Herzen kann der Mensch machen und dafür trägt er die Verantwortung. Das „NICHT-Verhärten“ des eigenen Herzens, nachdem der Vater uns zu Christus gezogen hat und nachdem der Heilige Geist uns von unserer Sünde überführt hat, führt zu einem zerbrochenen Herzen (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes 57.15, Jes 66.2). Das „Nicht-Verhärten“ des eigenen Herzens ist kein stolzes Werk, wie uns die Calvinisten vorwerfen, sondern ein zutiefst demütiges Anerkennen, dass allein Jesus Christus uns retten kann, weil nur ER für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist und wir Jesus Christus bitten uns unsere Sünden zu vergeben und uns vor der Hölle zu retten. Wir unterschreiben geistlich unsere bedingungslose Kapitulation, wodurch wir zugeben, dass wir uns nicht selbst erlösen können und hinfort für die Errettung der Seele absolut nicht mehr auf die eigenen Werke vertrauen, sondern allein auf Jesus Christus vertrauen. Dadurch wurde Jesus Christus unser Herr. Dem Calvinist fehlt genau dieser Schritt, er hat sich nie bekehrt und versucht nun sich an die Irrlehre zu klammern, dass er sich angeblich nicht bekehren kann. Aufgrund der fehlenden Bekehrung, das aktive Annehmen der Sündenvergebung und Jesus Christus als Herrn, fehlt dem echten Calvinisten die biblische Wiedergeburt, er ist kein Bruder im Herrn Jesus Christus. 3.3.3 Vertiefte calvinistische Argumente: Wenn ein Calvinist mit einem wiedergeborenen Christ zusammenkommt und der Calvinismus wird anhand der Bibel geprüft, dann kann er – vorausgesetzt er rennt nicht weg – erkennen, auf was für einen sandigen Untergrund sein Calvinismus aufgebaut ist. Jeder Mensch, der nicht biblisch wiedergeboren ist hat extreme Angst, Todesangst davor, dass sein Glaube, seine Hoffnung zerbricht. Deswegen wehrt sich der Calvinist mit allen Kräften gegen das biblische Evangelium, er will sich Jesus Christus nicht stellen. Wie er das macht schauen wir uns exemplarisch unten an, indem wir die Argumente aus einem Internet-Calvinisten-Forum hier darstellen. Dazu sollte man wissen: 1. Es gab im Calvinisten-Forum eine längere Hin- und Herdiskussion über mehrere Wochen vorab, die hier nicht dargestellt ist. 2. Dann schließlich kam der Höhepunkt, wo ein Calvinist die Gegenargumente endgültig zunichte machen wollte um seine Lehre zu rechtfertigen (unten aufgelistet). 3. Es ist wichtig, dass wir hier sehr genau sind. Es sind nicht alle Argumente des Calvinisten falsch! Manches ist wahr, weil es von Gottes Wort kommt. Allerdings zieht der Calvinist aus wahren Erkenntnissen falsche Schlüsse und das ist so gefährlich!
    Aus dem Calvinisten-Forum: Christ: Der Ruf zur Buße ist der Ruf zur Umkehr zu Gott. Gott fordert alle Menschen zur Umkehr auf und so begann Jesus auch Seinen Dienst: „Von da an begann Jesus zu
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    predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen“ (Mt 4.17). „Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1.15b). Es ist Gott der die wahre Buße schenkt, aber nicht ohne den Willen des Menschen. In Jeremia lesen wir eine bewegende Bitte: „Laß mich umkehren, daß ich umkehre, denn du, HERR, bist mein Gott“ (Jer 31.18). Diese Bitte kam von einem Menschen der erkannte, dass ihm noch viel fehlte in der Hinwendung zu Gott. Daher die Bitte an Gott, ihn zu bekehren, also richtig zu sich zu ziehen. Gerade denke ich an die Gemeinde zu Laodizea. Diese Gemeinde hatte sich sehr vom Herrn entfernt, aber es gab noch Hoffnung. Gott zwingt niemanden, weder zur Buße noch zum Heil. So auch hier. Jesus steht draußen vor der Tür und bietet sozusagen die Möglichkeit zur Buße an: „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm essen, und er mit mir“ (Off 3.20). Im Vers davor lesen wir noch: „Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße!“ (Off 3.19). Calvinist: Die Bibel beschreibt uns den Menschen nach dem Sündenfall bspw. so: „Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.“ (1M 6.5) „Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?“ (Jer 17.9) „… aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.“ (Mat 15.19) Nach diesen Aussagen: Was kann der Mensch? Was will denn ein Mensch, dessen „Sinnen der Gedanken nur böse ist den ganzen Tag“ eigentlich? Was will denn ein Mensch, dessen „Herz trügerisch und bösartig ist“ eigentlich? Will er zu Gott kommen? Will er, dass Gott über ihn herrsche? Will er Gott suchen, vielleicht? Will er Gott wahrhaftig erkennen? Will er sich beugen? Will er seine Schuld vor Gott anerkennen? Will er Abhilfe für seinen geistlichen Mangel suchen und erbitten? „Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.“ (1Kor 2.14). „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft“ (1Kor 1.18). Die, die gerettet werden – waren die einmal etwas anderes als „natürliche Menschen“? Wenn der natürliche Mensch das, was vom Geist Gottes kommt als Torheit beurteilt und es gar nicht erkennen kann, wo wird ihn denn sein Wille und seine Entscheidungen regelmäßig hinziehen? Der natürliche Mensch will keine Torheit annehmen und sich selbst nicht zum Toren machen – das Wort vom Kreuz wird er als „Torheit“ beurteilen. So steht es geschrieben. Dieses „Tut Buße und Glaubt“ ist vom Geist Gottes oder nicht? Dieses „Tut Buße und Glaubt“ gehört zum Wort vom Kreuz oder nicht? Schon diese Bibelstellen für sich genommen zeigen den absolut hoffnungslosen Zustand des Sünders ohne das Erbarmen Gottes! Es gibt keine Elitegruppe von natürlichen Menschen, die aus sich selbst heraus ein gottgemäßes Urteil über das Wort vom Kreuz fällt, um es dann anzunehmen. Dann ist es doch zwangsläufig so, dass man sich fragen muss, wie angesichts 1Kor 2.14 dieses „uns aber …“ zustande kommt? Das Wort vom Kreuz ergeht an beide Gruppen. Worin unterscheiden sich denn nun die „uns aber“ von den Anderen? „Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, damit, wie geschrieben steht: Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!“ (1Kor 1.31) „Denn wer gibt dir einen Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast?
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    Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?“ (1Kor 4.7). Wenn ich die Urteilsfähigkeit und die Willigkeit nicht empfangen habe, sondern aus mir schon besitze, dann darf ich mich durchaus meiner Entscheidung rühmen? Wenn der Mensch die Urteilsfähigkeit und die Willigkeit schon hat, dann ist ein Gebet Unsinn. Was man schon hat, muss man nicht mehr empfangen. Ein Bitten ist hier fehl am Platze. Rühme ich meine Entscheidung nicht, bete ich um ein „ja“ und eine positive Entscheidung bei Anderen … dann anerkenne ich damit in der Praxis, dass beides Urteilsfähigkeit und Willigkeit Gaben oder Wirkungen Gottes sein müssen. Dann sollte ich auch entsprechend mit dem Mund bekennen und dem Geber die Ehre geben, die ihm zusteht. Die Frage ist: Angesichts 1 Kor 1.18 und 1Kor 2.14: wie erklären wir uns dieses „uns aber“, wenn doch eigentlich alle natürlichen Menschen das vom Geist Gottes Kommende (also auch der Ruf: Tut Buße und glaubt!) als Torheit beurteilen und nicht annehmen und auch gar nicht erkennen können? Das ist nur zu erklären durch einen souveränes Gnadenhandeln Gottes, denn der natürliche Mensch braucht für ein freiwilliges „Ja“, für eine freiwillige „Buße“ alles von Gott, angefangen vom Wollen bis hin zum Vollbringen. Und wenn Gott nach Phil 2.13 zu verstehen gibt, dass er schon bei Gläubigen Wollen und Vollbringen wirken muss, wie viel mehr gilt es dann beim natürlichen Menschen, der nicht will, der nicht erkennen kann, der nicht kommt, der das Ganze als Torheit beurteilt. Kommentar dazu: Ein sehr interessanter Gedankengang von einem Calvinisten! Und weil alles biblisch belegt wurde, gibt es an diesem Gedankengang auch nichts auszusetzen. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Bruder genau diese Stellungnahme so in einer Predigt unter echten Christen bringt und niemand würde rebellieren, denn erstens ist obige calvinistische Stellungnahme hier wirklich biblisch und zweitens haben die Christen das auch so in Gottes Wort erkannt und auch selbst erlebt. Das Problem fängt erst da an, wo der Calvinist aus echt biblischen obigen Lehraussagen nun falsche unbiblische Schlüsse und Lehren zieht. Es geht unterschiedlich bei beiden weiter: A) Christen: - Die Menschen haben vom Sündenfall an die Fähigkeit gut und böse zu unterscheiden. - Dadurch werden die Menschen verantwortlich, wenn sie das Böse wählen. - Durch das Ziehen des Vaters (1) und dem Überführen durch den Heiligen Geistes (2) erwartet Gott, dass der Mensch ehrlich wird und das Opfer des Herrn Jesus Christus für sich persönlich in Anspruch nimmt. Nur durch die beiden Gnadenhandlungen Gottes (1+2) wird der Mensch dazu fähig, deswegen ist es reine Gnade. Wenn der Mensch darauf positiv eingeht kommt das „uns aber“ die Wiedergeburt zustande. Aufgrund der Freiheit und Freiwilligkeit darf der Mensch aber während des Prozesses der beiden Gnadenhandlungen Gottes (1+2) zu jeder Zeit NEIN sagen. B) Calvinisten: - Gott hat vorweltlich <1% der zukünftigen Menschen zur Errettung souverän und nicht veränderbar erwählt. - Diese <1% Menschen schenkt er irgendwann in ihrem Leben die Erneuerung (=Wiedergeburt), also die Versiegelung mit dem Heiligen Geist und den Glauben, und zwar ohne dass die Menschen das merken (Zwangswiedergeburt). - Nur diese <1% der Menschen werden vom Vater zu Christus gezogen. - Diese <1% der Menschen nehmen Christus unwiderstehlich an und sind dann gerettet.
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    3.3.4 Vertiefte biblische Antwort: A) Calvinistische Sicht:
    Die calvinistische Bekehrung sieht so aus: Der natürliche Mensch bekommt zwar Rufe und Wirkungen Gottes ab, kann sich aber aufgrund seines geistlich toten Zustands nicht bekehren. Also muss Gott den entscheidenden Schritt machen und die <1% Menschen, die er vor Grundlegung der Welt erwählt hat, zwangswiedergebären und ihnen die Gabe des Glaubens schenken und sie versiegeln mit dem Heiligen Geist, und dass alles ohne, dass es dem Sünder zuerst durchs Herz geht, er ein zerbrochenes Herz hat und sich in seiner Sündennot an Jesus Christus wendet, denn sonst könnte der Sünder sich selbst rühmen, wegen seines Bekehrungsgebets.
    B) Biblische Sicht:
    Der natürliche Mensch ist zwar von sich aus unfähig auf die Rufe und Wirkungen Gottes positiv zu reagieren, wird aber von Gott durch das Ziehen des Vaters und das Überführen vom Heiligen Geist befähigt eine echte freie Entscheidung zu treffen. Da sitzt der Hase im Pfeffer, das ist der Clou an der Sache, dass Gott den gefallenen Menschen zubereitet, vorbereitet, dass er sich frei entscheiden kann. Ähnlich wie sich Adam im Paradies frei für die Sünde und das Sterben (Trennung von Gott) entscheiden konnte, so kann sich der natürliche Mensch – nur durch das Ziehen des Vaters hin zu Jesus Christus und nur durch das Überführen durch den Heiligen Geist – für die Sündenvergebung durch Jesus Christus und für das Leben durch die Annahme von Jesus Christus als Herrn entscheiden. Die Möglichkeit sich zu entscheiden beinhaltet nicht die Möglichkeit sich dessen zu Rühmen, denn die Möglichkeit wurde uns von Gott gegeben (noch vor der Wiedergeburt), die hat der natürliche Mensch nicht von sich aus!
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    C) EXIT-Möglichkeiten:
    Das Bild veranschaulicht dass die vielen Aufrufe der Bibel zur Umkehr und zum Glauben durchaus Sinn machen, denn Gott zeigt durch das Ziehen des Vaters zu Jesus Christus hin und das Überführen des Heiligen Geistes von Sünde, dass alle Menschen zur Wiedergeburt und damit zur Errettung vorgesehen sind. Aber, weil bei Gott der Grundsatz der Freiwilligkeit besteht, muss der Mensch JA sagen zu dem Ziehen hin zu Jesus Christus und dem Überführtwerden von der eigenen Sünde. Leider bietet der Teufel uns sehr viele EXIT-Möglichkeiten an uns vom Ziehen des Vaters weg zu wenden. Und eine der vielen EXIT-Möglichkeiten ist der Calvinismus „ich kann mich nicht für Jesus entscheiden, ich bin vorherbestimmt, geistlich tot, Gott muss mir zuerst die Wiedergeburt schenken, alle Verantwortung liegt allein bei Gott, nicht bei mir“. Da sitzt der Hase im Pfeffer, dass der Calvinismus dem Sünder die Möglichkeit anbietet den Rufen und Wirkungen Gottes zu entgehen. Auch der Calvinist wird in seinem Leben 2mal von Gott so angesprochen, dass er das biblische Evangelium von Jesus Christus versteht. Weil Gott uns aber nicht zwingt es anzunehmen, darf der Calvinist es ablehnen und sich hinter seinem Calvinismus verstecken. ERGEBNIS: - Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) hat für die Erlösung des Menschen alles notwendige gemacht, Gott allein gebührt alle Ehre. Gott hat eingegriffen und es ermöglicht, dass sich der Mensch im Lichte von Jesus Christus und der Bibel durch das Ziehen des Vaters hin zu Jesus Christus und das Überführtwerden von der eigenen Sünde durch den Heiligen Geist der Wahrheitsfrage stellen muss. Der Mensch muss nun eine eigene Entscheidung treffen.
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    - Der Mensch ist durch den Sündenfall völlig verdorben und kann von sich aus den Weg zu Gott nicht finden. Durch das Eingreifen von Jesus Christus, dem Vater und dem Heiligen Geist bekommt der Mensch die Möglichkeit eine eigene Entscheidung für Jesus Christus, für Sündenvergebung und für den Himmel zu treffen oder aber sein Herz zu verhärten. Wenn der Mensch sein Herz für den biblischen Jesus Christus verhärtet, so muss er die Konsequenz der ewigen Hölle tragen.
    - Gott will nur Freiwillige im Himmel, keine Zwangsverordneten, weil sonst die Rebellion des Menschen gegen Gott im Himmel wieder los gehen würde. Die große Masse der Menschen WILL NICHT DAS EVANGELIUM DER BIBEL ANNEHMEN.
    3.4 Gottes Souveränität Aber ist Gott noch souverän, wenn der Mensch über seine Errettung selbst entscheiden darf, indem er sein Herz verhärten darf? Wirkliche Souveränität Gottes kann man leichter verstehen, wenn man zunächst wirkliche „FREIHEIT“ versteht. Was ist Freiheit? Wenn man Jugendliche fragt bekommt man manchmal die Antwort „Freiheit, ist, wenn ich volljährig bin, denn dann kann ich machen was ich will.“ Aber ist das wirklich Freiheit wenn ich machen kann was ich will? In diesem Fall wäre ich ein Knecht meiner Freiheit und deren Möglichkeiten. Demgegenüber wäre echte Freiheit die Möglichkeit auf die Möglichkeit zu verzichten! Erst dann wenn ich die Freiheit habe auf eine Möglichkeit zu verzichten bin ich wirklich frei in meiner Entscheidung. Ansonsten bin ich ein Knecht meiner Freiheit! Bei der Souveränität Gottes ist es auch so. Gott wäre nur stark eingeschränkt souverän, wenn er nicht die Möglichkeit hätte auf seine eigene Souveränität teilweise und zeitweise zu verzichten! Wenn er aber die Möglichkeit hätte auch auf seine eigene Souveränität teilweise zu verzichten und dem Menschen für einen gewissen Augenblick eine frei Wahl lässt, dann ist Gott ABSOLUT SOUVERÄN! Jesus hat diese ABSOLUTE SOUVERÄNITÄT mehrmals bewiesen: Phil 2.5-8: „Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christo Jesu war, welcher, da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm, indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze.“ Als Jesus Christus im Himmel war und zur Erde kam, verzichtete er auf seine absolute Souveränität und hat sich klein gemacht und wurde Mensch in Knechtsgestalt, sogar bis zum Tod am Kreuz! Was für ein großer Nachweis, dass Jesus Christus auf seine göttlichen Vorteile zeitweise verzichtete! Echte Souveränität beinhaltet die Möglichkeit auf die eigene Souveränität teilweise zu verzichten. Joh 18.6: „Als nun Jesus zu ihnen sagte: ICH BIN, wichen sie zurück und vielen zu Boden.“ Jesus Christus hätte ständig die Kraft des Namens Gottes „ICH BIN“ (gr.: ego eimi) ausspielen können, er verzichtete aber immer darauf (außer in diesem Fall Joh 18.6). Selbst in Joh 18.6 verzichtete Jesus Christus unter Todesgefahr auf ein zweites Ausspielen des ICH BIN. Hier versteht man echte Souveränität, wenn man so souverän ist, dass man auf die gewaltige Macht die man hat freiwillig verzichtet.
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    Ähnliche Zusammenhänge werden uns erschlossen, wenn wir an die Möglichkeit von Jesus Christus denken zwölf Legionen von Engeln zu Hilfe zu rufen (Mt 26.53-54) und Jesus die Freiheit und die Souveränität bewiesen hat auf diese Möglichkeit zu verzichten. ERGEBNIS: - Echte Souveränität Gottes beinhaltet die Möglichkeit auf die eigene Souveränität zu verzichten. In diesem biblischen Sinne ist der calvinistische Gott nicht wirklich souverän. Der biblische Gott ist absolut souverän, er hat es mehrfach bewiesen. Das ist ja gerade das unfassbare Wunder, dass sich der Allmächtige Gott – der über allen steht – klein gemacht hat und auf seine göttlichen Vorteile zeitweise verzichtet hat und Mensch wurde aus Liebe um unsere Errettung zu ermöglichen. Bestaunend sehen wir dieses Wunder indem wir Jesus Christus anschauen und anbeten.
    - Gott will nur Freiwillige im Himmel, keine Zwangsverordneten, weil sonst die Rebellion des Menschen gegen Gott im Himmel wieder los gehen würde.
    - Der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen (1M 1.26) und hat deswegen auch eine eigene Souveränität, er darf und kann NEIN sagen zur Liebe Gottes, die in Christus Jesus offenbar wurde.
    3.5 Der schizophrene verrückte Gott im Calvinismus Gott als Monster zu verlästern, der 99% der Menschen die angebliche Erwählung für den Himmel verweigert, reicht den Vorherbestimmern zum Heil nicht aus. Deswegen setzen sie in der Gotteslästerung noch eins oben drauf und erklären Gott für verrückt (schizophren). a) Calvinistischer Wille Gottes: Der Calvinismus lehrt, dass Gott gemäß seinen eigenen souveränen Willen vor Schaffung der Welt eine kleine Auswahl (nur wenige) aus dem zukünftigen riesigen Menschenmeer erwählt hat zur Errettung vor der Hölle.  Calvinistischer Wille Gottes: Gott will nur wenige erretten. b) Biblischer Wille Gottes: 1Tim 2.3-4: „Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“  Biblischer Wille Gottes: Gott will das alle Menschen errettet werden. ERGEBNIS: Es gibt einen Widerspruch zwischen den calvinistischen Gott, der nur wenige Menschen erretten will und dem biblischen Gott der alle Menschen erretten will. Für dieser Widerspruch gibt es nur drei mögliche Erklärungen: #1: Die Bibel ist falsch:  Diesen Gedanken brauchen wir nicht weiter diskutieren, weil sowohl Calvinisten als auch Calvinistengegner die Möglichkeit, dass 1Tim 2.3-4 gefälscht sei, ablehnen. #2: Der Calvinismus ist falsch:  Hier ist die letzte Möglichkeit noch vor der Gotteslästerung (Blasphemie) raus zu kommen, indem man sich vom Calvinismus distanziert. Wer dies nicht will und weiterhin am calvinistischen Willen Gottes „a)“ und zusätzlich auch am biblischen Willen Gottes „b)“ festhält, der muss leider in die Gotteslästerung #3 hinein. #3: Gott ist verrückt:
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     Wenn Gott zum einen will, dass alle Menschen errettet werden und zum anderen aber nur wenige Menschen aufgrund seines souveränen Willen zur Errettung erwählt, dann muss Gott verrückt (= in sich gespalten!) sein, weil er sich selbst widerspricht.
    Es wird also immer schlimmer, desto tiefer wir den Calvinismus prüfen. Wir haben jetzt nicht nur ein Monstergott im Himmel sondern auch noch einen verrückten Monstergott. Dies ist die logische Konsequenz, wenn man den Calvinismus duldet, es muss dann Gott gelästert werden.
