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    Was hat Christus mit Belial zu schaffen ?

    Gottes falsch verstandene Souveränität am Beispiel der MacArthur Studienbibel zu Mat 23,37

    (Anm.: sämtliche Hervorhebungen nicht im Original)

    A) Zusammenfassung
    Im Folgenden wird behauptet, dass die Auslegung John MacArthurs genau das Gegenteil des eigentlichen Sinnes von Mat 23:37 darstellt und somit als Falschauslegung und Gewaltanwendung auf den biblischen Text vollständig als böse zu verwerfen ist.


    Im Kern geht es um die alte Frage nach dem Verhältnis von Gottes Heiligkeit, Sündlosigkeit und Souveränität im Gegensatz zur menschlichen Sünde, Rebellion und Verhärtung der Herzen in Bezug auf das heilige Reden und Wirken Gottes.

    John MacArthur nimmt in seiner Auslegung und Auflösung dieser alten Frage eine Vermischung beider völlig gegensätzlichen Pole vor und verunehrt Gottes heiligen Willen, indem er diesen mit menschlicher Rebellion in Verbindung bringt und kombiniert.

    MacArthur verschmutzt die Absicht des Heilands zur Errettung Jerusalems, indem er behauptet, der Unwille Jerusalems zum Heil in Christus, wäre durch Gottes Weigerung die notwendige Gnade zu gewähren, selbst bedingt.

    Mit Paulus ist folgende Frage zu stellen:
    2Kor 6:14-15 Welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? und welche Übereinstimmung Christus mit Belial?

    Der Vorwurf an MacArthur lautet: durch seine Auslegung von Mat 23,37 wird Christus mit Belial (d.h. Satan) in Verbindung gebracht, Licht mit Finsternis und Gerechtigkeit mit Gesetzlosigkeit verknüpft.


    Durch MacArthurs Auslegung wird zudem ein schizophrenes und verzerrtes Gottesbild vermittelt, das einer Beleidigung von Gottes Heiligkeit entspricht.


    B) Die Bibelstelle Mt 23:37:
    Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küchlein versammelt unter ihre Flügel, und ihr habt nicht gewollt!

    C) Der Kommentar von John MacArthur:
    Gott ist absolut souverän und somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er wünscht [...], einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt (Eph 1,4.5). Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität nicht zur Erfüllung bringt [...]. Derartige Äußerungen deuten in keiner Weise auf eine Einschränkung der Souveränität Gottes hin oder dass er sich verändert habe [...]. Doch offenbaren diese Aussagen wesentliche Aspekte des Charakters Gottes: Er ist voller Mitgefühl, aufrichtig gut zu allen, ersehnt das Gute und nicht das Böse und hat daher keinen Gefallen am Verderben des Gottlosen [...]. Während einerseits Gottes Souveränität uneingeschränkt gilt, müssen wir andererseits seine Aufforderung an die Verworfenen zur Buße als ernst gemeinte Appelle verstehen – und seine Güte gegenüber dem Gottlosen als echte Barmherzigkeit, die den Sünder zur Buße erwecken soll [...].. Die von Christus hier (und an ähnlichen Stellen wie z.B. Lk 19,41) gezeigte Gefühlsregung kommt aus der Tiefe seines Herzens. Alle Emotionen Christi müssen in voller Harmonie mit seinem göttlichen Willen stehen [...]. Deshalb sollten wir diese Klage nicht als bloßen Ausdruck seiner Menschlichkeit verstehen.

