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Chronologie der Geschichte Israels:

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    Die Erzväter Abraham, Isaak und Jakob lassen sich, entsprechend der Weisung GOTTES, im Land Kanaan nieder. Durch eine Hungersnot werden die Israeliten gezwungen, nach Ägypten auszuwandern.

    13. Jh v. Chr. Mose führt die Hebräer aus Ägypten

    1312 v. Chr. Der Auszug aus Ägypten (Pessach) und die Gestzgebung am Berg Sinai (Shawuot) bilden die Geburt Israels als Volk.

    13. – 12. Jh. v. Chr. Besiedlung des Landes Israel durch die Israeliten.

    1272 v. Chr. Josua führt das Volk Israel in das verheißene Land.

    ca. 1020 v. Chr. Beginn der Monarchie, erster König: Saul.

    1011 v. Chr. David wird zum König von Israel gesalbt.

    1004 v. Chr. König David erklärt Jerusalem zur Hauptstadt Israels.

    967 v. Chr. Der Sohn Davids, Salomo, wird in Jerusalem zum 3.König von Israel gesalbt.

    ca. 960 v. Chr. Bau des ersten Tempels durch König Salomo.

    ca. 930 v. Chr. Teilung des Reiches in ein Nordreich Israel und ein Südreich Judäa. Jerusalem bleibt die Hauptstadt Judäas.

    722 – 720 v. Chr. Zerstörung Israels durch die Assyrer; Verschleppung der 10 Nord-Stämme

    586 v. Chr. Eroberung Jerusalems und Zerstörung des ersten Tempels durch Babylon. Die Bevölkerung wird nach Babylon verschleppt. Beginn des ersten babylonischen Exils.

    537 – 332 v. Chr. Persische Zeit

    537 v. Chr. Erste Rückkehr aus Babylon. Perserkönig Kyrus erlaubt den Juden die Rückkehr nach Israel. Nur ca. 5% kehren zurück (Esra 1,3).

    520 – 515 v. Chr. Wiederaufbau des Tempels.

    520 v. Chr. Beginn der Wiedererrichtung des Tempels unter Serubabel.

    516 v. Chr. Tempeleinweihung durch Nehemia in Jerusalem, genau 70 Jahre nach dem ersten babylonischen Exil, wie durch Jeremia vorausgesagt (Jer. 25,9-12).

    452 - 445 v. Chr. Zweite Rückkehrwelle aus Babylon. Nehemia und Esra kommen aus Babylon und bauen die Mauern Jerusalems wieder auf.

    Ca. 400 v. Chr. Sieg der Juden in Persien durch Mordechai und Esther und König Ahasveros.

    332 – 167 v. Chr. Zeit des Hellenismus.

    332 v. Chr. Alexander der Große erobert Jerusalem.

    312 - 198 v. Chr. Herrschaft der Ptolemäer.

    301 v. Chr. Jerusalem kommt unter ptolemäische (ägyptische) Herrschaft.

    198 – 167 v. Chr.. Herrschaft der Seleukiden.

    198 v. Chr. Jerusalem kommt unter seleukidische (syrische) Herrschaft.

    169 v. Chr. Epiphanes, Antiochus IV, plündert und schändet den Tempel.

    167 – 63 v. Chr. 1. Zeit der Hasmonäer (Makkabäer)

    167 – 141 v. Chr. Befreiungskrieg der Makkabäer gegen die Entweihung des Tempels und die Beeinträchtigungen der Ausübung jüdischer Religion.

    165 v. Chr. Judas Makkabäus erobert Jerusalem und läßt den entweihten Tempel reinigen. Neueinweihung des Tempels und Chanukka-Wunder.

    129 – 63 v. Chr. Jüdische Unabhängigkeit unter Hasmonäer-Dynastie

    63 v. Chr. – 313 n. Chr. Römische Herrschaft.

    63 v. Chr. Der römische Feldherr Pompejus erobert Jerusalem und besetzt den Tempel.

    40 – 37 v. Chr. 2. Zeit der Hasmonäer. Hasmonäerkönig Mattathias Antigonus kann mit Hilfe der Parther die Römer für kurze Zeit vertreiben.

    37 v. Chr. – 4 n. Chr. Regierungszeit des römischen Vasallenkönigs Herodes des Großen. Renovierung und Umbau des Tempels.

    37 v. Chr. Herodes der Große wird König von Judäa.

    26 – 36 n. Chr. Pontius Pilatus, römischer Prokurator, in Judäa.

    30 n. Chr. Kreuzigung Jesu Christus unter Pontius Pilatus.

    41 – 44 n. Chr. Agrippa, König von Judäa, baut die dritte Stadtmauer von Jerusalem.

    66 – 70 n. Chr. Die große Revolte – der jüdische Krieg gegen die Römer.

    70 n. Chr. Niederschlag des jüdischen Aufstandes, Eroberung Jerusalems und Zerstörung des 2. Tempels durch den römischen Feldherrn Titus.

    73 n. Chr. Römische Eroberung Massadas, des letzten Bollwerkes des jüdischen Widerstandes.

    132 – 135 n. Chr. Bar Kochbas Freiheitskampf gegen Rom – Jerusalem wird wieder jüdische Hauptstadt.

    135 n. Chr. Kaiser Hadrian zerstört Jerusalem vollständig und errichtet mit neuen Mauern eine neue Stadt, die er Aelia Capitolina nennt. Die Provinz Judäa tauft er nach den Erzfeinden Israels (die Philister) auf den Namen Philistäa, was auf Griechisch und lateinisch Palästina heißt.

    313 – 636 n. Chr. Byzantinische Herrschaft.

    321 n. Chr. Im März wird auf Anordnung des Konzils von Nicäa der Shabat durch den Sonntag ersetzt.

    614 n. Chr. Persische Invasion und Eroberung Jerusalems durch den Perser Chosroes II.

    629 n. Chr. Wiedereroberung durch die Byzantiner.

    636 – 1099 n. Chr. Arabisch-muslimische Herrschaft.

    636 n. Chr. Mohammed erobert Palästina und Jerusalem.

    692 n. Chr. Vollendung des Felsendoms auf dem Tempelberg.

