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Herz, Verstand, Seele, Geist, Körper
"Das Herz hat seine Gründe, von denen der Verstand nichts weiß...",
...soll ein ,Großer' mit Namen Pascal gesagt haben, und es könnte theoretisch sogar sein, daß er sich bei der Formulierung dieses Satzes auf Rö 10:10 abgestützt hat, wo wir lesen: "Denn mit dem H e r z e n wird geglaubt zur Gerechtigkeit...", während wir vom Verstand dort also nichts lesen. Spielt er denn in Verbindung mit dem Glauben oder in der Glaubenspraxis etwa keine Rolle?---
Im Schöpfungsbericht
erfahren wir, daß der Mensch aus zwei Wesenheiten besteht, nämlich aus einer materiellen - entnommen aus dem Staub der Erde - und einer immateriellen, dem Odem Gottes, der dem Körper Leben verleiht.
In 1 THESS 5:23 indes wird dem heutigen Stand der Wissenschaft entsprechend klar definiert, daß der Mensch aus drei Wesenheiten besteht: Körper, Seele Geist. Davon sind der Körper materielle und Seele sowie Geist - hier ist ja nicht vom Hirn die Rede - immaterielle Substanzen.
Wie bringen wir nunmehr ,Herz, Verstand, Körper, Seele und Geist' in den biblisch richtigen Zusammenhang, ohne dabei auch noch ,Geist' und ,Heiliger Geist' zu verwechseln?
Hinsichtlich der Verwechslungsgefahr
haben es die Engländer leichter als wir, weil sie in ihrer/ihren Übersetzung(en) durchweg Hilfestellung dadurch bekommen, daß auch in jenen Fällen, in denen es nur ,Geist' heißt, aber der Heilige Geist gemeint ist, am Anfang des Wortes ,Geist - Spirit' einen Großbuchstaben vorfinden, siehe z. B. RÖ 8:14ff, während der menschliche Geist natürlich klein - ,spirit' - geschrieben wird, wie in der englischen Sprache allgemein üblich. Wir müssen dagegen die Aussagekraft des Wortes Gottes gut differenzieren, und wäre uns der Verstand in dem Zusammenhang tatsächlich nicht nur im Wege? Doch unser durch die Wiedergeburt und die Innewohnung des Heiligen Geistes erneuerter Geist befähigt uns im Sinne von 1 KOR 2:10-14 dazu, Gottes Offenbarungen sowie damit auch SEINE Weisungen an uns zu verstehen und ebenso IHN anzubeten bzw. zu IHM zu beten, und dabei sollen wir allerdings unseren Verstand ausdrücklich nicht ,ausschalten' , - 1 KOR 14:15 -, damit "alles ... anständig und in Ordnung" geschehe - 1KOR 14:40 -, d. h. damit wir nicht etwa im Gebet formulieren: ,Unser Gott und Vater, wir danken dir, daß du für uns ans Kreuz gegangen bist" oder ähnlich bzw. gar in charismatische Trance-Zustände verfallen.
Nach dieser Zuordnung von ,Heiliger Geist, Geist = erneuerter Geist und Verstand' verbleibt uns noch, uns die drei Begriffe ,Seele, Herz und Körper' anzusehen:
* Seele
Sie macht z. B. unter dem Begriff ,Psyche'
die menschliche Persönlichkeit aus und ist das Zentrum unserer Entscheidungen - ein Sachverhalt, der erklären mag, warum nicht alle unsere Entscheidungen für den anderen logisch nachvollziehbar sein müssen; sie ist unsterblich - LK 16:19 ff -, spielt in allen Bereichen des Körpers eine Rolle und durch sie organisieren wir unser tägliches Leben, indem dafür verschiedene Kapazitäten zur Verfügung stehen: Intelligenz, Urteilskraft, Logik, Gefühle, Empfindungen, Wille, Gewissen, Sinne etc. Ein sehr schöner, erklärender Vers dafür ist DAN 1:8, der auch sogleich überleitet zu dem Begriff
* Herz
Natürlich handelt es sich anatomisch um ein Organ unseres Körpers, aber Gottes Wort benutzt ihn, um uns zu veranschaulichen, daß ,Seele und/oder natürlicher Verstand' nicht gefragt sind, wenn es um den errettenden Glauben, etwa die Entschlußkraft des Gläubigen und sonstige Besonderheiten geht, sondern daß es
sich dabei dann jeweils um eine Herzenssache handeln muß, die in der Beziehung zu Gott und SEINEM Wirken tiefer gegründet ist.
