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Die Passionswoche

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    Die Passionswoche auf ihrem jüdischen Hintergrund neu betrachtet
    von Roger Liebi


    Palmsonntag: Der Einzug des Königs nach Jerusalem
    ● Gesang im Tempel: Psalm 24: Einzug des Königs nach Jerusalem
    o (BT Thamid 33b: 7 Psalmen an 7 Wochentagen)
    ● Mat 21,1-11; Mark 11,1-11; Luk 19,28-44; Joh 12,12-19
    ● Die Verwahrung der Passah-Lämmer (2Mo 12,6)
    ● Zur Chronologie der Ereignisse:

    o Mark 11,12: „Und des folgenden Tages ...“ ➔ Montag
    o Mark 11,20: „Und als sie frühmorgens ...“ ➔ Dienstag
    o Mark 14,1: „Es war aber nach zwei Tagen das Passah und das Fest der
    ungesäuerten Brote [d.h. es waren nur noch zwei Tage bis zum Passah am
    Donnerstag; inklusive Zählung (!)]“ ➔ Mittwoch
    o Mark 14,12: „Und am ersten Tag der ungesäuerten Brote, da man das Passah
    schlachtete ...“ ➔ Donnerstag
    o Mark 15,1: „Und alsbald am frühen Morgen ...“ ➔ Freitag
    o Mark 16,1: „Und als der Sabbath ...“ ➔ Samstag
    o Mark 16,1.2: „Und als der Sabbath vergangen war ...“; „Und sehr früh am ersten
    Wochentag ...“ ➔ Sonntag.

    ● Erster Schöpfungstag: Licht scheint in die Finsternis (1Mo 1,1-5; BT Tha’anith IV,2-3)
    Montag: Die zweite Tempelreinigung

    ● Gesang im Tempel: Psalm 48: Der König auf dem Tempelberg
    ● Mat 21,12-17; Mark 11,15-18
    ● Zweiter Schöpfungstag: Scheidung (1Mo 1,3-5)
    Dienstag: Konfrontation und harte Diskussionen

    ● Gesang im Tempel: Ps 82: Ungerechte Richter Israels
    ● Auseinandersetzung mit den Richtern Israels (Mat 21,23-27; Mark 11,27-33; Luk 20,1-8)
    ● Das Gleichnis von den zwei ungleichen Söhnen (Mat 21,28-32)
    ● Das Gleichnis von den Weingärtnern (Mat 21,33-46; Mark 12,1-12; Luk 20,9-19)
    ● Das Gleichnis vom Hochzeitsmahl (Mat 22,1-14)
    ● Ist es erlaubt dem Kaiser Steuer zu geben? (Mat 22,15-22; Mark 12,13-17; Luk 20,20-26)
    ● Die Sadduzäer und die Auferstehung (Mat 22,23-33; Mark 12,18-27; Luk 20,27-40
    ● Die grössten Gebote (Mat 22,34-40)
    ● Der Messias – ein gewöhnlicher Mensch? (Mat 22,41-46; Mark 12,35-37; Luk 20,41-45) Warnung
    vor heuchlerischer Thora-Gelehrsamkeit (Mat 23,1-12; Mark 12,38-40; Luk 20,45-47)
    ● Die acht Wehe-Rufe im Tempel (Mat 23,1-39)
    ● Die Ölbergrede (Mat 24-25; Mark 13; Luk 21)
    ● Dritter Schöpfungstag: viel Frucht (1Mo 1,9-12)

    Mittwoch: Komplott und Verrat
    ● Gesang im Tempel: Psalm 94: Unschuldiges Blut verurteilen sie (V21)
    ● Komplott des Sanhedrins (Mark 14,1-2; Mat 26,1-5; Luk 22,1-2).
    ● Salbung Jesu in Bethanien (Mark 14,3-9; Mat 26,6-13; Joh 12,1-8).
    ● Verrat des Judas Iskarioth (Mark 14,10-11; Mat 26,14-16; Luk 22,7-13).
    ● Vierter Schöpfungstag: Lichtträger in der Finsternis (1Mo 1,14-19)

    Donnerstag: Schlachtung des Passah-Lammes
    ● Gesang im Tempel: Ps 81: Das Passah-Fest
    ● Vorbereitung des Passahs (Mat 26,17-19; Mark 14,12-16; Luk 22,7-13)
    ● Am 14. Nisan musste das Passah-Opfer geschlachtet werden (2Mo 12,6). Dies geschah am
    Nachmittag um 15 – 17 Uhr
    ● Fünfter Schöpfungstag: lebendige Seelen im Meer (1Mo 1,20-23)

    Freitag: Der Tag des Passah-Mahles und der Kreuzigung
    ● Gesang im Tempel: Psalm 93: Brandende Fluten der Ungerechtigkeit
    ● Das letzte Passah (Mat 26,20-30; Mark 14,17-21; Luk 22,14-23; Joh 13,1ff.; 1Kor 11,23-25
    ● Verhaftung im Garten Gethsemane (Mat 26,30-57; Mark 14,26-53; Luk 22,39-54; Joh 18,1-13)
    ● Die sechs Prozess-Phasen:
    Die gesamte Verurteilung Jesu Christi setzte sich insgesamt aus sechs Gerichtssitzungen zusammen,
    aus drei jüdischen und drei heidnischen:
    1. Verhör im Privathaus des einstigen Hohenpriesters Annas (Joh 18,12-13.24
    2. Verhör im Haus des damals aus Roms Gnaden amtierenden Hohenpriesters Kajaphas (Mat
    26,57-75; Mark 14,53-72; Luk 22,54-65; Joh 18,14-24)
    3. Formeller Prozess Jesu vor dem Sanhedrin in der Königlichen Säulenhalle statt (Mat 27,1-2; Mark
    15,1; Luk 22,66-23,1)
    4. Verhandlung vor Pontius Pilatus im Prätorium (Mat 27,2ff.; Mark 15,1ff.; Luk 23,2ff.; Joh
    18,28ff.)
    5. Prozessübergabe an Herodes Antipas (Luk 23,14-15).
    6. Prozess vor Pilatus (Luk 23,13-25). Bei Matthäus, Markus und Johannes wird Jesu Prozess vor
    Pilatus als Einheit berichtet. Die Phasen 4 und 6 werden dort ohne den Unterbruch bei Antipas
    beschrieben (Mat 27,11-31; Mark 15,1-20; Joh 18,28-19,16).
    ● Kreuzigung (Mat 27,32-56; Mark 15,20-41; Luk 23,26-49; Joh 19,16-37).
    ● Sechster Schöpfungstag: Der erste Adam bekommt das Leben (1Mo 1,26-31)