    D) Kritik am Kommentar von John MacArthur:

    Mat 23:37 stellt für calvinistische Lehrer eine große Herausforderung dar, wie sie ihr Lehrsystem dort hineinbringen können, da dem klaren Willen des Herrn („wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen“) die klare Ablehnung dieses Willens seitens der Menschen (hier der Bevölkerung Jerusalems) gegenübersteht:
    Ihr habt nicht gewollt“. Man sieht eine völlige Polarisierung, die man wie folgt wiedergeben könnte: der Heiland wollte das Heil Jerusalems – die Bewohner wollten es nicht ! In subtiler Weise versucht MacArthur in seiner Auslegung diesem Vers einen Sinn zu geben, der genau das Gegenteil bedeutet, als die Heilige Schrift hier zum Ausdruck bringen will:

    1) „Gott ist absolut souverän und somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er wünscht“
    In anderen Worten stellt MacArthur mit seinem Satz zunächst hypothetisch folgendes fest:
    Alles, was Gott will, kann er auch souverän durchsetzen, so dass es wirklich geschieht. Dem genannten Satz John MacArthur’s wird niemand jemals widersprechen, der an einen allmächtigen Gott glaubt. Bei diesem Satz setzt die Vermischung von richtig und falsch, mit einer zunächst wahren Aussage ein.

    Anm.: Für Calvinisten ist es unvorstellbar, dass Gott souverän ist und bleibt, auch wenn er Ungehorsam und Böses geschehen lässt, das er gerade nicht will, wünscht oder bestimmt hat – ja Dinge, die er sogar hasst und deutlich verboten hat.
    Hypercalvinisten wie H.W. Deppe und A. Pink behaupten an dieser Stelle, dass Gott sogar den Sündenfall befohlen bzw. vorherbestimmt hat, um an einer falschen Vorstellung von Gottes Souveränität festhalten zu können.
    Als Gegenposition steht im Raum, dass Gott Böses, Sünde und Rebellion böse, sündig und rebellisch sein lässt und völlig davon getrennt ist, aber trotzdem seine Souveränität hervorgehoben werden, ja sogar betont werden kann.



    2) „einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt (Eph 1,4.5).“
    Die aufgestellte Hypothese, dass Gott alles, was er will auch durchsetzen kann, wird nun auf die Erlösung bezogen. Diese Schlussfolgerung wird „wirksame Gnade“ genannt.
    Gott könnte einerseits – so MacArthur – jeden Menschen unwiderstehlich erretten (Satz 1: Gott kann alles geschehen lassen, was er will). Andererseits rettet der Gott MacArthurs auch tatsächlich einige Menschen – jedoch nur diejenigen, die er aus der Masse Mensch „zum Heil erwählt“ hat. Ganz Jerusalem hätte also – nach MacArthur – tatsächlich gerettet werden können, wenn Gott dies tatsächlich gewollt hätte.

    Anm.: Die Fragestellung in Bezug auf die Kritik an MacArthur ist nun: hat Gott sich in seiner Souveränität vorgenommen, die Errettung der Menschen (bzw. nach calvinistischem Konzept: einiger erwählter Ungläubiger) souverän – d.h. gegen jeden Widerstand hinweg durchzusetzen ? Diese Aussage entspricht der calvinistischen TULIP-Lehre (unwiderstehliche Gnade etc.): Gott habe angeblich das Heil mancher ungläubiger Menschen vorweltlich beschlossen und führt diesen Beschluss ohne Wiederstandsmöglichkeit aus.
    Jerusalem sollte – so MacArthur – gar nicht gerettet werden, da Gott ihnen die „unwiderstehliche Gnade“ nicht gewährt hat, durch die sie gerettet worden wären.
    MacArthur führt als Beweis Eph 1,4.5 an. Daher sollte diese Belegstelle sehr genau betrachtet werden:
    Eph 1:4-5 wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe; 5 und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens.
    Mit keiner Silbe werden hier Ungläubige erwähnt – mit keiner Silbe wird hier die Wiedergeburt oder Bekehrung erwähnt. Der Brief an die Epheser ist ausschließlich an Gläubige adressiert: diese sind vorweltlich zur Heiligkeit auserwählt und zur Sohnschaft vorherbestimmt.