    1099 – 1291 n. Chr. Kreuzfahrerzeit (lateinisches Königreich Jerusalem).

    1096 - 1099 n. Chr. 1. Kreuzzug, bei dem unter König Gottfried Balduin Jerusalem erobert wird und Tausende Juden und Moslems durch Christen ermordet werden.

    1147 - 1149n. Chr. 2. Kreuzzug unter dem Franken König Ludwig VII.

    1187 n. Chr. Saladin erobert Jerusalem und schlägt die Kreuzritter bei Hittin.

    1189 - 1192 n. Chr. 3. Kreuzzug unter Führung von Kaiser Friedrich I. Barbarossa und nach dessen Tod unter Richard I. König Löwenherz.

    1202 - 1204 n. Chr. 4. Kreuzzug unter Führung der Venezianer.

    1228 - 1229 n. Chr. 5. Kreuzzug unter Kaiser Friedrich II.

    1229 n. Chr. Kaiser Friedrich II. krönt sich zum König der Juden.

    1244 n. Chr. Auf päpstlichen Befehl hin soll überall der Talmud verbrannt werden.

    1248 - 1254 n. Chr. 6. Kreuzzug unter Ludwig IX, der Heilige, von Frankreich.

    1270 n. Chr. 7. Kreuzzug und Tod von Ludwig IX.

    1291 – 1517 n. Chr. Zeit der Mamelukken.

    1349 n. Chr. Am 1. November werden in Brüssel alle Juden hingerichtet.

    1492 n. Chr. Befehl des spanischen Königs alle Juden aus Spanien zu vertreiben.

    1517 – 1917 n. Chr. Osmanische Herrschaft (Türken).

    1517 n. Chr. Die Ottomanen erobern durch Sultan Selim I. Jerusalem.

    1538 – 1540 n. Chr. Sultan Suleiman I. baut die Stadtmauern Jerusalems neu auf.

    1838 n. Chr. Das erste (das britische) Konsulat in Jerusalem eröffnet.

    1860 n. Chr. Bau des ersten jüdischen Viertels außerhalb der Stadtmauern Jerusalems.

    1878 n. Chr. Am 3. November wird Petach Tikwa als erste jüdische Siedlerstadt gegründet.

    1882 – 1903 n. Chr. Erste Alijah (jüdische Einwanderung), hauptsächlich aus Russland.

    1891 n. Chr. Arabische Proteste gegen jüdische Siedler in Palästina.

    1896 n. Chr. Veröffentlichung des Buches „Der Judenstaat“ von Theodor Herzl.

    1897 n. Chr. Theodor Herzl beruft den ersten Zionistenkongress in Basel ein, Gründung der zionistischen Weltorganisation.

    1901 n. Chr. Gründung des jüdischen Nationalfonds.

    1903 n. Chr. Veröffentlichung und Verbreitung der „Protokolle der Weisen von Zion“ (antisemitische Propaganda).

    1904 – 1914 n. Chr. Zweite Alijah, hauptsächlich aus Russland und Polen.

    1908 – 1909 n. Chr. Der arabische Widerstand gegen die zionistische Besiedlung verstärkt sich.

    1909 n. Chr. Gründung von Tel Aviv durch 60 Juden 3 km nördlich der Hafenstadt Jaffa.

    1914 – 1918 n. Chr. Erster Weltkrieg (Araber und Juden unterstützen die Briten, um die türkische Herrschaft über Palästina zu beseitigen).

    1915 – 1916 n. Chr. Syke-Picot-Abkommen (Aufteilung des noch bestehenden Osmanischen Reiches zwischen England und Frankreich).

    1917 n. Chr. Im März vertreiben Türken alle Juden aus Tel Aviv und aus Jaffa.

    1917 – 1948 n. Chr, Britische Mandatszeit.

    1917 n. Chr. England schlägt die Türkei. Durch den Sieg der Briten wird die 400-jährige osmanische Herrschaft beendet. Der britische General Allenby marschiert in Jerusalem ein. Der britische Außenminister Balfour sichert die Unterstützung Großbritanniens bei der Errichtung einer Nationalen Heimstätte für das jüdische Volk in Palästina zu.

    1917 n. Chr. Balfour-Erklärung (2.Nov.): „Die Regierung seiner Majestät betrachtet die Errichtung einer nationalen Heimat für das jüdische Volk in Palästina mit Wohlwollen und wird alles in ihren Kräften Stehende unternehmen, um die Verwirklichung dieses Zieles zu erreichen, wobei sie deutlich verstanden wissen will, dass nichts unternommen wird, was die bürgerlichen und religiösen Rechte in Palästina vorhandener nichtjüdischer Gemeinschaften oder Rechte und den politischen Status, den die Juden in irgendeinem anderen Land genießen, beeinträchtigen könnte.“ Nach der Balfour-Erklärung 1917, der Pariser Friedenskonferenz 1919 und der San Remo Friedenskonferenz 1920 war eindeutig geklärt worden, dass das ganze Land zu beiden Seiten des Jordans die nationale jüdische Heimstätte werden soll. (Siehe Karte 2). Es entsprach dem ganzen palästinensischen Mandatsgebiet, das Großbritannien im Jahre 1920 übertragen wurde.

    1919 - 1923 n. Chr. 1. Masseneinwanderung (Alijah) aus Russland.

    1922 n. Chr. Der Völkerbund überträgt Großbritannien das Mandat für Palästina.

    1922 n. Chr. 1. Teilung des Landes, das Israel zugesprochen war. In Saudi-Arabien herrscht ein Hashemiten-Scheich. Er hat viele Söhne und nicht genügend Land für sie alle. Im 1. Weltkrieg kämpften Araber und Ägypter mit den Engländern Seite an Seite gegen die Türken. Schon aus diesem Grund waren sie „freundschaftlich“ miteinander verbunden. Hinzu kam, dass Großbritannien in Saudi-Arabien politische und für ihre Industrie wirtschaftliche Vorteile witterte. So kommen sie mit den Arabern zusammen und bieten ihnen Land an. Ohne Skrupel teilen sie 1922 das den Juden zugesagte Palästina. 76% davon werden jenseits des Jordan ein neuer arabischer Staat: das Emirat Transjordanien. 24% bleiben jetzt noch westlich des Jordans als „Restpalästina“ übrig. (siehe Karte 3) Alle Juden, die in der Zwischenzeit östlich des Jordans wohnten, mussten auf der Stelle und sofort das Land verlassen, während im restlichen Palästina sehr wohl Araber und Juden weiter zusammen wohnen konnten. Von dieser Teilung spricht heute kaum noch jemand, auch nicht von dem Verrat der Engländer.

