Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

die Scheidung durchsetzt

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • die Scheidung durchsetzt

    Aus einem Brief v. 24.12.06

    Wie denkst Du übrigens, wenn ein Ehepartner die Scheidung durchsetzt und sich wieder verheiratet, er damit die erste Ehe bricht. Kann der so verlassene Ehepartner sich wieder verheiraten oder müsste er alleine bleiben?
    Viele Grüsse
    litz/r

  • #2
    Wie unser lieber H.P. denkt wissen wir ja! :D
    Ich wüßte gerne wie Christus das sieht, hier steht im Wesentlichen nur in den Evangelien etwas. Aber das ist nach unserem lieben H.P. ja für Juden geschrieben.
    Bin gespannt auf die Antwort. :D

    Kommentar


    • #3
      Lieber Bobby

      wie kommst Du darauf, dass die Evangelien für die Juden geschrieben sind? Habe ich so was geschrieben? Habe ich nicht "an" geschrieben und zwar das Matthäusevangelium? Bei mir muss man etwas genauer lesen... aber habe auch schon mal ein "a" anstelle eines "e" geschrieben.....

      Aber es nimmt mich selber wunder, was ich in dem Fall denke, kannst Du da mal einen Satz dazu schreiben?

      Ich gebe Dir aber einen Tipp:
      Lies 1. Korinther 7 und Römer 7 und fühle Dich frei als Christ zu denken und nicht als Pharisäer ('')
      Laughing
      in IHM
      Hans Peter

      Kommentar


      • #4
        Deine Antwort wäre: Er müßte alleine bleiben! :)
        Stimmts?
        Kann ich nachvollziehen, es wurde ja viel darüber geschrieben.
        Stimmt, Du hast geschrieben, die Ev. sind an die Juden geschrieben.
        Aber aus vielen Deiner Einträge kann man herauslesen, daß vieles nicht für die Gemeinde gilt.
        Habe ich das richtig wiedergegeben?
        Ich bin in dieser Frage nicht sicher, da Jesus selbst eine Ausnahme macht, bei Hurerei.
        Warum soll dann eine unschuldig geschiedene Person nicht mehr heiraten dürfen, zumal im AT die Mehrfachehe erlaubt, befohlen (Schwagerehe) war und von Gott sogar im Falle von David besonders erwähnt wird? ( nach dem Ehebruch sagt Gott zu ihm, Gott hätte ihm noch mehr Frauen geben können).
        Ein Geschiedener hätte danach unbedingt seine Schwägerin heiraten müssen, wäre sein Bruder gestorben.
        Diese Frage ist also nicht so einfach mit ja oder nein zu beantworten. :(

        Kommentar


        • #5
          Lieber Bobby

          1. "An" - geschrieben ist eines und für die Auslegung ein sehr wichtiger Aspekt.
          "Für" , das ist doch klar, ist jedes Jota für alle Menschen

          2. Wenn der Herr Jesus im Mt. Evangelium zu nichtwiedergeborenen Juden spricht, ist das zu Beachten. Die Wiedergeborenen Juden zu der Zeit der der leiblichen Gegenwart des Herrn, waren aber auch keine Christen. ==> Apg 2.1!
          Wenn der Apostel Paulus zu wiedergeborenen Christen in 1. Kor 7 + Rö 7 spricht, ist das zu unterscheiden.

          3. Viele meinen, unter Gesetz sei das Leben schlimm gewesen. Weit gefehlt! Das Gesetz richtet sich ja an nicht wiedergeborene, wie in einem gewissen Sinne heute auch noch. 1 Tim 1:8-13

          Jetzt gilt für den Wiedergeborenen, die Dinge des irdischen Lebens in einem himmlischen Aspekt anzuschauen. Die Ehe ist solange gültig, solange der Ehepartner lebt. Weiter gibt es da nichts zu sagen, zumal es egal ist, was ich dazuschreibe.
          Diejenigen, die sich scheiden lassen wollen und sich dann wieder verheiraten wollen usw Limes unendlich..... finden sowieso irgend einen lieben Prediger, der ihnen am Fleische kitzelt und ihnen die ewige Seligkeit zu spricht....
          Garantiert! Ich rede da aus Erfahrung...