    3.6 Lästerungen in den Studienbibeln: Um die calvinistischen Gotteslästerungen in das „Christentum“ (Namenschristentum) hinein zu bringen bedienen sich die Irrlehrer der Verbreitung von Studienbibeln. In Studienbibeln werden in Fußzeilen, Kommentarzeilen, Vorwörtern, Überschriften und Anhängen der Bibeltext der von Gott kommt mit weiteren Lehren von Menschen vermischt. Diese menschlichen Ergänzungen enthalten oft Irrlehren, so z.B. die New Defenders Study Bible, die MacArthur Studienbibel, die Genfer Studienbibel und andere auch. Beispiele: 3.6.1 New Defenders Study Bible: In der englischen New Defenders Study Bible, herausgegeben von Dr. Henry M. Morris (world publishing) steht z.B. in in der Erklärung zu Eph 1.11 zum Thema Vorherbestimmung folgende Lästerung: „In fact, He (God, AdV) works all things – even the evil things – according to His own will. If it were otherwise He would not be omnipotent.“ Diese Gotteslästerung hat es in sich, die muss man sich mal etwas bewusst machen, was die Vorherbestimmung-zum-Heil-Vertreter (Calvinisten) hier eigentlich sagen, Beispiele: - Dein Kind wurde überfahren oder erschossen Gott hat es getan  - Kinder werden in katholischen Klöstern missbraucht Gott hat es getan  - Frauen werden entführt und vergewaltigt Gott hat es getan  - Christen werden verfolgt und ermordet (z.B. durch Luther und Calvin) Gott war es  - Menschen werden geköpft, weil sie nicht zum Islam übertreten wollen Gott war es  - Noch nicht Geborene werden im Mutterleib zerschnitten (Abtreibung) Das war ich  nicht Gott hat es getan, der alle Dinge vorherbestimmt „  God works all things – even the evil things – according to His own will“. Alles Böse in der Welt wird schlicht Gott in die Schuhe geschoben. Hier wird Gott zum Teufel gemacht, und das in Studienbibeln!! --- Jetzt denk doch mal mit Leser, wo diese Lehre hinführt !! --- Der Mensch wird völlig aus der Verantwortung genommen (Gott hat es angeblich vorherbestimmt), eine wirklich satanische Meisterlehre. Am schlimmsten daran ist, dass die Mitläuferchristen diese Lehre einfach schlucken. Und wie ist es wirklich? Die Menschheit ist durch den Sündenfall von Gott abgefallen. Der Fürst dieser Welt ist der Teufel (Joh 12.31) und er ist ein Lügner und Menschenmörder von Anfang an (Joh 8.44). Gott lässt die bösen Taten des Teufels und der Menschen oft zu, dazu gehören auch Unfälle etc., damit die Menschen zum Nachdenken kommen und Gott suchen, der sich in dem biblischen Jesus Christus und in seinem Wort (die Bibel) finden lässt, damit die Menschen vor der ewigen Hölle errettet werden.
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    3.6.2 MacArthur Studienbibel: In der MacArthur Studienbibel (1. Auflage 2002, ISBN 3-89397-017-07, Seite 1349) wird im Kommentar zu Mt 23.37 Gott gelästert.
    1. Bibeltext Mt 23.37: „Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!“
    2. Kommentar dazu in der calvinistischer MacArthur Studienbibel, Seite 1349: „23,37 habe ich … wollen … aber ihr habt nicht gewollt! ((#1)) Gott ist absolut souverän und somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er wünscht (vgl. Jes 46,10), einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt (Eph 1,4.5)((#2)). Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität nicht zur Erfüllung bringt (vgl. 1Mo 6,6; 5Mo 5,29; Ps 81,14; Jes 48,18)((#3)). ...“ 3. Erklärung des obigen calvinistische MacArthur Kommentars: #1: „23,37 habe ich … wollen … aber ihr habt nicht gewollt!“  Jesus Christus (Gott) wollte Jerusalem (Menschen) erretten, er schickte viele Propheten! Aber die Menschen (Jerusalem) verhärteten ihr Herz, wollten sich nicht retten lassen (aber ihr habt nicht gewollt). #2: „Gott ist absolut souverän und somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er wünscht (vgl. Jes 46,10), einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt (Eph 1,4.5).“  Jesus Christus könnte, wenn er souverän wollte, Jerusalem (Menschen) erretten. #3: „Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität nicht zur Erfüllung bringt (vgl. 1Mo 6,6; 5Mo 5,29; Ps 81,14; Jes 48,18).“ Jesus Christus  errettet nicht Jerusalem (Menschen), obwohl er es will und könnte. Hier gipfelt jetzt die MacArthur Auslegung in reine Gotteslästerung, denn die Bibel sagt, Jak 4.17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“ Gemäß MacArthur hat Jesus Christus hier gesündigt (Jerusalem nicht gerettet, obwohl er es durch seinen souveränen Willen könnte). Alternativ wäre Jesus Christus schizophren – in sich gespalten - weil er oft Propheten nach Jerusalem in den Tod schickte und sagte, dass er die Errettung Jerusalems gewollt hat, obwohl er sie eventuell doch nicht gewollt hat. Zusätzlich hätte Jesus Christus in Lk 19.41-42 geheuchelt als er über Jerusalem „weinte“ (!). MERKE: Calvinismus führt immer zur Gotteslästerung!

    4. Was steht wirklich in Mt 23.37 geschrieben? Um Mt 23.37 richtig zu verstehen, muss man daraus keine Doktorarbeit machen, noch muss man dazu ein theologischer Professor sein. Einfach nur lesen was da geschrieben steht im Kontext und das Wort Gottes stehen lassen: - Gott hat oft gewollt schickte Propheten!  - Jerusalem (der Mensch) hat nicht gewollt tötete die Propheten!  Völlig eindeutig, beide haben einen freien Willen und hätten für die Errettung Jerusalems zustimmen müssen. Der nachfolgende Vers Mt 23.38 besagt tatsächlich das Gericht über Jerusalem „Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ Und tatsächlich ging Jesus vom Tempel hinweg (Mt 24.1) und die Zerstörung Jerusalems und die Vertreibung der Juden in alle Welt kam 30 Jahre später und eine Judenverfolgung von
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    2000 Jahren setzte ein. Was für ein hoher Preis für dieses „nicht wollen“ gezahlt wurde. Es ist kein Spiel, was hier abläuft! 3.6.3 Genfer Studienbibel: Die Genfer Studienbibel soll hier aus Platzgründen nicht kommentiert werden, ist jedoch auch nicht zu empfehlen.
    3.7 Brutstätte für Irrlehren: Um aufzuzeigen wie weit eingedrungen der Calvinismus - also die Lehre der Vorherbestimmung zum Heil – in christlichen Kreisen bereits ist, möchte ich nun einige Zitate von Professoren der STA Basel bringen. Die STH Basel steht für die Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel. Die Zitate sind der Internetwebseite bibelkreis.ch der Frage 888 entnommen, wo im letzten Drittel (hinter dem Kopftuch Thema) Nachweise der STH Basel zum Calvinismus abgedruckt sind: Der damalige Rektor der STA Basel Prof. Dr. Külling schreibt: „Die STH Basel ist interdenominationell. Es sind daher an ihr verschiedene dogmatische Auffassungen möglich.“  Hier kann man bereits vermuten, dass die STH Basel „Christen“ mit calvinistischen Hintergrund, welche unwissentlich Gott als Monster verspotten sowohl als Studenten als auch als Dozenten (Professoren) duldet. Sicher geht es ohne diese Kompromishaltung an solch einer theologischen Hochschule auch nicht. Denn wenn man Irrlehren wie Ökumene, Charismatik und Calvinismus draußen lassen will, bekommt man vermutlich nicht mal mehr einen einzigen Studenten bzw. Dozenten. Der Dozent der STH Basel Prof. Dr. E. Mauerhofer schreibt: „Ich vertrete in der Dogmatik auf Grund sämtlicher diesbezüglicher biblischen Angaben die einfache Prädestination als Erwählung zum Heil (vgl. FUNDAMENTUM 3/90, S. 17ff). Schirrmacher tendiert stark in Richtung Calvinismus und stützt sich auf die Meinung der Reformierten. Wer seine Bücher liest, meint bei oberflächlicher Lektüre, er stelle nur verschiedene Ansichten nebeneinander, ohne Stellung zu nehmen; aber seine mündlichen Äusserungen und Gewichtung der Argumente zeigen, dass er die doppelte Prädestination vertritt (vgl. Th. Schirrmacher, Ethik Bd 1, Neuhausen-Stuttgart, 1994, S. 137ff, vor allem S. 158f und 160f; ders. Der Römerbrief 2, NeuhausenStuttgart, 1994, speziell S. 88-93 sowie 112 ff).“  Um die Dramatik dieses Zitats richtig zu erfassen, müssen zuerst die Begriffe einfache und doppelte Prädestination zum Heil erklärt werden: a) Einfache Prädestination zum Heil bedeutet, dass Gott im Himmel vor Grundlegung der Welt angeblich ein paar wenige Menschen zum Heil erwählt hat. Daraus folgt natürlich die Gotteslästerung, dass Gott ein Monster sei, welches die vielen anderen nicht zum Heil erwählten Menschen in die ewige Hölle treiben lässt. b) Doppelte Prädestination zum Heil und zum Unheil bedeutet, dass Gott im Himmel vor Grundlegung der Welt angeblich ein paar wenige Menschen zum Heil erwählt hat und bewusst die anderen zum Unheil erwählt hat. Daraus folgt auch die Gotteslästerung, dass Gott ein Monster sei, welches die vielen anderen jetzt aktiv zum Unheil erwählten Menschen der ewigen Hölle zuführt. Betrachten wir die beiden Arten der Prädestination vom Ergebnis her, so gibt es keinen Unterschied zwischen einfacher und doppelter Vorherbestimmung (Prädestination). Wer jetzt immer noch meint, es gäbe zwischen einfacher und doppelter Vorherbestimmung einen wesentlichen Unterschied, der stelle sich folgende Situation vor:
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    Ein Kapitän mit einem großen Schiff und einer guten Besatzung ist mitten auf dem Atlantik (wie damals die Titanic). Unsere drei Professoren Külling, Mauerhofer und Schirrmacher treiben mit ihren Ehefrauen und ihren Kindern als Schiffbrüchige im eiskalten Atlantikwasser. Der Kapitän macht dann die Erwählung zur Errettung und rettet nur die drei Professoren aber nicht deren Ehefrauen und Kinder, obwohl er es problemlos tun könnte. Wer jetzt noch glaubt auch nur einer der drei Dr.- Professoren würde dem Kapitän ewig dankbar sein für seine eigene Errettung, dem kann man kaum noch helfen. Das ist der Nachweis, dass selbst unsere drei Dr.-Theologen nicht an ihrer eigenen calvinistischen Theologie glauben, wenn ihnen mal das Wasser bis zum Hals steht. Der calvinistische Monsterkapitän ist einfach grausam, er ist ein Verbrecher, er ist ein Menschenmörder von Anfang an (Joh 8.44), jemand der weiß Gutes zu tun und es nicht tut. Gemäß Jak 4.17 bezichtigten die Vorherbestimmungsvertreter dem Gott im Himmel eine Sünde zu tun: Jak 4.17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“ ERGEBNIS: - Wir müssen uns von Prof. Dr. E. Mauerhofers Versuch, die einfache Prädestination als etwas Gutes und Biblisches darzustellen distanzieren.
    - Das macht jedoch die doppelte Prädestination (angeblich vertreten von Professor Dr. Thomas Schirrmacher) oder das tolerante Dulden solcher Lehre (Rektor Professor Dr. Külling) nicht besser.
    - Beide Formen der Prädestination sind schlicht Gotteslästerungen und damit werden Bibelschüler und Doktoranden an Bibelschulen und theologischen Hochschulen infiltriert, obwohl sie es teils durch ihren jugendlichen Leichtsinn teils durch die Raffinesse der lehrenden Dr. Professoren lange nicht bemerken. Wer das nicht glauben will, dem sei auf die Liste der Professoren der STH Basel mit reformierten-calvinistischen Hintergrund hingewiesen, welche dortige Professoren selbst erstellt haben, Zitat von Bibelkreis.ch Frage 888:
    „Wenn der Rektor, wie Prof. Schirrmacher schreibt, „alles Reformierte verabscheut", warum arbeiten denn so viele Landeskirchler (Lutheraner, Reformierte) so lange an der STH Basel? z. B.: Prof. Dr. Dr. G. Huntemann, reformiert, seit 1970 Prof Dr. Dr. E. Grossmann, Lutheraner, seit 1971 Prof Dr. Dr. habil. E. Lerle, Lutherische Freikirche, seit 1983 Prof Dr. A. Sierszyn, evang.-reformierte Kirche, seit 1973 Dr. S. Leuenberger, evang.-reformierte Kirche, seit 1985 Dr. G. Schultz, reformierte Kirche (Gereformeerde Kerk), Amsterdam, seit 1994.“
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    3.8 Dem Gott im Himmel ein Schnippchen geschlagen: Ein verlockendes Angebot wurde mir mal unterbreitet: „Warum willst Du ein Leben lang arbeiten gehen? Das ist gar nicht nötig. Mache doch einfach einen theologischen Doktortitel und danach nimmst Du irgendeine Vollzeitstelle im freikirchlichen Bereich an. Dort musst Du nicht arbeiten, der zeitliche Einsatz ist begrenzt auf etwa 3 x 2h Abendprogramm pro Woche plus Sonntagspredigt. Dazu kommen noch 2-3 Evangelisationseinsätze pro Jahr. Und selbst bei diesen Veranstaltungen wird nicht gearbeitet, sondern mehr geredet, so wie Du es ja schon von den Freikirchen her kennst.“ Damals war mein Gegenargument dazu: Es steht geschrieben, 1Mo 3.19: „Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen.“ Und darauf kam dann folgende Antwort: „Ja, das steht in Gottes Wort, aber Du kannst dem Gott im Himmel ein Schnippchen schlagen, indem Du die theologisch-vollzeitliche Schiene erwählst.“ Kommentar dazu: Von religiösen Systemen gibt es selten etwas umsonst. Vergleichen wir beiden Seiten:
    a) Religiöses System bietet: Theologischen Doktortitel plus 40-Jahre-Nicht-Arbeitengehen, was bei einem Jahresverdienst von 100.000 € Brutto in 40 Jahren eben 4 Mio € entspricht, mit Zinsen käme man grob auf 5 Millionen €. Andere müssen dafür arbeiten gehen, denn irgendwo muss das Geld ja herkommen!
    b) Religiöses System verlangt: Mitmachen bei allen Abweichungen von Gottes Wort, wie Calvinismus – Vorherbestimmung zum Heil, Lutherschwindel, Ökumene, Ältestenbenennung, e.V., KdöR, Bibelschulen, Frauenpredigten, Charismatik, Allversöhnung, Wassertaufe zum Heil, Ehescheidungen und Wiederheirat, und vieles mehr. Für wirklich wiedergeborene Christen ist der Preis des Mittragens von Irrlehren zu groß. Christen verzichten auf die Annehmlichkeiten der Freikirchen und verharren lieber in Gottes Wort (Joh 8.31-32 und Joh 8.51).
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    3.9 Generalstabsmäßiger Angriff ̶ Attacke:R Attacke: Im Jahr 1991 hatte ich als junger Christ durch Zufall das Vorrecht einen Dialog zwischen zwei calvinistische Professoren mit anzuhören. Es ging darum, wie man eine neue Glaubensrichtung in eine bestehende religiöse Gesellschaft hineinbringen kann. Zur Strategie wurde gesagt, dass dies nur erfolgreich sein könne, wenn man es als langlaufendes Projekt umsetzt und besonders am Anfang darauf achtet direkte lehrmäßige Konfrontationen zu vermeiden. Man müsse die Calvinismuslehre „heimlich“ in die Freikirchen hineinbringen, so dass diese es am Anfang kaum bemerken. Als Bild wurde ein Raum genannt, dessen Türen und Fenster verschlossen sind und wo das Wasser (=Calvinismuslehre) durch die Türritze und Fensterritze leise aber stetig eindringt ohne am Anfang bemerkt zu werden. Wenn die Freikirchler dann aufwachen, dann ist egal wo sie hintreten, dass ganze Zimmer steht schon 30 cm unter Wasser und sie können sich nicht mehr gegen den Calvinismus wehren. Im Nachhinein können wir erkennen, dass dieses langfristige Projekt durch folgende Maßnahmen umgesetzt wurde: 1. Die Freikirchen wurden durch Ökumene, Charismatik und Zeitgeist geschwächt und vom Wort Gottes weggeführt. Daran sind nicht die Calvinisten Schuld, es verdeutlicht jedoch auf was für einen Nährboden der Calvinismus traf, als er versuchte die evangelikalen Freikirchen zu übernehmen. Worttreue Christen wurden aus den Freikirchen mehr und mehr verdrängt, so dass Tür und Tor für neue Lehren offen war. 2. Als Feindbild des Calvinismus benennt man nicht die Freikirchen, welche diese Lehre ablehnen, sondern die „Arminiarner“. Es gibt heute keine religiöse Gruppe, die sich „Arminianer“ nennt. Der Begriff „Arminiarner“ ist flächendeckend unbekannt, wird aber ausschließlich in calvinistischer Literatur für die Gegner des Calvinismus verwendet, warum? Einfach deswegen, weil sich Freikirchler mit diesem Begriff nicht angesprochen fühlen. Man vermeidet so Streit und die calvinistische Irrlehre bleibt verdeckt. Eine verständlichere Definition von „Arminianer“ wäre: Evangelikale Freikirchen, welche noch nicht den Calvinismus akzeptiert haben. 3. Im Zeitfenster 1990 – 2010 wurden in Deutschland mehrere vollzeitliche Prediger nach USA, England und Holland geschickt um dort an calvinistischen Universitäten einen theologischen Dr.-Titel zu erwerben. Sie kamen dann als calvinistisch-geprägte Dr.-Prediger zurück in ihre Heimatfreikirchen. 4. Es wurden im gleichen Zeitfenster 1990 – 2010 vermehrt calvinistische Missionare aus USA nach Deutschland geschickt um neue calvinistische (reformierte) Freikirchen zu Gründen, oder sogar an deutschen (und schweizerischen, holländischen) theologischen Universitäten zu lehren. Dadurch wurden nahezu alle Bibelschüler und Studenten mit dem Calvinismus infiltriert. 5. Reformierte Studienbibeln (Genfer, MacArthur, Morris, etc.) überfluteten den Markt um die Jahrtausendwende. Die einzige halbwegs brauchbare Studienbibel, die Scofield Studienbibel, wurde über mehrere Jahre gar nicht gedruckt(!!), und selbst diese Studienbibel ist in der Lehre der Vorherbestimmung falsch. 6. In jüngerer Zeit scheint eine neue Welle gestartet zu sein, wo jetzt eben auch durch Taschenbücher der christliche Markt eingenommen wird. Man kann diesen calvinistischen Schritt jetzt auch ganz gut bringen, weil die Bibelschulabsolventen der letzten 20 Jahre mit ihrer calvinistischen Prägung nun gut in den Freikirchen ihre Vollzeitjobs in Amt und Würde eingenommen haben.
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    3.10 Das falsche Evangelium: Gemäß der reformierten Theologie (Calvinismus, Vorherbestimmung zum Heil) ist der Mensch durch den Sündenfall völlig verdorben. Er ist geistlich tot und nicht in der Lage eine gute Entscheidung für Jesus Christus zu treffen. Deswegen muss der Mensch angeblich auch zum Heil zuvorbestimmt sein. Kom mentar dazu: Bei den Calvinisten wird der Mensch völlig aus der Verantwortung genommen und zwar für seinen Zustand (was kann ich dafür, dass ich nicht erwählt bin oder erwählt bin?) als auch für seine Handlungen (egal was ich tue, ich bin entweder erwählt für dem Himmel oder Gott lässt mich in Hölle kommen, es ist sowieso schon alles vor Zeiten von Gott entschieden worden). Das gefällt vielen, weil der Druck eine Entscheidung für Jesus  Christus zu treffen und für die eigenen Handlungen verantwortlich zu sein weggenommen ist. Das ist eine clevere Art um sich vor Jesus Christus, dem Wirken des Heiligen Geistes und dem Evangelium der Bibel zu schützen. Aber man tut sich damit keinen Gefallen:
     Gal 1.8-9: „Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht! Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt außer dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht!“ Um das einmal ganz klar gesagt zu haben: Der Calvinismus mit seiner einfachen oder doppelten Vorherbestimmung ist genau so ein falsches Evangelium wie wir es in anderen religiösen Systemen auch finden. Es ist doch egal, ob man Jesus Christus NICHT annimmt, weil man glaubt: - die Säuglingsstaufe oder Wassertaufe wird mich erretten - das Sabbathalten wird mich erretten - gute Werke werden mich erretten - das Zeugen vom Wachtturm wird in den Augen Jehovas als gerecht gesehen - das Unterwerfen unter die freikirchlichen Ältesten wird mich erretten - es kommen am Ende doch alle Menschen in dem Himmel, spätestens nach dem Fegefeuer, die Hölle gibt es nicht oder sie sei nicht für immer ohne Ende - dass Gott die wenigsten zum Heil vorherbestimmt hat und man sich selbst nicht für Jesus Christus entscheiden kann. Deswegen sei alles egal.
    Bei all diesen falschen Evangelien bleibt die Seele unerlöst, es kommt nicht zur biblischen Wiedergeburt, weil man nicht an den biblischen Herrn Jesus Christus glaubt. Alte Menschen sind verzweifelt, wenn sie an den Tod denken und nicht biblisch wiedergeboren sind, also Jesus Christus nicht haben (1Joh 5.12)! Deswegen dulden wiedergeborene Christen auch keinen Scheinfrieden mit den Vorherbestimmungsvertretern zum Heil (Calvinisten), denn deren Evangelium steht unter dem Fluch Gottes (Gal 1.8-9). Frage: Als Jesus Christus Dich ansprach, konntest Du nein sagen? Hat er dich gezwungen ja zu sagen? Hat er dich einfach wiedergeboren und mit dem Heiligen Geist versiegelt, ohne dich von deiner Sünde zu überführen und ohne dass du dich entscheiden musstest? Wo steht so was eindeutig in Gottes Wort?
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    3.11 Gottes Gericht an denen welche den Calvinismus dulden? 2Thess 2.10-11: „Darum dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden, und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge glauben.“ Das ist das Problem, weil die Freikirchler nicht prüfen wollen (= die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen!) deswegen bekommen sie diesen Wischi-Waschi-Geist = eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Vorherbestimmung zum Heil (Calvinismus) glauben. Dadurch werden sie zu Systemlingen und Mitläufern, weil sie trotz der Gotteslästerungen sich nicht entschieden von der Vorbestimmung zum Heil distanzieren wollen(!).
