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Königreich der Himmel Gleichnisse

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  • Königreich der Himmel Gleichnisse

    Wie sind die Königreich der Himmel Gleichnisse zu verstehen?

  • #2
    AW: Königreich der Himmel Gleichnisse

    Lieber Dennis
    ich kopiere dann im laufe des Tagen hier einige Dinge von früher rein, brauchst dann etwas Zeit zum Lesen,
    also bitte noch nicht Antworten.


    -----.....----
    Es könnte, sein dass Du ein Hinweis gelesen hast,
    dass der Ausdruck:
    Reich der Himmel" besser mit
    Königreich der Himmel übersetzt werden müsste:

    βασιλεία = Königreich

    Mt 3,2: und spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
    Mt 3,2: ⸀καὶ λέγων· Μετανοεῖτε, ἤγγικεν γὰρ ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.


    Mt 4,17: Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
    Mt 4,17: Ἀπὸ τότε ἤρξατο ὁ Ἰησοῦς κηρύσσειν καὶ λέγειν· Μετανοεῖτε, ἤγγικεν γὰρ ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.


    Mt 5,3: Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
    Mt 5,3: Μακάριοι οἱ πτωχοὶ τῷ πνεύματι, ὅτι αὐτῶν ἐστιν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.
    Mt 5,10: Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das Reich der Himmel.
    Mt 5,10: μακάριοι οἱ δεδιωγμένοι ἕνεκεν δικαιοσύνης, ὅτι αὐτῶν ἐστιν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.
    Mt 5,20: Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
    Mt 5,20: λέγω γὰρ ὑμῖν ὅτι ἐὰν μὴ περισσεύσῃ ⸂ὑμῶν ἡ δικαιοσύνη⸃ πλεῖον τῶν γραμματέων καὶ Φαρισαίων, οὐ μὴ εἰσέλθητε εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν.

    Mt 7,21: Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr! wird in das Reich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist.
    Mt 7,21: Οὐ πᾶς ὁ λέγων μοι· Κύριε κύριε εἰσελεύσεται εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν, ἀλλ’ ὁ ποιῶν τὸ θέλημα τοῦ πατρός μου τοῦ ἐν ⸀τοῖς οὐρανοῖς.


    Mt 10,7: Indem ihr aber hingehet, prediget und sprechet: Das Reich der Himmel ist nahe gekommen.
    Mt 10,7: πορευόμενοι δὲ κηρύσσετε λέγοντες ὅτι Ἤγγικεν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.


    Mt 13,24: Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der guten Samen auf seinen Acker säte.
    Mt 13,24: Ἄλλην παραβολὴν παρέθηκεν αὐτοῖς λέγων· Ὡμοιώθη ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ἀνθρώπῳ ⸀σπείραντι καλὸν σπέρμα ἐν τῷ ἀγρῷ αὐτοῦ.
    Mt 13,31: Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;
    Mt 13,31: Ἄλλην παραβολὴν παρέθηκεν αὐτοῖς λέγων· Ὁμοία ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν κόκκῳ σινάπεως, ὃν λαβὼν ἄνθρωπος ἔσπειρεν ἐν τῷ ἀγρῷ αὐτοῦ·
    Mt 13,33: Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: Das Reich der Himmel ist gleich einem Sauerteig, welchen ein Weib nahm und unter drei Maß Mehl verbarg, bis es ganz durchsäuert war.
    Mt 13,33: Ἄλλην παραβολὴν ἐλάλησεν αὐτοῖς· Ὁμοία ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ζύμῃ, ἣν λαβοῦσα γυνὴ ⸀ἐνέκρυψεν εἰς ἀλεύρου σάτα τρία ἕως οὗ ἐζυμώθη ὅλον.
    Mt 13,44: Das Reich der Himmel ist gleich einem im Acker verborgenen Schatz, welchen ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.
    Mt 13,44: ⸀Ὁμοία ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν θησαυρῷ κεκρυμμένῳ ἐν τῷ ἀγρῷ, ὃν εὑρὼν ἄνθρωπος ἔκρυψεν, καὶ ἀπὸ τῆς χαρᾶς αὐτοῦ ὑπάγει καὶ ⸂πωλεῖ πάντα ὅσα ἔχει⸃ καὶ ἀγοράζει τὸν ἀγρὸν ἐκεῖνον.
    Mt 13,45: Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Kaufmann, der schöne Perlen sucht;
    Mt 13,45: Πάλιν ὁμοία ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ⸀ἀνθρώπῳ ἐμπόρῳ ζητοῦντι καλοὺς μαργαρίτας·
    Mt 13,47: Wiederum ist das Reich der Himmel gleich einem Netze, das ins Meer geworfen wurde und von jeder Gattung zusammenbrachte,
    Mt 13,47: Πάλιν ὁμοία ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν σαγήνῃ βληθείσῃ εἰς τὴν θάλασσαν καὶ ἐκ παντὸς γένους συναγαγούσῃ·


