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Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

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  • Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

    Bitte einige Punkte aufzählen die in dieser Bewegung nicht biblisch sind. Mit belegen.
    Z.B. Bruder X lehrt dieses und jenes oder es wird gelehrt dass .... (d.h. den Lehrfakt präzise wiedergeben) und dann mit Quellenangabe (Bücher, Schriften).
    Dann anhand der Bibel erklären warum das nicht sein kann. Danke im Voraus.

    Herzliche Grüsse

    Ibo

  • #2
    AW: Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

    Lieber Ibo
    ich begrüsse Dich herzlich im Forum.

    Ich nehme an, dass Du beunruhigst bist wegen der 50% TULIP Irrlehre die in der AV grösstenteils gelehrt wire
    und dass der Herr Jesus nicht für alle Menschen gestorben sei. !!!....
    und dass sie ...
    Die Versammlungen seien
    und sie den Tisch des Herrn hätten ....
    und dass sie die Darby Haustaufe Irrlehre dulden?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

    Kommentar


    • #3
      AW: Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

      Ja, wegen diesen Dingen hauptsächlich.

      Gruß

      Ibo

      Kommentar


      • #4
        AW: Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

        Lieber Ibo
        ich bin in der AV aufgewachsen dafür bin ich dem Herrn dankbar.
        Ich wäre IHM auch dankbar wenn ich als Moslem aufgewachsen wäre. Er offenbart sich ja allen Menschen.
        Aber ich hatte das Vorrecht in einem biblischen Umfeld aufzuwachsen und früh mit dem Wort Gottes vertraut zu werden.
        Die Irrtümer und die Irrlehren in der AV wurden mir durch Gottes Hilfe so ungefähr nach meinem 40. Altersjahr sukzessive klar.

        Ich unterscheide heute grob in zwei Richtungen bei Sekten und Irrlehren.

        Sekten sind Gruppierung wie zb.: die RKK und die AV, die die Mitgliedschaft oder Zugehörigkeit wertend darstellen.
        Da gibt es natürlich Unterschiede, klar.

        Irrlehren sind auch zu Unterscheiden, solche die voll in die Irre führen wie die RKK und die ganze Reformation und solche, die zu psychischen Abhängigkeiten führen mit Hilfe
        falscher Schriftauslegung.