    1923 n. Chr. Die Karte 3 macht deutlich, dass 1922, nach der 1. Teilung des Landes, der Golan noch zu jenem Teil gehörte, der dem jüdischen Volk zugewiesen war. Da der Golan kein Öl zu bieten hat, war er für die Briten unwichtig. So tauschten sie den Höhenzug gegen das Gebiet von Mosul mit seinen Erdölquellen in Nordsyrien ein ( 1925 wurde es vom Völkerbund dem Irak zugesprochen). Die Franzosen, als damalige Mandatsträger dieses Gebietes, ließen sich auf den Handel ein und gaben für den Golan jeglichen Anspruch auf Palästina auf. Für die Juden bedeutete dies eine weitere Teilung des ihnen zugesicherten Landes, da der Golan nun französisches Mandatsgebiet geworden war. Im verbliebenen kleineren Palästina, kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Arabern und Juden. Es kommen immer mehr Juden ins Land und überall, wo sie siedeln, wird es grün. Das ärgert die Araber. Sie wollen haben, was die Juden haben. Hass wird durch Hetze seitens der Engländer und opportuner Araber gegen die Juden geschürt.

    1924 – 1932 n. Chr. Vierte Alijah, hauptsächlich aus Polen.

    1925 n. Chr. Eröffnung der Hebräischen Universität in Jerusalem.

    1926 n. Chr. Am 23.5. 1926 wird die Verfassung der libanesischen Republik verkündet. Das Gebiet war seit 1516 unter osmanischer Herrschaft und seit 1920, zusammen mit dem heutigen syrischen Gebiet, dem französischen Völkerbundsmandat unterstellt.

    1929 n. Chr. Arabische Extremisten verüben Massaker an Juden in Hebron. Die Auseinandersetzungen häufen sich, und 1929 sowie noch einmal 1936 kommt es zu blutigen furchtbaren Massakern in Hebron.

    1930 n. Chr. Die erste Verfassung von Syrien wird verkündet, aber von dem französischen Mandat nicht anerkannt.

    1932 n. Chr. Großbritannien entlässt den Irak in die Unabhängigkeit.

    1932 n. Chr. Unabhängigkeitserklärung von Saudi-Arabien.

    1932 n. Chr. Am 2. Dezember erscheint erstmals die „Palestine Post“, die heutige israelische englischsprachige „Jerusalem Post“.

    1933 – 1939 n. Chr. Fünfte Alijah, hauptsächlich aus Deutschland.

    1935 n. Chr. Am 15. September werden die „Nürnberger Gesetze“ verkündet, wodurch die Juden ihre bürgerlichen Rechte verloren.

    1936 n. Chr. Evakuierung aller Juden aus Hebron durch die Engländer und ein Generalverbot für Juden, sich weiterhin dort anzusiedeln, obwohl diese Stadt der älteste dokumentierte Landbesitz der Israelis ist. Abraham kaufte das Land (1. Mose 23, 16-20)! Später wurde es unter Josua dem Stamm Juda zugesprochen (Jos. 15, 13). König David herrschte die ersten 7 ½ Jahre als König von Juda in Hebron.

    1939 n. Chr. Durch das britisches Weißbuch wird die jüdische Einwanderung nach Palästina drastisch auf 15000 pro Jahr begrenzt.

    1939 – 1945 n. Chr. 2. Weltkrieg; Holocaust in Europa.

    1941 n. Chr. Am 1. Februar begann die Juden Deportation aus Wien.

    1944 n. Chr. Syrien wird von Frankreich in die Unabhängigkeit entlassen, der Golan wird Teil der Republik Syrien. Sunnitische Moslems, Tscherkessen, Drusen, Alawiten und eine kleine christliche Minderheit leben neben anderen Splittergruppen in der Gegend. Jüdische Besitzansprüche werden annulliert.

    1945 n. Chr. Am 22. März wird die Arabische Liga in Kairo als Vereinigung gegen Israel gegründet.

    1946 n. Chr. Transjordanien wird zum Königreich Jordanien.