    Mt 18,3: und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.
    Mt 18,3: καὶ εἶπεν· Ἀμὴν λέγω ὑμῖν, ἐὰν μὴ στραφῆτε καὶ γένησθε ὡς τὰ παιδία, οὐ μὴ εἰσέλθητε εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν.
    Mt 18,23: Deswegen ist das Reich der Himmel einem Könige gleich geworden, der mit seinen Knechten abrechnen wollte.
    Mt 18,23: Διὰ τοῦτο ὡμοιώθη ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ἀνθρώπῳ βασιλεῖ ὃς ἠθέλησεν συνᾶραι λόγον μετὰ τῶν δούλων αὐτοῦ·


    Mt 19,14: Jesus aber sprach: Lasset die Kindlein und wehret ihnen nicht, zu mir zu kommen, denn solcher ist das Reich der Himmel.
    Mt 19,14: ὁ δὲ Ἰησοῦς εἶπεν· Ἄφετε τὰ παιδία καὶ μὴ κωλύετε αὐτὰ ἐλθεῖν πρός με, τῶν γὰρ τοιούτων ἐστὶν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν.
    Mt 19,23: Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwerlich wird ein Reicher in das Reich der Himmel eingehen.
    Mt 19,23: Ὁ δὲ Ἰησοῦς εἶπεν τοῖς μαθηταῖς αὐτοῦ· Ἀμὴν λέγω ὑμῖν ὅτι ⸂πλούσιος δυσκόλως⸃ εἰσελεύσεται εἰς τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν·


    Mt 20,1: Denn das Reich der Himmel ist gleich einem Hausherrn, der frühmorgens ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg zu dingen.
    Mt 20,1: Ὁμοία γάρ ἐστιν ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ἀνθρώπῳ οἰκοδεσπότῃ ὅστις ἐξῆλθεν ἅμα πρωῒ μισθώσασθαι ἐργάτας εἰς τὸν ἀμπελῶνα αὐτοῦ.


    Mt 22,2: Das Reich der Himmel ist einem Könige gleich geworden, der seinem Sohne Hochzeit machte.
    Mt 22,2: Ὡμοιώθη ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν ἀνθρώπῳ βασιλεῖ, ὅστις ἐποίησεν γάμους τῷ υἱῷ αὐτοῦ.


    Mt 23,13: Wehe aber euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! denn ihr verschließet das Reich der Himmel vor den Menschen; denn ihr gehet nicht hinein, noch laßt ihr die Hineingehenden eingehen.
    Mt 23,13: Οὐαὶ ⸀δὲ ὑμῖν, γραμματεῖς καὶ Φαρισαῖοι ὑποκριταί, ὅτι κλείετε τὴν βασιλείαν τῶν οὐρανῶν ἔμπροσθεν τῶν ἀνθρώπων· ὑμεῖς γὰρ οὐκ εἰσέρχεσθε, οὐδὲ τοὺς εἰσερχομένους ἀφίετε ⸀εἰσελθεῖν.


    Mt 25,1: Alsdann wird das Reich der Himmel gleich geworden sein zehn Jungfrauen, welche ihre Lampen nahmen und ausgingen, dem Bräutigam entgegen.
    Mt 25,1: Τότε ὁμοιωθήσεται ἡ βασιλεία τῶν οὐρανῶν δέκα παρθένοις, αἵτινες λαβοῦσαι τὰς λαμπάδας ⸀ἑαυτῶν ἐξῆλθον εἰς ⸀ὑπάντησιν τοῦ νυμφίου.