        FF→
        ab 4.09.
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

        Kommentar


        • #5
          AW: Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

          Die exklusiven Brüder
          1. Einleitung:
          Man hätte das Thema auch anders benennen können, etwa „Die exklusiven
          Versammlungen, die geschlossenen Versammlungen, die exklusive Brüderbewegung,
          Darbysten, Alte Versammlung (AV), Christen ohne Sonderbekenntnis, Christen die
          allein den Tisch des Herrn haben, etc.“ Weil aber die heute lebenden Brüder aus diesen
          exklusiven Kreisen verantwortlich sind für deren heutige Lehre, habe ich den Titel „Die
          exklusiven Brüder“ gewählt.
          Trotz den vielen verschiedenen obigen Namensgebungen kann diese Spezialgruppe
          ziemlich genau beschrieben werden:
          Es geht um eine christliche Gruppe die sich von der katholischen Kirche und der
          evangelischen Kirche unterscheidet und damit am ehesten dem Freikirchentum
          zuzuordnen ist. Innerhalb des Freikirchentums ist diese Gruppe von den Baptisten,
          Mennoniten, FeG-lern, Pfingstlern, Allversöhnern, etc. zu unterscheiden und deswegen
          der Brüderbewegung zuzuordnen. Innerhalb der Brüderbewegung gibt es vereinfacht
          drei Hauptgruppen:
          a) die offenen Brüder Versammlungen
          b) die blockfreien Brüder Versammlungen
          c) die exklusiven (geschlossenen) Brüder Versammlungen
          In diesem Text geht es um die exklusiven (geschlossenen) Brüder Versammlungen. Es
          ist völlig irrelevant, ob die Liste der obigen Namensgebungen sachlich korrekt und
          vollständig ist oder nicht, sondern es geht allein darum, dass es eine Gruppe gibt, die
          von sich behauptet „nur sie allein hätte den Tisch des Herrn“.
          Leser, welche bereits die verwendete Bezeichnung „exklusive Brüder“ ablehnen, weil
          der Begriff „exklusiv“ nicht in der Bibel verwendet wird, sollten sich dennoch der
          Selbstprüfung in diesem Text stellen und weiter lesen. Ersetzt doch einfach „exklusive
          Brüder“ durch „Versammlung die allein den Tisch des Herrn hat“.
          Das eigentliche Problem:
          Die Bibel ist Gottes Wort. Anders als bei anderen Religionen, kann man durch
          Bibellesen und durch Gehorsam zur biblischen Lehre Erfahrungen mit dem Lebendigen
          Gott machen und Jesus Christus ganz persönlich kennenlernen. Während die Bibel von
          Jesus Christus zeugt, und der Vater den Menschen zu Jesus Christus zieht und der
          Heilige Geist den Menschen von Sünde überführt, gibt es leider in unserer Welt auch
          einen Feind Gottes den Teufel. Durch den Teufel wird viel Verwirrung und
          Durcheinander erzeugt. Ein großes Durcheinander sind nun die vielen verschiedenen
          Kirchen, Freikirchen, Denominationen und christlichen Gruppen.
          Wenn ein Mensch zu Jesus Christus findet und Vergebung seiner Sünden von Jesus
          Christus empfangen hat und wiedergeboren ist und mit dem Heiligen Geist versiegelt
          wurde, wo soll er hingehen? Welcher Versammlung soll er sich anschließen?
          Fast jede christliche Gruppe wird auf diese Frage – direkt oder verblümt – Antworten
          „komm zu uns, denn ….“.
          Jun_2016_Rev02 Seite 1 von 38
          Mit dem „denn“ werden dann die exklusiven Merkmale genannt, die eben nur die eigene
          Gruppe vorzuweisen hat und welche den anderen Gruppen fehlen, Beispiele:
          a) Katholische Kirche: Hat angeblich als einzige Kirche die apostolische Sukzession von
          Petrus bis zum heutigen Papst. Hat eine Heilige Tür (Pforte) in Rom (Petersdom), die
          alle 50 Jahre für wenige Tage geöffnet wird, damit Gläubige da durch gehen dürfen, was
          angeblich einen besonderen Weg des Heils eröffnet. Zusätzlich hat der Papst auch den
          Heiligen Stuhl, auch genannt apostolischen Stuhl (lateinisch: Sancta Sedes).
          b) Evangelische Kirche: Angeblich erste Kirche, welche die Errettung allein aus
          Glauben wiederentdeckt hat.
          c) Wachtturmgesellschaft: Hat als einziges religiöses System einen „treuen und
          verständigen Sklaven“, nämlich ihre 18-köpfige leitenden Körperschaft, wodurch sie
          allein einen heiligen Kanal zu Jehova Gott im Himmel hat.
          d) Neuapostolische Kirche: Einzige Kirche, die heute noch lebende Apostel hat.
          e) Exklusive Brüder: Sie glauben ganz fest, dass sie allein den Tisch des Herrn haben.
          f) … andere Gruppen und deren Sonderbekenntnisse ….
           So, wohin gehen wir jetzt? Je nachdem über wie viel Bibelkenntnis wir verfügen, und
          wie exakt wir die Abweichungen der biblisch klingenden Argumente der verschiedenen
          religiösen Gruppen von Gottes Wort kennen, werden wir uns der einen oder anderen
          Gruppe eben aus biblischen Gründen nicht anschließen können.
          Damit verbleibt die Frage, dürfen Christen sich den exklusiven Brüdern anschließen?
          Eine Namensgebung der exklusiven Brüder lautet „Christen ohne Sonderbekenntnis“.
          Nun haben sie leider doch ein Sonderbekenntnis, nämlich dass sie – und nur sie allein –
          „den Tisch des Herrn“ haben. Die Frage, die zu klären ist lautet:
          „Stimmt das, haben allein die exklusiven Brüder den Tisch des Herrn?“
          Die Klärung dieser Frage ist extrem wichtig, denn wenn es stimmt, dass nur die
          exklusiven Brüder den Tisch des Herrn haben, dann müssen alle wiedergeborenen
          Christen sich dieser Gruppe anschließen. Ein wiedergeborenes Kind Gottes will bei
          seinem Herrn Jesus Christus sein.
          Aber wenn es nicht stimmt, dass die exklusiven Brüder den Tisch des Herrn haben,
          dann dürfen Christen sich dieser Gruppe nicht anschließen.
          Wir spüren bereits was für eine Verantwortung die heute lebenden exklusiven Brüder auf
          sich nehmen, wenn sie sich an der Verkündigung einer solchen Lehre „der Tisch des
          Herrn ist allein bei uns“ beteiligen.
          Hinweise zu diesem Text:
          Vorab muss gesagt werden, dass es in diesem Text nicht darum geht eine exakte
          historische Abhandlung über die Geschichte der exklusiven Brüder wieder zu geben. Es
          geht eben nicht darum wer die exklusiven Versammlungen gegründet hat, wann diese
          Personen lebten, welche Spaltungen diese Gruppe durchlebte, wer von den führenden
          exklusiven Brüdern in jüngerer Vergangenheit ausgestiegen ist, etc.
          Zum besseren Verständnis sei jedoch hier eine sehr stark vereinfachte und sehr kurze
          Darstellung dieser Gruppe aufgezeigt, soweit ich diese Gruppe bis jetzt verstanden
          habe:
          „Vor ca. 2000 Jahren hat Jesus Christus das Christentum gegründet. Jedoch setzte
          sehr schnell der Verfall der wahren Versammlung ein, so dass es ziemlich schnell
          Jun_2016_Rev02 Seite 2 von 38
          nach dem Versterben der Apostel (Paulus, Johannes, …) keinen Tisch des Herrn
          mehr auf Erden gab wo das Mahl des Herrn eingenommen wurde. Im Mittelalter
          (ca. 1530 – 1580) schenkte Gott etwas Licht, was zur Lutherkirche ** (die
          Rechtfertigung allein durch Glauben wurde wiederentdeckt) und zur Calvinkirche **
          (Gott hat die <1% zu rettenden Menschen vor Grundlegung der Welt zum Heil
          vorherbestimmt) führte. Doch erst ca. 300 Jahre später (ca. 1830-1880) erkannten
          in England einige Gründungsväter der exklusiven Versammlungen, dass nur sie
          den Tisch des Herrn haben.“
          ** Hinweise:
          Sowohl die Lutherkirche (Rechtfertigung nach Luther) als auch die Calvinkirche (reformatorische Kirche,
          Vorherbestimmung zur Errettung) basieren auf schrecklichen Irrlehren. Unter www.bibelkreis.ch findet
          man dazu die biblische Aufarbeitung beider Irrlehren in den Dokumenten:
          a) Die evangelische Kirche - Luther, Ist Martin Luthers Lehre vom Himmel (Gott) oder von den Menschen?
          b) Vorherbestimmung, Hilfe mein Freund denkt er sei vorherbestimmt zur Hölle! - was kann ich tun?
          Der Absolutheitsanspruch der exklusiven Brüder „nur wir haben den Tisch des Herrn“
          soll in diesem Text anhand der Bibel geprüft werden.
          Vorab muss positiv gesagt werden, dass die exklusiven Brüder in vielen Punkten richtige
          Bibelkenntnis haben. Natürlich ist es zu loben, dass die exklusiven Brüder sich nicht der
          Ökumene angeschlossen haben, keine Zungenredner dulden, keine Allversöhner sind,
          keine benannte Ältestenschaft haben, … sie sind einfach in vielen Punkten im Einklang
          mit Gottes Wort, das muss man anerkennen!
          Aber das ist natürlich auch die Gefahr, dass wenn man umgeben ist von viel richtiger
          Schrifterkenntnis, dass man dann dazu neigen könnte deren Zentrallehre „der Tisch des
          Herrn“ nicht mehr zu prüfen und blindlings zu schlucken.
          Ich lass die oft gute Schriftauslegung der exklusiven Brüder in diesem Text weg und
          fokussiere mich auf den inneren Kern dieser Gruppe, deren Absolutheitsanspruch „der
          Tisch des Herrn ist nur bei uns“. Denn wenn dieses Sonderbekenntnis der exklusiven
          Brüder als unbiblisch nachgewiesen werden kann, dann ist die geistliche Fessel, welche
          die exklusiven Brüder versuchen Christen anzulegen zerbrochen.
          Jes 58.6: „Ist nicht dieses ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: daß man löse die
          Schlingen der Bosheit, daß man losmache die Knoten des Joches und
          gewalttätig Behandelte als Freie entlasse, und daß ihr jedes
          Joch zersprenget?“
          Aus Platzgründen werde ich nicht jede einzelne biblische Lehre erklären und begründen.
          Viele allgemeine Zusammenhänge der christlichen Lehre sind detailliert beschrieben im
          Buch „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, ...“ welches als pdf-Datei verfügbar ist unter
          www.bibelkreis.ch.
          Das Angeben von Bibelstellen werde ich mir oft sparen. Den exklusiven Brüdern die
          Angabe von Bibelstellen zu nennen ist überflüssig. Wenn man denen sagen würde
          „prüfet aber alles, das Gute haltet fest“, dann antworten die exklusiven Brüder „das sagt
          der Apostel Paulus im Brief X, im Kapitel Y, im Vers Z“. Mangelnde Schriftkenntnis ist
          nicht deren Problem, man kann da einiges voraussetzen und ist dadurch auch frei direkt
          zum eigentlichen Kern vorzudringen.
          Jun_2016_Rev02 Seite 3 von 38
          2. Meine eigenen Erfahrungen mit den exklusiven Brüdern:
          Nur ein einziges Mal besuchte ich einen Gottesdienst in einer exklusiven Versammlung
          und hatte darüber hinaus nur vereinzelte Gespräche mit exklusiven Brüdern.
          a) Platz am Tisch des Herrn einnehmen:
          Als meine Frau und ich im Münchner Norden wohnten (1995 – 2000) lernten wir eine
          Familie kennen (Familie P.), die zur exklusiven Versammlung in München (Pündterplatz)
          ging. Wir hatten ein paar wenige Gespräche (ca. 4) über unseren gemeinsamen
          Glauben an Jesus Christus. Beendet wurden die Gespräche von der exklusiven Familie
          mit folgenden Satz „Ihr (meine Frau und ich) müsst Euren Platz am Tisch des Herrn
          einnehmen“.
          Und gemeint war, dass wir unsere damalige offene Brüderversammlung verlassen
          sollten und zu deren exklusiven Brüder Versammlung wechseln sollten, weil nur dort der
          Tisch des Herrn sei. Es wurde nicht unser Christsein oder unsere Wiedergeburt
          angezweifelt. Wir wurden als Christen anerkannt, jedoch als Christen zweiter Klasse,
          quasi die im Ungehorsam lebten, weil wir nicht zu den exklusiven Brüdern gewechselt
          sind.
          b) Nicht verpfeifen:
          Im Zeitfenster 1993 - 1995 besuchte ein ca. 50 jähriger Christ der exklusiven
          Versammlung in München (Pündterplatz) uns in der offenen Brüderversammlung
          (Moosach) UND HAT MIT UNS DAS BROT GEBROCHEN!!
          Nach diesem Erlebnis erklärte uns unser „Leiter“, dass solch ein Verhalten innerhalb der
          exklusiven Brüder Versammlung überhaupt nicht geduldet werden könnte und dass der
          besagte exklusive Bruder in der exklusiven Versammlung unter Gemeindezucht
          kommen würde, wenn die erfahren, was er getan hatte. Wir waren damals alle sehr
          traurig darüber und haben alle versprochen den besagten Bruder bei der exklusiven
          Versammlung nicht zu verpfeifen. Ca. 2-3 Jahre später war ich dann ein einziges Mal bei
          einem Gottesdienst bei den exklusiven Brüdern am Pündterplatz und erkannte den
          exklusiven Bruder sofort wieder, er saß ganz weit vorne in einer der ersten Reihen und
          war scheinbar (nach meiner Wahrnehmung) einer der führenden Brüder dort. Ich habe
          ihn aber nicht verpfiffen.
          Mit mir wurde dort natürlich nicht das Brot gebrochen, man hat es mir nicht gereicht.
          c) Der einzige Vertreter des Tisches des Herrn in München:
          Manfred Görtz gehörte zur 68er Generation. Er war Kunstlehrer und wie er selbst sagte
          motivierte er die Schüler eher zur Rebellion und zu anderen bösen Sachen. Er wurde
          irgendwann „verrückt“, ggf. auch unter Einnahme von Drogen. In der Psychiatrie hat er
          angefangen die Bibel zu lesen und wurde wieder „normal“. Er ging dann zuerst zu einer
          charismatischen Gruppe in München (ca. 1987). Danach ging er zu den blockfreien
          Brüdern in München. Anschließend ging er zu den exklusiven Brüdern (Pündterplatz
          München). Dort prüfte er ihre Lehre indem er die Brüder Geschichte analysierte und ihre
          Schriften mit der Bibel verglich. Dabei erkannte er, dass es eine Spaltung gab zwischen
          den amerikanischen exklusiven Brüdern und den europäischen exklusiven Brüdern, die
          genannt wird Tunbridge-Wells. Es wurde ihm dabei klar, dass die europäischen
          exklusiven Brüder Versammlungen einen Gemeindebeschluss einer einzelnen
          exklusiven Versammlung nicht anerkannt hatten und die Sache nochmal nachprüften
          und zu einem anderen Ergebnis kamen. Dadurch wurde die Autorität des Herrn in der
          Versammlung geleugnet. Diesen Vorwurf konnte keiner der exklusiven Brüder der
          Jun_2016_Rev02 Seite 4 von 38
          Münchner Pündterplatz Versammlung widerlegen. Auf seiner Suche nach dem wahren
          Tisch des Herrn, hat sich Manfred Görtz deswegen von den europäischen exklusiven
          Versammlungen getrennt (oder gereinigt) und sich den amerikanischen exklusiven
          Brüdern angeschlossen, welche den Beschluss von Tunbridge-Wells anerkannten und
          damit die Autorität des Herrn in der Versammlung nicht verleugneten. Für Manfred Görtz
          waren die europäischen exklusiven Brüder Versammlungen – durch die Leugnung der
          Autorität des Herrn in der Versammlung – nicht mehr der Tisch des Herrn, sondern nur
          noch die perfekteste Kopie des Tisches des Herrn. Der wahre Tisch des Herrn ist seit
          der Tunbridge-Wells Spaltung im Jahr 1910 allein bei den amerikanischen exklusiven
          Brüder Versammlungen verblieben.
          Manfred Görtz hatte trotz seiner Trennung vom Pündterplatz weiterhin Kontakte
          (Besuche, Bibellesen, Gebet) zu einigen älteren Geschwistern der exklusiven
          Versammlung in München, jedoch wurde dabei NICHT das Brot gebrochen. Denn
          Brotbrechen mit Christen, welche die Autorität des Herrn in der Versammlung leugnen,
          hätte ihn verunreinigt und er hätte dann nicht mehr bei den amerikanischen exklusiven
          Brüdern das Brot brechen können, die er ca. 1 mal pro Jahr besuchte.
          Positiv über Manfred Görtz ist zu erwähnen, dass obwohl man ihn nach seinem
          Psychiatrieaufenthalt als Lehrer verrenten wollte, er dies mit ca. 49 Jahren ablehnte,
          eine Ausbildung als Bootsbauer am Chiemsee machte und danach bis zum offiziellen
          Renteneintrittsalter von 65 Jahren als Anstreicher in München arbeitete.
          Ich durfte Manfred Görtz näher kennenlernen durch eine ganze Woche gemeinsames
          Renovieren meiner Wohnung im Jahr 2000. Wir waren nur zu zweit und hatten eine
          ganze Woche Zeit und fanden in den Pausen und beim Arbeiten viel Zeit um
          miteinander über biblische Themen zu sprechen. Manfred Görtz war auf der Suche nach
          Geschwistern, mit denen er den amerikanischen Tisch des Herrn in München aufrichten
          hätte können. Ich war ein Kandidat, er hätte es gerne mit mir gemacht. Er selbst
          verstand sich als „einziger Vertreter des Tisches des Herrn in München“. Er hatte noch
          Kontakt zu einem Bruder in Brüssel und einen anderen Bruder in Kairo, die ebenfalls
          zum Tisch des Herrn in Amerika gehörten.
          In dieser gemeinsamen Arbeitswoche hatte er mir ein paar Erkenntnisse der Bibel
          aufgezeigt, die ich vorher noch nicht kannte, so in etwa 5 Punkte. Dann sagte er mir, ich
          solle darüber nachdenken, warum in den Evangelien ein Mensch beschrieben wird, der
          einen Wasserkrug trägt, warum Wasser und warum geht der Mensch zum Obersaal und
          warum Obersaal? Wenn ich die Antworten hätte, dann soll ich wieder zu ihm kommen.
          Erahnt habe ich in welche Richtung es gehen würde. Gefühlsmäßig würde ich es so
          beschreiben: „Ich Manfred Görtz habe Dir jetzt in einer Woche 5 Erkenntnisse der Bibel
          vermittelt, aus denen Du erkennen kannst, dass ich am Tisch des Herrn sitze wovon ich
          die Erkenntnisse habe. Wenn Du jetzt dem Herrn gehorsam bist, dann schließt Du Dich
          mir an und wir richten den amerikanischen Tisch des Herrn in München auf zu einem
          Zeugnis für alle anderen Christen in München.“
          Mir war damals im Jahr 2000 klar, dass wenn ich das machen würde, dann müsste ich
          einen neuen zusätzlichen Zaun (Hürde) ziehen mitten durch die wiedergeborenen
          Christen und damit mitten durch den Leib Jesu. Denn ich müsste dann auch behaupten,
          dass es zwei Klassen von wiedergeborenen Christen geben würde, nämlich die, welche
          an dem amerikanischen Tisch des Herrn sitzen und alle anderen - auch die der
          exklusiven europäischen Brüder Versammlungen, welche die Autorität des Herrn in der
          Versammlung seit der Tunbridge-Wells Spaltung leugnen.
          Aber wo in Gottes Wort werden zwischen Christen solche neuen zusätzlichen Zäune
          aufgebaut? Es gab einen Zaun (Hürde) zwischen den Juden und den Nationen (Heiden).
          Dieser Zaun wurde von Jesus Christus beseitigt (Eph 2.14). Wer maßt sich heute an
          Jun_2016_Rev02 Seite 5 von 38
          neue Zäune zwischen Christen aufzubauen? Ja, Sekten machen so was schon, aber
          das sind keine biblischen Zäune, diese Zäune sind deren eigene Erfindung.
          Dies führte dann dazu, dass ich Manfred Görtz mitteilte, dass ich nicht mit ihm den
          amerikanischen Tisch des Herrn in München aufrichten werde.
          Daraufhin sagte mir Manfred Görtz dass da, wo der Tisch des Herrn sei ((#1)), auch der
          Herr selber sei ((#2)) und wenn ich nicht dort hingehe, dass ich dann nicht da bin, wo
          der Herr sei.
          Meine Antwort darauf war, dass er jetzt aber die Reihenfolge verwechselt habe, nämlich
          dass in Wirklichkeit dort wo der Herr ist ((#1)) auch der Tisch des Herrn ist ((#2)) und
          nicht umgekehrt. Mein Gott Jesus Christus muss nicht erst eine Genehmigung von den
          amerikanischen exklusiven Brüdern einholen um den Tisch des Herrn an einen Ort
          aufzurichten, er kann das ohne Genehmigung der exklusiven Brüder machen und es ist
          nicht ein Dämonentisch!!
          Daraufhin gab es von Manfred Görtz kein Gegenargument mehr.
          Ich fragte ihn dann ganz direkt, ob mein Entschluss nicht mit ihm den amerikanischen
          exklusiven Tisch des Herrn in München aufzubauen, für ihn jetzt ein Grund sei, mit mir
          keine Gemeinschaft mehr zu haben. Er antwortete mir, dass er mit mir die Gemeinschaft
          gar nicht brechen könne, denn wir waren (nach seinem Verständnis) nie in
          Gemeinschaft, weil wir beide das Brot nie gebrochen haben.
          Manfred Görtz ist Anfang 2016 im Alter von 78 Jahren verstorben (heimgegangen), ich
          habe ihn seit ca. 2003 nicht mehr gesehen und auch nicht mit ihm gesprochen. Noch
          interessant zu erwähnen ist, dass Manfred Görtz mir vor 16 Jahren schon sagte, dass es
          erlaubt sei für einen angenehmen eigenen Tod zu beten, ohne lange Leidenszeit. Mir
          wurde berichtet, dass er noch kurz vor seinem Tod (am Nachmittag) Besuch hatte und in
          bester Verfassung war, dann am Abend ein Bad genommen hat und nicht mehr aus der
          Badewanne aufgestanden ist (= der Herr hat ihn ohne Leiden Heim geholt).
          Auf einen längeren Spaziergang Ende September 2014 kamen meine Frau und ich
          durch Zufall an Manfred Görtz seine Wohnung vorbei. Und spontan kamen mir dann
          schon mal die Gedanken „Sollen wir bei ihm klingeln?“. Als wir kurz über diese
          Möglichkeit nachdachten, sagte ich, dass ich weiß wie dieser Besuch ablaufen würde,
          Manfred wäre sehr nett zu uns, würde uns auch einen Kaffee anbieten. Aber irgendwann
          würde er mir mit Worten „eine runter hauen“, weil ich nach seinem Verständnis nicht am
          Tisch des Herrn meinem Platz eingenommen habe und ich würde mit Worten ihn
          „zurück hauen“ indem ich mich an dem Errichten von Zäunen zwischen
          wiedergeborenen Christen (erste Klasse = sitzt am amerikanischen Tisch des Herrn;
          zweite Klasse alle anderen wiedergeborenen Christen) nicht beteiligen möchte. Für mich
          wäre so was eine Verleugnung des Wirkens des Herrn in seinen Kindern und eine
          Leugnung des Leibes des Herrn. Deswegen haben wir uns entschieden dieses mögliche
          Streitgespräch aus dem Weg zu gehen. Ich sagte zu meiner Frau, ich habe Manfred
          Görtz schon damals (bis ca. 2003) alles gesagt und hätte keine weitere Botschaft für ihn.
          Was noch bleibt, er hatte sich in seiner Rente eine computergesteuerte Stickmaschine
          zugelegt, die er auch programmieren konnte. Damit hat er z.B. unten stehende
          Stickarbeit gemacht. Diese habe ich zu Weihnachten 2014 von meiner Schwiegermutter
          geschenkt bekommen, ich finde sie sehr gelungen, wir haben sie gut sichtbar an unserer
          Küchenwand angebracht.
          Jun_2016_Rev02 Seite 6 von 38
          d) W____:
          Ein weiterer Bruder ca. 55 Jahre alt, wie er wirklich heißt weiß ich nicht, ich kenne nur
          seinen „Rufnamen“ der mit W anfängt „W____“. Er ist ca. 1988 zum Glauben an Jesus
          Christus gekommen, und war ca. 1 Jahr zu der offenen Brüdergemeinde in München
          Moosach gegangen. Dies war kurz vor meiner Zeit als ich zu dieser offenen
          Brüdergemeinde ging also vor April 1992. Er ist dann zu den exklusiven Brüdern
          (Pündterplatz) gewechselt. Nachdem er lange dort hingegangen war, ging er von dort
          weg zu einer oder mehreren anderen Freikirchen. Wie er sagte, hat er in den anderen
          Freikirchen aber nicht die Schriftauslegung vorgefunden, die er so von den exklusiven
          Brüdern schätzte und ist wieder zurückgegangen zu den exklusiven Brüdern
          (Pündterplatz). Dort ist er aber jetzt nur „Gastmitglied“ und bricht nicht das Brot mit
          denen (Stand 2015). Meine Kontakte insgesamt zu ihm würde ich in Summe auf 4-5
          Gespräche mit einer Gesamtdauer von weniger als 3 Stunden, verteilt über 20 Jahre
          beziffern. Trotzdem waren die Gespräche sehr intensiv, weil er irgendwie nicht so ein
          Standard-Christ (Mitläufer) ist.
          Für seinen „Gast“-Status bei den europäischen exklusiven Brüdern in München kann es
          meiner Meinung nach zwei Gründe geben:
          a) Durch seinen Weggang von den exklusiven Brüdern und damit von deren Tisch des
          Herrn und durch sein Brotbrechen in anderen unwürdigen Freikirchen hat er sich
          verunreinigt und durchläuft jetzt (2015) eine längere Reinigungszeit, bevor er von den
          führenden Brüdern der exklusiven Versammlung wieder zum Brotbrechen zugelassen
          wird. ODER:
          b) Ihm gefällt einiges bei den exklusiven Brüdern auch nicht, konnte aber keine
          alternative Versammlung finden, und für ihn sind die exklusiven Brüder quasi das
          kleinere Übel. Weil er sich aber an deren exklusiven Sünden (nur wir haben den Tisch
          des Herrn, alle anderen Christen leben im Ungehorsam) nicht beteiligen will und die
          Verantwortung für die Zertrennung des Leibes Christi vor Gott nicht tragen will, nimmt er
          nur den „Gast“-status an und bricht nicht das Brot mit denen.
          Ich bin mir nicht sicher ob a) oder b) oder ein anderer Grund vorliegt.
          Jun_2016_Rev02 Seite 7 von 38
          Exkurs 3 offene Brüdergemeinde:
          Obiger Trick „Gast“-status habe ich selbst mal angewendet in einer offenen
          Brüdergemeinde. In der Brüdergemeinde wurden „Älteste“ benannt und eingesetzt. Es
          wurde uns Christen gesagt, dass wenn wir in die Gemeinde wollten, dann müssen wir
          uns den Ältesten unterordnen. Es kam zu einem Gespräch zwischen den Ältesten Uli H.
          und mir indem es um meine Aufnahme in die offene Brüdergemeinde in München
          Moosach ging, ca. im Jahr 1995. In diesem Gespräch erläuterte ich meine Bedingungen,
          unter denen ich bereit gewesen wäre in die offene Brüdergemeinde München Moosach
          einzutreten. Ich sagte, dass bei allen Hauptlehren NICHT die Meinung der Ältesten
          zählt, sondern die Meinung Gottes in der Bibel. Bei Nebenthemen könnten aber die
          Ältesten allein entscheiden. Der Grund dafür war, dass ich mich einfach nicht vom Wort
          Gottes trennen lassen wollte und eine menschliche Führergestalt zwischen mir und
          meinem Herrn Jesus Christus dulden wollte. Uli H. hat meine Bedingungen nicht
          akzeptiert und seine Bedingungen gesagt, er antwortete: „Ein Ältester ist ein Ältester
          und den muss sich jedes Gemeindemitglied unterordnen“. Es darf halt einfach nicht sein,
          dass die Christen dem Wort Gottes mehr gehorchen als den Ältesten, am Ende zählt
          immer was die Ältesten für richtig halten, nicht was der Herr Jesus Christus vor 2000
          Jahren in seinem Wort geschrieben hat. Trotz dreimaliger Wiederholung meiner Position
          antwortete Uli H. immer gleich „Ein Ältester ist ein Ältester, dem muss man sich
          unterordnen“. Deswegen habe ich damals den „Gast“-status beibehalten, ich wollte die
          Schuld für die Absetzung des Herrn Jesus Christus als alleinigen Herrn der Christen
          nicht tragen.
          Es gibt Dinge, die sind den Christen kostbar, die sind nicht verhandelbar, man darf als
          Christ nicht seine Seele von Jesus Christus zurückfordern und sie menschlich
          benannten Ältesten anvertrauen!!
          Exkurs 3 blockfreie Brüdergemeinde:
          Von Dez 2001 – Okt 2002 war ich in der blockfreien Brüdergemeinde München
          Westend, welche aus dem Gollierplatz entstanden ist. Eine detaillierte Aufarbeitung, wie
          es zum Rauswurf von mir, meiner Frau und unseren Kindern kam, kann man nachlesen
          im Aufsatz „Die Ältestenbenennung“ im Internet verfügbar unter www.bibelkreis.ch.
          Verkürzt zusammengefasst wollte diese Gemeinde damals Älteste benennen, was sie
          später auch getan hat. Die Ältestenkandidaten erfüllten alle nicht die biblischen Kriterien,
          z.B. hatten sie keine gläubigen Kinder. Aber das war nicht mein Punkt.
          Die Bibel lehrt, dass die Ältestenbenennung nur durch einen Apostel oder direkt vom
          Apostel Beauftragten durchgeführt werden kann. Weil es heute keine lebenden Apostel
          mehr gibt, kann man die Ältestenbenennung nicht mehr durchführen. Weil ich mich zu
          dieser biblischen Tatsache öffentlich bekannte und die blockfreien Brüder das Licht der
          Bibel zu diesem Thema nicht ertragen wollten, haben sie mich rausgeschmissen.
          Interessant ist ein Phänomen, welches in diesem Zusammenhang von mir beobachtet
          wurde:
          Alois B. ist quasi der Gemeindebauer in diesen blockfreien Brüder Versammlungen.
          Bauer nicht im Sinne von Landwirt zu verstehen, sondern der die Gemeinde „baut“, so
          wird er von den Geschwistern angesehen und benannt. Man sagte mir, er hätte
          deswegen die Autorität Älteste zu benennen, weil er die Gemeinde baut. Alois B. ist
          selbst verheiratet mit Inge B., welche eine Tochter aus früherer Beziehung oder Ehe hat.
          Aus diesem Grund sagte man mir, könne er selbst kein Ältester werden, aber man hat
          eine Stelle oberhalb der Ältesten für ihn gefunden, als Gemeindebauer.
          Die erste Gemeinde die Alois B. gebaut hat war am Gollierplatz. An einen Sonntag im
          Jahr 2002 hat uns in der Westendgemeinde ein Bruder aus der zuerst von Alois
          Jun_2016_Rev02 Seite 8 von 38
          gebauten Gollierplatzgemeinde besucht. Er ist Holländer und sein Name ist Auke. Von
          Auke wurde uns berichtet, dass die gebaute Gollierplatz Gemeinde Älteste benannt
          hatte und mit der Ältestenbenennung hat sich die Gemeinde dramatisch zum Negativen
          verändert:
          a) Vor der Ältestenbenennung: Die Geschwister waren ein Herz und eine Seele und
          sehr missionarisch aktiv und jeder brachte sich in irgendeiner Form in die
          Gemeindearbeit ein und der Segen des Herrn Jesus war spürbar da, weil jeder einzelne
          Gläubige direkt vor seinem Herrn Jesus Christus stand.
          b) Nach der Ältestenbenennung: Die Geschwister kamen nur noch um sich von den
          Ältesten-Predigten berieseln zu lassen. Zwischen ihnen und Jesus Christus stand jetzt
          die weitere hierarchisch blockierende Oberschicht der Ältesten. Das geistliche Leben
          und der missionarische Eifer der einzelnen Geschwister kam zum erliegen. Dafür gab es
          jetzt Management-Aktivitäten der benannten Ältesten. Der Herr Jesus Christus stand
          draußen.
          Interessant, dass sich das gleiche Muster in allen drei Gemeinden abspielte, mit der
          Ältestenbenennung hat man Jesus Christus vertrieben, in:
          a) Offene Brüdergemeinde München Moosach ca. 1995
          b) Blockfreie Brüdergemeinde Gollierplatz München, ca. 1999
          c) Blockfreie Brüdergemeinde Westend München, ca. 2002
          der missionarische Eifer ging durch die Ältestenbenennung verloren und die
          Geschwister wurden dem Herrn Jesus Christus entfremdet.
          Fazit:
          Meine einzigen vier (a-d) Begegnungen mit exklusiven Brüdern waren alle negativ. Die
          am nächsten verwandten offenen und blockfreien Brüder Versammlungen sind jedoch
          keine Alternative zu den exklusiven Brüder Versammlungen.
          Nach meinem Verständnis sollte man als wiedergeborener Christ obige Sekten
          verlassen und bei Jesus Christus außerhalb aller religiösen Lager bleiben.
          3. Die exklusive Kernlehre – der Tisch des Herrn – und seine Folgen:
          Wenn man ein wiedergeborenes Kind Gottes fragt:
          „Möchtest Du auch am Tisch des Herrn sein, wo er gegenwärtig ist?“
          Wer kann dazu Nein sagen? Weil genau so manipuliert vorgegangen wird und geistiger
          Druck aufgebaut wird, müssen wir diese Lehre exakt anhand der Bibel prüfen.
          3.1 Verwendung des Begriffes für Christen:
          Die erste Frage lautet, wo kommt die Formulierung „Tisch des Herrn“ in Gottes Wort
          vor? Wichtig dabei ist, dass wir prüfen, wo der Begriff für Christen(!) angewendet wird.
          Es geht also nicht darum, ob der Begriff im AT für die Juden verwendet wurde, sondern
          es geht darum, ob er für Christen in Gottes Wort verwendet wurde. Denn sonst ist es
          keine verbindliche Lehre für Christen!! Der Begriff müsste deswegen in der Bibel
          zwischen folgenden Stellen im NT erscheinen:
          Jun_2016_Rev02 Seite 9 von 38
          - Apg 2: Ausgießung des Heiligen Geistes. Hier wurde die Versammlung oder das
          Versammlungszeitalter gegründet. Ab dieser Stelle müssen wir nach dem Begriff „Tisch
          des Herrn“ suchen.
          - Off 4: Ab hier brauchen wir nicht mehr weiter zu suchen, weil die Versammlung dann
          schon im Himmel bei Jesus Christus ist.
          Nun, wo kommt der Begriff vor? Konkordanz nehmen und den Begriff „Tisch“ suchen!
          Das erste Vorkommen des Begriffes „Tisch“, der eine weitergehende geistliche
          Bedeutung über die normale „Tischfunktion“ hinaus hat, findet sich in Rö 11.9:
          „Und David sagt: Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick
          und zum Anstoß und zur Vergeltung!“
          Interessant, das erste Vorkommen des Begriffes mit geistlicher Bedeutung in
          Bibelabschnitten, die für uns Christen geschrieben sind, ist eindeutig negativ, es ist eine
          Warnung!!
          Natürlich ist bekannt, dass David vom Tisch der Juden spricht. Dennoch ist es eine
          Warnung für uns!! Einfach nochmal Rö 11.9 lesen!!
          Die zweite Stelle wo Tisch in geistlicher Bedeutung verwendet wird, ist 1Kor 8.10,
          ebenfalls negativ erscheint dort „im Götzentempel zu Tische liegend“. Damit entfällt auch
          diese Stelle als Stütze für die Lehre „der Tisch des Herrn ist nur bei den exklusiven
          Brüdern“.
          Dann kommt 1Kor 10.21:
          „Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt
          nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonentisches.“
          Jetzt haben wir die Stelle tatsächlich gefunden „Herrn Tisches = Tisch des Herrn“. Und
          es ist sogar eindeutig mit dem Absonderungsgedanken für Christen verknüpft. Also
          haben die exklusiven Brüder jetzt doch Recht? Diese Stelle muss tiefer im Kontext der
          gesamten Bibel analysiert werden, dazu verwenden wir unten ein eigenes Kapitel.
          Die letzte Bibelstelle wo der Begriff Tisch im geistlichen Sinne vorkommt ist Heb 9.2:
          „Denn eine Hütte wurde zugerichtet, die vordere, in welcher sowohl der Leuchter
          war als auch der Tisch und die Darstellung der Brote, welcher das Heilige
          genannt wird.“
          Diese Bibelstelle spricht wieder vom Tisch der Juden im AT.
          Fazit:
          Es gibt eine – genau eine – und nur eine einzige Bibelstelle, aus denen man eine
          christliche Kernlehre machen könnte, die vielleicht besagt, dass der Tisch des Herrn nur
          bei den exklusiven Brüdern zu finden sei.
          Wir wissen ja, wie gefährlich es ist, wenn man eine christliche Kernlehre aufstellen will,
          zu deren Stütze man nur eine einzige Bibelstelle vorzuweisen hat. Sollte das
          Verständnis dieser einzigen Bibelstelle im Lichte der gesamten Bibel kippen, dann steht
          man als Sektierer da. Also muss man sich schon sehr warm anziehen, wenn man mit so
          etwas nach außen tritt. Andere Systeme haben so etwas versucht und sind gescheitert.
          Zum Beispiel begründet die 18-köpfige Führerschaft der Wachtturm-Organisation ihren
          Leitungsanspruch aus der Bibelstelle über einen „treuen und verständigen Sklaven“ ab
          Jun_2016_Rev02 Seite 10 von 38
          (Mt 24.45-47). Ähnlich macht es auch die katholische Kirche mit der „Papst-Petrus-
          Felsenstelle“ (Mt 16.18). Und auf solch dünnen Eis haben sich die exklusiven Brüder mit
          ihrer „Nur wir haben den Tisch des Herrn“ Stelle (1Kor 10.21) eben auch begeben.
          Andere wirklich christliche Kernlehren, etwa die Gottheit Jesu oder die Anbetung Jesu,
          oder die Errettung aus Gnade haben viel mehr Bibelstellen als Grundlage und stehen
          nicht nur auf einer einzigen Bibelstelle allein. Aber man wäre ohne ein Sonderbekenntnis
          halt nicht „exklusiv“ (= einzigartig) und könnte keinen geistlichen Druck auf die
          Geschwister ausüben. Also ist man gezwungen etwas zu haben, was nur die Exklusiven
          Brüder haben und das muss man auch noch aus Gottes Wort herleiten können, quasi
          ein eigenes spezielles Heiligtum.
          In „halte fest" die Monatszeitschrift der exklusiven Brüder, 45 Jahrgänge 1958 - 2002,
          Beröa Verlag, wird der Begriff „Tisch des Herrn“ 130 mal verwendet, und dabei sind die
          nur leicht abgewandelten Begriffe mit gleicher Bedeutung „Tische des Herrn“, „Tisches
          des Herrn“, „dem Herrn seinen Tisch“, „Herrn Tisches“, etc. von mir nicht gezählt
          worden. Weiterhin fehlen alle Jahrgänge nach 2002. Wenn Gottes Wort diesen Begriff
          für Christen nur einmal verwendet, dann stellen wir fest, dass die exklusiven Brüder hier
          einen anderen Schwerpunkt gewählt haben als Gott in seinem Wort. Aber zur eigenen
          Existenzberechtigung benötigen die exklusiven Brüder eben ein Alleinstellungsmerkmal
          was sie auszeichnet innerhalb der etablierten Freikirchen, etwas was nur sie alleine
          haben.
          3.2 Die einzige Belegstelle – 1Kor 10.21:
          1Kor 10.21:
          „Ihr könnt nicht des Herrn Kelch trinken und der Dämonen Kelch; ihr könnt
          nicht des Herrn Tisches teilhaftig sein und des Dämonentisches.“
          Es steht in der Bibelstelle nicht wörtlich „Der Tisch des Herrn ist nur bei den exklusiven
          Brüdern“. Also ist man bereits im spekulativen interpretierbaren Bereich. In der Regel
          kommt jetzt folgender Einwand der exklusiven Brüder:
          „Wenn wir uns die anderen vorhandenen Tische der Christenheit anschauen, welchen
          würdest Du uns denn empfehlen:
          - Katholische Kirche mit Papsttum und Marienanbetung  NEIN!
          - Evangelische Kirche mit Pastoren und Ökumene  NEIN!
          - Freikirchen mit ökumenischen oder charismatischen Irrlehren  NEIN!
          - Freikirchen mit Allversöhnerlehre  NEIN!
          - Freikirchen mit benannten Ältesten  NEIN!
          Also, weil alle Alternativen durch Irrlehren verunreinigt sind, handelt es sich dabei um
          Dämonentische. Es ist deswegen naheliegend, dass der Tisch des Herrn nur bei uns
          den exklusiven Brüdern ist, welche obige Irrlehren nicht haben.“
          Kommentar dazu:
          Die Theorie ist clever aufgebaut. Viele brechen hier das eigene Denken einfach ab und
          übernehmen die Lehre „der Tisch des Herrn ist nur bei uns den exklusiven Brüdern“.
          Aber bei genauer Betrachtung beruht die Argumentation auf folgende Logik: Man listet
          genau die Irrlehren der anderen Freikirchen auf, welche man selber nicht hat und steht
          damit selbst im besten Rampenlicht. Was man aber verschweigt sind die eigenen
          Irrlehren. Diese eigenen gut getarnten Irrlehren der exklusiven Brüder werden wir etwas
          später detailliert besprechen.
          Jun_2016_Rev02 Seite 11 von 38
          3.3 Bibelstellen Brot, Brotbrechen:
          Gottes Wort bezeugt uns nur zwei Stellen, wo Christen überhaupt das Brot gebrochen
          haben:
          1) Apg 2.42 in der Jerusalemer Urgemeinde,
          2) Apg 20.11 bei den Versammelten in Troas.
          In keiner einzigen gegründeten Versammlungen (gr. Ekklesia) nach der Geburtsstunde
          der Urgemeinde in Jerusalem, finden wir einen Nachweis, dass zwischen Apg 2.42 bis
          Ende Off 3 das Brot gebrochen wurde. Die Versammelten in Troas werden nie
          Versammlung (Ekklesia) genannt. Die Stellen im ersten Korintherbrief können nicht als
          Nachweis für echtes christliches Brotbrechen herangezogen werden, weil geschrieben
          steht, 1Kor 11.20:
          „Wenn ihr nun an einem Orte zusammenkommet, so ist das nicht des Herrn
          Mahl essen.“
          Merkwürdig, Gott hat uns nur zwei Nachweise für echtes Brotbrechen in seinem Wort
          gegeben, und davon nicht ein einziger Nachweis in einer der nach der Urgemeinde
          gegründeten Versammlungen. Außer ein paar Richtigstellungen über das Brotbrechen
          im ersten Korintherbrief wird in den christlichen Schriften (Versammlungen) das
          Brotbrechen nicht mehr für wichtig genug gefunden erwähnt zu werden. Jedoch machen
          die exklusiven Brüder solch einen Hype daraus, dass sie sogar über Zulassungen zum
          Brotbrechen entscheiden. Irgendwie merkt man, die exklusiven Brüder haben da einen
          anderen Schwerpunkt und Fokus als Gottes Wort.
          Ein Erfahrungsbericht, entnommen von www.bibelkreis.ch (Forum):
          „... als ich vor 25 Jahren wegen einem vom AV System [= exklusive Versammlung]
          anfänglich gedecktem Betrugsfall hier in [Ort Y] drei Wochen lang in die Freie
          Brüderversammlung am [Ort Y] ging, aber weil dort dann ein Bruder den Apostel Paulus
          relativierte, wieder in das AV-System zurückging, hat dann ein oberschlauer Bruder??
          dafür gesorgt, dass meine Frau und ich 6 Monate lang das Brot nicht mehr brechen
          durften, bis wir wieder „gereinigt“ waren von den Freien Brüdern die sich in [Ort Y]
          versammelten…“
          3.4 Die exklusiven Brüder:
          Es ist hilfreich, wenn man weiß, welches Geschichtsverständnis aus der Lehre der
          exklusiven Brüder folgt und damit den einzelnen exklusiven Bruder prägt:
          - Das Christentum wurde von Jesus Christus gegründet.
           Kommentar: Stimmt!
          - Zur Zeit der NT Gemeindegründungen (30-110 nach Chr.) wurde der Tisch des Herrn
          überall aufgerichtet und das Mahl des Herrn eingenommen (Brotbrechen = in
          Gemeinschaft sein = Versammlung sein = Zeugnis sein).
           Kommentar:
          Stimmt nur teilweise. Ein Bericht über „das Aufrichten eines Tisches des Herrn in
          einer Ortsversammlung“ fehlt uns gänzlich im NT. Nur für die Jerusalemer
          Urgemeinde (Apg 2.42) und für die Versammelten in Troas (Apg 20.11) gibt es
          Berichte über die Einnahme des Mahl des Herrn. Für alle gegründeten NT
          Jun_2016_Rev02 Seite 12 von 38
          Versammlungen (Ekklesia) gibt es keine Beweise im Wort Gottes, dass dort das
          Mahl des Herrn eingenommen wurde.
          Weiterhin nennen die exklusiven Brüder ihre Versammlungen „Zeugnisse“. Aber
          der Begriff „Zeugnis“ wird in Gottes Wort NIE auf eine Versammlung angewendet,
          sondern immer nur auf einzelne Christen (z.B. Apg 1.8, Apg 4.33, Apg 22.18,
          2Tim 1.8).
          - Dann kam so ca. 130 nach Christus der Verfall und es gab kein biblisches Brotbrechen
          und damit keinen Tisch des Herrn mehr auf Erden. Das Zeugnis auf Erden, repräsentiert
          von einem Netzwerk von Versammlungen, gab es nicht mehr.
          Kommentar: 
          Ist in dieser Form reinste Spekulation, anhand der Bibel nicht prüfbar. Jesus
          Christus sagte in Mt 16.18, dass des Hades Pforten seine Versammlung nicht