    Sabbath: Der Messias im Grab
    ● Gesang im Tempel: Ps 92: Sabbath-Psalm
    ● Mat 27,57 – 28,1; Mark 15,42 – 16,1; Luk 23,50-56; Joh 19,38-42.
    ● Siebter Schöpfungstag: Gottes Ruhe (1Mo 2,1-3)

    Sonntag: Der Tag der Auferstehung und des Sieges
    ● Am dritten Tag ist der Herr Jesus siegreich auferstanden (1Kor 15,3; Mat 28; Mark 16; Luk 24;
    Joh 20-21).
    ● „Am anderen Tag nach dem Sabbath“ (3Mo 23,11); der Erstling Christus (1Kor 15,20.23)
    ● Arche / Sintflut = das gleiche Bild wie die Taufe (Tod und Auferstehung; 1Pet 3,20); Landung auf
    dem Ararat: 17.7. (Nisan; vgl. 2Mo 12,1) = Tag der Auferstehung Christi
    ● Einzug in die Mitte der Jünger (Joh 20,19-23)
    ● Vgl. ferner:
    o 8 Tage später: Einzug in die Mitte der Jünger (Joh 20,26)
    o 50 Tage später: Einzug in die Herzen der Erlösten durch den Heiligen Geist (Apg 2,1ff.)
    Literatur
    ● Roger Liebi: Der Messias im Tempel, 2. Auflage, Bielefeld 2007:
    Passionswoche: S. 224-284.

    Roger Liebi, Februar 2019
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Die Passionswoche

    Liebe Freunde,

    hier haben wir wieder eine der bemerkenswerten Mathematikkünste eines Dr. der Theologie. Schon mit seinen Berechnungen zu den vierhundert Jahren Bedrückung in Ägypten (1. Mose 15,13 und Apg. 7,6), sowie den insgesamt 430 Jahren Wohnzeit in Ägypten, (2. Mose 12,40+41 und Gal. 3,17), hat er die Begriffe Bedrückung, knechten und misshandeln im Bezug auf die 400 Jahre einfach weggelassen, auch hat er Wohnzeit und Bestätigung des Bundes weggelassen und bezieht die 430 Jahres auf 1. Mose 15.

    Ähnlich geht er hier vor. Der Herr Jesus ist früh am ersten Wochentag auferstanden. Das ist nach unserer Zeitrechnung Samstagabend. Die biblische Zeit- und Tagesrechnung wird uns schon eindrucksvoll in 1. Mose 1 vorgestellt. Sechsmal wiederholt Gott das der Tag am Abend beginnt und das haben die Juden auch so beibehalten.

    Nach Matthäus 12,40 sollte der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Also musste die Grablegung am vierten Wochentag stattfinden. Passah war im Kreuzigungsjahr auf dem fünften Wochentag, jener Sabbath, nämlich der Passahfeiertag, war groß (Joh. 19,31) am sechsten Wochentag haben die Frauen ihre Spezerien bereitet (Lukas 23,56). Am siebten Wochentag, dem wöchentlichen normalen Sabbath ruhten sie nach dem Gebot. Am ersten Wochentag kamen sie dann ganz in Früh zur Gruft und die Gruft war leer. Das Zeichen Jonas war erfüllt.

    Der Herr Jesus ist sechs Tage vor dem Passah nach Jerusalem gekommen (Joh. 12,1). Der Herr Jesus ist am sechsten Tag der Woche vor der Kreuzigung nach Jerusalem gekommen und eben gar nicht am ersten Tag der Kreuzigungswoche.

    Roger Liebi hat die "Passionswoche" überhaupt nicht auf jüdischem Hintergrund neu betrachte. Er hat einen katholischen Rahmen genommen und diesen mit Eisegese gefüllt indem er in die Bibeltexte Inhalte hineinliest.

    Kommentar


    • #3
      AW: Die Passionswoche

      Ich füge hier noch eine ältere Ausarbeitung von mit ein. Ich dachte eigentlich diese wäre auf Bibekkreis.ch, ich hab sie aber nicht gefunden. erstellt 09:16 22.04.2019 hpw

      Wieso fällt Ostern immer auf ein Wochenende?


      Wenn man über die Festlegung von Festtagen und Terminen nachdenkt, dann muss man sich immer wieder bewusst machen, dass Menschen in vielerlei Weise mythische und mystische Bedeutungen definieren, die man von der Bibel her überhaupt nicht nachvollziehen kann.

      Man kann einfach keinen biblischen Grund für die Entscheidung des 1. ökumenischen Konzils von Nicäa 325 im Bezug auf das Datum des Osterfestes finden. Relativ willkürlich wird dort festgelegt, dass Ostern am ersten Sonntag nach dem jüdischen Passahfest gefeiert wird. Heutige Begründungen lassen den Bezug zu dem alttestamentlichen Passahfest häufig weg und legen Ostern auf das erste Wochenende nach dem ersten Frühlingsvollmond. Defacto läuft dies aber auf den gleichen Termin hinaus.

      An welchem Wochentag wurde Jesus Christus gekreuzigt?

      Es ist vielleicht hilfreich, wenn man sich ein wenig mit dem jüdischen Kalender, den jüdischen Wochentagen und mit den biblischen Anweisungen zum Sabbath beschäftigen.

      Auf Grund der biblischen Anweisungen beginnt ein biblischer Monat immer mit einem Neumond (4. Mose 10,10; 1. Chr. 23,31; 2. Chr. 8,13).

      Nr. Monat Länge in Tagen Beginn zwischen und
      7 Tischri 30 dem ersten Septemberdrittel Anfang Oktober
      8 Cheschwan, Marcheschwan 29
      (30 in übermäßigen Jahren)
      Anfang Oktober Anfang November
      9 Kislew 30
      (29 in verminderten Jahren)
      Anfang November Anfang Dezember
      10 Tevet 29 Ende November Mitte Dezember
      11 Schevat (oder Schwat) 30 letztem Dezemberdrittel Mitte Januar
      12 Adar 29 Anfang Februar Anfang März
      1 Nisan 30 Mitte März Mitte April
      2 Ijjar 29 Mitte April Mitte Mai
      3 Siwan 30 Mitte Mai dem ersten Junidrittel
      4 Tammus 29 erstem Junidrittel Anfang Juli
      5 Aw 30 Mitte Juli Mitte August
      6 Elul 29 Mitte August Mitte September
      Wir müssen hier drei Dinge festhalten:
      1. Das reguläre Jahr ist mit 354 Tagen erheblich kürzer als das Sonnenjahr.
      2. Durch den Beginn der Monate jeweils zum Neumond, verschieben sich die von Gott angeordneten Feiertage, so wie wir das auch in jedem anderen Kalender finden.
      3. Durch die Einführung von Schaltmonaten wird der Kalender zusätzlich an das Sonnenjahr angeglichen. Gott hat den Juden keinen Kalender verordnet, bei dem Feiertage immer auf den gleichen Wochentag fallen.




