Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

    Was sind die "70 Wochen" in Daniel 9?

    .mp3 der Bibelstunde

    Einfügungen aus Zusammenfassungen:

    ►► Literaturangaben

    · Die Prophetie von den 70 Jahrwochen:

    o Nach 70 Jahrwochen (Dan 9,24):
    Das Rückgrat der Prophetie in Daniel 9.24

    § 1. Abfall zum Abschluß zu bringen
    (= Ende der Geschichte von Israels Abfall)
    § 2. den Sünden ein Ende zu machen (= Ende von Israels ständigem Sündigen gegen Gottes Gebote)
    § 3. die Ungerechtigkeit zu sühnen (= Gott vergibt Israel all die vielen Sünden der Vergangenheit)
    § 4. eine ewige Gerechtigkeit einzuführen (= Gott wird eine gerechte Weltregierung schenken.)
    § 5
    . Gesicht und Propheten zu versiegeln (= Alle Prophetien werden sich vollständig erfüllen.)
    § 6. ein Allerheiligstes zu salben (= Der Dritte Tempel (Hesekiel-Tempel) wird mit Öl gesalbt werden.)

    o Dan 9,25a:
    „So wisse denn und verstehe:Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten,
    sind 7 Jahrwochen und 62 Jahrwochen.“

    § Erlass zum Aufbau Jerusalems
    (Neh 2): Nisan (März/April) 445 v. Chr.
    § Auftreten Jesu als Messias-Fürst: Palmsonntag (Joh 12),
    Nisan (März/April) 32 n. Chr.
    (15. Jahr des Kaisers Tiberius [Luk 3,1];
    Tiberius: ab 14 n. Chr.; 15 + 3 [Luk 13,6-9) è 32 n. Chr.)
    § 7 + 62 JW = 69 JW § 1 Jahrwoche = 7 Jahre à 360 Tage
    (vgl. Off 11,2-3)
    § 69 x 7 x 360 T = 173’880 Tè Passt exakt hinein! Vgl. R. Liebi: Jerusalem - Hindernis für den Weltfrieden? S. 34ff o Dan 9,25b: „Strassen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten.“
    § Vgl. die dauernde militärische Bedrohung Israels während des Wiederaufbaus in Neh 2ff

    o Dan 9,26a: „ Und nachden 62 Wochen wird der Messiasausgerottet / weggetan werden und nichts haben.“
    § Nach den ersten 7 JW (= 49 Jahre, während derer Jerusalem vollständig wiederaufgebaut wurde) folgten die 62 JW.
    Exakt am Ende dieser Zeit trat Jesus als Fürst auf. Fünf Tage danach wurde er gekreuzigt.
    Er richtete kein weltweites Friedensreich auf.

    o Dan 9,26b: „Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, …
    § Im Jahr 70 n. Chr. zerstörten die Römer (= das Volk; „der kommende Fürst“ aus diesem Volk, Dan 7,20ff, ist noch zukünftig) Jerusalem und den Tempel. o Dan 9,26c:„… und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; …“
    § Die Zerstörung Jerusalems steht am Anfang einer Kette von Gerichten Gottes über sein Volk. Der Abschluss dieser Kette sollte die Invasion Syriens in der Grossen Drangsal sein (Dan 11,40; vgl. Jes 28,17.18). o Dan 9,26d: „… und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.“
    § Bis in die Endzeit (Zeit der Rückkehr der Juden aus aller Welt; Hes 38,8) sollte Jerusalem ständig Krieg und Verwüstungen erfahren (135: Römer; 614: Perser; 629: Byzantiner; 638; 1071: Türken; 1099: Kreuzfahrer; 1187: Saladin; 1244: Tataren: 1517: Osmanen; 1917: Engländer; 1948: Jordanier; 1967: Israel)