    3) „Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität nicht zur Erfüllung bringt“
    Hier nimmt MacArthur Bezug auf die Aussage bzw. den Wunsch des Heilandes, dass er Jerusalem zum Heil versammeln wollte. MacArthur verwendet dabei das Wort „zuweilen“, damit nicht ad hoc der hierin aufgestellte Irrsinn offenbar wird – trotzdem sollen die Gedanken MacArthurs nachvollzogen werden:
    dann und wann – so MacArthur – wünscht sich Gott etwas, das er auch tun könnte (hier: das Heil Jerusalem wird zwar vom Heiland gewünscht), aber er bringt diesen selbst-geäußerten Wunsch – obwohl er es könnte (Satz 1) – nicht zur Erfüllung (hier: Jerusalem wird verworfen und nicht gerettet, obwohl der Heiland dies gewünscht hat, da er seinen eigenen Wunsch nicht ausführt, obwohl er dies könnte).

    Anm: Hier muss der Vorwurf der Vermittlung eines schizophrenen Gottesbildes aufgestellt werden: einerseits behauptet MacArthur in Satz 1, dass Gott das geschehen lassen kann, was er will, andererseits wünscht sich Gott auch Dinge, die er – obwohl er dies könnte – nicht verwirklichen will bzw. zur „Erfüllung bringt“.
    Im angeführten Satz verwirklicht sich das Schriftwort : “indem sie sich für weise hielten sind sie zu Narren geworden“. (Röm 1,22)

    4) „Derartige Äußerungen deuten in keiner Weise auf eine Einschränkung der Souveränität Gottes hin oder dass er sich verändert habe. Doch offenbaren diese Aussagen wesentliche Aspekte des Charakters Gottes: Er ist voller Mitgefühl, aufrichtig gut zu allen, ersehnt das Gute und nicht das Böse und hat daher keinen Gefallen am Verderben des Gottlosen“

    Mit „derartige Äußerungen“ bezieht sich MacArthur hier auf den vermeintlichen Heilswillen von Jesus Christus, den dieser – obwohl er es könnte – nicht durchführt.
    MacArthur versucht sich hier vor der Konsequenz seiner Aussagen zu verstecken:
    Er betont und charakterisiert nämlich den Heilswillen (Mitgefühl, aufrichtig gut zu allen, Ersehenen des Guten und nicht des Bösen, kein Gefallen am Verderben des Gottlosen).
    Allerdings unterschlägt er – damit die von ihm aufgestellten Behauptungen auch ja genießbar sind – warum der Heiland – obwohl er es könnte – diesen wunderbaren Heilswillen nicht verwirklicht.
    Hier zieht MacArthur den heiligen Willen Gottes vollständig in den Dreck und bezichtigt Gott – schön verpackt – der Sünde:
    Jak 4:17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“
    Der Heiland wusste – so MacArthur – das Gute zu tun – tut es jedoch nicht – und somit wird dem Heiland Sünde unterstellt: diese Aussage ist reinste Lästerung des Sohnes Gottes !

    Anm.: MacArthur bemerkt wohl selbst den von ihm aufgestellten Irrsinn und versucht zu retten, was zu retten ist: Gott kann zwar alles durchsetzen, was er sich vorgenommen hat, er äußert jedoch „zuweilen“ (Satz 3) Wünsche, die er – obwohl er es könnte – nicht durchsetzt. An dieser Stelle ist nur eine Frage zu stellen – liegt die Schizophrenie bei Gott oder bei MacArthur ?
    Mit Souveränität Gottes hat dies überhaupt nichts mehr zu tun. Der hier aufgestellte Satz ist ein klarer Widerspruch zum bisher behaupteten: Gott will zwar das Heil Jerusalems und äußert auch diesen Wunsch – er könnte dieses Heil auch per unwiderstehlicher Gnade durchsetzen – tut dies aber (so MacArthur) nicht: es handelt sich dabei klar um eine Differenz von Plan und Ausführung – also einer Einschränkung/Veränderung von Wunsch und Wirklichkeit innerhalb der Gottheit. MacArthur kann sich hier also mit seiner Behauptung der Kontinuität in keiner Weise aus der Affäre ziehen.


