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1. Petrus 1,2

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  • 1. Petrus 1,2

    Q.: Eingesandt von Josef

    Und was ist mit 1. Petrus 1,2 (Schlachter 2000):
    die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes,
    zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi:
    Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: 1. Petrus 1,2
    1 Petrus 1,1-2 »Petrus, Apostel Jesu Christi, an die Fremdlinge in der Zerstreuung in Pontus, Galatien, Kappadozien, Asia und Bithynien, die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!«
    Was meint der Calvinismus?

    Calvin äußert sich zu 1Pet 1,2 und meint:

    »Wenn nun ebenso derselbe Petrus von den Gläubigen, an die er schreibt, sagt, sie seien nach der Vorkenntnis Gottes erwählt
    (1.Petr. 1,2),

    so bringt er doch damit im eigentlichen Sinne jene verborgene Vorbestimmung zum Ausdruck, kraft deren Gott als Kinder bezeichnet hat, welche er wollte« (Institutio, 3. Buch, Kap. 6).

    Nach Calvins Auffassung soll bei Petrus mit der Erwähnung der Vorsehung bzw. Vorkenntnis Gottes seine Vorherbestimmung gemeint sein, obwohl Petrus das Wort Vorherbestimmung in seinen Briefen überhaupt nicht verwendet. ..

    In seiner Stellungnahme zu Erwählung und Vorherbestimmung meint Benedikt Peters »Gott erwählte sie, damit sie an ihn glauben und ihm gehorchen und heilig und tadellos sein sollten vor ihm« (2003, o. S.) ..

    und führt u. a. 1Pet 1,2 als Beleg dazu an. Peters spricht also von
    einer Erwählung zum Glauben:
    Einzelne Menschen sind zum Glauben und zum Heil erwählt, andere nicht.

    Dabei schaltet Peters die göttliche Vorherbestimmung ursächlich vor die Vorsehung bzw. Vorkenntnis:
    »Wir können mithin sagen: Gott erkennt etwas zuvor, weil er dieses Geschehen zuvor verordnet hat.« (2003, o. S.). .

    Dabei geht er davon aus, dass die Erwählung einiger Ungläubiger zum Glauben und zum Heil wäre:
    »Es ist durchaus nicht so, dass Gott uns erwählt hat, weil er Glauben in uns sah; es ist umgekehrt so:
    Er hat uns auserwählt, damit wir glauben.« (2003, o. S.).

    Ebenso argumentiert A. Pink, der meint, erst habe Gott in einem ewigen Ratschluss Menschen zum Heil vorherbestimmt .. und dann schließe sich daran sein Vorherwissen an (vgl. Vance, 2002, S. 266).

    Darin findet sich jeweils das calvinistische Verständnis, dass Gott nichts vorhersehen könnte, was er nicht selbst aktiv vorherbestimmt habe.

    Pink meint dazu: »Gott weiß vorher, was sein wird, weil er bestimmt hat, was sein wird« (zitiert in: Vance, 2002, S. 266). ..

    Obwohl in 1Pet 1,2 nichts von Vorherbestimmung geschrieben steht, wird dies als ursächlich für den Glauben und dem Vorwissen vorangehend vorausgesetzt. !!!!!


    Gibt es Alternativen?

    Wird die Gleichsetzung und der unterstellte kausale Zusammenhang von Vorherbestimmung und Vorkenntnis der Heiligen Schrift gerecht, oder sieht sich ein calvinistischer Apologet aufgrund seines Vorverständnisses, dass Gott bestimmte Menschen zum Heil bestimmt hat, zu dieser Sicht genötigt?

    1Pet 1,2 spricht von der Auserwählung gemäß göttlicher Vorsehung bzw. Vorherwissen.
    Jean Gibson stellt fest:

    »Beachten Sie genau die Reihenfolge. Auserwählung wird deutlich auf Vorherwissen bezogen.« (1992, S.5).


    Der Linguist David Abernathy führt zu dem Wort »Vorsehung« u. a. an: »Es bezieht sich darauf, was zuvor bekannt ist [...]:

    Er erwählte euch in Übereinstimmung mit dem, was er vorher wusste.
    « Zu dem anschließenden Teil des Satzes »in der Heiligung des Geistes« und der Funktion von »in« schreibt er:

    »Es zeigt das Mittel an, wodurch Gott sie auserwählte« (1998, S. 11).