    1947 n. Chr. Resolution der Vereinten Nationen, die eine Teilung Palästinas in einen arabischen und einen jüdischen Staat vorsieht. Beabsichtigte 3. Teilung des Landes (siehe Karte 4). Für die Engländer wird dieser Landesteil zunehmend unregierbar. In der Zwischenzeit wollen sie das Land nicht mehr verwalten, weil es ihnen einfach zu kompliziert wird und sie mit den Problemen dort nicht mehr fertig werden. Sie warten deshalb mit einer neuen Idee auf: Die Völkergemeinschaft soll über einen Teilungsvorschlag abstimmen und damit entscheiden, ob der kleine übrig gebliebene Rest von Palästina noch einmal in einen jüdischen und einen weiteren arabischen Staat geteilt werden soll, damit die beiden Völker durch Grenzen voneinander getrennt sind und endlich Ruhe und Frieden einkehrt. Ihr Hintergedanke war, die Sache endgültig zu einem Abschluss zu bringen. Es war bereits offensichtlich, dass auch in Palästina die Juden niemand haben will. Zwei Möglichkeiten standen jetzt zur Auswahl: Entweder stimmt die Welt gegen eine neuerliche Teilung und damit gegen die Errichtung eines jüdischen Staates, dann hat Israel, bzw. haben die Juden, von der ganzen Welt quittiert bekommen: wir haben genug von euch, wir wollen euch nicht haben, verschwindet! Wir haben euch eine Chance gegeben, aber ihr habt gesehen, niemand will euch wirklich haben. Oder die andere Möglichkeit: Die Abstimmung fällt zugunsten eines jüdischen Staates aus. Welche Konsequenzen hat das? Wer die Karte 4 intensiv betrachtet, muss kein Militärstratege oder Experte sein, um zu sehen, dass das Israel angebotene Land nicht zu verteidigen ist. Es gibt Stellen im Süden und Norden, wo das Land keine Verbindung miteinander hat. Bei einem Angriff vom Süden und/oder Norden, wird das Land auseinander gerissen und somit der Vernichtung preisgegeben. Und die wichtigste Stadt der Juden, Jerusalem liegt mitten im arabischen Teil ohne Zugang für die Juden. Um allen Genüge zu tun, sollte diese Stadt aber sowieso internationalisiert werden. Dieser Flickenteppich wurde also den Juden angeboten. Jeder, und ganz besonders die am Verhandlungstisch saßen, wussten dass in dem Augenblick, in dem ein jüdischer Staat ausgerufen wird, Israel am folgenden Tag die Kriegserklärungen aller umliegenden Staaten auf dem Tisch haben wird. Der neue junge Staat würde höchstens ein paar Tage oder vielleicht maximal 3 Wochen überleben, und wenn der Krieg vorüber ist, kann man sagen: wir haben euch eine Chance gegeben, aber ihr seht, ihr seid nicht lebensfähig. Wir haben es versucht, wir haben es euch versuchen lassen, leider ist der Versuch gescheitert. Auch damit wäre das Problem Israel ein für alle Mal erledigt. Bei dieser Abstimmung ging es „verdeckt“ um die direkte oder die indirekte Auslöschung des jüdischen Volkes und besonders ihres Anspruchs auf ein eigenes Land Israel. Sie sollten aufhören zu existieren oder sich, ohne Ansprüche oder das Recht, ihr Judentum zu leben, unter anderen Völkern assimilieren. Eigentlich wollte man sich auf diese Weise, wie schon oft davor und auch jetzt wieder, des „Gottes Israels“ und Seiner „Ansprüche“ entledigen. „Denn das Land ist mein“, sagt Gott in 3. Mose 25,23 Im folgenden ein kurzer Auszug aus: Waltraud Keil: „Um Zions willen schweige ich nicht“: „Am 27. Nov. 1947 kam es dann in der UNO, der Nachfolgeorganisation des Völkerbundes, zur Abstimmung über die Schaffung eines jüdischen Staates. Dafür war eine 2/3 Mehrheit nötig. Zu der Zeit hatte die UNO 57 Mitgliedsstaaten, von denen 56 anwesend waren. Bei der Abstimmung stimmten 33 für einen jüdischen Staat, 13 stimmten dagegen. Griechenland war dabei das einzige europäische Land, das gegen einen jüdischen Staat stimmte. Es gab 10 Enthaltungen, unter diesen war Großbritannien. Für eine 2/3 Mehrheit hätten die Juden 31 Stimmen gebraucht; sie erhielten 33 Stimmen. In dieser Nacht, am 17. Kislev, das ist nach unserem Kalender der 27. Nov. 1947, tanzten die Juden auf den Straßen - aber nur eine Nacht. Die Juden jubelten – nicht dass sie von dem Landzipfel begeistert gewesen wären, aber wir schreiben das Jahr 1947 und sie hatten nun ein Fleckchen Erde zugesprochen bekommen, das ihnen allein gehören würde. Der 2. Weltkrieg war vorüber und so ganz langsam sickerte durch, was im Holocaust wirklich passiert war und die Juden sagten: „Wenn wir nur irgendwo ein ganz kleines Stückchen Land gehabt hätten, wäre der Holocaust so nicht passiert, weil wir uns dorthin hätten retten können.“ Deshalb fanden sie das Angebot besser als nichts. Auch die Araber, die im Land wohnten, schauten sich ihren Teil an, aber reagierten ganz anders: „Sind wir denn verrückt? Wollt ihr uns das wirklich anbieten? Nein, das nehmen wir nicht an. Niemals! Wir wollen entweder alles oder nichts!“ Wenn wir uns daraufhin die Karte noch einmal ansehen, stellen wir fest, dass sie jetzt wieder in etwa um das Teilgebiet, das ihnen damals, als arabischer Staat zugesprochen wurde, streiten. Sie hätten dieses Land nehmen und als ihren neuen Staat ausrufen können, aber sie sagten, nein.

    1948 n. Chr. Ende des britischen Palästina-Mandats und Proklamation des Staates Israel, Unabhängigkeitserklärung Israels. Dann war klar, der jüdische Staat sollte am 14. Mai 1948 ausgerufen werden. Bis dahin war Großbritannien Mandatsmacht. Die Engländer bestimmten, dass in der Zwischenzeit kein Jude eine Waffe haben dürfe, obwohl sie genau wussten, dass die Kriegserklärungen kommen würden, aber sie gestanden dem jüdischen Volk nicht zu, sich in der verbleibenden Zeit darauf vorzubereiten. Jeder Jude, bei dem man eine Waffe fand, wurde zum Tode verurteilt. Sie hatten knapp 6 Monate, von diesem 27. Nov. 47 bis zum 14. Mai 48, um irgendwelche Waffen zu organisieren. Gleich drei jüdische Untergrundorganisationen bemühten sich darum. Sie versuchten verzweifelt, auf allen möglichen und unmöglichen Wegen von irgendwoher irgendwelche Waffen zu bekommen, weil sie wussten, dass sie angegriffen werden. Die meisten der wenigen Waffen, hatten sie über die Tschechoslowakei bekommen. Bei der Ausrufung des Staates, am 14. Mai 1948, wohnten in dem neu gegründeten und ausgerufenen Staat Israel ca. 650 000 Juden. Und am 15. Mai 1948, das war ein Shabbat, lagen, wie erwartet, die Kriegserklärungen von Libanon, Syrien, dem Irak, Jordanien, und Ägypten auf dem Tisch - die Kriegserklärung von 160 Mio. Arabern. Das war die Situation und wenn man diese Zahlen hört, muss man der Einschätzung derer, die in der UNO abgestimmt haben, mit ihrer Kalkulation recht geben, aber - sie haben nicht mit dem GOTT Israels gerechnet.