    5) Während einerseits Gottes Souveränität uneingeschränkt gilt, müssen wir andererseits seine Aufforderung an die Verworfenen zur Buße als ernst gemeinte Appelle verstehen – und seine Güte gegenüber dem Gottlosen als echte Barmherzigkeit, die den Sünder zur Buße erwecken soll [...]..“
    Dieser Aussage liegt wieder die falsche Lehre des „allgemeinen“ und des „wirksamen“ Rufes zugrunde (in anderen Worten: das calvinistische Übergehungs- und Vergewaltigungsevangelium):
    Von Gott persönlich per vorweltlichem Beschluss verworfenen Menschen (einfache/doppelte Prädestination) wird (allgemeiner Ruf) die Buße gepredigt. Hier von „ernst gemeinten Appellen“ zu sprechen ist blanke Lästerung, da diese Gruppe nicht Busse tun KANN, da dieser Gruppe von Verworfenen die dazu notwendige „unwiderstehliche Gnade“ seitens des Gottes Calvins nicht gewährt wird. Die vom Heiland gewünschte „Güte“ den Gottlosen gegenüber, die zur Buße erwecken soll, wird nicht verwirklicht, da diese Gruppe nicht zum Heil erwählt wurde. Die falsche „general-effectual“ Ruf Lehre MacArthurs etc. ist somit ein Widerspruch/Irrsinn in sich selbst.
    Anm.:
    Mit „wir“ meint MacArthur natürlich die Sekte der Calvinisten, die diese falsch verstandene Souveränität und den aufgestellten Irrsinn schlucken müssen.

    6) Die von Christus hier [...] gezeigte Gefühlsregung kommt aus der Tiefe seines Herzens. Alle Emotionen Christi müssen in voller Harmonie mit seinem göttlichen Willen stehen [...]. Deshalb sollten wir diese Klage nicht als bloßen Ausdruck seiner Menschlichkeit verstehen.“
    Nach MacArthur wird hier dem Heiland die Sünde aus Jak. 4,17 unterstellt: Christus weiß angeblich um die Notwendigkeit dem verlorenen Jerusalem die „wirksame Gnade“ ohne die es nicht geht (conditio sine qua non) zu gewähren, zudem verweist er auf die Gefühlsregungen/Emotionen aus der „Tiefe des Herzens“ in Harmonie mit dem „göttlichen Willen“ – was MacArthur hier behauptet ist jedoch nichts als pure Gotteslästerung und Christus wird mit Belial vertauscht ! Der Herr könnte Jerusalem helfen – er tut es aber nicht !

    Wehe denen, die diese bösen Lehren unter das Volk Gottes bringen !

    Peter Streitenberger



    ============================
    Hallo,

    ich habe eine Frage explizit zu Peter Streitenbergers Artikel über die falsche Auslegung von John McArthur bzgl. der Verwerfungslehre. Vielleicht kann er mir ja folgende Frageeinfach verständlich erklären:

    Gott ist souverän. Er hat Jakob geliebt und Esau gehasst (Rö9,13). Rö 9,15 + 16 sagt nun, dass es an Gottes Erbarmen liegt, wem er gnädig ist. Er ist der Töpfer. Und der Ton respektive das Gefäß kann nicht mit dem Töpfer diskutieren. Jedoch sagt 1. Tim 2,4, dass Gott will, dass alle Menschenerrettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Wessen Wille ist denn nun die Bekehrung? Und darüber hinaus wird ebenfalls gesagt, dass es Gnade ist, dass jemand überhaupt Sündenerkenntnis hat - dass selbst der Schritt zur Bekehrung, zum Sündenbekenntnis ein Geschenk Gottes ist. Inwieweit ist es denn jetzt der freie Wille des Menschen sich für oder gegen Gott zu entscheiden? Ich habe da meine riesengroßen Zweifel und bitte um Aufklärung.

    Danke im Voraus.

    hg

    Jens

    Lieber Jens


    eine spannende Frage, die Du stellst !