    Im Hinblick auf die o. g. Argumentation von Benedikt Peters,
    dass 1Pet 1,2 von einer Auserwählung zum Glauben spräche, .....!!!!!???? sollte berücksichtigt werden, dass die Briefempfänger
    nach Kap 1,3 schon wiedergeborene Christen sind, also bereits an Christus glauben. Es kann also nicht der Sinn zugrunde gelegt werden,
    dass Unerlöste zu Gläubigen werden.

    Die Kausalität, die 1Pet 1,2 zeigt, ist daher die, dass die Adressaten nicht auserwählt sind zum Glauben, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie bereits glauben als Christen auch auserwählt sind.

    Diesen Gedanken drückt Samuel Johnston aus, wenn er schreibt:

    »Ebenso wie eine Person zur erwählten Nation Israel durch Geburt kam, so kommt heute eine Person zur erwählten Körperschaft, der Gemeinde, durch die Wiedergeburt.

    Das heißt nicht, dass Individuen in der Gemeinde sind, weil sie erwählt sind, sondern, dass sie deswegen erwählt sind, weil sie in der Gemeinde sind.« (zitiert in: Fisk, 2002, S.5).
    Hier wie in allen anderen Stellen bezieht sich Auserwählung nicht auf einige Ungläubige, die unter Ausschluss aller anderen Menschen aufgrund einer vorweltlichen Vorherbestimmung zum Heil und zum Glauben erwählt sind, sondern auf gläubige Christen.

    Inhalt und Ziel der Erwählung ist nicht das persönliche Heil.

    Die Erwählung in 1Pet 1,1 bezieht sich vielmehr auf Gehorsam, zu dem die Christen bestimmt sind und auf die Besprengung mit dem Blut Christi, das vom fortlaufenden Reinigungsprozess im Leben der Christen spricht,
    durch den eine echte und tiefe Beziehung mit Gott möglich ist
    (vgl. Abernathy, 1998, S. 12).
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: 1. Petrus 1,2

      Was N I C H T steht ist oft sehr nützlich, um vom irrigen Hasenpfad wegzukommen.
      Es steht mit keiner Silbe oder keinem Gedanken etwas von Auserwählung /Bestimmung zum ewigen Heil oder zum rettenden Glauben, weder direkt noch im weiteren Kontext.
      Man muss nur glauben was da steht und nicht was Menschen permanent selber als unbiblische, pervertierte Voraussetzung voraussetzen.
      Herzliche Grüsse
      Olivier

      Sprüche 4,20-23
      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

      Kommentar


      • #4
        AW: 1. Petrus 1,2

        Lieber Hans Peter, ►► Link


        Auserwählung Zuvorbestimmung


        „wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;“ Eph. 1,4
        „Petrus, Apostel Jesu Christi, den Fremden O. denen, die ohne Bürgerrecht sind, oder den Beisassen; wie Kap. 2,11 von der Zerstreuung von Pontus, Galatien, Kappadocien, Asien und Bithynien, auserwählt nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters, durch O. in Heiligung S. die Anm. zu 2. Thess. 2,13 des Geistes, zum Gehorsam und zur Blutbesprengung Jesu Christi: Gnade und Friede sei euch W. Gnade euch und Friede sei vermehrt!“ 1. Petr. 1,1+2

        „Deswegen erdulde ich alles um der Auserwählten willen, damit auch sie die Seligkeit O. Errettung erlangen, die in Christus Jesus ist, mit ewiger Herrlichkeit.“ 2. Tim 2,10

        Wenn wir über Auserwählung und Zuvorbestimmung nachdenken, dann müssen wir jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus und dürfen niemals eine Spur des Zweifels an Gottes Liebe, Gnade, Gerechtigkeit und Heiligkeit aufkommen lassen. Alle menschlichen Gedankengebäude verletzen mindestens eines der absoluten Merkmale Gottes. Gott hat uns seinen Ratschluss in seinem Wort vollständig offenbart. Es hat Gott aber gefallen, seine Gedanken schrittweise zu offenbaren, auch dies Gehört zum Ratschluss Gottes. So hat es Gott gefallen, die Geheimnisse und Offenbarungen, die wir in den Lehrbriefen des Neuen Testamentes haben, erst zu offenbaren, nachdem der Herr Jesus gekreuzigt war. Der Ratschluss Gottes wäre sonst nicht auf diese Weise zu Stande gekommen.