          überwältigen werden, auch nicht vorübergehend von 130 -1830 nach Christus. Oft
          waren es sicherlich nur 2 oder 3 die sich allein zum Herrn Jesus Christus hin
          versammelten und das Brot brachen ohne Netzwerkanschluss.
          - Im Mittelalter ab ca. 1530 schenkte Gott etwas Licht, so dass angeblich die Errettung
          allein aus Glauben von Luther und die Vorherbestimmung zum Heil von Calvin
          wiederentdeckt wurden.
          Kommentar: 
          Alles Lüge! In Wirklichkeit sind Luther und Calvin Werkzeuge Satans, die Christen
          verfolgt haben und böse Irrlehren vertreten haben, Nachweise siehe unten.
          - Dann kam der Durchbruch an Erkenntnis durch Darby, Kelly und andere ca. ab 1830
          und der Tisch des Herrn auf Erden wurde wieder aufgerichtet zu einem Zeugnis für alle
          Menschen und es gab das erste Mal nach über 1700 Jahren wieder echtes Brotbrechen.
          Kommentar dazu von bibelkreis.ch von Johannes K.: 
          „Wenn man diese AV-Lehre (die Lehre der exklusiven Brüder = geschlossene
          Brüder) genau betrachtet, dann ist sie gotteslästerlich und
          menschenverherrlichend, denn nach dieser Lehr-Ansicht konnte Gott das
          „ursprüngliche Versammlungs-Netzwerk“, welches Er vor rund 2000 Jahren
          gegründet hatte nicht bewahren. Menschen mussten also diese "Darstellung der
          SICHTBAREN Einheit" (wie sie es nennen) wieder herstellen, damit die
          Versammlung überhaupt ein Zeugnis für Gott auf Erden sein kann und dies
          geschah vor rund 200 Jahren durch J. N. Darby - durch die Entstehung der AV.“
           Ein direkter Vergleich der beiden Tische erscheint:
          a) Vom Herrn Jesus Christus ca. im Jahr 33 n. Chr. errichteter Tisch schafft es
          gemäß biblischen Zeugnis aus der Jerusalemer Urgemeinde nicht einmal bis zur
          ersten danach gegründeten Ekklesia (Versammlung)  gotteslästerlich und
          b) Von Darby, Kelly u.a. ca. 1850 errichteter Tisch schafft es von England aus
          weltweit ausgerollt zu werden und verfällt in unserer fortgeschrittenen Endzeit
          nicht mehr und dies schon seit 160 Jahren  menschenverherrlichend.
          ABER, man könnte auch zu folgenden alternativen Verständnis kommen: Als
          unser Herr Jesus Christus seinen Tisch errichtet hat, war er von da an auf Erden
          in der Hand von seinen Kindern, die sofort angegriffen wurden vom Feind (Teufel)
          was zum schnellen Verfall und nur zu einem einzigen Zeugnis von Brotbrechen
          nach der Urgemeinde führte (Versammelte in Troas). Demgegenüber verfällt der
          von Darby und Kelly errichtete Tisch in unserer Endzeit deswegen nicht, weil er
          nicht angegriffen wird vom Teufel, weil es eben nicht der Tisch des Herrn ist.
          Jun_2016_Rev02 Seite 13 von 38
          - Die nach Darby, Kelly und Co kommende nächste Generation der exklusiven Brüder
          reinigte sich noch flugs von den noch übrig gebliebenen Rest-Verunreinigungen, welche
          Darby und Kelly noch hinterlassen haben und steigerten damit die Reinheit auf ein noch
          nie dagewesenes Maß auf Erden. Zum Beispiel lehnte man Darby seine Kindertauflehre
          nun ab. Ebenfalls durfte Kelly noch zulassen das „Nicht-Exklusive“ Brüdern das Brot
          gebrochen wurde, so schaffte man das nun auch ab oder man schränkte es durch
          Zulassungsprüfverfahren so stark ein, dass es kaum noch vorkam.
           Kein Kommentar.
          - Eine zeitlich begrenzte Verunreinigung der exklusiven Brüder in Deutschland führte
          dazu, dass 1937/38 ca. 90% der exklusiven Brüder aus den „exklusiven
          Brüderversammlungen“ unter dem Druck der Hitlerdiktatur dazu bereit waren, sich in
          einem staatlich registrierten und zentral geführten Bund freikirchlicher Christen (BfC) zu
          organisieren. Die Gemeinden des BfC sind dann 1942 dem Bund evangelisch-
          Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) mit den Baptisten beigetreten. Lediglich ca. 10% der
          exklusiven Brüder, die sogenannten „Nichtbündler“, sind den biblischen Glaubenslehren
          treu geblieben und haben sich nicht dem BfC angeschlossen. In dem Buch „Quellen
          zum Versammlungsverbot des Jahres 1937 und zur Gründung des BfC“ von Hartmut
          Kretzer (Ernst-Paulus-Verlag) sind die Hintergründe genannt, die zu diesem Verhalten
          geführt haben (Seiten 26, 37, 60, 496). Nach 1945 haben sich die 90% Geschwister
          aber wieder von den ökumenischen BEFG gereinigt und sind zurück zu den exklusiven
          Brüdern gegangen.
          - Die Heiligkeit der exklusiven Brüder nahm seit diesem Zeitpunkt stetig zu, so dass man
          jetzt nur noch eine einzige nicht bereinigte Sünde hat: Die europäischen exklusiven
          Brüder hatten bei der Tunbridge-Wells Spaltung im Jahr 1910 einen
          Gemeindebeschluss einer einzelnen exklusiven Versammlung nicht anerkannt und die
          Sache nochmal nachgeprüft und kamen zu einem anderen Ergebnis. Dadurch wurde
          die Autorität des Herrn in der Versammlung verleugnet.
          Fazit:
          Bei den exklusiven Brüdern nimmt das Licht der Erkenntnis ständig zu, die Heiligung
          nimmt ständig zu, durch permanente Reinigung und Absonderung wird alles stetig
          besser. Dieser exklusive Reinigungsprozess startete ca. 1850 mit dem Aufrichten des
          Tisches des Herrn auf Erden, und kennt nur eine Richtung „Himmelwärts“.
          Jedoch haben sich auch einige echt wiedergeborene nicht-exklusive Christen, von den
          Irrlehren Ökumene, Allversöhnung, Charismatik, Ältestenbenennung gereinigt, sind
          jedoch draußen außerhalb aller Lager und haben kein menschlich organisiertes und
          damit sichtbares Netzwerk von Versammlungen vorzuweisen. Das Netzwerk der
          wiedergeborenen Christen ist geistlicher Natur und geht unsichtbar über die Zentrale
          Jesus Christus. Für die wenigen wiedergeborenen Christen spricht, dass deren Gott
          zwischen 130 bis ca. 1850 nach Christus kein verlängertes Nickerchen gemacht hat und
          diese immer Brotbrechen konnten. Leider wurden sie von der Lutherkirche und anderen
          Reformatoren verfolgt, welche von den exklusiven Brüdern als Werkzeuge Gottes
          verherrlicht werden.
          Jun_2016_Rev02 Seite 14 von 38
          Bildliche Darstellung:
          Erklärungen:
          1. Die Zeitabstände sind maßstabsgetreu gezeichnet.
          2. Alle so um 1800 – 1900 gegründeten Sekten (z.B.: Adventisten, Zeugen Jehovas,
          exklusive Brüder Versammlungen, Freie evangelische Gemeinde, andere Freikirchen)
          haben das Problem, dass sie ihre Geschichte nicht einmal mit Lücken, geschweige denn
          lückenlos, auf die Urgemeinde in der Bibel zurückführen können. Deshalb ist es extrem
          unglaubwürdig und kaum zu vermitteln, dass gerade sie die echte Versammlung des
          Herrn in der Endzeit sein soll. Aufgrund der Erklärungsnot greift man zu einem
          Taschenspieler Trick indem behauptet wird, die mittelalterliche Reformation durch Luther
          und Calvin (Sprungbrett #1) sei von Gott, jedoch hat sie nur Teilwahrheiten ans Licht
          gebracht, welche eben ca. 300 Jahre später durch die eigene neue Denomination
          (Sprungbrett #2) auf ihr Vollmaß veredelt wurden. Sollte diese Lehre stimmen, dann
          wäre Gott jemand, der
          a) durch Luther Christen (!) verfolgt hat, und
          b) durch Calvin den biblischen Herrn Jesus Christus (!!) gelästert hat.
          Aber welcher Gott tut so was? Wenn das Sprungbrett #1 in die falsche Richtung weist,
          dann kann man sich später bemühen wie man will – die Richtung bleibt falsch!
          3. Während der Herr Jesus Christus seinen Tisch in etwa nur 100 Jahre aufrecht
          erhalten konnte (nach der Lehre der exklusiven Brüder), ist der durch Darby, Kelly und
          Co. aufgerichtete exklusive Brüdertisch nun schon über ca. 160 Jahre existent.
          4. Vollständig ignoriert wird die Tatsache, dass Gott zu allen Zeiten (33 n. Chr. - heute)
          einzelne wiedergeborene Kinder Gottes hatte, die außerhalb aller Lager waren. Man will
          halt einfach keine Werbung dafür machen, dass sich selbst 2 oder 3 Christen außerhalb
          der exklusiven Versammlungen und ohne Netzwerkanschluss zu irgendeiner Gruppe,
          auf schriftgemäßen Boden allein zum Herrn Jesus Christus hin versammeln dürfen und
          das Brot brechen dürfen. Deswegen bleibt dann nur übrig die „Schlafphase Gottes“ als
          Jun_2016_Rev02 Seite 15 von 38
          unerklärliches Schweigen Gottes zu deuten, in der das Licht für weitere Erkenntnisse
          aus Gottes Wort fehlte, wodurch es angeblich kein biblisches Brotbrechen gab.
          5. Durch die Endreinigung (= Beseitigung von den Rest-Verunreinigungen die Darby,
          Kelly und andere noch hinterlassen haben und Absonderungen von allen anderen
          Denominationen) unterstreicht man nochmal das exklusive Alleinstellungsmerkmal
          (quasi Sprungbrett #3) innerhalb der Denominationen der Freikirchen.
          Exkurs Sprungbrett #1:
          A) Lutherlehre, Reformation:
          Die exklusiven Brüder stellen Martin Luther als Werkzeug Gottes im Mittelalter dar. Sie
          glauben Luther hätte die Rechtfertigung aus Glauben wieder neu entdeckt. Sie haben
          aber nie überprüft, ob Luther wirklich diese Lehre vertreten hat. Wenn sie die von Luther
          veröffentlichten Texte mal prüfen (selbst lesen!) würden, kämen sie zu einem anderen
          Ergebnis. Mehr dazu in den Aufsatz „Die evangelische Kirche - Luther, Ist Martin
          Luthers Lehre vom Himmel (Gott) oder von den Menschen?“ Hier werden aus
          Platzgründen nur ein paar Beispiele sowohl aus exklusiver Brüderliteratur als auch von
          Luthertexten gebracht, um zu zeigen auf was für einen Betrüger die exklusiven Brüder
          reingefallen sind:
          Nachweise zur Lutherlehre und Reformation in der exklusiven Brüderliteratur,
          entnommen aus „halte fest" Monatszeitschrift der exklusiven Brüder, 45 Jahrgänge 1958
          - 2002, Beröa Verlag:
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          „halte fest“ 1959:
          Aber in umgekehrter Richtung haben sich in Zeiten
          größter geistlicher Finsternis auch ernstgesinnte
          Gläubige, unter Führung von treuen Männern, die
          Gott zu ihrem Segen benützt hatte, zu besonderen
          Kirchen und Gemeinschaften zusammengeschlossen.
          Denken wir nur an die Reformation
          (#1) und an die Erweckungen in der
          Aufklärungszeit (#2).
          - wer ein ernstgesinnter Gläubiger ist, der lässt sich
          von „treuen“ Männern führen.
          Haben die keinen Herrn,  so dass sie sich von
          Menschen führen lassen?
          - Sprungbrett #1: Die Reformation
          - Sprungbrett #2: Erweckung von Darby, Kelly
          „halte fest“ 1959:
          Die Wahrheit von der Versammlung (#2), des
          Leibes Christi, war die erste, die verschwand und die
          letzte, die nach der Reformation (#1) wieder auf den
          Leuchter erhoben wurde.
          - Sprungbrett #1: Reformation
          - Sprungbrett #2: Die von Darby, Kelly u.a. erkannte
          Wahrheit der Versammlung
          „halte fest“ 1959:
          Was die Reformation (#1) kennzeichnet, war das
          Wort Gottes, das die Ketten sprengte, mit welchen
          Satan es zu binden versucht hatte. Dieses Wort
          brachte die großen Wahrheiten des persönlichen
          Heils ans Licht, während die Wahrheit der
          Versammlung (#2) des lebendigen Gottes der
          Reformation verborgen blieb und sie diese, durch die
          Aufrichtung verschiedener Kirchen sogar leugnete.
          - Sprungbrett #1: Reformation
          - Sprungbrett #2: Wahrheit der Versammlung
          Jun_2016_Rev02 Seite 16 von 38
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          „halte fest“ 1965:
          Zur bestimmten Zeit trat der Herr in Seiner Gnade in
          Tätigkeit und ließ inmitten der dichten Finsternis des
          Papsttums das Licht leuchten. Dieser Zeitabschnitt,
          der für die Kirche einen neuen Ausgangspunkt
          darstellt, nennt sich die Reformation (#1).
          Selbst in den finstersten Zeiten hatte der Herr immer
          einzelne Seelen oder sogar kleine Gemeinden von
          Gläubigen, die treu waren. Männer wie Wiclif in
          England, Johannes Hus in Böhmen, die von Gott
          erleuchtet waren, erkannten die Irrtümer des
          Papsttums und wiesen darauf hin. Aber sie waren nur
          das Morgengrauen des Tages. Martin Luther war
          es, den der Herr zum großen Kämpfer wählte. Wir
          dürfen nie einen Menschen erheben; der Herr allein
          ist aller Ehre würdig. Aber wir können Gott nicht
          genug danken, dass Er Männer wie Paulus, Petrus
          und Johannes erweckt, ausgerüstet und gestärkt hat,
          um die Wahrheit bekannt zu machen, und auch
          Männer wie Luther und andere gegeben hat, um die
          Wahrheit wieder auf den Leuchter zu stellen, als
          sie vergessen und verkannt war.
          Anbei ein paar Lutherzitate, damit jeder weiß
          welche Wahrheiten der große Kämpfer Luther
          wieder auf den Leuchter gestellt hat:
          - Will die Frau nicht, so komm die Magd!
          - Also kann denn geschehen, dass wer auf der
          Obrigkeit Seiten erschlagen wird, ein rechter
          Märtyrer für Gott sei. Wiederum was auf Bauern
          Seiten umkommt, ein ewiger Höllenbrand ist, …
          denn er ist ein Teufelsglied. … Solch wunderliche
          Zeiten sind jetzt, dass ein Fürst den Himmel mit
          Blutvergießen verdienen kann, besser denn
          andere mit Beten.
          - Ich (Luther, AdV) habe im Aufruhr alle Bauern
          erschlagen; all ihr Blut ist auf meinem Hals. Aber
          ich schiebe es auf unseren Herrgott; der hat mir
          befohlen, solches zu reden.“
          - Will er (AdV: Der Wiedertäufer = der Christ !!)
          nicht, so befehle die Obrigkeit solchen Buben dem
          rechten Meister, der Meister Hans
          heißt (Anm.: Meister Hans ist der Henker!).
          Ein direkter Aufruf Christen  zu töten !! Lieber
          exklusiver Bruder, Dein Werkzeug Gottes will
          Christen töten!! Jetzt denke doch mal mit!!
          - … die giftigen Schleicher, Winkelprediger …. wie
          die Juden, müsste man sie lassen lästern den
          Steinen und Bäumen etwa in einem Walde, ja etwa
          im Abgrund des Meeres oder in einem glühenden
          Backofen.
           Interessant, demnach hatte Hitler den Aufruf
          Luthers einfach falsch verstanden, als er nur die
          Juden in den Verbrennungskammern im Dritten
          Reich verbrannte. Denn Luther hatte den glühenden
          Backofen für beide Juden und Christen
          (Winkelprediger) vorgesehen. Und solch ein Luther
          wird von heutigen exklusiven Brüdern gedeckt und
          als vom Herrn auserwählter Kämpfer Gottes
          dargestellt, … schämt Euch!!!!
          - Denn die anderen, so ohne Amt und Befehl
          herfahren, sind nicht so gut, dass sie falsche
          Propheten heißen, sondern Landstreicher und
          Buben, die man sollte Meister Hansen befehlen
          (Anm.: Meister Hansen ist der Henker!) und nicht zu
          leiden sind ob sie auch gleich recht lehrten.
           Luther sagte „Tötet die Christen“. Aber die
          exklusiven Brüder wollen keine Buße darüber tun,
          dass sie nicht geprüft haben und Luther
          verherrlichen.
          Jun_2016_Rev02 Seite 17 von 38
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          „halte fest“ 1965:
          Die große Wahrheit, die Luther verkündigte und die
          ihm besonders teuer war, ist die der Rechtfertigung
          des Sünders vor Gott durch den Glauben an das
          Werk Jesu, der um unserer Sünden willen
          gestorben und unserer Rechtfertigung wegen
          auferweckt worden ist.
          FRAGE:  Stimmt obige Behauptung der
          exklusiven Brüder? Man lese mal was Luther
          wirklich glaubte und lehrte in der rechten Spalte!
          Luthers Taufanweisungen:
          - Man braucht einen Paten, der dem Teufel absagt.
          Dann macht der Täufer das Kreuzzeichen!! auf dem
          Kind, stößt ihm Salz in den Mund zwecks
          Teufelsaustreibung, da ja Luther lehrte, dass die
          Kinder schon besessen sind. (Taufbüchlein 1523)
          - Dann wird dem Kind 3-mal unter die Augen
          geblasen, "Fahr aus du unreiner Geist und gib
          Raum dem Heiligen Geist".
          - Dann zweimal das Kreuzzeichen machen.
          - Dann etwas Gebet und nochmalige
          Teufelsaustreibung und nochmaliges Salz in den
          Mund geben und dann kommt die direkte Rede an
          den Teufel!!!
          - Dann etwas Bibellese, (MK 10.13-16).
          - Dann etwas Händeauflegen, Speichel des
          Priesters an das rechte Ohr dann Ephetha, das „tu
          dich auf“ und dann zur Nase und zum linken Ohr
          gesprochen: „Du Teufel fliehe, denn Gottes Gericht
          kommt herbei.“
          Dann die Salbung mit Öl dann das Kreuzzeichen
          mit Öl auf den Scheitel des Babys. Dann kommt die
          "Sündenvergebung": Eine weiße Haube auf den
          Kopf damit das Kind dann unbefleckt vor dem
          Richterstuhl Christi erscheinen kann.
          Und nun kommt, was Luther "lehrt" was der Glaube
          ist: nämlich der Säugling glaube dass Jesus
          Christus Herr ist, geboren von Maria, der
          lutherische Säugling glaube bereits an die
          Besprengung mit dem Heiligen Geist!!
          Alle die nicht so wie Dr. Luther es haben wollte,
          getauft waren, sondern sich so wie die
          Apostelgeschichte und die Lehrbriefe es lehrten,
          sind nach dem großen Reformator: Wiedertäufer,
          Meuchler, Schleicher, Winkelprediger, Aufrührer,
          Mörder, usw. denen man den Kopf vom Rumpf
          trennen müsse.
          Dr. Luther an seine Priester:
          So bedenke nun, dass in dem Taufen diese
          äußerlichen Stücke das geringste sind, als da ist
          unter die Augen blasen, Kreuze anstreichen, Salz in
          den Mund geben, Speichel in die Ohren und Nasen
          tun, usw.
          Luther sagt, was die Taufe sei: nämlich also, dass
          sie nicht bloß schlecht Wasser ist, sondern in
          Wasser in Gottes Wort und Gebot gefasst und
          dadurch geheiligt, das nichts anderes ist denn ein
          Gotteswasser, nicht dass das Wasser an sich edler
          sei denn anderes Wasser, sondern dass Gottes
          Wort und Gebot dazukommt.
          Also hängt nun der Glaube am Wasser und glaubt,
          dass die Taufe sei, darinnen eitel Seligkeit und
          leben ist.
          Dann aus Schmalkadische Artikel 1536:
          "Ja ketzerisch ist es, dass ohne Glauben die Gnade
          durch die Sakramente gegeben werde, auf dass es
          mit Wahrheit bestehe, was man sagt aus der Lehre
          S. Augustin: "Nicht das Sakrament, sondern der
          Glaube an das Sakrament !! macht
          fromm und selig".
          Jun_2016_Rev02 Seite 18 von 38
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          Hier sieht man, dass schon der Anfang der ganzen
          lutherischen Lehre ein Teufelswerk ist.
          Hier wird klar, dass die Reformation lehrt, dass
          nicht der Glaube an Jesus Christus selig macht,
          sondern der Glaube an Augustinische
          Sakramente !!
          Folgt man also Luthers Lehre, dass die
          Rechtfertigung des Menschen allein durch den
          Glauben, welchen er lehrte, geschehe, so kann der
          Mensch ausschließlich durch den Glauben an die
          lutherischen Sakramente !! errettet werden.
          Siehe auch „Von dem fremden Glauben und Seiner
          Macht, Luther, 1525.“
          Da kann man zum Beispiel die Einsicht Luthers
          nachlesen: ... „Denn der Glaube muss vor oder in
          der Taufe da sein, sonst wird das Kind nicht los
          vom Teufel und Sünden.“ (Siehe auch Bräumer in
          "Taufe", Hänssler Verlag! 1987).
          Da Luther aus der Schrift wusste das der Glaube
          unbedingt vor der Taufe da sein muss, behauptete
          er kurzerhand, dass bereits der Säugling glaube.
          1535 nennt Luther sein Taufwasser ein
          "durchgottet Wasser" die Gegner seiner
          Sakramente hingegen - „es seien Rottengeister
          oder grobe Papstesel, grobe Kühe und Säue, des
          Teufels Apostels, Tölpel, Knebel, Verräter,
          Bösewichte.“ (Predigten 1535).
          2 Jahre vor seinem Tode, hat der gelehrte
          Schriftverdreher Martin Luther zum Taufwasser
          geschrieben: "Ein köstlich Zuckerwasser,
          Aromatikum, Apotheke ist daraus geworden, da
          Gott sich selbst eingemengt hat (!!!!) - So muss dies
          das rechte ******* sein.“
          Dann noch zu Luthers weiteren Ansichten bezüglich
          der "Taufe" , die ja gar keine war:
          "Wenn ich auf sein Gebot hin getauft bin, so
          weiß ich, dass ich getauft bin. Wenn ich auf
          meinen Glauben hin getauft würde, sollt ich
          morgen wohl ungetauft erfunden werden, wenn
          mir der Glaube entfiele oder ich angefochten
          würde, als hätte ich gestern nicht recht
          geglaubt..... Also wird er auch sagen von seiner
          Kindertaufe: Ich danke Gott und bin fröhlich,
          dass ich (als) Kind getauft bin: denn das habe
          ich getan, was Gott geboten hat. Ich habe
          geglaubt oder nicht, so bin ich dennoch auf
          Gottes Gebot getauft. Die Taufe ist recht und
          gewiss, Gott gebe, mein Glaube sei noch
          heutigen Tages gewiss oder ungewiss...."
          Zusammenfassung in Anlehnung an der
          Aufarbeitung des Themas Luther auf
          www.bibelkreis.ch in der Forumfrage 1082
          (altes Forum).
          „halte fest“ 1965:
          Viele wahre Christen trennten sich von dem
          verflachten, toten System der Protestantischen
          Kirche, um sich auf dem Boden des Wortes Gottes
          zusammenzufinden ((#2)) und zu dessen Wahrheiten
          - Sprungbrett #1: Reformation
          - Sprungbrett #2: Die von Darby, Kelly u.a. erkannte
          Wahrheit der Versammlung ist die Fortsetzung der
          Jun_2016_Rev02 Seite 19 von 38
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          zurückzukehren, die am Anfang des Christentums in
          Treue festgehalten wurden. Die
          Reformationsbewegung ((#1)) fand hier
          gewissermaßen eine Fortsetzung.
          Reformationsbewegung
          „halte fest“ 1970:
          Denken wir nur an das mächtige Werk Gottes, wozu
          Er den Reformator Luther als Werkzeug
          gebrauchte.
          Das mächtige Werk des exklusiven Gottes:
          - Bauern töten
          - Juden ausrotten
          - Christen töten
          Der exklusive  Gott ist der Teufel.
          „halte fest“ 1971:
          Aber die Reinheit der Lehre wurde nicht aufrecht
          erhalten, und der Zustand verschlechterte sich
          dermaßen, dass zur Zeit der Reformation (#1) und
          am Anfang des vergangenen Jahrhunderts wieder
          Erweckungen (#2) nötig wurden. Von neuem gab
          der Herr Gaben, durch die die Lehre der Apostel und
          Propheten ans Licht gebracht wurde, wie es seit den
          ersten Jahrzehnten der Christenheit nie mehr der Fall
          gewesen war.
          Immer wieder die gleiche Botschaft, zum
          untermauern der eigenen endzeitlichen
          Existenzberechtigung:
          - Sprungbrett #1: Die Reformation auf der quasi alle
          Freikirchen und Sekten stehen.
          - Sprungbrett #2: Das durch Endzeitgaben neu
          erkannte Wissen über die exklusive Versammlung.
          - Endzeitliche Gaben, sehr interessant, was uns
          die exklusiven Brüder hier unterjubeln wollen!!
          „halte fest“ 1973:
          Haben nicht auch wir nötig, der «vorigen Tage» zu
          gedenken? Nicht derer allerdings, die wir selber
          erlebt haben, sondern jener Zeiten unserer Vorväter
          - der Reformation (#1) und der Erweckung (#2) -
          die den Wert der Wahrheiten kannten, die sie sich
          wieder erringen mussten, um den Preis vieler
          Kämpfe und Prüfungen, indem sie diese sorgfältig
          «bedachten» und «darin lebten». Welche Liebe zum
          Herrn, welche Hingabe in Seinem Dienste, welcher
          Eifer für Sein Wort, welch treuer Wandel in jeder
          Beziehung belebt e sie ! Dass doch auch wir ihren
          Fußspuren folgten!
          - Die Vorväter der exklusiven Brüder sind:
          a) Die Reformatoren (Sprungbrett #1),
          b) Darby u.a. der Erweckung (Sprungbrett #2).
          Denen soll man gedenken, denn die haben die
          Wahrheit wieder erkannt.
          Deren Fußspuren soll man folgen?
           Für wahr, eine klassische Endzeitsekte, die auf
          ihre eigene Geschichte stolz ist und ihre Gründer
          verherrlicht.
          a) die katholische Kirche hat ihre Heiligen,
          b) die exklusiven Brüder haben ihre Vorväter,
          c) die wiedergeborenen Christen haben Jesus
          Christus!
          So gibt halt jeder Zeugnis von seinem Glauben.
          Die exklusiven Brüder bauen auf der Reformation
          auf. Wer nur wenig geistliches Unterscheidungsvermögen
          hat erkennt, dass hier Menschen
          verherrlicht werden, und nicht der Herr Jesus
          Christus. Es wird in Menschenabhängigkeit geführt
          und an die eigene Gruppe gebunden. Nur der
          biblische Herr Jesus Christus kann daraus
          befreien!!
          Der Teufel verrät sich selbst, wenn er hier immer
          wieder davon zeugt, dass er auf der Grundlage der
          Reformation (#1) aufbaut. Man müsste jetzt nur
          noch die Lehre Luthers und Calvins prüfen um zu
          erkennen, dass hier eine der größten Betrügereien,
          Irrlehren und Christuslästerungen aller Zeiten
          abläuft. Aber um echt zu prüfen benötigt der
          exklusive Bruder „die Liebe zur Wahrheit“, er
          müsste aus der Wahrheit sein, er müsste soweit
          kommen, dass er im Herzen davon überzeugt ist,
          dass:
          „Es egal ist, was Darby, Kelly, „halte fest“, andere
          exklusive Brüder, der Papst, andere Freikirchler,
          etc. glauben. Es geht allein darum, was Gott in der
          Jun_2016_Rev02 Seite 20 von 38
          „halte fest“ - Jahr - Text Kommentar:
          Bibel zu einem Thema sagt“.
          Sollte diese Gesinnung beim exklusiven Bruder da
          sein, dann kann die exklusive Irrlehre den
          exklusiven Bruder nicht dauerhaft in den exklusiven
          Versammlungen binden, er wird frei werden, denn
          der Herr Jesus Christus ist stärker als die
          exklusiven Versammlungen.
          Eine erste Frage die der exklusive - jedoch
          wahrheitsliebende - Bruder klären könnte wäre:
          Martin Luther hat in seinem Buch >>Von den Juden
          und ihren Lügen<< eine 10 Punkte Anleitung zum
          Völkermord an den Juden geschrieben, die 400
          Jahre später von Hitler und den Nazis wirklich 1:1
          umgesetzt wurde. Jetzt müsste der exklusive
          Bruder anhand von Gottes Wort prüfen ob die
          Lutheranweisung des Völkermords an den Juden
          eine biblisch-christliche Lehre ist, oder ob das nach
          exklusiver Bruderlehre auserwählte Werkzeug
          Gottes und der angebliche Kämpfer Gottes Luther
          vielleicht doch ein Werkzeug und Kämpfer des
          Teufels ist.
          ABER LIEBER EXKLUSIVE  BRUDER, PRÜFEN
          UND SCHRITTE MACHEN MUSST DU SELBST,
          DASS KANN KEIN ANDERER FÜR DICH TUN !!!!
          „halte fest“ 1976:
          Schon durch Luther und andere Reformatoren ((#1))
          wurde unter anderem die biblische Lehre von der
          Rechtfertigung aus Glauben wieder verkündet. Im
          neunzehnten Jahrhundert ((#2)) aber war es das
          Vorrecht von Gläubigen, Wahrheiten des Wortes
          Gottes zu vernehmen und zu lernen, die den Christen
          seit den Tagen der Apostel unbekannt geblieben
          waren. Weder die Kirchenväter noch die Christen der
          Reformation kannten die Wahrheit, wie wir sie heute
          besitzen. Der Herr selbst hat eine Reihe von
          gottesfürchtigen und treuen Dienern erweckt und
          ihnen geistliche Gaben gegeben, um fundamentale
          Wahrheiten wieder auf den Leuchter zu stellen.
          Sollen diese Führer vergessen werden? Das Wort
          Gottes mahnt uns, ihrer zu gedenken.
          Immer die gleiche Lalla (Suggestion):
          - Sprungbrett #1: Reformation.
          - Sprungbrett #2: Darby, Kelly u.a. im neunzehnten
          Jahrhundert hatten geistliche Gaben und wurden
          erweckt vom Herrn und erkannten Wahrheiten …
          ihnen soll man gedenken!!
           Endzeitliche Gaben: Ohne die exklusiven
          Zauberkräfte geht es wohl nicht.
           Ehre (gedenken) den exklusiven Führern (Darby,
          Kelly,...). FRAGE: Sind die eigentlich noch fähig
          ihre eigene Selbstbeweihräucherung und
          Bindungen an ihrem eigenen System anstatt an
          Jesus Christus und an Gottes Wort
          wahrzunehmen?
          „halte fest“ 1982:
          Als Gott im 16. Jahrhundert Martin Luther und andere
          gebrauchte, um die Wahrheit von der Rechtfertigung
          aus Glauben wieder bekannt zu machen (#1),
          organisierte die Römisch-katholische Kirche die
          Gegen-Reformation.
          Sprungbrett #1: Luther schreibt in seinen eigenen
          Schriften, dass Babies durch das Sakrament der
          Babytaufe aufgrund deren eigenen „Glaubens an
          das Taufwasser“ gerettet werden. Aber die faule
          „Christenheit“ und die exklusiven Brüder wollen
          nicht prüfen was Luther wirklich lehrte und plappern
          einfach nach, was man so heute hören will. Sie
          lieben die Lügen ihrer Kirchensysteme mehr als die
          Wahrheit, das ist ihr Verhängnis.
          „halte fest“ 1992:
          In der Zeit der Reformation (#1) gab es viele, die dem
          System von Thyatira den Rücken kehrten. Es war
          eine Zeit echter Umkehr und Besinnung, aber leider
          wurden «die Werke von Sardes nicht völlig
          erfunden». So entwickelte sich aus der Reformation
          schließlich der Protestantismus.
          - Thyatira = Katholische Kirche.
          - Sardes = Sprungbrett #1 = Reformation =
          Evangelische Kirche (Protestantismus).
          - Philadelphia = Sprungbrett #2 = nur die exklusiven
          Brüder Versammlungen.
          - Laodizea = Alle anderen Freikirchen.
           Es lebe der exklusive Hochmut!
          Jun_2016_Rev02 Seite 21 von 38
          B) Exkurs: Vorherbestimmung zum Heil:
          Die exklusiven Brüder haben sich nicht von der Irrlehre der Vorherbestimmung zum Heil
          (Calvinismus, reformierte Theologie) gereinigt. Mehr dazu in den Aufsatz welcher auf
          www.bibelkreis.ch zu finden ist: „Vorherbestimmung, Hilfe mein Freund denkt er sei
          vorherbestimmt zur Hölle! - was kann ich tun?“
          Das wirkliche Problem dabei ist, dass die Lehre „Vorherbestimmung zum Heil“ den
          Herrn Jesus Christus lästert. Denn diese Lehre besagt, dass der Herr Jesus Christus vor
          Grundlegung der Welt gemäß Jak 4.17 hätte Gutes tun können und alle Menschen zum
          Heil erwählen können, jedoch hat er es bewusst nicht getan und >99% (breiter Weg)
          nicht vor der Hölle gerettet indem er nur <1% (schmaler Weg) zum Heil erwählte. Jesus
          Christus hat also angeblich gesündigt!!
          Nachweise zur Lehre „Vorherbestimmung zum Heil / Erwählung zum Heil“:
          Exklusive Brüder Literatur: Kommentar:
          Ein Brief von Darby zum Thema „Freien Willen“,
          dieser Brief wurde auf der Dillenburger Konferenz
          2012 von exklusiven Brüdern empfohlen!
          „LETTER ON FREE-WILL“ vom 23.10.1861 THE
          COLLECTED WRITINGS OF J.N. DARBY –
          DOCTRINAL No. 3 – Vol. Page 185 – 187 Reprint
          1972:
          Darby schreibt:
          #1: Die frisch wieder aufgebrochene Lehre über den
          „freien Willen“ unterstützt die anmaßende
          Behauptung, der natürliche Mensch sei nicht
          vollständig verloren, denn das ist zusammengefasst
          das Ergebnis.
          #2: Wenn Christus gekommen ist um Verlorene zu
          retten, hat der freie Wille keinen Platz mehr.
          #3: Genau hier berühren wir sehr nahe die Grundlage
          der Frage. Ist es der alte Mensch der geändert,
          unterwiesen und geheiligt wird? Oder erhalten wir,
          damit wir gerettet werden, eine neue Natur?
          #1: Natürlich ist der Mensch vollständig verloren.
          Aber, Gott gibt !! dem vollständig verlorenen
          Menschen die Möglichkeit sich frei zu entscheiden.
          Der Mensch hat nicht von sich aus die Möglichkeit,
          sondern zwei oder dreimal spricht Gott jeden
          Menschen an und dann muss sich der Mensch
          entscheiden ob er Jesus Christus annehmen will
          oder nicht. Wenn es nicht so wäre, dann wäre Gott
          ein Monster, welches <1% (schmaler Weg) aller
          Menschen für den Himmel erwählt hat und >99%
          direkt oder indirekt für die Hölle erwählt hat.
          Aufgrund des Sündenfalls hat der Mensch eine
          Eigenschaft Gottes bekommen und kann zwischen
          Gut und Böse unterscheiden (1M 3.22), deswegen
          ist er verantwortlich für seine Wahl.
          #2: Natürlich hat der freie Wille dort Platz. Beim
          freien Willen muss sich der Mensch entscheiden
          wenn er das Evangelium hört. Demgegenüber
          wären wir beim Darbyistischen unfreien Willen nur
          Marionetten – nicht einmal Menschen!! Letztendlich
          wäre dann Gott Schuld für die vielen (>99%) ewig
          leidenden Menschen in der Hölle. Also klagt die
          exklusive Brüder Lehre – wenn man sie zuende
          denkt – Gott an.
          #3: NEIN, der alte Mensch wird nicht „geändert,
          unterwiesen und geheiligt“, sondern stirbt (geistlich
          = zerbricht an seiner Sünde) und sieht dabei ein,
          dass er sich nicht selbst erretten kann und nimmt
          deswegen Jesus Christus als seinen Erlöser und
          Jun_2016_Rev02 Seite 22 von 38
          Exklusive Brüder Literatur: Kommentar:
          #4: Christentum lehrt den Tod des alten Menschen
          und seine gerechte Verdammnis, dann Erlösung,
          vollbracht durch Christus und ein neues Leben,
          ewiges Leben, herab gekommen aus dem Himmel in
          Seiner Person und woran wir teilnehmen, welches
          uns gegeben wird wenn Christus durch das Wort in
          uns kommt.
          #5: Arminianismus oder mehr Pelagianismus, beharrt
          darauf dass der Mensch wählen kann und der alte
          Mensch durch Dinge die er akzeptiert verbessert
          wird. Der erste Schritt wird ohne Gnade getan und es
          ist sicher der erste Schritt, der in diesem Fall wirklich
          zählt.
          Herrn an, oder entscheidet sich dagegen.
          ABER, wir erhalten nicht, damit wir errettet
          werden zuerst eine neue Natur als angeblich <1%
          vorweltlich Auserwählte. Denn es gibt gemäß Bibel
          überhaupt keine Erwählung von Ungläubigen zum
          Heil, sondern nur eine Erwählung von Christen
          (bereits Errettete) zu Diensten und konkreten
          Segnungen von Gott. Es liegt an der
          Wahrheitsfrage des einzelnen Sünders, ob er durch
          das Ziehen des Vaters zu Christus Jesus hin und
          unter der Überführung von Sünde durch den
          Heiligen Geist der Wahrheit zustimmt und Jesus
          Christus und die Erlösung annimmt, oder gemäß
          seinen freien Willen sich wegwendet von Christus.
          Es geht hier darum, wer ist schuld, dass >99% für
          IMMER in der Hölle LEIDEN werden:
          a) Gemäß exklusiver Lehre  Gott ist schuld
          aufgrund seiner angeblichen vorweltlichen
          Auserwählung zum Heil von nur <1% aller
          Menschen.
          b) Gemäß Gottes Wort  Jeder einzelne Mensch
          von den >99% ist schuld, weil sich jeder davon
          aufgrund seines eigenen Willens bewusst gegen die
          Errettung entschieden hat.
          Hinweis: Um eine bewusste Entscheidung zu
          vermeiden tun viele Menschen auch verschiedene
          religiöse Werke, wie ein Leben lang regelmäßig zu
          den exklusiven Versammlungen gehen. Aber das
          sind Ersatzwerke, die zwar Menschen beeindrucken
          können jedoch vor Gott ungültig sind. Nur wer
          Jesus hat (angenommen hat!), der hat das Leben!!
          #4: So wie Darby das ausdrückt, ist der Mensch
          völlig passiv und wird nicht gefragt und kann sich
          nicht entscheiden, nicht einmal dann, wenn der
          allmächtige Gott es den Sünder ermöglicht sich zu
          entscheiden. Also lästern die exklusiven Brüder den
          Herrn Jesus Christus, der angeblich vorweltlich
          wusste Gutes zu tun und es nicht tat, also
          gesündigt hat, indem er >99% aller Menschen nicht
          zum Heil erwählte.
          #5: Der erste Schritt ist sicher der Entscheidende.
          Darum hat Gott sich dazu entschlossen sogar
          mehrere ersten Schritte selbst zu tun:
          a) Er wurde in Jesus Christus Mensch und hat für
          alle Sünden der Menschen am Kreuz bezahlt.
          b) Er lässt das alles in seinem Wort aufschreiben,
          so dass es jeder prüfen kann.
          c) Er geht jeden Menschen nach und bietet das Heil
          jeden Menschen an, 2 oder 3 mal.
          Jetzt haben wir schon drei erste Schritte Gottes,
          bevor der Mensch überhaupt in die Lage kommt
          wählen zu müssen.
          Jun_2016_Rev02 Seite 23 von 38
          Exklusive Brüder Literatur: Kommentar:
          #6: Ich glaube wir sollten am Wort festhalten; aber
          philosophisch und moralisch gesprochen ist der freie
          Wille eine falsche und absurde Theorie. Freier Wille
          ist ein Zustand von Sünde. Der Mensch sollte nicht
          zu wählen haben als sei er äußerlich gut. Warum ist
          er in diesem Zustand? Er sollte keinen Willen haben
          irgendeine Wahl zu treffen. Er sollte gehorchen und
          sich in Frieden freuen. Wenn er das Gute wählen
          sollte, dann hat er es noch nicht bekommen. Er ist
          ohne etwas Gutes in sich selbst, sei es drum, denn
          er muss seine Entscheidung nicht fällen.
          #6: Lieber Leser: Hier haben wir ein falsches
          Evangelium. Wenn sich der Mensch nicht
          entscheiden muss, dann muss er sich nicht
          bekehren. Merken wir, wie Darby den Menschen an
          Christus vorbeiführt, anstatt zu Christus hin führt?
          Dieses Darby Evangelium steht unter dem Fluch
          Gottes.
          #7: Christian Briem, Da bin ich in ihrer Mitte, 2016,
          Seite 21, Zitat: „Die Gläubigen, die die Versammlung
          bilden, sind vor Grundlegung der Welt auserwählt
          (Eph 1,4). Die Versammlung selbst hat in dem
          vollbrachten Erlösungswerk Christi ihre ewig gültige
          Grundlage.“
          #7: Briem schneidet das Thema nur knapp an.
          Vielleicht hofft er dadurch bezüglich der Lehre der
          Vorherbestimmung zum Heil unerkannt zu bleiben.
          Wenn wir uns seinen Text anschauen, welchen
          Eindruck bekommen wir als Leser? Nun es werden
          drei Aussagen gemacht:
          a) Die Gläubigen die die Versammlung bilden:
          Also wiedergeborene Christen! 
          b) … sind vor Grundlegung der Welt auserwählt:
           Als Leser bekommt man den Eindruck, dass
          man für die Errettung zum Heil auserwählt wurde,
          denn anstatt gegenteiligen Erklärungen folgt im
          nächsten Satz:
          c) Die Versammlung selbst hat in dem vollbrachten
          Erlösungswerk Christi ihre ewig gültige Grundlage.
          ABER:
          Was Briem in seiner Darstellung von Eph 1.4 völlig
          verschweigt, ist, dass die Epheser Textstelle und
          die ganze Bibel nicht von „vorweltliche Erwählung
          von Sünder zum Heil von <1% aller Menschen“
          spricht.
          Sondern die gesamte Bibel und auch der
          Epheserbrief spricht von einer Auserwählung von
          Christen (in IHM) zu speziellen Segnungen und
          Diensten dieser bereits erlösten Menschen.
          Gott hat alle Menschen für das Heil in Christus
          Jesus vorgesehen, jedoch aufgrund der
          Wahrheitsfrage muss sich der Mensch dieser
          Wahrheit stellen und sich entscheiden.
          „halte fest“ 1971:
          #8: Drittens müssen wir wohl beachten, dass die
          Auserwählung und die Erlösung nur “einen“ Tei l des
          ewigen Ratschlusses Gottes darstellen.
          #8: Merken wir, wie uns Leser suggeriert wird, dass
          es angeblich einen ewigen Ratschluss Gottes gibt
          über Auserwählung zur Erlösung (zum Heil) des
          Sünders? Daraus folgt automatisch die Lästerung
          von Jesus Christus, der mit seiner Auswahl gegen
          >99% aller Menschen vorweltlich gesündigt haben
          soll. Lieber Leser willst Du wirklich mit der – wenn
          auch schön verdeckten – Lästerung von Jesus
          Christus der exklusiven Brüderlehre
          weitermachen?? Willst Du so vor Christus
          erscheinen? Prüfe die Lehre doch anhand der Bibel
          und decke die Irrlehre der exklusiven Brüder auf.
          Der Aufsatz „Vorherbestimmung, Hilfe mein Freund
          denkt er sei vorherbestimmt zur Hölle! - was kann
          ich tun?“ welcher auf www.bibelkreis.ch zu finden
          ist, kann dazu eine Hilfe sein.
          Jun_2016_Rev02 Seite 24 von 38
          Exklusive Brüder Literatur: Kommentar:
          #9: Dieser Ratschluss umfasst die Gesamtheit
          Seiner Vorsätze und Seiner Wege bezüglich aller
          Dinge, ob es nun Christum, die Kirche, Israel, die
          Nationen, die Schöpfung oder die
          Unbussfertigen, Satan und seine Engel betrifft.
          Gott hat von Ewigkeit her alles bei sich selbst
          festgesetzt, und nichts kann sich Seinem
          souveränen Willen entziehen. «Sollte er
          gesprochen haben und es nicht tun, und geredet
          haben und es nicht aufrecht halten?» (4.Mose 23,19).
          «Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle
          Dinge, ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen»
          (Röm. 11,36).
          #9: Lieber Leser, hörst Du die gotteslästerliche
          Stimme Satans? Die Unbussfertigen, die Nationen,