          Ich würde nie jemandem, der sich als "Christ" scheiden lässt und oder als unschuldig Geschiedener sich wieder verheiratet, einfach sagen : "Hauptsache, du bist Christ... an was soll ich das denn da noch feststellen?

          Liebe Grüsse
          Hans Peter

          Kommentar


          • #6
            Danke! :)

            Kommentar


            • #7
              heute morgen las ich Markus 10 und musste an die Frage denken.

              und er spricht zu ihnen: Wer irgend sein Weib entlassen und eine andere heiraten wird, begeht Ehebruch gegen sie. Und wenn ein Weib ihren Mann entlassen und einen anderen heiraten wird, so begeht sie Ehebruch. (MK 10,11+12)
              Von einigen Spitzfindigen wird die Frage heute mit Vergebung in Verbindung gebracht. Dann wird plötzlich der Vorwurf erhoben man würde behaupten Ehebruch könne nicht vergeben werden. Meine Frage ist aber viel mehr, durch welchen Umstand hört der hier beschreibene Zustand plötzlich auf Ehebruch zu sein? Wenn aber der Ehebruch nie aufhört, dann bin ich ganz schnell in 1. Kor. 6.

              Wenn ein Christ oder eine Christin so etwas macht, dann macht er/sie ein Gleid des Leibes Christi eins mit einer Hure/einem Hurer. Wenn sie diese Hurerei auch noch durch eine weltliche Ehe besiegeln, dann haben wir einen Dauerzustand, dann muss man handeln wie mit dem Huerer aus Korinth. Lasst uns immer bedenken, der HERR sagt in Markus 10 vorher ganz eindeutig, dass es so etwas gibt, weil Herzenshärtigkeit vorhanden ist.

              herzliche Grüße

              Ulrich

              Kommentar


              • #8
                Lieber Hans Peter,

                ich bin mehr oder weniger durch "Zufall" auf diese Homepage gestossen und habe die Beiträge von Dir gelesen. Ich bin mal ganz ehrlich und offen und sage, daß mich die Aussagen zu diesem Thema sehr schockiert haben.

                Gerade bei einem solchen Thema wie Scheidung und Wiederheirat sollte man sehr sensibel vorgehen. Ich selber beschäftige mich seit einigen Jahren mit diesem Thema. Und das sehr intensiv. Es gibt gerade in diesem Bereich die unterschiedlichsten Auffassungen und es geziemt sich gerade hier sehr Bescheiden und demütig zu sein und vorzugehen.

                Wenn man sich die Stellen im Matthäusevangelium mal genau ansieht, dann stellt man bei genauer Betrachtung fest das der Herr Jesus denjenigen der seine Frau wegen Hurerei verlässt und eine andere heiratet, keinen Ehebruch begeht. Denn in indem er sagt, daß jeder der seine Frau verlässt wegen Hurerei und eine andere heiratet die Ehe nicht brechen kann. Denn die Ehe ist hier schon vorher gebrochen worden und zwar durch den untreuen Ehepartner. Ein Ehebund der von seitens eines Partners gebrochen wurde kann nicht noch ein zweites mal gebrochen werden. Somit ist der treue Ehepartner nicht der Ehebrecher wenn er erneut heiratet. Sondern der untreue hat die Ehe gebrochen. Man beachte auch, daß im Alten Testament der untreue Ehepartner (Ehebrecher) gesteinigt worden ist. Das heisst das dann der treue Ehepartner ohne seinen Partner da stand. Die Frage, ob dieser wieder heiraten konnte erübrigte sich hiermit.. Die Bibelstelle in Markus 10, 12 ? sagt übrigens nichts anderes als die Matthäusstellen. Und zwar steht dort, daß jeder der sich von seiner Frau scheiden lässt und wieder heiratet die Ehe IHR GEGENÜBER bricht. und umgekehrt. Es ist immer derjenige der Unzucht treibt oder der seine Frau aus nichtigen Gründen verlässt der "Schuldige". Wenn man das überhaupt so sagen kann. Man sieht also, daß diese Stellen nicht pauschal jeder Wiederverheiratung ablehnen. Jedenfalls ist das nach längjähriger Studie meine Position dazu. Und es gibt noch viele andere Bibeltraue Ausleger die das auch so sehen.