        „Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs, noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichtewerden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott zuvorbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit; die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat, (denn wenn sie dieselbe erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben) sondern wie geschrieben steht:“ 1. Kor. 2,6-8 Also, die Fürsten dieses Zeitlaufs hätten den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt, wenn sie die Geheimnisse Gottes gekannt hätten, nicht weil sie sich plötzlich über die Geheimnisse Gottes gefreut hätten, sondern weil sie Feinde Gottes sind und das Zustandekommen des Ratschlusses Gottes hätten verhindern wollen.

        Nun hat es aber in Bezug auf Menschen mit den Geheimnissen eine Besonderheit. „Dem aber, der euch zu befestigen vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses Vergl. Eph. 3,2–11; 5,32; Kol. 1,25–27; 2,2.3, das in den Zeiten der Zeitalter verschwiegen war, jetzt aber offenbart und durch prophetische Schriften, nach Befehl des ewigen Gottes, zum Glaubensgehorsam an alle Nationen verkündet worden ist, dem allein weisen Gott durch Jesus Christus, ihm W. dem sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“ Röm. 16,25-27 Alle Nationen sollen den Geheimnissen gehorchen. Nun will der Satan natürlich genau diesen Gehorsam verhindern. Er nutzt dazu vielfältige Mittel, eines ist ganz sicher der auf Augustinus zurückgehende Calvinismus und das System der reformierten Theologie.

        Das erste Zeugnis Gottes ist das Zeugnis der Schöpfung. Alle Menschen haben dieses Zeugnis, welches in Off. 14,6 das ewige Evangelium genannt wird, gekannt da gibt es keine einzige Ausnahme. In dem Augenblick, in dem ein Mensch den Schöpfergott ehrt, freut es Gott mehr von sich zu offenbaren. Wenn in 1. Mose 4,26 davon gesprochen wird, dass man anfing den Namen Jehovas anzurufen, dann geschah dies auf Grund des Zeugnisses der Schöpfung. Die Menschen, über die in Römer 1 der Zorn Gottes kommt besitzen die Wahrheit in Ungerechtigkeit und haben eben den Schöpfer nicht geehrt. In Apostelgeschichte 17 wird den Athenern deutlich gesagt, dass der Schöpfer jetzt den Bußbefehl gegeben hat. Bis dahin waren sie unwissend, jetzt bringt Paulus ihnen eine Botschaft vom Schöpfer und dieser Botschaft sollen sie gehorchen.


        Warum wandelte Henoch mit Gott? Weil den Schöpfer ehrte. Es war dem Schöpfer eine Freude mehr von sich zu offenbaren. Darum wusste Henoch dass Gott Gericht übern würde (Judas 15). Aus diesem Bewusstsein gab er seinem Sohn den Namen „in seinen Tagen kommt Gericht“! Warum fand Noah Gnade in den Augen Jehovas? Weil er den Schöpfer ehrte und der Schöpfer voll Freude mehr von sich offenbarte. Warum erschien der Gott der Herrlichkeit dem Götzendiener Abram? Weil Abram dem Schöpfer Ehre gab. Wir können diese Aufzählung beliebig fortsetzen. Aber ich will mit Mose aufhören. Mose war unterweisen in aller Weisheit der Ägypter. Ägypter waren große Evolutionisten und dadurch konsequente Anbeter der Schöpfung. Mose ehrt den Schöpfer. Davon haben ihn auch 40 Jahre in Midian nicht abgebracht. Der Schöpfer offenbart sich Mose. Dann gibt Mose auf eine beeindruckende Art dem Schöpfer die Ehre. Der, der in aller Weisheit der Ägypter unterwiesen war, bekommt die Offenbarung über die Schöpfung Gottes.


        Wenn wir auf diese Weise, nämlich unsere Gedanken unter den des Christus gefangen zu nehmen und unter der Leitung des Heiligen Geistes die Bibel lesen, dann stellen wir fest, das Gott sich Menschen zuwendet, die seiner Botschaft glauben und gehorchen. Wir finden immer wieder diese Fast-Symbiose von Glauben und Gnade, wobei der Glaube immer der Gnade vorangeht. Gott hat eine Evangelium verkündigt, wer dem Evangelium glaubt findet Gnade, kommt auf die Ebene der Gnade, am deutlichsten sicher in Römer 4,16 „darum ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei“, aber auch in Eph. 2,8 „Durch Gnade seid ihr errettet. Mittels des Glaubens“. Wir haben den Gott aller Gnade (1. Petr. 5,10). ER übt Gnade in Gerechtigkeit, nur ER allein.