    o Dan 9,27a: „Und er [der kommende röm. Fürst] wird einen festen Bund mit den Vielen schließen füreine Jahrwoche; ...“ § Der kommende Führer des wiedererstandenen Römischen Reiches (Off 13 u. 17) wird mit Israel einen Bund für 7 Jahre schliessen (Jes 28,14-22). Dieser Bundesschluss wird die 70. Jahrwoche eröffnen. o Dan 9,27b:„… und zurHälfte der Jahrwoche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. ...“
    § Nach 3 ½ Jahren wird der römische Fürst den Opferdienst in Jerusalem stoppen. Der Antichrist wird den Dritten Tempel entweihen, indem er sich in den Tempel setzt
    (2Thess 2,4; = 1. Gräuel) und in dem er das sprechende Götzenbild (Off 13,14-18;
    2. Gräuel) auf dem Tempelplatz, sichtbar für alle, aufstellt (Mat 24,15). Die folgenden 3 ½ Jahen nennt die Bibel:
    „die grosse Drangsal“ (Mat 24,21).

    o Dan 9,27c: „... Und wegen der Beschirmung der Gräuel wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes über das Verwüstete ausgegossen werden.“
    § Weil die Masse des jüdischen Volkes den Götzendienst des Antichristen akzeptieren wird, wird Syrien mit seinen Verbündeten den entscheidenden Vernichtungsschlag gegen Israel ausführen können (“Verwüster” = der König des Nordens
    (in der Vergangenheit:
    Grosssyrien vom Libanon bis Pakistan) und seine Verbündeten; “der Assyrer”
    [Dan 11,40-45; 8,23-26; Joel 1-2; Jes 28-29; Micha 5; Sach 12-14 etc.])

    Mitskript von Waldemar P.

    →→http://www.bibelkreis.ch/Waldemar%20...20Teil%201.jpg

    →→ http://www.bibelkreis.ch/Waldemar%20...20Teil%202.jpg

    .mp3 WJO







    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

    Liebe Geschwister

    In der Bibelstunde gestern wurde gefragt was das "geteilte" 7 Wochen und 62 Wochen bedeute (zumindest so habe ich die Frage(n) aufgefasst).

    Es wurde darauf hingewiesen, dass die Zählung der Israeliten nicht unserem Zählungs-System (Dezimal) entspricht und bei Zeiten nochmals anders ist als z.Bsp. bei Karotten oder Geld usw.
    Für mich ist die Schreibweise von 7 und 62 ähnlich unserer ausgeschriebenen Schreibweise für z:sp. 28 => achtundzwanzig.
    Für einen Juden ist 69 nicht 70 weniger 1 (nicht 70-1) sondern 7 plus 62.
    Die Frage die sich nun stellt ob das alles alleine auf dieser Schreib-Zählweise basiert oder ob die erste 7 Jahrwochen zusätzlich einen sep. Zeitabschnitt vermittelt, was dann ja zu belegen wäre und (soweit ich mich erinnere) auch Hinweise gegeben wurden von Eckart.

    Daniel
    9. Kapitel

    Elb1905
    25 So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten, sind sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten.

    Elb CSV
    25 So wisse denn und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf <den> Messias, <den> Fürsten, sind 7 Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben werden wiederhergestellt und gebaut werden, und zwar in Drangsal der Zeiten.

    Schl2000
    25 So wisse und verstehe: Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit.

    Menge
    25 Wisse also und verstehe: Vom Ausgang des Wortes in betreff der Wiederherstellung und Neugründung Jerusalems bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind sieben Jahrwochen, und innerhalb von zweiundsechzig Jahrwochen wird es wiederhergestellt und neuerbaut sein mit Marktplätzen und Gräben (oder: Straßen), allerdings in drangsalsreichen Zeiten.

    Lu 1912
    25 So wisse nun und merke: von der Zeit an, da ausgeht der Befehl, daß Jerusalem soll wieder gebaut werden, bis auf den Gesalbten, den Fürsten, sind sieben Wochen; und zweiundsechzig Wochen, so werden die Gassen und Mauern wieder gebaut werden, wiewohl in kümmerlicher Zeit.