          sogar Satan alles Böse hat Gott bei sich selbst
          festgesetzt!! Höre doch mal hin: Kriege, Morde,
          Unfälle, Vergewaltigungen, Christenverfolgungen,
          Christentöten alles Böse kommt von Gott und
          „nichts kann sich Seinem souveränen Willen
          entziehen!!“ …. Kannst  Du den Teufel im
          Schafgewand erkennen? So redet nicht der Heilige
          Geist, so redet nicht ein wiedergeborenes Kind
          Gottes, so spricht nicht Gottes Wort.
          Die exklusiven Brüder behaupten hier, dass Gott
          der Übeltäter für alles Böse auf Erden ist - alles hat
          Gott bei sich selbst festgesetzt, nichts kann sich
          seinem souveränen Willen entziehen:
          a) Dein Kind wurde erschossen  Gott war es!
          b) Frauen werden vergewaltigt  Gott war es.
          c) Christen werden getötet  Gott war es.
          Schau, die exklusiven Brüder haben Dich mit ihrer
          exklusiven Lehre betrogen. Es wird Zeit, dass Du zu
          dem biblischen Herrn Jesus Christus und zum Wort
          Gottes fliehst und Dich von IHM aus diesem
          christuslästernden System befreien lässt.
          „halte fest“ 1971:
          #10: Was ist die Auserwählung? Sie ist die freie, von
          Gott getroffene Wahl, auf Grund deren Er Menschen
          bezeichnet hat, die Er dazu bestimmt, teilzuhaben an
          Seiner ewigen Herrlichkeit und Glückseligkeit.
          #11: In Seinem unumschränkten Ratschluss und in
          der Fülle Seiner Gnade hat Er uns vor Grundlegung
          der Welt in Christo auserwählt, damit wir heilig und
          tadellos seien vor Ihm in Liebe (Eph. 1,4).
          #12: Gott sah in Seiner Allwissenheit voraus, welche
          das Heil annehmen würden.
          #10: Gemäß exklusiver Brüderlehre hat also Gott
          die Wahl getroffen <1% aller Menschen (schmaler
          Weg) vor der Hölle zu retten und >99% aller
          Menschen (breiter Weg) für IMMER zu verdammen.
          Der exklusive Gott ist also nur zu 1% besser als der
          Teufel, der wohl 100% der Menschen verdammen
          würde.
          Aber gemäß Bibel – wenn Du mal prüfst(!) - gibt
          es gar keine Auserwählung von Sündern zum Heil
          und auch nicht zum Unheil.
          #11: Dieser Satz ist richtig. Lese ganz genau, es
          steht geschrieben:
          a) Gott hat uns „in Christo“ auserwählt  Also als
          wir Christen waren, also nichts mit Auserwählung
          von unerlösten Sündern zum Heil!!
          b) Gott hat uns dazu auserwählt „heilig und
          tadellos“ zu sein  Also nichts mit Erwählung von
          Sündern zum Heil sondern Erwählung von Christen
          zur Segnung „heilig und tadellos zu sein“!
          #12: Ein Allwissender Gott weiß natürlich wer von
          den Menschen das Heil in Jesus Christus
          annehmen wird. Aber das Annehmen des Heils
          basiert auf eine aktive freie eigene Entscheidung
          des Sünders, nicht auf eine vorweltliche
          Auserwählung von Sündern durch Gott. Alle
          Menschen sind von Gott zum Heil vorgesehen, nun
          liegt es an jedem einzelnen Menschen das Heil
          anzunehmen.
          Jun_2016_Rev02 Seite 25 von 38
          Exklusive Brüder Literatur: Kommentar:
          #13: Diese Gefässe der Begnadigung hat Er zur
          Herrlichkeit zuvorbereitet (Röm. 9,23).
          #14: Ohne Auserwählung wären alle Menschen
          Satan gefolgt und hätten sein Los mit ihm geteilt.
          #15: Ohne Auserwählung würde niemand das
          Evangelium annehmen.
          #16: Einerseits hat Gott diejenigen auserwählt, die Er
          für die ewige Herrlichkeit bestimmt, und anderseits
          «gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle
          allenthalben Busse tun sollen» (Apg. 17,30).
          #17: Was war das Ziel Gottes? Indem Er vor
          Grundlegung der Welt die auserwählte, die Er zu
          Gefässen der Begnadigung machen wollte, hatte Er
          ein doppeltes Ziel vor sich: das eine bezieht sich auf
          Ihn selbst, das andere auf die Auserwählten.
          #13, #14, #15: Gott ist schuld, dass 99% der
          Menschen verloren gehen, denn er hat sie nicht vor
          Grundlegung der Welt zur Errettung auserwählt.
          #16: Dann ist Gott verrückt, denn gemäß der
          Punkte #9, #10, #14, #15 kann sich niemand, auch
          nicht die Unbussfertigen, seinem souveränen Willen
          der Erwählung zum Heil oder Unheil entziehen.
          #17: Und das dritte Ziel Gottes bezieht sich auf die
          NICHT-Erwählten 99% der Menschen, wodurch der
          exklusive Gott uns seine Teufelsfratze zeigen
          wollte.
          Warum ist das erste Sprungbrett (#1: Reformation, Luther, Calvin) so wichtig für die
          Existenzberechtigung der exklusiven (geschlossenen) Brüder Versammlungen?
          Die Antwort ist relativ einfach, wenn man sich das Bild mal anschaut ohne Reformations-
          Sprungbrett und ohne die Feinheiten der nachgelagerten inner-exklusiven-
          Restreinigungsprozesse:
          Fazit:
          Was der Herr Jesus in der reinen Anfangsphase machte funktionierte NICHT, was aber
          Darby und Kelly in der Endzeit machten funktioniert. Solch eine Lehre kann man nicht
          einmal mehr einen Dummen verkaufen. Das wissen die exklusiven Brüder auch,
          deswegen wurde das Einbauen einer angeblich gottgewirkten Reformation als
          vorgelagertes Sprungbrett notwendig. Nur so konnte man den eigenen exklusiven
          Anspruch glaubhaft vermitteln, nämlich dass die exklusiven Brüder, die von Gott
          gegründete Endzeit Versammlung sind. Zusätzlich konnte man durch die Reformation
          Jun_2016_Rev02 Seite 26 von 38
          von sich selbst ablenken und auf dem Boden der Reformatoren weiter aufbauen. Weil
          alle anderen Freikirchen ebenfalls auf der Grundlage der Reformatoren weiterbauen, ist
          man innerhalb des Freikirchentums unangreifbar. Aber, von Satan erbaute Systeme,
          welche auf der Grundlage der Reformation stehen, können sich nicht von den
          Christenverfolger und Schreiber der Anleitung zum Völkermord an den Juden „Dr. Martin
          Luther“ trennen, ohne ihre Existenzberechtigung zu verlieren. Oft fällt sogar die
          Trennung von der Christuslästerei durch die Calvinlehre der Vorherbestimmung zum
          Heil schwer. Heute könnte das ja jeder prüfen, indem er die Lutherschriften und
          Calvinschriften mal liest. Aber wer prüft heute noch, wenn Luther, Calvin und die
          Reformation als Werk Gottes in einer Versammlung verherrlicht werden? Wer prüft
          heute noch? Wer liest die Lutherschriften und prüft den Calvinismus anhand der Bibel
          heute? WER prüft Luthers Baby-Wasser-Taufe-Sakramente-Evangelium? WER tut es??
          WER ???
          Wenn fast keiner mehr prüft, dann darf man sich nicht wundern, wenn die exklusiven
          Brüder nicht von ihren Irrlehren frei werden.
          Hätten die exklusiven Brüder das Gebot Gottes zum Prüfen befolgt, dann hätte sich viel
          Schaden vermeiden lassen (Hiob 12.11, Hiob 34.3, Spr 28.9, Apg 17.11, Rö 12.2, Eph
          5.11, Phil 1.10, 1Thess 5.21, Heb 2.1, 1Joh 4.1, Off 2.2, u.a.).
          Der damalige exklusive Starprediger Ouweneel drückt das angeblich gottgewirkte
          „Sprungbrett Reformation“ in seinem Artikel „Absonderung und oder Einheit“ so aus:
          „Wenn die Bosheit nicht länger gerichtet werden kann, dann ist unsere Frage nicht, ob
          überhaupt noch Kinder Gottes da sind. Wenn das so wäre, dann wäre auch die
          Reformation (Sprungbrett #1) falsch gewesen, denn auch damals gab es in der
          römisch-katholischen Kirche viele Gläubige, die nicht alle mit der Reformation
          mitgegangen sind. Es sind viele zurückgeblieben. Aber das war kein Grund, um auch in
          dieser Kirche zu bleiben. Die Gläubigen sahen den Weg der Absonderung ganz klar, da
          diese Kirche nicht mehr zu ändern war. So ist das auch später gegangen. Als Gläubige
          aus den reformatorischen Kirchen austraten (Sprungbrett #2), blieben treue Gläubige
          zurück in diesen Kirchen, aber es konnte nicht anders sein, sie mussten sich abtrennen
          von dieser Bosheit. Das bedeutete auch Trennung von geliebten Geschwistern, die aus
          irgendwelchen Gründen in dieser Kirche blieben. Das war nicht leicht, aber sie sahen
          keinen anderen Weg. Es war der Weg der Schrift.“
          Hier kann man den Gedanken der Absonderung  logisch weiterführen „So auch heute
          sind es wieder treue Gläubige aus der Vielzahl der Kirchen, Freikirchen und religiösen
          Gruppen, inklusive der exklusiven Versammlungen, welche keinen anderen Weg mehr
          sehen als sich von der Bosheit dieser Systeme gemäß Off 3.20 (Laodizea) zu trennen.“
          Off 3.20: „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine Stimme
          hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit
          ihm essen, und er mit mir. Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir
          auf meinem Throne zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit
          meinem Vater gesetzt habe auf seinen Thron. Wer ein Ohr hat, höre, was
          der Geist den Versammlungen sagt!
          Jun_2016_Rev02 Seite 27 von 38
          3.5 Der falsche Leib des Herrn:
          Was ist falsch an obiger Darstellung?
          Ebene #2: Das allein die exklusiven Brüder den Tisch des Herrn haben ist reinste
          Spekulation. Bedenken wir, dass die exklusiven Brüderversammlungen nicht frei von
          den Irrlehren (Calvin: Vorherbestimmung zum Heil; Luther: Baby-Wasser-Taufe-
          Sakramente-Evangelium, Juden ausrotten, Bauern töten, Christen töten) sind.
          Zusätzlich haben die europäischen exklusiven Brüderversammlungen nur eine Kopie
          des Tisches des Herrn, wegen deren Leugnung der Autorität des Herrn in der
          Versammlung aufgrund der Tunbridge-Wells Spaltung.
          Ebene #3: Mit dem Aufstellen eines NEUEN Zauns (Hürde) haben die exklusiven Brüder
          den geistlichen Leib des Herrn zertrennt. Für diesen NEUEN Zaun, nachdem der alte
          Zaun zwischen Juden und Heiden durch Jesus Christus abgebrochen wurde, gibt es
          keine biblische Rechtfertigung. Dieser Zaun ist nicht göttlichen Ursprungs, sondern er ist
          ihr eigener Zaun und damit menschlichen Ursprungs, er darf nicht anerkannt werden.
          Ebene #4: Die Bibel kennt nur 3 Tische, den Tisch der Juden, den Tisch des Herrn für
          Christen, den Tisch der Dämonen. Einen weiteren vierten Tisch kennt die Bibel nicht.
          Dass auch die, welche sich von allen Irrlehren – auch von den exklusiven Brüder
          Irrlehren – getrennt haben und sich in kleinsten Versammlungen ohne Benennung
          außerhalb jeglichen Lagers treffen am Tisch der Dämonen sitzen, weil sie sich nicht der
          exklusiven amerikanischen Brüder Versammlung anschließen, ist eine Verleugnung des
          Herrn Jesus Christus.
          Jun_2016_Rev02 Seite 28 von 38
          3.6 Wir begrüßen unsere Gäste die Gefäße zur Unehre (= unsere Freunde):
          2Tim 2.19-21: „Doch der feste Grund Gottes steht und hat dieses Siegel: Der Herr
          kennt, die sein sind; und: Jeder, der den Namen des Herrn nennt, stehe ab von der
          Ungerechtigkeit! In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne
          Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen
          aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, so wird er ein Gefäß zur
          Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werke bereitet.“
          Die exklusiven Brüder bauen einen NEUEN Zaun zwischen  wiedergeborenen
          Christen. Dieser Zaun zertrennt wiedergeborene Christen in zwei Lager:
          a) Die in der exklusiven Versammlung sind = Gefäße zur Ehre = Geschwister.
          b) Die außerhalb der exklusiven Versammlung sind = Gefäße zur Unehre = Freunde.
          Man sollte bei diesen Begriffen mal etwas verweilen. Wenn man als „Nicht“-Exklusives
          wiedergeborenes Kind Gottes zur exklusiven Versammlung kommt, wie wird man
          begrüßt? Nicht als „Gefäß zur Unehre“! Aber wenn die exklusiven Brüder unter sich sind,
          dann werden alle anderen Christen, die sich nicht ihrem Zulassungsverfahren
          unterworfen haben als „Gefäße zur Unehre“ abgestempelt. Weil der Begriff „Gefäß zur
          Unehre“ zu beleidigend wirkt, musste für die „Nicht“-exklusiven wiedergeborenen Kinder
          Gottes ein anderer Begriff für die öffentliche Verwendung gefunden werden. Der Begriff
          „Freunde“ erscheint positiv, wer könnte etwas dagegen haben „Freund“ genannt zu
          werden? Und dennoch gibt es zwei Einwände dagegen:
          1. Auch wenn sie „Freund“ sagen, denken sie Du bist ein „Gefäß zur Unehre“.
          2. Auch Jesus Christus nannte Judas Iskariot „Freund“ in Mt 26.50: „Jesus aber sprach
          zu ihm: Freund, wozu bist du gekommen!“
          Man stelle sich mal die Situation vor, man kommt als Nicht-Exklusiver zur exklusiven
          Versammlung und setzt sich neben einen exklusiven Bruder und der begrüßt einen mit
          „Freund, schön dass du da bist“ und in Wirklichkeit denkt er „da sitzt ein Gefäß zur
          Unehre neben mir“! Was deren exklusive Irrlehre an psychischen Druck im exklusiven
          Bruder aufbaut ist enorm.
          3.7 Zulassungsverfahren zum Tisch des Herrn:
          In einem Internetforum wurde hinterfragt, ob das Zulassungsverfahren der exklusiven
          Brüder zum Mahl des Herrn biblisch sei, und ob die exklusiven Brüder den Tisch des
          Herrn zu ihren eigenen Tisch machen, wenn sie selbst darüber bestimmen, wer
          zugelassen wird und wer nicht.
          Beispiele wo Zulassungen ohne vorherige Prüfung problematisch werden könnten:
          a) Es kommt ein Katholik und er betet zu Maria. Sollten wir ihn zulassen? Es ist doch
          viel sinnvoller auf das Mahl des Herrn zu verzichten und mit dem Katholiken über
          Errettung und biblische Anbetung zu sprechen. Würden wir ihn zulassen und er betet
          während des Mahl des Herrn zur Maria, würde er doch unseren Frieden stören.
          b) Es kommt ein Protestant, und er würde die Lehre Luthers vertreten, dass man die
          Wiedertäufer (Christen!!) töten sollte, würden wir ihn zulassen?
          Jun_2016_Rev02 Seite 29 von 38
          c) Es kommt ein offener oder blockfreier Bruder und er sagt uns, dass wir eine
          Ältestenschaft benennen müssen, denen wir uns unterordnen müssen, würden wir ihn
          zulassen?
          d) Es kommt ein Ökumeniker, Wassertaufe-Wiedergeburtsvertreter, Zungenredner, Neu-
          Apostel-Glaubender, Sabbath-Halter, Heirat von Geschiedenen Befürworter,
          Bergpredigt-Halter, Anthroposoph, Calvinist (Vorherbestimmung zum Heil, reformierter
          Theologe), Arianer, Zeuge Jehovas, Allversöhner, etc. und verkündigt seine
          Sonderlehren, würden wir ihn zulassen?
          WER FÜR ALLE SEITEN OFFEN IST, DER KANN NICHT  GANZ DICHT SEIN!!
          e) Würden wir einen exklusiven (geschlossenen) Bruder zulassen?
          Die wirklich entscheidende Grundlage zur Teilnahme am Mahl des Herrn ist die
          persönlich erlebte Wiedergeburt. Leider ist der Fakt, dass er zu den exklusiven
          Versammlungen gehört, überhaupt keine Garantie dafür, dass er Wiedergeboren ist.
          Wenn alle exklusiven Brüder wiedergeborene Christen wären, warum decken sie dann
          ihre eigenen Irrlehren nicht auf und trennen sich davon? Vermutlich sind >97% der
          exklusiven Brüder reine Mitläufer oder sogar Irrlehrer, so wie es in den anderen
          Freikirchen eben auch ist. Die meisten exklusiven Brüder stehen auf dem Boden der
          Reformation (Luther, Calvin), nicht auf dem Boden der Schrift.
           Natürlich dürfen wir den Tisch des Herrn nicht zu unseren eigenen Tisch machen und
          wirklich wiedergeborene Christen ausschließen. Deswegen wäre es meiner Meinung
          nach sinnvoll zunächst sich kennen zu lernen und die Teilnahme am Mahl des Herrn
          nicht so einen überzogen wichtigen Raum zu geben. Es wäre sinnvoller auf das Mahl
          des Herrn zeitweise zu verzichten als daraus solch einen Hype zu machen. Gottes Wort
          nennt uns nur zwei Nachweise wo das Mahl des Herrn eingenommen wurde und
          erwähnt die ganze Thematik in ca. 95% der christlichen NT Schriften (Lehrbriefe)
          überhaupt nicht.
          Persönlich habe ich einen Fall erleben müssen, der zeigt, dass wenn Gott einen nicht
          bewahrt, es ziemlich schief gehen kann: Wir hatten einen kleinen Bibelkreis über einen
          Zeitraum von 2 Jahren. Wir beschäftigten uns dann auch mit dem Thema ob wir das
          Mahl des Herrn einnehmen sollten. Eine Frau (Isabel) war über die ganze Zeit nicht
          besonders auffallend. Aber als es zum Thema Mahl des Herrn kam, entpuppte sie sich
          als Zungenrednerin, die meinte sie sei vorherbestimmt zum Heil. Sie hatte vor ihrer Zeit
          an der Bibelschule Wiedenest weiße Magie betrieben und bestand darauf, dass dieses
          etwas Gutes sei, denn damit hilft man Menschen, wie sie sagte.
          Man erfährt lange Zeit nicht was mit Menschen los ist. Und wer jetzt meint, dass so was
          bei exklusiven Brüdern nicht vorkommen kann, der schaue sich mal den Fall von
          Ouweneel an, der vom exklusiven Starprediger zu der charismatisch-pfingstlerischen
          Szene (T.B. Joshua, nigerianischer Wunderheiler) wechselte.
          Der Versuch den reinen Tisch des Herrn oder die reine Versammlung des Herrn oder
          die vollkommene biblische Lehre sichtbar darzustellen, wird uns auf Erden nicht zu
          100% gelingen. Wenn wir Menschen versuchen geistliche Dinge sichtbar darzustellen,
          dann tun wir uns schwer dies in vollkommener Form zu erreichen:
          - In der ersten Gruppe, die wir zumindest als Vorschattierung zum Christentum sehen
          können, ist es Judas Iskariot gelungen bis zum Mahl des Herrn vorzudringen (Lk 22.14-
          23) und da war der Herr Jesus Christus selbst physisch anwesend!
          - In der Urgemeinde gab es dann den Fall von Ananias und Sapphira (Apg 5.1-11).
          - Auch Paulus war in Gefahr unter falschen Brüdern (2Kor 11.26, Gal 2.4).
          Jun_2016_Rev02 Seite 30 von 38
          - Später gab es dann Diotrephes (3Joh).
          - Und in den Sendschreiben gab es Nikolaiten (Off 2.15).
          - Wir sollten deswegen vorsichtig sein und nicht glauben in der heutigen Endzeit seien
          wir so viel besser als frühere Versammlungen.
          3.8 Das Aufrichten des Tisches des Herrn:
          Wie wird der Tisch des Herrn aufgerichtet? Die Bibel gibt uns für Christen dazu keine
          Vorgaben. Das Wort Tisch haben wir schon untersucht anhand der christlichen NT
          Schriften. Die Wörter „aufrichten, aufgerichtet, errichtet“ bringen uns mit der Konkordanz
          auch nicht weiter. In den NT Schriften für Christen kann ich keine Belege für ein
          „Errichten des Tisches des Herrn“ finden. Eher neige ich dazu in den Evangelien zu
          erkennen, dass Jesus Christus beim Abendmahl seinen Tisch grundsätzlich und ein für
          allemal für alle echt wiedergeborenen Kinder Gottes aufgerichtet hat. Dieser
          Errichtungsvorgang ist abgeschlossen und zu diesem Tisch sind geistlich alle echt
          wiedergeborenen Christen aller Zeiten eingeladen, wo immer sie zu 2 oder mehr
          zusammen kommen. Eine darüber hinausgehende „örtliche“ Errichtungszeremonie hat
          alttestamentlichen Charakter und muss deswegen abgelehnt werden.
          Eine spezielle Tisch-Aufrichtungs-Zeremonie durch dafür autorisiertes Personal finden
          wir in NT Schriften des Wortes Gottes für Christen nicht.
          Ganz anders bei den exklusiven Brüdern. Bei denen ist Jesus Christus nicht befugt
          alleine den Tisch des Herrn mit 2 oder mehr Gläubigen aufzurichten. Der Jesus der
          exklusiven Brüderversammlung muss zunächst Brüder aus einer bereits bestehenden
          exklusiven Versammlung holen, denen das Vorhaben erklären und deren Prüfung der
          Sachlage abwarten. Wenn die Prüfung der autorisierten exklusiven Brüder erfolgreich
          verlaufen ist und diese die Genehmigung zum Aufrichten des Tisches des Herrn erteilt
          haben, richten sie den Tisch anschließend selbst auf.
          Was für eine Marionette haben die exklusiven Brüder doch aus  dem biblischen Herrn
          Jesus Christus gemacht.
          Natürlich wird es jetzt von dem einen oder anderen exklusiven Bruder einen Aufschrei
          geben „nein, so haben wir das nie gesagt“. Und doch bleibt es Fakt, dass euer Jesus
          nicht ohne Eure Genehmigung euren Tisch aufrichten darf, denn ihr erkennt solche
          Tische nicht an, die der Herr Jesus Christus außerhalb eures Netzwerkes errichtet!! Weil
          die exklusiven Brüder meinen sie seien allein Philadelphia und alle anderen
          wiedergeborenen Christen gehören zu Laodizea, Thyatira oder Sardes, und nur bei den
          exklusiven Brüdern sei der Tisch des Herrn und nur dort sei der Herr Jesus Christus in
          deren Mitte, hat sich daraus ein sektiererisches Denken entwickelt. So manches
          Wiederholen von „Wir allein haben den Tisch des Herrn“ der exklusiven Brüder erinnert
          an die AT Aussage in Jer 7.4:
          „Und verlasset euch nicht auf Worte der Lüge, indem man spricht: Der Tempel Jehovas,
          der Tempel Jehovas, der Tempel Jehovas ist dies!“
          Das Errichten des exklusiven Tisches - nur durch autorisierte exklusive Brüder aus
          deren Netzwerk - erinnert mich stark an das Errichten von katholischen Kirchen:
          In katholischen Kirchen werden ein paar Knochen von Heiligen (es reichen kleinste
          Gram Mengen) eingemauert. Dies ist reinster Okkultismus. Aber es muss halt irgendwie
          sichergestellt werden, dass nicht einfach andere anfangen eine „katholische“ Kirche zu
          bauen. So eben auch bei den exklusiven Brüdern.
          Jun_2016_Rev02 Seite 31 von 38
          3.9 Der Fall Lofer / Österreich:
          Aus dem Interview mit Ouweneel im Jahr 2004, welches im Internet unter
          www.bruederbewegung.de veröffentlicht wurde kann man folgenden Bericht entnehmen:
          In und um Lofer in Österreich, in der Nähe von Salzburg, etwa 270 Km entfernt von
          Wien, sind ca. 1990 eine Reihe von neuen Versammlungen entstanden. Ouweneel
          schreibt dazu:
          „Dort war eine Reihe neuer Versammlungen entstanden; einige Brüder (zum Beispiel
          Alfred Stücher und Hans-Jochen Timmerbeil aus Deutschland, Henk Medema und ich
          aus Holland) hatten bereits mit diesen Versammlungen das Brot gebrochen, obwohl sie
          offiziell nicht mit den »geschlossenen Versammlungen« (AdV: = exklusiven
          Versammlungen) in Gemeinschaft waren. Viele besuchten auch die Konferenzen dort.
          Plötzlich lösten dann die rechten Kräfte (AdV: der deutschen exklusiven Brüder) die
          Versammlung in Lofer heraus. Das war eine ganz gemeine Sache. Ich habe später bei
          den Brüdern die Tränen und die Aufregung gesehen, dass sie darauf hereingefallen
          waren. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich: Das ist jetzt keine nationale Angelegenheit
          mehr. Da können wir nicht schweigen. Wenn wir das jetzt so stehen lassen, können wir
          uns selbst nicht mehr ernst nehmen. ….
          Was »Einheit des Leibes« de facto bedeutet, macht eine Aussage des einflussreichsten
          »geschlossenen Bruders« in Deutschland deutlich. Er sagte sinngemäß: »Als in Lofer
          einige Geschwister begannen, sich zu versammeln, war der Herr anfangs in ihrer Mitte.
          Dann haben sie es aber versäumt, sich der Versammlung in Wien anzuschließen« (das
          war die einzige andere »echte« [AdV = exklusive] Versammlung), »und deshalb ist der
          Herr wieder weggegangen.« … Aber dieser deutsche Bruder forderte von der
          Versammlung in Lofer und Umgebung, sich der Versammlung in Wien anzuschließen.
          Das ist doch verrückt! Aber das ist seiner Meinung nach die »Einheit des Leibes«: Man
          muss sich der kleinen Versammlung in Wien anschließen, da diese die Einheit des
          Leibes vertritt. Tut man das nicht, ist man eine Sekte und versammelt sich auf dem
          Boden der Spaltungen. Das ist so dumm! So fürchterlich dumm!“
          Kommentare dazu:
          1. An diesem Beispiel kann man sehen, dass das exklusive Lehrkonzept ganze
          Versammlungen exkommuniziert, nicht nur einzelne Geschwister.
          2. Als Grund zur Trennung fand man keine Irrlehre, sondern den Fakt, dass die vom
          Herrn Jesus Christus gegründete Versammlung in Lofer sich nicht auf die Suche machte
          nach einer kleinen exklusiven Versammlung im 270 Km entfernten Wien, von deren
          Existenz sie nichts wusste. Eine wirklich ungeheuerliche Sünde.
          3. Man könnte an dieser Stelle tatsächlich geneigt sein einen gewissen Zorn auf die
          exklusiven Brüder zu bekommen „Wie können die exklusiven Brüder sich dermaßen
          überheben und das Werk von Jesus Christus in Lofer so mit Füßen treten?“
          Aber ich denke, dass man bei solch einen Gedanken ein Fehlurteil treffen würde, da
          man nur eine Seite sieht. Versuchen wir mal die Versammlung in Lofer aus der
          Perspektive des Herrn Jesus Christus zu sehen: Jesus Christus schenkt in und um Lofer
          viele Wiedergeburten, weil Menschen dort die Wahrheitsfrage stellen und an ihrer Sünde
          zerbrechen. Die neu zu Jesus Christus gekommenen Kinder Gottes finden in Lofer auch
          noch zusammen. Wenn diese noch so zarte Pflanze in Lofer jetzt mit der nicht so leicht
          zu durchschauenden Irrlehre der exklusiven Brüder berieselt wird, dann kann das für
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          deren weiteren geistigen Weg verheerende Folgen haben. Es kann also gut sein, dass
          der Herr Jesus Christus sich seine neu erworbenen Kinder in Lofer von den exklusiven
          Brüdern nicht aus der Hand nehmen lassen wollte.
          4. Als der Apostel Paulus nach Puteoli und Rom kam und dort Brüder fand (Apg 28.13-
          31), hat er sich da zuerst - oder überhaupt - erkundigt, ob die sich dem „Netzwerk“
          angeschlossen haben um die Einheit des Leibes** sichtbar darzustellen? NEIN! Fragte
          er ob der Tisch des Herrn in Puteoli und Rom durch autorisierte Vertreter des
          Netzwerkes korrekt aufgerichtet wurde? NEIN! Dieses eingeredete Netzwerk in der
          Urgemeinde gab es nicht, wir lesen davon nichts in Gottes Wort. Ich gehe sogar soweit,
          dass man solche Gedankengänge nur durch intensives Lesen von Literatur
          irgendwelchen Sekten bekommen kann, nicht jedoch durch alleiniges Lesen von Gottes
          Wort. Wenn wir nur Gottes Wort lesen, fühlen wir uns durch Gottes Geist immer nur
          zum Herrn Jesus Christus und zu Gottes Wort hingezogen und können darüber hinaus
          freie Gemeinschaft haben (ohne Zäune) zu weiteren Gläubigen, die ebenfalls dieses
          gleiche Zeugnis von Gottes Wort allein und Jesus Christus allein haben.
          ** Der von den exklusiven Brüdern oft verwendete Begriff „Einheit des Leibes“ gibt es
          in Gottes Wort nicht. Es gibt nur den Begriff „Einheit des Geistes“ (Eph 4.3). Damit sollte
          klar sein, dass es um eine geistliche Einheit geht und nicht um eine sichtbare Einheit!!
          3.10 Der Preis des schmalen Weges:
          Zitat, entnommen von www.bibelkreis.ch aus dem Forum:
          „In einem Vortrag erzählte außerdem Bruder Martin Vedder, dass er sich beim
          Verlassen der AV [= exklusive Brüder Versammlung] in seinem ganzen Leben noch nie
          so einsam gefühlt hatte; alle hatten sich von ihm abgewendet, sein ganzes soziales
          Umfeld, was ja hauptsächlich nur aus Geschwistern aus der AV bestand. Die
          Zwillingsschwester seiner Frau gab der eigenen Schwester nicht mal mehr die Hand!
          Die AV führt in die totale Isolation und Abhängigkeit dieses Systems, wovor ich nur
          warnen möchte; Gruppendynamik und Druck halten diese Menschen gefangen in
          diesem >>goldenen Käfig<<.“
          Kommentar:
          a) Was kostet es für einen Moslem zu Christus zu kommen?
          Es gibt im Islam keine Religionsfreiheit, der ehemalige Moslem wird damit rechnen
          müssen von Moslems ermordet zu werden.
          b) Was ist der Preis für ein Zeuge Jehovas den Herrn Jesus Christus anzunehmen?
          Ähnlich wie oben beschrieben, verliert der ehemalige Zeuge Jehovas seine ganze
          Familie und Freunde. Wenn sich ein Zeuge Jehovas von der Wachtturmgesellschaft
          trennt, dann reden selbst Familienmitglieder nicht mehr mit ihm, er ist nun ein
          Abtrünniger. Und trotzdem ist es aus dem Blickwinkel der Ewigkeit der einzige richtige
          Schritt, denn ohne Jesus Christus keine Vergebung der Sünden und kein ewiges Leben!
          c) Welchen Preis muss z.B. der Sohn eines Ältesten einer Freikirche zahlen, wenn er
          Jesus Christus als Herrn aufnimmt?
          Man bekommt den biblischen Jesus Christus nur als Herrn, wenn man bereit ist alles
          andere los zu lassen, Jesus Christus will den ersten Platz im Leben haben. Dies ist
          vergleichbar zum Schatz im Acker oder zur kostbaren Perle in beiden Fällen musste
          ALLES verkauft werden um dieses Gut zu erlangen, billiger geht es nicht. Wenn man
          das getan hat und Jesus Christus ist damit Herr geworden und man hat die
          Jun_2016_Rev02 Seite 33 von 38
          Wiedergeburt erlebt, dann ist Jesus Christus und Gottes Wort für einen selbst die letzte
          Autorität. Weil nun nicht mehr der leibliche Vater die letzte Autorität ist und auch nicht
          die Ältesten einer Versammlung werden früher oder später die Kämpfe anfangen, wenn
          man als wiedergeborenes Kind Gottes nun den benannten Ältesten aus der Schrift z.B.
          bezeugt, dass es heute keine „benannten“ Älteste mehr gibt. Das wird bis zum
          Rauswurf führen!
          d) Was kostet es für einen Katholiken, Protestanten, wenn er Jesus Christus annimmt?
          ….
          e) Was kostet es für einen exklusiven Bruder, wenn er Jesus Christus annimmt?
          Der Preis ist gleich, man wird Verfolgung erleiden (2Tim 3.12).
          2Tm 3.12: „Alle aber auch, die gottselig leben wollen in Christo Jesu, werden
          verfolgt werden.“
          Es scheint mir so, als wenn es für wiedergeborene Christen keinen anderen Weg gibt
          als Angriffe zu erleiden und in gewissem Maße verfolgt zu werden.
          4. Welche Punkte können wir den exklusiven Bruder mitgeben:
          4.1 Das Messen mit zweierlei Maß:
          Gemäß Spr 20.10 und 20.23 ist das Messen mit unterschiedlichen Gewichtssteinen
          Jehova ein Greuel. Genau das wird aber gemacht, wenn die exklusiven Brüder
          verlangen dass man ihre Versammlungsbeschlüsse anerkennt, weil sie angeblich die
          Autorität des Herrn in der Versammlung haben, jedoch erkennen sie selbst ihre eigenen
          exklusiven Versammlungsbeschlüsse nicht an – siehe Tunbridge-Wells Spaltung.
          Hier sind die europäischen exklusiven Brüder in der Zwickmühle:
          Wenn man den exklusiven Netzwerkgedanken nicht aufgeben will und die angebliche
          Autorität des Herrn in der Versammlung nicht verleugnen will, dann ist man auf Gedeih
          und Verderb darauf angewiesen, die Beschlüsse anderer exklusiver Versammlungen
          anzuerkennen, seien sie auch noch so unbiblisch.
          Im Fall von Tunbridge-Wells, wurde jedoch ein Versammlungsbeschluss nochmal
          nachgeprüft und man kam zu einem anderen Ergebnis, dadurch hat man die Autorität
          des Herrn in der Versammlung verleugnet.
           Man kommt da nicht raus. Entweder Netzwerkaufgabe, dann darf man nachprüfen
          oder Netzwerkbeibehaltung, dann darf man nicht nachprüfen.
          Die europäischen exklusiven Brüder messen mit zweierlei Maß!!
          4.2 Die Exklusivität:
          Es gibt nur drei Tische:
          a) Der Tisch der Juden Wurde durch den Abbruch des Tempels  im Jahr 70 nach Chr.
          in Jerusalem entfernt. Damit gibt es diesen Tisch heute nicht.
          b) Der Tisch des Herrn  Laut den exklusiven Brüdern allein bei ihnen in den
          exklusiven Versammlungen zu finden. Und nur sie sind autorisiert über die Zulassung zu
          diesen Tisch zu entscheiden und solch einen Tisch aufzurichten.
          c) Der Tisch der Dämonen  Dort wo alle anderen hingehen, die sich nicht einer
          exklusiven Brüder Versammlung angeschlossen haben.
          Konsequenz:
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          Der Herr Jesus Christus darf heute keinen Tisch unabhängig von den exklusiven Brüder
          Versammlungen aufrichten. Damit haben sich die exklusiven Brüder Versammlungen an
          die Stelle Christi gesetzt. Aufgrund des dadurch entstandenen NEUEN Zauns
          zwischen Christen wird der Leib des Herrn Jesus Christus zerteilt.
          Was völlig konträr zur exklusiven Brüderlehre läuft ist das Verhalten des Herrn Jesus
          Christus in unserer Zeit: ER wirkt außerhalb der exklusiven Versammlungen echte
          Wiedergeburten. Oft führt Jesus Christus seine Kinder nicht in die exklusive
          Versammlung hinein, sondern deckt deren Irrlehren auf und warnt davor dorthin zu
          gehen. In Einzelfällen lässt es Jesus Christus jedoch zu, dass ein paar Kinder Gottes in
          exklusive Versammlungen reingehen, wie sie auch in andere Freikirchen reingehen. Das
          lässt Gott zu, zu einem Zeugnis für die exklusiven Brüder. Dann startet in der Regel ein
          langer und schwerer Weg, oft über viele Jahre. Die Kinder Gottes, egal in welcher
          Freikirche sie sind, bekommen immer wieder die Chance sich zwischen IHM (und seiner
          Lehre, die Bibel) und dem SYSTEM (und deren Sonderlehren) zu entscheiden. Dies
          läuft aber oft nicht ohne Tränen und Trennungen ab.
          Noch ein Gedanke zum Wort „Exklusivität“, auch die echten wiedergeborenen Christen
          haben eine echte biblische „exklusive“ Lehre:
          ALLEIN JESUS CHRISTUS und ALLEIN GOTTES WORT.
          Als Kinder Gottes sind wir immer in der Unterzahl, haben kein Netzwerk, oft nicht mal
          örtliche Versammlungen oder Bibelkreise. Wir verharren draußen vor allen Lagern und
          sondern uns von jeder Partei, Freikirche mit Sonderlehre ab.
          4.3 Luthertum:
          Weil man die Reformation als Wirken Gottes benötigt, hat man eine grundsätzlich
          positive Einstellung zu Luther und sieht ihn als Werkzeug Gottes, welches vom Herrn
          erwählt wurde und angeblich die Errettung allein aus Glauben wieder entdeckt hat. Man
          hat diese These aber nie anhand der Luthertexte überprüft. Durch das Versagen beim
          biblischen Prüfauftrag ist einen durch die Lappen gegangen, dass Luther die Fürsten zur
          Tötung der Christen (Wiedertäufer) aufhetzte, etwas was Jesus Christus nie getan hätte.
          Auch die angebliche These der Wiederentdeckung der Errettung allein aus Glauben
          durch Luther stimmt nicht, denn Luther vertrat das Baby-Wasser-Taufe-Sakramente-
          Evangelium. Mehr zum Irrlehrer und Christenverfolger Martin Luther im Aufsatz unter
          www.bibelkreis.ch:
          „Die evangelische Kirche - Luther, Ist Martin Luthers Lehre vom Himmel (Gott)
          oder von den Menschen?“
          4.4 Vorherbestimmung zum Heil:
          Leider steckt sogar die Irrlehre der „Vorherbestimmung zum Heil“ (Calvinismus) in den
          exklusiven Versammlungen drin. Dadurch beteiligt man sich an der Lästerung von Jesus
          Christus. Im Kern besagt diese Lehre, dass Jesus Christus angeblich vor Grundlegung
          der Welt <1% aller Menschen zur Errettung erwählt hat und die anderen >99% die
          rettende Gnade bewusst verweigert hat. Weil Jesus Christus die >99% aller Menschen
          vorweltlich nicht zum Heil erwählte, treiben diese in die Verdammnis der Hölle für alle
          Ewigkeit! Diese Lehre bezichtigt gemäß Jak 4.17 dem Herrn Jesus Christus gesündigt
          zu haben, denn Jesus Christus wusste vorweltlich Gutes zu tun, hat es aber für >99%
          der Menschen nicht getan, denn er hat sie angeblich nicht erwählt!! Dieses Bild trifft auf
          den Teufel zu.
          Mehr zur Irrlehre „Vorherbestimmung zum Heil“ unter www.bibelkreis.ch:
          Jun_2016_Rev02 Seite 35 von 38
          „Vorherbestimmung, Hilfe mein Freund denkt er sei vorherbestimmt zur Hölle! -
          was kann ich tun?“
          Fazit:
          Eine letzte Frage bleibt zu klären: Wenn die exklusiven Brüder den Tisch des Herrn
          haben und Jesus Christus in deren Mitte wäre, warum hat Jesus Christus die exklusiven
          Brüder nicht vor der Christuslästerei (Calvinismus) und der Menschen-Töten-Lehren
          (Luther wollte Bauern, Juden und Christen töten) und vor dem falschen Baby-Wasser-
          Taufe-Sakramente-Evangelium von Luther geschützt? Welcher Jesus würde diese
          Irrlehrer später als Werkzeuge Gottes und Kämpfer Gottes verherrlichen? Frage Dich
          selbst lieber exklusiver Bruder ob dieses Wesen an euren Tisch überhaupt der biblische
          Herr Jesus Christus sein kann. Der biblische Herr Jesus Christus steht draußen!
          FRAGE: 
          Warum hat Jesus Christus die exklusiven Brüder nicht vor solchen gravierenden
          Irrlehren beschützt?
          ANTWORT:
          Damit echt wiedergeborene Christen innerhalb der exklusiven Versammlungen
          erkennen können, dass dies nicht Sein Tisch ist und der biblische Herr Jesus Christus
          sich mit diesen exklusiven Versammlungen nicht eins machen kann.
          1Joh 5.12: „Wer den Sohn hat, hat das Leben;
          wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das Leben nicht.“
          Verfasser:
          Martin Schneeberg, Schäufeleinstr. 15, D-80687 München, Deutschland
          Ergänzung #1:
          Siehe unten.
          Jun_2016_Rev02 Seite 36 von 38
          Ergänzung #1:
          Erste Erfahrungen im Dialog mit einem „exklusiven“ Bruder zeigten, dass die vier
          Hauptpunkte nicht widerlegt werden konnten (siehe den ganzen Text oben Seite 1-36):
          4.1 Das Messen mit zweierlei Maß:
           Was würdest Du persönlich empfinden, wenn Du ungerecht behandelt wirst, weil der
          Beurteilende mit zweierlei Maß misst? Hier liegt offensichtlich ein Systemfehler bei den
          exklusiven Brüdern vor. Beharre auf die biblische Aufarbeitung von diesem Thema.
          Ansonsten musst Du damit rechnen, dass man mit Dir persönlich ebenfalls mal nicht fair
          umgehen wird. Religiöse Systeme sind brutal, die schmeißen selbst hochbetagte Brüder
          und Schwestern raus, wegen fadenscheinigen Gründen, nachdem diese ihr ganzes
          Leben in diesem System gedient haben.
          4.2 Die Exklusivität:
           Beharre darauf, dass die Exklusivität des Systems „nur die exklusiven Brüder haben
          den Tisch des Herrn“ fallen gelassen wird.
          4.3 Luthertum:
           Beharre darauf, dass sich die exklusiven Brüder entschieden und schriftlich(!) von
          deren „Kämpfer und Werkzeug Gottes (Luther)“ distanzieren. Nach über 160 Jahren wird
          es Zeit, dass dieser Punkt aufgearbeitet wird. Ansonsten bleiben die exklusiven Brüder
          eine Sekte, wie die anderen Freikirchen welche den Lutherschwindel dulden auch.
          4.4 Vorherbestimmung zum Heil:
           Beharre darauf, dass mit der Christuslästerei(!) aufgehört wird. Die Lehre, dass Jesus
          Christus angeblich gemäß Jak 4.17 vorweltlich gesündigt hat, indem er >99% der
          Menschen nicht für die Errettung erwählte, ist absolut unbiblisch und unakzeptabel.
          Am Ende steht jeder für sich allein vor dem Herrn Jesus Christus, also sollte man den
          vier Hauptpunkte nicht ausweichen um Nebenthemen zu diskutieren. Wer aus der
          Wahrheit ist, der hört die Stimme des Herrn Jesus Christus und er wird die Wahrheit des
          Wortes Gottes erkennen und die Wahrheit wird ihn frei machen.
          Habt ihr innerhalb der exklusiven Brüder Meinungs- und Redefreiheit? Oder hast Du
          Angst, dass Du von leitenden exklusiven Brüdern entdeckt werden könntest, wenn Du
          die Sünden der exklusiven Lehre im Lichte der Bibel aufdeckst? Sage was Du zu den
          vier Hauptpunkten denkst, gib Zeugnis, dass Du Dich entschieden von der Lehre der
          exklusiven Brüder bezüglich dieser vier Hauptpunkte distanzierst. Beharrt auf eine
          biblische Aufarbeitung der vier Hauptpunkte.
          Es gibt viele Systemlinge, die mit Rhetorik und Ablenkmanöver und langen Texten bzw.
          Ansprachen und scheinbare christliche Nettigkeit von den vier Hauptpunkten ablenken
          wollen, weil sie genau wissen, dass das ganze exklusive Lehrkonzept in sich
          zusammenbricht, wenn man sich hier der Wahrheit stellen würde.
          Ein Systemling wird immer sein Religionssystem verteidigen, wenn es angegriffen wird.
          Er hat ja nichts anderes, er hat oft sein ganzes Leben, seine Zeit, sein Geld und seine
          Kraft in dieses System investiert. Jetzt durch die vier Hauptpunkte zu erkennen, dass
          dies nicht Gottes System ist, tut so weh, dass der exklusive Bruder, wenn er nicht
          wiedergeboren ist, merkt, dass seine Lebensgrundlage zerstört wird. Er bekommt
          Existenzängste.
          Jun_2016_Rev02 Seite 37 von 38
          Als wiedergeborene Christen haben wir obiges Problem – Gott sein Dank – nicht.
          Unsere Grundlage ist Gottes Wort allein und der Herr Jesus Christus allein, diese beiden
          Elemente sind unzerstörbar!
          Lieber Leser, wenn Du wiedergeboren bist, dann gebe ich Dir gerne folgendes Bibelwort
          mit:
          Apg 20.32:
          „Und nun befehle ich euch Gott ((#1: = Jesus Christus)) und dem Worte seiner Gnade
          ((#2: = Gottes Wort)), welches vermag aufzuerbauen und euch ein Erbe zu geben unter
          allen Geheiligten.“
          Das sind die beiden Elemente, mit denen wir jeden Kampf durchstehen werden. Paulus
          konnte schon damals den Brüdern nicht mehr hinterlassen, als er Abschied nahm. So
          trifft es auch auf uns heute zu, mehr haben wir nicht. Aber ich weiß dass diese beiden
          Elemente völlig ausreichen um durch dieses Leben durchzukommen und der
          Endzeitfalle von Laodicäa zu entrinnen (Off 3.14-22).
          DER HERR JESUS CHRISTUS SEGNE DICH !!
          Verfasser:
          Martin Schneeberg, Schäufeleinstr. 15, D-80687 München, Deutschland
          Jun_2016_Rev02 Seite 38 von 38
          Angehängte Dateien
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Was sind die Irrtümer der geschlossenen Brüderbewegung ?