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    Zu Mt 18:20
    ►► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....igreich+Himmel

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    Zu: Das Gleichnis von der kostbaren Perle
    ►► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....igreich+Himmel
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    zu Mt 25
    ►► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....igreich+Himmel

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    zu: Mt 25 Zeitliche Einordnung?


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    Gleichnis von den 10 Jungfrauen
    ►► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....igreich+Himmel
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    Wie merke ich mir die:

    ► ► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....igreich+Himmel

    10 Königreich der Himmel Gleichnisse im Matthäus Evangelium
    (rot markiert)

    10
    Gleichnisse: " KönigReich der Himmel" im Matthäus Evangelium


    1. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 24—30)
    ------ Der Mensch Christus sät Samen und 1 Feind Satan sät Unkraut

    2. Gleichnis vom KönigReich der Himmel Mt 13,31. 32)
    ------Aussaat des Senfkorns und es ist ein Ruheplatz auch für Dämonen geworden


    3
    . Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13,33):
    ------3 Mass Mehl durchsäuerte mit Sauerteig

    4. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 44)
    ------Das unsichtbare Leben in der Welt

    5. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 45. 46):
    Die innere Wert der Gläubigen, symbolisiert als Perle

    6. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 13, 47—50)
    ------Der Mensch in der Welt

    7.
    Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 18, 23—35):
    Die Vergebung ist vollkommen (7) für den glaubenden Schuldner

    8. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 20, 1—16):
    ------Der ewige (Symbolzahl 8) Lohn und das ewige (Symbolzahl 8) Verderben im Himmel und auf Erden

    9. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 22, 2—14);
    ------Die Fruchtbarkeit (9 fache = Frucht siehe Gal 5.22)

    10. Gleichnis vom KönigReich der Himmel (Mt 25, 1--13):
    ------10 Jungfrauen
    Herzliche Grüsse



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    Prophetische Ereignisse in dem Gleichnis der zehn Jungfrauen

    Der Gebrauch des Begriffs "Reich der Himmel". In der Schrift wird der Ausdruck Reich in sieben verschiedenen Varianten benutzt:
    (1) die heidnischen Reiche;
    (2) die Reiche Israel und Juda;
    (3) das Reich Satans;
    (4) Gottes allumfassendes Reich;
    (5) ein geistliches Reich;
    (6) das Tausendjährige davidische Reich;
    (7) die verborgene Gestalt des Reichs.


    ►► http://www.bbkr.ch/forum/showthread....8191#post38191

    In welcher chronologischen Ordnung der prophetischen Ereignisse geht das Gleichnis der zehn Jungfrauen (Matth. 25) in Erfüllung: bezieht es sich auf die Entrückung der Gemeinde oder auf Israel?

    Antwort
    Um zu einer gewissen biblischen Klarstellung dieses Gleichnisses durch den Beistand des Herrn zu kommen, wollen wir versuchen, auf drei Fragen uns Antwort aus der Schrift zu erbitten.

    1. Was haben uns die Gleichnisse vom Reich der Himmel zu vermitteln, und warum nennt sie der Herr so?

    2. Welchen Platz nimmt das Gleichnis Matth. 25 in der prophetischen Offenbarung des Herrn auf dem Ölberge an Seine Jünger in Matth. 24 u. 25 ein?

    3. Was hat es uns selbst zu sagen, und welchen Charakter trägt es?

    Erst müssen wir auf die erste Frage etwas näher eingehen und feststellen, daß es nur im Evangelium Matthäus Gleichnisse vom Reiche der Himmel gibt.
    Ja, diesem Ausdruck „Reich der Himmel“ begegnen wir nirgends als nur in Matthäus, und zwar 32mal. Es sei denn, daß wir 2. Tim. 4,18 dazu nehmen, obwohl es dort nicht nur eine andere Prägung, sondern auch eine andere Bedeutung hat.
    Ferner ist es von großer Wichtigkeit, daß es zehn Gleichnisse des Reiches der Himmel sind und deren Ordnung Belehrungen über den Werdegang dieses Reiches in der jetzigen Form, der Abwesenheit des Herrn, zeigt.