      Eine weitere Besonderheit liegt in der Tatsache, dass Juden die Wochentage immer nur zählen, nämlich von 1-6, lediglich der siebte Wochentag hat einen Namen, nämlich Sabbath.

      Die eigentliche Bedeutung von Sabbath ist Ruhe.
      • Nach 3. Mose 23,27 ist der Versöhnungstag am 10. des siebten Monats.
      • Nach 3. Mose 16,31 ist an diesem Tag Sabbath, das heißt es ein Ruhetag. In den meisten Jahren wird dieser Tag gar nicht auf den siebten Wochentag fallen.
      • Aus 3. Mose 23,7+8 können wir deutlich entnehmen, dass der erste und der siebte Tag des Festes der ungesäuerten Brote ebenfalls Sabbathe sind.
      • Das Fest der Erstlingsgabe folgt auf den Sabbath des 15. Nisan (3. Mose 23,9-14)
      • Das Fest der Wochen (Pfingsten) ist ein Sabbath und liegt immer exakt 7 Wochen nach dem Fest der Erstlingsgabe.


      Wir müssen darum ganz deutlich festhalten, dass auf das Passah immer ein Sabbath folgt, völlig unabhängig von dem Wochentag, auf den das Passah fällt. Wir müssen festhalten, dass zwar jeder siebte Wochentag Sabbath ist, dass die Bibel aber durchaus noch weitere von Gott angeordnete Sabbathe (Festtage) kennt.

      Zusätzlich ist es sicherlich sehr hilfreich, wenn man die Anweisungen zu den besonderen Opfern aus 4. Mose 28 + 29 liest. Auch dort wird noch einmal sehr deutlich herausgearbeitet, dass es eine ganze Anzahl an Sabbathen (Feiertagen) gibt, die nicht immer auf den siebten Wochentag fallen.

      Wir halten darum fest:
      • Die Bibel lehrt, dass jeder siebte Wochentag Sabbath ist, dass es aber durchaus Sabbathe gibt, die nicht auf einen siebten Wochentag fallen.
      • Es gibt darum überhaupt keinen vernünftigen Grund den Kreuzigungstag auf einen Freitag zu legen, ganz im Gegenteil! Fast die gesamte Literatur beißt sich hartnäckig an einem Freitag als Kreuzigungstag fest und lässt dabei biblische Angaben völlig außer betracht. Alle sehen allein den siebten Wochentag als möglichen Sabbath.


      Die Abfolge der biblischen Ereignisse von der letzten Passahfeier des HERRN bis zur Auferstehung!

      Wir haben weiter oben schon gesehen, dass die Juden die Wochentage immer einfach zählen. Diese Art der Wochentagsbestimmung, wie sie sich aus 1. Mose 1 und der Ruhe zu Anfang von 1. Mose 2 ableitet, haben Sie übrigens bis heute beibehalten. Es steht völlig außer Frage, dass der HERR am 1. Wochentag, (bei uns zu 75 % der Sonntag und zu 25 % der Samstag von 18:00 – 24:00 Uhr) auferstanden ist.

      Neben den oben bereits erwähnten biblischen Anweisungen zur Bestimmung von Zeiten und Sabbathen, gibt es zwei zentrale Aussagen aus den Evangelien, die bei unseren Überlegungen eine gewichtige Rolle spielen:

      Dann antworteten ihm etliche der Schriftgelehrten und Pharisäer und sprachen: Lehrer, wir möchten ein Zeichen von dir sehen. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas', des Propheten. Denn gleichwie Jonas drei Tage und drei Nächte in dem Bauche des großen Fisches war, also wird der Sohn des Menschen drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.“ (Matt. 12,38-40)

      Ein böses und ehebrecherisches Geschlecht verlangt nach einem Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden, als nur das Zeichen Jonas'. Und er verließ sie und ging hinweg.“ (Matt. 16,4)

      Die Aussage des HERRN Jesus ist ziemlich eindeutig. Es gibt auch überhaupt keinen Grund, diese Aussage zu relativieren oder umzudeuten. Es spricht überhaupt nichts dagegen, dass der HERR 72 Stunden im Grab gewesen ist. Diese Aussage muss man nur umdeuten, wenn man außerbiblischen Mythen und Fabeln folgen will. Die Aussage, der HERR sei an einem Freitag gekreuzigt worden, stammt überhaupt nicht aus der Bibel. Wer so etwas behauptet, der verbiegt und verdreht biblische Aussagen um menschliche Einrichtungen und Traditionen zu rechtfertigen.

      Die Idee einer besonderen Zählweise, wie sie u.a. John Nelson Darby in Letters I Seite 356 vertritt, ist nicht nachvollziehbar, da die von JND angeführte Zählweise sich auf Regierungsjahre bezieht und es aus heutiger Sicht gar nicht mehr klar abgrenzbar ist, wie denn tatsächlich gezählt wurde.

      Die Zählweise die Strong mit seiner Nr. 2228 zu hémera vertritt, verkürzt die Aussage des HERRN auf drei Tage! Der Herr sagt aber ausdrücklich „drei Tage und drei Nächte“. Zu „den drei Nächten“ fehlt bei Strong eine Aussage. Obwohl er bei seiner Nr. 3423 zu nyx Matt. 12,40 erwähnt, geht er mit keiner Silbe auf die Problematik ein, die er mit seiner Nr. 2228 aufgebaut hat.

      Einschub Strong 2228, entnommen aus der Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel 1994:

      Tag im Ggs. zur Nacht, Tag als Zeiteinheit oder als Bezeichnung für eine längere Zeitspann. Bedeutung im NT: a) Tag, Tageslicht im Ggs. zur Nacht (Matt 20,6.12; Joh 11,9; Apg 12,18; 26,13; 27,29.33.39) im antiken östlichen Denken werden angebrochene Zeiträume als ganze mitgezählt. Deshalb müssen die drei Tage und drei Nächte von Matt. 12,40, in denen Jesus im Grab lag als Freitag (der letzte Teil des Tages), Samstag (ein Vierundzwanzigstundentag) und Sonntag (der erste Teil des Tages) gezählt werden …

      Selbst wenn einige Stunden des Freitags noch der erste Tag im Herzen der Erde gewesen sein sollten, dann folgt darauf die erste Nacht. Die hellen Stunden des Samstags wären dann der zweite Tag. Danach folgt die zweite Nacht. Wenn wir jetzt Joh. 20,1 berücksichtigen: „An dem ersten Wochentage aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen.“, was dann? Wir müssen hier aber berücksichtigen, dass Joh. 20,1 zeitlich später liegt als Matt. 28,1 auch wenn es wahrscheinlich der gleiche Grabesbesuch ist.