            Hilfe, mein Freund denkt er sei vorherbestimmt - zur Hölle ! ,
            - was kann ich tun?

            Martin Schneeberg, Schäufeleinstr. 15, D-80687 München, Deutschland
            Jun_2016_Rev02 Seite 38 von 38
            Hilfe, mein Freund denkt er sei vorherbestimmt - zur Hölle ! ,
            - was kann ich tun?
            1. Einleitung:
            Einige Zeit habe ich in Erwägung gezogen einen anderen Titel „Die theologischreformierte
            Erwählung versus die biblische Erwählung“ zu verwenden, weil man
            damit gleich im Titel sowohl Problem als auch Lösung klar genannt hätte. Habe mich
            aber aufgrund der katastrophalen Konsequenzen, welche die theologisch-reformierte
            Erwählungslehre mit sich bringt für einen anderen Titel entschieden. Was kann ich
            tun? - wenn ein Mensch auf die theologisch-reformierte Erwählungslehre reingefallen ist
            und nun meint, er sei vorherbestimmt zur Hölle und man könne an Gottes souveränen
            Auswahl nichts mehr ändern. Ein Mensch, der von dem theologisch-reformierten
            Erwählungsgedanken so vereinnahmt wurde, dass für ihn die frohe Botschaft des
            Evangeliums zur Horrornachricht wurde. Ja, was sagen wir solchen - von Theologen
            zerstörten - Menschen?
            Jede Irrlehre kommt vom Feind Gottes und hat das Ziel erhebliche Zerstörung
            anzurichten, dies gilt auch für die Irrlehre der theologisch-reformierten Erwählung, auch
            bekannt unter dem Namen Calvinismus.
            Der Teufel erzeugt Chaos, sein Name lautet in der griechischen Sprache „diabolos“,
            welches bedeutet Durcheinanderwerfer, Verwirrer, Faktenverdreher.
            Innerhalb des „Christentums“ kann der Teufel am besten dadurch sein zerstörerisches
            Werk vollbringen indem er fromm getarnte Irrlehre einschleust.
            Die Lösung liegt nun darin, anhand des Wortes Gottes (der Bibel) die getarnte Irrlehre
            zu enttarnen, also aufzudecken. Wenn die betroffene Person bereit ist auf das Wort
            Gottes zu hören und genau am Wort Gottes zu prüfen, was die Bibel wirklich über
            Erwählung sagt, dann wird die betroffene Person irgendwann eine Entscheidung treffen
            müssen, ob sie die theologisch-reformierte Falschdeutung einiger Bibelstellen glauben
            will (Horrorbotschaft), oder doch lieber beim exakten Wortlaut des vollständigen Wortes
            Gottes bleiben will (frohe Botschaft an alle Menschen).
            Das Thema taucht in christlicher Literatur unter folgenden Begriffen auf:
            - Vorherbestimmung (Prädestination)
            - Erwählung (Auserwählung, Vorauserwählung)
            - Calvinismus
            - Lehren der Gnade / TULIP
            - Der unfreie Wille des Menschen
            - Gottes Souveränität
            - Die totale Verderbtheit des Menschen (= Unfähigkeit des Menschen eine eigene
            gute Entscheidung treffen zu können)
            - Reformierte Theologie, reformierte Kirche.
            Hinweis: In diesem Text werden die Begriffe „Reformierte Theologie, Calvinismus,
            Erwählung zum Heil und Vorherbestimmung zur Errettung“ alle gleichwertig genutzt, weil
            sie im Wesentlichen alle die gleiche Bedeutung haben.
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            Man trifft auf dieses theologisch-reformierte Gedankengut in vielen Freikirchen, Kirchen,
            Sekten und christlichen Gruppen immer wieder, jedoch in unterschiedlich stark
            ausgeprägter Form. Vermutlich wird das „Christentum“ diese Lehre nie komplett durch
            die Bibel überwinden, weil die Quelle von diesem Gedankengut die theologischen
            Universitäten und Bibelschulen sind. Es werden dort immer neue Lehrer, Dozenten,
            Professoren, Dr.-Theologen, Bibelschulabsolventen hervorgebracht, welche die Welt mit
            Predigten und Bücher überfluten, so dass die einzelnen örtlichen Gemeinschaften kaum
            in der Lage sind diesem Gedankengut zu entkommen.
            Es ist ein auffallendes Muster, dass Menschen erst durch Lesen von Calvinistenliteratur
            (nicht durch genaues Lesen der Bibel!) diese Lehre angenommen haben. Dies ist
            ähnlich wie andere Menschen erst durch wiederholtes Lesen der Wachtturmliteratur zu
            Zeugen Jehovas (=Wachtturmzeugen) geworden sind. Und es trifft die Menschen
            besonders stark, welche viel Calvinistenliteratur (= Vorherbestimmung zur Errettung)
            lesen, das passiert nun mal oft an den Bibelschulen und den „christlichen“ Universitäten!
            Ein wichtiges Ziel von diesem Text ist eine präzise Analyse der Bibelstellen, welche
            Calvinisten (Vorherbestimmungsvertreter zum Heil, reformierte Theologen) verwenden
            um ihre Sichtweise einen biblischen Schein zu geben und zu prüfen, was in diesen
            Bibelstellen und dessen Kontext wirklich geschrieben steht.
            Oder anders ausgedrückt, folgende biblische Anweisungen werden uns helfen die
            theologisch-reformierte Vorherbestimmungslehre zu enttarnen und zur echten biblischen
            Vorherbestimmungslehre durchzudringen:
            Apg 17.11: „Diese aber waren edler als die in Thessalonich; sie nahmen mit aller
            Bereitwilligkeit das Wort auf, indem sie täglich die Schriften
            untersuchten, ob dies sich also verhielte.“
            Rö 12.2: „Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt
            durch die Erneuerung eures Sinnes, daß ihr prüfen möget, was der
            gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist.“
            1Thess 5.21: „Prüfet aber alles, das Gute haltet fest.“
            1. Joh 4. 1: „Geliebte, glaubet nicht jedem Geiste, sondern prüfet die Geister,
            ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt
            ausgegangen.“
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            2. Das Problem:
            In calvinistisch geprägten „christlichen“ Kreisen und deren Literatur wird Gott
            entsprechend der theologisch-reformierten Sicht wie folgt dargestellt:
            „Gott hat vor Schaffung der Erde und der Menschen die wenigen Menschen aus dem
            zukünftigen riesigen Menschenmeer auf Erden auserwählt, welcher er vor der ewigen
            Höllenstrafe erretten wollte. Diese Erwählung (Auserwählung, Vorherbestimmung)
            Gottes vor Grundlegung der Welt zum Heil basiert ganz allein auf Gottes eigener
            absolut souveräner Auswahl, denn der Mensch sei geistlich tot und hat keinen freien
            Willen, deswegen kann der Mensch gar keine eigene gute Entscheidung für seine
            eigene Errettung treffen. Auch kann sich der Mensch dem souveränen Willen (Auswahl)
            Gottes nicht entziehen, ob er will oder nicht.“
            Wenn obige These richtig (= biblisch!) wäre, führt diese zu folgendem Gottesbild:
            „Gott sitzt im Himmel und könnte alle Menschen vor der Hölle retten, macht es aber
            nicht! Gott macht sogar das Gegenteil und erwählt die aller meisten Menschen nicht für
            den Himmel, logischerweise überlässt er sie damit der ewigen Hölle, wo sie für immer
            leiden werden. Konsequenterweise ist Gott für ca. 99% (geschätzter Wert) der
            Menschen nicht besser als der Teufel, weil er durch die Unterlassung derer Erwählung
            zum Heil sie indirekt vorherbestimmt hat zur Verdammnis in der ewigen Hölle.“
            Dieses Gottesbild der reformierten Theologen, beziehungsweise calvinistisch geprägten
            „Christen“ führt direkt in die Gotteslästerung. Denn während in deren Gottesbild der
            Mensch sich nicht für Jesus Christus und für die Errettung entscheiden kann, so hätte
            deren Gott im Himmel die Möglichkeit der Errettung aller Menschen schon gehabt, will
            aber ca. 99% der Menschen nicht vor der Hölle retten und hat sie deswegen angeblich
            auch nicht zum Heil erwählt.
            Folgendes Bild verdeutlicht die Dramatik und Tragweite der Situation:
            Die Titanic geht unter, wenige hundert Meter entfernt befindet sich ein gleichgroßes
            Schiff, welches problemlos alle Menschen der Titanic retten könnte. Und dann macht der
            Kapitän dieses anderen Schiffes eine Auswahl unter allen Ertrinkenden und wählt das
            eine Prozent (1%!) aus, welches an Bord genommen wird, während man tatenlos
            zusieht wie die anderen 99% ertrinken. Und dann treibt dieser böse Kapitän auch noch
            Spott mit den Ertrinkenden, indem er ihnen zuruft „ergreift das Rettungsseil des
            Glaubens“, was er aber so hoch hängt, dass die nicht-erwählten Ertrinkenden es gar
            nicht erreichen können.
            Wenn ich zu den 99% gehören würde, dann wäre es aus menschlicher Sicht
            verständlich, wenn ich als Ertrinkender denken würde dieser Kapitän, der mich und die
            vielen anderen Ertrinkenden retten könnte und es bewusst nicht tut, ist ein grausamer
            Monstergott!
            FRAGEN:
            1. Wollen wir mit solch einen Gott in der Ewigkeit zusammen sein?
            2. Ist die obige calvinistische Sichtweise wirklich biblisch? Was sagt die Bibel GENAU?
            3. Wenn wir Gott durch obiges theologisch-reformierte Gottesbild als Monstergott
            verspotten, lässt er sich das dauerhaft von uns gefallen?
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            3. Betrachtungen anhand der Bibel:
            3.1 Methode
            Die einzige Lösung aus Irrlehren heraus ist eine extrem GENAUE, EXAKTE, PRÄZISE
            Betrachtung des biblischen Wortlauts, sowohl der Bibelstellen, welche die theologischreformierten
            Vorherbestimmungsvertreter zum Heil zur Stützung ihrer Sichtweise
            zitieren, als auch ergänzende Bibelstellen zu diesem Thema. Alle Irrlehren brechen bei
            einer GENAUEN, EXAKTEN, PRÄZISEN Prüfung anhand des einzig wahren
            Prüfmaßstabes der Bibel in sich zusammen. Das Wort Gottes wird uns aus der Irrlehre
            befreien. Wir dürfen nur nicht den Fehler machen oberflächlich Gottes Wort zu lesen
            oder zu meinen, wenn die Irrlehre uns überflutet mit einseitiger Literatur, dass wir durch
            Lesen derer einseitigen Literatur zur Wahrheit kommen können. Also der methodische
            Ansatz zur Befreiung aus Irrlehren lautet, jegliche Sekundärliteratur weglegen und
            ausschließlich anhand von Gottes Wort prüfen, ob eine Lehre wirklich einer biblischen
            Prüfung standhält. Dabei den exakten Wortlaut der Bibelstelle immer wieder (mehrmals)
            sehr genau betrachten und dessen Kontext ebenfalls sehr genau betrachten. Es gibt
            keine Irrlehre, welche einer wirklich biblischen Prüfung standhält, das dürfen wir jetzt
            schon wissen. Prüfmethode:
            1. Darauf achten was der Bibeltext genau sagt
            2. Den Kontext beachten
            3. Nichts zur Schrift hinzufügen
            4. Nichts von der Schrift wegnehmen
            5. Die Schrift mit der Schrift auslegen
            6. Schweigen, wenn die Schrift schweigt
            7. Biblische Begriffe und Ausdrücke verwenden
            8. Hilfreich zum Verständnis eines Bibeltextes sind auch die W-Fragen:
            Wer hat Was, Wann, Warum, Wozu zu Wem gesagt?
            Letztendlich ist es eine Wahrheitsfrage, glaube ich Gott (Gottes Wort) mehr als den
            Menschen (Theologen)? Diese Frage war ja genau so schon mal da in Apg 4.13-21.
            Damals traten die ersten Christen, einfache ungelehrte und ungebildete Leute, Petrus
            und Johannes, gegen die Dr.-Theologen der damaligen Zeit (Älteste, Oberste, Hoher
            Rat, Hohepriester, Pharisäer) an und bezeugten denen, Apg 5.29:
            „Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen (hier: Theologen).“
            Es ist wirklich eine Wahrheitsentscheidung und die muss letztendlich jeder für sich
            selber treffen. Wenn jemand auf oberflächlicher Calvinistenliteratur reinfallen will, weil er
            den biblischen Prüfauftrag zu lässig nimmt, der rutscht in diese Irrlehre ab, so wie
            Menschen, die nur oberflächlich die Wachtturmliteratur oder die charismatische Irrlehre
            prüfen eben in deren Irrlehren abrutschen. Also unsere Herzenshaltung muss sein:
            „Mir ist egal was die Calvinisten denken und auch egal was die Cavinistengegner
            denken, ich will wissen was Gott zu dem Thema in der Bibel sagt. Gibt es in der
            Bibel wirklich eine Vorherbestimmung Gottes (Erwählung) – der sich der Mensch
            nicht widersetzen kann - vor Grundlegung der Welt für einige wenige ungläubige
            Sünder zum Heil (Errettung vor der Hölle) oder gibt es das nicht?“
            Diese Frage muss anhand der Bibel beantwortet werden.
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            3.2 Wortvorkommen und Bedeutung:
            3.2.1 Erwählung, Auserwählung:
            Die Begriffe „erwählt, Erwählung, auserwählt, Auserwählung“ kommen laut Konkordanz
            zur Elberfelder Bibel ca. 156 mal in Gottes Wort vor. Die Frage ist jedoch, werden diese
            Wörter auf ungläubige Menschen (Sünder) bezogen, die vor Erschaffung der Welt zum
            Heil (zur Errettung vor der Hölle, für den Himmel) von Gott erwählt wurden?
            Wenn wir anhand der Konkordanz diese Stellen nachschlagen, dann stellen wir fest,
            dass diese Wörter auf verschiedene Gruppen angewendet werden:
            a) Die Nation Israel:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf das Volk Israel angewendet, z.B. in 5M 7.7:
            „Nicht weil euer mehr wären als aller Völker, hat Jehova sich euch zugeneigt und euch
            erwählt; denn ihr seid das geringste unter allen Völkern.“
             Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung
            der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Die Erwählung Israels hat rein
            irdische Bezüge, es geht um irdisches Zeugnis und irdischen Dienst für Gott.
            b) Der Überrest von Israel:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf den Überrest des Volkes Israel
            angewendet, z.B. in Rö 11.5:
            „Also ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade.“
             Das Volk Israel ging im Laufe der Geschichte durch viele Trübsale, immer hat ein
            Überrest überlebt. Zusammen mit Rö 11.28-29 wird die Auswahl des Überrestes noch
            deutlicher:
            „Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um euretwillen, hinsichtlich der
            Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen. Denn die Gnadengaben und die Berufung
            Gottes sind unbereubar.“
             Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung
            der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Das natürliche Israel bleibt
            hinsichtlich des biblischen Evangeliums, welches sie zurückgewiesen haben, Feinde
            Gottes. Dennoch sind sie hinsichtlich der Auswahl Geliebte, um deren Väter willen. Die
            Auswahl des Überrestes Israels hat rein irdische Bezüge, es geht um irdisches Zeugnis
            und irdischen Dienst für Gott.
            c) Die 12 Apostel:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auf die 12 Apostel angewendet, Lk 6.12-13:
            „Und es geschah in selbigen Tagen, daß er auf den Berg hinausging, um zu beten; und
            er verharrte die Nacht im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger
            herzu und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte.“
             Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung
            der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Das kann ja auch gar nicht sein,
            denn Judas war auch erwählt, jedoch war er nicht errettet (Joh 6.70). Es geht bei der
            Erwählung der zwölf Apostel aus einer über 70 zähligen Schar von Jüngern (Lk 10.1) um
            deren besonderen Dienst und nicht um deren Errettung, siehe Judas Iskariot.
            Wenn wir uns die Frage stellen WOZU sind Jünger von Jesus Christus erwählt, so
            finden wir die Antwort in Joh 15.16:
            „Ihr habt nicht mich auserwählt, sondern ich habe euch auserwählt und euch gesetzt,
            auf daß ihr hingehet und Frucht bringet.“
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            d) Die Engel:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Engel angewendet, 1Tim 5.21:
            „Ich bezeuge ernstlich vor Gott und Christo Jesu und den auserwählten Engeln, daß du
            diese Dinge ohne Vorurteil beobachtest, indem du nichts nach Gunst tust.“
             Steht da irgendetwas von Errettung vor der Hölle, für den Himmel, vor Grundlegung
            der Welt, des einzelnen Sünders für die Ewigkeit? Nein! Auch bei den Engeln geht es
            bei der Verwendung der Begriffe „auserwählt, erwählt“ um Dienstaufgaben für Gott, nicht
            um deren Errettung.
            e) Der Herr Jesus Christus:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Jesus Christus angewendet, 1Pe 2.6:
            „Siehe, ich lege in Zion einen Eckstein, einen auserwählten, kostbaren; und wer an ihn
            glaubt, wird nicht zu Schanden werden."
             Steht da irgendetwas, dass der Herr Jesus Sünden hätte und Errettung vor der Hölle
            nötig hätte und deswegen erwählt wurde? Nein! Auch hier geht es um den Dienst wofür
            der Herr Jesus Christus auserwählt wurde, nämlich andere Menschen zu erretten.
            f) Die Christen:
            Die Wörter (erwählt, auserwählt) werden auch auf Christen angewendet, Eph 1.3-4:
            „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat
            mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christo, wie er uns
            auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor
            ihm in Liebe.“
             Hier ist jetzt die erste Bibelstelle, welche Calvinisten nutzen um Gottes
            Auserwählung eines ungläubigen Sünders zum Heil vor Grundlegung der Welt
            ausschließlich aufgrund des göttlichen souveränen Willens zu beweisen. Deswegen
            müssen wir hier GANZ GENAU sein, wenn wir die Bedeutung der Bibelstelle erfassen
            möchten. Dabei müssen wir uns drei Fragen stellen:
            1. Was steht in dem Bibeltext WIRKLICH drin?
            2. Was steht im unmittelbaren Kontext?
            3. Was steht im Kontext des gesamten Wortes Gottes?
            Um den Sinn zu erfassen, darf (soll) man den Bibeltext und dessen Kontext ruhig
            mehrfach lesen. Man darf auch mal darüber nachsinnen, sich Zeit nehmen und im Gebet
            vor Jesus Christus die Fragen hinlegen, und sollte nicht voreilig oberflächliche Schlüsse
            ziehen.
            ERGEBNIS:
            Der Epheserbrief richtet sich an Christen. Gottes Formulierung „Gepriesen sei der Gott
            und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen
            Segnung in den himmlischen Örtern in Christo, wie er uns auserwählt hat in ihm vor
            Grundlegung der Wert“ ist sehr deutlich: Der Vater muss vor Grundlegung der Welt
            aufgrund seines Allwissens gewusst haben, welche Menschen mal in seinem Sohn in
            ihm also in Christo also der Leib von Christus sein würden, also echte
            wiedergeborene Christen sein würden. Lese den Text GENAU(!), hier werden
            Christen(!) auserwählt, NICHT ungläubige Sünder!! Der hochheilige Vater wählt keine
            Sünder aus!!, weil er aufgrund seiner Heiligkeit keine Gemeinschaft mit Sünder haben
            kann. Er hat gesehen, wer mal IN IHM, dass heißt in seinem Sohn Jesus Christus in
            Christo sein wird. Er hat damit in Wirklichkeit seinen Sohn auserwählt als er die
            Wiedergeborenen Christen sah um sie auszuerwählen. Der hochheilige Vater schaute
            vorausschauend vom Himmel herab und sah auf Erden einige mit seinem geliebten
            Sohn wandeln, diese hat er erwählt, das besagt dieser Ephesertext.
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            Der Vater hat die Christen in Christo (IN IHM) auserwählt, nicht in Christo hinein
            auserwählt!! Merken wir den feinen Unterschied, wenn wir Gottes Wort GENAU lesen!
            Das Wort Sünder kommt in dem Text überhaupt nicht vor, der Text bezieht sich
            ausschließlich auf Menschen die bereits in Christo sind, also von denen Gott vor
            Grundlegung der Welt bereits wusste, dass sie mal errettet sein würden. Wenn wir
            EXAKT beim Wortlaut der Bibel bleiben wollen, dann dürfen wir hier nicht den Fehler
            machen und die „in Christo-Christen“ mit „Nichterlöste-Sünder“ gleich setzten, denn das
            steht da nicht!
            in Christo-Christen ≠ Nichterlöste-Sünder
            Damit fällt die ganze calvinistische Argumentation dieser Bibelstelle zusammen, denn
            Calvinisten behaupten ja, dass Gott aus dem riesigen Menschenmeer einige ungläubige
            Sünder zur Errettung erwählt hätte. Aber im Bibeltext Eph 1.3-4 steht in Wirklichkeit
            geschrieben, dass Gott aus der Gruppe der bereits geretteten Christen (Gläubige!) diese
            erwählt hat. Das ist der entscheidende Unterschied! Bleibe GENAU beim Text des
            Wortes Gottes, weiche kein Jota davon ab (Mt 5.18), gehe nicht über die Schrift hinaus
            (1Kor 4.6, Off 22.18)!
            Warum funktioniert die calvinistische Irrlehre bei den theologisch-reformierten
            Vorherbestimmungsvertretern zum Heil? Einfach deswegen, weil sie den Bibeltext zu
            schnell und zu oberflächlich lesen und die Argumente anderer Calvinisten ungeprüft
            nachplappern.
            Oben haben wir die erste Abweichung der Calvinisten zum Thema „Auserwählung,
            Vorherbestimmung“ aufgedeckt. Kommen wir jetzt zur zweiten Abweichung der
            Calvinisten: WOFÜR (WOZU) wird auserwählt?
            Eph 1.3-4 nennt den Auserwählungszweck:
            „daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe“
            jedoch nicht (!)
            „dass wir errettet werden vor der Hölle“.
            Auserwählung ≠ Errettung
            Hier hat man ein schönes Beispiel, wie die Irrlehre arbeitet (Schriftverdrehung). Es wird
            halt einfach etwas in einen Bibeltext hineininterpretiert, was da nicht steht.
             WER: Erwählt, auserwählt, vorherbestimmt werden immer
            Gruppen oder Individuen, welche bereits in einer gewissen
            Beziehung zu Gott stehen oder Gott aufgrund seines Allwissens
            wusste dass diese Menschen mal in einer Beziehung zu ihm
            stehen werden.
             WER NICHT: Es werden nie Menschen ohne jeglicher
            Beziehung zu Gott erwählt, auserwählt, vorherbestimmt. Folglich
            kann es keine Erwählung von Ungläubigen in Gottes Wort geben.
             WOZU: Erwählung, Auserwählung, Vorherbestimmung hat
            immer etwas mit Dienst und konkreten Segnungen zu tun, nie
            etwas mit Errettung vor der Hölle zu tun. Dies gilt für alle oben in
            der Bibel vorkommenden Gruppen.
             WOZU NICHT: Eine vorweltliche Erwählung von <1%
            ungläubiger Sünder zum Heil allein aufgrund der souveränen
            Auswahl Gottes würde die Gerechtigkeit Gottes verspotten.
            Sep_2015_Rev00 Seite 9 von 71
            g) Die Christen – weitere Bibelstelle 2Pe 1.10:
            „Darum, Brüder, befleißiget euch um so mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu
            machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, so werdet ihr niemals straucheln.“
             Auch hier erscheint das Wort „Erwählung“. Vergleichen wir die beiden Sichtweisen:
            Calvinistisch reformiert-theologische Sichtweise:
            Die calvinistisch geprägten „Christen“ glauben, dass Gott vor Grundlegung der Welt ein
            paar wenige Sünder aus dem zukünftigen riesigen Menschenmeer erwählt hat zur
            Errettung vor der Hölle und dass der Mensch angeblich keine eigene Entscheidung für
            Christus treffen kann, weil er geistlich tot ist.
             Hier haben die calvinistisch geprägten „Christen“ nun ein Problem, weil 2Pe 1.10 die
            Christen aufruft selbst die Erwählung fest zu machen. Wie kann das sein, wenn Gott in
            seiner Souveränität das schon vor Grundlegung der Welt durch seine unwiderstehlichen
            Gnade gemacht hat? Wirkt der Mensch etwa doch bei seiner Errettung mit? Also man
            merkt deren Auslegung macht gar keinen Sinn, sie widersprechen sich selbst.
            Biblische Sichtweise:
            Bei der Erwählung geht es um Dienste der Christen. Wenn Gott einem wiedergeborenen
            Kind nach und nach verantwortungsvollere Dienste anvertraut, wofür er dieses Kind
            Gottes auserwählt hat und dessen Werke er selbst vorbereitet hat (Eph 2.10), so kann
            dieses Kind Gottes die Dienste lässig ausüben oder mit großer Liebe und Hingabe
            ausüben (befleißigen … Berufung und Erwählung fest zu machen). Hier kann das Kind
            Gottes seine Erwählung zu bestimmten Diensten fest machen oder eben nicht. Bei Gott
            ist alles freiwillig, auch die Nachfolge, er zwingt uns nie! Nachfolge bewahrt hier vor
            straucheln. Jedoch hat der ganze Abschnitt 2Pe 1.10 nichts mit grundsätzlicher
            Errettung vor der Hölle zu tun.
            3.2.2 Vorherbestimmung:
            Neben den Begriffen „erwählt, Erwählung, auserwählt, Auserwählung“ kommt auch der
            Begriff „Vorherbestimmung bzw. Zuvorbestimmung“ in Gottes Wort vor. Und wieder
            müssen wir die Bibel GENAU prüfen ob:
            a) Sünder vorherbestimmt sind zur Errettung vor der Hölle, oder
            b) Christen (bereits Errettete!) vorherbestimmt sind zu anderen Segnungen.
            Eph 1.5:
            „Und uns zuvorbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesum Christum für sich selbst nach
            dem Wohlgefallen seines Willens.“
            Kommentar dazu:
            - es werden nur Christen zuvorbestimmt, das geht aus den Versen zuvor Eph 1.3-4
            hervor, wo die Wörter „in ihm“ und „in Christo“ das belegen.
            - es werden keine ungläubigen Sünder zur Errettung vorherbestimmt.
            - WOZU wurde vorherbestimmt?  zur Sohnschaft, nicht zur Errettung!!
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            Rö 8.29-30:
            „Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen,
            die nach Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvorerkannt hat, die hat er auch
            zuvorbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der
            Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. Welche er aber zuvorbestimmt hat, diese hat er
            auch berufen; und welche er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; welche er
            aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.“
            Kommentar dazu:
            - Welche Personengruppe wird in Rö 8.29-30 beschrieben? „die Gott lieben“, also haben
            wir es hier mit bereits wiedergeborenen Christen zu tun. Diese „hat er zuvorerkannt“,
            also vorher wiedergeboren, bevor sie Gott lieben konnten. Aber der Text sagt überhaupt
            nicht, dass die Wiedergeburt vor Grundlegung der Welt – ohne dass der Mensch bereits
            existierte – im Himmel stattgefunden hätte!!
            - Was sagt dieser Text damit aus? Wenn wir EXAKT beim Text bleiben und nichts
            hineininterpretieren wollen und nur das sagen was der Text wirklich sagt ohne über die
            Schrift hinauszugehen, dann besagt der Text: Die wiedergeborenen Christen sind
            vorherbestimmt dem Bilde von Jesus Christus gleichförmig zu sein. Also hat es wieder
            etwas mit Berufung (Segnung) von Christen zu tun, jedoch nichts mit Errettung von
            ungläubigen Sündern zu tun.
            - Es ist wie in allen Irrlehren immer wieder der gleiche Trick, der Teufel nutzt es aus,
            dass Menschen nicht-genau den Text der Bibel lesen.
            3.3 Der Wille und die Verderbtheit des Menschen
            3.3.1 Calvinistisch Sichtweise:
            Auf der Internetseite „calvinismus.de“ haben die Calvinisten die reformierte Lehre über
            Verderbtheit und Wille des Menschen wie folgt selbst zusammengefasst:
            „Aufgrund des Sündenfalls ist der Mensch von sich heraus nicht fähig an das
            Evangelium zu glauben um zum Heil zu kommen ((#1)). Der Sünder ist tot, blind, und
            taub den Dingen Gottes gegenüber ((#2)); sein Herz ist betrügerisch und hoffnungslos
            verdorben. Sein Wille ist nicht frei, er ist versklavt an seine verdorbene Natur, deshalb
            will er nicht — de facto kann er nicht — in geistlichen Dingen das Gute gegenüber dem
            Bösen vorziehen ((#3)). Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um
            einen Sünder zu Christus zu bringen ((#4)) — es erfordert die Wiedergeburt ((#5)), bei
            der der Geist den Sünder zum Leben erweckt und ihm eine neue Natur gibt. Glaube ist
            nicht das was der Mensch zu seiner Rettung beiträgt, sondern ist selbst Teil von Gottes
            Geschenk des Heils — er ist die Gabe Gottes an den Sünder, aber nicht die Gabe des
            Sünders an Gott.“
            Kommentar dazu:
            #1: Der erste Satz stimmt. Besonders gefreut hat mich der Satzteil „von sich heraus“.
            Denn der Mensch ist tatsächlich „von sich heraus“ unfähig zum Heil zu kommen.
            Jedoch wenn Gott wirkt, durch das Ziehen des Vaters und den Wirken des Heiligen
            Geistes, dann muss der Mensch sich der Wahrheitsfrage stellen ob er an Jesus Christus
            glauben will und das Geschenk der Sündenvergebung annehmen will oder nicht.
            #2: Die zweite calvinistische Aussage „Der Sünder ist tot, blind, und taub den Dingen
            Gottes gegenüber“ ist leider schon falsch. Man kann das nachweisen z.B. anhand von
            Lk 24.13-35. Die Emmausjünger waren nicht wiedergeboren, sie waren nicht mit dem
            Heiligen Geist versiegelt (Eph 1.13), denn die Kraft aus der Höhe (Lk 24.49), der Heilige
            Geist, kam erst später (Pfingsten, Apg 2.1-4). Dennoch waren die Emmausjünger durch
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            das Ziehen des Vaters und das Wirken des Heiligen Geistes nicht so „tot, blind und taub
            den Dingen Gottes gegenüber“, dass sie Jesus Christus nicht verstehen konnten. Siehe
            Lk 24.32: „Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf
            dem Wege zu uns redete, als er uns die Schriften öffnete?“ Wenn das Herz in uns
            brennt und Jesus uns die Schrift öffnet können wir nicht mehr die calvinistische
            Behauptung von „tot, blind und taub“ für Nicht-wiedergeborene Sünder akzeptieren,
            denn sie ist nun nachweislich falsch. Und in der Tat veranlasste die Begegnung mit
            Jesus Christus, dass die Emmausjünger ihre Reiserichtung um 180° änderten und
            zurück nach Jerusalem gingen, alles ohne Wiedergeburt und ohne Versiegelung mit
            dem Heiligen Geist.
            Ein zweiter Nachweis, Mt 16.17: „Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig
            bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern
            mein Vater, der in den Himmeln ist.“
            Wenn Jesus bestätigt, dass der Vater im Himmel einem nicht-wiedergeborenen
            Menschen (hier: Petrus) geistliche Dinge offenbaren kann, wer sind die Calvinisten,
            welche behaupten, dass der Mensch dermaßen tot, blind und taub den Dingen Gottes
            gegenüber sei, dass Menschen (hier: Petrus) die Offenbarungen Gottes ohne
            Wiedergeburt nicht wahrnehmen können?
            Es gibt viele weitere Beweise wo Menschen ohne Wiedergeburt auf die Wirkungen
            Gottes positiv reagierten, z.B. Zachäus der Zöllner, Kornelius in Apg 10.2 anerkannt
            fromm und gottesfürchtig, etc.
            FAZIT: Der nicht-wiedergeborene Mensch bemerkt sehr wohl Gottes Wirken und kann
            durch das Ziehen des Vaters – wenn er will – positiv darauf eingehen.
            #3: Die dritte Aussage ist auch falsch „de facto kann er nicht — in geistlichen Dingen
            das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen ((#3)). Hier haben die Calvinisten das
            Evangelium der Bibel grundsätzlich falsch verstanden. Die calvinistische Formulierung
            „das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen“ klingt nach einer eigenen guten Leistung,
            einem Verdienst des Sünders, auf welches er Stolz sein könnte. Aber in Wirklichkeit läuft
            im Herzen des Menschen bei der Wiedergeburt etwas ganz anderes ab, als eine eigene
            „gute Leistung“ abzugeben oder eine gute Entscheidung zu treffen. Das Sünderherz wird
            noch vor der Wiedergeburt überführt von der eigenen Sünde, es kommt zu einer
            bedingungslosen Kapitulation des Sünders vor Jesus Christus, es kommt zu einem
            Totalzerbruch des Herzens (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes 57.15, Jes 66.2) so dass
            man nicht mehr auf die eigenen Werke vertraut, sondern allein auf die in Jesus Christus
            angebotene Gnade. In der Formulierung „das Gute gegenüber dem Bösen vorziehen“
            klingt immer noch etwas Positives, als wenn der Mensch ohne Herzenszerbruch das
            Evangelium annehmen könnte, dies ist aber nicht so! Denn ohne Herzenszerbruch zieht
            der Herr Jesus Christus nicht in das Herz eines Menschen ein, Jes 57.15:
            „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt, und dessen
            Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum, und bei dem,
            der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der
            Gebeugten und beleben das Herz der Zerschlagenen.“
            Gott wohnt in der Höhe und im zerbrochen Herzen. Im Grunde drückt sich der Calvinist
            vor dem Herzenszerbruch indem er sagt „Gott ist Schuld, wenn er mich nicht erwählt
            zum Heil“. Das ist das ganz große Problem des Calvinisten, er hat das biblische
            Evangelium nicht angenommen, er hat sich nie für Jesus Christus entschieden, er ist
            deswegen nicht wiedergeboren und mit dem Heiligen Geist versiegelt worden.
            Deswegen versteckt er sich hinter ein anderes Evangelium (Vorauserwählung zum Heil)
            und predigt einen anderen Christus (der nicht alle Menschen erretten will) und akzeptiert
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            einen anderen Geist (der viele Menschen aus reiner Willkür übergeht und diese nicht
            zum Heil erwählt), siehe 2Kor 11.2-4.
            #4: Die vierte Aussage sagt: „Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des
            Geistes um einen Sünder zu Christus zu bringen“.
            Es lohnt sich diese calvinistische Behauptung genau zu prüfen:
            - Was bedeutet es „einen Sünder zu Christus zu bringen“? Es bedeutet das, was der
            Text sagt, nicht mehr und nicht weniger. Man bringt einen Sünder zu Christus. Dies kann
            geschehen durch eine Predigt, ein Traktat oder durch ein Gespräch über Jesus Christus,
            die Sündenvergebung und das ewige Leben im Himmel oder bei Ablehnung das ewige
            Leiden in der Hölle. Wenn man einen Sünder zu Christus bringt, dann bedeutet das nicht
            zwangsweise, dass er bei Christus bleibt und die Wiedergeburt erlebt. Er kann ja sein
            Herz verhärten indem er das echte biblische Evangelium ablehnt und weggeht. In der
            Tat, weigern sich ca. >99% bei Christus zu bleiben, nachdem sie das Evangelium gehört
            haben. Der Mensch hält ohne Wiedergeburt, ohne Sündenvergebung, ohne
            Versiegelung mit dem Heiligen Geist die unmittelbare Nähe zu dem absolut heiligen und
            sündlosen Herrn Jesus Christus einfach nicht dauerhaft aus. Als dem Petrus das klar
            wurde vor seiner Wiedergeburt, sagte er zu Jesus „Gehe weg von mir denn ich bin ein
            sündiger Mensch“ (Lk 5.8). Oft schützen sich solche Menschen vor weiteren Versuchen
            Gottes ihnen das Evangelium zu bringen indem sie ein falsches Evangelium annehmen.
            Um keine Entscheidung für den biblischen Jesus Christus, für die Sündenvergebung und
            für die Errettung vor der Hölle treffen zu müssen, kommen dann die Abwehrargumente:
            a) Wir sind alle von Gott vorherbestimmt und können keine eigene Entscheidung treffen.
            b) Ich war 23 Jahre Messdiener, Gott ist mit mir zufrieden, sollen die anderen das erst
            mal machen.
            c) Nur Jehovas Volk verkündigt die Wahrheit des Wachtturms.
            d) Echte Christen halten den Sabbath.
            e) Wir gehören nicht zum ökumenisch-charismatischen Freikirchentum und sind nicht
            mit den falschen Religionen unter einem Joch, sondern haben unseren Platz am Tisch
            des Herrn eingenommen, der nur bei uns ist.
            f) ...
            Auch der Bibelvers Joh 6.37 „wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen“
            ändert nichts an der Tatsache, dass der Sünder ohne Wiedergeburt wieder von Jesus
            Christus weg gehen kann. Nicht Jesus Christus schmeißt den Sünder raus, sondern der
            Sünder will sich nicht der Wahrheitsfrage stellen, verhärtet sein Herz, hält deswegen die
            Nähe zum absolut sündlosen Herrn Jesus Christus nicht aus und geht von alleine –
            ohne Wiedergeburt und ohne Versiegelung mit dem Heiligen Geist - wieder von Jesus
            Christus weg.
            - Bei den ersten Satzteil „es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um einen
            Sünder zu Christus zu bringen“ handelt es sich um reinste calvinistische
            Gotteslästerung. Mit dem Wort „Geistes“ meint der Calvinist den Heiligen Geist. Auch
            der Calvinist versteht Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Weil der Heilige Geist nie
            ohne Vater und Sohn wirkt, besagt obige calvinistische Aussage, dass nicht einmal der
            Allmächtige Gott in Form von Vater und Sohn und Heilgen Geist in der Lage ist einen
            Sünder zu Christus zu bringen. Wenn der Allmächtige Gott dazu nicht fähig ist, wer denn
            dann, etwa der bezahlte calvinistische Vollzeitprediger?
            #5: Die fünfte Aussage: „Daraus folgt, es erfordert viel mehr als die Hilfe des Geistes um
            einen Sünder zu Christus zu bringen — es erfordert die Wiedergeburt ((#5)).“
            Hier verdreht der Calvinist schlicht die Reihenfolge der Errettung. Eph 1.13 legt die
            Reihenfolge der Errettung genau fest, dass man erst Christ wird indem man glaubt, nicht
            erst wiedergeboren werden muss, weil man zum Glauben ohne vorherige Wiedergeburt
            angeblich unfähig wäre, Eph 1.13:
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            „Auf welchen auch ihr gehofft ((2)), nachdem ihr gehört habt das Wort der Wahrheit
            ((1)), das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt habt ((2)) ,
            versiegelt worden seid ((3)) mit dem Heiligen Geiste der Verheißung .“
             Hier kann man die Reihenfolge der biblischen Errettung sehr gut erkennen:
            1. Zuerst das Wort der Wahrheit hören, dann
            2. An Jesus glauben (= seine ganze Hoffnung allein auf Jesus Christus setzen), dann
            3. Erst jetzt kommt die Versiegelung mit dem Heiligen Geist (= die Wiedergeburt).
            Ein weiterer Nachweis der Reihenfolge der Errettung finden wir in Joh 5.24:
            „Wer mein Wort hört ((1)) und glaubt ((2)) dem, der mich gesandt hat, der hat ((3))
            ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben
            übergegangen.“
            1. Gottes Wort hören, dann
            2. Durch die Überführung des Heiligen Geistes glauben, dann
            3. Ewiges Leben haben = aus dem Tod (Trennung von Gott) in das Leben (Glied am
            Leib Jesu sein) übergegangen sein.
             Das klingt doch total anders als bei den calvinistisch geprägten „Christen“: Zuerst vor
            Grundlegung der Welt macht Gott im Himmel eine kleine souveräne Auswahl. Diese von
            Gott ausgewählten Sünder werden nicht gefragt, können angeblich nicht Glauben und