Nicht von ungefähr lesen wir z. B.: "Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem H e r z e n ", LK 2:19.
...übrigens ist die Seele im Wort Gottes physikalisch vertreten durch das Blut: 3 MO 17:11, und interessant ist evtl. sogleich auch noch, nach der ,Entzückung' zu fragen, der wir in APG 10:10 begegnen: Das ist ein Zustand, in dem die Seele ihrer normalen Funktion (en) vorübergehend enthoben und u. a. zum Beispiel für göttliche Inspirationen offen ist - in OFFB 1:10 mit ,im Geiste' beschrieben - , so daß Gott durch Träume bzw. Gesichte im wesentlichen zu Petrus und dem Apostel Paulus reden konnte, wenngleich Träume und Gesichte im allgemeinen wiederum unterschiedliche Bedeutungen haben können.
* Körper
Der Körper ist der materielle, sichtbare, fühlbare Teil des Menschen und ist gewissermaßen eine Art Exekutiv-Organ, d. h. er muß umsetzen, was vom Zentrum der Entscheidungen vorgegeben wird; außerdem muß er Einflüsse von außen nach innen weitergeben.
Der Körper wird im Wort Gottes u. a. als Haus, Hütte, Zelt bezeichnet: 2 KOR 5:1; JES 38:12; 2 PETR 1:13, als eine Scheide oder Umhüllung: DAN 7:15 Anm. d und - für uns als Gläubige der Gnadenzeit besonders wichtig - als Tempel: 1 KOR 6:19.
Abschließend soll noch in Erinnerung gebracht werden, daß insbesondere der Begriff ,Seele' im Wort Gottes nicht ausschließlich absolut gebraucht wird, sondern auch für Personen, für menschliche und tierische Kreaturen usw.
Durch seinen Fehltritt hat der Mensch die Gemeinschaft mit Gott verwirkt, so daß er dem natürlichen sowie moralischen, ewigen Tod unterworfen wurde. Das Werk Gottes hat nunmehr zum Ziel, Leben zurückzugeben und die Gemeinschaft mit Gott wieder herzustellen. Zu diesem Zweck sowie für den anschließenden Wandel in den Wegen Gottes ist der Mensch gehalten, alle ihm zu Gebote stehenden Möglichkeiten in der gebührenden Weise einzubringen, damit Gott SEINEN Segen entsprechend geben kann.
"Das Herz hat seine Gründe, von denen der Verstand nichts weiß...",
...soll ein ,Großer' mit Namen Pascal gesagt haben, und es könnte theoretisch sogar sein, daß er sich bei der Formulierung dieses Satzes auf Rö 10:10 abgestützt hat, wo wir lesen: "Denn mit dem H e r z e n wird geglaubt zur Gerechtigkeit...", während wir vom Verstand dort also nichts lesen. Spielt er denn in Verbindung mit dem Glauben oder in der Glaubenspraxis etwa keine Rolle?---
Im Schöpfungsbericht
erfahren wir, daß der Mensch aus zwei Wesenheiten besteht, nämlich aus einer materiellen - entnommen aus dem Staub der Erde - und einer immateriellen, dem Odem Gottes, der dem Körper Leben verleiht.
In 1 THESS 5:23 indes wird dem heutigen Stand der Wissenschaft entsprechend klar definiert, daß der Mensch aus drei Wesenheiten besteht: Körper, Seele Geist. Davon sind der Körper materielle und Seele sowie Geist - hier ist ja nicht vom Hirn die Rede - immaterielle Substanzen.
Wie bringen wir nunmehr ,Herz, Verstand, Körper, Seele und Geist' in den biblisch richtigen Zusammenhang, ohne dabei auch noch ,Geist' und ,Heiliger Geist' zu verwechseln?
Hinsichtlich der Verwechslungsgefahr
haben es die Engländer leichter als wir, weil sie in ihrer/ihren Übersetzung(en) durchweg Hilfestellung dadurch bekommen, daß auch in jenen Fällen, in denen es nur ,Geist' heißt, aber der Heilige Geist gemeint ist, am Anfang des Wortes ,Geist - Spirit' einen Großbuchstaben vorfinden, siehe z. B. RÖ 8:14ff, während der menschliche Geist natürlich klein - ,spirit' - geschrieben wird, wie in der englischen Sprache allgemein üblich. Wir müssen dagegen die Aussagekraft des Wortes Gottes gut differenzieren, und wäre uns der Verstand in dem Zusammenhang tatsächlich nicht nur im Wege? Doch unser durch die Wiedergeburt und die Innewohnung des Heiligen Geistes erneuerter Geist befähigt uns im Sinne von 1 KOR 2:10-14 dazu, Gottes Offenbarungen sowie damit auch SEINE Weisungen an uns zu verstehen und ebenso IHN anzubeten bzw. zu IHM zu beten, und dabei sollen wir allerdings unseren Verstand ausdrücklich nicht ,ausschalten' , - 1 KOR 14:15 -, damit "alles ... anständig und in Ordnung" geschehe - 1KOR 14:40 -, d. h. damit wir nicht etwa im Gebet formulieren: ,Unser Gott und Vater, wir danken dir, daß du für uns ans Kreuz gegangen bist" oder ähnlich bzw. gar in charismatische Trance-Zustände verfallen.