      Markus 16 und Lukas 24 sind zeitlich sicher nach Johannes 20 einzuordnen. Jetzt können JND und Strong machen was sie wollen. Im Ergebnis behaupten Sie einfach das Matt. 12,40 nicht so gemeint ist, wie es dort steht und mit ihnen behauptet das jeder, der deren Erklärung einfach übernimmt.

      Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen.“ Matt 28,1

      Dies ist offensichtlich das erste Mal, dass Maria Magdalene zum Grab gegangen ist. Es ist spät am Sabbath, genau am Übergang zum ersten Wochentag. Es ist also der Abend des siebten Tages gegen 18:00 Uhr. Die Aussagen in den Evangelien im Bezug auf die Auferstehung sind nicht so präzise wie die Zeitaussagen am Kreuz, wir müssen aber davon ausgehen, dass der HERR JESUS auferstanden ist, sobald der erste Wochentag begonnen hatte. Damit fehlt uns bei der Zählweise von Darby und Strong eine weitere Nacht.



      Weitere zu berücksichtigende Zeitangaben der Bibel:

      Und als der Sabbath vergangen war, kauften Maria Magdalene und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Spezereien, auf dass sie kämen und ihn salbten. Und sehr früh am ersten Wochentage kommen sie zur Gruft, als die Sonne aufgegangen war.“ Markus 16,1+2

      Diese Stelle gibt uns einen interessanten Hinweis auf den Sabbath. Dieser war vergangen, dann kaufen die Frauen wohlriechende Spezereien. Schon hier wird der aufmerksame Leser feststellen, dass es sich bei dem Sabbath in Markus 16,1 um einen anderen Sabbath handeln muss, als bei dem in Matt. 28,1. Denn in Matthäus 28,1 bleibt keine Zeit um Spezereien zu kaufen, da kommen die Frauen spät am Sabbath bereits zum Grab.

      Als sie aber zurückgekehrt waren, bereiteten sie Spezereien und Salben; und den Sabbath über ruhten sie nach dem Gebot.“ Lukas 23,56

      Diese Stelle wirft noch etwas mehr Licht auf die Vorgänge um die Spezereien. In Lukas 23,54 finden wir den (Feier)Sabbath, der auf den Rüsttag folgte. Dies ist der (Feier)Sabbath, den wir auch in Markus 16,1 finden.

      Zu den Aktivitäten, die an dem Tag der zwischen dem (Feier)Sabbath und dem Sabbath stattgefunden haben, haben wir allein den Bericht zu den Aktivitäten der Frauen. Sie kaufen die Spezereien und bereiteten die Salben. Dabei ist es sicher bemerkenswert, dass diese Frauen dem Herrn Jesus von Galiläa aus gefolgt waren, sie hatten so zusagen nur einen „Kurztrip“ nach Jerusalem geplant. Es wird für sie sicher einiger Aufwand gewesen sein, die Spezereien zu beschaffen und die Salben zuzubereiten. Wir können sicher gut nachvollziehen das sie dazu den ganzen Tag brauchten und so den Sabbath ruhen mussten.

      Maria Magdalene ist mindestens zweimal am Grab gewesen. Wir können aus den verschiedenen Evangelien aber nicht genau nachvollziehen, bei welchem Besuch sie welche Erlebnisse hatte und welche Informationen sie bei dem jeweiligen Besuch erhalten hat. Tatsache ist, dass Johannes 20 den letzten Besuch am Grab beschreibt.

      Wann hat der HERR das Passah gefeiert und das „Abendmahl“ eingesetzt?

      Nach den Anweisungen aus 2. Mose 23,14+17; 2. Mose 34,23+24; 5. Mose 16,16 sollte alles Männliche dreimal im Jahr vor dem HERRN erscheinen. In Übereinstimmung mit dieser biblischen Anweisung ist der HERR JESUS mit seinen Jüngern nach Jerusalem gegangen um dort das Passah am 14. Nisan zu feiern. Dieser Tag begann an einem Dienstag um 18:00 Uhr und endete an einem Mittwoch um 18:00 Uhr, so wie der Tag im Jahr 2010 auf den Montag den 29.03.2010 gefallen ist.

      Der Herr Jesus hat Dienstagabend mit den Jüngern das Passah gefeiert und das „Abendmahl“ eingesetzt. Danach folgt Gethsemaneh, die Gefangennahme, die Verhandlungen vor dem Hohen Rat, vor Pilatus und Herodes, die Geißelung und schließlich die Kreuzigung. Alle diese Vorgänge finden wir am Passah, am 14. Nisan.

      Wann fand die Grablegung des Leibes des Herrn Jesus statt?

      Es ist ganz unbestritten, dass der Herr Jesus am Kreuzigungstag kurz nach 15:00 Uhr in den Tod gegangen ist. Bis zur Grablegung fanden dann noch eine ganze Reihe von Ereignissen statt. Wir müssen dabei gut bedenken, dass ein extremer Zeitdruck bestand, denn der „große Sabbath“, der 15. Nisan, der (Feier)Sabbath (Joh. 19,31) brach in weniger als 3 Stunden an.

      „Die Juden nun baten den Pilatus, damit die Leiber nicht am Sabbath am Kreuze blieben, weil es Rüsttag war (denn der Tag jenes Sabbaths war groß), dass ihre Beine gebrochen und sie abgenommen werden möchten.“ (Joh. 19,31)

      Den Juden war offensichtlich gar nicht bekannt, dass der HERR bereits gestorben war, zumindest haben sie Pilatus nichts davon berichtet. Es scheint auch deutlich zu sein, dass die Juden entsprechend 3, Mose 23,7 handeln: „Am ersten Tage soll euch eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit sollt ihr tun.“ Es sollten keine Leichen über Nacht an einem Holz hängen, (5. Mose 21,23) Es war aber zu erwarten, dass der Tod bei den Gekreuzigten „am ersten Tag, an dem eine heilige Versammlung sein sollte und an dem keinerlei Dienstarbeit getan werden sollte“, eintreten würde.

      Jetzt kommt Joseph von Arimathia zu Pilatus und bittet um den Leib Jesu. (Markus 15,43). Pilatus kann der Bitte nicht sofort entsprechen, er muss erst den Hauptmann befragen, erst danach schenkt er dem Joseph den Leib.

      Dann kauft Joseph feine Leinwand. Alles innerhalb von knapp drei Stunden. Nach Johannes 19 kommt dann noch Nikodemus dazu. Dieser bringt 100 Pfund Myrrhe und Aloe. Den Leib zu balsamieren und einzuwickeln wird schon Zeit in Anspruch genommen haben.