            ihre Hoffnung allein auf den biblischen Jesus Christus setzen und werden deswegen
            noch vor ihrer Errettung zwangswiedergeboren. Der große Rest der Menschen bekommt
            gar keine Chance zur Errettung und ist zur ewigen Hölle verdammt … oh wie
            abscheulich ist der calvinistische Monstergott!
            3.3.2 Biblische Sichtweise:
            Nachdem wir oben die calvinistische Sichtweise diskutiert haben, müssen wir hier nun
            die biblische Sichtweise aufzeigen:
            Der Mensch ist durch den Sündenfall völlig verdorben. Er ist geistlich tot (= getrennt von
            Gott) und nicht in der Lage sich selbst zu erlösen. Der Mensch ist deswegen völlig auf
            die Erlösungshandlungen Gottes angewiesen. Der Mensch kann die Wiedergeburt nicht
            machen und ist total abhängig von Gottes Gnade. Deswegen hat Gott die Errettung des
            Menschen in die eigene Hand genommen – damit es echte Gnade sei und nicht auf
            menschliche Werke beruhe - und folgendes getan:
            #1. Jesus Christus:
            Jesus Christus hat die volle Sündenschuld aller Menschen am Kreuz auf Golgatha durch
            seinen stellvertretenden Tod bezahlt:
            1.Tim 2.3-6: „Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will,
            daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn
            Gott ist einer, und einer Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus
            Jesus, der sich selbst gab zum Lösegeld für alle, wovon das Zeugnis zu seiner Zeit
            verkündigt werden sollte.“
            1Joh 2.2: „Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die
            unseren, sondern auch für die ganze Welt.“
            Siehe zusätzlich: Joh 1.29, Joh 3.17, 2Kor 5.19-20, Tit 2.11. Kann man es noch
            deutlicher sagen? Also wenn die Sünden aller Menschen getilgt sind, warum gehen
            dann Menschen noch verloren?
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            Joh 16.8-9: „Und wenn er (der Heilige Geist) gekommen ist, wird er die Welt überführen
            von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht. Von Sünde, weil sie nicht an mich
            glauben.“
             Es gibt also eine einzige “NEUE“ Sünde, welche nicht getilgt ist durch den
            stellvertretenden Opfertod von Jesus Christus am Kreuz, welche ist „weil sie nicht an
            Jesus Christus glauben“.
            Menschen kommen also nicht wegen ihren vielen Sünden in die Hölle, sondern wegen
            der einen NEUEN Sünde „weil sie nicht an Jesus Christus glauben“.
            Was macht Gott, damit der Mensch seine Situation erkennt und an Jesus Christus
            glauben kann?
            #2. Der Vater:
            Der Vater zieht den Sünder zu Jesus Christus.
            Joh 6.44: „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich
            gesandt hat, ihn ziehe.“
             Der Vater zieht die Sünder zu Christus, weil er nicht will, dass jemand verloren geht.
            #3: Der Heilige Geist:
            Der Heilige Geist überführt uns von Sünde.
            Joh 16.8: „Und wenn er gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde und
            von Gerechtigkeit und von Gericht.“
            Rö 2.4: „Oder verachtest du den Reichtum seiner Gütigkeit und Geduld und Langmut,
            nicht wissend, daß die Güte Gottes dich zur Buße leitet?“
            Wem gebührt allein die Ehre?
            Jes 42.8: „Ich bin Jehova, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen,
            noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern.“
            Wem die Ehre der Errettung allein gebührt kann durch folgende Fragen eindeutig
            ermittelt werden:
            #1. Hing irgendein weiterer anderer Mensch – der keine eigene Sünde hatte - am Kreuz,
            der auch noch für die Sünden aller Menschen bezahlen könnte?
            Nein!  Die Ehre gehört allein dem Herrn Jesus Christus!
            #2. Steht da irgendetwas davon, dass der Mensch mitgezogen hat oder mitgestrampelt
            hat um zu Jesus Christus zu finden?
            Nein!  Die Ehre gehört allein dem Vater Gott!
            #3. Steht da irgendetwas davon, dass der Mensch sich selbst von Sünde überführt hat
            oder sich selbst zur Buße geleitet hat?
            Nein!  Die Ehre gehört allein dem Heiligen Geist!
             Alle drei Sohn, Vater und Heiliger Geist sind an der Errettung eines Menschen voll
            beteiligt: Christus hat das Lösegeld bezahlt, der Vater zieht zu Jesus Christus, der
            Heilige Geist überführt von Sünde und leitet zur Buße. Obwohl Gott aufgrund seiner
            absoluten Souveränität seinen Willen den Menschen aufzwingen könnte und alle
            Menschen retten könnte, sagt uns Gottes Wort, dass die meisten Menschen verloren
            gehen, Mt 7.13-14:
            „Gehet ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum
            Verderben führt, und viele sind, die durch dieselbe eingehen. Denn eng ist die
            Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“
            Warum ist das so?
            Sep_2015_Rev00 Seite 15 von 71
             Durch den Sündenfall hat der Mensch eine göttliche Eigenschaft bekommen, die Ihn
            verantwortlich macht für sein Handeln, er kann zwischen „gut“ und „böse“ unterscheiden:
            1Mo 3.22: „Und Jehova Gott sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unser einer,
            zu erkennen Gutes und Böses.“
            Deswegen ist der Mensch auch verantwortlich, wenn er das Evangelium gehört hat und
            vom Vater zu Jesus Christus gezogen wurde und vom Heiligen Geist überführt wurde
            und er dennoch sein Herz verhärtet und nicht an den biblischen Jesus Christus glauben
            will. Errettet werden die Menschen, die dem biblischen Evangelium gehorchen (Apg
            5.32, Heb 5.9), nicht die, welche sich hinter der unbiblischen Vorherbestimmungslehre
            zum Heil verstecken (Rö 2.8, Rö 10.16, 2Thes 1.8).
            Heb 4.7: „Heute, wenn ihr seine Stimme höret, verhärtet eure Herzen nicht."
            Das Verhärten seines Herzen kann der Mensch machen und dafür trägt er die
            Verantwortung. Das „NICHT-Verhärten“ des eigenen Herzens, nachdem der Vater uns
            zu Christus gezogen hat und nachdem der Heilige Geist uns von unserer Sünde
            überführt hat, führt zu einem zerbrochenen Herzen (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes
            57.15, Jes 66.2). Das „Nicht-Verhärten“ des eigenen Herzens ist kein stolzes Werk, wie
            uns die Calvinisten vorwerfen, sondern ein zutiefst demütiges Anerkennen, dass allein
            Jesus Christus uns retten kann, weil nur ER für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist
            und wir Jesus Christus bitten uns unsere Sünden zu vergeben und uns vor der Hölle zu
            retten. Wir unterschreiben geistlich unsere bedingungslose Kapitulation, wodurch wir
            zugeben, dass wir uns nicht selbst erlösen können und hinfort für die Errettung der
            Seele absolut nicht mehr auf die eigenen Werke vertrauen, sondern allein auf Jesus
            Christus vertrauen. Dadurch wurde Jesus Christus unser Herr. Dem Calvinist fehlt
            genau dieser Schritt, er hat sich nie bekehrt und versucht nun sich an die Irrlehre zu
            klammern, dass er sich angeblich nicht bekehren kann. Aufgrund der fehlenden
            Bekehrung, das aktive Annehmen der Sündenvergebung und Jesus Christus als Herrn,
            fehlt dem echten Calvinisten die biblische Wiedergeburt, er ist kein Bruder im Herrn
            Jesus Christus.
            3.3.3 Vertiefte calvinistische Argumente:
            Wenn ein Calvinist mit einem wiedergeborenen Christ zusammenkommt und der
            Calvinismus wird anhand der Bibel geprüft, dann kann er – vorausgesetzt er rennt nicht
            weg – erkennen, auf was für einen sandigen Untergrund sein Calvinismus aufgebaut ist.
            Jeder Mensch, der nicht biblisch wiedergeboren ist hat extreme Angst, Todesangst
            davor, dass sein Glaube, seine Hoffnung zerbricht. Deswegen wehrt sich der Calvinist
            mit allen Kräften gegen das biblische Evangelium, er will sich Jesus Christus nicht
            stellen. Wie er das macht schauen wir uns exemplarisch unten an, indem wir die
            Argumente aus einem Internet-Calvinisten-Forum hier darstellen. Dazu sollte man
            wissen:
            1. Es gab im Calvinisten-Forum eine längere Hin- und Herdiskussion über mehrere
            Wochen vorab, die hier nicht dargestellt ist.
            2. Dann schließlich kam der Höhepunkt, wo ein Calvinist die Gegenargumente endgültig
            zunichte machen wollte um seine Lehre zu rechtfertigen (unten aufgelistet).
            3. Es ist wichtig, dass wir hier sehr genau sind. Es sind nicht alle Argumente des
            Calvinisten falsch! Manches ist wahr, weil es von Gottes Wort kommt. Allerdings zieht
            der Calvinist aus wahren Erkenntnissen falsche Schlüsse und das ist so gefährlich!
            Aus dem Calvinisten-Forum:
            Christ:
            Der Ruf zur Buße ist der Ruf zur Umkehr zu Gott. Gott fordert alle Menschen zur
            Umkehr auf und so begann Jesus auch Seinen Dienst: „Von da an begann Jesus zu
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            predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen“ (Mt
            4.17). „Tut Buße und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1.15b).
            Es ist Gott der die wahre Buße schenkt, aber nicht ohne den Willen des
            Menschen. In Jeremia lesen wir eine bewegende Bitte: „Laß mich umkehren, daß ich
            umkehre, denn du, HERR, bist mein Gott“ (Jer 31.18). Diese Bitte kam von einem
            Menschen der erkannte, dass ihm noch viel fehlte in der Hinwendung zu Gott. Daher die
            Bitte an Gott, ihn zu bekehren, also richtig zu sich zu ziehen.
            Gerade denke ich an die Gemeinde zu Laodizea. Diese Gemeinde hatte sich sehr vom
            Herrn entfernt, aber es gab noch Hoffnung. Gott zwingt niemanden, weder zur Buße
            noch zum Heil. So auch hier. Jesus steht draußen vor der Tür und bietet sozusagen die
            Möglichkeit zur Buße an: „Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand
            meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem werde ich hineingehen und mit ihm
            essen, und er mit mir“ (Off 3.20). Im Vers davor lesen wir noch: „Ich überführe und
            züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tue Buße!“ (Off 3.19).
            Calvinist:
            Die Bibel beschreibt uns den Menschen nach dem Sündenfall bspw. so:
            „Und der Herr sah, dass die Bosheit des Menschen auf der Erde groß war und alles
            Sinnen der Gedanken seines Herzens nur böse den ganzen Tag.“ (1M 6.5)
            „Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen?“ (Jer 17.9)
            „… aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht,
            Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.“ (Mat 15.19)
            Nach diesen Aussagen: Was kann der Mensch?
            Was will denn ein Mensch, dessen „Sinnen der Gedanken nur böse ist den ganzen Tag“
            eigentlich? Was will denn ein Mensch, dessen „Herz trügerisch und bösartig ist“
            eigentlich? Will er zu Gott kommen? Will er, dass Gott über ihn herrsche? Will er Gott
            suchen, vielleicht? Will er Gott wahrhaftig erkennen? Will er sich beugen? Will er seine
            Schuld vor Gott anerkennen? Will er Abhilfe für seinen geistlichen Mangel suchen und
            erbitten? „Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn
            es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden
            muss.“ (1Kor 2.14). „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren
            gehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft“ (1Kor 1.18).
            Die, die gerettet werden – waren die einmal etwas anderes als „natürliche Menschen“?
            Wenn der natürliche Mensch das, was vom Geist Gottes kommt als Torheit beurteilt und
            es gar nicht erkennen kann, wo wird ihn denn sein Wille und seine Entscheidungen
            regelmäßig hinziehen? Der natürliche Mensch will keine Torheit annehmen und sich
            selbst nicht zum Toren machen – das Wort vom Kreuz wird er als „Torheit“ beurteilen.
            So steht es geschrieben.
            Dieses „Tut Buße und Glaubt“ ist vom Geist Gottes oder nicht?
            Dieses „Tut Buße und Glaubt“ gehört zum Wort vom Kreuz oder nicht?
            Schon diese Bibelstellen für sich genommen zeigen den absolut hoffnungslosen
            Zustand des Sünders ohne das Erbarmen Gottes!
            Es gibt keine Elitegruppe von natürlichen Menschen, die aus sich selbst heraus ein
            gottgemäßes Urteil über das Wort vom Kreuz fällt, um es dann anzunehmen.
            Dann ist es doch zwangsläufig so, dass man sich fragen muss, wie angesichts 1Kor
            2.14 dieses „uns aber …“ zustande kommt? Das Wort vom Kreuz ergeht an beide
            Gruppen. Worin unterscheiden sich denn nun die „uns aber“ von den Anderen?
            „Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur
            Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung, damit, wie geschrieben
            steht: Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn!“ (1Kor 1.31)
            „Denn wer gibt dir einen Vorzug? Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast?
            Sep_2015_Rev00 Seite 17 von 71
            Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen
            hättest?“ (1Kor 4.7).
            Wenn ich die Urteilsfähigkeit und die Willigkeit nicht empfangen habe, sondern aus mir
            schon besitze, dann darf ich mich durchaus meiner Entscheidung rühmen?
            Wenn der Mensch die Urteilsfähigkeit und die Willigkeit schon hat, dann ist ein Gebet
            Unsinn. Was man schon hat, muss man nicht mehr empfangen. Ein Bitten ist hier fehl
            am Platze.
            Rühme ich meine Entscheidung nicht, bete ich um ein „ja“ und eine positive
            Entscheidung bei Anderen … dann anerkenne ich damit in der Praxis, dass beides
            Urteilsfähigkeit und Willigkeit Gaben oder Wirkungen Gottes sein müssen. Dann sollte
            ich auch entsprechend mit dem Mund bekennen und dem Geber die Ehre geben, die
            ihm zusteht.
            Die Frage ist: Angesichts 1 Kor 1.18 und 1Kor 2.14: wie erklären wir uns dieses „uns
            aber“, wenn doch eigentlich alle natürlichen Menschen das vom Geist Gottes
            Kommende (also auch der Ruf: Tut Buße und glaubt!) als Torheit beurteilen und nicht
            annehmen und auch gar nicht erkennen können?
            Das ist nur zu erklären durch einen souveränes Gnadenhandeln Gottes, denn der
            natürliche Mensch braucht für ein freiwilliges „Ja“, für eine freiwillige „Buße“ alles von
            Gott, angefangen vom Wollen bis hin zum Vollbringen.
            Und wenn Gott nach Phil 2.13 zu verstehen gibt, dass er schon bei Gläubigen Wollen
            und Vollbringen wirken muss, wie viel mehr gilt es dann beim natürlichen Menschen, der
            nicht will, der nicht erkennen kann, der nicht kommt, der das Ganze als Torheit beurteilt.
            Kommentar dazu:
            Ein sehr interessanter Gedankengang von einem Calvinisten! Und weil alles biblisch
            belegt wurde, gibt es an diesem Gedankengang auch nichts auszusetzen. Ich kann mir
            gut vorstellen, dass ein Bruder genau diese Stellungnahme so in einer Predigt unter
            echten Christen bringt und niemand würde rebellieren, denn erstens ist obige
            calvinistische Stellungnahme hier wirklich biblisch und zweitens haben die Christen das
            auch so in Gottes Wort erkannt und auch selbst erlebt.
            Das Problem fängt erst da an, wo der Calvinist aus echt biblischen obigen
            Lehraussagen nun falsche unbiblische Schlüsse und Lehren zieht. Es geht
            unterschiedlich bei beiden weiter:
            A) Christen:
            - Die Menschen haben vom Sündenfall an die Fähigkeit gut und böse zu unterscheiden.
            - Dadurch werden die Menschen verantwortlich, wenn sie das Böse wählen.
            - Durch das Ziehen des Vaters (1) und dem Überführen durch den Heiligen Geistes (2)
            erwartet Gott, dass der Mensch ehrlich wird und das Opfer des Herrn Jesus Christus für
            sich persönlich in Anspruch nimmt. Nur durch die beiden Gnadenhandlungen Gottes
            (1+2) wird der Mensch dazu fähig, deswegen ist es reine Gnade. Wenn der Mensch
            darauf positiv eingeht kommt das „uns aber“ die Wiedergeburt zustande. Aufgrund der
            Freiheit und Freiwilligkeit darf der Mensch aber während des Prozesses der beiden
            Gnadenhandlungen Gottes (1+2) zu jeder Zeit NEIN sagen.
            B) Calvinisten:
            - Gott hat vorweltlich <1% der zukünftigen Menschen zur Errettung souverän und nicht
            veränderbar erwählt.
            - Diese <1% Menschen schenkt er irgendwann in ihrem Leben die Erneuerung
            (=Wiedergeburt), also die Versiegelung mit dem Heiligen Geist und den Glauben, und
            zwar ohne dass die Menschen das merken (Zwangswiedergeburt).
            - Nur diese <1% der Menschen werden vom Vater zu Christus gezogen.
            - Diese <1% der Menschen nehmen Christus unwiderstehlich an und sind dann gerettet.
            Sep_2015_Rev00 Seite 18 von 71
            3.3.4 Vertiefte biblische Antwort:
            A) Calvinistische Sicht:
            Die calvinistische Bekehrung sieht so aus: Der natürliche Mensch bekommt zwar Rufe und
            Wirkungen Gottes ab, kann sich aber aufgrund seines geistlich toten Zustands nicht bekehren.
            Also muss Gott den entscheidenden Schritt machen und die <1% Menschen, die er vor
            Grundlegung der Welt erwählt hat, zwangswiedergebären und ihnen die Gabe des Glaubens
            schenken und sie versiegeln mit dem Heiligen Geist, und dass alles ohne, dass es dem Sünder
            zuerst durchs Herz geht, er ein zerbrochenes Herz hat und sich in seiner Sündennot an Jesus
            Christus wendet, denn sonst könnte der Sünder sich selbst rühmen, wegen seines
            Bekehrungsgebets.
            B) Biblische Sicht:
            Der natürliche Mensch ist zwar von sich aus unfähig auf die Rufe und Wirkungen Gottes positiv zu reagieren, wird
            aber von Gott durch das Ziehen des Vaters und das Überführen vom Heiligen Geist befähigt eine echte freie
            Entscheidung zu treffen. Da sitzt der Hase im Pfeffer, das ist der Clou an der Sache, dass Gott den gefallenen
            Menschen zubereitet, vorbereitet, dass er sich frei entscheiden kann. Ähnlich wie sich Adam im Paradies frei für die
            Sünde und das Sterben (Trennung von Gott) entscheiden konnte, so kann sich der natürliche Mensch – nur durch das
            Ziehen des Vaters hin zu Jesus Christus und nur durch das Überführen durch den Heiligen Geist – für die
            Sündenvergebung durch Jesus Christus und für das Leben durch die Annahme von Jesus Christus als Herrn
            entscheiden. Die Möglichkeit sich zu entscheiden beinhaltet nicht die Möglichkeit sich dessen zu Rühmen, denn die
            Möglichkeit wurde uns von Gott gegeben (noch vor der Wiedergeburt), die hat der natürliche Mensch nicht von sich
            aus!
            Sep_2015_Rev00 Seite 19 von 71
            C) EXIT-Möglichkeiten:
            Das Bild veranschaulicht dass die vielen Aufrufe der Bibel zur Umkehr und zum Glauben
            durchaus Sinn machen, denn Gott zeigt durch das Ziehen des Vaters zu Jesus Christus
            hin und das Überführen des Heiligen Geistes von Sünde, dass alle Menschen zur
            Wiedergeburt und damit zur Errettung vorgesehen sind. Aber, weil bei Gott der
            Grundsatz der Freiwilligkeit besteht, muss der Mensch JA sagen zu dem Ziehen hin zu
            Jesus Christus und dem Überführtwerden von der eigenen Sünde. Leider bietet der
            Teufel uns sehr viele EXIT-Möglichkeiten an uns vom Ziehen des Vaters weg zu
            wenden. Und eine der vielen EXIT-Möglichkeiten ist der Calvinismus „ich kann mich
            nicht für Jesus entscheiden, ich bin vorherbestimmt, geistlich tot, Gott muss mir zuerst
            die Wiedergeburt schenken, alle Verantwortung liegt allein bei Gott, nicht bei mir“.
            Da sitzt der Hase im Pfeffer, dass der Calvinismus dem Sünder die Möglichkeit anbietet
            den Rufen und Wirkungen Gottes zu entgehen. Auch der Calvinist wird in seinem Leben
            2mal von Gott so angesprochen, dass er das biblische Evangelium von Jesus Christus
            versteht. Weil Gott uns aber nicht zwingt es anzunehmen, darf der Calvinist es ablehnen
            und sich hinter seinem Calvinismus verstecken.
            ERGEBNIS:
            - Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) hat für die Erlösung des Menschen alles
            notwendige gemacht, Gott allein gebührt alle Ehre. Gott hat eingegriffen und es
            ermöglicht, dass sich der Mensch im Lichte von Jesus Christus und der Bibel durch das
            Ziehen des Vaters hin zu Jesus Christus und das Überführtwerden von der eigenen
            Sünde durch den Heiligen Geist der Wahrheitsfrage stellen muss. Der Mensch muss
            nun eine eigene Entscheidung treffen.
            Sep_2015_Rev00 Seite 20 von 71
            - Der Mensch ist durch den Sündenfall völlig verdorben und kann von sich aus den Weg
            zu Gott nicht finden. Durch das Eingreifen von Jesus Christus, dem Vater und dem
            Heiligen Geist bekommt der Mensch die Möglichkeit eine eigene Entscheidung für Jesus
            Christus, für Sündenvergebung und für den Himmel zu treffen oder aber sein Herz zu
            verhärten. Wenn der Mensch sein Herz für den biblischen Jesus Christus verhärtet, so
            muss er die Konsequenz der ewigen Hölle tragen.
            - Gott will nur Freiwillige im Himmel, keine Zwangsverordneten, weil sonst die Rebellion
            des Menschen gegen Gott im Himmel wieder los gehen würde. Die große Masse der
            Menschen WILL NICHT DAS EVANGELIUM DER BIBEL ANNEHMEN.
            3.4 Gottes Souveränität
            Aber ist Gott noch souverän, wenn der Mensch über seine Errettung selbst entscheiden
            darf, indem er sein Herz verhärten darf?
            Wirkliche Souveränität Gottes kann man leichter verstehen, wenn man zunächst
            wirkliche „FREIHEIT“ versteht. Was ist Freiheit? Wenn man Jugendliche fragt bekommt
            man manchmal die Antwort „Freiheit, ist, wenn ich volljährig bin, denn dann kann ich
            machen was ich will.“ Aber ist das wirklich Freiheit wenn ich machen kann was ich will?
            In diesem Fall wäre ich ein Knecht meiner Freiheit und deren Möglichkeiten.
            Demgegenüber wäre echte Freiheit die Möglichkeit auf die Möglichkeit zu verzichten!
            Erst dann wenn ich die Freiheit habe auf eine Möglichkeit zu verzichten bin ich wirklich
            frei in meiner Entscheidung. Ansonsten bin ich ein Knecht meiner Freiheit!
            Bei der Souveränität Gottes ist es auch so. Gott wäre nur stark eingeschränkt souverän,
            wenn er nicht die Möglichkeit hätte auf seine eigene Souveränität teilweise und
            zeitweise zu verzichten! Wenn er aber die Möglichkeit hätte auch auf seine eigene
            Souveränität teilweise zu verzichten und dem Menschen für einen gewissen Augenblick
            eine frei Wahl lässt, dann ist Gott ABSOLUT SOUVERÄN!
            Jesus hat diese ABSOLUTE SOUVERÄNITÄT mehrmals bewiesen:
            Phil 2.5-8: „Denn diese Gesinnung sei in euch, die auch in Christo Jesu war, welcher,
            da er in Gestalt Gottes war, es nicht für einen Raub achtete, Gott gleich zu
            sein, sondern sich selbst zu nichts machte und Knechtsgestalt annahm,
            indem er in Gleichheit der Menschen geworden ist, und, in seiner Gestalt
            wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte, indem er gehorsam ward
            bis zum Tode, ja, zum Tode am Kreuze.“
            Als Jesus Christus im Himmel war und zur Erde kam, verzichtete er auf seine absolute
            Souveränität und hat sich klein gemacht und wurde Mensch in Knechtsgestalt, sogar bis
            zum Tod am Kreuz! Was für ein großer Nachweis, dass Jesus Christus auf seine
            göttlichen Vorteile zeitweise verzichtete! Echte Souveränität beinhaltet die Möglichkeit
            auf die eigene Souveränität teilweise zu verzichten.
            Joh 18.6: „Als nun Jesus zu ihnen sagte: ICH BIN, wichen sie zurück und vielen zu
            Boden.“
            Jesus Christus hätte ständig die Kraft des Namens Gottes „ICH BIN“ (gr.: ego eimi) ausspielen
            können, er verzichtete aber immer darauf (außer in diesem Fall Joh 18.6). Selbst
            in Joh 18.6 verzichtete Jesus Christus unter Todesgefahr auf ein zweites Ausspielen
            des ICH BIN. Hier versteht man echte Souveränität, wenn man so souverän ist, dass
            man auf die gewaltige Macht die man hat freiwillig verzichtet.
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            Ähnliche Zusammenhänge werden uns erschlossen, wenn wir an die Möglichkeit von
            Jesus Christus denken zwölf Legionen von Engeln zu Hilfe zu rufen (Mt 26.53-54) und
            Jesus die Freiheit und die Souveränität bewiesen hat auf diese Möglichkeit zu verzichten.
            ERGEBNIS:
            - Echte Souveränität Gottes beinhaltet die Möglichkeit auf die eigene Souveränität zu
            verzichten. In diesem biblischen Sinne ist der calvinistische Gott nicht wirklich souverän.
            Der biblische Gott ist absolut souverän, er hat es mehrfach bewiesen. Das ist ja gerade
            das unfassbare Wunder, dass sich der Allmächtige Gott – der über allen steht – klein
            gemacht hat und auf seine göttlichen Vorteile zeitweise verzichtet hat und Mensch
            wurde aus Liebe um unsere Errettung zu ermöglichen. Bestaunend sehen wir dieses
            Wunder indem wir Jesus Christus anschauen und anbeten.
            - Gott will nur Freiwillige im Himmel, keine Zwangsverordneten, weil sonst die Rebellion
            des Menschen gegen Gott im Himmel wieder los gehen würde.
            - Der Mensch ist im Bilde Gottes geschaffen (1M 1.26) und hat deswegen auch eine
            eigene Souveränität, er darf und kann NEIN sagen zur Liebe Gottes, die in Christus
            Jesus offenbar wurde.
            3.5 Der schizophrene verrückte Gott im Calvinismus
            Gott als Monster zu verlästern, der 99% der Menschen die angebliche Erwählung für
            den Himmel verweigert, reicht den Vorherbestimmern zum Heil nicht aus. Deswegen
            setzen sie in der Gotteslästerung noch eins oben drauf und erklären Gott für verrückt
            (schizophren).
            a) Calvinistischer Wille Gottes:
            Der Calvinismus lehrt, dass Gott gemäß seinen eigenen souveränen Willen vor
            Schaffung der Welt eine kleine Auswahl (nur wenige) aus dem zukünftigen riesigen
            Menschenmeer erwählt hat zur Errettung vor der Hölle.
             Calvinistischer Wille Gottes: Gott will nur wenige erretten.
            b) Biblischer Wille Gottes:
            1Tim 2.3-4: „Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heilandgott, welcher will,
            daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
             Biblischer Wille Gottes: Gott will das alle Menschen errettet werden.
            ERGEBNIS:
            Es gibt einen Widerspruch zwischen den calvinistischen Gott, der nur wenige Menschen
            erretten will und dem biblischen Gott der alle Menschen erretten will.
            Für dieser Widerspruch gibt es nur drei mögliche Erklärungen:
            #1: Die Bibel ist falsch:
             Diesen Gedanken brauchen wir nicht weiter diskutieren, weil sowohl Calvinisten als
            auch Calvinistengegner die Möglichkeit, dass 1Tim 2.3-4 gefälscht sei, ablehnen.
            #2: Der Calvinismus ist falsch:
             Hier ist die letzte Möglichkeit noch vor der Gotteslästerung (Blasphemie) raus zu
            kommen, indem man sich vom Calvinismus distanziert. Wer dies nicht will und weiterhin
            am calvinistischen Willen Gottes „a)“ und zusätzlich auch am biblischen Willen Gottes
            „b)“ festhält, der muss leider in die Gotteslästerung #3 hinein.
            #3: Gott ist verrückt:
            Sep_2015_Rev00 Seite 22 von 71
             Wenn Gott zum einen will, dass alle Menschen errettet werden und zum anderen
            aber nur wenige Menschen aufgrund seines souveränen Willen zur Errettung erwählt,
            dann muss Gott verrückt (= in sich gespalten!) sein, weil er sich selbst widerspricht.
            Es wird also immer schlimmer, desto tiefer wir den Calvinismus prüfen. Wir haben jetzt
            nicht nur ein Monstergott im Himmel sondern auch noch einen verrückten Monstergott.
            Dies ist die logische Konsequenz, wenn man den Calvinismus duldet, es muss dann
            Gott gelästert werden.
            3.6 Lästerungen in den Studienbibeln:
            Um die calvinistischen Gotteslästerungen in das „Christentum“ (Namenschristentum)
            hinein zu bringen bedienen sich die Irrlehrer der Verbreitung von Studienbibeln. In
            Studienbibeln werden in Fußzeilen, Kommentarzeilen, Vorwörtern, Überschriften und
            Anhängen der Bibeltext der von Gott kommt mit weiteren Lehren von Menschen
            vermischt. Diese menschlichen Ergänzungen enthalten oft Irrlehren, so z.B. die New
            Defenders Study Bible, die MacArthur Studienbibel, die Genfer Studienbibel und andere
            auch. Beispiele:
            3.6.1 New Defenders Study Bible:
            In der englischen New Defenders Study Bible, herausgegeben von Dr. Henry M. Morris
            (world publishing) steht z.B. in in der Erklärung zu Eph 1.11 zum Thema
            Vorherbestimmung folgende Lästerung:
            „In fact, He (God, AdV) works all things – even the evil things – according to His own
            will. If it were otherwise He would not be omnipotent.“
            Diese Gotteslästerung hat es in sich, die muss man sich mal  etwas bewusst machen,
            was die Vorherbestimmung-zum-Heil-Vertreter (Calvinisten) hier eigentlich sagen,
            Beispiele:
            - Dein Kind wurde überfahren oder erschossen  Gott hat es getan
            - Kinder werden in katholischen Klöstern missbraucht  Gott hat es getan
            - Frauen werden entführt und vergewaltigt  Gott hat es getan
            - Christen werden verfolgt und ermordet (z.B. durch Luther und Calvin)  Gott war es
            - Menschen werden geköpft, weil sie nicht zum Islam übertreten wollen  Gott war es
            - Noch nicht Geborene werden im Mutterleib zerschnitten (Abtreibung)  Das war ich
            nicht  Gott hat es getan, der alle Dinge vorherbestimmt „God works all things – even
            the evil things – according to His own will“.
            Alles Böse in der Welt wird schlicht Gott in die Schuhe geschoben. Hier wird Gott zum
            Teufel gemacht, und das in Studienbibeln!! --- Jetzt denk doch mal mit Leser, wo diese
            Lehre hinführt !! --- Der Mensch wird völlig aus der Verantwortung genommen (Gott hat
            es angeblich vorherbestimmt), eine wirklich satanische Meisterlehre. Am schlimmsten
            daran ist, dass die Mitläuferchristen diese Lehre einfach schlucken.
            Und wie ist es wirklich?
            Die Menschheit ist durch den Sündenfall von Gott abgefallen. Der Fürst dieser Welt ist
            der Teufel (Joh 12.31) und er ist ein Lügner und Menschenmörder von Anfang an (Joh
            8.44). Gott lässt die bösen Taten des Teufels und der Menschen oft zu, dazu gehören
            auch Unfälle etc., damit die Menschen zum Nachdenken kommen und Gott suchen, der
            sich in dem biblischen Jesus Christus und in seinem Wort (die Bibel) finden lässt, damit
            die Menschen vor der ewigen Hölle errettet werden.
            Sep_2015_Rev00 Seite 23 von 71
            3.6.2 MacArthur Studienbibel:
            In der MacArthur Studienbibel (1. Auflage 2002, ISBN 3-89397-017-07, Seite 1349) wird
            im Kommentar zu Mt 23.37 Gott gelästert.
            1. Bibeltext Mt 23.37:
            „Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt
            sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter
            die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!“
            2. Kommentar dazu in der calvinistischer MacArthur Studienbibel, Seite 1349:
            „23,37 habe ich … wollen … aber ihr habt nicht gewollt! ((#1)) Gott ist absolut souverän und
            somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er wünscht (vgl. Jes 46,10),
            einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt (Eph 1,4.5)((#2)).
            Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität nicht zur
            Erfüllung bringt (vgl. 1Mo 6,6; 5Mo 5,29; Ps 81,14; Jes 48,18)((#3)). ...“
            3. Erklärung des obigen calvinistische MacArthur Kommentars:
            #1: „23,37 habe ich … wollen … aber ihr habt nicht gewollt!“
             Jesus Christus (Gott) wollte Jerusalem (Menschen) erretten, er schickte viele
            Propheten! Aber die Menschen (Jerusalem) verhärteten ihr Herz, wollten sich nicht
            retten lassen (aber ihr habt nicht gewollt).
            #2: „Gott ist absolut souverän und somit völlig imstande, das geschehen zu lassen, was immer er
            wünscht (vgl. Jes 46,10), einschließlich der Errettung jedes Menschen, den er zum Heil erwählt
            (Eph 1,4.5).“
             Jesus Christus könnte, wenn er souverän wollte, Jerusalem (Menschen) erretten.
            #3: „Dennoch äußert er zuweilen einen Wunsch über etwas, das er durch seine Souveränität
            nicht zur Erfüllung bringt (vgl. 1Mo 6,6; 5Mo 5,29; Ps 81,14; Jes 48,18).“
             Jesus Christus errettet nicht Jerusalem (Menschen), obwohl er es will und könnte.
            Hier gipfelt jetzt die MacArthur Auslegung in reine Gotteslästerung, denn die Bibel sagt,
            Jak 4.17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“
            Gemäß MacArthur hat Jesus Christus hier gesündigt (Jerusalem nicht gerettet, obwohl
            er es durch seinen souveränen Willen könnte). Alternativ wäre Jesus Christus
            schizophren – in sich gespalten - weil er oft Propheten nach Jerusalem in den Tod
            schickte und sagte, dass er die Errettung Jerusalems gewollt hat, obwohl er sie
            eventuell doch nicht gewollt hat. Zusätzlich hätte Jesus Christus in Lk 19.41-42
            geheuchelt als er über Jerusalem „weinte“ (!).
            MERKE: Calvinismus führt immer zur Gotteslästerung!
            4. Was steht wirklich in Mt 23.37 geschrieben?
            Um Mt 23.37 richtig zu verstehen, muss man daraus keine Doktorarbeit machen, noch
            muss man dazu ein theologischer Professor sein. Einfach nur lesen was da geschrieben
            steht im Kontext und das Wort Gottes stehen lassen:
            - Gott hat oft gewollt  schickte Propheten!
            - Jerusalem (der Mensch) hat nicht gewollt  tötete die Propheten!
             Völlig eindeutig, beide haben einen freien Willen und hätten für die Errettung
            Jerusalems zustimmen müssen. Der nachfolgende Vers Mt 23.38 besagt tatsächlich das
            Gericht über Jerusalem „Siehe, euer Haus wird euch öde gelassen.“ Und tatsächlich
            ging Jesus vom Tempel hinweg (Mt 24.1) und die Zerstörung Jerusalems und die
            Vertreibung der Juden in alle Welt kam 30 Jahre später und eine Judenverfolgung von
            Sep_2015_Rev00 Seite 24 von 71
            2000 Jahren setzte ein. Was für ein hoher Preis für dieses „nicht wollen“ gezahlt wurde.
            Es ist kein Spiel, was hier abläuft!
            3.6.3 Genfer Studienbibel:
            Die Genfer Studienbibel soll hier aus Platzgründen nicht kommentiert werden, ist jedoch
            auch nicht zu empfehlen.
            3.7 Brutstätte für Irrlehren:
            Um aufzuzeigen wie weit eingedrungen der Calvinismus - also die Lehre der
            Vorherbestimmung zum Heil – in christlichen Kreisen bereits ist, möchte ich nun einige
            Zitate von Professoren der STA Basel bringen. Die STH Basel steht für die
            Staatsunabhängige Theologische Hochschule Basel. Die Zitate sind der
            Internetwebseite bibelkreis.ch der Frage 888 entnommen, wo im letzten Drittel (hinter
            dem Kopftuch Thema) Nachweise der STH Basel zum Calvinismus abgedruckt sind:
            Der damalige Rektor der STA Basel Prof. Dr. Külling schreibt:
            „Die STH Basel ist interdenominationell. Es sind daher an ihr verschiedene dogmatische Auffassungen
            möglich.“
             Hier kann man bereits vermuten, dass die STH Basel „Christen“ mit calvinistischen
            Hintergrund, welche unwissentlich Gott als Monster verspotten sowohl als Studenten als
            auch als Dozenten (Professoren) duldet. Sicher geht es ohne diese Kompromishaltung
            an solch einer theologischen Hochschule auch nicht. Denn wenn man Irrlehren wie
            Ökumene, Charismatik und Calvinismus draußen lassen will, bekommt man vermutlich
            nicht mal mehr einen einzigen Studenten bzw. Dozenten.
            Der Dozent der STH Basel Prof. Dr. E. Mauerhofer schreibt:
            „Ich vertrete in der Dogmatik auf Grund sämtlicher diesbezüglicher biblischen Angaben die einfache
            Prädestination als Erwählung zum Heil (vgl. FUNDAMENTUM 3/90, S. 17ff).
            Schirrmacher tendiert stark in Richtung Calvinismus und stützt sich auf die Meinung der Reformierten.
            Wer seine Bücher liest, meint bei oberflächlicher Lektüre, er stelle nur verschiedene Ansichten
            nebeneinander, ohne Stellung zu nehmen; aber seine mündlichen Äusserungen und Gewichtung der
            Argumente zeigen, dass er die doppelte Prädestination vertritt (vgl. Th. Schirrmacher, Ethik Bd 1,
            Neuhausen-Stuttgart, 1994, S. 137ff, vor allem S. 158f und 160f; ders. Der Römerbrief 2, Neuhausen-
            Stuttgart, 1994, speziell S. 88-93 sowie 112 ff).“
             Um die Dramatik dieses Zitats richtig zu erfassen, müssen zuerst die Begriffe
            einfache und doppelte Prädestination zum Heil erklärt werden:
            a) Einfache Prädestination zum Heil bedeutet, dass Gott im Himmel vor Grundlegung
            der Welt angeblich ein paar wenige Menschen zum Heil erwählt hat. Daraus folgt
            natürlich die Gotteslästerung, dass Gott ein Monster sei, welches die vielen anderen
            nicht zum Heil erwählten Menschen in die ewige Hölle treiben lässt.
            b) Doppelte Prädestination zum Heil und zum Unheil bedeutet, dass Gott im Himmel
            vor Grundlegung der Welt angeblich ein paar wenige Menschen zum Heil erwählt hat
            und bewusst die anderen zum Unheil erwählt hat. Daraus folgt auch die Gotteslästerung,
            dass Gott ein Monster sei, welches die vielen anderen jetzt aktiv zum Unheil erwählten
            Menschen der ewigen Hölle zuführt.
            Betrachten wir die beiden Arten der Prädestination vom Ergebnis her, so gibt es keinen
            Unterschied zwischen einfacher und doppelter Vorherbestimmung (Prädestination).
            Wer jetzt immer noch meint, es gäbe zwischen einfacher und doppelter
            Vorherbestimmung einen wesentlichen Unterschied, der stelle sich folgende Situation
            vor:
            Sep_2015_Rev00 Seite 25 von 71
            Ein Kapitän mit einem großen Schiff und einer guten Besatzung ist mitten auf dem
            Atlantik (wie damals die Titanic). Unsere drei Professoren Külling, Mauerhofer und
            Schirrmacher treiben mit ihren Ehefrauen und ihren Kindern als Schiffbrüchige im
            eiskalten Atlantikwasser. Der Kapitän macht dann die Erwählung zur Errettung und rettet
            nur die drei Professoren aber nicht deren Ehefrauen und Kinder, obwohl er es
            problemlos tun könnte. Wer jetzt noch glaubt auch nur einer der drei Dr.- Professoren
            würde dem Kapitän ewig dankbar sein für seine eigene Errettung, dem kann man kaum
            noch helfen. Das ist der Nachweis, dass selbst unsere drei Dr.-Theologen nicht an ihrer
            eigenen calvinistischen Theologie glauben, wenn ihnen mal das Wasser bis zum Hals