    In Römer 9 wird bereits jeweils vorausgesetzt, wer glaubt und wer nicht, d.h. Gott bestimmt - an dieser und an anderer Stelle der Schrift - nicht den einen zum Glauben und den anderen zum Unglauben voraus. Paulus greift in Röm 9 jedoch Gläubige und Ungläubige heraus, um bestimmte Prinzipien des Heilshandeln Gottes deutlich zu machen (Jakob, Esau, das ungläubige Israel, der gläubige Überrest, Pharao).
    Der ganze Römerbrief hat ja das Thema der göttlichen Gerechtigkeit, die JEDEM zugerechnet wird, der an Christus glaubt (Röm 9,33; 10,4; etc.). Der Mensch selbst ist es, der verantwortlich ist - Gott hat alles in Christus getan, damit Sünder selig werden können. In Folge wird der Einzelne - oder ganze Völker - zu Ehre oder Unehre in Gottes souveräne Pläne einbezogen - abhängig von Glaube oder Unglaube.

    In Römer Kap. 9 wird das größtenteils ungläubige Israel thematisiert - hier zählt nicht die genetische Abstammung, sondern auch der Glaube (V.6-8). Diesem Volk kommt von Seiten Gottes der ganze Segen zu (V.1-6) - genauso wie eigentlich Esau der ganze Segen zugekommen wäre, aber durch den ungläubigen Widerstand von ihm genommen wurde.
    Das Prinzip "Segen durch Glauben" war also schon immer so, wie anhand von Jakob und Esau deutlich gemacht wird (V. 9-13). Esau und seine Nachkommen waren Menschen des Unglaubens. In Maleachi wird hunderte Jahre später über den Haß Gottes über diesen Weg, den Esau und seine Nachkommen repräsentiert, gesprochen und Paulus nimmt dieses Zitat in seinen Brief auf. Auch wird die Prophetie erwähnt, die Jakob und Esau VOR deren Leben (einmal des Glaubens - einmal des Unglaubens, das in der Verachtung des Segens des Erstgeburtsrecht und dann auch der weiteren Geschichte der Edomiter deutlich wird) ausgesagt wurde (V.13). Hier geht es nicht um die Entscheidung, wer von beiden glauben darf und wer nicht, sondern, dass der Mann des Unglaubens - gegen die Regel des Erstgeburtsrecht, wegen seines Unglaubens - Jakob dienen wird und den ihm zustehenden Segen nicht erhalten kann. Dies zeigt sich auch in der Geschichte der Nachkommen Esaus, einem rebellischen Volk.

    Das gleiche gilt ab V. 18 für den Pharao, einem Mann der Gott aufgrund seines Unglaubens Widerstand leistet. Trotzdem wird er in Gottes souveräne Pläne einbezogen, da Gott wußte wie Pharao sich verhalten werde und daher auch die Prophetie geben konnte, was geschehen werde. Gott steht also nicht ratlos da, sondern kennt das Weltgeschehen und auch das konkrete Verhalten und den Glauben oder Unlauben und handelt damit in seinen Plänen, obwohl er niemals den Unglauben vorherbestimmt hat oder dafür verantwortlich gemacht werden kann.

    Der Ton in Folge (V.21) ist dann die eine Masse Mensch, von denen die Gläubigen zur Ehre - die Ungläubigen zur Unehre Gottes gebildet werden. Zur Unehre etwa widerspenstige Menschen wie Esau oder Pharao oder das in der jetzigen Zeit größtenteils ungläubige Israel - zur Ehre etwa Jakob und Menschen des Glaubens. Das Prinzip des Segens aufgrund des Glauben (bzw. des Fluches aufgrund von Unglauben) zeigt sich dann ab V.22, nämlich, dass das großteils ungläubige Israel verworfen wird, eben so wie Esau und die Edomiter verworfen wurden - die Heiden hingegen, die den Glauben an den Messias annehmen und gerettet werden und den ganzen Segen - wider das Prinzip des Erstgeburtsrecht, das dem jüdischen Volk zukommt, erben.