        Auch Auswahl findet in Gerechtigkeit statt, darum ist die Auswahl in Christus. Christus ist sicher der Auserwählte von Jesaja 42. Es gab niemand anderem an dem Gott Wohlgefallen haben konnte. Aus 1. Kor. 15 wissen wir, dass es zwei völlig verschiedene Menschen gibt. Den Menschen vom Staub und den Menschen vom Himmel. Selbst im unschuldigen Zustand fand der Mensch vom Staub nicht das Wohlgefallen Gottes. Um Gottes Wohlgefallen zu finden, hätte der Mensch vom Staub, so lange er unschuldig war, vom Baum des Lebens essen müssen. Gottes Wohlgefallen findet allein der Mensch vom Himmel, der von Gott gezeugt und aus Gott geboren ist. Dies trifft auf den Erstgeborenen zu. Dies trifft aber auch auf alle zu, die dem Bilde seines Sohnes gleichförmig werden (Röm. 8,29; Phil. 3,21). Sie werden es, weil sie auf Grund des Glaubens Gnade erfahren und sie auf Grund der Gnade ebenfalls von Gott gezeugt und geboren werden (1. Petr. 1,3 + 23). Es ist schon faszinierend, dass der Heilige Geist die Ausgangsfrage des Threads so eng mit der Lösung verknüpft. Der Heilige Geist ließ uns das aber auch noch einmal durch Jakobus bezeugen. „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten. Nach seinem eigenen Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit gezeugt, damit wir eine gewisse Erstlingsfrucht seiner Geschöpfe seien.“ Jak. 1,18-18



        Auswahl ist einzig und allein in Christus, darum sind auch die die in Christus sind eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe alles ist völlig neu geworden. Die aus Gott gezeugten und aus Gott geborenen sind allein passend für die Gegenwart Gottes, für die Teilnahme an der Herrlichkeit, nur sie können überhaupt Erben Gottes und Miterben Christi sein, sie sind die Auserwählten in Christus.


        Jeder hat die Möglichkeit durch Glaubensgehorsam zu den Auserwählten zu gehören, dieses Geheimnis soll gepredigt werden, der Satan hat daraus TULIP gemacht.

        Zuvorbestimmung zur Sohnschaft

        Menschen vom Himmel sollen zur Sohnschaft gelangen, sie sollen nicht nur Kinder Gottes sein. Der Vater möchte tiefe innige Gemeinschaft mit Ihnen haben. Über den Erstgeborenen, aber auch über alle Dinge die den Vater ausmachen und auch über das Erbe. Kind Gottes wird man durch Zeugung und Geburt, Sohn Gottes wird man indem man die Unmündigkeit ablegt und Verständnis erlangt, indem man fähig ist sich mit dem Vater auszutauschen, mit IHM Gemeinschaft zu haben.

        „Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knecht O. Sklaven, obwohl er Herr ist von allem; sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist. So auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir geknechtet unter die Elemente der Welt; als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren Eig. geworden von einer Frau, geboren Eig. geworden unter Gesetz, damit er die, die unter Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Weil ihr aber Söhne seid, so hat Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen gesandt, der ruft: Abba, Vater! So bist du nicht mehr Knecht O. Sklave, sondern Sohn; wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.“ Gal. 4,1-7

        Hier möchte ich zwei Einschubgedanken bringen. Bei „Menschen ohne Mutter“ habe ich lange mit dem geboren in Gal. 4 gekämpft. Erst als ich lernte, dass geboren hier nicht mit gezeugt übersetzt werden kann bekam ich Sicherheit und Freimütigkeit den Artikel zu veröffentlichen. In Bezug auf Sohnschaft hat es einen teuflischen Trick gegeben, indem Luther an allen 5 Stellen Kindschaft übersetzt hat. Diese Übersetzung hat bis heute ihre schädliche Wirkung nicht verloren. So haben sich die Übersetzer der King James nicht getraut „Sonship“ zu übersetzen, sondern haben sich für „Adoption“ entschieden. Daraus resultiert eine Lehre, die das sagt, wir seien als Kinder gezeugt und geboren und als Söhne adoptiert worden. Ich habe selbst lange geglaubt Sohnschaft sei Adoption, bis ich in der Darby Übersetzung als Fußnote Sohnship mit der entsprechenden Erklärung entdeckte. Darby verweist an den anderen 4 Stellen (Römer 8,15; 8,23; 9;4 und Eph. 1,5) immer auf die Fußnote in Gal. 4. Leider ist kürzlich eine Ausgabe der Darby Übersetzung erschienen, die auf die Fußnoten verzichtet.