Nach dieser Zuordnung von ,Heiliger Geist, Geist = erneuerter Geist und Verstand' verbleibt uns noch, uns die drei Begriffe ,Seele, Herz und Körper' anzusehen:
* Seele
Sie macht z. B. unter dem Begriff ,Psyche'
die menschliche Persönlichkeit aus und ist das Zentrum unserer Entscheidungen - ein Sachverhalt, der erklären mag, warum nicht alle unsere Entscheidungen für den anderen logisch nachvollziehbar sein müssen; sie ist unsterblich - LK 16:19 ff -, spielt in allen Bereichen des Körpers eine Rolle und durch sie organisieren wir unser tägliches Leben, indem dafür verschiedene Kapazitäten zur Verfügung stehen: Intelligenz, Urteilskraft, Logik, Gefühle, Empfindungen, Wille, Gewissen, Sinne etc. Ein sehr schöner, erklärender Vers dafür ist DAN 1:8, der auch sogleich überleitet zu dem Begriff
* Herz
Natürlich handelt es sich anatomisch um ein Organ unseres Körpers, aber Gottes Wort benutzt ihn, um uns zu veranschaulichen, daß ,Seele und/oder natürlicher Verstand' nicht gefragt sind, wenn es um den errettenden Glauben, etwa die Entschlußkraft des Gläubigen und sonstige Besonderheiten geht, sondern daß es
sich dabei dann jeweils um eine Herzenssache handeln muß, die in der Beziehung zu Gott und SEINEM Wirken tiefer gegründet ist.
Nicht von ungefähr lesen wir z. B.: "Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem H e r z e n ", LK 2:19.
...übrigens ist die Seele im Wort Gottes physikalisch vertreten durch das Blut: 3 MO 17:11, und interessant ist evtl. sogleich auch noch, nach der ,Entzückung' zu fragen, der wir in APG 10:10 begegnen: Das ist ein Zustand, in dem die Seele ihrer normalen Funktion (en) vorübergehend enthoben und u. a. zum Beispiel für göttliche Inspirationen offen ist - in OFFB 1:10 mit ,im Geiste' beschrieben - , so daß Gott durch Träume bzw. Gesichte im wesentlichen zu Petrus und dem Apostel Paulus reden konnte, wenngleich Träume und Gesichte im allgemeinen wiederum unterschiedliche Bedeutungen haben können.
* Körper
Der Körper ist der materielle, sichtbare, fühlbare Teil des Menschen und ist gewissermaßen eine Art Exekutiv-Organ, d. h. er muß umsetzen, was vom Zentrum der Entscheidungen vorgegeben wird; außerdem muß er Einflüsse von außen nach innen weitergeben.
Der Körper wird im Wort Gottes u. a. als Haus, Hütte, Zelt bezeichnet: 2 KOR 5:1; JES 38:12; 2 PETR 1:13, als eine Scheide oder Umhüllung: DAN 7:15 Anm. d und - für uns als Gläubige der Gnadenzeit besonders wichtig - als Tempel: 1 KOR 6:19.
Abschließend soll noch in Erinnerung gebracht werden, daß insbesondere der Begriff ,Seele' im Wort Gottes nicht ausschließlich absolut gebraucht wird, sondern auch für Personen, für menschliche und tierische Kreaturen usw.
Durch seinen Fehltritt hat der Mensch die Gemeinschaft mit Gott verwirkt, so daß er dem natürlichen sowie moralischen, ewigen Tod unterworfen wurde. Das Werk Gottes hat nunmehr zum Ziel, Leben zurückzugeben und die Gemeinschaft mit Gott wieder herzustellen. Zu diesem Zweck sowie für den anschließenden Wandel in den Wegen Gottes ist der Mensch gehalten, alle ihm zu Gebote stehenden Möglichkeiten in der gebührenden Weise einzubringen, damit Gott SEINEN Segen entsprechend geben kann.