    1948 n. Chr. David Ben Gurion wird 1. Premierminister von Israel

    1948 n. Chr. Gründung der israelischen Armee (IDF).

    1948 - 1949 n. Chr. Unabhängigkeitskrieg von Mai 1948 bis Juli 1949.

    1948 - 1952 n. Chr. Masseneinwanderung (Alijah) aus europäischen und arabischen Ländern.

    1948 – 1967 n. Chr. Syrien beschießt vom Golan aus jüdische Gemeinden im Huletal und am See Genezareth.

    1949 n. Chr. Im Mai endete Israels Unabhängigkeitskrieg und ein Waffenstillstandsabkommen wurde unterzeichnet (zu den Waffenstillstandslinien siehe Karte 5). 1949 wurde ein Waffenstillstand ausgerufen, weil die 160 Mio. Araber die 650 000 Juden nicht besiegen konnten. Es war wieder einmal ein klassisch-biblischer Kampf: David gegen Goliath. Selbst die ganze Welt sprach damals von einem Wunder. In dieser Zeit wurde außerdem ein Problem geschaffen, um das es jetzt ganz aktuell geht: das Flüchtlingsproblem. Ein paar Tage vor Ausrufung des Staates Israel, warfen die arabischen Nachbarn Flugblätter ab, auf denen die arabischen Brüder aufgefordert wurden, sofort das Land zu verlassen, in die umliegenden arabischen Staaten zu kommen, dort ein paar Tage auszuharren, bis Israel ins Meer getrieben wäre. Dann könnten sie zurückkehren und das ganze Land würde ihnen gehören. Deswegen konnten sie auch leichten Herzens den Vorschlag der UNO ablehnen, weil sie meinten, innerhalb weniger Tage nach Ausrufung des Staates Israel, gehört ihnen das ganze Land sowieso. Die Juden warfen ihrerseits auch Flugblätter ab, auf denen sie die im Lande lebenden Araber aufforderten, im Land zu bleiben. Sie versprachen ihnen: „Wenn ihr bleibt, könnt ihr nach Kriegsende israelische Staatsbürger mit allen Rechten werden. Ihr werdet nicht einmal, wie die Juden, alle Pflichten erfüllen müssen. Ihr werdet nicht der Wehrpflicht unterliegen, da wir nicht wollen, dass im Konfliktfall Brüder gegen Brüder kämpfen müssen. Diejenigen, die auf die israelischen Flugblätter hörten, sind heute israelische Staatsbürger, die nicht darauf hörten, wurden die so genannten „Palästinenser“. Wichtig zu wissen ist: „Es gibt keinen Volksstamm der Palästinenser, das Volk der Palästinenser ist eine künstliche Erfindung“. Siehe dazu: Waltraud Keil: Um Zions willen schweige ich nicht, Verlag Gottfried Bernhard, 2008.

    1949 n. Chr. Am 17. Februar wird Chaim Weizmann erster Staatspräsident von Israel.

    1949 n. Chr. April - Unterzeichnung des Waffenstillstandsvertrages zwischen Israel und dem Königreich Jordanien, durch den Jerusalem zwischen beiden Ländern geteilt wird.

    1949 n. Chr. Am 20. 7. wird das Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und Syrien auf Rhodos unterzeichnet.

    1949 n. Chr. Israel wird 59. Mitglied der UNO.

    1949 n. Chr. Jerusalem wird zur Hauptstadt Israels erklärt.

    1949 n. Chr. Wahl der ersten Knesset.

    1950 n. Chr. Am 6. Februar sperrt Ägypten den Suezkanal für israelische Schiffe.

    1950 n. Chr. Im August brachte die Operation „Fliegender Teppich“ 45 000 Juden aus dem Jemen nach Israel.

    1951 n. Chr. Syrische Streitkräfte besetzen das demilitarisierte Gebiet an den Jordanquellen um Banjas.

    1952 n. Chr. Am 10. September wird das Wiedergutmachungsabkommen zwischen der Bundesrepublik und Israel unterzeichnet.

    1952 n. Chr. Am 8. Dezember tritt der 2. Präsident Israels Yitzhak Ben.Zvi sein Amt an (Amtende: 23. April 1963).

    1954 n. Chr. Am 26 Januar wird Moshe Sharet als 2. Israelischer Ministerpräsident vereidigt(Amtende: 3. November 1955).

    1955 n. Chr. Am 7. August wird die Bar-Ilan Universität bei Tel Aviv gegründet.

    1955 n. Chr. Am 3. November wird David Ben Gurion zum 2. Mal israelischer Ministerpräsident (Amtende: 26. Juni 1963).

    1956 n. Chr. Am 29. Oktober beginnt Israels Sinai-Feldzug gegen Ägypten und wird am 6. November beendet.

    1963 n. Chr. Seit 21. Mai regiert der dritte israelische Präsident Zalman Shazar (Amtende: 24, Mai 1973).

    1963 n. Chr. Am 26. Juni wird Levi Eschkol der 4. israelische Ministerpräsident (verstarb am 26. Februar 1969 im Amt). Geschäftsführender Nachfolger war Jigal Allon bis zum 17. März 1969.

    1964 n. Chr. Die Syrer beginnen einen Damm zu bauen, der Israels Frischwasserzufuhr aus dem Norden abschneiden soll. Unter dem Kommando von Generalstabschef Jitzchak Rabin verhindern die Israelis das Bauvorhaben der Syrer gewaltsam.

    1964 n. Chr. Gründung der PLO (Palestine Liberation Organisation) von der Arabischen Liga in Ägypten. Ihre Charta von 1968 fordert die Vernichtung Israels.

    1965 n. Chr. Im Mai nehmen Israel und die Bundesrepublik Deutschland erstmals miteinander diplomatische Beziehungen auf.

    1967 n. Chr. Am 5. Juni beginnt der Sechstagekrieg.

    1967 n. Chr. Sechstagekrieg: Israel besetzt den Golan, Wiedervereinigung Jerusalems (10. Juni) und Rückgewinnung von Judäa und Samaria.

