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Rahab – Gnade, Glaube, Werke

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    Rahab – Gnade, Glaube, Werke

    Bibelstellen: Josua 2; Matthäus 1,5; Hebräer 11,31; Jakobus 2,25
    Rahab ist, soweit ich weiß, die einzige Frau des Alten Testaments, die dreimal im Neuen Testament mit Namen genannt wird.
    Zuerst finden wir sie in Matthäus 1,5, im Geschlechtsregister des Messias. Hier wird sie, anders als an den anderen Stellen, einfach nur Rahab genannt und nicht Rahab, die Hure. Deshalb steht hier die Gnade besonders im Vordergrund, die eine Frau mit einer solchen Vergangenheit in den Stammbaum Christi aufnimmt.
    Weder aufgrund ihrer Abstammung noch aufgrund ihrer Lebensführung hatte sie ein Anrecht auf eine Beziehung zu Gott. Deshalb passt sie so gut in das Buch Josua, wo wir – im Vorbild – aufgefordert werden, die himmlischen Segnungen, mit denen wir gesegnet sind, praktisch in Besitz zu nehmen (vgl. Eph 1). Rahab ist eine Illustration von Epheser 2, wo wir diejenigen beschrieben finden, die Gott so gesegnet hat. „Tot in Sünden und Vergehungen“, „in den Begierden unseres Fleisches“, „ohne Christus“, „entfremdet dem Bürgerrecht Israels“, keine Hoffnung habend und ohne Gott in der Welt“. Rahab im Geschlechtsregister Christi – ein Denkmal der Gnade Gottes.
    In Hebräer 11,31 wird uns dann der Glaube Rahabs empfohlen. Sie glaubte an den Gott Israels, anerkannte das gerechte Gericht Gottes, das bald über Kanaan hereinbrechen würde, und zweifelte nicht daran, dass Israel das Land besitzen würde. Und sie glaubte an das Rettungsmittel: die Karmesinschnur – ein schöner Hinweis auf das Sühnungsblut des Herrn Jesus. Diese Dinge waren für sie so real, dass sie die Schnur ins Fenster hängte, obwohl Israel noch nicht einmal den Jordan überquert hatte und nichts in Kanaan besaß – außer ihrem Gott. Der Glaube Rahabs – „eine Verwirklichung dessen, was man hofft, eine Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht“ (Heb 11,1).
    Schließlich zeigt uns Jakobus 2,25 Rahab als ein Beispiel dafür, dass man aus Werken gerechtfertigt wird. Rahab hatte bereits geglaubt, als sie die Botschaft von dem Durchzug Israels durch das Schilfmeer gehört hatte. Aber vor Menschen (und darum geht es in Jakobus) war sie erst gerechtfertigt, als sich ihr Glaube durch Werke bewies. Erst dann offenbarte sich vor den Kundschaftern, was Gott schon vorher in ihrem Herzen wahrgenommen hatte. Rahab – ein Beispiel, wie sich echter Glaube durch Glaubenswerke zeigt.
    Die Zusammenfassung dieser drei Belehrungen am Beispiel Rahabs finden wir in Epheser 2,8–10: „Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Rahab – Gnade, Glaube, Werke

    Liebe Freunde

    Wenn man Josua 2 liest würde ich einen anderen Titel bevorzugen.

    Rahab- Glaube Werke Gnade.

    Dann würde ich nicht Eph. 3 sondern Eph. 2,13

    Eph.1,13 auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung,

    oder:

    Röm.3,21 Jetzt aber ist, ohne Gesetz, Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:

    22 Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesum Christum gegen alle und auf alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied,
    23 denn alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes,
    24 und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist;
    25 welchen Gott dargestellt hat zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben an sein Blut, zur Erweisung seiner Gerechtigkeit wegen des Hingehenlassens der vorher geschehenen Sünden unter der Nachsicht Gottes;

    Heute da viele Schriften und Auslegungen Calvinistisch geprägt ist, muss man wieder zurück zum Wort Gottes.

    Liebe Grüsse
    Martin K.

    Kommentar


    • #3
      AW: Rahab – Gnade, Glaube, Werke

      Lieber Martin

      Die Gnade Gottes ist sicherlich auch da 'existent' wo keine Mensch ist der glaubt. Wirksam wird sie jedoch erst durch das Mittel des Glaubens.
      Römer 5,1 Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
      2 durch welchen wir mittelst des Glaubens auch Zugang haben zu dieser Gnade, in welcher wir stehen, und rühmen uns in der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.
      Praktisch in Wirkung betrachtet muss also der persönliche Glaube vor/mit der Gnade gesehen werden.


      Wie du es beschreibst: Bei der interpretativen Festlegung von Schwerpunkten in biblischen Aussagen ist es sicherlich wichtig die Schrift zu nehmen wie sie etwas schreibt. Nichts darüber, nichts darunter.
      Entgegen dem Beitrag oben denke ich nicht, dass es im NT um die Gnade im Vorrang geht, sondern darum, dass Rahab gerechtfertigt wurde aus Glauben und deshalb nicht mehr als Hure bezeichnet wurde.
      Vergleich: Auch ich bin sündig geboren und als Sünder mit dem Herr gestorben (Römer 6,1ff), ausgedrückt in der christlichen Taufe. Nun bin auch ich ein Heiliger in Herisau, auch wenn ich leider nicht immer nur heilig wandle. Vor Gott dem Vater stehe ich nicht als ehemaliger Sünder sondern als Heiliger in Christo. Wunderbare Gnade demjenigen der glaubt!

      Glaube - Gnade - Werke
      Herzliche Grüsse
      Olivier

      Sprüche 4,20-23
      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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