    In Matth. 13,24-52 haben wir sechs Gleichnisse des Reiches der Himmel. Das erste vom Säemann wird nicht so bezeichnet, weil es mehr die Tätigkeit des Herrn während Seines Erdenlebens vorstellt, wodurch das Reich gebildet wurde.
    Die Tätigkeit wird jetzt durch Seine Knechte fortgesetzt.

    Nur beiläufig möchten wir erwähnen, daß jedes dieser Gleichnisse durch die jeweilige Zahl ihrer Reihenfolge und Ordnung im Worte Gottes gekennzeichnet ist.

    Daraus ersieht man die Zusammengehörigkeit dieser zehn Gleichnisse, wie auch ihre geistliche Bedeutung im Zusammenhang derselben besser erfaßt wird. Das erste ist gekennzeichnet durch Seinen Feind.
    Ein Feind: Satan.
    Das zweite ist gekennzeichnet besonders durch zwei Dinge: Weltgröße: Baum, und satanische Gäste: Vögel.
    Das dritte ist besonders durch die Zahl drei charakterisiert: 1. Sauerteig; 2. Weib; 3. Mehl; sodann noch: drei Maß Mehl. Kann dies zufällig sein?
    Wer sich die Mühe macht, wird dieses in all den anderen weiter verfolgen können. Darum im letzten und zehnten Gleichnis des Reiches der Himmel: zehn Jungfrauen.

    Eine andere bedeutsame Linie ist, daß sämtliche Gleichnisse Heiden resp. Christen zum Haupt Gegenstand haben. Damit kommen wir der Antwort auf obige Fragen näher.
    Selbst im Gleichnis vom verborgenen Schatz im Acker ist nach unserer Erkenntnis der Überrest der gläubigen Juden zu verstehen, der in der Gemeinde aufging, d. h. sie wurden Christen durch den Glauben an Christum und als solche vom Judentum getrennt. So auch im sechsten Gleichnis vom Netze ist das Meer in Frage, wie auch die Perle aus dem Meere gewonnen wird, worunter man doch immer das Völkermeer verstehen muß.
    Wir können natürlich nicht alle die Gleichnisse einzeln durchnehmen, doch müssen sie Berücksichtigung in der Auslegung eines derselben finden. Aber niemals haben sie die Juden als solche zum Allein Gegenstand.
    Wenn dies der Fall ist wie im Gleichnis vom Weinberg, worunter Israel zu verstehen ist (Matth. 21,33-46), so nennt es der Herr wohl ein Gleichnis, nicht aber ein Gleichnis des Reiches der Himmel. Warum? Weil hier ausschließlich Israels Geschichte, Untreue und Verwerfung uns gezeigt wird, obwohl in Vers 43 auch ganz kurz auf die Christen Bezug genommen wird. Doch weil dies nur berührt wird und nicht entfaltet, wie es die Gleichnisse des Reiches der Himmel zum Gegenstande haben, wird es nicht so genannt.
    Wir sehen, wie genau darin Gottes Wort ist. In den drei Gleichnissen von Matth. 18,23-35; 20,1-16 und 22,2-14 werden wohl die Juden und ihre Geschichte kurz gestreift, aber der Haupt Inhalt all dieser Gleichnisse ist die Heimsuchung der Heiden durch Gottes Gnade infolge des Unglaubens der Juden. Wichtig ist, daß in obigen Gleichnissen auch das Wort des Apostels Paulus Röm. 1,16b: „... dem Juden zuerst als auch dem Griechen“ berücksichtigt wird.

    Da die Juden als solche nie den Gegenstand irgendeines Gleichnisses des Reiches der Himmel allein bilden, vielmehr nur zur Beleuchtung Seiner Wege herangezogen werden, und nur genannt werden, um uns die Handlungen Gottes und Seine Wege verständlich zu machen, haben die Gleichnisse vom Reiche der Himmel vornehmlich die Verantwortlichkeit und die Segnungen der Heiden bezw. Christen zum Gegenstande.

    Darum ist es ganz ausgeschlossen, in den zehn Jungfrauen Israeliten in der großen Drangsalszeit zu sehen, wie manche es auszulegen beliebt haben. Wir kommen später auf dieses Gleichnis noch näher zurück.
    Die zweite Frage war, welchen Platz das Gleichnis von den zehn Jungfrauen in der zweiten Bergpredigt des Herrn einnimmt.