    1968 – 1970 n. Chr. Ägyptischer Zermürbungskrieg gegen Israel.

    1969 n. Chr. Am 17 März wird Golda Meir 5. israelische Ministerpräsidentin (Amtende: 3. Juni 1974).

    1970 n. Chr. Durch den „Schwarzen September“ werden vom 16. bis 27. September Palästinenser aus Jordanien vertrieben und 15 000 getötet.

    1972 n. Chr. Am 5. September erfolgte während der XX. Olympischen Spiele in München ein PLO-Terroranschlag auf israelische Sportler. 11 Israelis wurden ermordet.

    1973 n. Chr. Am 24. Mai wird Ephraim Katzir 4. israelischer Präsident (Amtende 19. April 1978).

    1973 n. Chr. Am 6. Oktober begann der Jom-Kippur-Krieg. Nach einem syrischen Überraschungsangriff erobert Israel neue Waffenstillstandslinien bis 35 km vor Damaskus. Zuvor konnten 150 israelische Panzer die syrischen Truppen mit 1400 Panzern 48 Stunden lang aufhalten.

    1974 n. Chr. Am 3. Juni wird Jitzchak Rabin als 6. Ministerpräsident in Israel gewählt (Amtende: 20. Juni 1977).

    1974 n. Chr. Im Rahmen des syrisch-israelischen Truppenentflechtungsabkommen zieht sich Israel von allen im Jom-Kippur-Krieg eroberten Gebieten, einschließlich der 1967 eroberten Stadt Kuneitra, zurück.

    1975 n. Chr. Israel wir assoziiertes Mitglied des europäischen gemeinsamen Marktes.

    1975 n. Chr. UN-Vollversammlung-Resolution 3379 setzt am 11. November Zionismus mit Rassismus gleich.

    1977 n. Chr. Am 20. Juni wird Menachem Begin als 7. israelische Ministerpräsident vereidigt (Amtende: 10. Oktober 1983).

    1977 n. Chr. Der ägyptische Präsident Anwar Sadat besucht am 19. Novem-ber erstmals Jerusalem.

    1978 n. Chr. Unterzeichnung der Camp-David-Vereinbarungen, die als Grundlage für einen umfassenden Frieden im Nahen Osten und als Vorschlag für eine palästinensische Selbstverwaltung dienen sollen.

    1978 n. Chr. Am 19. April tritt der 5. israelische Präsident Yitzhak Navon sein Amt an (Amtende: 5. Mai1983).

    1979 n. Chr. Am 26. März unterzeichnet Israel in Washington den Friedensvertrag mit Ägypten. Premierminister Menachem Begin und Präsident Anwar Sadat erhalten den Friedensnobelpreis.

    1979 n. Chr. Am 16. November gibt Israel den Sinai-Berg mit dem Kloster St. Katharina an Ägypten zurück.

    1980 n. Chr. Das wiedervereinigte Jerusalem wird nach Knessethbeschluß am 30. Juni zur ewigen, ungeteilten Hauptstadt Israels erklärt.

    1981 n. Chr. Israel annektiert am 14. Dezember die Golanhöhen per Gesetzesbeschluß.

    1981 n. Chr. Die israelische Luftwaffe zerstört einen irakischen Atomreaktor kurz vor seiner Inbetriebnahme.

    1981 n. Chr. Am 7. Oktober wird Anwar Sadat ermordet.

    1982 n. Chr. Abschluß des israelischen Rückzugs von der Sinai-Halbinsel nach einem Drei-Stufen-Plan.

    1982 n. Chr. Gründung der schiitischen Hisbollah, inspiriert und gefördert von iranischen Revolutionsgarden.

    1983 n. Chr. Am 5. Mai wird Chaim Herzog 6. israelischer Präsident (Amtende: 13. Mai 1993).

    1983 n. Chr. Am 10. Oktober tritt Menachem Begin als Regierungschef zurück. Yitzhak Shamir wird sein Nachfolger (Amtende: 13. September 1984).

    1984 n. Chr. 9. Ministerpräsident von Israel wird am 13. September Shimon Peres (Amtende: 20. Oktober 1986).

    1984 n. Chr. Operation Mose, Einwanderung von Juden aus Äthiopien.

    1986 n. Chr. Am 20. Oktober wird Jitzhak Shamir zum 2. Mal Ministerpräsident und als 10. Ministerpräsident in Israel vereidigt (Amtende: 13. Juli 1992).

    1987 n. Chr. Unterzeichnung des Oslo-Abkommens.

    1987 n. Chr. Im Dez. beginnt die erste arabische Intifada und dauert bis zum 9. Dezember. 535 Menschen werden dabei getötet.

    1988 n. Chr. Im Jan. wird die Hamas gegründet. Ihre Charta beruft sich auf das alte antisemitische Pamphlet „Die Protokolle der Weisen von Zion“ und fordert Israels Zerstörung.

    1988 n. Chr. Israel verliert am 28. September durch den Beschluss eines internationalen Schiedsgerichtes in Genf den Taba-Küstenstreifen am Roten Meer.

    1988 n. Chr. Am 15. November ruft der palästinensische Nationalrat (PNC) in Algier Palästina als den Palästinensischen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt aus.

    1989 n. Chr. Beginn einer Masseneinwanderung von Juden aus der ehemaligen Sowjetunion.

    1991 n. Chr. Während des Golfkrieges wird Israel mit Skud-Raketen vom Irak angegriffen, obwohl Israel nicht am Krieg beteiligt war.

    1991 n. Chr. Nahost-Friedenskonferenz in Madrid unter Beteiligung Israels, Syriens, Libanons, Jordaniens und palästinensischer Vertreter.

    1991 n. Chr. „Operation Salamo“, Luftbrücke für Juden aus Äthiopien.

    1992 n. Chr. Am 13. Juli wird Jitzhak Rabin zum 2. Mal gewählt und als 11. Ministerpräsident von Israel vereidigt (im Amt am 4. Nov. 1995 ermordet).

    1993 n. Chr. Am 13. Mai wird Ezer Weizman 7. Präsident von Israel (Amtende: 13. Juli 2000).