    3.12 Gott hat manche Kinder lieb, vereinzelte in jedem Land, er kennt nur wenige von unseren Namen, wenige von unseren Namen, hat kaum welche in seiner Hand: Der richtige Text des bekannten Kinderliedes lautet so: Ja, Gott hat alle Kinder lieb, jedes Kind in jedem Land. Er kennt alle unsre Namen, alle unsre Namen, hält uns alle, alle in der Hand. Eine Mutter von vier Kindern, die in der christlichen Kinderarbeit anders die Kinder lehrte als der Vollzeit-Prediger (Calvinist) die Erwachsenen in der Versammlung lehrte, weigerte sich strikt den Kindern die Calvinismus-Irrlehre der einfachen Prädestination beizubringen. Auslöser dazu war obiges Kinderlied, welches ein Gemeindemitglied entsprechend obiger Überschrift an die calvinistische vorweltliche Erwählung zum Heil von nur <1% der Menschen umgeschrieben hat und den Mitarbeitern der Kinderarbeit gegeben hat. Es kam, wie es kommen musste, zu einer Auseinandersetzung zwischen calvinistischen Vollzeit-Prediger und der Mitarbeiterin der Kinderarbeit. Der calvinistische Vollzeit-Prediger versuchte verzweifelt seine Lehre zu rechtfertigen. Aber die Mutter antwortete schließlich: Ich opfere keines meiner Kinder diesem Moloch-Gott (3. Mose 20.2-5). Man stelle sich die Mutter vor, die nun ihren vier Kindern hätte beibringen müssen, dass wahrscheinlich 3 von 4 verloren gehen, weil sie wahrscheinlich nicht erwählt sind und auch gar nichts dagegen tun können. Das ist eine Horrorbotschaft, für die man sich schämt. Die Bibel sagt aber in Rö 1.16, dass man sich des echten biblischen Evangeliums nicht schämen muss. Interessant: Derzeit kenne ich keine einzige Kinderbibel die den Calvinismus (5 TULIP Lehren) lehrt. Irgendwie erahnen die Calvinisten, wenn sie sich an die Kinder vergreifen, dass dann der Bogen überspannt ist: Mt 18.6: “Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich glauben, ärgern wird, dem wäre nütze, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.”
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    3.13 Scheinfriedensangebote: Sind Calvinisten erst mal aufgedeckt und in der Minderheit, dann kommen manchmal calvinistische “Schein”-Friedensangebote um letztendlich in der Gemeinschaft mit echt Wiedergeborenen Christen verbleiben zu dürfen: a) Die Kinder dürfen vor der Vorherbestimmungslehre zum Heil geschützt werden und müssen dieser Lehre nicht ausgesetzt werden. Kinderseelenschutz. b) Die Vorherbestimmungslehre zum Heil wird in der Mission und Evangelisation von Ungläubigen draußen gelassen um Streitigkeiten über solch einen Tyranngott zu vermeiden, und zusätzlich den Missionseifer nicht zu ersticken. Ungläubigen- und Missionarschutz. c) Je nachdem wie schwach das Verhältnis von Calvinisten zu Anti-Calvinisten ist, wird sogar die Weglassung der Vorherbestimmungslehre zum Heil aus der üblichen Predigt und Gemeindearbeit (z.B. Jugendarbeit) angeboten. Mitarbeiter- und Jugendschutz. Was muss ich eigentlich von einer Lehre halten, wenn ich ständig bemüht sein muss sämtliche Gruppen vor dieser Lehre zu schützen?
    3.14 Gott prüft seine eigenen Fähigkeiten? Abraham war ein Mann des Glaubens (Heb 11.17-19). Wir lesen von Abraham in 1M 22.2: “Und Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir sagen werde.“ Es geht dann weiter, dass Abraham im Glauben und Vertrauen an Gott tatsächlich angefangen hat die Anweisung Gottes umzusetzen, 1M 22.10: „Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.“ Und dann kam die große Wende und Gott griff ein und sagte: „Stopp mal Abraham, du brauchst deinen Sohn nicht mehr opfern, denn jetzt erkenne ich, dass ich Gott wirklich souverän und allmächtig bin und meine Geschöpfe wirklich Marionetten sind und ich alles was in meinem Herzen ist durch meine unwiderstehlichen „Gnade“ umsetzen kann, sei es gut oder böse, nur mein Wille geschehe.“ Stimmt obige Aussage? Steht so etwas in der Bibel? NEIN! In Wirklichkeit ist obige Aussage sehr lästerlich, wie fast alle Konsequenzen aus der calvinistischen vorweltlichen Erwählung zum Heil, denn sie besagt ja, dass Gott sich seiner eigenen Fähigkeiten nicht sicher sei, Gott zweifelt an sich selbst, wie lästerlich! Die Prüfung des Glaubens Abrahams in 1M 22.2 macht nur Sinn, wenn der Mensch mit einen freien Willen ein echtes Gegenüber von Gott ist, welcher selbst entscheiden kann, darf und muss ob er Gott folgen will oder nicht. Damit ist der Glaube vom Vertrauen des Menschen an Gott abhängig.
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    4. V ertiefte biblische Betrachtung en: 4.1 Mt 22.14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte. Das ist eine Bibelstelle die bei oberflächlicher Betrachtung so leicht falsch verstanden werden kann. Fangen wir mal mit typischen Leichtsinnsfehler an, die uns das wahre Verständnis des Wortes Gottes verhüllen: A) Wachtturmprüfmethode: Man ließt einen Text im Wachtturm, wenn dort eine Bibelstelle zitiert wird, dann prüft man ob man diese Bibelstelle auch in der Bibel findet, Ende. Jeder wird wohl zustimmen, dass wenn man nicht einmal den Inhalt des Verses selbst sich anschaut, sondern nur kontrolliert ob man einen Vers in der Bibel überhaupt findet, dass man dann keine inhaltliche Prüfung vorgenommen hat. B) Der Inhalt des Bibelverses selbst: Hier sind wir jetzt schon eine Liga höher in der Prüfung, was Gott uns mit einem Bibelvers sagen will, denn wir lesen den Bibelvers und versuchen raus zu finden, was in den Bibelvers wirklich geschrieben steht. Übrigens haben die Calvinisten bei dieser Art des Prüfens bereits versagt, z.B. in Eph 1.3-4. Denn die Calvinisten machen sich in Eph 1.3-4 bewusst nicht die Mühe zu prüfen WER und WOZU dort erwählt wurde. Klar, weil sonst ihre Lehre zusammenbricht. Jedoch hier in Mt 22.14 kann man diesen Vorwurf nicht erheben, denn die Calvinisten haben richtig erkannt, dass Mt 22.14 von „vielen Berufenen“ und „wenigen Auserwählten“ spricht. C) Der Unmittelbare Kontext des Bibelverses: Mt 22.14 ist der Höhepunkt und Abschluss des Gleichnisses von Mt 22.1-14. Inhaltlich kommen folgende Begriffe vor: König, Hochzeit des Sohnes, Knechte an Geladene gesandt, Mahl ist bereitet, Knechte von Geladene getötet, König brachte die Mörder um und steckte deren Stadt in Brand, nun andere von den Landstraßen einladen, Hochzeitskleidung, viele Berufene, wenige Auserwählte. Dies ergibt zwei mögliche Deutungsversuche, von denen nur eine richtig ist: #1: Calvinistische Auslegung: Gott hat “viele” Menschen allgemein berufen, aber nur die “wenigen” von Gott vorweltlich Auserwählten führt Gott zuerst zur Zwangswiedergeburt und gibt ihnen dann die Gabe des unwiderstehlichen Glaubens und erst danach errettet Gott sie, indem er sie zu Christus führt. Alle anderen 99% der Menschheit lässt Gott in die Hölle kommen. #2: Biblische Alternative: Der ganze Abschnitt Mt 22.1-14 hat nichts mit dem Leib Jesu, die Wiedergeborenen zu tun. Denn der Leib Jesu, die Wiedergeborenen Christen, sind nicht die HOCHZEITSGÄSTE, sondern die BRAUT von Jesus Christus (2Kor 11.2, Eph 5.31-32, Off 22.16-17). Darüber sollte man sich mal etwas Gedanken machen, man ist entweder Hochzeitsgast oder man ist die Braut, beides gleichzeitig kann man nicht sein! Wir werden in den folgenden Punkten tiefer darauf eingehen wer dann die Hochzeitsgäste (Berufene und Auserwählte) sind. D) Der Buchkontext Matthäusevangelium: Das Matthäusevangelium, wie die anderen Evangelien auch, gehört zur Heilszeit Israels. Die Gemeinde (Versammlung, Herausgerufene) entstand erst Pfingsten in der Apostelgeschichte 2 mit Ausgießung des Heiligen Geistes. Deswegen finden wir in den vier Evangelien auch sehr wenig direkte Lehre für die Gemeinde. Insofern ist es quasi unmöglich, dass sich die Begriffe Berufene und Auserwählte in Mt 22.14 auf Christen beziehen könnten. Aber dann stellt sich die Frage WER sind die in Mt 22.14 genannten Hochzeitsgäste von denen viele berufen und wenige auserwählt sind?
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    E) D er gesamtbiblische Kontex t: Der gesamtbiblische Kontext führt uns zu einer zweiten Gruppe Off 7.9-14: “Nach diesem sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen waren in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme! Und alle Engel standen um den Thron her und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen, und sie fielen vor dem Throne auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sagten: Amen! Die Segnung und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die Stärke unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Und einer von den Ältesten hob an und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Dies sind die, welche aus der großen Drangsal kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blute des Lammes.“ Diese große Volksmenge beinhalten die wenigen Auserwählten, denn sie kommen aus der großen Drangsal, der letzten 7 Jahre auf dieser Erde also aus einer Zeit, wo der Leib Jesu (die wiedergeborenen Christen) bereits entrückt ist. Die Wiedergeborenen Christen kommen nicht in die große Drangsal hinein. Die wiedergeborenen Christen sind in der Form der 24 Ältesten in der Offenbarung angedeutet. Damit lässt sich Mt 22.14 sehr genau auslegen: VIELE sind berufen, bedeutet, dass in der großen Drangsal zum Hochzeitsfest zwischen Jesus Christus und der Braut (die Versammlung) eingeladen wird. Weil das natürliche Israel die Einladung vor 2000 Jahren nicht angenommen hat, ergeht in der Drangsalzeit die Einladung an VIELE, dies beinhaltet auch Menschen außerhalb des natürlichen Israels. Es ergeht die Einladung aber nicht an ALLE, weil scheinbar einige in der Drangsalzeit schon so stark mit dem Antichristen (bzw. dessen System) durch die Annahme des Zeichens des Tieres zusammenarbeiten, so dass diese ggf. nicht mehr eingeladen sind. Aber es gibt von den vielen Berufenen nur WENIGE Auserwählte, die ggf. dann auch als Märtyrer sterben.
    4.2 Rö 9.6-29: Einleitung: Gottes Wort startet mit 1M 1.1 „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ und endet mit Off 22.21: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen!“. Wie im vorherigen Kapitel bereits erläutert, begann die Heilszeit der Versammlung erst in Apg 2 (Pfingsten) mit der Ausgießung des Heiligen Geistes. Somit befassen sich rund 88% der Bibel mit der Heilszeit Israels und 12 % mit der Heilszeit der Versammlung. Wenn Gottes Wort einen solch großen Raum dem Volk Israel widmet, dann ist es mehr als verständlich, wenn Gott nach dem Anbruch der neuen Heilszeit der Versammlung die Frage klärt: „Was wird nun aus dem natürlichen Israel?“. Über 1500 Jahre hat Gott mit Israel gewirkt. Am Ende von Maleachi kam eine 400 jährige Spanne des Schweigens Gottes (keine neuen Propheten mehr gesandt) und dann kam der Erlöser Jesus Christus, der von Israel verworfen wurde und dadurch entstand erst die Versammlung. Aber was wird aus dem natürlichen Israel? Diese Frage galt es zu beantworten. Denn 88% von Gottes Wort und 1500 Jahre Wirken Gottes mit Israel kann man nicht so einfach ignorieren und ungeklärt lassen. Denn es sind etliche noch nicht erfüllte Verheißungen über das natürliche Israel in Gottes Wort vorhanden. Aus diesem Hintergrund ist der Römerbrief, der erste Lehrbrief, wie folgt aufgebaut: Der Römerbrief im Überblick:
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    a) Kapitel 1-8: Das Heil allein in Christus. b) Kapitel 9-11: Israels Stellung im Heil. c) Kapitel 12-16: Konsequenzen der Heilslehre. Aus diesem Blickwinkel heraus schauen wir uns jetzt die Bibelstelle Rö 9.6-29 an:
    Bibelstelle Rö 9.6-29: Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus Israel sind, diese sind Israel, auch nicht, weil sie Abrahams Same sind, sind alle Kinder, sondern "in Isaak wird dir ein Same genannt werden". Das ist: Nicht die Kinder des Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet. Denn dieses Wort ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben". Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater, selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (auf daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden), wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem Kleineren dienen"; wie geschrieben steht: "Den Jakob habe ich geliebt, aber den Esau habe ich gehaßt." Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn er sagt zu Moses: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme". Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde". So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er. Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst wider Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich also gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen? Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die Gefäße des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben, - und auf daß er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er zur Herrlichkeit zuvorbereitet hat...? Uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen, und die Nicht-Geliebte Geliebte". "Und es wird geschehen, an dem Orte, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden". Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden. Denn er vollendet die Sache und kürzt sie ab in Gerechtigkeit, denn der Herr wird eine abgekürzte Sache tun auf Erden." Und wie Jesaias zuvorgesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Samen übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden".
    Kommentar dazu: Warum hat Gott den Esau gehasst, Rö 9.13? Ps 137.7: „Gedenke, Jehova, den Kindern Edom den Tag Jerusalems, die da sprachen: Entblößet, entblößet sie bis auf ihre Grundfeste!“ Edom (Esau) ist ein solcher geworden, der das Volk Gottes endgültig vernichten wollte. Dies wollte er erreichen, indem der Wohnsitz Gottes Jerusalem abgebrochen wird. Dies geht auch aus Obadja 1.11 hervor: Obadja 1.11:„An dem Tage, da du (Edom = Esau) gegenüber standest, an dem Tage, da Fremde sein Vermögen hinwegführten, und Ausländer zu seinen Toren
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    einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer von ihnen.“ Die v ertriebenen Israels haben in Babel nicht einfach den Gottesdienst an die geänderten Bedingungen anpasst, sondern waren sich vollkommen darüber im Klaren, dass man in Babel keine Anbetung bringen kann. Das Singen von Zionsliedern war unmöglich. Man kann JHWH auf fremder Erde, dort wo er keine Wohnung hat, nicht anbeten. Anbetung steht immer in Verbindung mit der Wohnung Gottes (Joh 4.20). In Jerusalem gab es keine Wohnung Gottes mehr und in Babel hatte es nie eine gegeben. Warum fordern die Vertriebenen Israels Gott zur Rache an den Kindern Edom auf? Es muss ein entscheidendes Ereignis zwischen 5. Mose 23.7 „Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder.“ und Psalm 137.7 gegeben haben. Auch in 5. Mose 2 finden wir zwei interessante Erwähnungen in Bezug auf Esau: „Lasst euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich dem Esau als Besitztum gegeben.“ (Vers 2) „Und in Seir wohnten vordem die Horiter; aber die Kinder Esau trieben sie aus und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrer Statt, so wie Israel dem Lande seines Besitztums getan, das Jehova ihnen gegeben hat.“ (Vers 12) Offensichtlich haben wir am Ende des 5. Buches Mose noch eine völlig andere Position von Esau, als in Psalm 137, bzw. bei Maleachi 1.3, der kurz nach den Vorkommnissen in Psalm 137 kam. Es gibt einige aufschlussreiche Bibeltexte in Bezug auf Esau (Edom). In Jeremia 49.7-22 finden wir eine Weissagung gegen Edom. Dort erleidet Edom Strafe wegen seiner Vermessenheit. Aus diesen Versen wird deutlich, dass Esau wegen seiner eigenen Schuld umkommt. Aus Klagelieder 4.21-22 können wir entnehmen, dass Edom aktiv an der Vertreibung Judas beteiligt war. Diesen Gedanken bestätigt Hesekiel ganz konkret. „So spricht der Herr, Jehova: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Juda gehandelt, und sie sich sehr verschuldet haben“ (Hes 25.12) und „Wie du deine Freude hattest an dem Erbteil des Hauses Israel, darum dass es verwüstet war, ebenso werde ich dir tun: eine Wüste sollst du werden, Gebirge Seir und ganz Edom insgesamt!“ (Hes 35.15). Wir finden im Alten Testament einen Propheten, der sich nur an Esau (Edom) wendet, dass ist Obadja. Er schildert uns ganz konkret die Ursache des Gerichtes Gottes über Esau. Denn Esau hatte daran mitgewirkt dem Gottesdienst in Jerusalem die Grundlage zu entziehen. Er hatte aktiv daran mitgewirkt, dass Gott keine Ehre mehr gebracht wurde. Darum hasst Gott Esau! Natürlich hatte Gott der Rebekka gesagt, dass der Ältere dem Jüngeren dienen sollte (Rö 9.12) aber Römer 9 Vers 13 kommt als Quelle erst 1.400 Jahre später. Die Aussage Gottes an Rebekka ist aber überhaupt kein Beleg dafür, dass Gott Esau verworfen hatte, sondern ganz im Gegenteil! Der Ältere durfte dem Jüngeren dienen, denn aus dem Jüngeren würde der Christus, der Heiland der Welt kommen. Dieser Aspekt wird übrigens in Römer 9 noch einmal ganz ausdrücklich ausgeführt, bevor der Dienstbefehl und der Vers aus Maleachi angeführt werden. Alle müssen dem Jüngeren dienen. Die Gnade will gerade bewirken, dass dem „Jüngeren“ in Gehorsam gedient wird! Den Hass und damit das gerechte Gericht hat sich Esau gerade zugezogen, weil er keine Gnade wollte, weil er dem Jüngeren nicht gedient hat. Alle, die in diesem Sinn dem „Jüngeren“ den Dienst verweigern, werden sich unweigerlich den Hass und damit das gerechte Gericht zuziehen. Jakob zeigt uns, dass man nur aus Gnaden gerettet und gerechtfertigt werden kann. Aus Gnaden kam er in eine Beziehung zu dem Erstgeborenen unter vielen Brüdern.
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    Esau zeigt uns warum Gericht kommt und das das Gericht gerecht ist. Esau ist ungehorsam. Er verweigert die Inanspruchnahme (= eigene Entscheidung für) der Gnade und dem Jüngeren den Dienst. Er wendet alles daran diesen Gehorsam nicht zu erfüllen. Er entzieht mit seinem Ungehorsam dem Gottesdienst Israels die Grundlage und freut sich daran. Darum kommt Gericht! !!! UND JETZT LESE MAN DIESEN TEXT NOCHMAL UND SETZE AN JEDER STELLE WO ESAU ODER EDOM STEHT DAS WORT CALVINIST EIN !!! Ist es nicht so, dass die Calvinisten im „Christentum“ rumwildern und alles unternehmen, dass sich Menschen nicht-bewusst im Gebet an Jesus Christus wenden, indem ihnen gesagt wird, dass sie entweder vorherbestimmt seien zum Heil (<1%) oder eben verloren gehen (>99%) und nichts an Gottes souveräner Auswahl ändern können? Ist es nicht so, dass die Calvinisten den Menschen lehren, dass der Mensch so schlecht und so tot ist, dass er keine eigene Entscheidung für Jesus Christus treffen kann und auf die Erneuerung des Geistes zunächst warten muss? Ist es nicht so, dass die Calvinisten durch ihr theologisches Lehrgebäude versuchen Menschen vom Heiland Jesus Christus fern zu halten? Die Tatsache dass Gott wollte, dass der Ältere (Esau = Edom) dem Jüngeren (Jakob = Israel, und damit final JESUS) dient, zeigt gerade, dass Gott wollte, dass der Ältere (Esau) gerettet wird. Und die Calvinisten schaffen es die Erklärungen des Alte Testament über Esau komplett zu ignorieren und genau das Gegenteil zu lesen, nämlich, als wenn Gott vor aller Ewigkeit bereits Esau verworfen hätte. Die Calvinisten machen aus dem Gott der Bibel ein Monstergott! Römer 9.14 sagt dass keine Ungerechtigkeit bei Gott ist. Dies geht nur, wenn Gott nicht parteiisch ist und keine vorweltliche Vorabauswahl getroffen hat!
    Heb 12.16-17 zeigt uns sogar, dass Esau den Segen ererben wollte. Er fand keinen Raum für die Buße, obgleich er ihn eifrig mit Tränen suchte. Dies könnte nach der Entrückung der echten Christen bei den zurückbleibenden Calvinisten auch so ablaufen, wenn sie zu spät erkennen, dass sie von Calvin reingelegt wurden. Esau wollte erben. Erben haben einen Rechtsanspruch. Darum fand er keinen Raum für die Buße. Er hätte Segen bekommen können, aber nur wenn er Gott gehorsam war und dem Jüngeren diente.
    Wenn wir den Pharao nach den gleichen schriftgemäßen Prinzipien untersuchen, dann ist der Pharao genau wie Esau darauf aus, Gott Anbetung vorzuenthalten. Der Pharao will vorschreiben wie Gott Anbetung gebracht werden soll. Der Pharao hat eigene Ideen. Der Pharao verhindert, genau wie Esau für eine Zeitlang, das dem „Jüngeren“ gedient wird. Auch der Pharao war nicht zur Verdammnis bestimmt. Der Pharao hätte durch Gehorsam unter den Segen des „Jüngeren“ kommen können. Aber er wollte dem „Jüngeren“ (wieder Jakob und damit letztendlich dem HERRN JESUS) nicht dienen. Er wollte ihm nicht gehorchen.
    Ja, 1Tim 1.4 wird letztendlich wieder groß und bedeutungsvoll. „Denn dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ Wir können dem „Jüngeren“ (= JESUS!) gar nicht genug dienen.
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    Durch die Gnade seid ihr gerettet, mittels des Glaubens, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, auf das niemand sich rühme! Nur wer Ruhm für sich selbst will, der  verweigert dem „Jüngeren“ den Dienst.