    In Römer 9 gibt es keinen Widerspruch dazu, dass Gott jeden Menschen retten will - auch Pharao hatte ja die Gelegenheit zur Umkehr, verschloss aber sein Herz, bis er schließlich von Gott verhärtet wurde. Über allem steht aber der souveräne Gott, der die Gläubigen auserwählt hat, für ihn ein Zeugnis zu sein und den Segen zu erben.

    Mehr dazu https://www.bbkr.ch/forum/forum.php/Streitenberger%20Peter/roe9.htm

    Beste Grüße aus Ingolstadt !Peter

    ==============================

    Hallo Abl.(Mask),



    Danke für die Info wg. MacArthur.



    >JOHN MACARTHUR SAYS GOD DOES NOT LOVE EVERY PERSON
    Nun das ist ja auch schon länger bekannt. Sein Buch "Die Liebe Gottes" vom Läster-Verlag Betanien (oder Bet-Awen) ist so absurder Hohn und Spott auf die echte Liebe Gottes, dass ich mir das Buch (obwohl ich so was üblicherweise gleich entsorge) aus dokumentarischen Gründen sogar in den Giftschrank gestellt habe: Quintessenz: die bevorzugten "Auserwählten" (Hauptsache wir sind bei der Gruppe mit dabei - der Rest hat eben Pech) werden eigentlich nur echt geliebt, daher rettet Gott nur sie ja auch und bringt sie in den Himmel. Die nicht Erwählten (vorweltlich) liebt Gott zwar auch - aber das ist eine ANDERE LIEBE, nämlich die Liebe, dass er die vom Heil ausgeschlossenen Leute ein paar Jahre (ich würde sagen zappeln) lässt und sie die irdischen Genüße (so in der Art habe ich das im Kopf) konsumieren lässt, bevor er sie in die ewigen Qualen bringt (sind ja nicht-erwählt).


    Also MacArthur würde Deinen Satz "Does not love every person" so nicht unterschreiben. Er liebt (?) die nicht-erwählten ja schon auch, sie dürfen ja über die Schöpfung spazieren und essen und trinken und solche Geschichten, bevor sie in die Hölle müssen.

    Mir fällt da der Titel von Dave Hunt ein "What love ist this?"


    MacArthur ist mE ohnehin kein Christ: was er über das Blut des Herrn gesagt und geschrieben hat, reicht mir allein schon völlig um zu erkennen, dass der Typ von unten ist. Da braucht's den TULIP-Kram diagnostisch schon gar nicht und dass Gott die anderen, nichterwählten Menschen eigentlich hasst (denn das ist keine Liebe, was Macci da zusammendichtet).




    Zudem ist ja völlig verdächtig, wie der Typ glorifiziert und hofiert wird (Papst Johannes Paul MacArthur II spricht zu uns in einer Videobotschaft direkt aus den USA, so in KfG-Zeitung). Haben wir den keinen einfachen deutschen Bruder mehr, der das Wort verkündigt - Müssen es die berühmten Hochwürden aus Amerika über eine Videoleinwand sein ? Also bitte - da haben Brüder, bei denen's nicht zum Sonderschulabschluß gereicht hat, nach einem Jahr nach der Bekehrung schon eher kapiert, wie sehr der Herr Jesus die Welt geliebt hat, als so ein Dr. Dummkopf aus den USA, der die Schrift von a bis z verdreht.

    Peter St.