    Wir Menschen sind immer geneigt, äußerst extrem in unserer Auffassung zu sein. Viele haben Matth. 24-25 nur auf die Juden bezogen; andere wiederum nur auf die Gemeinde. Wer hat nun recht?
    Nur die von dem Heiligen Geiste uns gegebene Einteilung dieses Schriftabschnittes muß uns maßgebend, und sie zu finden, unsere vornehmste Aufgabe sein.
    Wenn wir diesen Abschnitt sorgfältig und unter Gebet einige Male lesen, werden wir einige Entdeckungen machen, die uns Wegweiser sein dürfen zu einer prinzipiellen Auslegung, ohne daß wir daran denken könnten, eine erschöpfende Darlegung dieser wunderbaren Prophezeiung des Herrn zu geben.

    Welches sind nun die charakteristischen Merkmale der verschiedenen Abschnitte dieser Partie des Wortes?
    So wollen wir zu der uns verständlichen und, wie es uns scheint, von Gott gegebenen Dreiteilung kommen! Wir glauben, daß der Herr in Kap. 24,1-44 mehr die Endgeschichte Israels und die Befreiung desselben behandelt.
    Ferner, daß Kap. 24,45 - 25,30 die Verantwortlichkeit des christlichen Bekenntnisses zum Gegenstand hat. Und endlich in 25,31-46 sehen wir das Teil der Nationen im Tausendjährigen Reiche.
    Eine solche Dreiteilung der gesamten Menschheit haben wir in 1. Kor. 10,32.
    Manche mögen denken, die Teilung sei willkürlich. Doch ist es nicht so, wie wir sehen werden, wenn wir auf einige Einzelheiten eingehen, obwohl wir uns versagen müssen, es gründlich durchzunehmen.
    Wir sehen hier die Wege Gottes mit der gesamten Menschheit kurz beleuchtet:

    1. Seine Wege mit Seinem irdischen Volke Israel - ein Volk, abgesondert von allen Völkern.

    2. Seine Wege mit der Christenheit - herausgerufen aus allen Völkern.

    3. Seine Wege mit den Nationen nach der Hinwegnahme der Gemeinde.

    Der 1. Teil wird gekennzeichnet durch Bezugnahme auf das Alte Testament: Auf Personen wie Daniel, Noah; auf Bilder wie Feigenbaum: das nationale Israel; Arche: die Errettung Israels; der Christus: der zu erwartende Messias - darum auch falsche Christi, falsche Propheten, weil sie Ihn sichtbar auf Erden erwarten, wir aber gehen zu Ihm, wo Er ist; dann Orte: heiliger Ort - Tempel - Judäa - Land; jüdische Gebote: Sabbath.
    Ferner durch das, was dem Volke Israel besonders eigentümlich ist: Zeichen und Wunder; Himmelserscheinungen; große gewaltige astronomische Veränderungen; Blitz, Wolken, Himmelsrichtungen usw.
    Wir sehen die Umrahmung der Zukunft dieses irdischen Volkes Gottes mehr in sichtbaren, äußeren, wahrnehmbaren Ereignissen.
    Da es das Volk der Zeichen und Wunder war, so ist es auch in diesem Abschnitt so gezeigt.

    Auch ist es eine merkwürdige Entdeckung beim genauen Lesen der Schrift, daß nach geschichtlicher Tatsache nur Juden ausnahmslos Wundertäter im göttlichen Sinne gewesen sind.
    Selbst im Neuen Testament finden wir nie den geschichtlichen Bericht, daß ein Christ, der ehedem Heide war, ein Wunder gewirkt hätte. Wir möchten nicht leugnen, daß wohl auch Heidenchristen Wunder gewirkt haben, weil sie Wundergaben hatten, doch berichtet wird es uns nie, sondern nur von Judenchristen. Dies nur zur Feststellung! Jannes und Jambres vollbrachten Lügenwunder und hatten keinen göttlichen Auftrag. (2. Tim. 3,8.)
    Wer sehen will, muß zugeben, daß der 1. Teil durchweg mit der Geschichte Israels verbunden ist. Ihn auf die Gemeinde anzuwenden wäre Torheit und willkürliche Auslegung der Schrift.