      Es wird auch ganz deutlich, dass die Gruft wegen des enormen Zeitdrucks gewählt wird. Lukas 23,54+55 macht deutlich, dass der Sabbath trotz aller Eile schon angebrochen war, als die Grablegung abgeschlossen wurde.

      Der Herr wurde am großen Sabbath ins Herz der Erde gelegt. 1. Nacht und 1. Tag.
      Während die Frauen die Spezereien bereiteten war der Herr im Herzen der Erde. 2. Nacht und 2. Tag
      Am Sabbath ruhten die Frauen und der Herr lag im Herzen der Erde. 3. Nacht und 3. Tag

      Als der dritte Tag vorbei war ist ER nach Matt. 28 auferstanden. Die Auferstehung fand direkt am 1. Wochentag in der Abenddämmerung des Sabbaths statt.

      Man kann an Hand der Bibel durchaus davon ausgehen, dass der HERR 72 Stunden im Grab war und dann an einem Samstagabend in der Dämmerung auferstanden ist, was dem Beginn des ersten Wochentages der Juden entspricht.

      Kommentar


      • #4
        AW: Die Passionswoche

        Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
        Roger Liebi hat die "Passionswoche" überhaupt nicht auf jüdischem Hintergrund neu betrachte. Er hat einen katholischen Rahmen genommen und diesen mit Eisegese gefüllt indem er in die Bibeltexte Inhalte hineinliest.
        Lieber Ulrich
        Roger Liebi hat es richtig eingeteilt.

        Ein Tag oder eine Nacht galt als ganz, wenn dieser bzw. diese auch nur angebrochen war. Wir, in unserer Kultur und Zeit, würden das nicht so machen und so müssen wir uns der Sitten und Gebräuche der biblischen Zeit anpassen.
        Der Tag bzw. die Nacht begann nicht um 6 Uhr bzw. 18 Uhr, sondern wenn die Sterne nicht mehr zu sehen waren, bzw. zu sehen waren.
        Damit der 14. Nisan immer an dem ersten Vollmond nach der frühlings Tag- / Nachtgleiche stattfand, wurde durch Beobachtungen des Neumondes garantiert. Dies wurde mit Schaltmonate und -Tag beeinflusst, sodass der 14. Nisan ein Vollmond hatte. Der jüdische Kalender war also kein fixer Kalender, sondern einer, der durch Beobachtungen bestimmt wurde.
        Nebenbei bemerkt ist es mit dem anderen Kalender zu dieser Zeit wohl auch so, dass mit unserem heutigen Kalender und damit verbunden Berechnungen das Jahres oder der Tag der Kreuzigung nicht exakt bestimmt werden kann. Da finde ich, ist der Roger Liebi zu sicher bei seinen Angaben, denn diese sollten immer nur vage Vermutungen sein und so stimmt wohl die folgende Aussage, die ich mal aufgeschnappt habe: «Gott lässt sich bei der genauen Bestimmung seiner Geburt und Kreuzigung nicht in die Karten schauen. ».

        Nicht die Sitte der katholischen Kirche war zuerst, sondern das Ereignis. Was diese Kirche für Gebräuche und Feste aus allem macht, sollte sowieso niemand interessieren und feiern.
        Dass das Passah nicht immer diese Konstellation hat, nämlich, dass der 15. Nisan auf einen Wochensabbat fällt und somit zu einem sehr grossen Sabbat wurde, sollte nicht erwähnt werden müssen, sondern ist doch offensichtlich.


        Die jüdische Zeitrechnung
        Nachdem Judäa direkt unter römische Herrschaft gekommen war, wurde zwar daselbst offiziell nach Jahren der römischen Kaiser gerechnet, sonst blieb es aber bei der jüdischen Zeitrechnung.
        Das jüdische Jahr
        Das Jahr der Juden bestand aus zwölf Mondmonaten von zusammen 354 Tagen 8 Stunden 48 Minuten 38 Sekunden, da ein Mondmonat nur 29 Tage 12 Stunden 44 Minuten 3 Sekunden hat und somit nur Monate von 29 Tagen und solche von 30 Tagen miteinander abwechseln können.
        Zur Ausgleichung mit dem Sonnenjahr, welches 365 Tage 5 Stunden 48 Minuten 48 Sekunden, also 10 Tage und 21 Stunden mehr beträgt, wurde ungefähr alle drei Jahre ein dreizehnter Monat eingeschaltet. Nach der jüdischen Überlieferung selbst hatten die Juden weder zur Zeit Christi noch auch später bis zum vierten Jahrhundert n. Chr. einen fixierten Kalender, sondern fingen auf Grund bloss empirischer Beobachtungen ein neuen Monat an, sobald der Vollmond erschien. Am 30. des Monats wurden die Zeugen, die das Neulicht gesehen hatten, verhört, woraufhin der Hohe Rat den Tag als Tag des Neumondes erklärte und durch Feuersignale, später durch Boten den entlegener Wohnenden den Neumond anzeigte. Waren keine Zeugen vorhanden, so galt der folgende Tag als Neumond, da der jüdische Monat nie mehr als 30 Tage hatte.
        Der Schaltmonat und die Monate überhaupt
        In ähnlicher empirischer Weise ohne Vorausberechnung wurde auch im dritten oder zweiten Jahr ein Schaltmonat eingeschoben. Massgeben war dafür, dass unter allem Umständen das Paschafest, welches am Vollmond des Nisan, am 14. Nisan zu feiern war, nach Frühlings-Tag- und Nacht-gleich fallen musste. Merkte man am Ende des Jahres, dass Ostern vor der Tag- und Nachtgleiche fallen würde, so schaltete man einen Monat vor dem Nisan ein.379
        Die Namen der jüdischen Monate, wie sie nach dem Exil und im Zeitalter Jesu gebräuchlich waren, sind Nisan, der zu grossen Teil unserm März und zum Teil unserm April entspricht, Ijjar, Sivan, Tammus, Ab, Elul, Tischri, Marcheschwan, Kislev, Tebeth, Schebat, Adar. Der Schaltmonat war eine Verdoppelung des Adar und heisst «der zweite Adar».381 Das kirchliche Jahr begann mit dem ersten Nisan, das bürgerliche mit dem ersten Tischri.383
        Die Woche
        Die Tage der Woche hatten meist keine besonderen Namen, sondern wurden vom Sonntag an, welcher der erste Tag der Woche hiess, gezählt. Der siebente Tag hatte aber den Namen Sabbat und der Freitag hiess «Zurüstung»385 oder Vorsabbat.
        Die Einteilung des Tages
        Der bürgerliche Tag der Juden dauerte vom Sonnenuntergang des einen bis zum Sonnenuntergang des anderen Tages. Deshalb nennt ihn Paulus treffend «Nachttag».388 Von alters her wurde die Nacht in drei Nachwachen eingeteilt, eine Einteilung, die sich für die Tempelwachen vielleicht bis zur römischen Zeit erhalten hat.390 Jedenfalls bestand aber in der neutestamentlichen Zeit die römische Einteilung in vier Nachtwachen (von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens). Markus hat für letztere die Namen Abend, Mitternacht, Hahnenruf, Morgen.392 Wenn man aber den Tag genauer nach Stunden einteilte, so rechnete man diese von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang.[1]


        [1] Dr. Joseph Felten. (1910). Neutestamentliche Zeitgeschichte, Band 1. G.J.Manz. Buch-u.Kunstdruckerei AG.