    1993 n. Chr. Oslo I = Grundsatzerklärung zur vorläufigen Selbstverwaltung der Palästinenser; Unterzeichnung von Vereinbarungen für die Palästinenser durch Israel und die PLO als Vertreterin des palästinensischen Volkes, gegenseitige Anerkennung Israel-PLO, Absage an Gewalt seitens der PLO, PLO Führung und J. Arafat kehren nach Gaza zurück, Einteilung der Palästinensergebiete in A, B und C-Zonen.

    1994 n. Chr. Einführung der palästinensischen Selbstverwaltung im Gazastreifen und im Gebiet von Jericho.

    1994 n. Chr. Unterzeichnung des israelisch-jordanischen Friedensvertrages.

    1994 n. Chr. Rabin, Peres und Arafat erhalten den Friedensnobelpreis.

    1995 n. Chr. Erweiterung der palästinensischen Selbstverwaltung in Samaria und Judäa und im Gazastreifen, palästinensische Autonomie für ein Drittel der Gebiete.

    1995 n. Chr. Ermordung von Premierminister Jitzhak Rabin (4. November).

    1995 n. Chr. Nachfolger von Rabin wird für kurze Zeit Shimon Peres (Amtende: 18. Juni 1996).

    1996 n. Chr. 13. Ministerpräsident von Israel wird am 18. Juni Benjamin Netanjahu (Amtende: 6. Juli 1999).

    1996 – 1997 n. Chr. Hamas, PLO und islamischer Dschihad-Terror mit Selbstmordattentaten auf Busse und Einkaufszentren.

    1998 n. Chr. Im Okt. wird das Wye-Abkommen von Y. Arafat und B. Netanyahu unterzeichnet, weiterer israelischer Truppenabzug und Ausweitung der palästinensischen Autonomie vereinbart, gleichzeitig Forderung an Arafat gegen Terrorismus und illegale Waffen vorzugehen und PLO-Charta hinsichtlich anti-israelischer Forderungen zu ändern.

    1999 n. Chr. Ehud Barak wird am 6. Juli der 14 Ministerpräsident von Israel (Amtende: 7. März 2001).

    2000 n. Chr. Im Mai zieht sich Israel unter Ministerpräsident E. Barak vollständig aus der Sicherheitszone im Südlibanon zurück, womit die UN-Sicherheitsratsresolution 425 von israelischer Seite vollständig umgesetzt wird.

    2000 n. Chr. Im Juli scheitern die Camp-David Verhandlungen von Barak, Arafat und Clinton an der Ablehnung durch Arafat.

    2000 n. Chr. Weil Arafat in Camp David seine Ziele, 100% von Judäa, Samarias, Gaza und Ostjerusalem, sowie einen Teil der Jordanebene als neuen PA-Staat zu erhalten, nicht durchsetzen konnte, versucht er dies mit Gewalt. Er provoziert eine neue Intifada. Der Besuch des Oppositionsführers A. Sharon am 29. Sept. auf dem Tempelberg, der zuvor mit israelischen und PA-Behörden abgesprochen war, gilt seither als Rechtfertigung und Begründung für den Ausbruch der 2. Intifada, mit der eine Flut von Selbstmordattentaten einsetzt.

    2000 n. Chr. Am 1. August wird Moshe Katzav 8. Präsident von Israel (Amtende: 1. Juli 2007).

    2001 n. Chr. Am 7. März wird A. Sharon neuer israelischer Ministerpräsident (der 15.) und regiert bis zum 14. April 2006.

    2001 – 2002 n. Chr. Zahlreiche palästinensische Selbstmordattentate gegen israelische Zivilisten, u.a. in Tel Aviv, Dolphinarium Diskothek, in Jerusalem, Sbarro Pizzaria und das Pessach Massaker im Park Hotel Netanjahu sowie die Ermordung des israelischen Tourismusministers Rehavam Zeevi.

    2002 n. Chr. März-April, Operation Defensive Shield, größte israelische Militäraktion im Westjordanland, Verhaftung palästinensischer Verantwortlicher, Einschluß Arafats in Ramallah, Geburtskirche in Bethlehem von palästinensischen Kämpfern besetzt, Gefechte in Jenin von palästinensischer Seite zum Massaker erklärt und von den Medien ungeprüft übernommen.

    2002 n. Chr. Im Juni schlägt US-Präsident George W. Bush die „Roadmap for peace“ vor.

    2003 n. Chr Fortgesetzte Selbstmordanschläge und Angriffe mit Kassam-Raketen vom Gaza-Streifen aus.

    2003 n. Chr Im März wird Mahmoud Abbas auf Arafats Wunsch neuer palästinensischer Premierminister.

    2003 n. Chr Im Oktober beginnt Israel mit dem Bau eines elektronischen Sicherheitszaunes im Gebiet von Samaria und Judäa, um dadurch die Terrorangriffe auf jüdische Siedlungen zu vermindern.

    2003 n. Chr Im Nov. kündigt A. Sharon einen einseitigen Rückzug an, wenn die Roadmap scheitern sollte.

    2004 n. Chr. Im Juli erklärt der internationale Gerichtshof, dass der israelische Sicherheitszaun gegen internationales Recht verstoße. Israel erklärt sich nicht gebunden, ordnet aber Änderung des Verlaufs in Übereinstimmung mit Empfehlungen des Obersten Gerichtes Israels an.

    2004 n. Chr. Im Oktober billigt die Knesset den Rückzugsplan.

    2004 n. Chr. Am 11.11. stirbt Arafat.

    2005 n. Chr. Im Jan. wird Mahmoud Abbas zum neuen Präsidenten der palästinensischen Autonomiebehörde gewählt.

    2005 n. Chr. Im Febr. Sharm el-Sheikh Gipfel , formales Ende der 2. Intifada, Einigung auf Ende der Gewalt und Freilassung von palästinensischen Gefangenen.

    2005 n. Chr. Im März findet die Kairo-Konferenz statt, militante Gruppen einigen sich auf Kampfpause.