        Gott hat die Menschen vom Himmel zuvor bestimmt keine Unmündigen zu sein, sie sollten als Erben ohne Vormünder und Verwalter in der Lage sein sich mit dem Erbe zu beschäftigen und sich an den Segnungen zu erfreuen. Die Tiefe innige Beziehung zum Vater kommt in dem Ausdruck „Abba Vater“ zum Ausdruck. Da ist kein Verwalter oder Vormund mehr, wir haben direkten Zugang zum Vater und sind uns dessen bewusst. Wir wissen auch, dass die Erlösung unseres Leibes Bestandteil der Sohnschaft ist und wir wissen ebenfalls, dass schon die Gläubigen aus Israel dieses Teil kannten. Uns ist heute zusätzlich bewusst, dass es durch Jesum Christum ist und zum Wohlgefallen des Gottes und Vaters unseres Herrn Jesus Christus.

        Ich will hier nicht den ganzen Epheserbrief behandeln, man müsste es tun, wenn man die Leser auf den geistlichen Kampf vorbereiten möchte und dafür bereit machen wollte. Eph. 6,10-18 ist ein gemeinschaftlicher Kampf der Söhne Gottes als Versammlung. Die Aufforderungen richten sich an ein Kollektiv, nie an einen Einzelnen. Keiner kann alleine diesen Kampf bestehen, sondern nur die Gemeinschaft der Söhne kann das. Ich unterstreiche nachfolgend alle Pluralformen zur Verdeutlichung.


        „Übrigens, Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht an die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr zu bestehen vermögt gegen die Listen des Teufels. Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut Eig. Blut und Fleisch, sondern gegen die Fürstentümer, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Örtern. Deshalb nehmt O. ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag zu widerstehen und, nachdem ihr alles ausgerichtet O. überwältigt habt, zu stehen vermögt. Steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustharnisch der Gerechtigkeit, und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft des O. Bereitwilligkeit zum Evangeliums des Friedens, indem ihr über das alles ergriffen habt den Schild des Glaubens, mit dem ihr imstande sein werdet, alle feurigen O. brennenden Pfeile des Bösen auszulöschen. Nehmt O. Empfangt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist; zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geist, und eben hierzu wachend in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen, “ Eph. 6,10-18


        Sohnschaft steht auch in Verbindung mit dem Bewahren der Einheit des Geistes in dem Band des Friedens. Auch dazu hat Gott uns zuvor bestimmt. Gerade in diesem Punkt haben wir uns aber als Unmündige erwiesen, als solche, die hin und her geworfen werden von jedem Wind der Lehre (Eph. 4,14). Häufig haben wir den listig ersonnen Irrtum gar nicht erkannt, der uns den Genuss an den himmlischen Segnungen, die wir in dem himmlischen Menschen haben, rauben will.


        In 2. Tim 2 fordert Paulus von Timotheus „sei stark in der Gnade“, Timotheus hat sicher Sohnschaft verstanden. Eph. 6,10 fordert solche, die zur Sohnschaft gelangt sind auf, stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke zu sein. Ich habe oben in den Eingangsversen auch 2. Tim. 2,10 genannt. Wenn Paulus dort, geleitet durch den Heiligen Geist sagt, dass er um der Auserwählten will alles erduldet, damit sie die Seligkeit oder Errettung erlangen, dann bedeutet dies, dass die Auserwählten zur Sohnschaft gelangen sollten, denn das Bewusstsein von ewiger Herrlichkeit in Christus Jesus, ist Kennzeichen der Sohnschaft, zu der die Auserwählten Menschen vom Himmel zuvor bestimmt sind.


        Herzlichen Grüße

        ►►Ulrich


        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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