                Die Stellen im 1. Korintherbrief zeigen auch ganz deutliche, daß die Schrift (hier Paulus) klar differenziert. Im Vers 10 + 11 werden Gläubige angesprochen die sich nicht scheiden lassen sollen (ausser Aufgrund von Hurerei). Und wenn sie geschieden sind alleine bleiben sollen. Das ist auch richtig so. Nur werden dann ab Vers 12 die übrigen angesprochen. Da sagt Paulus dann das der Bruder oder die Schwester nicht gebunden sind in SOLCHEN FÄLLEN. Paulus unterscheidet also. Im Falle von Vers 10 + 11 keine Wiederheirat. In Vers 15 ist der Bruder oder die Schwester nicht mehr gebunden. Dürften sie dennoch nicht mehr heiraten, so wären sie noch gebunden. In Vers 27 steht im griechischen neuen Testamen übrigens folgender Wortlaut: Bist Du an eine Frau gebunden so suche nicht loszukommen, bist DU GELÖST WORDEN (gr. LELYSAI - ein mediales perfekt) so suche keine Frau. Vers 28 Wenn Du aber dennoch heiratest so hast Du nicht gesündigt. Paulus sagt hier nichts dazu wie die vorherige Verbindung gelöst wurde. Ob durch Hurerei (siehe Matthäus) oder durch verlassen des Partners 1. Kor 7,15, oder durch Tod. Alle Varianten sind möglich.

                Ich selber bin davon überzeugt, daß Gott eine LEBENSLANGE EHE möchte. Aber es gibt auch Gründe die eine Ehe beenden können. Und zwar in den eben erwähnten Punkten. In diesen 2 Ausnahmen kann man meiner Auffassung nach wieder heiraten. Sonst nicht.

                Also bitte ganz vorsichtig sein mit pauschalen Urteilen. Bitte bedenkt auch, daß in Johannes 8 alle den Tempel verliessen als Der Herr aufforderte den ersten Stein zu schmeissen wenn man ohne Sünde ist. NIEMAND KONNTE DIES. UND AUCH DAS IST NOCH HEUTE SO. Es ist kein Freibrief für Sünde. Aber eine ernste Ermahnung vor Hochmut und Stolz.

                Für Kritik bin ich übrigens auch offen.

                Liebe Grüße
                Stefan

                Kommentar


                • #9
                  Lieber Stefan,

                  Wenn man sich die Stellen im Matthäusevangelium mal genau ansieht, dann stellt man bei genauer Betrachtung fest das der Herr Jesus denjenigen der seine Frau wegen Hurerei verlässt und eine andere heiratet, keinen Ehebruch begeht.
                  Diese sehr weit verbreitet Auslegung beruht allein auf zwei sehr umstrittenen Halbsätzen des Matthäusevangeliums.
                  Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei , macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.Mt 5, 32
                  Ich sage euch aber, daß, wer irgend sein Weib entlassen wird, nicht wegen Hurerei, und eine andere heiraten wird, Ehebruch begeht; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.Mt 19, 9
                  Wenn es diese beiden hier fett gedruckten Halbsätze nicht gäbe, dann käme kein Mensch auf die Idee, der HERR würde an irgendeiner Stelle Scheidung und Wiederheirat gutheißen oder genehmigen.