    =============================

    Frage 1321
    Liebe mitlesende Brüder,

    es wurde ja behauptet, John Mac Arthur habe angeblich eine seiner Irrlehren - 'Christus war nicht der ewige Sohn des Vaters, sondern WURDE zum Sohn Gottes als er Mensch wurde' - widerrufen. In der MacArthur Studienbibel habe ich jedoch folgendes gelesen:

    „Es ist auch der einzige Hinweis im AT auf die Vater-Sohn-Beziehung in der Dreieinigkeit. Diese Beziehung wurde in der ewigen Vergangenheit geplant und in der Fleischwerdung verwirklicht und bildet somit einen wichtigen Bestandteil des NT.“(John MacArthur’s Kommentar zu Psalm 2,7)

    a) Zunächst ist die Aussage, dass Psalm 2,7 der einzige Hinweis im AT auf die Vater-Sohn-Beziehung schlichtweg falsch:
    Man denke etwa an Sprüche 30:4 „Wer stieg zum Himmel empor und fuhr herab? Wer faßte den Wind in seine Fäuste? Wer band die Wasser in ein Kleid? Wer bestimmte alle Enden der Erde? Wie heißt er und wie heißt sein Sohn?“ oder an die Verheißung Gottes an David in 2.Sam 7,12ff „Wenn deine Tage erfüllt sind und du bei deinen Vätern liegst, so will ich deinen Samen nach dir erwecken, der aus deinem Leibe kommen wird, und will sein Königtum befestigen; 13 der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will den Thron seines Königreichs auf ewig befestigen. 14 Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein.“ Diese Zusage hat sich nicht in Salomo erfüllt, sondern weist bereits auf den Sohn Gottes als denjenigen, der Herrscher eines ewigen Königreiches sein wird.
    Wer anderes als der Sohn Gottes ist in Psalm 2,11f gemeint, wenn es dort heißt „Dienet dem HERRN mit Furcht und frohlocket mit Zittern. 12 Küsset den Sohn, daß er nicht zürne und ihr nicht umkommet auf dem Wege“ ?

    b) Ist das Vater-Sohn Verhältnis in der ewigen Vergangenheit geplant, d.h. gar nicht Wirklichkeit, sondern erst ab der Menschwerdung Christi?

    Joh 17,5 „Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich [Anm.: der Sohn Gottes] bei dir [Anm.: dem Vater] hatte, ehe die Welt war.“
    Hier spricht der Sohn Gottes von seiner ewigen Existenz, die er in Gemeinschaft mit dem Vater hatte schon bevor die Welt war, d.h. das ewige Verhältnis zwischen dem Vater und dem Sohn existierte – im Gegensatz zu MacArthur – bereits von ewigen Zeiten her. Jesus Christus WURDE nicht der Sohn Gottes, sondern er IST der Sohn Gottes von aller Ewigkeit her.

    1.Joh 2,22 „Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet!


    Peter Streitenberger


    A) John MacArthur lehrt „Nichts weist darauf hin, dass Christus sein leibhaftiges Blut in das Heiligtum gebracht habe“ (John MacArthur Studienbibel, Kommentar zu Heb 9,12). An anderer Stelle behauptet er wiederum:
    “Nothing in Scripture indicates that the literal blood of Christ is preserved in heaven and applied to individual believers. When Scripture says we're redeemed by the blood (I Peter 1:18-19), it is not speaking of a bowl of blood in heaven. It means we're saved by Christ's sacrificial death” (offener Brief, John MacArthur). [Übersetzung: Nichts weist in der Schrift darauf hin, dass das eigentliche Blut Christi im Himmel aufbewahrt ist und auf einzelne Gläubige angewandt wird. Wenn die Schrift sagt, dass wir durch das Blut erlöst sind (1.Petrus 1,18-19), spricht das nicht von einer Schale mit Blut im Himmel. Es bedeutet, dass wir durch den Opfertod Christi errettet sind.)

    B) Ist die Lehre MacArthurs, dass das Blut Christi nicht in das himmlische Heiligtum gebracht wurde, in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift ?