    2005 n. Chr. Im August findet die gewaltsame Räumung aller jüdischen Siedlungen in Gush Katif (Gaza) und von drei jüdischen Siedlungen in Samaria statt. Ungefähr 10 000 Juden werden von der israelischen Polizei und israelischen Soldaten aus ihrer Heimat entwurzelt und ihre Häuser zerstört. Nach Abschluss der Aktion beginnt der regelmäßige und im Lauf der Zeit zunehmende Beschuss Südisraels mit Kassam-Raketen aus dem Gaza-Streifen.

    2005 n. Chr. Im Nov. gründet Sharon nach Opposition gegen Abzugsplan die Kadima-Partei.

    2006 n. Chr. Im Jan. erleidet A. Sharon einen Hirnschlag und liegt seither in Koma. Hamas gewinnt palästinensische Parlamentswahlen und bekräftigt, Israel niemals anzuerkennen.

    2006 n. Chr. Ehud Olmert wird am 4. Januar neuer Premierminister von Israel (der 16.). Er regiert bis 31. März 2009.

    2006 n. Chr. Im Juni erfolgt ein Hamas-Überfall auf israelische Grenzposten. Zwei israelische Soldaten werden ermordet und ein Dritter (Gilad Shalit) entführt, die israelische Armee marschiert in Gaza ein, um Shalit zu befreien und die fortwährenden Kassamrake-tenangriffe zu beenden.

    2006 n. Chr. Im Juli findet ein Hisbollah-Überfall an der israelischen Nordgrenze statt. 3 israelische Soldaten werden ermordet, 2 weitere (Ehud Goldwasser u. Eldad Regev) entführt. Nach gescheitertem Befreiungsversuch beginnt die israelische Luftwaffe im August Hisbollah-Stellungen im Südlibanon und Beirut anzugreifen, von Seiten der Hisbollah erfolgen Raketenangriffe auf Nordisrael. Beginn des 2. Libanonkrieges.

    2006 n. Chr. Am 14. August wird unter dem Druck der UN ein Waffenstillstand auf Grundlage der UN-Sicherheitsratsresolution 1701 abgeschlossen. Ende des 2. Libanonkrieges.

    2006 n. Chr. Im Nov. wird ein Waffenstillstand in Gaza vereinbart, das Kassamraketenfeuer auf Israel wird jedoch fortgesetzt.

    2007 n. Chr. Am 15.Juli wird Schimon Peres neunter israelischer Staatspräsident.

    2007 n. Chr. Im Juli vertreibt die Hamas mit brutaler Gewalt die als etwas „gemäßigter“ eingeschätzte Fatah und übernimmt damit die Macht in Gaza.

    2007 n. Chr. Im Nov. findet die Annapolis-Konferenz in den Vereinigten Staaten statt. Israel und die PA vereinbaren die Umsetzung der Roadmap und Ziel einer Lösung Ende 2008.

    2008 n. Chr. Im Jan. durchbricht die Hamas die Grenze nach Ägypten, tausende Menschen bewegen sich für 2 Wochen frei zwischen Ägypten und Gaza, u. a. werden von Ägypten auch schwere Waffen nach Gaza geschmuggelt.

    2008 n. Chr. Im Febr. erreicht der Raketenbeschuss Südisraels neue Dimensionen mit bis zu 50 Raketen am Tag. Katjusha-Raketen treffen sogar Ashkelon.

    2008 n. Chr. Im Mai feiert Israel den 60. Geburtstag.

    2008 n. Chr. Am 27.12. beginnt die israelische Militäroffensive: „Gegossenes Blei.“ Ziel dieser Militäraktion war: Die Unterbindung des Waffenschmuggels durch Zerstörung der unterirdischen Tunnels zwischen Ägypten und Gaza, sowie die Vernichtung der Raketen und Waffenfabriken, um den fortwährenden Terror auf Südisrael zu beenden.

    2009 n. Chr. Im Jan. wird der Gaza-Krieg frühzeitig auf internationalen Druck und 2 Tage vor der Einsetzung des neuen amerikanischen Präsidenten B. Obama abgebrochen, ohne die von Israel erklärten Ziele auch nur annähernd erreicht zu haben. Weltweit wird Israel vollkommen unbegründet schlimmster Kriegsverbrechen beschuldigt.

    2009 n. Chr. Am 31. März wird Benjamin Netanjahu als 17. israelischer Ministerpräsident vereidigt.

    2010 n. Chr. Im März verfügt der europäische Gerichtshof, dass Waren aus Judäa und Samaria mit Zöllen zu belegen sind, da diese Gebiete nicht zu Israel gehören.

    2010 n. Chr. Am 31. Mai versuchen über 600 „Friedensaktivisten“ an Bord der „Mavi Matmara“ nach Israel einzudringen („Free Gaza“ Flotille).

    2010 n. Chr. Am 21. August wurde das erste iranische Atomkraftwerk in Betrieb genommen.

    2010 n. Chr. Im Dezember wird auf Druck der Nationen ein 10 monatiger Baustopp in Judäa und Samaria ausgerufen (Ende des Baustopps im September 2011). Der Baustopp galt jedoch nicht für Jerusalem.

    2010/2011 n. Chr. Ende Dezember beginnt der sogenannte „Arabische Frühling“, zuerst in Tunesien, dann in Ägypten, danach im Jemen, in Bahrain, in Libyen, im Iran und ab Mitte 2011 in Syrien.

    2011 n. Chr. Nach einem Aufruf in Facebook versuchten Tausende Araber aus den umliegenden Ländern die Grenzen Israels zu stürmen.

    2012 n. Chr. Zwischen dem 9. und 14 März werden mehr als 200 Raketen vom Gazastreifen aus auf Israel abgefeuert.

    2012 n. Chr. Im März beendet Israel die Zusammenarbeit mit dem UN-Menschenrechtsrat.

    2012 n. Chr. Nach einem Beschluss zur Auflösung der Knesseth einigten sich ganz plötzlich Premier Netanjahu und Oppositionsführer Shaul Mofaz eine große Koalition zu bilden.

    2012 n. Chr. Im Mai erfolgte der 1. Staatsbesuch des neuen deutschen Bundespräsidenten Gauck in Israel

    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6
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