    Im Gesamtkontext geht es bei der Beschreibung von Israel und Esau um zwei „Typen“ von Menschen. Beide sind für die letztendliche Errettung vorgesehen – aber einer verwirft die Errettung aktiv, indem er den „Jüngeren“ und damit die Spur aus dem Christus kommen wird und damit eben Christus selbst nicht dienen wollte. Es war eine eigene, freie und bewusste Entscheidung des Menschen, keine grausame Vorherbestimmung Gottes im Himmel. Ebenso ist es bei dem Dilemma der Juden, welche später als Christus kam, größtenteils den Messias ablehnten und ihre eigene Gerechtigkeit vor Gott aufzurichten trachteten. Das wurde den Juden zum Verhängnis. Wiederum so ergeht es den großen Namens-Christentum, welche wieder große theologische Lehrgebäude bauen und dabei schlicht Gottes Wort in seinem Gesamtkontext und damit Jesus Christus selbst verwerfen. Man kann nur hoffen, dass Menschen in religiösen Systemen und Lehrmeinungen nochmal neu die Bibel lesen und GENAU prüfen was Gottes Wort wirklich sagt und dann mutig sich von den verschiedenen Menschenlehre trennen.
    4.3 Apg 13.48: Bibeltext Apg 13.48: „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“ Griechischer Text: Apg 13:48 Ἀκούοντα δὲ τὰ ἔθνη ἔχαιρεν, καὶ ἐδόξαζον τὸν λόγον τοῦ κυρίου, καὶ ἐπίστευσαν ὅσοι ἦσαν τεταγμένοι εἰς ζωὴν αἰώνιον. Kommentar dazu: Der Bibelvers hat drei Satzteile: a) „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten,“ b) „so viele“ c) „ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“ Das griechische Wort ὅσοι (= so viele) hat die Bedeutung eines mathematischen Gleichheitszeichen. Auf der linken Seite der Gleichung steht genau so viel wie auf der rechten Seite der Gleichung. Mathematisches Beispiel 8+2 = 10. Damit sind in Apg 13.48 genau so viele zum ewigen Leben verordnet, wie eben ihre Hoffnung allein auf Jesus Christus setzen, also glauben im biblischen Sinne. Biblisches Beispiel: Echter Glaube = Ewiges Leben. Die Bedeutung des griechischen Wortes ὅσοι (= so viele) als mathematisches Gleichheitszeichen lässt sich aus den griechischen Wörterbüchern nachweisen (z.B. Bauer Aland, Seite 1186). Somit lässt sich mit Apg 13.48 keine vorweltliche Zwangsverordnung durch einen von Gott übergestülpten Glauben rauslesen. Die Errettung einer Seele bedingt den freiwilligen Glauben, basierend auf einer eigenen bewussten Entscheidung für Jesus Christus. Der Moment der Entscheidung wird von Gott vorbereitet, jedoch muss sich der Mensch selbst entscheiden. Die meisten sagen NEIN zu Jesus Christus. So lesen wir auch zwei Verse zuvor, dass die Juden den echten Glauben in Apg 13.46 ablehnten: „Paulus aber und Barnabas gebrauchten Freimütigkeit und sprachen: Zu euch mußte notwendig das Wort Gottes zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stoßet und
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    euch selbst nicht würdig achtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen.“ Damit zeigt auch der unmittelbare Textkontext, dass es sich bei Apg 13.48 um keine Vorherbestimmung zum Heil handeln kann, denn es bedarf für die Errettung den bewusst entschiedenen Glauben des Menschen.
    4.4 Bibelstelle 2Thess 2.13: Bibeltext 2Thess 2.13: „Wir aber sind schuldig, Gott allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder, daß Gott euch von Anfang erwählt hat zur Seligkeit(*) in Heiligung des Geistes und im Glauben an die Wahrheit.“ Kommentar dazu: Die calvinistische Deutung des Verses ist, dass das Wort (*) Seligkeit auch mit „Errettung“ übersetzt werden kann. Daraus folgern die Calvinisten, dass Gott uns von Anfang erwählt hat zur Errettung zum Heil vor den Folgen der Sünde der ewigen Hölle. Diese Lesart von 2Thess 2.13 beinhaltet die Spekulationen, dass es angeblich beim Wort „Errettung“ in 2Thess 2.13 um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle geht. Nur oberflächliche Leser der isolierten Bibelstelle 2Thess 2.13 fallen auf die calvinistische Röhrenblickdeutung von 2Thess 2.13 rein. Sobald man den Verskontext des ganzen zweiten Kapitels bzw. des ganzen 2. Thessalonicher Briefes liest, bricht die Spekulation haltlos in sich zusammen. Denn es geht im 2 Thessalonicherbrief NICHT um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle, denn das war für die Thessalonicher schon seit ihrer Wiedergeburt und Bekehrung klar geregelt. Vielmehr hatten die Thessalonicher eine ganz andere brennende Frage die es zu klären galt: Ist der „Tag des Herrn“ schon da? War der Abfall schon da? Es geht um eine Errettung vor dem Abfall in der Endzeit, wo die echten Christen nicht rein kommen können, weil sie vorher entrückt werden, siehe erster Thessalonicher Brief. Im Grunde genommen wird man nur vom Calvinismus frei, wenn man Gottes Wort im Zusammenhang liest und versucht den Sinn des gesamten Textes zu erfassen und nicht aus isolierten Teilsätzen sich selbst eine Theologie zusammenbastelt. Für sich selber – alleine – Gottes ganzes Wort lesen, selbst im Gebet zu Jesus Christus gehen, ist die Lösung! Lese doch mal selber den ganzen 1. + 2. Thessalonicherbrief und frage Dich, ob es im zweiten Brief um: a) die Errettung vor der Hölle (= Sündenvergebung) geht, oder b) die Errettung vor der letzten großen Verführung und Drangsal geht, wo „der Sohn des Verderbens“ erscheint nachdem das was zurückhält (der Heilige Geist in den Wiedergeboren Christen) entrückt ist? Speziell in besagten Vers 2Thess 2.13 wird den Thessalonicher versichert, dass sie nicht in dieses Endzeitgericht hinein kommen, wie es bereits im ersten Thessalonicher Brief klar bestätigt wurde.
    4.5 Phil 2.12-16: Bibeltext Phil 2.12-16: „Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket (wirket aus, vollführet) eure eigene Seligkeit (Errettung, Heil) mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, auf daß ihr tadellos und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten
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    Geschlechts, unter welchem ihr scheinet wie Lichter in der Welt, darstellend das Wort des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin, noch auch vergeblich gearbeitet habe.“ Kommentar dazu: Die calvinistische Deutung des Textes beschränkt sich wie immer auf eine sehr isolierte Sicht eines Teilverses: „denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken“. Die Calvinisten sagen, wenn Gott bereits beim Gläubigen das Wollen und Wirken selber wirken muss, wie viel mehr muss er es dann bei einen Ungläubigen tun. Und daraus wiederum leiten die Calvinisten ab, dass Gott bei den <1% Ungläubigen seiner souveränen vorweltlichen Wahl zur Errettung selbst den Glauben schenken muss, so dass diese sich dann unwiderstehlich für Jesus Christus entscheiden und errettet werden. Dabei wird der Mensch vollkommen zur Marionette Gottes. Anders ausgedrückt ist der Mensch ein Roboter, der das tut, was Gott will. Einwände: - Calvinisten versuchen hier durch eine doppelte Spekulation den Teilvers als Stütze ihrer vorweltlichen Erwählungslehre zum Heil zu verwenden. Aber es ist immer gefährlich, wenn man menschliche Logik als letztes entscheidendes Kriterium für Lehrfragen verwendet anstatt das vollständige Wort Gottes selbst. - Im unmittelbar folgenden Vers wird die falsche Lehre der Calvinisten entlarvt: „Tut alles ohne Murren und zweifelnden Überlegungen...“. Wie kann das sein, dass wiedergeborene Menschen in denen Gott sowohl das Wollen als auch das Wirken nach seinem Wohlgefallen wirkt, angeblich doch noch Murren können und zweifelnde Überlegungen haben können? Kann es etwa sein, dass Gott beim Bewirken von Wollen und Wirken im Menschen auch dass Murren und die zweifelnden Überlegungen bewirkt hat? … wie immer die calvinistische Lehre mündet immer in der Gotteslästerung. - Das Verständnisproblem löst sich erst auf, wenn man den Menschen nicht als Marionette versteht, sondern als Gottes Gegenüber, geschaffen in seinem Bilde – mit eigener Entscheidungsfreiheit. Denn der Mensch - trotz Gottes Bewirken von Wollen und Wirken im Menschen – darf und muss sich immer selbst entscheiden, ob er Gott vertraut und gehorcht oder nicht. Der Mensch wird weder zwangswiedergeboren (zwangsgerettet), noch übt er Zwangsnachfolge aus, denn Gott macht nichts mit Zwang, sondern will Freiwilligkeit, welche wiederum auf eine eigene Entscheidung des Menschen beruht.
    4.6 Joh 6.44: Bibeltext Joh 6.44: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn ziehe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.“ Kommentar dazu: Wenn der Calvinist obigen Bibelvers liest, dann denkt er sofort: Gott hat vorweltlich ca. <1% der Menschen auserwählt zum Heil. Die geringe Anzahl von ca. <1% kommt aus Mt 7.13-14 „wenige sind, die den Weg zum Leben finden“. Der Calvinist denkt, genau diese wenigen Erwählten zieht der Vater zu Jesus Christus und rettet sie. Die anderen 99% lässt Gott in die ewige Hölle treiben, weil er sie angeblich nicht vorweltlich erwählte zum Heil. Wenn jedoch ein echter Christ obigen Bibelvers liest, dann versucht er ihn im Kontext des Johannesevangeliums und im Kontext der gesamten Bibel zu erfassen. Der Kontext angefangen von Joh 6.25 bestätigt, dass die Juden vom Vater zu Jesus Christus gezogen wurden, sie hatten nämlich von dem Brot der Brotvermehrung gegessen. Diese Juden – obwohl sie von dem Brot der Brotvermehrung gegessen hatten und Jesus
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    suchten, was nur durch das Ziehen des Vaters möglich war – glaubten nicht an Jesus Christus und murrten (Joh 6.42-44). Gott versucht alle Menschen zu Christus zu ziehen. Aufgrund der freien Entscheidung darf der Mensch sich dem Ziehen des Vater widersetzen.
    Die Juden wollten nicht glauben, sie wollten nicht ihre ganze Hoffnung allein auf Jesus Christus setzen. Dies hätte für sie bedeutet, dass sie ihren Glauben, dass sie als Juden bereits aufgrund ihrer Abstammung von Abraham, Isaak und Jakob (Israel) von Gott angenommen sind, aufgeben müssten. Der Glaube an ihrer Abstammungslinie war ihnen wichtiger als der Glaube an Jesus Christus. Ihre Theologie der jüdischen Volksabstammung wurde ihnen zum Verhängnis. Und ähnlich ist die Exit-Möglichkeit der Calvinisten. Auch die Calvinisten werden vom Vater zu Jesus Christus gezogen. Aber ihre Theologie der vorweltlichen Erwählung verbietet es ihnen eine eigene Entscheidung für Jesus Christus zu treffen.
    Die Auferweckung am letzten Tag ist eine Gerichtsauferweckung (Off 20.11-14), wo die Wiedergeborenen Christen nicht hineinkommen, jedoch alle reinkommen, die vor Jesus Christus ihr Herz verhärtet haben, als der Vater sie zu Jesus Christus gezogen hatte und der Heilige Geist sie von Sünde überführt hatte. Gott spricht jeden Menschen so an, dass er das Evangelium von Jesus Christus versteht (Hiob 33.29-30). Das Wort „Mann“ in Hiob 33.29-30 steht hier für mündigen Menschen der die Verantwortung für seine Herzensentscheidung selbst trägt!!! Adam war verantwortlich.... hier der angesprochene Mensch. Wenn der Mensch sein Herz verhärtet dann wird er aus dem Buch des Lebens gestrichen (Off 20.11-14).
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    4.7 Eph 2.8-9: Bibeltext Eph 2.8-9: „Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.“ Kommentar dazu: a) Der Calvinist versteht den Text so, dass die Gabe Gottes der Glaube ist. Damit fühlt sich der Calvinist vollkommen frei, denn entweder Gott hat ihn vorweltlich erwählt, dann schenkt ihm Gott irgendwann auch den wahren Glauben, oder er gehört zu den >99% Nicht-Erwählten, dann ist es eh egal, was er glaubt, er kann dann nicht richtig glauben. Wenn man versucht diese Theologie zu verstehen, dann merkt man dass der Mensch vollkommen aus der Eigenverantwortung raus genommen wird und Gott letztendlich für alles Böse in der Welt verantwortlich gemacht wird, weil er so viele nicht zum Heil erwählt und ihnen die Gabe des echten Glaubens verweigert. Frage: Könnte man Eph 2.8-9 auch anders verstehen? b) Christen verstehen Eph 2.8-9 so, dass die Gabe Gottes die Gnade der Errettung ist, welche mittelst des Glaubens ergriffen wird. Wer hat nun Recht? Was sagt Gottes Wort im gesamten Kontext? Grundsätzlich ist der wahre Glaube nicht eine Fähigkeit des Menschen, die der Mensch von alleine erfasst. Jedoch werden alle Menschen durch den Vater zu Jesus Christus gezogen (6.44) und durch den Heiligen Geist von ihrer Sünde überführt (Joh 16.8, Rö 2.4). Der Mensch – weil im Ebenbild Gottes geschaffen – bekommt von Gott die Freiheit eine eigene Entscheidung zu treffen und darf, wenn er die Wahrheit nicht liebt eine der vielen „EXIT-Möglichkeiten“ wählen um sich vor den Rufen Gottes zu schützen. Wie bereits erklärt ist eine EXIT-Möglichkeit die Wahl des Calvinismus nach dem Motte „Ich kann mich nicht für Jesus entscheiden, ich bin vorherbestimmt entweder zum Himmel oder zur Hölle und habe keine Einflussmöglichkeit Gottes angebliche vorweltliche souveräne Erwählung abzuändern“. Sollte der Mensch keine der vielen EXIT-Möglichkeiten erwählen, dann liebt er die Wahrheit und wird immer näher zu Jesus Christus hin gezogen, er kommt immer näher zu dem Licht und erkennt dadurch immer genauer seine eigene Sünde, so dass er irgendwann einen Herzenszerbruch erleidet und Jesus Christus als seinen persönlichen Heiland annimmt und dann zieht Jesus Christus in dieses zerbrochene Herz ein (Wiedergeburt). Was lehrt Gottes Wort im gesamten Kontext? Eine Definition des Glaubens im Sinne einer unwiderstehlichen Gabe Gottes, steht im Gegensatz zur Lehre der Bibel. Eine Anwendung und konsequente Übertragung der calvinistischen Deutung von Eph 2.8 auf andere Schriftstellen, würde die Bibel völlig ad absurdum führen, Beispiele: - Joh 11.40: „Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest, so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ – Nach calvinistischer Lesart müsste dieser Vers lauten: „Wenn ich in Dir – als unwiderstehliche Gabe Gottes den rettenden Glauben hineingebe - würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen“. - Lk 5.20 müsste calvinistisch lauten: „Und als er ihren Glauben sah – den er ihnen zuvor unwiderstehlich, ob sie wollten oder nicht, gegeben hatte - , sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben“. - Wie Schriftstellen auf diesem Hintergrund verstanden werden können, in denen der Herr Jesus Christus den Unglauben tadelt, z.B. Mark 16.14 „und schalt ihren Unglauben“, bleibt rätselhaft: Der Herr Jesus Christus bräuchte nur den calvinistischen
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    Glauben im Menschen unwiderstehlich hervorbringen – warum tadelt er also noch den Unglauben? - Mark 1.15 „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ müsste noch mit dem wichtigen calvinistischen Hinweis versehen werden „Ihr könnt aber nur dann glauben, wenn ich euch diesen Glauben gebe werde – das wird bei den vorweltlich Erwählten geschehen, ob sie dies wollen oder nicht, die anderen überlasse ich ihrem Weg ins Verderben, da diese nicht glauben können/sollen/dürfen“. FAZIT: Die ganze Fülle der biblischen Aufrufe zum Glauben und zur Buße machen im Lichte der calvinistischen Theologie überhaupt keinen Sinn.
    4.8 Heb 11.6: Bibeltext Heb 11.6: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“ Kommentar dazu: Der errettende Glaube ist, dass Gott denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. Wenn man den Glauben an Jesus Christus angeblich unwiderstehlich von Gott vor der Wiedergeburt bereits eingeimpft bekommen hat, dann hat man den Glauben an Jesus bereits gefunden und sucht Jesus nicht mehr und bekommt auch keine Belohnung mehr. Aber Gottes Wort sagt „denen, die ihn suchen“, das deckt sich mit Jesu eigenen Worten „Wer suchet der findet“. Gottes Wort im gesamten Kontext ist vollkommen konträr zu der calvinistischen vorweltlichen Erwählung und der unwiderstehlichen Gnade. Der Gedanke, dass Gott den echten Glauben ohne Einwilligung und Herzenszerbruch einen Menschen unwiderstehlich aufzwingt und dann diesen Menschen „belohnt“ dafür, dass dieser Mensch nur das tun kann, was Gott unwiderstehlich angeordnet hat, beschreibt eine menschliche Marionette und einen schizophrenen Gott.
    4.9 Eph 2.1-5: Bibeltext Eph 2.1-5: „Auch euch, die ihr tot waret in euren Vergehungen und Sünden, in welchen ihr einst wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams; unter welchen auch wir einst alle unseren Verkehr hatten in den Lüsten unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren, wie auch die übrigen. Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem Christus lebendig gemacht, durch Gnade seid ihr errettet.“
    Kommentar dazu: Im obigen Text wird zweimal gesagt, dass der Mensch vor seiner Wiedergeburt „tot ist“. Der Calvinist versteht „tot sein“ als einen Zustand, wo sich der Mensch nicht bekehren kann, wo der Mensch nicht Jesus Christus annehmen kann, wo der Mensch keinen freien Willen hat, wo der Mensch hoffen muss, dass er zu den <1% vorweltlich von Gott Erwählten gehört, wohl wissend, dass die Wahrscheinlichkeit dazu 1:99 gegen ihn steht. So hofft der Calvinist, dass Gott ihn irgendwann zwangswiedergebärt, indem er ihn angeblich unwiderstehlich die Gabe des Glaubens gibt und er erst danach zu Jesus kommen und errettet werden kann.
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    Das führt zu der Frage: Kann ein „toter“ (= nicht wiedergeborener aber physisch lebender) Mensch sich bekehren? Oder ist der „tote“ Mensch so tot, dass er keine eigene Entscheidung für seine Errettung treffen kann? Antwort Lk 15.17-24: „Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich wie einen deiner Tagelöhner. Und er machte sich auf und ging zu seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn sehr. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen. Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: Bringet das beste Kleid her und ziehet es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und Sandalen an seine Füße; und bringet das gemästete Kalb her und schlachtet es, und lasset uns essen und fröhlich sein; denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden.“
    Sehr deutlich, Jesus sagt, ein „toter“ kann zur Einsicht kommen, Sündenerkenntnis haben, umkehren und sich auf den Weg machen. Wenn der Calvinist den Aussagen Jesu in Lk 15 nicht glaubt, dann will er nicht glauben. Bleibe beim Text wie er geschrieben steht und tue nichts hinzu was da nicht geschrieben steht und du wirst erkennen, dass ein „toter“ zur Einsicht kommen kann ohne Wiedergeburt – jedoch unter dem „Ziehen des Vaters“ und den „Überführen durch den Heiligen Geist“.
    Joh 3.14-15: „Und gleichwie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß der Sohn des Menschen erhöht werden, auf daß jeder, der an ihn glaubt, [nicht verloren gehe, sondern] ewiges Leben habe." Diese Stelle bezieht sich auf den Biss durch die feurigen Schlangen in 4M 21.6-9. Und es galt damals jeden, der das Schlangengift in sich hatte, er musste auf die eherne Schlange schauen um nicht zu sterben. Heute gilt die Errettung jeden, der das Sündengift in sich hat (alle Menschen!) und jeder kann und darf an Jesus Christus glauben, um nicht verloren zu gehen. Gott erwartet von jedem, der tot ist in Übertretungen und Sünden, Seinem Wort zu folgen, weil jeder dazu in der Lage ist, wie man an diesem einfachen Beispiel sieht. Calvinisten haben die gute Botschaft, das Evangelium wahnsinnig verdorben.
    4.10 Joh 7.37 (Off 22.17): Am letzten Tag und größten Tag des Laubhüttenfestes stand Jesus Christus im Tempel auf und rief: „Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.“ Der Tempel war voll von Juden aus ganz Israel und aus allen Völkern der Welt. Wenn die calvinistische Vorherbestimmungslehre zur Errettung richtig wäre, was hätte der Appell von Jesus Christus für die Nicht-Erwählten bedeutet? Es würde bedeuten, dass Jesus Christus unaufrichtig wäre, als er Menschen zu sich einlud, die nicht-erwählt waren. Ein Lehrsystem, welches den Herrn Jesus Christus eine solche Unaufrichtigkeit unterstellt und die Gnade auf <1% Erwählte eingrenzt kann nicht stimmen.
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    Im letzten an Menschen kund getan Willen Gottes in Off 22.17 wird der Gnadenaufruf nochmal bestätigt, nun aber an alle Menschen, die sich bekehren wollen: „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende Morgenstern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will , nehme das Wasser des Lebens umsonst.“ Die Ausrede „ ich kann mich nicht bekehren, weil ich zu irgendwas vorherbestimmt bin“ zieht bei Gott nicht. Du willst entweder oder du willst nicht!
    4.11 Joh 3.16-17: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte, sondern auf daß die Welt durch ihn errettet werde.“ Was muss ich eigentlich von einer Lehre halten, die bei jeden dritten Bibelvers einen Dr. Theologen benötigt, der die klare Aussage einer Textstelle verdreht und sagt mit „Welt“ seien angeblich nicht alle Menschen der Welt gemeint und mit „jeder“ ist nicht jeder, sondern nur die <1% Auserwählten gemeint?
    4.12 Mt 12.31-32: Bibeltext Mt 12.31-32: „Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer irgend ein Wort reden wird wider den Sohn des Menschen, dem wird vergeben werden; wer aber irgend wider den Heiligen Geist reden wird, dem wird nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.“ Kommentar dazu: Die calvinistische Prädestination, ist die souveräne vorweltliche Erwählung von <1% der Menschen zur Errettung, es bedeutet "vorgegebenes Schicksal", und damit ist gemeint, dass wer zum Heil prädestiniert ist auch in den Himmel muss. Warum betont Jesus Christus in Mt 12.31-32 zweimal, dass es eine Sünde gibt die nicht vergeben werden kann? Wer wird mit diesen Worten Jesu gewarnt? Die zur Verdammnis Berufenen? Denen kann es doch egal sein. Die zum ewigen Heil unabänderlich Erwählten? Die können doch nicht verloren gehen.