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        • #5
          AW: Die Passionswoche

          Lieber Andy,

          ich habe mich vor Jahren gewundert, dass gewisse religiöse Feiertage immer auf ein Wochenende bzw immer auf den gleichen Wochentag fallen. Es erschien mir extrem unwahrscheinlich, dass es einen Kalender geben könnte, bei dem ein Datum nicht entlang der Wochentage wandert. Man kann es drehen und wenden sie man will, es dauert halt immer 365 Tage und knapp 6 Stunden, bis die Erde einmal als um die Sonne gegangen ist. Nachdem Gott die Siebentage-Woche angeordnet hat, könnte es keinen "Trick" geben, mit dem der 14. Nisan immer auf den Sabbat fällt. Da die Feste Jehovas auch noch an den Ernten hängen, war es unmöglich, dass der Kalender fixiert war. Tatsächlich haben die Juden auch einen relativ komplizierten Kalender, der gar nicht einfach zu erklären ist, der aber tatsächlich den Kalender an den Sonnenumlauf anpasst.

          Dadurch fällt das Passah nur sehr selten auf einen Sabbat und extrem selten mit Ostern zusammen.

          Das Osterdatum hängt tatsächlich an dem ersten Frühjahresvollmond und liegt dann an einem Wochenende. Während Ostern auf das Konzil von Nicäa zurückgeht, wird der Karfreitag erstmals von Innocent I im Jahr 416 erwähnt.

          Alle Bedeutungen und Erklärungen haben sich erst danach entwickelt. Wenn man sich die Evangelien ansieht, dann folgt auf den Kreuzigungstage das Passah, dann folgt ein Arbeitstag, auf diesen der Sabbath und dann der erste Wochentag. Neben diesen nachvollziehbaren Abläufen ist für mich eigentlich das Zeichen Jonas, drei Tage und drei Nächte in Herzen der Erde, das deutlichste Argument.

          Der Trick außernübliche Quellen zu nehmen und damit biblische Aussagen zu interpretieren, geht schon auf Augustinus zurück. Augustinus hat das Buch der Schöpfung neben die 66 Bücher der Bibel gestellt und dann die Erkenntnis der griechischen Naturphilosophen über die Aussagen der Bibel gestellt. Heute haben wir mit Hugh Ross, Ravi Zacharias und John Lennox did Hauptvertreter dieses Augustinus Gedanken, die dann zwischen 13,5 bis 13 ,8 Mrd. Jahre in die Bibel lesen.

          Jetzt erklären mir Anhänger des Westminster Bekenntnisses das drei Tage und drei Nächte keine 72 Stunden sind. Die Bibel haben die dabei ganz sicher nicht in der Hand.

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          • #6
            AW: Die Passionswoche

            Es ist so, dass Pessach tatsächich auch mal (Zeitverschiebung berücksichtigen...) auf den Sonntag fallen kann,
            aber jeder andere Wochentag ist möglich.
            Genau Kenntnise des Biblischen Kalnders beachten und man muss die Fehler des gregorianischn Kalenders kennen, das kann man alles mit der bekannten Fomel von Gauss berechnen.

            Der Herr war 3 Tage uns 3 Nächte im Grabe.

            Pessach beginnt am Abend des 14. Nisan, Nisan ist der Monat mit dem Frühlingsvollmond.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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            • #7
              AW: Die Passionswoche

              Warum "Ostern" erst im April ist
              Ps Den Ausdruck "Ostern" gibt es nicht in Gottes Wort. ( ausser in dem Machwerk des Christen und Judenverfolgers dem Pseudo Christen M.Luther...


              Das haben wir in der Schule gelernt: Ostern ist am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Da der Frühlingsvollmond schon am 21. März um 02.43 Uhr war, müsste Ostern nach den Regeln der astronomischen Kunst am 24. März gefeiert werden. Doch weit gefehlt: Ostern 2019 findet am 21. April statt.
              Autor:Felix Blumer
              Donnerstag, 21.03.2019, 08:20 Uhr


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              Das Datum des Osterfestes ist an drei Kriterien gebunden:
              1. Die Sonne muss den Himmelsäquator nach Norden überschritten haben, es muss also aus astronomischer Sicht Frühling sein.
              2. Der erste Vollmond im Frühling muss bereits vorbei sein.
              3. Ostern fällt immer auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsanfang und dem Frühlingsvollmond.



              Legende:Aufgang des Mondes
              Am Mittwochabend ging der Mond noch im astronomischen Winter auf. So kurz vor 19 Uhr in Schlosswil.TOBIAS MESSERLI

              Astronomie spricht für den 24. März

              In diesem Jahr war der Frühlingsanfang am Mittwochabend, 20. März um 22.59 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt überquerte die Sonne den Himmelsäquator nach Norden. Wenig später folgte auch schon der Vollmond, nämlich am frühen Donnerstagmorgen um 02.43 Uhr. Damit müsste das Osterfest auf den kommenden Sonntag, den 24. März fallen. Dem ist aber nicht so: Ostern wird im Jahre 2019 erst am 21. April gefeiert, und das ist kein Entgegenkommen an die Tourismusbranche.


              Legende:Frühlingsvollmond?Kurz vor 6 Uhr ging am Donnerstagmorgen der Vollmond wieder unter. Zu dem Moment war es schon rund 7 Stunden Frühling.CHRISTOPH VOGT

              Konzil von Nicäa war nicht auf der Höhe

              Die Wurzeln des christlichen Osterfestes gehen vom jüdischen Passah- oder Pessach-Fest aus. Dieses wird jedes Jahr am 14. Nisan, am Tag des ersten Frühjahrs-Vollmondes gefeiert, unabhängig davon, um welchen Wochentag es sich handelt. Mit dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 nach Christus wurde der Ostertermin verbindlich festgelegt. Allerdings gab es dabei astronomische Ungenauigkeiten. Damals wurde der 21. März strikte als Frühlingsanfang definiert. In der Tat ist das Frühlingdatum jedoch variabel: Dieses Jahr beginnt der astronomische Frühling schon am 20. März, ab dem Jahre 2048 zum Teil sogar schon am 19. März.
              Ausserdem hatte man damals auch den Vollmond noch nicht im Griff, und es wird von einem zyklischen Vollmond ausgegangen und nicht vom astronomischen Vollmond. Dieser zyklische Vollmond fällt aber in diesem Jahr auch auf den 20. März, und entsprechend geht die Kirche, gestützt auf das Konzil von Nicäa, von einem Wintervollmond aus.
              Am 19. April ist Frühlingsvollmond

              Für den christlichen Ostertermin muss also der erste Frühlingsvollmond abgewartet werden. Dieser findet somit am 19. April statt, und entsprechend wird Ostern am Sonntag, 21. April gefeiert. Weil Auffahrt immer genau 40 Tage nach Ostern stattfindet, und Pfingsten 7 Wochen nach dem Osterfest gefeiert wird, finden auch diese kirchlichen Feiertage in diesem Jahr sehr spät statt.