    Speziell ist halt auch die Ausdrucksweise "nach den zweiundsechzig Wochen" was unsere kulturell bedingte Denkweise dahin führen kann anzunehmen, die 62 Wochen seien ab dem Erlass (ausgehen des Wortes, V 25) gerechnet, als ab Beginn der 1. Jahrwoche gerechnet sei, was dann zu ziemlicher Konfusion führt. Ich denke es ist damit der Zeitpunkt am Ende nach 7+62 Jahrwochen gemeint.


    Daniel
    9. Kapitel

    Elb1905
    26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.


    Schla2000
    26 Und nach den 62 Wochen wird <der> Messias weggetan werden und nichts haben. Und das Volk <des> kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.


    Menge
    26 Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden; die Stadt aber samt dem Heiligtum wird das Volk des zukünftigen Fürsten zerstören, und sie geht unter in der überströmenden Flut; und bis ans Ende wird es Krieg geben, fest beschlossene Verwüstungen.

    Lu1912
    26 Und nach den zweiundsechzig Jahrwochen wird ein Gesalbter ums Leben gebracht werden ohne Richterspruch (oder: ohne daß eine Schuld an ihm wäre); und die Stadt samt dem Heiligtum wird das Kriegsvolk eines Fürsten zerstören, der heranzieht, dessen Ende aber durch eine Sturmflut eintritt; und bis zum Ende wird Krieg stattfinden, festbeschlossene Verwüstungen.
    26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden und nichts mehr sein. Und das Volk eines Fürsten wird kommen und die Stadt und das Heiligtum verstören, daß es ein Ende nehmen wird wie durch eine Flut; und bis zum Ende des Streits wird's wüst bleiben.
    Vielleicht können Brüder da noch weiterführend helfen.
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

    Kommentar


    • #3
      AW: Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

      Danke lieber Olivier, Deine Antwort macht es verständlich. Ich habe bis eben darüber nachgedacht und Vorträge von R. Liebi zum Thema gesucht.
      Kann ich mir jetzt sparen. Also danke.

      Kommentar


      • #4
        AW: Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

        Lieber Bobby

        Das Beste ist wenn wir über das Wort Gottes nachdenken und beten.
        Schön ist, wenn wir einander dabei unterstützen und helfen können.

        Ich habe auch darüber nachgedacht. Während der Bibelstunde sind mir manchmal solche Dinge/Fragen zu schwierig,
        weil ich dann nicht die nötige Zeit habe um umfassend alles zu besehen und überhaupt richtig zu verstehen, wo überhaupt Fragen aufkommen.
        Herzliche Grüsse
        Olivier

        Sprüche 4,20-23
        Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

        Kommentar


        • #5
          AW: Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

          Das ist es auch schön beschrieben


          Die 70 Jahr-Wochen kurz zusammengefasst:
          Ausgangspunkt: die Genehmigung Artasastas an Nehemia, die Stadt Jerusalem wieder aufzubauen im Jahr 455 v.Chr.
          7 Wochen = 49 Jahre ca. 455 – 406 v.Chr. die Wiederherstellung Jerusalems; (geschichtlich das Ende des Alten Testaments)
          62 Wochen = 434 Jahre ca. 406 v.Chr. – 29 n.Chr. die Brücke zwischen Altem und Neuem Testament bis zum Tod des Herrn, dem Wegtun des Messias
          die Prophetische Uhr ist angehalten; der schon fast 2000 Jahre währende Zeitabschnitt der Gnadenzeit unterbricht den Ablauf der Ereignisse zwischen der 69. und der 70. Jahr-Woche; erst nach der Entrückung der Versammlung beginnt die 70.Jahr-Woche
          1 Woche = 7 Jahre ??? diese 70.Jahr-Woche unterteilt sich noch einmal in zwei Hälften, wobei die zweiten 3 ½ Jahre die große Drangsalszeit umfassen und mit der sichtbaren Erscheinung des Herrn enden werden
          ►► http://www.bibelkreis.ch/Daniel%20Bi...m_Zoefelt.html
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Was sind die 70 Wochen in Daniel 9