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    4.13 LK 23.39-43: Bibeltext LK 23.39-43: „Einer aber der gehenkten Übeltäter lästerte ihn und sagte: Bist du nicht der Christus? Rette dich selbst und uns! Der andere aber antwortete und strafte ihn und sprach: Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist? Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan. Und er sprach zu Jesu: Gedenke meiner, Herr wenn du in deinem Reiche kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradiese sein.“
    Kommentar dazu: Der Schächer am Kreuz: - musste Sündenerkenntnis haben bevor Jesus ihn annahm - musste Jesus als unschuldig erkennen - hatte Gottesfurcht - musste seine Hoffnung allein auf Jesus setzen - Dann erst kam die Annahme durch Jesus Christus - er tat keine Werke mehr angenagelt am Kreuz hier sieht man, dass Sündenerkenntnis, Bekehrung, Buße, Hinwendung zu Jesus, Hoffnung allein auf Jesus setzen, nichts mit Werke zu tun hat, jedoch muss der Sünder, noch bevor Jesus ihn annahm, eine eigene Entscheidung treffen. Vor dieser Entscheidung drücken sich die Calvinisten, weil es ihnen ihre Erwählungslehre verbietet.
    4.14 Jak 1.17, Heb 13.8: Nehmen wir für einen kurzen Augenblick mal an, dass die calvinistische Vorherbestimmungslehre zum Heil wahr wäre, was folgt daraus? Wir wissen, dass der Weg zur Errettung schmal ist und wenige sind es die ihn finden, geschätzt <1% aller Menschen. Für die >99% gibt es gar keine Hoffnung, weil sie gemäß Calvin nicht zum Heil erwählt sind, also folgt ewiges Leiden in der Hölle. Aber würde es wenigstens für die <1% Erwählten eine glückliche Zukunft im Himmel geben? NEIN(!), lieber Calvinist, denke(!) jetzt mal mit, wenn Gott seinen Charakter nie ändert (Heb 13.8, Jak 1.17), dann wird er sich auch im Himmel nicht ändern in aller Ewigkeit. Wenn dieser Gott Calvins mit den Menschen auf Erden solche Auserwählungsspielchen treibt – und sich nicht bessert – dann musst Du selbst im Himmel vor diesen verrückten Monstergott Angst haben, denn er könnte solche Auserwählungsspielchen wieder machen im Himmel. Du würdest NIE Frieden finden, weil Dein Gott schlicht unberechenbar ist.
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    5. K onsequenzen und Schlussgeda nken: 5.1 Serienkiller und Komplizen Im Fall vom Calvinismus ist es relativ leicht rauszufinden, auf was für ein Scharlatan seine Anhänger der Vorherbestimmungslehre zum Heil reingefallen sind. Beispielsweise findet man bei Wikipedia Daten zu Calvins Leben.
    Wie kann es sein, dass Johann Calvin aufgrund seines Irrwahns viele Menschen aufgrund deren anderen Bibelverständnisses verfolgt, gefoltert und dem Tod übergeben hat und dennoch heute noch als Glaubensheld in reformierten Kirchen und bei calvinistisch geprägten „Christen“ verherrlicht wird?
    Nur kurz ein paar Auszüge aus dem Buch ”Die Taufgesinnten Gemeinden” 2. Auflage 1971, Samuel Henri Geiser, Seiten 116 bis 119: ”Es war um das Jahr 1536, als Johann Calvin (1509-1564) auf der Durchreise in Genf Halt machte … damit begann eine Epoche, die vielleicht einzig dasteht in der Kirchengeschichte, nämlich eine Zeit grausam strenger Kirchenzucht, die das ganze Volksleben unter die Herrschaft einer alttestamentlich-gesetzlichen, weltflüchtig asketischen Frömmigkeit zwang. So vermochte Calvin sein Ideal von Staat und Kirche dem Volk in Genf aufzuzwingen und einen Kirchenstaat, eine Theokratie zu errichten. Mit seiner «Gemeinde der Heiligen», seinem alttestamentlich-theokratischen Kirchenbegriff hat er einen Standpunkt vertreten, der die Anwendung des Bannes bis zur Todesstrafe rechtfertigte. Wurde diese auch von der Obrigkeit ausgeübt, so stand doch der Theologe Calvin mit seinem Rat an die Behörden dahinter. Calvins Ideal von einem christlichen Staat, in welchem Behörden und Kirche die Grundgebote christlicher Sittenstrenge überwachen und aufrechthalten, sollte nun unter Anwendung von Gewalt verwirklicht werden. … Unter Inanspruchnahme des weltlichen Arms wurde mit beispielloser Grausamkeit die neue Ordnung der Kirchenzucht durchgeführt, wobei sogar die Folter in schärfster Form angewandt wurde. In den Jahren 1542-1546 sollen 58 Personen in Genf hingerichtet, 76 verbannt und 34 Frauen als Zauberinnen gevierteilt und verbrannt worden sein. ... Fürwahr eine sonderbare Form der Heilsverkündigung! Dass es sich bei solcher Kirchenzucht nicht um wahre Gemeindezucht im biblischen Sinn handelte, sollte jedermann klar sein. Unter Calvins geistlicher Amtskirche wurde die Sep_2015_Rev00 Seite 46 von 71
    Kirche zur Polizeikirche. … Sein strenger Kirchenbegriff erklärt auch seine Intoleranz gegen Andersdenkende. Dass auf Calvins Anklage hin sogar die Todesstrafe gegen den Antitrinitarier Michael Servet, den berühmten Arzt und Entdecker des Blutkreislaufes, angewandt und dieser 1553 in Genf verbrannt wurde, ist kein Ruhmesblatt in der Geschichte der reformierten Kirche. Servet war ein geistig hervorragender begabter Mann von tiefer Frömmigkeit und aufrichtiger Ehrfurcht vor der heiligen Schrift, …”
    L ieber Leser bedenke ernstlich folgendes: #1: Als Saulus Christ wurde, hat er mit dem Christenmorden (Apg 8.1) und Christenverfolgen (Apg 9.1-2) aufgehört, weil er eine willentliche und bewusste eigene Entscheidung für Jesus Christus traf, als dieser ihn ansprach (Apg 9.4-5, Apg 22.7-8, Apg 26.14-15). #2: Als Calvin vom Katholiken zum Reformierten wurde, da hat er mit der Christenverfolgung, den Menschenfoltern und dem Menschenmorden erst angefangen! FRAGE dazu: Welche Bekehrung #1 oder #2 war Gott gewirkt? In welchen Früchten erkennst Du das Wirken des Heiligen Geistes?
    5.2 Zitat von Calvin aus seinem Hauptwerk Institutio: In der Institutio Kapitel 23 geht es um die Verteidigung der calvinistischen Lehre der Erwählung zum Heil, Calvin schreibt: III,23,5 Wohlan, nun mag solch ein Manichaer oder Coelestiner, solch Verachter der gottlichen Vorsehung vortreten: ich sage mit Paulus, das man die Ursache dieser gottlichen Vorsehung nicht angeben kann, weil sie in ihrer Grose weit uber unser Verstehen hinausgeht. Was ist da verwunderlich, was widersinnig? Will solch ein Mensch Gottes Macht in so enge Grenzen gespannt sein lassen, das sie nichts mehr auszurichten vermag, als sein Verstand begreift? Ich (Calvin) behaupte mit Augustin, das der Herr Menschen erschaffen hat, von denen er ohne Zweifel vorher wuste, das sie verlorengehen wurden, und das ist geschehen, weil er es so wollte! Weshalb er es aber gewollt hat - behaupte ich weiter -, danach zu fragen, ist nicht unsere Sache; denn wir konnen es doch nicht begreifen; auch gebuhrt es sich nicht, das Gottes Wille bei uns in eine Wortstreiterei hineingezogen werde; denn sooft von ihm die Rede ist, wird unter seinem Namen die hochste Richtschnur der Gerechtigkeit begriffen! Weshalb erhebt man denn die Frage, ob sein Handeln nicht vielleicht unbillig ware -, wo doch seine Gerechtigkeit so klar aufleuchtet? Wir wollen es uns aber nicht verdriesen lassen, derartigen Lastermaulern nach dem Beispiel des Paulus solchergestalt das Maul zu stopfen, das wir ihnen jedesmal, wenn sie zu klaffen wagen, immer wieder entgegenhalten: Wer seid ihr denn, ihr elenden Menschen, das ihr Gott mit Anklage bedroht? (Rom. 9,20). Und ihr droht ihm solche Anklage ja doch nur an, weil er seine grosen Werke nicht nach eurem groben Verstand richtet! Als ob sie aber deshalb verkehrt waren, weil sie dem Fleisch verborgen sind! Kommentar dazu: - Calvin stellt Gott hier als Monster dar, welches bewusst Menschen für die Hölle erschaffen hat. - In 1Tim 2.4 steht geschrieben, dass „Gott will, dass alle Menschen errettet werden“. Und in 2Pe 3.9 steht geschrieben: „Der Herr verzieht nicht die Verheißung, wie es etliche für einen Verzug achten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will, daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“ Es ist ziemlich verrückt, wenn Gott will, dass alle Menschen errettet werden und im gleichen Atemzug er Menschen für die Hölle erschafft. Fazit, wir haben jetzt einen verrückten Monstergott im Himmel – oder Calvins Vorherbestimmung zum Heil ist schreckliche Irrlehre. - Wieweit kann man von der Wahrheit in Gottes Wort abdriften, so dass man solche Schriften von Calvin noch gutheißt? Es gibt tatsächlich im Internet Calvinisten, welche das Lesen von Calvins Institutio empfehlen. Sep_2015_Rev00 Seite 47 von 71
    5.3 Zusammenfassung von Dave Hunt: Unterer Text stammt aus einem Vorwort von einem Buch von Dave Hunt, den ich an sehr wenigen Stellen nur leicht angepasst habe: Zur Disposition steht auch nicht, ob der Mensch die Hölle verdient. Wir alle verdienen, in die Hölle geworfen zu werden; Gott wäre vollkommen gerecht, wenn er jeden Menschen für ewig dort hin schicken würde. Die Frage ist: Möchte Gott, dass jeder in die Hölle kommt? Die Bibel sagt uns, dass es Gottes Wille sei, „dass alle Menschen errettet werden“ und dass er das „ewige Feuer“ nicht für den Menschen, sondern „dem Teufel und seinen Engeln“ bereitet hat (Mt 25.41). Im Gegensatz hierzu möchte Gott, so wie er von Calvinisten gesehen wird, dass viele Menschen in der Hölle enden. Wenn er nicht so handeln würde, dann würde er seine unwiderstehliche Gnade über alle Menschen ausgebreitet haben und alle würden in den Himmel eingehen. Wie sieht und beschreibt die Bibel nun Gott? Ja, Gott kann tun, was er sich vornimmt. Er könnte uns alle in die Hölle schicken, denn genau dies verdienen wir alle. Ein unvoreingenommener Leser, der die Bibel für bare Münze nimmt, der ihren Worten ihre gewöhnliche Bedeutung beimisst, wird jedoch sicher dahin geführt zu glauben, dass Gott ursprünglich die ganze Welt retten wollte und dass Christus kam, um für die Sünden der ganzen Welt zu sterben, um damit allen Menschen Erlösung zu offerieren. Dies kommt in vielen Versen zum Tragen, die Wendungen enthalten wie „das die Sünden der Welt wegnimmt“, „denn so hat Gott die Welt geliebt“, „dass die Welt durch ihn errettet werde“, „ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette“, „den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt“ etc. (Joh 1.29, 3.16f, 4.42, 12.47, 1Joh 4.14). Und lesen wir andere Verse, die Passagen enthalten wie „jeder nun, der diese meine Worte hört“, „jeder, der zu mir kommt“, „damit jeder, der an ihn glaubt“, „jeder, der Sünde tut“, „jeder, der an mich glaubt“, „jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird“, „jeder, der an ihn glaubt“, „wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst“ etc. (Mt 7.24, Lk 6.47, Joh 3.15f, 8.34, 12.46, Apg 2.21, Rö 10.11, Off 22.17) – dann glaubt der gewöhnliche Leser mit Sicherheit, dass „jeder“ wirklich jedermann ohne Ausnahme bedeutet – und nicht eine besondere Klasse von auserwählten Menschen. Nimmt derselbe Leser Aussagen wie „kommt her zu mir alle ihr Mühseligen und Beladenen“, „welcher will, dass alle Menschen errettet werden“, „der sich selbst als Lösegeld für alle gab“, „da er nicht will, dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen“ (Mt 11.28, 1Tim 2.4-6, 2Pe 3.9) wörtlich, dann kommt er wiederum zu dem Schluß, dass mit „alle“ tatsächlich alle gemeint sind, dass Gott liebevoll und frei die Errettung jedem Menschen anbietet. Das Angebot Gottes an alle Sünder ist keine Schauszene mit der Gott versucht sich selbst ins rechte Licht zu rücken, sondern er befähigt wirklich alle Menschen dieses Angebot auch anzunehmen. Aufgrund seines Glaubens an die totale Verderbtheit und an die unwiderstehliche Gnade fordert der Calvinist jedoch, dass Gott nicht nur den Sünder zu sich ziehen muss, sondern ihn auch noch dazu bringen muss, Christus als seinen Retter anzunehmen. So kommt der Calvinist zu einem esoterischen statt zu einem gewöhnlichen Verständnis. Obwohl diese Worte fast überall in ihrer gewöhnlichen Bedeutung verwendet werden, werden laut Calvinismus angeblich mit „alle“, „jeder“, „Welt“ etc. manchmal nur die Erwählten bezeichnet. Wann? Wann immer der Calvinismus dies für nötig erklärt. Ist dies nicht eine künstliche Sichtweise, die der Schrift aufgezwungen wird, statt von ihr abgeleitet zu sein? dass diese Sicht der Schrift fremd ist, wird daran deutlich, dass der Calvinismus eine Uminterpretation der gesamten Bibel in einer Weise verlangt, die der
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    gewöhnlichen Bedeutung von Worten zuwiderläuft. Wiederholt fordert Gott den Menschen auf, zu wählen und sich zu entscheiden, „wem ihr dienen wollt“ - aber niemand kann angeblich ohne Wiedergeburt eine Wahl treffen, nicht einmal dann, wenn der Vater den Sünder zu Jesus zieht und der Heilige Geist den Sünder von den eigenen Sünden überführt. Immer und immer wieder fleht Gott sein Volk Israel durch die Propheten an, Buße zu tun und von ihren Sünden umzukehren, damit er sie nicht richten muss. Er weint über Israel, zögert sein Gericht hinaus, sendet zur Warnung noch mehr Propheten – und gießt schließlich seinen Zorn über Israel aus. All die Zeit über ruft er ein Volk zur Umkehr, das total verdorben ist, aber laut Calvin angeblich nie umkehren kann, wenn er nicht seine unwiderstehliche Gnade über es ausbreitet. Er zögert sein Gericht hinaus, während er sie gleichzeitig dafür verurteilt, das einzige zu tun, das sie tun können, das, wovor er sie bewahren könnte, wenn er seine Gnade über ihnen ausbreiten würde – aber es mysteriöserweise nicht tut. Jesus weint über Jerusalem. „Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt.“ Christus konnte es nicht deutlicher ausdrücken, dass er sie wirklich segnen wollte – und sie ihn abgelehnt haben. Aber der Calvinismus verändert die gesamte Sicht. Wenn sie laut Calvin total verderbt sind, dann können sie nicht an ihn glauben, es sei denn, er gibt ihnen durch seine unwiderstehliche Gnade die Fähigkeit hierzu. Aus „habe ...ich wollen“ und „ihr habt nicht gewollt“ wird für den Calvinist „ich wollte nicht“ und „ihr konntet nicht“. Wenn sie aufgrund ihrer totalen Verderbtheit nur ablehnen konnten, wieso weinte er dann und flehte sie an, während er doch seine unwiderstehliche Gnade vor ihnen zurückhielt, die Gnade, die sie doch brauchten, um ihm antworten zu können? Das ist nicht das Verständnis, das ein Leser beim Lesen der Bibel gewinnt. Es ist ein unnatürliches Aufzwingen eines Verständnisses, welches nur so lange funktioniert, wie der Leser nicht GENAU, PRÄZISE, EXAKT sich dem ganzen Wort Gottes zuwendet und Gottes Meinung höher schätzt als das calvinistische Dogma der vorweltlichen Erwählung zum Heil. Befände sich ein Mann auf dem Grund eines Quellschachts und ich wäre am oberen Ende des Schachts, hätte ein Seil, das aber 10 m über ihm endete, und ich würde ihn ernstlich bitten, sich daran festzuhalten, damit ich ihn herausziehen könnte – würde er nicht denken, ich würde mich über ihn lustig machen? Und wenn ich ihn zusätzlich noch dafür tadeln würde, dass er das Rettungsseil des Glaubens nicht ergreift – er würde sich wünschen, dass er mich an der Gurgel packen könnte. Und wie könnte ich jemanden begreiflich machen, diesen Menschen wirklich aus dem Brunnen retten zu wollen, er aber derjenige ist, der nicht gerettet werden will? Analog hierzu: Wie kann Gott wirklich die Menschen retten wollen, über die er nicht seine unwiderstehliche Gnade ausbreitet, wo dies doch das einzige „calvinistische“ Mittel ist, durch das sie angeblich ans Evangelium glauben können? Ein Calvinist, der von Versen, die deutlich davon sprechen, dass Gott die ganze Welt liebt, dass er nicht möchte, dass irgend jemand verloren gehe, dass es seinem Willen entspricht, wenn alle zur Wahrheit kommen etc., behauptet, hier wären mit den Worten „Welt“, „jeder“ und „alle“ nur die Auserwählten gemeint – zwingt diesen Versen seine Sicht auf, welche die Bedeutung dessen pervertiert, was tatsächlich geschrieben steht und befindet sich darüber hinaus mit dem Rest der Bibel in Konflikt! Wir besitzen mindestens einen Vers, an dem diese künstlich aufgezwungene Bedeutung scheitert: „Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt“ (1. Joh. 2,2). gewiss sind mit „unsere“ bzw. „unseren“ die „Erwählten“ gemeint und mit „die ganze Welt“ müssen alle anderen gemeint sein.
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    Es kann nicht deutlicher auf den Punkt gebracht werden: Christi Blut wurde nicht nur für die Auserwählten vergossen, sondern für die Sünden der ganzen Welt. Damit bricht die Behauptung der calvinistischen begrenzten Sühne zusammen und damit auch das meiste von dem, was den Calvinismus als solchen ausmacht. Der echte Gott der Bibel ist tatsächlich ein Gott der Liebe, der alle Menschen so sehr liebt, dass er wirklich alles unternommen hat, dass die ganze Welt gerettet werden könnte. Christus zahlte die Schuld für alle Menschen, der Heilige Geist überführt die Menschen und leitet zur Buße, der Vater zieht alle Menschen hin zu dem Herrn Jesus Christus! Daher: Jeder, der die Ewigkeit in der Hölle verbringt, ist nicht dort, weil Gott ihn durch seine unwiderstehliche Gnade hätte erretten können, es aber nicht tat; er ist dort, weil er die Rettung, die Gott ihm vorbereitet und frei zur Verfügung gestellt hat, abgelehnt (oder nicht angenommen) hat. Kommentar dazu: Ich kann Dave Hunt verstehen, dass er den Konflikt zwischen: a) calvinistischer vorweltlicher Vorherbestimmung von Sündern zur Errettung und b) biblischer Vorherbestimmung von Christen zu Diensten und Segnungen so deutlich auf den Punkt bringt und dadurch eine Menge Freunde verlor. Dave Hunt hatte die ersten Zweifel am Calvinismus bereits um das Jahr 1992. Als ihm im vorgerückten Alter immer stärker bewusst wurde wie gotteslästerlich der Calvinismus ist, kam er irgendwann zu dem Ergebnis, dass er nicht ohne seine Stimme noch auf Erden mahnend zu erheben vor dem Herrn Jesus Christus erscheinen möchte – wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern (Lk 12.48), aber keine Angst, in Christo Jesu sind die wiedergeborenen Christen geschaffen zu guten Werken, welche Gott zuvor bereitet hat, auf das wir in ihnen wandeln sollen (Eph 2.10).
    5.4 Hilfe, mein Freund denkt er sei vorherbestimmt – zur Hölle!, was kann ich tun? 5.4.1 Das Wort Gottes: Bibeltext LK 16.27-31: „Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest, denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ernstlich Zeugnis gebe, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben Moses und die Propheten; mögen sie dieselben hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun. Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.“ Kommentar dazu: Der Bibeltext sagt eindeutig, dass wenn jemand nicht bereit ist auf das Wort Gottes (hier Moses und die Propheten) zu hören – wie es geschrieben steht – dann helfen nicht einmal Wunder um solch einen Menschen zur Buße zu bringen. Deswegen muss diese Frage zuerst geklärt werden: Wie steht dein Freund zum Wort Gottes? Ist es die letzte höchste Instanz in Lehrfragen? Wenn diese Frage nicht eindeutig beantwortet werden kann, dann bringen die besten Argumente nichts. Es ist damit eine Wahrheitsfrage.
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    5.4.2 Die fünf W-Fragen: Ein Versuch sind die fünf W-Fragen: Frage #1: WO steht in der Bibel die Vorherbestimmung oder Auserwählung zum Himmel (Heil), vor Grundlegung der Welt, von Ungläubigen Sündern? In der Regel werden dann die oben bereits diskutierten Bibelstellen genannt.  Frage #2: Danke für die Bibelstellen, aber WO steht in diesen Bibelstellen die Vorherbestimmung oder Auserwählung zum Himmel? Man sollte die Bibelstellen und dessen Kontext jetzt lesen.  Frage #3: Kannst Du mir zeigen WO in diesen Versen von Ewigkeit, Himmel, Errettung von Sündern gesprochen wird? Frage #4: Bitte zeige mir doch WO in diesen Versen die Wörter Ewigkeit, Himmel, Errettung, Verdammnis, Sünder geschrieben stehen. Ich finde die Wörter dort nicht. Frage #5: Es tut mir leid wenn ich nochmal Deine Hilfe brauche, WO stehen denn nun in den Versen die Wörter Ewigkeit, Himmel, Errettung, Verdammnis und Sünder geschrieben? Ich möchte nicht über die Schrift hinausgehen (1Kor 4.6) und auch nichts zur Schrift hinzu tun (Off 22.18). Jetzt brichst du dieses Thema am besten erst mal ab und lässt deinen Freund allein. Er muss jetzt viel nachdenken. Es kann sein dass Du soeben den Irrglauben deines Freundes zerstört hast. Gut wäre, wenn Du das wahre Evangelium Deinen Freund anhand von Gottes Wort sagen könntest. Er ist nicht zum Heil oder Unheil vorherbestimmt, er muss eine Entscheidung für den biblischen Herrn Jesus Christus (nicht den calvinistischen Jesus!!) und für das ganze Wort Gottes treffen.