                  In Matthäus 5 geht es eindeutig darum, das die Entlassung einer Frau dazu führt das sie Ehebruch begeht, es sei denn, sie hat die Ehe bereits gebrochen. In Matthäus 19 stellt sich die Frage bezogen auf den Mann. Eindeutig ist, dass der Mann Ehebruch begeht, wenn er seine Frau entlässt und eine andere andere heiratet, auch wer eine Entlassene heiratet begeht Ehebruch. Wenn allerdings der Anlaß der Entlassung eigene Hurerei des Mannes ist, dann hat er die Ehe bereits gebrochen, die Entlassung der Frau zu dem Zweck eine andere zu Heiraten würde dann nicht zum Ehebruch führen, denn der Ehebruch ist bereits vorhanden.

                  Mit der modernen Interpretation dieser beiden Halbsätze hat Hurerei, Ehebruch, Scheidung und Wiederheirat in früher bibeltreue Gemeinden Einzug gehalten. Inzwischen finden dann auf diesem Boden auch noch Antidispensationalisten ihr Tummelfeld, die behaupten dann noch dreister als die Phärisäer
                  Warum hat denn Moses geboten, einen Scheidebrief zu geben und [sie] zu entlassen? Mt 19, 7
                  Der HERR macht dann in Vers 8 schon deutlich das es sich überhaupt nicht um ein Gebot von Mose handelt sondern um eine Regelung wegen Herzenshärte. Erst dann folgt Vers 9.

                  Wer heute mit dem Hinweis auf diese Verse eine Legitimation für Scheidung und Wiederheirat bringt, der sagt gleichtzeitig:

                  "Der HERR kann zwar einen Menschen völlig verwandeln und retten, aber das harte Herz, dass kann ER nicht ändern"

                  Scheidung und Wiederheirat entspringen überhaupt nicht aus Demut und Barmherzigkeit, sie sind das grausame Mittel Satans um die bibeltreuen Gemeinden durch Götzendienst und Hurerei, so wie es Bileam getan hat, in eine Situation zu bringen, die Gott und den HERRN JESUS verunehrt.

                  Nicht umsonst finden wir Bileam im Judasbrief, in 2. Petrus 2 und in Offenbarung 2 wieder. In Offenbarung richtet sich der Geist Gottes dabei an eine Versammlung, die
                  - wohnt wo der Thron Satans ist
                  - die wohnt, wo der Satan wohnt
                  - die solche duldet die die Lehre der Nikolaiten haben
                  - und die solche duldet die die Lehre Bileams haben

                  Hurerei, Scheidung und Wiederheirat zerstört das Zeugnis und macht die Versammlung mit der Welt gleich. So kann nur der Teufel Barmherzigkeit definieren. Göttliche Gnade führt gerade dazu das solche Dinge nicht vorkommen.

                  herzliche Grüße

                  Ulrich

                  Kommentar


                  • #10
                    Lieber Ulrich,

                    Du schreibst:
                    Wenn es diese beiden hier fett gedruckten Halbsätze nicht gäbe, dann käme kein Mensch auf die Idee, der HERR würde an irgendeiner Stelle Scheidung und Wiederheirat gutheißen oder genehmigen

                    Diese Sätze stehen aber nun mal in der Schrift und sind Aussagen unseres Herrn und deshalb müssen wir auch diese Aussagen wichtig nehmen. Wir können nicht darüber diskutieren was wäre wenn etwas nicht in der Bibel steht. Das steht nicht zur Diskussion. Wichtig ist, was drin steht. Und diese Sätze stehen in der Bibel

                    Du schreibst:
                    In Matthäus 5 geht es eindeutig darum, das die Entlassung einer Frau dazu führt das sie Ehebruch begeht, es sei denn, sie hat die Ehe bereits gebrochen. In Matthäus 19 stellt sich die Frage bezogen auf den Mann. Eindeutig ist, dass der Mann Ehebruch begeht, wenn er seine Frau entlässt und eine andere andere heiratet, auch wer eine Entlassene heiratet begeht Ehebruch. Wenn allerdings der Anlaß der Entlassung eigene Hurerei des Mannes ist, dann hat er die Ehe bereits gebrochen, die Entlassung der Frau zu dem Zweck eine andere zu Heiraten würde dann nicht zum Ehebruch führen, denn der Ehebruch ist bereits vorhanden