            Gaebelein-Kommentar
            Verse 20-27.
            Das Gebet wurde nicht beendet.
            Wie nah uns der Himmel ist, können wir aus diesen Versen erfahren. Der Himmel ist keineswegs weit von uns entfernt, denn es gibt keinen Abstand und keine Distanz bei Gott. Als Daniel begann, zu bekennen und sich zu demütigen, da rief der Herr nach Gabriel und wies ihn an, was er dem betenden Propheten zu sagen habe und beauftragte ihn, flink den unmeßbaren Raum zu überwinden. Ehe noch Daniel zu seinem »Amen« kommen konnte, stand der Botschafter vor ihm und unterbrach sein Gebet. Welch eine segensreiche Zusicherung! In demselben Augenblick, in dem wir im Geist und in seinem Namen beten, werden unsere Stimmen im höchsten Himmel vernommen.



            Wir geben hier einen berichtigten Text der großen Prophetie wieder, der vielleicht größten im ganzen prophetischen Wort:


            »Siebzig Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um das Verbrechen zum Abschluß zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen und die Schuld zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen und Gesicht und Propheten zu versiegeln, und ein Allerheiligstes zu salben. So sollst du denn erkennen und verstehen: Von dem [Zeitpunkt an, als das] Wort erging, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis zu einem Gesalbten, einem Fürsten, sind es sieben Wochen.

            Und 62 Wochen
            [lang]werden Platz und Stadtgraben wiederhergestellt und gebaut sein, und zwar in der Bedrängnis der Zeiten. Und nach den 62 Wochen wird ein Gesalbter ausgerottet werden und wird keine [Hilfe]finden. Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und sein Ende ist in einer Überflutung; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen. Und stark machen wird er einen Bund für die Vielen, eine Woche lang; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und auf dem Flügel von Greueln [kommt] ein Verwüster, bis festbeschlossene Vernichtung über den Verwüster ausgegossen wird.«



            Die wörtliche Übersetzung des Ausdrucks »siebzig Wochen« lautet »siebzig Siebener«. Das mit »Wochen« übersetzte Wort »Siebener« kann sowohl »Tage« als auch »Jahre« meinen. Was ist dann wohl hier gemeint – siebzigmal sieben Tage oder siebzigmal sieben Jahre? Augenscheinlich bedeuten die Siebener Jahrwochen – sieben Jahre für jede prophetische Woche. Daniel war bei der Lektüre der Bücher und beim Gebet mit den siebzig Jahren der Babylonischen Gefangenschaft beschäftigt. Und nun hebt Gabriel an, ihm etwas zu offenbaren, was sich in »siebzig Siebenern« ereignen soll, in siebzigmal sieben Jahren. Den Beweis dafür wird die Erfüllung der Weissagung selbst liefern. Nun – siebzigmal sieben Jahre sind vierhundertneunzig Jahre.


            Was wird geschehen? Vers 24 gibt die großen Ereignisse wieder, die sich während dieser siebzig Jahrwochen oder vierhundertneunzig Jahren ereignen werden. Es sind die folgenden:
            1. «das Verbrechen zum Abschluß zu bringen«;
            2. »den Sünden ein Ende zu machen«;
            3. »die Schuld zu sühnen«;
            4. »eine ewige Gerechtigkeit einzuführen«;
            5. »Gesicht und Propheten zu versiegeln«;
            6. »ein Allerheiligstes zu salben«.



            Man muß im Gedächtnis behalten, daß diese Dinge ausschließlich Daniels Volk betreffen und nicht Heiden oder die heilige Stadt Jerusalem.
            Es ist klar, daß das Ende der Übertretung, das Ende der Sünden und die Sühnung der Schuld für Israel als Volk eine ganz besondere Bedeutung hat.


            Nun sind diese siebzig Jahrwochen in drei Phasen aufgeteilt.