    C) Weist nicht der Heilige Geist schon im alten Bund auf das Werk Christi hin ? Es ist ja bekannt, dass das irdische Heiligtum der Stiftshütte und des Tempels ein Abbild des wirklichen Heiligtums im Himmel darstellen (Heb 9,23).
    Christus ist die Erfüllung der Schattenbilder des Alten Bundes und der wahre Hohepriester im himmlischen Heiligtum.
    In Heb 8,3 heißt es „Denn jeder Hohepriester wird bestellt, um sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen; daher ist es notwendig, dass auch dieser etwas habe, das er darbringe.“ Wir werden belehrt, dass es für den Herrn Jesus als unser Hohepriester notwendig war, etwas als Opfer im wahren Heiligtum zu haben. Im alten Bund musste der irdische Hohepriester am Großen Versöhnungstag mit Blut im Heiligtum erscheinen, das er auf den Sühnedeckel der Bundeslade sprengte: Heb 9:7 „in das zweite Zelt aber geht einmal im Jahr nur der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Versehen des Volkes darbringt.“
    Genauso wie der irdische Hohepriester mit Blut vor der Anwesenheit Gottes im Allerheiligtum erschienen ist, so lehrt Heb 9,12 über den hohepriesterlichen Dienst des Herrn Jesus „auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit [oder ‚durch’] seinem eigenen Blute, ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte.“
    In Hebräer 12 werden zudem ab Vers 22 sieben himmlischen Wahrheiten beschrieben, zu denen die Gläubigen gekommen sind. Die letzten Aussagen über die himmlischen Dinge werden in Vers 24 genannt „und zu Jesu, dem Mittler eines neuen Bundes; und zu dem Blute der Besprengung,“.

    Der Heilige Geist sagt hiermit also ausdrücklich, dass das Blut des Herrn im Himmel ist.

    Darüber hinaus weist Heb 10,19 darauf hin, dass wir aufgrund des Blutes Jesu Freimütigkeit zum Eintritt in das Heiligtum haben können.

    D) Es ist somit eindeutig davon auszugehen, dass die Lehre MacArthur’s im Widerspruch zur Heiligen Schrift steht.

    Peter Streitenberger
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: John MacArthur

    Und Norbert Lieth vom Mitternachtsruf nannte John Mc Arthur einen sehr guten Bibellehrer.

    Kommentar


    • #3
      AW: John MacArthur

      Lieber Bobby
      Herr Norbert Lieth ist halt ein Schwätzer für Geld.
      Der Mitternachtsruf Dübendorf "MNR" hat in den letzten Jahren mind. 40 Irrlehren verbreitet und sogar bekennene Antichristen auf dem Podium gehabt. ► Ludwig Schneider ....

      In desem Thread geht es aber nicht um "MNR" oder "N. Lieht" oder dem Irrleher "Wim Malgo" oder den Antichristen "Ludwig Schneider", sondern um "JMCA".
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

      Kommentar


      • #4
        AW: John MacArthur

        Zum Calvinisten Blasphemiker = Gotteslästerer → "John MacArthur"


        Calvinismus Irrlehre von Dave Hunt Teil 1 Einführung

        Calvinismus Irrlehre von Dave Hunt Teil 2 Johannes Calvin & Augustinus

        Calvinismus Irrlehre von Dave Hunt Teil 3 Merkwürdigkeiten des

        Calvinismus Irrlehre von Dave Hunt Teil 4 Begrenzte Sühnung Besondere Erlösung

        Calvinismus Irrlehre von Dave Hunt Teil 5 Gottes Liebe die sich an alle richtet

        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

        Kommentar


        • #5
          AW: John MacArthur

          Natürlich geht es nicht um MNR , aber Leser vertrauen im Zweifel halt bestimmten Werken. Daher sprach ich das an , damit sich Leser wirklich SELBST Gedanken machen. Sie müssen nicht dieser Seite vertrauen und nicht MNR , sondern durch das was steht überzeugt werden , denke ich zumindest. Oder?

          Kommentar


          • #6
            AW: John MacArthur

            Lieber Bobby
            Du hast sicher recht.

            ich habe auch Kontakt mit Geschwistern aus Brüderversammlungen, die sind von John MacArthur begeistert, welcher Geist steckt da dahinter?
            aber das wäre was für ein Neues Thread.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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