                    Zu Matthäus 5:
                    Ich sehe es so, daß derjenige der seine Frau entlässt (also wegen Hurerei Mtth 5,32) nicht machen kann, daß mit ihr Ehebruch getrieben wird. Denn wenn ich eine ehebrecherische Frau entlassen habe, dann kann ich sie ja nicht mehr zum Ehebruch verführen. Denn ich habe sie wegen Ihres Ehebruchs entlassen. Eine wegen Ehebruchs entlassene, kann ich also eben nicht mehr zum Ehebruch verleiten. Das ist bereits vorher geschehen.

                    Zu Matthäus 19:
                    Hier wird ja klar gezeigt, daß derjenige kein Ehebruch treibt der seine Frau entlässt und eine andere heiratet, weil der Ehebruch bereits geschehen ist. Hier geht meines erachtens daraus hervor, daß gerade der entlassene kein Ehebruch begehen kann, wenn er eine Ehebrecherische Frau entlassen hat. Denn jeder der seine Frau entlässt begeht Ehebruch. Wenn die Ehe schon von einem begangen worden ist, dann kann der zweite (der entlassende dies nicht mehr tun.

                    In Markus 10:
                    Wird dieses Prinzip beim genauen betrachten auch sehr deutlich. Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet begeht Ehebruch IHE GEGENÜBER. Der andere ist also nicht beteiligt am Ehebruch. Eben genauso wie beim aktiven verstossen eines Ehebrecherischen Partners.

                    MEIN FAZIT:
                    GRUNDSÄTZLICH KEINE SCHEIDUNG UND WIEDERHEIRAT - AUSSER BEI UNZUCHT ODER VERLASSEN WERDEN VOM UNGLÄUBIGEN siehe 1. Korinther 7
                    Jeder der sich scheiden lässt wenn kein Ehebruch seitens des Partners vorliegt der bricht die Ehe. Wenn allerdings die Ehe schon gebrochen wurde, dann kann der "treu gebliebene Ehepartner" durch eine neue Ehe die alte nicht brechen. Diese ist bereits durch die untreue des Partners vorher gebrochen worden.

                    Liebe Grüße
                    Grobi

                    Kommentar


                    • #11
                      MEIN FAZIT:
                      GRUNDSÄTZLICH KEINE SCHEIDUNG UND WIEDERHEIRAT - AUSSER BEI UNZUCHT ODER VERLASSEN WERDEN VOM UNGLÄUBIGEN siehe 1. Korinther 7
                      Jeder der sich scheiden lässt wenn kein Ehebruch seitens des Partners vorliegt der bricht die Ehe. Wenn allerdings die Ehe schon gebrochen wurde, dann kann der "treu gebliebene Ehepartner" durch eine neue Ehe die alte nicht brechen. Diese ist bereits durch die untreue des Partners vorher gebrochen worden.
                      Lieber Grobi
                      Bezüglich der Wiederverheiratung, solange der eine, wenn auch getrennt lebende Ehepartner noch lebt, habe ich deswegen Mühe, weil doch Römer 7 zeigt, dass solange der eine Ehepartner noch lebt, das „Gesetz dieser, der Ehe“ gilt. Ich denke nicht, dass Christen der Gnadenzeit Schlupflöcher haben wie die Menschen unter der Gesetzes- Haushaltung. In der Gnadenzeit ist eben nicht das Leben von Paragrafen geregelt sondern das Leben und sein Massstab ist ein Person: Christus. Und Er ist unsere alleinige Massstab. Er hat sie für die Versammlung hingegeben. Epheser 5 und er wurde von Gott für den Einzelnen dahingegeben Römer 8. Das ist jetzt meine Massstab: ER

                      Kommentar


                      • #12
                        Lieber Hans Peter,

                        In Römer 7 wird von Paulus ein ganz anderes Thema angesprochen Und zwar die Befreiung vom Gesetz. Und hier wird die Ehe als ein Beispiel herangezogen. Das Thema Scheidung ist hier eigentlich in Römer 7 nicht das Hauptthema. Grundsätzlich einmal ist jeder Ehepartner an den anderen gebunden solange der Ehepartner lebt. Das ist Schöpfungsordnung. Nun werden aber nichts desto trotz 2 Ausnahmen erwähnt. Und diese verdienen Beachtung.