            steht. Der calvinistische Monsterkapitän ist einfach grausam, er ist ein Verbrecher, er ist
            ein Menschenmörder von Anfang an (Joh 8.44), jemand der weiß Gutes zu tun und es
            nicht tut. Gemäß Jak 4.17 bezichtigten die Vorherbestimmungsvertreter dem Gott im
            Himmel eine Sünde zu tun:
            Jak 4.17: „Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut es nicht, dem ist es Sünde.“
            ERGEBNIS:
            - Wir müssen uns von Prof. Dr. E. Mauerhofers Versuch, die einfache Prädestination als
            etwas Gutes und Biblisches darzustellen distanzieren.
            - Das macht jedoch die doppelte Prädestination (angeblich vertreten von Professor Dr.
            Thomas Schirrmacher) oder das tolerante Dulden solcher Lehre (Rektor Professor Dr.
            Külling) nicht besser.
            - Beide Formen der Prädestination sind schlicht Gotteslästerungen und damit werden
            Bibelschüler und Doktoranden an Bibelschulen und theologischen Hochschulen infiltriert,
            obwohl sie es teils durch ihren jugendlichen Leichtsinn teils durch die Raffinesse der
            lehrenden Dr. Professoren lange nicht bemerken. Wer das nicht glauben will, dem sei
            auf die Liste der Professoren der STH Basel mit reformierten-calvinistischen Hintergrund
            hingewiesen, welche dortige Professoren selbst erstellt haben, Zitat von Bibelkreis.ch
            Frage 888:
            „Wenn der Rektor, wie Prof. Schirrmacher schreibt, „alles Reformierte verabscheut", warum arbeiten
            denn so viele Landeskirchler (Lutheraner, Reformierte) so lange an der STH Basel? z. B.:
            Prof. Dr. Dr. G. Huntemann, reformiert, seit 1970
            Prof Dr. Dr. E. Grossmann, Lutheraner, seit 1971
            Prof Dr. Dr. habil. E. Lerle, Lutherische Freikirche, seit 1983
            Prof Dr. A. Sierszyn, evang.-reformierte Kirche, seit 1973
            Dr. S. Leuenberger, evang.-reformierte Kirche, seit 1985
            Dr. G. Schultz, reformierte Kirche (Gereformeerde Kerk), Amsterdam, seit 1994.“
            Sep_2015_Rev00 Seite 26 von 71
            3.8 Dem Gott im Himmel ein Schnippchen geschlagen:
            Ein verlockendes Angebot wurde mir mal unterbreitet: „Warum willst Du ein Leben lang
            arbeiten gehen? Das ist gar nicht nötig. Mache doch einfach einen theologischen
            Doktortitel und danach nimmst Du irgendeine Vollzeitstelle im freikirchlichen Bereich an.
            Dort musst Du nicht arbeiten, der zeitliche Einsatz ist begrenzt auf etwa 3 x 2h
            Abendprogramm pro Woche plus Sonntagspredigt. Dazu kommen noch 2-3
            Evangelisationseinsätze pro Jahr. Und selbst bei diesen Veranstaltungen wird nicht
            gearbeitet, sondern mehr geredet, so wie Du es ja schon von den Freikirchen her
            kennst.“
            Damals war mein Gegenargument dazu: Es steht geschrieben, 1Mo 3.19:
            „Im Schweiße deines Angesichts wirst du dein Brot essen.“
            Und darauf kam dann folgende Antwort: „Ja, das steht in Gottes Wort, aber Du kannst
            dem Gott im Himmel ein Schnippchen schlagen, indem Du die theologisch-vollzeitliche
            Schiene erwählst.“
            Kommentar dazu:
            Von religiösen Systemen gibt es selten etwas umsonst. Vergleichen wir beiden Seiten:
            a) Religiöses System bietet:
            Theologischen Doktortitel plus 40-Jahre-Nicht-Arbeitengehen, was bei einem
            Jahresverdienst von 100.000 € Brutto in 40 Jahren eben 4 Mio € entspricht, mit Zinsen
            käme man grob auf 5 Millionen €. Andere müssen dafür arbeiten gehen, denn irgendwo
            muss das Geld ja herkommen!
            b) Religiöses System verlangt:
            Mitmachen bei allen Abweichungen von Gottes Wort, wie Calvinismus –
            Vorherbestimmung zum Heil, Lutherschwindel, Ökumene, Ältestenbenennung, e.V.,
            KdöR, Bibelschulen, Frauenpredigten, Charismatik, Allversöhnung, Wassertaufe zum
            Heil, Ehescheidungen und Wiederheirat, und vieles mehr.
            Für wirklich wiedergeborene Christen ist der Preis des Mittragens  von Irrlehren zu
            groß. Christen verzichten auf die Annehmlichkeiten der Freikirchen und verharren lieber
            in Gottes Wort (Joh 8.31-32 und Joh 8.51).
            Sep_2015_Rev00 Seite 27 von 71
            3.9 Generalstabsmäßiger Angriff R Attacke:
            Im Jahr 1991 hatte ich als junger Christ durch Zufall das Vorrecht einen Dialog zwischen
            zwei calvinistische Professoren mit anzuhören. Es ging darum, wie man eine neue
            Glaubensrichtung in eine bestehende religiöse Gesellschaft hineinbringen kann. Zur
            Strategie wurde gesagt, dass dies nur erfolgreich sein könne, wenn man es als
            langlaufendes Projekt umsetzt und besonders am Anfang darauf achtet direkte
            lehrmäßige Konfrontationen zu vermeiden. Man müsse die Calvinismuslehre „heimlich“
            in die Freikirchen hineinbringen, so dass diese es am Anfang kaum bemerken. Als Bild
            wurde ein Raum genannt, dessen Türen und Fenster verschlossen sind und wo das
            Wasser (=Calvinismuslehre) durch die Türritze und Fensterritze leise aber stetig
            eindringt ohne am Anfang bemerkt zu werden. Wenn die Freikirchler dann aufwachen,
            dann ist egal wo sie hintreten, dass ganze Zimmer steht schon 30 cm unter Wasser und
            sie können sich nicht mehr gegen den Calvinismus wehren.
            Im Nachhinein können wir erkennen, dass dieses langfristige Projekt durch folgende
            Maßnahmen umgesetzt wurde:
            1. Die Freikirchen wurden durch Ökumene, Charismatik und Zeitgeist geschwächt und
            vom Wort Gottes weggeführt. Daran sind nicht die Calvinisten Schuld, es verdeutlicht
            jedoch auf was für einen Nährboden der Calvinismus traf, als er versuchte die
            evangelikalen Freikirchen zu übernehmen. Worttreue Christen wurden aus den
            Freikirchen mehr und mehr verdrängt, so dass Tür und Tor für neue Lehren offen war.
            2. Als Feindbild des Calvinismus benennt man nicht die Freikirchen, welche diese Lehre
            ablehnen, sondern die „Arminiarner“. Es gibt heute keine religiöse Gruppe, die sich
            „Arminianer“ nennt. Der Begriff „Arminiarner“ ist flächendeckend unbekannt, wird aber
            ausschließlich in calvinistischer Literatur für die Gegner des Calvinismus verwendet,
            warum? Einfach deswegen, weil sich Freikirchler mit diesem Begriff nicht angesprochen
            fühlen. Man vermeidet so Streit und die calvinistische Irrlehre bleibt verdeckt. Eine
            verständlichere Definition von „Arminianer“ wäre: Evangelikale Freikirchen, welche noch
            nicht den Calvinismus akzeptiert haben.
            3. Im Zeitfenster 1990 – 2010 wurden in Deutschland mehrere vollzeitliche Prediger
            nach USA, England und Holland geschickt um dort an calvinistischen Universitäten
            einen theologischen Dr.-Titel zu erwerben. Sie kamen dann als calvinistisch-geprägte
            Dr.-Prediger zurück in ihre Heimatfreikirchen.
            4. Es wurden im gleichen Zeitfenster 1990 – 2010 vermehrt calvinistische Missionare
            aus USA nach Deutschland geschickt um neue calvinistische (reformierte) Freikirchen
            zu Gründen, oder sogar an deutschen (und schweizerischen, holländischen)
            theologischen Universitäten zu lehren. Dadurch wurden nahezu alle Bibelschüler und
            Studenten mit dem Calvinismus infiltriert.
            5. Reformierte Studienbibeln (Genfer, MacArthur, Morris, etc.) überfluteten den Markt
            um die Jahrtausendwende. Die einzige halbwegs brauchbare Studienbibel, die Scofield
            Studienbibel, wurde über mehrere Jahre gar nicht gedruckt(!!), und selbst diese
            Studienbibel ist in der Lehre der Vorherbestimmung falsch.
            6. In jüngerer Zeit scheint eine neue Welle gestartet zu sein, wo jetzt eben auch durch
            Taschenbücher der christliche Markt eingenommen wird. Man kann diesen
            calvinistischen Schritt jetzt auch ganz gut bringen, weil die Bibelschulabsolventen der
            letzten 20 Jahre mit ihrer calvinistischen Prägung nun gut in den Freikirchen ihre
            Vollzeitjobs in Amt und Würde eingenommen haben.
            Sep_2015_Rev00 Seite 28 von 71
            3.10 Das falsche Evangelium:
            Gemäß der reformierten Theologie (Calvinismus, Vorherbestimmung zum Heil) ist der
            Mensch durch den Sündenfall völlig verdorben. Er ist geistlich tot und nicht in der Lage
            eine gute Entscheidung für Jesus Christus zu treffen. Deswegen muss der Mensch
            angeblich auch zum Heil zuvorbestimmt sein.
            Kom mentar dazu :
            Bei den Calvinisten wird der Mensch völlig aus der Verantwortung genommen und zwar
            für seinen Zustand (was kann ich dafür, dass ich nicht erwählt bin oder erwählt bin?) als
            auch für seine Handlungen (egal was ich tue, ich bin entweder erwählt für dem Himmel
            oder Gott lässt mich in Hölle kommen, es ist sowieso schon alles vor Zeiten von Gott
            entschieden worden).  Das gefällt vielen, weil der Druck eine Entscheidung für Jesus
            Christus zu treffen und für die eigenen Handlungen verantwortlich zu sein
            weggenommen ist. Das ist eine clevere Art um sich vor Jesus Christus, dem Wirken des
            Heiligen Geistes und dem Evangelium der Bibel zu schützen. Aber man tut sich damit
            keinen Gefallen:
             Gal 1.8-9: „Aber wenn auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch
            etwas als Evangelium verkündigte außer dem, was wir euch als Evangelium
            verkündigt haben: er sei verflucht! Wie wir zuvor gesagt haben, so sage ich auch
            jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt außer dem,
            was ihr empfangen habt: er sei verflucht!“
            Um das einmal ganz klar gesagt zu haben: Der Calvinismus mit seiner einfachen oder
            doppelten Vorherbestimmung ist genau so ein falsches Evangelium wie wir es in
            anderen religiösen Systemen auch finden. Es ist doch egal, ob man Jesus Christus
            NICHT annimmt, weil man glaubt:
            - die Säuglingsstaufe oder Wassertaufe wird mich erretten
            - das Sabbathalten wird mich erretten
            - gute Werke werden mich erretten
            - das Zeugen vom Wachtturm wird in den Augen Jehovas als gerecht gesehen
            - das Unterwerfen unter die freikirchlichen Ältesten wird mich erretten
            - es kommen am Ende doch alle Menschen in dem Himmel, spätestens nach
            dem Fegefeuer, die Hölle gibt es nicht oder sie sei nicht für immer ohne Ende
            - dass Gott die wenigsten zum Heil vorherbestimmt hat und man sich selbst nicht für
            Jesus Christus entscheiden kann. Deswegen sei alles egal.
             Bei all diesen falschen Evangelien bleibt die Seele unerlöst, es kommt nicht zur
            biblischen Wiedergeburt, weil man nicht an den biblischen Herrn Jesus Christus glaubt.
            Alte Menschen sind verzweifelt, wenn sie an den Tod denken und nicht biblisch
            wiedergeboren sind, also Jesus Christus nicht haben (1Joh 5.12)!
            Deswegen dulden wiedergeborene Christen auch keinen Scheinfrieden mit den
            Vorherbestimmungsvertretern zum Heil (Calvinisten), denn deren Evangelium steht
            unter dem Fluch Gottes (Gal 1.8-9).
            Frage: Als Jesus Christus Dich ansprach, konntest Du nein sagen? Hat er dich
            gezwungen ja zu sagen? Hat er dich einfach wiedergeboren und mit dem Heiligen Geist
            versiegelt, ohne dich von deiner Sünde zu überführen und ohne dass du dich
            entscheiden musstest? Wo steht so was eindeutig in Gottes Wort?
            Sep_2015_Rev00 Seite 29 von 71
            3.11 Gottes Gericht an denen welche den Calvinismus dulden?
            2Thess 2.10-11: „Darum dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit
            sie errettet würden, und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame
            Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge glauben.“
            Das ist das Problem, weil die Freikirchler nicht prüfen wollen (= die Liebe zur Wahrheit
            nicht annahmen!) deswegen bekommen sie diesen Wischi-Waschi-Geist = eine
            wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Vorherbestimmung zum Heil (Calvinismus)
            glauben. Dadurch werden sie zu Systemlingen und Mitläufern, weil sie trotz der
            Gotteslästerungen sich nicht entschieden von der Vorbestimmung zum Heil distanzieren
            wollen(!).
            3.12 Gott hat manche Kinder lieb, vereinzelte in jedem Land, er kennt
            nur wenige von unseren Namen, wenige von unseren Namen, hat
            kaum welche in seiner Hand:
            Der richtige Text des bekannten Kinderliedes lautet so:
            Ja, Gott hat alle Kinder lieb,
            jedes Kind in jedem Land.
            Er kennt alle unsre Namen,
            alle unsre Namen,
            hält uns alle, alle in der Hand.
            Eine Mutter von vier Kindern, die in der christlichen Kinderarbeit anders die Kinder lehrte
            als der Vollzeit-Prediger (Calvinist) die Erwachsenen in der Versammlung lehrte,
            weigerte sich strikt den Kindern die Calvinismus-Irrlehre der einfachen Prädestination
            beizubringen. Auslöser dazu war obiges Kinderlied, welches ein Gemeindemitglied
            entsprechend obiger Überschrift an die calvinistische vorweltliche Erwählung zum Heil
            von nur <1% der Menschen umgeschrieben hat und den Mitarbeitern der Kinderarbeit
            gegeben hat. Es kam, wie es kommen musste, zu einer Auseinandersetzung zwischen
            calvinistischen Vollzeit-Prediger und der Mitarbeiterin der Kinderarbeit. Der calvinistische
            Vollzeit-Prediger versuchte verzweifelt seine Lehre zu rechtfertigen. Aber die Mutter
            antwortete schließlich: Ich opfere keines meiner Kinder diesem Moloch-Gott (3. Mose
            20.2-5).
            Man stelle sich die Mutter vor, die nun ihren vier Kindern hätte beibringen müssen, dass
            wahrscheinlich 3 von 4 verloren gehen, weil sie wahrscheinlich nicht erwählt sind und
            auch gar nichts dagegen tun können. Das ist eine Horrorbotschaft, für die man sich
            schämt. Die Bibel sagt aber in Rö 1.16, dass man sich des echten biblischen
            Evangeliums nicht schämen muss.
            Interessant: Derzeit kenne ich keine einzige Kinderbibel die den Calvinismus (5 TULIP
            Lehren) lehrt. Irgendwie erahnen die Calvinisten, wenn sie sich an die Kinder vergreifen,
            dass dann der Bogen überspannt ist:
            Mt 18.6: “Wer aber irgend eines dieser Kleinen, die an mich glauben, ärgern wird,
            dem wäre nütze, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt, und er in
            die Tiefe des Meeres versenkt würde.”
            Sep_2015_Rev00 Seite 30 von 71
            3.13 Scheinfriedensangebote:
            Sind Calvinisten erst mal aufgedeckt und in der Minderheit, dann kommen manchmal
            calvinistische “Schein”-Friedensangebote um letztendlich in der Gemeinschaft mit echt
            Wiedergeborenen Christen verbleiben zu dürfen:
            a) Die Kinder dürfen vor der Vorherbestimmungslehre zum Heil geschützt werden und
            müssen dieser Lehre nicht ausgesetzt werden.
             Kinderseelenschutz.
            b) Die Vorherbestimmungslehre zum Heil wird in der Mission und Evangelisation von
            Ungläubigen draußen gelassen um Streitigkeiten über solch einen Tyranngott zu
            vermeiden, und zusätzlich den Missionseifer nicht zu ersticken.
             Ungläubigen- und Missionarschutz.
            c) Je nachdem wie schwach das Verhältnis von Calvinisten zu Anti-Calvinisten ist, wird
            sogar die Weglassung der Vorherbestimmungslehre zum Heil aus der üblichen
            Predigt und Gemeindearbeit (z.B. Jugendarbeit) angeboten.
             Mitarbeiter- und Jugendschutz.
            Was muss ich eigentlich von einer Lehre halten, wenn ich ständig bemüht sein muss
            sämtliche Gruppen vor dieser Lehre zu schützen?
            3.14 Gott prüft seine eigenen Fähigkeiten?
            Abraham war ein Mann des Glaubens (Heb 11.17-19). Wir lesen von Abraham in 1M
            22.2: “Und Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den
            Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn daselbst als Brandopfer auf
            einem der Berge, den ich dir sagen werde.“
            Es geht dann weiter, dass Abraham im Glauben und Vertrauen an Gott tatsächlich
            angefangen hat die Anweisung Gottes umzusetzen, 1M 22.10: „Und Abraham streckte
            seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.“
            Und dann kam die große Wende und Gott griff ein und sagte:
            „Stopp mal Abraham, du brauchst deinen Sohn nicht mehr opfern, denn jetzt
            erkenne ich, dass ich Gott wirklich souverän und allmächtig bin und meine
            Geschöpfe wirklich Marionetten sind und ich alles was in meinem Herzen ist
            durch meine unwiderstehlichen „Gnade“ umsetzen kann, sei es gut oder böse,
            nur mein Wille geschehe.“
             Stimmt obige Aussage? Steht so etwas in der Bibel? NEIN! In Wirklichkeit ist obige
            Aussage sehr lästerlich, wie fast alle Konsequenzen aus der calvinistischen
            vorweltlichen Erwählung zum Heil, denn sie besagt ja, dass Gott sich seiner eigenen
            Fähigkeiten nicht sicher sei, Gott zweifelt an sich selbst, wie lästerlich!
            Die Prüfung des Glaubens Abrahams in 1M 22.2 macht nur Sinn, wenn der Mensch mit
            einen freien Willen ein echtes Gegenüber von Gott ist, welcher selbst entscheiden kann,
            darf und muss ob er Gott folgen will oder nicht. Damit ist der Glaube vom Vertrauen des
            Menschen an Gott abhängig.
            Sep_2015_Rev00 Seite 31 von 71
            4. V ertiefte biblische Betrachtung en:
            4.1 Mt 22.14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
            Das ist eine Bibelstelle die bei oberflächlicher Betrachtung so leicht falsch verstanden
            werden kann. Fangen wir mal mit typischen Leichtsinnsfehler an, die uns das wahre
            Verständnis des Wortes Gottes verhüllen:
            A) Wachtturmprüfmethode:
            Man ließt einen Text im Wachtturm, wenn dort eine Bibelstelle zitiert wird, dann prüft
            man ob man diese Bibelstelle auch in der Bibel findet, Ende.
             Jeder wird wohl zustimmen, dass wenn man nicht einmal den Inhalt des Verses
            selbst sich anschaut, sondern nur kontrolliert ob man einen Vers in der Bibel überhaupt
            findet, dass man dann keine inhaltliche Prüfung vorgenommen hat.
            B) Der Inhalt des Bibelverses selbst:
            Hier sind wir jetzt schon eine Liga höher in der Prüfung, was Gott uns mit einem
            Bibelvers sagen will, denn wir lesen den Bibelvers und versuchen raus zu finden, was in
            den Bibelvers wirklich geschrieben steht.
            Übrigens haben die Calvinisten bei dieser Art des Prüfens bereits versagt, z.B. in Eph
            1.3-4. Denn die Calvinisten machen sich in Eph 1.3-4 bewusst nicht die Mühe zu prüfen
            WER und WOZU dort erwählt wurde. Klar, weil sonst ihre Lehre zusammenbricht.
            Jedoch hier in Mt 22.14 kann man diesen Vorwurf nicht erheben, denn die Calvinisten
            haben richtig erkannt, dass Mt 22.14 von „vielen Berufenen“ und „wenigen
            Auserwählten“ spricht.
            C) Der Unmittelbare Kontext des Bibelverses:
            Mt 22.14 ist der Höhepunkt und Abschluss des Gleichnisses von Mt 22.1-14. Inhaltlich
            kommen folgende Begriffe vor: König, Hochzeit des Sohnes, Knechte an Geladene
            gesandt, Mahl ist bereitet, Knechte von Geladene getötet, König brachte die Mörder um
            und steckte deren Stadt in Brand, nun andere von den Landstraßen einladen,
            Hochzeitskleidung, viele Berufene, wenige Auserwählte.
            Dies ergibt zwei mögliche Deutungsversuche, von denen nur eine richtig ist: 
            #1: Calvinistische Auslegung: Gott hat “viele” Menschen allgemein berufen, aber nur die
            “wenigen” von Gott vorweltlich Auserwählten führt Gott zuerst zur Zwangswiedergeburt
            und gibt ihnen dann die Gabe des unwiderstehlichen Glaubens und erst danach errettet
            Gott sie, indem er sie zu Christus führt. Alle anderen 99% der Menschheit lässt Gott in
            die Hölle kommen.
            #2: Biblische Alternative: Der ganze Abschnitt Mt 22.1-14 hat nichts mit dem Leib Jesu,
            die Wiedergeborenen zu tun. Denn der Leib Jesu, die Wiedergeborenen Christen, sind
            nicht die HOCHZEITSGÄSTE, sondern die BRAUT von Jesus Christus (2Kor 11.2, Eph
            5.31-32, Off 22.16-17). Darüber sollte man sich mal etwas Gedanken machen, man ist
            entweder Hochzeitsgast oder man ist die Braut, beides gleichzeitig kann man nicht sein!
            Wir werden in den folgenden Punkten tiefer darauf eingehen wer dann die
            Hochzeitsgäste (Berufene und Auserwählte) sind.
            D) Der Buchkontext Matthäusevangelium:
            Das Matthäusevangelium, wie die anderen Evangelien auch, gehört zur Heilszeit Israels.
            Die Gemeinde (Versammlung, Herausgerufene) entstand erst Pfingsten in der
            Apostelgeschichte 2 mit Ausgießung des Heiligen Geistes. Deswegen finden wir in den
            vier Evangelien auch sehr wenig direkte Lehre für die Gemeinde. Insofern ist es quasi
            unmöglich, dass sich die Begriffe Berufene und Auserwählte in Mt 22.14 auf Christen
            beziehen könnten. Aber dann stellt sich die Frage WER sind die in Mt 22.14 genannten
            Hochzeitsgäste von denen viele berufen und wenige auserwählt sind?
            Sep_2015_Rev00 Seite 32 von 71
            E) D er gesamtbiblische Kontex t :
            Der gesamtbiblische Kontext führt uns zu einer zweiten Gruppe Off 7.9-14:
            “Nach diesem sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen
            konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen
            vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen
            waren in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem
            Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme! Und alle Engel standen um den Thron
            her und um die Ältesten und die vier lebendigen Wesen, und sie fielen vor dem Throne
            auf ihre Angesichter und beteten Gott an und sagten: Amen! Die Segnung und die
            Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre und die Macht und die
            Stärke unserem Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. Und einer von den Ältesten hob
            an und sprach zu mir: Diese, die mit weißen Gewändern bekleidet sind, wer sind sie,
            und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er
            sprach zu mir: Dies sind die, welche aus der großen Drangsal kommen, und sie haben
            ihre Gewänder gewaschen und haben sie weiß gemacht in dem Blute des Lammes.“
             Diese große Volksmenge beinhalten die wenigen Auserwählten, denn sie kommen
            aus der großen Drangsal, der letzten 7 Jahre auf dieser Erde also aus einer Zeit, wo der
            Leib Jesu (die wiedergeborenen Christen) bereits entrückt ist. Die Wiedergeborenen
            Christen kommen nicht in die große Drangsal hinein. Die wiedergeborenen Christen sind
            in der Form der 24 Ältesten in der Offenbarung angedeutet.
            Damit lässt sich Mt 22.14 sehr genau auslegen: VIELE sind berufen, bedeutet, dass in
            der großen Drangsal zum Hochzeitsfest zwischen Jesus Christus und der Braut (die
            Versammlung) eingeladen wird. Weil das natürliche Israel die Einladung vor 2000
            Jahren nicht angenommen hat, ergeht in der Drangsalzeit die Einladung an VIELE, dies
            beinhaltet auch Menschen außerhalb des natürlichen Israels. Es ergeht die Einladung
            aber nicht an ALLE, weil scheinbar einige in der Drangsalzeit schon so stark mit dem
            Antichristen (bzw. dessen System) durch die Annahme des Zeichens des Tieres
            zusammenarbeiten, so dass diese ggf. nicht mehr eingeladen sind. Aber es gibt von den
            vielen Berufenen nur WENIGE Auserwählte, die ggf. dann auch als Märtyrer sterben.
            4.2 Rö 9.6-29:
            Einleitung:
            Gottes Wort startet mit 1M 1.1 „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“ und
            endet mit Off 22.21: „Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit allen Heiligen!“.
            Wie im vorherigen Kapitel bereits erläutert, begann die Heilszeit der Versammlung erst
            in Apg 2 (Pfingsten) mit der Ausgießung des Heiligen Geistes. Somit befassen sich rund
            88% der Bibel mit der Heilszeit Israels und 12 % mit der Heilszeit der Versammlung.
            Wenn Gottes Wort einen solch großen Raum dem Volk Israel widmet, dann ist es mehr
            als verständlich, wenn Gott nach dem Anbruch der neuen Heilszeit der Versammlung
            die Frage klärt: „Was wird nun aus dem natürlichen Israel?“. Über 1500 Jahre hat Gott
            mit Israel gewirkt. Am Ende von Maleachi kam eine 400 jährige Spanne des Schweigens
            Gottes (keine neuen Propheten mehr gesandt) und dann kam der Erlöser Jesus
            Christus, der von Israel verworfen wurde und dadurch entstand erst die Versammlung.
            Aber was wird aus dem natürlichen Israel? Diese Frage galt es zu beantworten. Denn
            88% von Gottes Wort und 1500 Jahre Wirken Gottes mit Israel kann man nicht so
            einfach ignorieren und ungeklärt lassen. Denn es sind etliche noch nicht erfüllte
            Verheißungen über das natürliche Israel in Gottes Wort vorhanden.
            Aus diesem Hintergrund ist der Römerbrief, der erste Lehrbrief, wie folgt aufgebaut:
            Der Römerbrief im Überblick:
            Sep_2015_Rev00 Seite 33 von 71
            a) Kapitel 1-8: Das Heil allein in Christus.
            b) Kapitel 9-11: Israels Stellung im Heil.
            c) Kapitel 12-16: Konsequenzen der Heilslehre.
            Aus diesem Blickwinkel heraus schauen wir uns jetzt die Bibelstelle Rö 9.6-29 an:
            Bibelstelle Rö 9.6-29:
            Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus
            Israel sind, diese sind Israel, auch nicht, weil sie Abrahams Same sind, sind alle Kinder,
            sondern "in Isaak wird dir ein Same genannt werden". Das ist: Nicht die Kinder des
            Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als
            Same gerechnet. Denn dieses Wort ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich
            kommen, und Sara wird einen Sohn haben". Nicht allein aber das, sondern auch als
            Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater, selbst als die Kinder
            noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (auf daß der
            Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem
            Berufenden), wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem Kleineren dienen"; wie
            geschrieben steht: "Den Jakob habe ich geliebt, aber den Esau habe ich gehaßt." Was
            sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! Denn er sagt zu
            Moses: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und werde mich erbarmen, wessen
            ich mich erbarme". Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden,
            sondern an dem begnadigenden Gott. Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu
            habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige, und damit mein Name
            verkündigt werde auf der ganzen Erde". So denn, wen er will, begnadigt er, und wen er
            will, verhärtet er. Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat
            seinem Willen widerstanden? Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst
            wider Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich also
            gemacht? Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse ein
            Gefäß zur Ehre und ein anderes zur Unehre zu machen? Wenn aber Gott, willens,
            seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut ertragen hat die
            Gefäße des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben, - und auf daß er kundtäte den
            Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er zur Herrlichkeit
            zuvorbereitet hat...? Uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern
            auch aus den Nationen. Wie er auch in Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein
            Volk nennen, und die Nicht-Geliebte Geliebte". "Und es wird geschehen, an dem Orte,
            da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des
            lebendigen Gottes genannt werden". Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der
            Söhne Israels wie der Sand des Meeres, nur der Überrest wird errettet werden. Denn er
            vollendet die Sache und kürzt sie ab in Gerechtigkeit, denn der Herr wird eine
            abgekürzte Sache tun auf Erden." Und wie Jesaias zuvorgesagt hat: "Wenn nicht der
            Herr Zebaoth uns Samen übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und
            Gomorra gleich geworden".
            Kommentar dazu:
            Warum hat Gott den Esau gehasst, Rö 9.13?
            Ps 137.7: „Gedenke, Jehova, den Kindern Edom den Tag Jerusalems, die da sprachen:
            Entblößet, entblößet sie bis auf ihre Grundfeste!“
            Edom (Esau) ist ein solcher geworden, der das Volk Gottes  endgültig vernichten
            wollte. Dies wollte er erreichen, indem der Wohnsitz Gottes Jerusalem abgebrochen
            wird. Dies geht auch aus Obadja 1.11 hervor:
            Obadja 1.11:„An dem Tage, da du (Edom = Esau) gegenüber standest, an dem Tage,
            da Fremde sein Vermögen hinwegführten, und Ausländer zu seinen Toren
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            einzogen und über Jerusalem das Los warfen, da warst auch du wie einer
            von ihnen.“
             Die vertriebenen Israels haben in Babel nicht einfach den Gottesdienst an die
            geänderten Bedingungen anpasst, sondern waren sich vollkommen darüber im Klaren,
            dass man in Babel keine Anbetung bringen kann. Das Singen von Zionsliedern war
            unmöglich. Man kann JHWH auf fremder Erde, dort wo er keine Wohnung hat, nicht
            anbeten. Anbetung steht immer in Verbindung mit der Wohnung Gottes (Joh 4.20). In
            Jerusalem gab es keine Wohnung Gottes mehr und in Babel hatte es nie eine gegeben.
            Warum fordern die Vertriebenen Israels Gott zur Rache an den Kindern Edom auf? Es
            muss ein entscheidendes Ereignis zwischen 5. Mose 23.7 „Den Edomiter sollst du nicht
            verabscheuen, denn er ist dein Bruder.“ und Psalm 137.7 gegeben haben. Auch in 5.
            Mose 2 finden wir zwei interessante Erwähnungen in Bezug auf Esau: „Lasst euch nicht
            in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem Lande nicht den Tritt einer
            Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich dem Esau als Besitztum gegeben.“
            (Vers 2) „Und in Seir wohnten vordem die Horiter; aber die Kinder Esau trieben sie aus
            und vertilgten sie vor sich und wohnten an ihrer Statt, so wie Israel dem Lande seines
            Besitztums getan, das Jehova ihnen gegeben hat.“ (Vers 12)
            Offensichtlich haben wir am Ende des 5. Buches Mose noch eine völlig andere Position
            von Esau, als in Psalm 137, bzw. bei Maleachi 1.3, der kurz nach den Vorkommnissen
            in Psalm 137 kam.
            Es gibt einige aufschlussreiche Bibeltexte in Bezug auf Esau (Edom).
            In Jeremia 49.7-22 finden wir eine Weissagung gegen Edom. Dort erleidet Edom Strafe
            wegen seiner Vermessenheit. Aus diesen Versen wird deutlich, dass Esau wegen seiner
            eigenen Schuld umkommt. Aus Klagelieder 4.21-22 können wir entnehmen, dass Edom
            aktiv an der Vertreibung Judas beteiligt war. Diesen Gedanken bestätigt Hesekiel ganz
            konkret. „So spricht der Herr, Jehova: Weil Edom mit Rachsucht gegen das Haus Juda
            gehandelt, und sie sich sehr verschuldet haben“ (Hes 25.12) und „Wie du deine Freude
            hattest an dem Erbteil des Hauses Israel, darum dass es verwüstet war, ebenso werde
            ich dir tun: eine Wüste sollst du werden, Gebirge Seir und ganz Edom insgesamt!“ (Hes
            35.15).
            Wir finden im Alten Testament einen Propheten, der sich nur an Esau (Edom) wendet,
            dass ist Obadja. Er schildert uns ganz konkret die Ursache des Gerichtes Gottes über
            Esau. Denn Esau hatte daran mitgewirkt dem Gottesdienst in Jerusalem die Grundlage
            zu entziehen. Er hatte aktiv daran mitgewirkt, dass Gott keine Ehre mehr gebracht
            wurde. Darum hasst Gott Esau!
            Natürlich hatte Gott der Rebekka gesagt, dass der Ältere dem Jüngeren dienen sollte
            (Rö 9.12) aber Römer 9 Vers 13 kommt als Quelle erst 1.400 Jahre später.
            Die Aussage Gottes an Rebekka ist aber überhaupt kein Beleg dafür, dass Gott Esau
            verworfen hatte, sondern ganz im Gegenteil! Der Ältere durfte dem Jüngeren dienen,
            denn aus dem Jüngeren würde der Christus, der Heiland der Welt kommen. Dieser
            Aspekt wird übrigens in Römer 9 noch einmal ganz ausdrücklich ausgeführt, bevor der
            Dienstbefehl und der Vers aus Maleachi angeführt werden. Alle müssen dem Jüngeren
            dienen. Die Gnade will gerade bewirken, dass dem „Jüngeren“ in Gehorsam gedient
            wird!
            Den Hass und damit das gerechte Gericht hat sich Esau gerade zugezogen, weil er
            keine Gnade wollte, weil er dem Jüngeren nicht gedient hat. Alle, die in diesem Sinn
            dem „Jüngeren“ den Dienst verweigern, werden sich unweigerlich den Hass und damit
            das gerechte Gericht zuziehen.
            Jakob zeigt uns, dass man nur aus Gnaden gerettet und gerechtfertigt werden kann.
            Aus Gnaden kam er in eine Beziehung zu dem Erstgeborenen unter vielen Brüdern.
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            Esau zeigt uns warum Gericht kommt und das das Gericht gerecht ist. Esau ist
            ungehorsam. Er verweigert die Inanspruchnahme (= eigene Entscheidung für) der
            Gnade und dem Jüngeren den Dienst. Er wendet alles daran diesen Gehorsam nicht zu
            erfüllen. Er entzieht mit seinem Ungehorsam dem Gottesdienst Israels die Grundlage
            und freut sich daran. Darum kommt Gericht!
            !!! UND JETZT LESE MAN DIESEN TEXT  NOCHMAL UND SETZE AN JEDER
            STELLE WO ESAU ODER EDOM STEHT DAS WORT CALVINIST EIN !!!
             Ist es nicht so, dass die Calvinisten im „Christentum“ rumwildern und alles
            unternehmen, dass sich Menschen nicht-bewusst im Gebet an Jesus Christus wenden,
            indem ihnen gesagt wird, dass sie entweder vorherbestimmt seien zum Heil (<1%) oder
            eben verloren gehen (>99%) und nichts an Gottes souveräner Auswahl ändern können?
            Ist es nicht so, dass die Calvinisten den Menschen lehren, dass der Mensch so schlecht
            und so tot ist, dass er keine eigene Entscheidung für Jesus Christus treffen kann und
            auf die Erneuerung des Geistes zunächst warten muss? Ist es nicht so, dass die
            Calvinisten durch ihr theologisches Lehrgebäude versuchen Menschen vom Heiland
            Jesus Christus fern zu halten?
            Die Tatsache dass Gott wollte, dass der Ältere (Esau = Edom) dem Jüngeren
            (Jakob = Israel, und damit final JESUS) dient, zeigt gerade, dass Gott wollte, dass
            der Ältere (Esau) gerettet wird.
            Und die Calvinisten schaffen es die Erklärungen des Alte Testament über Esau komplett
            zu ignorieren und genau das Gegenteil zu lesen, nämlich, als wenn Gott vor aller
            Ewigkeit bereits Esau verworfen hätte. Die Calvinisten machen aus dem Gott der Bibel
            ein Monstergott!
            Römer 9.14 sagt dass keine Ungerechtigkeit bei Gott ist. Dies geht nur, wenn Gott nicht
            parteiisch ist und keine vorweltliche Vorabauswahl getroffen hat!
            Heb 12.16-17 zeigt uns sogar, dass Esau den Segen ererben wollte. Er fand keinen
            Raum für die Buße, obgleich er ihn eifrig mit Tränen suchte. Dies könnte nach der
            Entrückung der echten Christen bei den zurückbleibenden Calvinisten auch so ablaufen,
            wenn sie zu spät erkennen, dass sie von Calvin reingelegt wurden. Esau wollte erben.
            Erben haben einen Rechtsanspruch. Darum fand er keinen Raum für die Buße. Er hätte
            Segen bekommen können, aber nur wenn er Gott gehorsam war und dem Jüngeren
            diente.
            Wenn wir den Pharao nach den gleichen schriftgemäßen Prinzipien untersuchen, dann
            ist der Pharao genau wie Esau darauf aus, Gott Anbetung vorzuenthalten. Der Pharao
            will vorschreiben wie Gott Anbetung gebracht werden soll. Der Pharao hat eigene Ideen.
            Der Pharao verhindert, genau wie Esau für eine Zeitlang, das dem „Jüngeren“ gedient
            wird. Auch der Pharao war nicht zur Verdammnis bestimmt. Der Pharao hätte durch
            Gehorsam unter den Segen des „Jüngeren“ kommen können. Aber er wollte dem
            „Jüngeren“ (wieder Jakob und damit letztendlich dem HERRN JESUS) nicht dienen. Er
            wollte ihm nicht gehorchen.
            Ja, 1Tim 1.4 wird letztendlich wieder groß und bedeutungsvoll. „Denn dies ist gut und
            angenehm vor unserem Heiland-Gott, welcher will, dass alle Menschen errettet
            werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
             Wir können dem „Jüngeren“ (= JESUS!) gar nicht genug dienen.
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            Durch die Gnade seid ihr gerettet, mittels des Glaubens, Gottes Gabe ist es, nicht aus
            Werken, auf das niemand sich rühme! Nur wer Ruhm für  sich selbst will, der
            verweigert dem „Jüngeren“ den Dienst.
            Im Gesamtkontext geht es bei der Beschreibung von Israel und Esau um zwei „Typen“
            von Menschen. Beide sind für die letztendliche Errettung vorgesehen – aber einer
            verwirft die Errettung aktiv, indem er den „Jüngeren“ und damit die Spur aus dem
            Christus kommen wird und damit eben Christus selbst nicht dienen wollte. Es war eine
            eigene, freie und bewusste Entscheidung des Menschen, keine grausame
            Vorherbestimmung Gottes im Himmel.
            Ebenso ist es bei dem Dilemma der Juden, welche später als Christus kam, größtenteils
            den Messias ablehnten und ihre eigene Gerechtigkeit vor Gott aufzurichten trachteten.
            Das wurde den Juden zum Verhängnis.
            Wiederum so ergeht es den großen Namens-Christentum, welche wieder große
            theologische Lehrgebäude bauen und dabei schlicht Gottes Wort in seinem
            Gesamtkontext und damit Jesus Christus selbst verwerfen.
            Man kann nur hoffen, dass Menschen in religiösen Systemen und Lehrmeinungen
            nochmal neu die Bibel lesen und GENAU prüfen was Gottes Wort wirklich sagt und dann
            mutig sich von den verschiedenen Menschenlehre trennen.
            4.3 Apg 13.48:
            Bibeltext Apg 13.48:
            „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort
            des Herrn; und es glaubten, so viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“
            Griechischer Text:
            Apg 13:48 Ἀκούοντα δὲ τὰ ἔθνη ἔχαιρεν, καὶ ἐδόξαζον τὸν λόγον τοῦ κυρίου, καὶ
            ἐπίστευσαν ὅσοι ἦσαν τεταγμένοι εἰς ζωὴν αἰώνιον.
            Kommentar dazu:
            Der Bibelvers hat drei Satzteile:
            a) „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort
            des Herrn; und es glaubten,“
            b) „so viele“
            c) „ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.“
            Das griechische Wort ὅσοι (= so viele) hat die Bedeutung eines mathematischen
            Gleichheitszeichen. Auf der linken Seite der Gleichung steht genau so viel wie auf der
            rechten Seite der Gleichung. Mathematisches Beispiel 8+2 = 10.