              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6

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              • #8
                AW: Die Passionswoche

                Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                Jetzt erklären mir Anhänger des Westminster Bekenntnisses das drei Tage und drei Nächte keine 72 Stunden sind. Die Bibel haben die dabei ganz sicher nicht in der Hand.
                Lieber Ulrich,
                das muss niemand erklären, weil nach damaligem jüdischem Verständnis eine angebrochene Nacht als ganz zu zählen war und ein angebrochener Tag ebenfalls. Das galt für Jona und den Fisch wie auch für die Kreuzigung.

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                • #9
                  AW: Die Passionswoche

                  Lieber Andy,

                  du bist doch nicht der Erste der mir das erzählt. Es beweist aber niemand mit der Bibel. Lass uns einmal annehmen, dass der Herr Tatsächlich an einem Freitag gekreuzigt würde. Wenn wir den Berichten über die Grablegung folgen, dann brach der Sabbath an, als die Grablegung stattfand, das war am Abend, also beginnen wir mit der Nacht. Dann kommt der Sabbath mit dem Tag. Jetzt kommt der 1. Wochentag, es ist die zweite Nacht. Der Herr war bereits auferstanden, als es noch dunkel war. Jetzt könnte man trickreich noch ein wenige Helligkeit vom 6. Wochentag hinzunehmen. Dann hat man einen Bruchteil eines Tages und einen Tag, dazu noch einen Bruchteil einer Nacht und eine Nacht.

                  Es fällt mir irgendwie relativ schwer, darin die Erfüllung des Zeichens Jonas mit drei Tagen und drei Nächten zu sehen. Außerdem wussten selbst die Pharisäer das der Herr Jesus von drei Tagen gesprochen hatte, nach denen er wieder auferstehen würde.

                  Die Verkürzung der Zeiten zur Rechtfertigung religiöser Erfindungen von Menschen steht für mich auf der gleichen Stufe wie die Verlängerung der Schöpfungstage zur Stützung von GAP-Theorie und ähnlichen Erfindungen der Menschen.

                  Es ist doch völlig klar, wenn man bei einem Zeitraum von Mittwochabend bis Samstagabend auf 72 Stunden kommt, dann kann man von Freitagabend bis Samstagabend nicht auf die gleiche Anzahl von Tagen und Nächten kommen. Selbst wenn man die Auferstehung bis in den Sonntagmorgen hinauszögern passt es einfach nicht.

                  Es hilft ganz außerordentlich, wenn man auf außerbiblische Quellen 1. These. 5:21 anwendet und dann das gute festhält. Im Bezug auf die Thessalonicher hatte diese Aufforderung eine unmittelbare gewährenden Wirkung. Nach 2. These. 2:2 haben sie einen gefälschten Brief bekommen.

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                  • #10
                    AW: Die Passionswoche

                    Lieber Ulrich
                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                    du bist doch nicht der Erste der mir das erzählt. Es beweist aber niemand mit der Bibel. Lass uns einmal annehmen, dass der Herr Tatsächlich an einem Freitag gekreuzigt würde. Wenn wir den Berichten über die Grablegung folgen, dann brach der Sabbath an, als die Grablegung stattfand, das war am Abend, also beginnen wir mit der Nacht. Dann kommt der Sabbath mit dem Tag. Jetzt kommt der 1. Wochentag, es ist die zweite Nacht. Der Herr war bereits auferstanden, als es noch dunkel war. Jetzt könnte man trickreich noch ein wenige Helligkeit vom 6. Wochentag hinzunehmen. Dann hat man einen Bruchteil eines Tages und einen Tag, dazu noch einen Bruchteil einer Nacht und eine Nacht.
                    Kannst du mir eine Bibelstelle nennen, die deine Annahme bestätigt, welche im obigen Zitat unterstrichen steht?
                    ---

                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                    Es fällt mir irgendwie relativ schwer, darin die Erfüllung des Zeichens Jonas mit drei Tagen und drei Nächten zu sehen. Außerdem wussten selbst die Pharisäer das der Herr Jesus von drei Tagen gesprochen hatte, nach denen er wieder auferstehen würde.

                    Bitte weise im Weiteren nach, dass ein ganzer Tag oder ganze Nacht volle 12h sein musste, um als ganz zu gelten und dass das zu jener Zeit und Ortschaft so galt, dass also diese Pharisäer, die du ansprichst, es so sahen.
                    ---

                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                    Die Verkürzung der Zeiten zur Rechtfertigung religiöser Erfindungen von Menschen steht für mich auf der gleichen Stufe wie die Verlängerung der Schöpfungstage zur Stützung von GAP-Theorie und ähnlichen Erfindungen der Menschen.
                    Warum jetzt diese Theorie erwähnen. Alle, die es nicht so sehen wie du, sind jetzt auf dieser Stufe, auch Roger Liebi und ich?
                    ---

                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                    Es ist doch völlig klar, wenn man bei einem Zeitraum von Mittwochabend bis Samstagabend auf 72 Stunden kommt, dann kann man von Freitagabend bis Samstagabend nicht auf die gleiche Anzahl von Tagen und Nächten kommen. Selbst wenn man die Auferstehung bis in den Sonntagmorgen hinauszögern passt es einfach nicht.

                    Dass es sich um 72 Stunden handelt, ist deine Theorie. Die Grundlage soll uns nicht deine und meine Theorie sein, sondern das Wort Gottes.

                    ---


                    Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
                    Es hilft ganz außerordentlich, wenn man auf außerbiblische Quellen 1. These. 5:21 anwendet und dann das gute festhält. Im Bezug auf die Thessalonicher hatte diese Aufforderung eine unmittelbare gewährenden Wirkung. Nach 2. These. 2:2 haben sie einen gefälschten Brief bekommen.
                    Nach 1.Thes 5,21 wollen wir es handhaben.