    2. Teil: Wie der 1. Teil mehr äußere und sichtbare Geschehnisse schildert, so der 2. Teil mehr sittliche, geistliche Zustände inmitten der Christenheit und der 3. Teil scheidende und ewig bestimmende Urteile.
    In diesem - dem 2.- Teile wird nie auf das Alte Testament Bezug genommen; nie auf äußere Dinge.

    Hier fällt alles weg, was vorher genannt wird. Selbst die Selbstbezeichnung des Herrn: „Sohn des Menschen“, welche sechsmal im 1. Teile und einmal im 3. Teile vorkommt, fällt hier vollständig weg.
    An ihre Stelle tritt die Bezeichnung „Herr“ und für die Personen, auf welche der Abschnitt sich bezieht, „Knecht“, wie im 1. Teil „Sohn des Menschen“ und die „Auserwählten“. „Herr“ wird in Kap. 24-25 außerhalb des 2. Teiles, wo es 13mal vorkommt, nur dreimal gebraucht: 24,42; 25,37.44. Und „Knecht“ wird in diesem Abschnitt nur im 2. Teil elfmal angewendet.

    Wir sehen, daß es sich um persönliche Verantwortlichkeit im Christentum handelt:
    24,45-51: Dienst im Hause;
    25,1-13: persönliche Erwartung des Bräutigams;
    25,14-30: Dienst am Evangelium außerhalb des Hauses.

    In der Mitte ist das letzte Gleichnis des Reiches der Himmel, die Erwartung des Bräutigams, die uns zum Dienst im Hause und zur Verkündigung des Evangeliums außerhalb des Hauses besonders befähigt.
    Das Kommen des Herrn ist der beherrschende Gegenstand dieser drei Gleichnisse, doch die Zuneigung zu Ihm, welche im Dienst für Ihn maßgebend ist, wird uns besonders im Gleichnis von den zehn Jungfrauen vorgestellt.

    3. Teil: Von V. 1-13 (Kap. 25) ist Er der Bräutigam, V. 14-30 der Herr, aber V. 31-46 - im 3. Teil - der König. Der 3. Teil ist besonders gekennzeichnet im unterscheidenden Sinne von den zwei ersten Teilen durch Schafe, Böcke, Gerichte, Brüder und Geringste - alles Bezeichnungen, die wir nicht weiter behandeln können, so wertvoll es auch wäre.
    Hier finden wir das Urteil des Königs über solche Völker, die sich Seiner Brüder, der verfolgten gläubigen Juden in der großen Drangsalszeit, nicht angenommen haben, in Wirklichkeit also den kommenden König und Erretter ablehnten.
    Hier kommt nun nochmals die Selbstbezeichnung Christi: „Sohn des Menschen“ vor.
    Wir finden nirgends im Neuen Testament, daß die Gemeinde in besondere Beziehungen zu Ihm als „Sohn des Menschen“ gebracht worden wäre.
    Obwohl wir Ihn in dieser Seiner Herrlichkeit kennen, ist doch die Gemeinde so innig mit Ihm verbunden, daß Er Sich nie so bezeichnet in Beziehung zu ihr.
    Darum finden wir diese Bezeichnung außerhalb der Evangelien nur noch viermal im Neuen Testament: Apg 7,56; Hebr. 2,6; Off 1,13; 14,14.
    Dieser Titel Seiner Person hat mehr zu tun mit Gericht und Seinen Beziehungen zur gesamten Menschheit wie auch den Segnungen derselben, nachdem die Erde durch Seine Gerichte gereinigt ist.
    Noch vieles könnte über die Dreiteilung dieser zwei Kapitel geschrieben werden, doch wollen wir es mit diesem genügen lassen, den Herrnbittend, daß Er jedem von uns Erleuchtung des Herzens geben möge, um Seine Gedanken zu erkennen.

    Nun noch kurz eine kleine Antwort auf die 3. Frage, über das Gleichnis der zehn Jungfrauen selbst.
    Dieses Gleichnis kann sich unmöglich auf die Juden der großen Drangsalszeit beziehen aus folgenden Gründen: Weil die Juden in der großen Drangsalszeit,
    1. doch noch nicht den Heiligen Geist haben, der unter dem Bilde des Öles uns hier gezeigt wird. Er wird erst nach der Erscheinung des Herrnausgegossen (Joel 2,27-29).
    2. Es ist unmöglich, daß der gläubige Überrest in der großen Drangsalszeit geistlich mit den Ungläubigen einschlafen kann, d. h. sich der Welt gleichstellen.
    Dies ist darum ganz ausgeschlossen, weil sie so verfolgt werden von der Welt, daß dies niemals Tatsache werden kann.