            Der erste Teil besteht aus sieben Wochen, das heißt siebenmal sieben, also neunundvierzig Jahre.
            Während dieser neunundvierzig Jahre sollten Straßen und Mauer Jerusalems wiederaufgebaut und die völlige Wiederherstellung ausgeführt werden.

            Die Berechnung dieser Zeit beginnt im Monat Nisan des Jahres 445 v. Chr.,
            in dem der Befehl gegeben wurde (Neh 2).

            Es folgt eine zweite Phase von zweiundsechzig Jahrwochen,
            das sind zweiundsechzigmal sieben, also vierhundertvierunddreißig Jahre.
            Am Ende dieser vierhundertvierunddreißig oder vielmehr vierhundertdreiundachtzig Jahre (gerechnet vom Nisan 445 v. Chr.)
            würde der Messias, der Fürst, abgesondert werden und nichts haben.

            Messias, der Fürst, ist kein anderer als der Herr Jesus Christus.
            Hier steht eine aufrüttelnde Vorhersage von Christi Tod vor unseren Augen,
            des von seinem Volk verworfenen Messias, der nicht das Königtum empfängt, das ihm als dem Sohn Davids gebührt.
            Die zweiundsechzig Wochen oder vierhundertvierunddreißig Jahre endeten an dem Tag, an dem unser Herr zum letztenmal in Jerusalem einritt
            – in derselben Woche wurde er gekreuzigt.


            Dann empfangen wir eine bemerkenswerte Weissagung über das Schicksal Jerusalems nach der Verwerfung des Herrn Jesus Christus durch sein Volk:

            »Und das Volk eines kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören,
            und sein Ende ist in einer Überflutung; und bis zum Ende ist Krieg, fest beschlossene Verwüstungen.


            « Wer ist der »kommende Fürst«?
            Ausleger gehen sehr in die Irre, wenn sie in diesem Fürsten den Herrn Jesus Christus sehen.
            Dieser Fürst ist nicht unser Herr.

            Es ist das kleine, in Daniel 7 vorhergesagte Horn,
            das in der Endzeit aus dem römischen Weltreich aufsteht,
            wenn dieses Reich politisch wiedererstanden ist und seine zehn Hörner hat.
            Deshalb ist »das Volk eines kommenden Fürsten« das im römischen Reich lebende Volk.

            Hier haben wir eine Weissagung, daß die Römer die Stadt einnehmen und das Heiligtum niederbrennen werden.

            Sie hat sich buchstäblich erfüllt!
            Und all dies wurde geoffenbart, als es noch gar kein römisches Reich gab!
            Das sind die Wunder göttlicher Prophetie. Danach sollten Kriege und Zerstörungen über Jerusalem und über das jüdische Volk kommen.
            Es ist das gleiche, was auch unser Herr voraussagte, als er sprach:
            »Sie werden fallen durch die Schärfe des Schwertes und gefangen weggeführt werden unter alle Nationen« (Lk 21,24).


            All dies aber läßt sieben Jahre, eine Woche also, unberücksichtigt.
            Wir zählen bis hierher vierhundertdreiundachtzig Jahre und es sollten doch vierhundertneunzig sein.
            Die letzte Woche von sieben Jahren ist noch Zukunft.
            Der Lauf des jüdischen Zeitalters wurde unterbrochen; es ist eine unbeendete Ära.
            Zwischen den vierhundertdreiundachtzig Jahren, die mit der Verwerfung des Herrn der Herrlichkeit durch das jüdische Volk endeten, und dem Beginn der letzten sieben Jahre des jüdischen Zeitalters, dieser letzten Jahrwoche, liegt das gegenwärtige Zeitalter.