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                    • #11
                      AW: Die Passionswoche

                      Lieber Andy,

                      [1] An dem ersten Wochentag aber, ganz in der Frühe, kamen sie zu der Gruft und brachten die Spezereien, die sie bereitet hatten.
                      [2] Sie fanden aber den Stein von der Gruft weggewälzt;
                      [3] und als sie hineingingen, fanden sie den Leib des Herrn Jesus nicht.
                      [4] Und es geschah, als sie darüber in Verlegenheit waren, siehe, da standen zwei Männer in strahlenden Kleidern bei ihnen. Lukas 24,1-4
                      Aber auch einige Frauen von uns haben uns außer uns gebracht, die am frühen Morgen bei der Gruft gewesen sind, Lukas 24,22
                      DUNKEL steht hier nicht,
                      [7] indem er sagte: Der Sohn des Menschen muss in die Hände sündiger Menschen überliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen.
                      [8] Und sie gedachten an seine Worte. Lukas 24,7+8
                      In Vers 7 war er bereits auferstanden.
                      Wir aber hofften, dass er der sei, der Israel erlösen solle. Doch auch bei alledem ist es heute der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist. Lukas 24,21
                      Der dritte Tag seitdem etwas geschehen ist, ist deutlich der vierte Tag.
                      Bitte weise im weiteren nach, dass ein ganzer Tag oder ganze Nacht volle 12 Stunden sein musste
                      Nun, wenn die Grablegung war als der Sabbath anbrach, dann geht das gar nicht anders, es ist genau wie bei den Schöpfungstagen "es war Abend und es war Morgen, erster Tag" Am ersten Abend beginnt die erste Nacht und am vierten Abend würde die vierte Nacht beginnen. Selbst wenn man den Herrn in der Morgendämmerung des ersten Wochentages würde auferstehen lassen wollen, dann hätte er am Donnerstag gekreuzigt werden müssen. Wir haben einen klar definierten Zeitpunkt der Grablegung.
                      Warum jetzt diese Theorie erwähnen?
                      Nun, wir schreiben hier weil wir davon ausgehen, dass jeder von uns in seinem Handeln und Denken noch Veränderung zulässt. Dabei geht es doch meistens um Dinge, die wir unreflektiert übernommen haben. Ich bin ganz sicher, dass du nie von selbst und allein auf die hier von dir vertretenen Gedanken gekommen bist. Gleiches gilt sicher auf für RL. Ich selbst habe auch die über 100 Artikel in der Bibel Treasury, in denen die GAP Theorie propagiert wird und die entsprechenden Studiennotizen bei Scofield aufgegeben. RL hält auch zwei Punkte von TULIP für richtig. Nun hat er ja schon drei als falsch erkannt, da scheint doch auch ein Prozess im Gange zu sein.

                      Ja, wir können uns darauf einigen, dass 72 Stunden meine Theorie sind, allerdings basiert diese Theorie darauf, dass drei Tage und drei Nächte 3 * 24 Stunden = 72 Stunden sind. Wenn man von der Karfreitagskreuzigung ausgeht, dann sind drei Tage und drei Nächte maximal 36 - 40 Stunden. Nun hab ich keinen Doktorhut, ich habe auch kein vollwertiges Abitur und ich bin auch schon über 60 Jahre alt, darum bin ich bereit zu korrigieren, es muss aber nachvollziehbar sein. Nur katholisch ist nicht nachvollziehbar.

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                      • #12
                        AW: Die Passionswoche

                        Lieber Andy,

                        nur ein kurzer Zusatz. Es war nicht dunkel aber finster.
                        An dem ersten Wochentag aber kommt Maria Magdalene früh, als es noch finster war, zur Gruft und sieht den Stein von der Gruft weggenommen. Joh. 20,1
                        Damit wären drei Tage und drei Nächte weniger als 36 Stunden, wenn Karfreitag stimmen würde. In meinem etwas längeren Artikel habe ich auch die Vorschläge von JND und Strong als unhaltbar beschrieben. Es geht hier echt nicht gegen dich oder RL.

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                        • #13
                          AW: Die Passionswoche

                          Lieber Ulrich
                          In Markus 16 und Johannes 20 kann auch nachgelesen werden, dass die Frauen am 1. Wochentag in der Früh zur Gruft gingen. In Matthäus 28,1 ist diese Aussage vermutlich als Einschub zu verstehen und wenn das ein Einschub ist, dann hiesse doch das, dass die Auferstehung spät am Sabbath war. Wenn da nicht eine saubere Satzgliedanalyse helfen könnte. Der Kontext aus den anderen Evangelien würde es entsprechen.
                          (Mt 28,1–6)
                          1 Aber spät am Sabbath, in der Dämmerung des ersten Wochentages, kam Maria Magdalene und die andere Maria, um das Grab zu besehen.
                          2 Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel hernieder, trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
                          3 Sein Ansehen aber war wie der Blitz, und sein Kleid weiß wie Schnee.
                          4 Aber aus Furcht vor ihm bebten die Hüter und wurden wie Tote.
                          5 Der Engel aber hob an und sprach zu den Weibern: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, daß ihr Jesum, den Gekreuzigten, suchet.
                          6 Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommet her, sehet die Stätte, wo der Herr gelegen hat,

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                          • #14
                            AW: Die Passionswoche

                            Ich habe mich über die Aussage von R.L. auch gewundert , mit welcher Sicherheit er vom Karfreitag redet.
                            Wer der Schrift glaubt muss aber von vollen 3 Tagen und 3 Nächten ausgehen und NICHT davon was behauptet wird , ein angebrochener Tag zähle als 24 Stunden Tag.
                            Da die Schrift von 72 Stunden spricht, gilt das, egal was kluge Leute schreiben/reden.
                            R.-L. behauptet auch , unser Herr Jesus sei biologisch ein Kind der Maria. Da braucht er Nachhilfe , auf meine Bitte hin hat Hans Peter ihm die Ausarbeitung von Ulrich geschickt, Ohne Vater ohne Mutter.

                            Hoffentlich lässt er sich belehren.

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                            • #15
                              AW: Die Passionswoche

                              In Ps 22 ging ER hin ans Kreuz und starb
                              in Ps 23 kommt ER vom Kreuz und geht in den Himmel
                              in Ps 24 kommt ER vom Himmel und geht in DIE Stadt, Jerusalem
                              +++
                              ER, der HERR Der Herrlichkeit, Gottes der Sohn,
                              als Mensch Gottes Sohn,
                              der Sohn des Menschen,
                              der Herr Jesus Christus Ps 2.
                              und von Gott als Hohepriester n.d.O.M. begrüsst wurde, Ps 110.
                              Im Herrn Jesus Christus
                              Hans Peter Wepf
                              1. Mose 15.6

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