    3. Vers 6: „Gehet aus, Ihm entgegen!“ kann sich niemals auf die gläubigen Juden in der Drangsalszeit beziehen, da Christus zu ihnen kommt, auf die Erde.
    Sie verlassen auch geistlich nicht ihre Stellung als Juden, die auf den Messias warten.
    Doch alle Christen, ob Jude oder Heide, sind aus ihren alten religiösen Verbindungen herausgegangen, haben sie gelöst und gehen „zu Ihm hinaus“, „außerhalb des Lagers“. Und bei Seinem Kommen gehen wir „Ihm entgegen“.

    4. Auch die Zahl „zehn Jungfrauen“ dürfte gegen die jüdische Auffassung sein, da zwölf die beherrschende Zahl des Volkes Israel ist.

    5. Wenn manche gesagt haben, Matthäus, wo wir nur dieses Gleichnis finden, sei jüdisch und könne darum keine Anwendung auf die Christenheit haben, verweisen wir auf das über die zehn Gleichnisse Gesagte.
    Ich frage nur, wo sind denn die Zeichen und Wunder, die Sein Kommen für Israel begleiten? Kein Wort wird hier von solchen erwähnt.

    6. Auch wird oft entgegnet, daß es dieselben Personen seien und darum das Gleichnis nur auf eine kurze Zeit, z. B. wie die Drangsalszeit des gläubigen Überrestes, Anwendung finden könne.
    Dem sei entgegnet, daß dies im Worte Gottes stets so dargestellt wird. Alle christlichen Gemeinden dürfen auf das Kommen des Herrnwarten, weil das Leben im Lichte Seines Kommens uns vor Sünde bewahrt, und es ist normal, daß wir in unseren Herzen aus Liebe zu Ihm alle Zeit unseres Lebens auf Ihn warten! Der Herr will es so, darum sind es dieselben Knechte bei Seinem Weggange und Seiner Wiederkehr. Möge dies genügen!

    Warum bildet dieses Gleichnis den Schluß der zehn Gleichnisse?
    Weil uns hier die Hauptsache gezeigt wird: Öl in den Gefäßen, d. h. das Herz erfüllt mit Heiligem Geiste, und Liebe zu dem Bräutigam.
    Darauf kommt es letzten Endes an. Geistliche, hingebende, liebende und wartende Menschen; „Jungfrauen“. Die Bekenner werden erprobt und geoffenbart durch Sein Kommen. Dies ist der Gedanke hier.
    Die persönliche Verantwortlichkeit und Erwartung. Die Gesamtzahl als „Braut“ hier hineinzubringen ist ganz falsch!

    So haben wir zugleich ein prophetisches Gleichnis von der Zeit der Ausgießung des Heiligen Geistes bis zu Seiner Wiederkunft für uns:
    25,1-4 haben wir das apostolische Zeitalter;

    Vers 5 das dunkle Mittelalter, wo fast alles den geistlichen Schlaf schlief. Dies geht zurück auf das erste Gleichnis vom Reiche der Himmel (13,25). Hier haben wir die großen Zusammenhänge: Scheinweizen und törichte Jungfrauen; dort wie hier am Ende Scheidung. Wir finden den Kreis geschlossen.

    Vers 6 das letzte Jahrhundert, wo der Mitternachtsschrei Seines Kommens in alle Welt hinausgerufen wurde durch gewaltige Geistesbewegungen;

    Verse 7-9 die heutige Zeit des Offenbarwerdens der bloßen Bekenner und wahrer Kinder Gottes;

    Vers 10 Sein Kommen.

    Ja, Sein Kommen steht bevor. Es ist das nächste, was sich erfüllen wird. Er gebe uns Gnade, zu warten auf Ihn, um bald bei Ihm zu sein und Ihn zu sehen, wie Er ist! Amen.
    HR 1927/Frage 21


    FF Siehe auch :
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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