                        Ich möchte mal folgendes erklären:

                        In Römer 7, 2-3 steht, daß wenn eine Frau solange an den Mann gebunden ist, solange er lebt = Grundsätzliche lebenslange Ehe. Ganz klar

                        Nun steht aber in 1. Korinther 7,15 - der Bruder oder die Schwester ist nicht mehr gebunden IN SOLCHEN FÄLLEN.

                        Wir sehen also grundsätzlich ist man gebunden solange der Partner lebt, aber man ist in gewissen fällen nicht gebunden 1. Korinther 7,15. Also einmal gebunden und in gewissen Fällen nicht gebunden. Für mich stellt es kein Problem dar.

                        In 1. Korinther 7, 27 steht im griechischen folgendes: Bist Du an eine Frau gebunden suche nicht loszukommen. Bist Du von einer Frau "gelöst worden" suche keine Frau. Vers 28: Wenn Du aber dennoch heiratest hast Du nicht gesündigt, und wenn die Jungfrau sündigt hat sie nicht gesündigt. Diese Stelle ist sehr interessant, weil sie aufzeigt das man nicht lösen soll. Wenn man aber gelöst ist, dann hat man nicht gesündigt wenn man wieder heiratet. Ich verstehe dieses gelöst sein im Zusammenhang mit ver vom von 1.Kor 7. Denn es wird ja jemand von seinem Partner verlassen. Er ist also griech Lelysai = gelöst worden.

                        Wenn man 1. Korinther 7, 27 + 28 genau liest dann erkennt man das derjenige der nicht sündigt der frei ist = lelysai (also gelöst worden) und das die Jungfrau nicht sündigt wenn sie heiratet. Also der ehemals gebundene und die die noch nie verheiratet war. Paulus unterscheidet hier.

                        Das kommt auch in Vers 12 von 1. Korinther 7 zum Ausdruck. Da spricht er zu den übrigen. In Ver 10 + 11 zu den Paaren wo 2 Gläubig sind sind. Er unterscheidet also.

                        Wenn Gläubige sich scheiden lassen obwohl keine Hurerei vorliegt (siehe Matthäusstellen) und beide gläubig sind. Dann ist Versöhnung angesagt. Wenn der Ungläubige geht ist der Gläubige nicht MEHR gebunden. Paulus sprich ja im Ver 16 davon daß man nicht weiss ob der Partner umkehrt. Also weiss man uch nicht, ob eine Versöhnung möglich ist. Der ungläubige wird wahrscheinlich nach der Scheidung auch nicht alleine bleiben und einen neuen Partner suchen. Deshalb denke ich nicht das man aufgrund dieser Stellen dem Gläubigen das Joch des Ledigseins aufbürden kann. Zumindest geht das aus dem Textzusammenhang von 1. Korinther 7 meiner Ansicht nicht hervor.

                        Grobi

                        Kommentar


                        • #13
                          Lieber Grobi,

                          natürlich liegt mir nichts ferner als die beiden Halbsätze aus der Bibel zu streichen. Mir ging es einzig darum aufzuzeigen, dass daran eine ganz gewaltig gefährliche Lehre festgemacht wird. Jedem ist doch wohl deutlich, dass für den Fall, dass diese beiden Halbsätze Scheidung und vor allen Dingen Wiederheirat nicht sanktionieren, Hurerei und Ehebruch entgegen der Schrift legitimiert werden.