    5.4.3 Eigenverantwortlichkeit: Gemäß Joh 5.1-16 hat Jesus Christus einen seit 38 Jahren kranken Menschen (Gelähmten) getroffen. Jesus Christus fragte ihn „Willst du geheilt werden?“ Dies ist eine der wenigen Stellen, wo Jesus Christus keinen Glauben forderte um die Heilung auszuführen. Wie antwortete der betroffene Kranke? Er antwortete mit dem, was sein religiöses Lehrsystem ihn über so viele Jahre eingetrichtert hat und was er auch an anderen erlebt hat: „Herr, ich habe keinen Menschen, daß er mich, wenn das Wasser bewegt worden ist, in den Teich werfe; indem ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab.“ Ähnlich antworten die, welche durch die Calvinismusirrlehre verwirrt wurden, wenn Sie gefragt werden: „Willst du Jesus Christus bitten dir deine Sünden zu vergeben, dein Herr zu werden, der dich vor der Hölle errettet?“ Die Calvinismusirrlehre verbietet dieses Evangelium anzunehmen, denn nach deren reformiert-theologische Lehre kann der Mensch keine eigene gute Entscheidung für Jesus Christus treffen, weil er ja angeblich tot (unfähig) sei für geistliche Dinge. Er würde demnach antworten: „Die Calvinisten haben mir beigebracht, dass wenn ich zu den Erwählten gehöre, dass dann Gott zuerst die Wiedergeburt macht und ich vorher gar nicht glauben kann und selbst der Glaube eine Gabe Gottes ist, die ich mit der Wiedergeburt geschenkt bekomme. Deswegen kann ich mich nicht selbst bekehren und vor der Wiedergeburt mein ganzes Vertrauen auf Jesus Christus allein setzen. Und siehe selbst das gebrachte Beispiel von Joh 5.116 bestätigt die Calvinismuslehre, dass der Kranke nicht an Jesus Christus glauben musste um geheilt zu werden, er war dazu offensichtlich nicht fähig.“ Schauen wir uns dazu mal an, wie es mit dem ohne-Glauben-Geheilten weiterging. Joh 5.12-16: „Da fragten sie (die Juden) ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: Nimm dein Bett auf und wandle? Der Geheilte aber wußte nicht, wer es sei; denn Jesus war entwichen, weil eine Volksmenge an dem Orte war. Danach findet Jesus ihn im Tempel, Sep_2015_Rev00 Seite 51 von 71
    und er sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, auf daß dir nichts Ärgeres widerfahre. Der Mensch ging hin und verkündete den Juden, daß es Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe. Und darum verfolgten die Juden Jesum und suchten ihn zu töten, weil er dies am Sabbath tat.“ Hier kann man gut sehen, dass selbst Heilungen (Wunder) ohne Glauben und ohne Wiedergeburt in den Verrat enden. Der Geheilte hatte Jesus Christus bei den Juden verraten!
    5.4.4 GENAUES LESEN des Wortes Gottes: Alle Textstellen in diesem Dokument und in denen die Wörter „auserwählt, vorherbestimmt“ in der Bibel vorkommen sollten GENAU nochmal studiert werden. Der Vorteil, wenn man sich das selbst anhand von Gottes Wort erarbeitet, ist, dass man dann viel fester ist, wenn mal so ein studierter calvinistischer Dr.-Prediger kommt und uns wieder von dem biblischen Herrn Jesus Christus wegziehen will. Zur rechten Erkenntnis kommt man, wenn man sich beim Bibellesen folgende Fragen stellt:
    - Wer wurde auserwählt und wer wurde eben nicht-auserwählt?
    - Wozu wurde auserwählt und wozu wurde eben nicht-auserwählt? Die Calvinismus-Irrlehre funktioniert NUR bei oberflächlichen Bibellesen. Wenn man GENAU Gottes Wort liest und den Kontext mit berücksichtigt, dann bricht die Irrlehre zusammen!
    5.4.5 Für längere Zeit NUR das Wort Gottes lesen: Für längere Zeit nur die Bibel lesen, das ist die beste Medizin und Augensalbe (Off 3.18).
    Kol 3.16: „Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit euch gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern, Gott singend in euren Herzen in Gnade.“
    Joh 15.3: „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.“ Wir sollten keine Calvinistenliteratur mehr lesen, sondern diese verbrennen (Apg 19.19).
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    5.5 Drei Religionssysteme – drei verschiedene Ziele im Visier:
    1. Die katholische Kirche: Im Fokus das Hauptziel der katholischen Kirche: „Geld und Macht“. Man denke an den Ablasshandel und den Raub des Inkagoldes in Südamerika. Natürlich setzte die katholische Kirche auch Mord und Verfolgung Andersgläubiger ein, jedoch waren dies nur Mittel um das Hauptziel „Geld und Macht“ zu erhalten. Weitere Information, siehe den Aufsatz „Die katholische Lehre – Ist die katholische Lehre vom Himmel (Gott) oder von den Menschen“, unter Bibelkreis.ch. 2. Die evangelische Kirche: Im Fokus das Hauptziel der evangelischen Lehre: „Alles zu töten, Juden, Christen, Bauern, Frauen“. Man kann es kaum glauben, aber wer Martin Luthers Werke liest, der erkennt es recht deutlich. Aber zumindest war nicht das primäre Ziel Gott zu lästern vorhanden. Weitere Information, siehe den Aufsatz „Die evangelische Kirche, Luther – Ist Martin Luthers Lehre vom Himmel (Gott) oder von den Menschen“, unter Bibelkreis.ch.
    3. Die reformatorische Kirche: Im Fokus das Hauptziel der reformatorischen Kirche, bzw. der calvinistischen Vorherbestimmungslehre zum Heil: „Jesus Christus lästern“. Die wagen sich was, die greifen tatsächlich Jesus Christus direkt an. Man denke an das Monster im Himmel welches >99% in die Hölle treiben lässt. Oder den oben dargestellten verrückten Gott. Weitere Information, siehe dieser Aufsatz.
    FAZIT: Die so oft am meisten verunglimpfte katholische Kirche kommt im Vergleich relative gut weg, ist aber auch nicht zu empfehlen.
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    5.6 Unser stärkstes Argument - „Es steht geschrieben“: Einleitung: Lieber Leser, es geht um die Wahrheit. Welche Lehre ist biblisch: a) Gott hat vorweltlich souverän einige wenige Menschen zur Errettung erwählt, denen er nach der Zwangswiedergeburt (=Erneuerung) die unwiderstehliche Gnade des Glaubens schenkt bevor diese Erwählten unwiderstehlich Jesus Christus als ihren Herrn annehmen werden. Der große Rest der Menschheit darf und muss Gott durch ewiges Leiden in der Hölle ehren und bekommt nie eine Chance in den Himmel zu kommen, oder b) Gott bietet jeden Menschen das Evangelium der Sündenvergebung durch Jesus Christus an. Jeder mündige Mensch kann, darf und muss eine eigene Entscheidung treffen. Nur wenn der nicht-wiedergeborene Sünder Jesus Christus um Vergebung seiner Sünden bittet und Jesus Christus bitte ihn vor der Hölle zu retten und sein Herr zu werden, wird dieser Mensch die Wiedergeburt erleben und mit dem Heiligen Geist versiegelt werden.
    Lieber Leser, stell Dir mal folgende Fragen: Als Jesus sich Dir offenbart hat (Joh 14.21), hat er Dich gezwungen Christ zu werden? Konntest Du NEIN zu Jesus Christus sagen? Hat Jesus Christus Dir die Freiheit gegeben eine eigene Entscheidung zu treffen?
    Wenn die Kämpfe heftig werden und die Stürme wehen und die Wellen auf uns zu kommen, stellt sich heraus ob wir auf Sand gebaut haben, oder auf dem Felsen (Mt 7.24-27). Ein Lehrgebäude, welches auf Sand gebaut ist, wird einbrechen, früher oder später. Ein Lehrgebäude, welches wirklich auf das ganze Wort Gottes gegründet ist, kann nicht zerbrechen, Mt 24.35: „Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine Worte aber sollen nicht vergehen“. Weil es um die Ewigkeit Deiner Seele (Himmel oder Hölle) geht, ist es so wichtig, dass Du nicht einfach nur nicht-arbeiten-gehende vollzeitlich-calvinistische Prediger und Dr. Professoren nachplapperst, sondern selbst prüfst, was Jesus Christus Dir in Seinen ganzen Wort sagt. Setze Deine Hoffnung doch nicht auf das, was Dir vollzeitlich-bezahlte Prediger erzählen, sondern prüfe doch alles an der Bibel, versuche dabei große Zusammenhänge über das ganze Wort Gottes zu erfassen, und bleibe bei dem, was Gott Dir sagt!

    Jesus Christus selbst wurde heftigst durch die Irrlehre des Teufels versucht in Mt 4.1-10: „Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn danach. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte, das durch den Mund Gottes ausgeht." Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest." Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben : "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
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    Kommentar dazu: Jesus verteidigte sich bei satanischen Irrlehre-Angriffe immer mit dem Wort Gottes „es steht geschrieben“. Deswegen gilt auch für uns, nur das Wort Gottes schützt uns vor Irrlehre aller Art. Leider weiß der Teufel, dass wir uns mit Gottes Wort verteidigen werden, deswegen benutzt der Teufel bei geistlichen Angriffen auch Bibelverse um uns zu irritieren. In der Regel reißt der Teufel die Bibelstellen entweder aus dem Kontext oder der Teufel gibt den Bibelstellen eine andere Bedeutung, die in Konflikt mit anderen klaren Bibelstellen stehen. Jesus Christus hat uns gezeigt, dass wir uns dann extrem GENAU, EXAKT, PRÄZISE an Gottes ganzes Wort festhalten müssen „wiederum steht geschrieben“. Darauf können sich Christen immer berufen: Es steht geschrieben... der sicherste Weg für Christen und der einzige der uns von Gott gegeben ist (Joh 14.6).
    Praktische Anwendung von „ es steht geschrieben “: Wenden wir diese Methode Jesu nun mal auf einen Irrlehrer an: Tim Kelly hat als calvinistischer Irrlehrer das Buch „Auserwählt und eins gemacht“ geschrieben:
    Tim Kelly (Timothy W. Kelly) ist Gemeindegründer und Pastor der Freien Evangelischen Bibelgemeinde Meine bei Braunschweig. Seine theologische und akademische Ausbildung hat er am Moody Bible Institute in Chicago und am Wheaton College in Illinois jeweils mit einen B.A. absolviert. Sein Buch behandelt die typischen calvinistischen Themen und Bibelstellen, die ich in diesem Aufsatz auch behandelt habe. Am Schluss des Buches kommt Tim Kelly auf Seite 219 zu folgenden Schlussappell: „Zum Schluss möchte ich diejenigen ansprechen, die diesem Buch nicht zustimmen. Erst einmal danke ich Ihnen, dass Sie es überhaupt bis hierher gelesen haben, obwohl Sie nicht meiner Überzeugung sind. Ich möchte Sie herausfordern: Prüfen Sie, wie Sie selbst mit der Bibel umgehen. Wie oft haben Sie über Eph 1,3-14 ((#3)) oder Röm 9+11 ((#4)) gepredigt oder gelehrt? Falls Sie diese Stellen gemieden haben: warum? Und falls Sie über diese Stellen nachdenken oder predigen: Versuchen Sie, sie wegzuerklären oder die Aussage des Paulus und deren rechte Anwendung zu verstehen? Ich möchte Sie ermutigen, eine Auslegung des Epheser- und Römerbriefes zu erarbeiten. Wenn Sie kein Pastor oder Gemeindeleiter sind, dann bereiten Sie eine Lektion für Ihre Familie oder für einen Freund vor. Erklären Sie den Text aus der Sicht des Paulus. Sagen Sie Ihren Hörern, was Paulus schreibt und wie wichtig die Botschaft für die Empfänger dieser Briefe war. Zeigen Sie ihnen, warum wir Gott für die Erwählung, Vorherbestimmung und Berufung loben sollen. Wenn Sie sich dabei ertappen, bestimmte Aussagen wegzuerklären, indem sie andere Verse zitieren ((#1a)),
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    dann fragen Sie sich bitte, warum Sie das tun. Ich bitte Sie dies zu tun, weil es niemals gut ist, einer Auslegung zu widersprechen, wenn man die Stellen nicht Vers für Vers erklären kann, die zu ihrer Unterstützung angeführt werden. Es ist auch nicht gut, lange Abschnitte wie Röm 9,1-33 mit einem einzigen ((#2)) Vers wie 1Tim 2,4 zu deuten ((#1b)). Es ist besser, einen einzigen Vers im Licht eines ganzen Abschnittes zu deuten als umgekehrt.“ Kommentar dazu: Oft versuchen Autoren am Schluss ihre wichtigste Botschaft zu wiederholen und die stärksten Argumente anzuführen – quasi eine Take-Home-Message dem Leser zum weiteren nachdenken mitzugeben. Die stärksten Geschütze, welche Tim Kelly identifiziert hat um die calvinistische Vorherbestimmungslehre zum Heil von einigen wenigen Menschen zu beweisen sind Eph 1.3-14 und Rö 9+11. Zu obigen Punkten #1a, #1b, #2, #3: #1a+b: Die Methode Jesu „wiederum steht geschrieben“ verwirft Kelly. Er ist sich bewusst, dass 1Tim 2.4 sehr eindeutig davon spricht, dass Gott will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Weil 1Tim 2.4 die calvinistische Vorherbestimmungslehre zum Heil von <1% ((<1% ≠ ALLE!!)) der Menschen bereits als Lüge entlarvt, ist Kelly darauf angewiesen Christen von der Methode Jesu „wiederum steht geschrieben“ weg zu führen. Merken wir, was der Bösewicht hier macht, wie er uns vom ganzen Wort Gottes wegziehen will? Wer ist das ganze Wort Gottes? Jesus Christus! Warum zieht Kelly uns von Jesus weg? Wer hat das Ziel Christen von Jesus weg zu ziehen und warum? #2: Kelly suggeriert, dass es nur einen einzigen Vers gibt, welcher seiner Deutung von Eph 1.3-14 und Rö 9+11 entgegensteht. Der ganze Calvinismus funktioniert nur bei den Menschen, die nicht genau genug diese Lehre anhand der ganzen Bibel prüfen und solche Calvinistenlügen ungeprüft übernehmen. Dies sind in der Regel: - klassische nicht wiedergeborene Mitläufer - bezahlte Vollzeitprediger, die nicht richtig arbeiten gehen wollen - reine Nachplapperer, die Macht und Ansehen haben wollen. Ehrlich suchende Bibelleser werden leicht weitere Bibelstellen finden, wie: - 2Pe 3.9: „da der Herr nicht will, daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“ Wer wagt es hier die Wörter „alle“ und „irgend welche“ durch  „Erwählte“ auszutauschen? Wer macht bei solch einen Betrugsspiel mit? - Mt 11.28: „Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben.“ Wenn hier steht „alle“, dann meint Jesus auch alle. Aber der Calvinist  hat seine Gehirnwäsche im Kopf und darf Gottes Wort hier nicht wörtlich nehmen. Wenn Jesus hier alle zu sich einlädt, dann hat er doch keinen Lausbubenstreich gemacht und nur die „Erwählten“ dazu befähigt. Jesus war doch ein aufrichtiger Mensch gewesen, wie lästerlich stellt die calvinistische Lehre Jesus dar? - Rö 11.32: „Denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben eingeschlossen, auf daß er alle begnadige.“ „Alle“, nicht nur die Erwählten! Die Sündenvergebung ist ja für alle  am Kreuz erbracht worden, aber sie wird nur für den wirksam, der es im Glauben bewusst und aus eigener Entscheidung annimmt. Für die anderen (>99%), welche die biblische Begnadigung im Glauben durch eine der vielen EXIT-Möglichkeiten ablehnen, bleibt die eine NEUE Sünde „von der Sünde, weil sie nicht an mich glauben“, unvergeben, siehe oben Auslegung zu Joh 16.8-9. - Man könnte jetzt noch die Bibelstellen über „Welt“ nehmen (Joh 3.16, 2Kor 5.19, …). Wenn man noch die Bibelstellen über die „Liebe“, den „Glauben“, das „Evangelium“ und weitere Wörter hinzunimmt kommt man insgesamt auf sehr viele Bibelstellen, nicht
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    nur ein einziger Vers 1Tim 2.4. Warum funktioniert die Irrlehre von Tim Kelly bei den Calvinisten? Einfach deswegen, weil die Calvinisten nicht anhand der ganzen Bibel prüfen wollen. Jesus sagte: Joh 8.31-32: „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“  Aber Calvinisten bleiben nicht beim ganzen Worte Jesu (die Bibel als Gesamtes), sondern bleiben lieber bei den ca. 10 Bibelstellen, welche Calvinisten wild miteinander verknüpfen um die angebliche vorweltliche Erwählung zum Heil von <1% der Menschen zu rechtfertigen. Deswegen erkennen die Calvinisten die Wahrheit der gesamten Bibel nicht und werden auch nicht frei. Ziel von diesem Aufsatz ist es die ca. 10 Hauptstellen des Calvinismus genau im Lichte der ganzen Bibel auszulegen und das Betrugsspiel der Vorherbestimmung zum Heil als satanische Meisterleistung zu entlarven. Deswegen schauen wir uns auch die beiden stärksten Geschütze an, die Kelly identifiziert hat, denn wenn diese beiden Stellen Eph 1.3-14 und Rö 9+11 im Einklang mit der ganzen Bibel richtig verstanden werden, sind wir durch Gottes Wort vom Calvinismus befreit worden. #3: Eph 1.3-14: An Eph 1.3-14 und Rö 9+11 hängt der ganze Calvinismus. Das sind die beiden Beine auf die Kelly steht und wo er sich so sicher fühlt, dass er Calvinistengegner (Pastoren und Gemeindeleiter) aufruft diese beiden Stellen auszulegen, jedoch unter Weglassung der ganzen anderen Bibel, also 99,9% von Gottes Wort soll schlicht ignoriert werden. Denn Kelly schreibt ja „Wenn Sie sich dabei ertappen, bestimmte Aussagen wegzuerklären, indem sie andere Verse zitieren, dann fragen Sie sich bitte, warum Sie das tun.“ Wir werden gleich sehen, dass nur so der Calvinismus anderen untergejubelt werden kann. Calvinismus funktioniert nur, wenn man Jesu Methode „wiederum steht geschrieben“ verwirft. Kelly weiß das, denn er schreibt selbst (nur den ersten unteren Lehrsatz): Ganzer Bibelabschnitt  führt zur richtigen Auslegung eines Bibelverses
    deswegen gilt ebenso (auch wenn es Kelly nicht zugeben will): Ganze Bibel gesamt  führt zur richtigen Auslegung eines Bibelabschnittes Kelly seine Theologie beruht in Wahrheit auf einer vagen Hoffnung, nämlich darauf, dass seine Leser sagen „richtig, man soll nicht Eph 1.3-14 (Bein 1) und Rö 9+11 (Bein 2) durch eine einzige Bibelstelle (1Tim 2.4) ausradieren“. Und jetzt kann Kelly nur noch hoffen, dass seine Leser nicht diese von ihm selbst vorgeschlagene Methode auf die ganze Bibel anwenden um einen einzigen Bibelabschnitt im Lichte des ganzen Wortes Gottes zu erklären. Sollte das gemacht werden, dann bricht die calvinistische Deutung von Rö 9+11 in sich zusammen, wie wir später noch sehen werden. Hinter dieser ganzen Taktik steckt der sogenannte „Röhrenblick“. Die Röhrenblickmethode wurde vor vielen Jahren von zwei ehemaligen Zeugen Jehovas die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind recht gut erklärt. Erich Brüning war 23 Jahre Zeuge Jehovas (Versammlungsleiter und Missionar). Raymond Franz war 60 Jahre Zeuge Jehovas (davon die letzten 9 Jahre in der 18-köpfigen Führungsspitze der leitenden Körperschaft der Wachtturmorganisation). Um die Wachtturmlehre zu verstehen wurde von den beiden empfohlen sich ein Ofenrohr zu nehmen von 3 Meter Länge und dadurch ins Gebirge zu schauen. Was sieht man dann? Genau nur einen ganz kleinen Ausschnitt des gesamten Panoramas. Es wird weniger als 1% des Gesamtbildes erfasst. Alles andere außerhalb des Röhrenblickes ist nicht sichtbar. Das Sep_2015_Rev00 Seite 57 von 71
    ist bei Zeugen Jehovas so, die der Gehirnwäsche der Wachtturmlehre unterliegen und das ist auch bei Vorherbestimmungsvertretern zum Heil so, die der Gehirnwäsche des Calvinismus unterliegen. Freiheit vom Röhrenblick, so dass man die anderen Teile außerhalb des Ofenrohrs auch sieht und ganze Zusammenhänge der Bibel erfasst, ist nur möglich, wenn man wahrheitsliebend ist und unvoreingenommen die ganze Bibel liest.