            Es ist die zeitlich nicht festgelegte Periode, in der Gott das große Werk tut, das Evangelium seiner Gnade zu den Heidenvölkern zu senden,
            um aus ihnen heraus ein Volk für seinen Namen zu sammeln.
            Dieses Zeitalter der Gnade dauert noch an, aber es wird eines Tages zu Ende gehen, wenn Gott sein Ziel erreicht hat.
            Dann wird die wahre Gemeinde in die Herrlichkeit heimgesammelt, und der Herr wird sich wieder seinem Volk Israel zuwenden,
            und die letzte Jahrwoche Daniels wird in die Geschichte eintreten.
            Während dieser sieben Jahre wird der kommende Fürst, das kleine Horn aus Daniel 7, einen Bund mit dem jüdischen Volk schließen.
            Nicht mit allen, die zum Volk gehören, denn es gibt einen Überrest frommer Juden, die diesen Fürsten nicht akzeptieren werden;
            das wird durch den Ausdruck »die Vielen« deutlich gemacht.
            In der Mitte der Woche wird er den Vertrag brechen, und das Ergebnis wird die große Trübsal sein – eine Zeit, Zeiten und eine halbe Zeit – die eintausendzweihundertsechzig Tage, die zweiundvierzig Monate von Daniel 7 und Offenbarung 13.

            Wenn diese große Trübsal endet,
            kommt der Herr Jesus Christus zurück und die in Vers 24 erwähnten großen Ereignisse werden stattfinden.

            Die siebzig prophetischen Jahrwochen in Daniels Prophetie
            Sieben Wochen Zweiundsechzig Wochen = 434 Jahre Der lange unbestimmte Zeitraum Die letzte Woche = sieben Jahre
            49 Jahre später Bau der Straßen und der Mauer Artaxerxes erläßt im Monat Nisan 445 v. Chr. die Verfügung, Jerusalem wiederaufzubauen. • Vom Erlaß, Jerusalem wieder zu erbauen und zu erneuern, sieben Wochen und zweiundsechzig Wochen (483 Jahre), bis auf den Messias, den Fürsten. • Die 69 Wochen oder 483 Jahre sind 32 n. Chr. Abgelaufen. • In der Woche des Ablaufs stirbt Christus wie vorausgesagt am Kreuz. Der Messias wird abgeschnitten sein und nichts haben. Das Ende der 69. Woche am 10. April 32 n.Chr. • Die Römer zerstören unter Titus Stadt und Heiligtum 70 n. Chr. • Die Juden werden unter alle Völker zerstreut. • Jerusalem wird zertreten. • Verwüstungen bis ans Ende. • Das in früheren Zeitaltern verborgene Geheimnis, die Gemeinde, wird offenbar. • Das Evangelium wird weltweit gepredigt. Die erste Hälfte = 3½ Jahre = 1260 Tage • Der römische Fürst (das kleine Horn aus Daniel 7) schließt einen Bund mit den Juden. • Das jüdische Volk wird völlig wiederhergestellt und der Tempeldienst wieder aufgenommen. • Erfüllung zahlreicher weiterer Voraussagen der Propheten und der Offenbarung. • Der Vertragsbruch.
            • Abfall der Christenheit. Die Mitte der Wochen
            • Ein Teil des jüdischen Volkes kehrt im Unglauben in das Land zurück (Zionismus). • Der Herr kommt für seine Heiligen. Auferstehung der verstorbenen und Überkleidung der lebenden Heiligen (1Thes 4,13-18). Die zweite Hälfte = 3½ Jahre = 1260 Tage, die große Trübsal • Opfer und Gaben werden eingestellt. • Der Antichrist in Jerusalem. • Das Bildnis wird aufgerichtet und seine Verehrung befohlen. • Große Trübsal. • Jerusalem leidet Qualen. • Das kleine Horn (Dan 8), der König mit grimmiger Miene. • Der Herr kommt zur Rettung seines Volkes.

            Das Ende der siebzigsten Woche bringt die ewige Gerechtigkeit mit dem zweiten Kommen des Herrn.
            Das Reich wird aufgerichtet.
            Alle Visionen und Prophetien sind erfüllt. Jerusalem ist ein Lobpreis Gottes auf Erden.
            Weltweiter Friede. Die Völker werden den Krieg nicht mehr lernen.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

            Kommentar

            Lädt...
            X