                          Überhaupt taucht doch das ganze Theater nur deswegen auf, weil Menschen, die auf der einen Seite behaupten sie könnten in Neuheit des Lebens wandeln, auf der anderen Seite in ihren Ehen genau das Gegenteil demonstrieren. Diese Haltung, die eigentlich die verändernde Kraft Gottes leugnet und dadurch auch Gott verunehrt, zieht sich inzwischen durch alle Bereiche.

                          Eine genauso aberwitzige Handlung ist die Ersetzung des Weines beim Abendmahl durch Traubensaft, weil man meint Alkoholiker schützen zu müssen. Damit bringt man zum Ausdruck, dass der HERR zwar einen völlig neuen Menschen hervorbringen, aber den Alkoholismus nicht besiegen konnte.

                          Die Themen, über die wir hier diskutieren waren noch vor 3 Generationen nicht einmal in der Welt ein Thema und heute stellen sich einige hin und behaupten der HERR hätte eine Rechtfertigung für Scheidung und Wiederheirat gegeben. Das ist eine Anpassung der Versammlungspraxis an das Niveau von Menschen die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen.

                          herzliche Grüße

                          Ulrich

                          Kommentar


                          • #14
                            1. Kor. 7

                            Lieber Grobi,

                            wie viele Fälle kennst du denn, in denen man 1. Kor. 7 überhaupt anwenden könnte? In den bisherigen Beiträgen spielte 1. Kor. 7 überhaupt keine Rolle. Im Übrigen verlangt 1. Kor. 7 quasi als Grundlage, dass eindeutig der ungläubige Partner die Ehe wegen der Bekehrung des anderen Partners auflösen will. Diese Konstrukt ist heute extrem selten und es müsste eindeutig sichtbar werden, dass die Bekehrung erst während der Ehe stattgefunden hat.

                            In den meisten bekannten Fällen haben wir wohl eher den Fall vom ungleichen Joch vorliegen. Dann ist auch, nach meiner Meinung, der Ehepartner nicht geheiligt. Solche Ehen, die im Eigenwillen geschlossen wurden gehen dann auch noch häufig schief.

                            Typische Fälle, auf die man vielleicht 1. Kor. 7 anwenden könnte, sind allerdings häufig dadurch gekennzeichnet das auch der noch ungläubige Teil sich bekehrt.

                            Die Fälle, die heute in den Versammlungen zu Problemen führen, sind soweit ich sie kenne, durch die Bank keine Fälle auf die 1. Kor. 7 anwendbar wäre, es sei denn, man könnte einem der Partner so eine Art arglistige Täuschung nachweisen.

                            herzliche Grüße

                            Ulrich

                            P.S. Vielleicht kannst du uns einmal eine Liste deiner Hauptthemen in den einzelnen Kapiteln geben, dann laufen wir nicht Gefahr auf von dir definierten Nebenthemen auszurutschen

                            Kommentar


                            • #15
                              Lieber Grobi,

                              In 1. Korinther 7, 27 steht im grieschischen folgendes: Bist Du an eine Frau gebunden suche nicht loszukommen. Bist Du von einer Frau "gelöst worden" suche keine Frau. Vers 28: Wenn Du aber dennoch heiratest hast Du nicht gesündigt, und wenn die Jungfrau sündigt hat sie nicht gesündigt. Diese Stelle ist sehr interessant, weil sie aufzeigt das man nicht lösen soll. Wenn man aber gelöst ist, dann hat man nicht gesündigt wenn man wieder heiratet. Ich verstehe dieses gelöst sein im Zusammenhang mit ver vom von 1.Kor 7. Denn es wird ja jemand von seinem Partner verlassen. Er ist also griech Lelysai = gelöst worden.
                              1 Kor 7:27-28

                              Es handelt sich hier um 2 voneinander unabhängige Fälle, die du durch dein eingefügtes Wort "DENOCH" zeitlich hintereinander stellst.

                              - Wenn du aber auch heiratest, so hast du nicht gesündigt; -
                              setzt voraus, daß jener noch nicht verheiratet war und nicht - auch (nochmal) heiratest -.

                              Grüße

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X