    Nun zum Inhalt von Eph 1.3-14: Bibeltext und Auslegung in ((...)): „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn ((wenn Gottes Wort die Wörter „unseres Herrn“ verwendet, in welchem Zustand sind dann die angesprochenen? Sie sind bereits wiedergeborene Christen! Dies zu erfassen ist jetzt ganz wichtig, weil damit klar wird, dass keine ungläubigen Sünder von Gott erwählt wurden. Das kann jeder begreifen, der Gottes Wort genau ließt und wirklich nicht über die Schrift hinaus gehen will und sich nicht auf menschliche Theorien verlassen will, die auf Sand gebaut sind.)) Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo ((die Wörter „in Christo“ sind der zweite Nachweis, dass hier Christen gemeint sind und nicht ungläubige unversöhnte Sünder!!)), wie er uns auserwählt hat in ihm ((die Wörter „in ihm“ bestätigen nun ein drittes mal, dass hier versöhnte wiedergeborene Christen gemeint sind und nicht unerlöste nicht wiedergeborene Sünder)) vor Grundlegung der Welt ((der Vater wusste vor Grundlegung der Welt aufgrund seines Allwissens, wer mal IN CHRISTO sein würde, also wer mal Leib von seinem geliebten Sohn Jesus Christus, der das Haupt des Leibes ist, sein würde. Fazit: Der Vater hat diesen Leib mit Haupt (=Jesus) erwählt, aber nicht ungläubige Sünder!!)), daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe ((ZU WAS hat der Vater die Christen auserwählt? Zur Errettung? NEIN!, das steht nicht geschrieben im Epheserbrief, denn Christen sind ja bereits errettet. Es geht nicht mehr um die Errettung der Christen, wenn der Vater den Leib und das Haupt erwählt, sondern darum, dass die Christen heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe.)); und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft ((die zweite Segnung der Christen ist die Sohnschaft. Die Sohnschaft ist ein besonderes Vorrecht, wodurch wir später erben und mit Christus regieren werden, jedoch nicht in diesem Leben, dies kommt erst nach der Entrückung!)) durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, worin er uns begnadigt hat in dem Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, welche er gegen uns hat überströmen lassen in aller Weisheit und Einsicht, indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus, das was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien ((den Text soll man ruhig mehrfach lesen. Es steht eben nicht geschrieben, dass Sünder vorweltlich zur Errettung erwählt wurden. Es steht geschrieben, dass Christen vorweltich zu gewissen Segnungen und Diensten erwählt wurden in Christus. Natürlich sind Christen auch durch das Blut Jesu erlöst – jedoch sind sie dazu nicht erwählt – das ist der feine Unterschied!)), die wir zuvor auf den Christus gehofft haben; auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung ((die Reihenfolge
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    unserer Errettung ist ganz eindeutig festgelegt: 1. Wort der Wahrheit hören 2. Der Sünder muss seine ganze Hoffnung allein auf Jesus setzen (hier ist ALL- IN ausnahmsweise mal richtig, wenn es der echte biblische Herr Jesus Christus ist dem man sich anvertraut und nicht der durch Calvinistenlehre falsche Christus der verrückt ist und durch die Calvinistenlehre verlästert wird. 3. Erst danach kommt die Wiedergeburt = Versiegelung mit dem Heiligen Geist)), welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit. FAZIT – Zwischenstatus: Für Kellys linke Angriffsflanke Eph 1.3-14 (Bein 1) benötigen Christen zum Verteidigen des biblischen Glaubens nicht mal die ganze Bibel. Selbst wenn wir nur das tun, was Kelly uns empfiehlt und bei dem Röhrenblick von ausschließlich Eph 1.3-14 bleiben, stellen wir fest, dass gemäß Eph 1.3-14: a) wiedergeborene Christen vom Vater zu Diensten und Segnungen erwählt wurden b) jedoch keine ungläubige Sünder zur Errettung erwählt wurden. Damit verbleibt Kelly nun nur noch ein Standbein (Nr. 2) für die rechte Flanke seines Angriffs auf den biblischen Herrn Jesus Christus. Sollte Rö 9+11 auch noch kippen, dann hat Kelly nichts mehr und seine vorweltliche Sünder-Vorherbestimmung von nur <1% aller Menschen zur Errettung ist entlarvt als Teufelswerk.
    #4: Rö 9+11: Bibeltext und Auslegung in ((...)): Römer Kapitel 9: Ich sage die Wahrheit in Christo, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis gibt in dem Heiligen Geiste, daß ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen; denn ich selbst, ich habe gewünscht, durch einen Fluch von Christo entfernt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleische; welche Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Dienst und die Verheißungen; deren die Väter sind, und aus welchen, dem Fleische nach, der Christus ist, welcher über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen. ((Eindeutig, es geht hier um das natürliche Volk Israel und nicht um eine angebliche vorweltliche souveräne göttliche Auswahl von <1% nichtwiedergeborenen Sündern aller Menschen zur Errettung vor der Hölle. Die Calvinisten können durch ihre wilde Phantasie in den Text rein interpretieren was auch immer sie wollen, unser Gegenargument lautet „es steht geschrieben“ bzw. „es steht nicht geschrieben“.)) Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus Israel sind, diese sind Israel, auch nicht, weil sie Abrahams Same sind, sind alle Kinder, sondern "in Isaak wird dir ein Same genannt werden". Das ist: Nicht die Kinder des Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Same gerechnet ((Es geht hier nicht um die Errettung von Einzelpersonen vor der Hölle, sondern um irdische Verheißungen von Völkern. Israel verkörpert hier das ganze Volk Israel und nicht nur den Jakob als einzelnen Menschen. Die Verheißung lag auf dem Volk Israel, denn aus diesem Volk sollte ja der verheißene Messias der Welt Jesus Christus kommen. Also bis hier hin nicht eine Silbe einer vorweltlichen Erwählung von <1% der Menschen zur Errettung und das treiben lassen von >99% der Menschen in die Hölle)). Denn dieses Wort ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben".
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    Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater, selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (auf daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden), wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem Kleineren dienen" ((Liebe Mitbürger, liebe Leser, liebe Calvinisten, liebe – auf eine eigene Entscheidung hin - echt wiedergeborene Geschwister im Herrn Jesus Christus, wenn ihr jetzt mal richtig zuhört, dann seit ihr in der Lage den Calvinismus mit seiner schrecklichen und gotteslästerlichen Lehre der Vorherbestimmung zum Heil von <1% der Menschen zu überwinden. Es geht jetzt um die letzte Stütze des Calvinismus, um den innersten Kern dieser Lehre. Man kann folgenden Gedanken sehr wohl erfassen, egal ob man wiedergeboren ist oder nicht, und sogar egal ob man Irrlehrer ist oder nicht. Einzige Bedingung ist: Man muss ehrlich und aufrichtig die Wahrheitsfrage anhand der Bibel stellen! Es gibt ein Verheißungswort Gottes an Rebekka über die beiden Buben in ihrem Leib Jakob (Israel) und Esau (Edom). Dieses Verheißungswort betrifft die beiden Völker Israel und Edom und nicht die Einzelpersonen Jakob und Esau. Wer das nicht glaubt, lese bitte Mal 1.1-5: „Ausspruch des Wortes Jehovas an Israel durch Maleachi. Ich habe euch geliebt, spricht Jehova; aber ihr sprechet: "Worin hast du uns geliebt?" War nicht Esau der Bruder Jakobs? spricht Jehova, und ich habe Jakob geliebt; Esau aber habe ich gehaßt, und ich habe seine Berge zur Wüste gemacht und sein Erbteil für die Schakale der Steppe. Wenn Edom spricht: Wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmer wieder aufbauen, so spricht Jehova der Heerscharen: Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen; und man wird sie nennen "Gebiet der Gesetzlosigkeit" und "das Volk, welchem Jehova ewiglich zürnt". Und eure Augen werden es sehen, und ihr werdet sprechen: Groß ist Jehova über das Gebiet Israels hinaus!“ Lieber Leser, wenn es immer noch nicht klar ist, dass mit den Namen Israel und Esau Völker gemeint sind und nicht Einzelpersonen, dann lese obige Bibelstelle nochmal. Wenn mit Israel und Esau Völker gemeint sind, dann geht es um Vorherbestimmung von Völkern zum irdischen Segen und nicht um Vorherbestimmung von Einzelpersonen zur Errettung vor der Hölle. Damit scheitert der Calvinismus hier, wenn man tief genug prüft unter Einbeziehung des ganzen Wortes Gottes. Der Kern der Erkenntnis ist jedoch der Satz, dass Gott zu Rebekka sagte, dass er einen Vorsatz gefasst hat, dass der Größere dem Kleineren dienen wird. Dieses „Dienen“ ist nun überhaupt nichts Negatives sondern ein Privileg, denn aus dem Kleineren (Israel) sollte der ersehnte Heiland der Welt Jesus Christus kommen. Gott hat sich dazu entschlossen, wie durch einen Menschen (Adam) die Sünde in die Welt kam zu allen Menschen, so sollte auch durch einen Menschen (Jesus) das Heil zu den Menschen kommen (Rö 5.12-19). Dazu musste er sich eben EIN Volk aussuchen und seine Wahl traf das Volk Israel. Jedoch hat die Wahl des Volkes Israel gegenüber anderen Völkern überhaupt nichts mit der Errettung vor der Hölle zu tun, denn Errettung vor der Hölle bedarf einer persönlichen Entscheidung des Einzelnen für Jesus Christus. Bis hier hin können wir sagen, dass selbst Esau weit über alle anderen Völker erhoben wurde von Gott, denn er hatte als Volk das erste Vorrecht den „Kleineren“ Israel zu dienen! So nahe an der Heilslinie Israels war NUR Esau, der Bruder Jakobs, dran. Zurecht fragen dann die Calvinisten, aber warum steht dann im nächsten Römervers und in Maleachi, dass Gott Esau gehasst hat? Diese Frage ist wichtig und was ganz besonders wichtig ist, dass selbst Calvinisten erkennen wo diese
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    Aussage das erste mal gemacht wurde: In Maleachi, ca. 400 Jahre vor dem kommen von Jesus Christus und eben wiederholt im Römerbrief. Denn wenn wir die ganze Bibel zum Prüfen dieser Lehre heranziehen, dann stellen wir fest, dass Gott zunächst ganz andere besonders positive Gedanken und Ziele mit Esau hatte: - 1M 25.23: „Und Jehova sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leibe, und zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern; und eine Völkerschaft wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren dienen.“ - 5M 2.5: „Laßt euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande auch nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich dem Esau als Besitztum gegeben.“ - 5M 23.7: „Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder“. Er ist Israels (Jakobs) Bruder, den Israel nicht verabscheuen sollte und der als einziges Volk so nah an der Heilslinie Israel – Jesus dran war. FAZIT: Bis 5M 23.7 meinte Gott es gut mit Esau und wollte ihn segnen, indem er der Nächste unter allen Völkern war, der an der Heilslinie Israel – Jesus dran war. Genauso gibt es auch heute keine >99% nicht-erwählten oder nicht-geliebten Menschen auf Erden, alle können, dürfen und sollen zu Jesus kommen. Natürlich sind Kinder aus christlichen Elternhäusern heute näher an Christus Jesus dran, weil sie schon mal was von Jesus Christus und Gottes Wort gehört haben. Aber das ist auch die Schwierigkeit, wenn z.B. Kinder aus ökumenischen Kirchen, charismatischen Kirchen, calvinistischen Kirchen, etc. irgendwann eine eigene Entscheidung für den Herrn Jesus Christus und für das ganze Wort Gottes treffen müssen. Denn wenn sie sich für Jesus und das Wort Gottes entscheiden, dann gehen früher oder später die Kämpfe mit den Irrlehren der Freikirchen los. Wie kann man jetzt den Gesinnungswandel Gottes erklären, der vom besonderen Segen Esaus umschlägt in Hass? Es muss zwischen 5M 23.7 und Maleachi Kapitel 1 – einen Zeitraum von über 1000 Jahren - etwas passiert sein. Esau (Edom) hat einfach nicht den Jüngeren gedient, er wollte das nicht, sondern den Jüngeren bekämpft!! Damit hat er Jesus und die Heilslinie Israels bewusst abgelehnt. Dies war wie oben gezeigt nicht von Gott vorherbestimmt, sondern Esau hat seine eigene Entscheidung getroffen. Wie hat Esau das getan? Esau wollte Gottes Heilslinie Israel endgültig vernichten. Er nahm aktiv an der Zerstörung Jerusalems teil, dies kann man aus folgenden Bibelstellen entnehmen: Ps 137.7, Obadja 1.11, Jer 49.7-22, Klagelieder 4.21-22, Hes 25.12-14, Hes 35.15. Erst nachdem Esau das Segensvolk seines Bruders Israel vernichten wollte, hat Gott Esau gehasst!! Man muss die genannten Bibelstellen zu Esau (Edom) nur zeitlich einordnen und man versteht, dass es zwischen den letzten positiven Gedanken Gottes über Esau in 5M 23.7 und dem Hass Gottes auf Esau in Maleachi 1 die eigenverantwortliche Entscheidung von Esau gab Israel endgültig zu zerstören. Esau war dazu nicht von Gott vorherbestimmt, denn Esau sollte ja Israel dienen und damit die Heilslinie zu Jesus fördern. Genauso sind Calvinisten nicht dazu vorherbestimmt Gott als Monster zu verlästern, welches angeblich nur <1% der Menschen retten will. Calvinisten haben in ihrem Leben irgendwann mal die eigenverantwortliche Entscheidung getroffen, dass sie Calvins Theologie glauben wollen und über die 10 klassischen Calvinismus-Bibelstellen hinaus keine Prüfung dieser Lehre anhand der ganzen Bibel durchführen wollen. Und selbst bei den 10 klassischen Calvinismus-Bibelstellen prüfen Calvinisten nur sehr oberflächlich deren Inhalt ohne den Kontext der Bibel zu beachten.
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    Dies hat nicht Gott so vorherbestimmt, dass haben sich die Calvinisten selbst eingebrockt, so wie eben Esau selbst nicht Israel dienen wollte.)); wie geschrieben steht: "Den Jakob habe ich geliebt, aber den Esau habe ich gehaßt." Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! ((Es ist keine Ungerechtigkeit bei Gott! Esau hat sich einfach mit der ihm zugeteilten irdischen Völker-Segensrolle nicht zufrieden gegeben und wollte Gottes Volk Israel vernichten.)) Denn er sagt zu Moses: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme". Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott ((Ja, richtig, wenn es um die irdische Völker-Segensrolle geht, da muss der Mensch die Vorwahl Gottes so annehmen, wie Gott sie gemacht hat. Das hat Esau nicht getan, was für das Volk Edom zum Verhängnis wurde. Heutige Calvinisten machen aber einen größeren Fehler, denn sie lehnen das biblische Evangelium ab.)) Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde". So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er ((Zusätzlich zu Esau bringt Gott hier einen zweiten Nachweis, wie Begnadigung und Verhärtung abläuft. Es ist ähnlich wie beim Esau. Der Pharao verstockte zuerst sein Herz (2M 8.11-15, 2M 8.28-32), erst danach verstockte Gott das Herz des Pharaos (2M 9.12). Der Pharao war also nicht vorweltlich dazu vorherbestimmt von Gott verstockt zu werden!! Gott tat das erst, nachdem der Pharao sich vehement weigerte Gott zu gehorchen. Als dritten Nachweis, wie Verstockung des Herzens abläuft sei 2Thess 2.10-11 genannt: „Darum dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet wurden, und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge glauben.“ Hier kann man gut erkennen, dass Gott zuerst versucht auch den Irrlehrern die Wahrheit zu geben. Weil die Irrlehrer aber nicht anhand des ganzen Wortes Gottes prüfen wollen – weil sie keine Liebe zur Wahrheit haben – sendet Gott ihnen erst danach eine wirksame Macht des Irrwahns, dass sie der Calvinistenlüge glauben. Dies soll jetzt nicht heißen, dass Timothy Kelly bereits in diesem Zustand des Irrwahns ist, denn vielleicht war er bisher einfach nur oberflächlich beim Prüfen des ganzen Wortes Gottes)). Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden? Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst wider Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich also gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen ((In Ergänzung zu Esau (1) und zum Pharao (2) und der Thessalonicher Stelle (3) wird hier ein viertes Beispiel von Ton und Töpfer gebracht (4). Calvinisten versuchen ihre vorweltliche Erwählung zum Heil von <1% der Menschen mit diesem Ton – Töpfer Beispiel zu stützen. Wenn man aber den Text genau ließt, dann steht da gar nichts von dem Zeitpunkt, WANN Gott anfängt aus dem Ton ein Gefäß zur Unehre zu machen. Gerade im Kontext der Beispiele des Esaus und des Pharaos und im Kontext der ganzen Bibel erkennen wir, dass Gott zunächst aus allen Ton – aus allen Menschen – Gefäße der Ehre machen will, jedoch wenn Menschen das biblische Evangelium bewusst nicht annehmen und statt dessen eine der vielen EXIT-Möglichkeiten erwählen, wovon Calvinismus eine Möglichkeit ist, erst dann formt Gott weiter zur Unehre. Aber es ist in unserer Heilszeit ja nie zu spät, bis auf dem Todesbett kann man sich vom Calvinismus lossagen und zum vollständigen Wort Gottes, dem Herrn Jesus Christus umkehren. Nichts ist vorweltlich von Gott bezüglich Deiner Errettung souverän
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    unveränderbar festgelegt! Das einzige was Gott sourverän vorweltlich festgelegt hat sind gewisse Dienste und Segnungen, für die er Dich im Leib Jesu vorherbestimmt hat, wenn Du zum wahren vollständigen Glauben an Jesus Christus kommst. Dann brauchst Du nicht mehr Jesus als Monster verspotten, der angeblich >99% der Menschen nicht zum Heil erwählt hat und sich selbst durch diese Lehre zum Verrückten macht, der mit so vielen Bibelstellen der Errettung, des Evangeliums, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Liebe und der Eigenverantwortlichkeit des Menschen im groben Konflikt steht.))? Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die Gefäße des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben, - und auf daß er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er zur Herrlichkeit zuvorbereitet hat... ((Gott hat alle Menschen zuvorbereitet zum Heil, dass lässt sich leicht nachweisen anhand des Buches des Lebens. Zunächst sind ALLE Menschen in diesem Buch des Lebens eingeschrieben. Es werden nur nach und nach die meisten Menschen aus diesem Buch des Lebens gelöscht, weil sie eine der vielen EXIT-Möglichkeiten nehmen und das biblische Evangelium und den biblischen Herrn Jesus Christus bewusst verwerfen.))? Uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen, und die Nicht-Geliebte Geliebte". "Und es wird geschehen, an dem Orte, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden". Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden. Denn er vollendet die Sache und kürzt sie ab in Gerechtigkeit, denn der Herr wird eine abgekürzte Sache tun auf Erden." Und wie Jesaias zuvorgesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Samen übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden". Was wollen wir nun sagen? Daß die von den Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; Israel aber, einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebend, nicht zu diesem Gesetz gelangt ist. Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken geschah ((Im Kontext des ganzen Wortes Gottes wird klar, bei Werken tue ich etwas, z.B. Tieropfer bringen, Sabbath halten, etc. Der biblische Glaube ist demgegenüber kein Werk, denn ich bin vom Heiligen Geist meiner Sünden überführt worden und hoffe allein auf das Werk, welches ein anderer am Kreuz auf Golgatha für mich erbracht hat, dass allein Jesu sein Werk mich vor Gott rein macht!)). Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden". Römer Kapitel 10: ((Hier muss etwas Grundsätzliches gesagt werden: Timothy Kelly hat in seinem Schlussappel auf Seite 219 seines Buches das Kapitel Römer 10 bewusst nicht genannt, warum? Er schreibt „Wie oft haben Sie über Eph 1,3-14 oder Röm 9+11 gepredigt oder gelehrt?“ Die Formulierung „Röm 9+11“ ist vom Stil her eine legitime Schreibweise, man benutzt diese Schreibweise, wenn man bewusst das 9 und das 11 Kapitel meint, jedoch nicht das 10 Kapitel meint. Nur warum klammert Kelly das 10 Kapitel bewusst aus, welches doch zum unmittelbaren Kontext von Rö 9+11 gehört und sogar mitten drin von Gott eingebracht wurde? Die Antwort findet man schnell raus, wenn man Rö 10 mal liest. In Rö 10 steht das Evangelium drin, wie es deutlich jeden Menschen ernsthaft nahelegt zu glauben und sich Jesus Christus anzuvertrauen.)) Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, daß sie
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    errettet werden. Denn ich gebe ihnen Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht nach Erkenntnis. Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit. Denn Moses beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben". Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt also: Sprich nicht in deinem Herzen: "Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?" das ist, um Christum herabzuführen; oder: "Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?" das ist, um Christum aus den Toten heraufzuführen; sondern was sagt sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen"; das ist das Wort des Glaubens, welches wir predigen, daß, wenn du mit deinem Munde Jesum als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde wird bekannt zum Heil. Denn die Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden". Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen; "denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden". ((Sehr deutlich. Weil es so deutlich ist und so stark im Konflikt steht zur calvinistischen vorweltlichen souveränen Erwählung von <1% der Menschen zum Heil, verstehen wir, warum Kelly Rö 10 einfach weglässt. Er muss das tun, weil es der Calvinismuslehre entgegensteht. Kelly ist wirklich eine linke Bazille, der arbeitet mit allen Tricks um Zusammenhänge zu verschleiern und Menschen von dem wahren Evangelium des Herrn Jesus Christus fern zu halten. Bildlich dargestellt wendet Kelly bei Röm 9+11 folgende Tricks an:
    Trick #1: Die Methode Jesu „es steht geschrieben“ darf nicht angewendet werden, dadurch fehlt uns 99,9% der Bibel um Rö 9+11 zu verstehen. Trick #2: Wenn man dann ganz brav Kelly folgt und den Röhrenblick mit einem Fernglas allein auf Rö 9-11 ansetzt, dann will Kelly auch noch, dass Röm 10 ausgeschwärzt wird. Für wie blöd hält Kelly eigentlich seine Leser? Und wir erinnern uns nochmal an Kelly seine Aussage in seinem Schlussappell auf Seite 219: „Ich möchte Sie herausfordern: Prüfen Sie, wie Sie selbst mit der Bibel umgehen.“ Dreister geht’s nimmer, oder?  FAZIT: Wir sollten besser nicht Kelly folgen, sondern beim ganzen Wort Gottes = Jesus Christus bleiben!)) Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben? Wie aber werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!" Aber nicht
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    alle haben dem Evangelium gehorcht ((Aha, der Mensch müsste also dem Evangelium gehorchen, also nichts mit unwiderstehlicher Gnade und Zwangswiedergeburt aufgrund einer göttlichen vorweltlichen Erwählung. Gehorchen ist ein bewusster Willensakt und die folgenden Verse zeigen, dass der Mensch dazu NEIN sagen kann und darf.)). Denn Jesaias sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?" Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch Gottes Wort. Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja freilich. "Ihr Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde, und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises ((Man lese obigen Vers nochmal und dann vergleiche man ihn mit dem Satz in Kelly's Buch Seite 131: „Nicht jeder Mensch auf der Erde trifft irgendwann einen Christen, ganz zu schweigen davon, dass er das Evangelium hört. Es ist daher ein Märchen, wenn man lehrt, Gott gebe jedem dieselbe Chance, an das Evangelium zu glauben“. Okay, da stehen wir jetzt mit unserem Märchenbuch die Bibel, …. die Calvinisten können einfach nicht aufhören Gott zu lästern. Und wie ist es wirklich? Gemäß Hiob 33.29-30 spricht Gott jeden Menschen 2 bis 3 mal so an, dass er das Evangelium verstehen kann um seine Seele vor der Hölle zu erretten. Gott benötigt dazu nicht unbedingt Christen, er kann das auch durch Christus selbst tun, notfalls auf dem Sterbebett in den letzten Minuten auf Erden. Ein gutes Beispiel wo das geschehen ist, finden wir in der Apostelgeschichte bei Paulus (Apg 9.3-19, Apg 22.6-16, Apg 26.13-18). Aber es sollen doch gesandte Prediger das Wort des Evangeliums verkündigen, oder? Richtig, aber Jesus Christus ist ein gesandter Prediger, nämlich vom Vater gesandt!)). " Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern". Jesaias aber erkühnt sich und spricht: "Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten". Von Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volke". Römer Kapitel 11: Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamme Benjamin. Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvorerkannt hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift in der Geschichte des Elias sagt? Wie er vor Gott auftritt wider Israel: "Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben". Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich habe mir übrigbleiben lassen siebentausend Mann, welche dem Baal das Knie nicht gebeugt haben". Also ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade ((Zur Zeit Elias wurden 7000 Mann erwählt, welche dem Baal das Knie nicht gebeugt haben. In der Zeit Jesu wurde ein Überrest erwählt, der zu Jesus Christus JA gesagt hat)). Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken ((also nicht wegen Sabbath halten und Tieropfer, etc.)); sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade. ((Liest man aber Rö 11.5 in Verbindung und mit dem Wissen von Rö 4.16, dann kommt man bezüglich der Wirkung der Gnade auf keine seltsamen Ideen, Rö 4.16: „Darum ist es aus Glauben, auf daß es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem ganzen Samen fest sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom Glauben Abrahams, welcher unser aller Vater ist.“ Die Wirkung der Gnade und damit die Errettung, steht unter dem Vorbehalt des Glaubensgehorsams.)) Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auserwählten ((man
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    frage sich auserwählt, „WER und WOZU“? Mit der Konkordanz alle Bibelstellen durchgehen, dann erkennt man im Kontext: Keiner ist für die Errettung vor der Hölle auserwählt. Jedoch sind echte Christen für gewisse Dienste und Segnungen auserwählt.)) haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt worden ((nachdem diese Juden Jesus Christus abgelehnt haben)), wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag". Und David sagt: "Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung! Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!" Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, auf daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist, und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl! Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, ehre ich meinen Dienst, ob ich auf irgend eine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und etliche aus ihnen erretten möge ((das gleiche machen die Aufklärer mit den Calvinisten auch, ob man sie irgendwie zum echten Bibellesen reizen könne und Gott sie vielleicht doch noch aus den Fängen des Teufels befreit)). Denn wenn ihre ((natürliches Israels)) Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten? Wenn aber der Erstling heilig ist, so auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mitteilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht wider die Zweige. Wenn du dich aber wider sie rühmst du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich ((deswegen müssen wir das AT in die Auslegung von Rö 9-11 einbeziehen. Keinesfalls darf man Rö 9-11 allein mit der Röhrenblickmethode, also durch Verwerfung des AT und durch Verwerfung der Methode Jesu „wiederum steht geschrieben“ und durch Ausschwärzen von Rö 10 auslegen.)). Du wirst nun sagen: Die Zweige sind ausgebrochen worden, auf daß ich eingepfropft würde. Recht; sie sind ausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich; denn wenn Gott der natürlichen Zweige nicht geschont hat, daß er auch deiner etwa nicht schonen werde. Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. Und auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wiederum einzupfropfen. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum ausgeschnitten und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden! Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; und also wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: "Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde" ((das natürliche Israel hat eine irdische Hoffnung, diese Zeit kommt noch in den letzten 1000 Jahren auf dieser Erde)). Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen. Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar. Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber unter die Begnadigung gekommen seid durch den Unglauben dieser, also haben auch jetzt diese an eure Begnadigung nicht geglaubt, auf daß auch sie unter die Begnadigung kommen. Denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben
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    eingeschlossen, auf daß er alle begnadige. O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Gerichte und unausspürbar seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen? Oder wer hat ihm zuvorgegeben, und es wird ihm vergolten werden? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“
    FAZIT: Der Calvinismus ist als Satanslehre entlarvt. Selbst die beiden Hauptstützen Eph 1.3-14 und Rö 9+11 erwiesen sich als nicht tragfähig um Calvins Lehre als biblisch zu akzeptieren. Damit ist der Calvinismus der Lüge überführt! Es gibt keinen Grund warum Calvinisten so stark den biblischen Jesus Christus angreifen und Jesus so darstellen, als hätte er vorweltlich nur <1% der Menschen geliebt und erwählt zum Schutz vor der Hölle. Auch Jesus Christus als Verrückten darzustellen, der auf der einen Seite vorweltlich >99% nicht zur Errettung erwählte und anschließend diese ermahnt Buße zu tun, was er ihnen aber durch die angebliche zurückhaltende unwiderstehliche Gnade vorenthält und Jesus dann doch wieder darüber weint, dass die Menschen nicht Buße tun, obwohl er es ihnen wiederum durch die zurückhaltende unwiderstehliche Gnade nicht erlaubt, … ist schlicht größte Verzerrung der Bibel und reinste Gotteslästerung. Weil die Vertreter der Erwählung von nicht-erretteten Sündern zum Heil (Calvinisten) durch ihre Lehre Jesus Christus ständig verlästern, ist es wichtig, dass sich wiedergeborene Christen von den Calvinisten trennen.
    5.7 Gerechtigkeit: Es ist ein Fakt, dass alle Menschen - zumindest mal von der Jugend an – Sünder sind und verdient haben in die Hölle geworfen zu werden. Bei Kindern sieht dass Gott noch etwas anders, aufgrund ihrer Unmündigkeit (müssen noch keine eigene Entscheidung für Jesus Christus treffen) rechnet Gott denen ihre Sünden nicht zu, 1M 8.21: „Und Jehova sprach in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von seiner Jugend an.“ Die Frage ist aber, sobald Gott ein Gnadenangebot macht, ob er es allen Menschen macht, oder ob er es nur an <1% angeblich souverän voraus Erwählte macht. Ist Gott noch gerecht, wenn er >99% gar keine Chance gibt, weil er sie angeblich nicht erwählt hat zum Heil? Dazu mal eine Beobachtung, die ich bei meiner Tochter machen durfte als sie 2 Jahre und 2 Monate alt war. Einmal pro Jahr besuchten wir weiter weg wohnende Verwandte. Dort gibt es mehrere Tanten. Als meine Kinder klein waren (2J, 4J und 7J) gab es von jeder Tante Geschenke. Eine Tante hat einen Sohn der schon viel älter war und brachte für die beiden älteren Brüder meiner Tochter Spielzeug mit von ihrem Sohn. Meine Tochter aber bekam von dieser Tante kein Geschenk! Meine Tochter hat das sehr genau beobachtet und sagte dann zu dieser Tante: „Und ich nix“ und machte dabei ihre rechte Hand auf und zeigte der Tante eine leere Hand. Dies war sehr beeindruckend zu sehen, denn es zeigt, dass das Gerechtigkeitsempfinden einer Zweijährigen bereits sehr stark ausgeprägt ist. FRAGE: Wie kann das Gerechtigkeitsempfinden einer Zweijährigen stärker ausgeprägt sein, als das unserer calvinistischen Dr.-Dr.-Professoren und Vollzeit-Prediger der einfachen Prädestination? Wie kann man 4 Jahrzehnte studieren und referieren und dennoch ein total verdorbenes Gerechtigkeitsempfinden haben? Warum bekommen das unsere Professoren nicht auf die Reihe, was bereits Zweijährige beherrschen?
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    Pastor Timothy Kelly schreibt in seinem Buch auf Seite 217: „Wir leben in einer Zeit, wo viele, die an die Prädestinations- und Erwählungslehre glauben, sich fürchten, dafür Stellung zu beziehen.“ Ja, dass stimmt, aber warum ist das so? Es gibt viele die intuitiv merken diese Calvin Lehre ist ungerecht. Durch Lesen von Gottes Wort kommen weitere Zweifel auf, ob man Jesus wirklich als Monster im Himmel darstellen soll, welches nur <1% der Menschen retten will. Dazu noch den Aspekt des „verrückten“ Monsters, welches in der Bibel anders spricht, als die calvinistischen Gemeindeleiter predigen. Diese Menschen haben noch Ehrfurcht vor dem hochheiligen Gott und wollen sich an dieser Sünde nicht beteiligen. Jesus Christus hat den Calvinisten nichts böses getan, wofür er solche Schläge von den Calvinisten verdient hätte. Wenn Menschen aus reformierten und calvinistischen Gemeinden und Gruppen sich weigern für die Erwählungslehre zum Heil öffentlich Stellung zu beziehen, dann schlicht deswegen, weil sie nicht permanent – ohne Erbarmen – auf Jesus Christus einschlagen wollen.
    5.8 Die Wiedergeburt: Lieber Leser, ich weiß nicht ob Du im biblischen Sinne wiedergeboren bist oder nicht. Deswegen beschreibe ich hier ein paar Aspekte über die Wiedergeburt und Du kannst überlegen, ob Du das erlebt hast, oder ob Du nur beim Aufruf eines Pastors nach vorne gegangen bist. Gottes Wort sagt in Joh 17.3: „Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen .“  Das griechische Wort „erkennen“ in Joh 17.3, bezogen auf Jesus, ist das gleiche griechische Wort „erkennen“, wie es in Mt 1.24-25 und Lk 1.34 für die intimste Beziehung zwischen Mann und Frau (hier Josef und Maria) gebraucht wird. Es ist eine ganz tiefe Erfahrung mit Jesus (Symbiose mit Jesus, Vereinigung mit Jesus) gemeint, nicht nur ein verstandesmäßig erlerntes Wissen einer christlichen Lehre. So hat es auch Paulus erlebt, als er seine Begegnung mit Jesus hatte (Apg 9.3-19, Apg 22.6-16, Apg 26.13-18). Die Wiedergeburt ist nicht durch Menschen machbar, sondern sie muss durch Gott gnädig geschenkt werden. Deswegen ist es Gnade, weil dieser Teil der Errettung ALLEIN in der Hand von Jesus ist. Wenn Gott nicht durch die Wiedergeburt uns errettet, bleiben wir in der Ewigkeit in der Verzweifelung, trotz religiösen Beiwerk, wie Taufe (Werk) und Erkenntnis (Wissen). Wiedergeburt ist also, wenn man durch Christus mit Gott versöhnt ist. Christ wird man, indem man erkennt, dass man in Sünden kaputt geht, wenn Jesus uns nicht in diesem Leben von unserer Schuld freispricht und wir deshalb den Sohn Gottes bitten, dies zu tun (Mt 9.6). Die Bekehrung ist ein Überführtwerden vom Heiligen Geist (Rö 2.4). Es kommt dabei zu einem Totalzerbruch des Herzens (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes 66.2), so dass man nicht mehr auf die eigenen Kräfte, Werke, etc. vertraut, sondern allein auf Jesus Christus. Mit der Wiedergeburt empfängt man den Heiligen Geist und ist in der Lage Gottes Reden in seinem Wort zu verstehen (Lk 24.31, Lk 24.45). Durch den Heiligen Geist werden Menschen zu Zeugen Jesu (Apg 1.8). Sündenvergebung und ewiges Leben gibt es allein bei Jesus (Mt 9.6). Damit ist die Adresse genannt, an die sich der Mensch wenden muss, um gerettet zu werden. Mit der Wiedergeburt kommt der Frieden Gottes spontan in unser Herz. Und man merkt, dass man ein Kind Gottes geworden ist (Joh 1.12). Calvinisten können sich nicht damit rausreden, dass sie zusätzlich zu den Lehren Calvins auch an Jesus glauben. Denn an Jesus glauben auch die Dämonen und zittern, weil sie in die Verdammnis gehen (Apg 19.15, Jak 2.19). Verstandesmäßiges für wahr
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    halten, dass Jesus mal gelebt hat, reicht nicht. Was ausschließlich reicht, ist „Wiedergeboren in Christus“. Nicht „glauben an“, sondern „wiedergeboren in!“, Glied am Leibe Christi sein, ist die einzig mögliche Erlösung. Somit beginnt das ewige Leben schon hier auf dieser Erde. Wiedergeboren werden wir allein durch Gottes Wort und seinen Heiligen Geist. Die heilige Begegnung mit Christus (Wiedergeburt) ist die gewaltigste Erfahrung, die man als Mensch überhaupt machen kann. Gemäß Hiob 33.29-30 spricht Gott jeden Menschen 2 oder 3mal so an, dass er das Evangelium von Christus verstehen kann. Hier hat jeder Mensch die Verantwortung und die Freiheit, sich für oder gegen Jesus Christus zu entscheiden. Gott zwingt uns nicht, die Freiheit und die Verantwortung bleiben uns in dieser wichtigsten Entscheidung unseres Lebens erhalten. Wohl dem, der sich in dieser heiligen Stunde nicht verhärtet (Heb 3.7-8). Denn Menschen, die in diesem irdischen Leben nicht zum biblischen Herrn Jesus Christus finden, gehen in die Hölle, in die ewige Verdammnis (Trennung von Gott). Sie sind weg vom Angesicht Gottes für immer, da gibt es kein zurück mehr. Auch religiöse Menschen, wie Freikirchler, Taufgnostiker, Zeugen Jehovas, Allversöhner, Calvinisten die nicht biblisch wiedergeboren sind, gehen verloren. Diese religiösen Menschen betrügen sich selbst. Gott rettet auf seine Weise, mittels des Glaubens. Wir können Gott keine Vorwürfe machen. Wir haben Jesus aus Gnaden erkennen dürfen, nicht aufgrund eigener Vorleistung, Studieren oder Werke. Die Güte Gottes hat uns zur Buße geleitet (Rö 2.4). Jesus Christus muss uns die Augen öffnen, damit wir ihn erkennen (Lk 24.31). Jesus Christus muss uns das Wort Gottes öffnen (Lk 24.26-32). Die Freiheit bleibt uns jedoch erhalten. Es ist die gleiche Freiheit wie beim Sündenfall. Gott befähigt den total verderbten und geistlich toten Menschen noch einmal für eine kurze Zeit eine freie eigene Entscheidung zu treffen. Er verdeutlicht die Konsequenz dieser Entscheidung für alle Ewigkeit (Himmel oder Hölle). Wir müssen unsere bedingungslose Kapitulation vor Gott zugeben. Viele sagen Nein und sind auf dem breiten Weg unterwegs ins ewige Verderben (Mt 7.13). Wollen wir allein Gott die Ehre geben (Jes 42.8)? Dies ist der einzige Weg. Wollen wir dies tun?? Oder wollen wir in unserer eigenen Gerechtigkeit vor dem Gott der Heiligkeit stehen? Da kommt keiner durch (Rö 3.10-12)! Wenn wir uns Jesus ganz ausliefern und ihn HERR sein lassen in unserem Leben, erleben wir den fröhlichen Wechsel gemäß Gal 2.20: „Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“ Mein ich, das bin nicht mehr ich, sondern das ist Christus in mir, das muss ich wissen. Dies ist möglich geworden durch das Zentralgeschehen des christlichen Glaubens „Golgatha“. Somit ist die Errettung, die richtige Bibelkenntnis und die Nachfolge sicher ein Geschenk Gottes. Jedoch ist es kein Geschenk was einem Menschen aufgezwungen wird. Vielmehr ist es so, dass Gott dieses Geschenk jedem Menschen anbietet und er jedem Menschen zubereitet dieses Geschenk anzunehmen. Aufgrund des freien Willens des Menschen darf der Mensch aber sein Herz verhärten und den biblischen Glauben ablehnen. Die Wiedergeburt erlebt nur, wer bereit ist alles los zu lassen, alte Verbindungen, Glaubensgemeinschaften, Verwandte, etc. Jesus Christus will den ersten Platz im Leben eines Menschen haben. Die geistliche Wiedergeburt und Versiegelung mit den Heiligen Geist ist wie die natürliche Zeugung eines Menschen. Zwei Partner, Mann und Frau müssen beide einwilligen damit ein neuer natürlicher Mensch entsteht. Bei dem neuen geistlichen Menschen müssen beide Partner Jesus (Gott) und der Mensch einwilligen, sonst passiert nichts. Man sollte sich Gott nicht so vorstellen, wie ein Vergewaltiger, der die Erde durchstreift und ein paar Menschen zwangswiedergebärt.
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    6. Die Alternative: Liebe Vorherbestimmungsvertreter zum Heil, liebe calvinistisch geprägte „Christen“, Jesus Christus sagt: Joh 8.31-32: „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
    Joh 8.51: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahren wird, so wird er den Tod nicht sehen ewiglich.“
    Vertraut Gottes unfehlbaren Wort allein, nur dieses hat die Verheißung des Ewigen Lebens. Suchet den biblischen Herrn Jesus Christus solange er zu finden ist (Jes 55.6), es kommt die Nacht, da niemand wirken kann (Joh 9.4). Trennt euch vollständig von der reformiert theologischen Vorherbestimmungslehre von Sündern zur Errettung und verharrt in der biblischen Vorherbestimmungslehre von Christen zu Segnungen und Diensten.
    Die endgültige Trennung von den calvinistischen Irrlehren könnte z.B. so aussehen: 1. Die betroffene Person führt eine tiefgründige Prüfung der calvinistischen Irrlehren anhand der Bibel durch. 2. Vollzeitlich Betroffene geben ihren Vollzeitjob als Prediger, Bibelschullehrer, Professor in diesen Freikirchen, Bibelschulen, theologischen Hochschulen - wo die calvinistischreformierte Theologie geduldet wird - auf und gehen wieder richtig arbeiten. 3. An alle Bekannte, welchen man die calvinistische Vorherbestimmung zum Heil gelehrt hat - werden Entschuldigungsbriefe geschrieben. 4. Die betroffene Person klärt über die calvinistische Irrlehre auf. Dies kann man z.B. tun, indem man diese Aufklärungsschrift auf der eigenen Internetseite veröffentlicht.
    In Off 3.20 steht “Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm essen, und er mit mir.” Diese Aufforderung von Gott an Freikirchler aller Art macht überhaupt keinen Sinn, wenn man keinen freien Willen hat und die eigene Herzenstür für Jesus Christus auftun kann. Wir leben in der Laodizea-Zeit, wo Freikirchen und Kirchen gerne Ökumene machen oder Charismatik dulden oder Ältestenherrschaft praktizieren oder eben uns einreden wollen wir seien vorherbestimmt zum Heil oder zum Unheil und haben keinen freien Willen. Aber Gottes Wort, welches uns auffordert unsere Herzenstür für Jesus Christus zu öffnen ist kein Märchenbuch.
    Die Verantwortung eine eigene Entscheidung zu treffen, nachdem man die Gotteslästerungen im Calvinismus durchschaut hat, nimmt einem keiner ab, die muss der Freikirchler, Bibelschüler, Pastor, Dr.-Theologe, Professor für sich selbst hier auf Erden treffen. Wir haben nur ein Leben auf dieser Erde, jeder entscheidet für sich selbst, ob er Gott weiterhin als verrücktes Monster verspotten will oder nicht.
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    Bibelstellen die für sich selbst sprechen: Joh 1.12-13: „So viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht aus Geblüt, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“
    Joh 3.16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“ Apg 16.30-31: „Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, auf daß ich errettet werde? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus.“ 1Joh 5.12: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.“
    Off 22.17: Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst.
    Autor: Martin Schneeberg, Schäufeleinstr. 15, D-80687 München, Deutschland
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: schlimme Post

      Wer - aus ganz unterschiedlichen Gründen - keine Heilsgewissheit hat, der wird ganz schnell zum Spielball des Teufels. Zweifel am Heil sind Zweifel am Wort Gottes, zeugen einem zuerst selbst vom Unglauben an das was das Wort zu glauben gebietet, vielleich auch durch unerkannte und nicht bekennte Sünden. Es ist keine Frage des Gesamtverständnis des Wortes oder des Intellektes alles zu verstehen, sondern eine Frage des Wollens und des Vertrauens auf den Retter und Hindurch-Retter und in-den Himmel-Retter, Jesus Christus.
      Genesis 3,1a Und die Schlange war listiger als alles Getier des Feldes, das Jahwe Gott gemacht hatte; und sie sprach zu dem Weibe: Hat Gott wirklich gesagt:
      Epheser 6,1 Ziehet an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermöget wider die Listen des Teufel
      Teufel hier = John MacArthur
      Herzliche Grüsse
      Olivier

      Sprüche 4,20-23
      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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      • #4
        AW: schlimme Post

        Als ich vor Jahren von einem Bruder der AV+Irrlehre*Sekte die Empfehlung bekam die MCA "Studienbibel" zu kaufen, hatte ich, als ich damals noch brüdermässig jeden Mist aus der AV-Brüder Irrlehre glaubte, für alle meine Kinder und für mich die teuerste Ausgabe gekauft. Und dann... kurze Zeit später brauchet ich 2 Mt um bei meinen Kindern dieses Teufelswerk wieder einzusammeln.

        und Dann:
        ►► Elberfelder 1905
        Apg 19,19 Viele aber von denen, welche vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie vor allen; und sie berechneten den Wert derselben und fanden ihn zu fünfzigtausend Stück Silber.

        Mir wird jetzt auch immer klarer, warum AVler Darbysten immer noch Allversöhnungslitertur empfehlen!!!...???

        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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