            Damit sind in Apg 13.48 genau so viele zum ewigen Leben verordnet, wie eben ihre
            Hoffnung allein auf Jesus Christus setzen, also glauben im biblischen Sinne. Biblisches
            Beispiel: Echter Glaube = Ewiges Leben.
            Die Bedeutung des griechischen Wortes ὅσοι (= so viele) als mathematisches
            Gleichheitszeichen lässt sich aus den griechischen Wörterbüchern nachweisen (z.B.
            Bauer Aland, Seite 1186).
            Somit lässt sich mit Apg 13.48 keine vorweltliche Zwangsverordnung durch einen von
            Gott übergestülpten Glauben rauslesen. Die Errettung einer Seele bedingt den
            freiwilligen Glauben, basierend auf einer eigenen bewussten Entscheidung für Jesus
            Christus. Der Moment der Entscheidung wird von Gott vorbereitet, jedoch muss sich der
            Mensch selbst entscheiden. Die meisten sagen NEIN zu Jesus Christus. So lesen wir
            auch zwei Verse zuvor, dass die Juden den echten Glauben in Apg 13.46 ablehnten:
            „Paulus aber und Barnabas gebrauchten Freimütigkeit und sprachen: Zu euch mußte
            notwendig das Wort Gottes zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stoßet und
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            euch selbst nicht würdig achtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den
            Nationen.“
            Damit zeigt auch der unmittelbare Textkontext, dass es sich bei Apg 13.48 um keine
            Vorherbestimmung zum Heil handeln kann, denn es bedarf für die Errettung den
            bewusst entschiedenen Glauben des Menschen.
            4.4 Bibelstelle 2Thess 2.13:
            Bibeltext 2Thess 2.13:
            „Wir aber sind schuldig, Gott allezeit für euch zu danken, vom Herrn geliebte Brüder,
            daß Gott euch von Anfang erwählt hat zur Seligkeit(*) in Heiligung des Geistes und im
            Glauben an die Wahrheit.“
            Kommentar dazu:
            Die calvinistische Deutung des Verses ist, dass das Wort (*) Seligkeit auch mit
            „Errettung“ übersetzt werden kann. Daraus folgern die Calvinisten, dass Gott uns von
            Anfang erwählt hat zur Errettung zum Heil vor den Folgen der Sünde der ewigen Hölle.
            Diese Lesart von 2Thess 2.13 beinhaltet die Spekulationen, dass es angeblich beim
            Wort „Errettung“ in 2Thess 2.13 um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle geht.
            Nur oberflächliche Leser der isolierten Bibelstelle 2Thess 2.13 fallen auf die
            calvinistische Röhrenblickdeutung von 2Thess 2.13 rein. Sobald man den Verskontext
            des ganzen zweiten Kapitels bzw. des ganzen 2. Thessalonicher Briefes liest, bricht die
            Spekulation haltlos in sich zusammen. Denn es geht im 2 Thessalonicherbrief NICHT
            um die grundsätzliche Errettung vor der Hölle, denn das war für die Thessalonicher
            schon seit ihrer Wiedergeburt und Bekehrung klar geregelt. Vielmehr hatten die
            Thessalonicher eine ganz andere brennende Frage die es zu klären galt: Ist der „Tag
            des Herrn“ schon da? War der Abfall schon da? Es geht um eine Errettung vor dem
            Abfall in der Endzeit, wo die echten Christen nicht rein kommen können, weil sie vorher
            entrückt werden, siehe erster Thessalonicher Brief.
            Im Grunde genommen wird man nur vom Calvinismus frei, wenn man Gottes Wort im
            Zusammenhang liest und versucht den Sinn des gesamten Textes zu erfassen und nicht
            aus isolierten Teilsätzen sich selbst eine Theologie zusammenbastelt. Für sich selber –
            alleine – Gottes ganzes Wort lesen, selbst im Gebet zu Jesus Christus gehen, ist die
            Lösung! Lese doch mal selber den ganzen 1. + 2. Thessalonicherbrief und frage Dich,
            ob es im zweiten Brief um:
            a) die Errettung vor der Hölle (= Sündenvergebung) geht, oder
            b) die Errettung vor der letzten großen Verführung und Drangsal geht, wo „der Sohn des
            Verderbens“ erscheint nachdem das was zurückhält (der Heilige Geist in den
            Wiedergeboren Christen) entrückt ist?
            Speziell in besagten Vers 2Thess 2.13 wird den Thessalonicher versichert, dass sie
            nicht in dieses Endzeitgericht hinein kommen, wie es bereits im ersten Thessalonicher
            Brief klar bestätigt wurde.
            4.5 Phil 2.12-16:
            Bibeltext Phil 2.12-16:
            „Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als
            in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket (wirket
            aus, vollführet) eure eigene Seligkeit (Errettung, Heil) mit Furcht und Zittern; denn Gott
            ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem
            Wohlgefallen. Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, auf daß ihr tadellos
            und lauter seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten
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            Geschlechts, unter welchem ihr scheinet wie Lichter in der Welt, darstellend das Wort
            des Lebens, mir zum Ruhm auf den Tag Christi, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin,
            noch auch vergeblich gearbeitet habe.“
            Kommentar dazu:
            Die calvinistische Deutung des Textes beschränkt sich wie immer auf eine sehr isolierte
            Sicht eines Teilverses: „denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch
            das Wirken“. Die Calvinisten sagen, wenn Gott bereits beim Gläubigen das Wollen und
            Wirken selber wirken muss, wie viel mehr muss er es dann bei einen Ungläubigen tun.
            Und daraus wiederum leiten die Calvinisten ab, dass Gott bei den <1% Ungläubigen
            seiner souveränen vorweltlichen Wahl zur Errettung selbst den Glauben schenken
            muss, so dass diese sich dann unwiderstehlich für Jesus Christus entscheiden und
            errettet werden. Dabei wird der Mensch vollkommen zur Marionette Gottes. Anders
            ausgedrückt ist der Mensch ein Roboter, der das tut, was Gott will.
            Einwände:
            - Calvinisten versuchen hier durch eine doppelte Spekulation den Teilvers als Stütze
            ihrer vorweltlichen Erwählungslehre zum Heil zu verwenden. Aber es ist immer
            gefährlich, wenn man menschliche Logik als letztes entscheidendes Kriterium für
            Lehrfragen verwendet anstatt das vollständige Wort Gottes selbst.
            - Im unmittelbar folgenden Vers wird die falsche Lehre der Calvinisten entlarvt: „Tut alles
            ohne Murren und zweifelnden Überlegungen...“. Wie kann das sein, dass
            wiedergeborene Menschen in denen Gott sowohl das Wollen als auch das Wirken nach
            seinem Wohlgefallen wirkt, angeblich doch noch Murren können und zweifelnde
            Überlegungen haben können? Kann es etwa sein, dass Gott beim Bewirken von Wollen
            und Wirken im Menschen auch dass Murren und die zweifelnden Überlegungen bewirkt
            hat? … wie immer die calvinistische Lehre mündet immer in der Gotteslästerung.
            - Das Verständnisproblem löst sich erst auf, wenn man den Menschen nicht als
            Marionette versteht, sondern als Gottes Gegenüber, geschaffen in seinem Bilde – mit
            eigener Entscheidungsfreiheit. Denn der Mensch - trotz Gottes Bewirken von Wollen und
            Wirken im Menschen – darf und muss sich immer selbst entscheiden, ob er Gott vertraut
            und gehorcht oder nicht. Der Mensch wird weder zwangswiedergeboren
            (zwangsgerettet), noch übt er Zwangsnachfolge aus, denn Gott macht nichts mit Zwang,
            sondern will Freiwilligkeit, welche wiederum auf eine eigene Entscheidung des
            Menschen beruht.
            4.6 Joh 6.44:
            Bibeltext Joh 6.44:
            „Niemand kann zu mir kommen, es sei denn, daß der Vater, der mich gesandt hat, ihn
            ziehe; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.“
            Kommentar dazu:
            Wenn der Calvinist obigen Bibelvers liest, dann denkt er sofort: Gott hat vorweltlich ca.
            <1% der Menschen auserwählt zum Heil. Die geringe Anzahl von ca. <1% kommt aus
            Mt 7.13-14 „wenige sind, die den Weg zum Leben finden“. Der Calvinist denkt, genau
            diese wenigen Erwählten zieht der Vater zu Jesus Christus und rettet sie. Die anderen
            99% lässt Gott in die ewige Hölle treiben, weil er sie angeblich nicht vorweltlich erwählte
            zum Heil.
            Wenn jedoch ein echter Christ obigen Bibelvers liest, dann versucht er ihn im Kontext
            des Johannesevangeliums und im Kontext der gesamten Bibel zu erfassen. Der Kontext
            angefangen von Joh 6.25 bestätigt, dass die Juden vom Vater zu Jesus Christus
            gezogen wurden, sie hatten nämlich von dem Brot der Brotvermehrung gegessen. Diese
            Juden – obwohl sie von dem Brot der Brotvermehrung gegessen hatten und Jesus
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            suchten, was nur durch das Ziehen des Vaters möglich war – glaubten nicht an Jesus
            Christus und murrten (Joh 6.42-44). Gott versucht alle Menschen zu Christus zu ziehen.
            Aufgrund der freien Entscheidung darf der Mensch sich dem Ziehen des Vater
            widersetzen.
            Die Juden wollten nicht glauben, sie wollten nicht ihre ganze Hoffnung allein auf Jesus
            Christus setzen. Dies hätte für sie bedeutet, dass sie ihren Glauben, dass sie als Juden
            bereits aufgrund ihrer Abstammung von Abraham, Isaak und Jakob (Israel) von Gott
            angenommen sind, aufgeben müssten. Der Glaube an ihrer Abstammungslinie war
            ihnen wichtiger als der Glaube an Jesus Christus. Ihre Theologie der jüdischen
            Volksabstammung wurde ihnen zum Verhängnis.
            Und ähnlich ist die Exit-Möglichkeit der Calvinisten. Auch die Calvinisten werden vom
            Vater zu Jesus Christus gezogen. Aber ihre Theologie der vorweltlichen Erwählung
            verbietet es ihnen eine eigene Entscheidung für Jesus Christus zu treffen.
            Die Auferweckung am letzten Tag ist eine Gerichtsauferweckung (Off 20.11-14), wo die
            Wiedergeborenen Christen nicht hineinkommen, jedoch alle reinkommen, die vor Jesus
            Christus ihr Herz verhärtet haben, als der Vater sie zu Jesus Christus gezogen hatte und
            der Heilige Geist sie von Sünde überführt hatte. Gott spricht jeden Menschen so an,
            dass er das Evangelium von Jesus Christus versteht (Hiob 33.29-30). Das Wort „Mann“
            in Hiob 33.29-30 steht hier für mündigen Menschen der die Verantwortung für seine
            Herzensentscheidung selbst trägt!!! Adam war verantwortlich.... hier der angesprochene
            Mensch. Wenn der Mensch sein Herz verhärtet dann wird er aus dem Buch des Lebens
            gestrichen (Off 20.11-14).
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            4.7 Eph 2.8-9:
            Bibeltext Eph 2.8-9:
            „Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittelst des Glaubens; und das nicht aus euch,
            Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, auf daß niemand sich rühme.“
            Kommentar dazu:
            a) Der Calvinist versteht den Text so, dass die Gabe Gottes der Glaube ist. Damit fühlt
            sich der Calvinist vollkommen frei, denn entweder Gott hat ihn vorweltlich erwählt, dann
            schenkt ihm Gott irgendwann auch den wahren Glauben, oder er gehört zu den >99%
            Nicht-Erwählten, dann ist es eh egal, was er glaubt, er kann dann nicht richtig glauben.
            Wenn man versucht diese Theologie zu verstehen, dann merkt man dass der Mensch
            vollkommen aus der Eigenverantwortung raus genommen wird und Gott letztendlich für
            alles Böse in der Welt verantwortlich gemacht wird, weil er so viele nicht zum Heil
            erwählt und ihnen die Gabe des echten Glaubens verweigert. Frage: Könnte man Eph
            2.8-9 auch anders verstehen?
            b) Christen verstehen Eph 2.8-9 so, dass die Gabe Gottes die Gnade der Errettung
            ist, welche mittelst des Glaubens ergriffen wird.
            Wer hat nun Recht? Was sagt Gottes Wort im gesamten Kontext?
            Grundsätzlich ist der wahre Glaube nicht eine Fähigkeit des Menschen, die der Mensch
            von alleine erfasst. Jedoch werden alle Menschen durch den Vater zu Jesus Christus
            gezogen (6.44) und durch den Heiligen Geist von ihrer Sünde überführt (Joh 16.8, Rö
            2.4). Der Mensch – weil im Ebenbild Gottes geschaffen – bekommt von Gott die Freiheit
            eine eigene Entscheidung zu treffen und darf, wenn er die Wahrheit nicht liebt eine der
            vielen „EXIT-Möglichkeiten“ wählen um sich vor den Rufen Gottes zu schützen. Wie
            bereits erklärt ist eine EXIT-Möglichkeit die Wahl des Calvinismus nach dem Motte „Ich
            kann mich nicht für Jesus entscheiden, ich bin vorherbestimmt entweder zum Himmel
            oder zur Hölle und habe keine Einflussmöglichkeit Gottes angebliche vorweltliche
            souveräne Erwählung abzuändern“.
            Sollte der Mensch keine der vielen EXIT-Möglichkeiten erwählen, dann liebt er die
            Wahrheit und wird immer näher zu Jesus Christus hin gezogen, er kommt immer näher
            zu dem Licht und erkennt dadurch immer genauer seine eigene Sünde, so dass er
            irgendwann einen Herzenszerbruch erleidet und Jesus Christus als seinen persönlichen
            Heiland annimmt und dann zieht Jesus Christus in dieses zerbrochene Herz ein
            (Wiedergeburt).
            Was lehrt Gottes Wort im gesamten Kontext?
            Eine Definition des Glaubens im Sinne einer unwiderstehlichen Gabe Gottes, steht im
            Gegensatz zur Lehre der Bibel. Eine Anwendung und konsequente Übertragung der
            calvinistischen Deutung von Eph 2.8 auf andere Schriftstellen, würde die Bibel völlig ad
            absurdum führen, Beispiele:
            - Joh 11.40: „Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt, wenn du glauben würdest,
            so würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen?“ – Nach calvinistischer Lesart müsste
            dieser Vers lauten: „Wenn ich in Dir – als unwiderstehliche Gabe Gottes den rettenden
            Glauben hineingebe - würdest du die Herrlichkeit Gottes sehen“.
            - Lk 5.20 müsste calvinistisch lauten: „Und als er ihren Glauben sah – den er ihnen
            zuvor unwiderstehlich, ob sie wollten oder nicht, gegeben hatte - , sprach er: Mensch,
            deine Sünden sind dir vergeben“.
            - Wie Schriftstellen auf diesem Hintergrund verstanden werden können, in denen der
            Herr Jesus Christus den Unglauben tadelt, z.B. Mark 16.14 „und schalt ihren
            Unglauben“, bleibt rätselhaft: Der Herr Jesus Christus bräuchte nur den calvinistischen
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            Glauben im Menschen unwiderstehlich hervorbringen – warum tadelt er also noch den
            Unglauben?
            - Mark 1.15 „Tut Buße und glaubt an das Evangelium!“ müsste noch mit dem wichtigen
            calvinistischen Hinweis versehen werden „Ihr könnt aber nur dann glauben, wenn ich
            euch diesen Glauben gebe werde – das wird bei den vorweltlich Erwählten geschehen,
            ob sie dies wollen oder nicht, die anderen überlasse ich ihrem Weg ins Verderben, da
            diese nicht glauben können/sollen/dürfen“.
            FAZIT: Die ganze Fülle der biblischen Aufrufe zum Glauben und zur Buße machen im
            Lichte der calvinistischen Theologie überhaupt keinen Sinn.
            4.8 Heb 11.6:
            Bibeltext Heb 11.6:
            „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß
            glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.“
            Kommentar dazu:
            Der errettende Glaube ist, dass Gott denen, die ihn suchen, ein Belohner ist.
            Wenn man den Glauben an Jesus Christus angeblich unwiderstehlich von Gott vor der
            Wiedergeburt bereits eingeimpft bekommen hat, dann hat man den Glauben an Jesus
            bereits gefunden und sucht Jesus nicht mehr und bekommt auch keine Belohnung mehr.
            Aber Gottes Wort sagt „denen, die ihn suchen“, das deckt sich mit Jesu eigenen Worten
            „Wer suchet der findet“.
            Gottes Wort im gesamten Kontext ist vollkommen konträr zu der calvinistischen
            vorweltlichen Erwählung und der unwiderstehlichen Gnade. Der Gedanke, dass Gott
            den echten Glauben ohne Einwilligung und Herzenszerbruch einen Menschen
            unwiderstehlich aufzwingt und dann diesen Menschen „belohnt“ dafür, dass dieser
            Mensch nur das tun kann, was Gott unwiderstehlich angeordnet hat, beschreibt eine
            menschliche Marionette und einen schizophrenen Gott.
            4.9 Eph 2.1-5:
            Bibeltext Eph 2.1-5:
            „Auch euch, die ihr tot waret in euren Vergehungen und Sünden, in welchen ihr einst
            wandeltet nach dem Zeitlauf dieser Welt, nach dem Fürsten der Gewalt der Luft, des
            Geistes, der jetzt wirksam ist in den Söhnen des Ungehorsams; unter welchen auch wir
            einst alle unseren Verkehr hatten in den Lüsten unseres Fleisches, indem wir den Willen
            des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren, wie auch
            die übrigen. Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, wegen seiner vielen Liebe, womit
            er uns geliebt hat, als auch wir in den Vergehungen tot waren, hat uns mit dem
            Christus lebendig gemacht, durch Gnade seid ihr errettet.“
            Kommentar dazu:
            Im obigen Text wird zweimal gesagt, dass der Mensch vor seiner Wiedergeburt „tot ist“.
            Der Calvinist versteht „tot sein“ als einen Zustand, wo sich der Mensch nicht bekehren
            kann, wo der Mensch nicht Jesus Christus annehmen kann, wo der Mensch keinen
            freien Willen hat, wo der Mensch hoffen muss, dass er zu den <1% vorweltlich von Gott
            Erwählten gehört, wohl wissend, dass die Wahrscheinlichkeit dazu 1:99 gegen ihn steht.
            So hofft der Calvinist, dass Gott ihn irgendwann zwangswiedergebärt, indem er ihn
            angeblich unwiderstehlich die Gabe des Glaubens gibt und er erst danach zu Jesus
            kommen und errettet werden kann.
            Sep_2015_Rev00 Seite 42 von 71
            Das führt zu der Frage: Kann ein „toter“ (= nicht wiedergeborener aber physisch
            lebender) Mensch sich bekehren? Oder ist der „tote“ Mensch so tot, dass er keine
            eigene Entscheidung für seine Errettung treffen kann?
            Antwort Lk 15.17-24:
            „Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters
            haben Überfluß an Brot, ich aber komme hier um vor Hunger. Ich will mich aufmachen
            und zu meinem Vater gehen, und will zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt
            gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen;
            mache mich wie einen deiner Tagelöhner. Und er machte sich auf und ging zu
            seinem Vater. Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich
            bewegt und lief hin und fiel ihm um seinen Hals und küßte ihn sehr. Der Sohn aber
            sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, ich bin nicht
            mehr würdig, dein Sohn zu heißen. Der Vater aber sprach zu seinen Knechten: Bringet
            das beste Kleid her und ziehet es ihm an und tut einen Ring an seine Hand und
            Sandalen an seine Füße; und bringet das gemästete Kalb her und schlachtet es, und
            lasset uns essen und fröhlich sein; denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder
            lebendig geworden, war verloren und ist gefunden worden.“
            Sehr deutlich, Jesus sagt, ein „toter“ kann zur Einsicht  kommen, Sündenerkenntnis
            haben, umkehren und sich auf den Weg machen.
            Wenn der Calvinist den Aussagen Jesu in Lk 15 nicht glaubt, dann will er nicht glauben.
            Bleibe beim Text wie er geschrieben steht und tue nichts hinzu was da nicht
            geschrieben steht und du wirst erkennen, dass ein „toter“ zur Einsicht kommen kann
            ohne Wiedergeburt – jedoch unter dem „Ziehen des Vaters“ und den „Überführen durch
            den Heiligen Geist“.
            Joh 3.14-15: „Und gleichwie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß der
            Sohn des Menschen erhöht werden, auf daß jeder, der an ihn glaubt, [nicht verloren
            gehe, sondern] ewiges Leben habe."
            Diese Stelle bezieht sich auf den Biss durch die feurigen Schlangen in 4M 21.6-9. Und
            es galt damals jeden, der das Schlangengift in sich hatte, er musste auf die eherne
            Schlange schauen um nicht zu sterben. Heute gilt die Errettung jeden, der das
            Sündengift in sich hat (alle Menschen!) und jeder kann und darf an Jesus Christus
            glauben, um nicht verloren zu gehen. Gott erwartet von jedem, der tot ist in
            Übertretungen und Sünden, Seinem Wort zu folgen, weil jeder dazu in der Lage ist, wie
            man an diesem einfachen Beispiel sieht.
            Calvinisten haben die gute Botschaft, das Evangelium wahnsinnig verdorben.
            4.10 Joh 7.37 (Off 22.17):
            Am letzten Tag und größten Tag des Laubhüttenfestes stand Jesus Christus im Tempel
            auf und rief: „Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.“
            Der Tempel war voll von Juden aus ganz Israel und aus allen Völkern der Welt. Wenn
            die calvinistische Vorherbestimmungslehre zur Errettung richtig wäre, was hätte der
            Appell von Jesus Christus für die Nicht-Erwählten bedeutet? Es würde bedeuten, dass
            Jesus Christus unaufrichtig wäre, als er Menschen zu sich einlud, die nicht-erwählt
            waren. Ein Lehrsystem, welches den Herrn Jesus Christus eine solche Unaufrichtigkeit
            unterstellt und die Gnade auf <1% Erwählte eingrenzt kann nicht stimmen.
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            Im letzten an Menschen kund getan Willen Gottes in Off 22.17 wird der Gnadenaufruf
            nochmal bestätigt, nun aber an alle Menschen, die sich bekehren wollen:
            „Ich, Jesus, habe meinen Engel gesandt, euch diese Dinge zu bezeugen in den
            Versammlungen. Ich bin die Wurzel und das Geschlecht Davids, der glänzende
            Morgenstern. Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört,
            spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; wer da will , nehme das Wasser
            des Lebens umsonst.“
             Die Ausrede „ich kann mich nicht bekehren, weil ich zu irgendwas vorherbestimmt
            bin“ zieht bei Gott nicht. Du willst entweder oder du willst nicht!
            4.11 Joh 3.16-17:
            „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf
            daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
            Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf daß er die Welt richte,
            sondern auf daß die Welt durch ihn errettet werde.“
             Was muss ich eigentlich von einer Lehre halten, die bei jeden dritten Bibelvers einen
            Dr. Theologen benötigt, der die klare Aussage einer Textstelle verdreht und sagt mit
            „Welt“ seien angeblich nicht alle Menschen der Welt gemeint und mit „jeder“ ist nicht
            jeder, sondern nur die <1% Auserwählten gemeint?
            4.12 Mt 12.31-32:
            Bibeltext Mt 12.31-32:
            „Deshalb sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben
            werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben
            werden. Und wer irgend ein Wort reden wird wider den Sohn des Menschen, dem wird
            vergeben werden; wer aber irgend wider den Heiligen Geist reden wird, dem wird
            nicht vergeben werden, weder in diesem Zeitalter noch in dem zukünftigen.“
            Kommentar dazu:
            Die calvinistische Prädestination, ist die souveräne vorweltliche Erwählung von <1% der
            Menschen zur Errettung, es bedeutet "vorgegebenes Schicksal", und damit ist gemeint,
            dass wer zum Heil prädestiniert ist auch in den Himmel muss. Warum betont Jesus
            Christus in Mt 12.31-32 zweimal, dass es eine Sünde gibt die nicht vergeben werden
            kann? Wer wird mit diesen Worten Jesu gewarnt? Die zur Verdammnis Berufenen?
            Denen kann es doch egal sein. Die zum ewigen Heil unabänderlich Erwählten? Die
            können doch nicht verloren gehen.
            Sep_2015_Rev00 Seite 44 von 71
            4.13 LK 23.39-43:
            Bibeltext LK 23.39-43:
            „Einer aber der gehenkten Übeltäter lästerte ihn und sagte: Bist du nicht der Christus?
            Rette dich selbst und uns! Der andere aber antwortete und strafte ihn und sprach: Auch
            du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist? Und wir zwar mit Recht, denn
            wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes
            getan. Und er sprach zu Jesu: Gedenke meiner, Herr wenn du in deinem Reiche
            kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im
            Paradiese sein.“
            Kommentar dazu:
            Der Schächer am Kreuz:
            - musste Sündenerkenntnis haben bevor Jesus ihn annahm
            - musste Jesus als unschuldig erkennen
            - hatte Gottesfurcht
            - musste seine Hoffnung allein auf Jesus setzen
            - Dann erst kam die Annahme durch Jesus Christus
            - er tat keine Werke mehr angenagelt am Kreuz
            hier sieht man, dass Sündenerkenntnis, Bekehrung, Buße, Hinwendung zu Jesus,
            Hoffnung allein auf Jesus setzen, nichts mit Werke zu tun hat, jedoch muss der Sünder,
            noch bevor Jesus ihn annahm, eine eigene Entscheidung treffen. Vor dieser
            Entscheidung drücken sich die Calvinisten, weil es ihnen ihre Erwählungslehre verbietet.
            4.14 Jak 1.17, Heb 13.8:
            Nehmen wir für einen kurzen Augenblick mal an, dass die calvinistische
            Vorherbestimmungslehre zum Heil wahr wäre, was folgt daraus?
            Wir wissen, dass der Weg zur Errettung schmal ist und wenige sind es die ihn finden,
            geschätzt <1% aller Menschen. Für die >99% gibt es gar keine Hoffnung, weil sie
            gemäß Calvin nicht zum Heil erwählt sind, also folgt ewiges Leiden in der Hölle.
            Aber würde es wenigstens für die <1% Erwählten eine glückliche Zukunft im Himmel
            geben? NEIN(!), lieber Calvinist, denke(!) jetzt mal mit, wenn Gott seinen Charakter nie
            ändert (Heb 13.8, Jak 1.17), dann wird er sich auch im Himmel nicht ändern in aller
            Ewigkeit. Wenn dieser Gott Calvins mit den Menschen auf Erden solche
            Auserwählungsspielchen treibt – und sich nicht bessert – dann musst Du selbst im
            Himmel vor diesen verrückten Monstergott Angst haben, denn er könnte solche
            Auserwählungsspielchen wieder machen im Himmel. Du würdest NIE Frieden finden,
            weil Dein Gott schlicht unberechenbar ist.
            Sep_2015_Rev00 Seite 45 von 71
            5. K onsequenzen und Schlussgeda nken:
            5.1 Serienkiller und Komplizen
            Im Fall vom Calvinismus ist es relativ leicht rauszufinden, auf was für ein Scharlatan
            seine Anhänger der Vorherbestimmungslehre zum Heil reingefallen sind. Beispielsweise
            findet man bei Wikipedia Daten zu Calvins Leben.
            Wie kann es sein, dass Johann Calvin aufgrund seines Irrwahns viele Menschen
            aufgrund deren anderen Bibelverständnisses verfolgt, gefoltert und dem Tod übergeben
            hat und dennoch heute noch als Glaubensheld in reformierten Kirchen und bei
            calvinistisch geprägten „Christen“ verherrlicht wird?
            Nur kurz ein paar Auszüge aus dem Buch ”Die Taufgesinnten Gemeinden” 2. Auflage
            1971, Samuel Henri Geiser, Seiten 116 bis 119:
            ”Es war um das Jahr 1536, als Johann Calvin (1509-1564) auf der Durchreise in Genf
            Halt machte … damit begann eine Epoche, die vielleicht einzig dasteht in der
            Kirchengeschichte, nämlich eine Zeit grausam strenger Kirchenzucht, die das ganze
            Volksleben unter die Herrschaft einer alttestamentlich-gesetzlichen, weltflüchtig
            asketischen Frömmigkeit zwang. So vermochte Calvin sein Ideal von Staat und Kirche
            dem Volk in Genf aufzuzwingen und einen Kirchenstaat, eine Theokratie zu errichten.
            Mit seiner «Gemeinde der Heiligen», seinem alttestamentlich-theokratischen
            Kirchenbegriff hat er einen Standpunkt vertreten, der die Anwendung des Bannes bis zur
            Todesstrafe rechtfertigte. Wurde diese auch von der Obrigkeit ausgeübt, so stand doch
            der Theologe Calvin mit seinem Rat an die Behörden dahinter. Calvins Ideal von einem
            christlichen Staat, in welchem Behörden und Kirche die Grundgebote christlicher
            Sittenstrenge überwachen und aufrechthalten, sollte nun unter Anwendung von Gewalt
            verwirklicht werden. … Unter Inanspruchnahme des weltlichen Arms wurde mit
            beispielloser Grausamkeit die neue Ordnung der Kirchenzucht durchgeführt, wobei
            sogar die Folter in schärfster Form angewandt wurde. In den Jahren 1542-1546 sollen
            58 Personen in Genf hingerichtet, 76 verbannt und 34 Frauen als Zauberinnen gevierteilt
            und verbrannt worden sein. ... Fürwahr eine sonderbare Form der Heilsverkündigung!
            Dass es sich bei solcher Kirchenzucht nicht um wahre Gemeindezucht im biblischen
            Sinn handelte, sollte jedermann klar sein. Unter Calvins geistlicher Amtskirche wurde die
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            Kirche zur Polizeikirche. … Sein strenger Kirchenbegriff erklärt auch seine Intoleranz
            gegen Andersdenkende. Dass auf Calvins Anklage hin sogar die Todesstrafe gegen den
            Antitrinitarier Michael Servet, den berühmten Arzt und Entdecker des Blutkreislaufes,
            angewandt und dieser 1553 in Genf verbrannt wurde, ist kein Ruhmesblatt in der
            Geschichte der reformierten Kirche. Servet war ein geistig hervorragender begabter
            Mann von tiefer Frömmigkeit und aufrichtiger Ehrfurcht vor der heiligen Schrift, …”
             Lieber Leser bedenke ernstlich folgendes:
            #1: Als Saulus Christ wurde, hat er mit dem Christenmorden (Apg 8.1) und
            Christenverfolgen (Apg 9.1-2) aufgehört, weil er eine willentliche und bewusste eigene
            Entscheidung für Jesus Christus traf, als dieser ihn ansprach (Apg 9.4-5, Apg 22.7-8,
            Apg 26.14-15).
            #2: Als Calvin vom Katholiken zum Reformierten wurde, da hat er mit der
            Christenverfolgung, den Menschenfoltern und dem Menschenmorden erst angefangen!
            FRAGE dazu:
            Welche Bekehrung #1 oder #2 war Gott gewirkt? In welchen Früchten erkennst Du das
            Wirken des Heiligen Geistes?
            5.2 Zitat von Calvin aus seinem Hauptwerk Institutio:
            In der Institutio Kapitel 23 geht es um die Verteidigung der calvinistischen Lehre der
            Erwählung zum Heil, Calvin schreibt:
            III,23,5
            Wohlan, nun mag solch ein Manichaer oder Coelestiner, solch Verachter der gottlichen Vorsehung
            vortreten: ich sage mit Paulus, das man die Ursache dieser gottlichen Vorsehung nicht angeben kann, weil
            sie in ihrer Grose weit uber unser Verstehen hinausgeht. Was ist da verwunderlich, was widersinnig? Will
            solch ein Mensch Gottes Macht in so enge Grenzen gespannt sein lassen, das sie nichts mehr auszurichten
            vermag, als sein Verstand begreift? Ich (Calvin) behaupte mit Augustin, das der Herr Menschen
            erschaffen hat, von denen er ohne Zweifel vorher wuste, das sie verlorengehen wurden, und das ist
            geschehen, weil er es so wollte! Weshalb er es aber gewollt hat - behaupte ich weiter -, danach zu fragen,
            ist nicht unsere Sache; denn wir konnen es doch nicht begreifen; auch gebuhrt es sich nicht, das Gottes
            Wille bei uns in eine Wortstreiterei hineingezogen werde; denn sooft von ihm die Rede ist, wird unter
            seinem Namen die hochste Richtschnur der Gerechtigkeit begriffen! Weshalb erhebt man denn die Frage,
            ob sein Handeln nicht vielleicht unbillig ware -, wo doch seine Gerechtigkeit so klar aufleuchtet? Wir
            wollen es uns aber nicht verdriesen lassen, derartigen Lastermaulern nach dem Beispiel des Paulus
            solchergestalt das Maul zu stopfen, das wir ihnen jedesmal, wenn sie zu klaffen wagen, immer wieder
            entgegenhalten: Wer seid ihr denn, ihr elenden Menschen, das ihr Gott mit Anklage bedroht? (Rom. 9,20).
            Und ihr droht ihm solche Anklage ja doch nur an, weil er seine grosen Werke nicht nach eurem groben
            Verstand richtet! Als ob sie aber deshalb verkehrt waren, weil sie dem Fleisch verborgen sind!
            Kommentar dazu:
            - Calvin stellt Gott hier als Monster dar, welches bewusst Menschen für die Hölle
            erschaffen hat.
            - In 1Tim 2.4 steht geschrieben, dass „Gott will, dass alle Menschen errettet werden“.
            Und in 2Pe 3.9 steht geschrieben: „Der Herr verzieht nicht die Verheißung, wie es
            etliche für einen Verzug achten, sondern er ist langmütig gegen euch, da er nicht will,
            daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle zur Buße kommen.“
            Es ist ziemlich verrückt, wenn Gott will, dass alle Menschen errettet werden und im
            gleichen Atemzug er Menschen für die Hölle erschafft. Fazit, wir haben jetzt einen
            verrückten Monstergott im Himmel – oder Calvins Vorherbestimmung zum Heil ist
            schreckliche Irrlehre.
            - Wieweit kann man von der Wahrheit in Gottes Wort abdriften, so dass man solche
            Schriften von Calvin noch gutheißt? Es gibt tatsächlich im Internet Calvinisten, welche
            das Lesen von Calvins Institutio empfehlen.
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            5.3 Zusammenfassung von Dave Hunt:
            Unterer Text stammt aus einem Vorwort von einem Buch von Dave Hunt, den ich an
            sehr wenigen Stellen nur leicht angepasst habe:
            Zur Disposition steht auch nicht, ob der Mensch die Hölle verdient. Wir alle verdienen, in
            die Hölle geworfen zu werden; Gott wäre vollkommen gerecht, wenn er jeden Menschen
            für ewig dort hin schicken würde. Die Frage ist: Möchte Gott, dass jeder in die Hölle
            kommt? Die Bibel sagt uns, dass es Gottes Wille sei, „dass alle Menschen errettet
            werden“ und dass er das „ewige Feuer“ nicht für den Menschen, sondern „dem Teufel
            und seinen Engeln“ bereitet hat (Mt 25.41). Im Gegensatz hierzu möchte Gott, so wie er
            von Calvinisten gesehen wird, dass viele Menschen in der Hölle enden. Wenn er nicht
            so handeln würde, dann würde er seine unwiderstehliche Gnade über alle Menschen
            ausgebreitet haben und alle würden in den Himmel eingehen. Wie sieht und beschreibt
            die Bibel nun Gott?
            Ja, Gott kann tun, was er sich vornimmt. Er könnte uns alle in die Hölle schicken, denn
            genau dies verdienen wir alle. Ein unvoreingenommener Leser, der die Bibel für bare
            Münze nimmt, der ihren Worten ihre gewöhnliche Bedeutung beimisst, wird jedoch
            sicher dahin geführt zu glauben, dass Gott ursprünglich die ganze Welt retten wollte und
            dass Christus kam, um für die Sünden der ganzen Welt zu sterben, um damit allen
            Menschen Erlösung zu offerieren. Dies kommt in vielen Versen zum Tragen, die
            Wendungen enthalten wie „das die Sünden der Welt wegnimmt“, „denn so hat Gott die
            Welt geliebt“, „dass die Welt durch ihn errettet werde“, „ich bin nicht gekommen, dass ich
            die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette“, „den Sohn gesandt hat als Heiland der
            Welt“ etc. (Joh 1.29, 3.16f, 4.42, 12.47, 1Joh 4.14). Und lesen wir andere Verse, die
            Passagen enthalten wie „jeder nun, der diese meine Worte hört“, „jeder, der zu mir
            kommt“, „damit jeder, der an ihn glaubt“, „jeder, der Sünde tut“, „jeder, der an mich
            glaubt“, „jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird“, „jeder, der an ihn glaubt“, „wer
            da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst“ etc. (Mt 7.24, Lk 6.47, Joh 3.15f,
            8.34, 12.46, Apg 2.21, Rö 10.11, Off 22.17) – dann glaubt der gewöhnliche Leser mit
            Sicherheit, dass „jeder“ wirklich jedermann ohne Ausnahme bedeutet – und nicht eine
            besondere Klasse von auserwählten Menschen. Nimmt derselbe Leser Aussagen wie
            „kommt her zu mir alle ihr Mühseligen und Beladenen“, „welcher will, dass alle
            Menschen errettet werden“, „der sich selbst als Lösegeld für alle gab“, „da er nicht will,
            dass irgendwelche verloren gehen, sondern dass alle zur Buße kommen“ (Mt 11.28,
            1Tim 2.4-6, 2Pe 3.9) wörtlich, dann kommt er wiederum zu dem Schluß, dass mit „alle“
            tatsächlich alle gemeint sind, dass Gott liebevoll und frei die Errettung jedem Menschen
            anbietet. Das Angebot Gottes an alle Sünder ist keine Schauszene mit der Gott versucht
            sich selbst ins rechte Licht zu rücken, sondern er befähigt wirklich alle Menschen dieses
            Angebot auch anzunehmen.
            Aufgrund seines Glaubens an die totale Verderbtheit und an die unwiderstehliche Gnade
            fordert der Calvinist jedoch, dass Gott nicht nur den Sünder zu sich ziehen muss,
            sondern ihn auch noch dazu bringen muss, Christus als seinen Retter anzunehmen. So
            kommt der Calvinist zu einem esoterischen statt zu einem gewöhnlichen Verständnis.
            Obwohl diese Worte fast überall in ihrer gewöhnlichen Bedeutung verwendet werden,
            werden laut Calvinismus angeblich mit „alle“, „jeder“, „Welt“ etc. manchmal nur die
            Erwählten bezeichnet. Wann? Wann immer der Calvinismus dies für nötig erklärt.
            Ist dies nicht eine künstliche Sichtweise, die der Schrift aufgezwungen wird, statt von ihr
            abgeleitet zu sein? dass diese Sicht der Schrift fremd ist, wird daran deutlich, dass der
            Calvinismus eine Uminterpretation der gesamten Bibel in einer Weise verlangt, die der
            Sep_2015_Rev00 Seite 48 von 71
            gewöhnlichen Bedeutung von Worten zuwiderläuft. Wiederholt fordert Gott den
            Menschen auf, zu wählen und sich zu entscheiden, „wem ihr dienen wollt“ - aber
            niemand kann angeblich ohne Wiedergeburt eine Wahl treffen, nicht einmal dann, wenn
            der Vater den Sünder zu Jesus zieht und der Heilige Geist den Sünder von den eigenen
            Sünden überführt. Immer und immer wieder fleht Gott sein Volk Israel durch die
            Propheten an, Buße zu tun und von ihren Sünden umzukehren, damit er sie nicht richten
            muss. Er weint über Israel, zögert sein Gericht hinaus, sendet zur Warnung noch mehr
            Propheten – und gießt schließlich seinen Zorn über Israel aus. All die Zeit über ruft er
            ein Volk zur Umkehr, das total verdorben ist, aber laut Calvin angeblich nie umkehren
            kann, wenn er nicht seine unwiderstehliche Gnade über es ausbreitet. Er zögert sein
            Gericht hinaus, während er sie gleichzeitig dafür verurteilt, das einzige zu tun, das sie
            tun können, das, wovor er sie bewahren könnte, wenn er seine Gnade über ihnen
            ausbreiten würde – aber es mysteriöserweise nicht tut.
            Jesus weint über Jerusalem. „Wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen wie eine
            Henne ihre Brut unter die Flügel, und ihr habt nicht gewollt.“ Christus konnte es nicht
            deutlicher ausdrücken, dass er sie wirklich segnen wollte – und sie ihn abgelehnt haben.
            Aber der Calvinismus verändert die gesamte Sicht. Wenn sie laut Calvin total verderbt
            sind, dann können sie nicht an ihn glauben, es sei denn, er gibt ihnen durch seine
            unwiderstehliche Gnade die Fähigkeit hierzu. Aus „habe ...ich wollen“ und „ihr habt nicht
            gewollt“ wird für den Calvinist „ich wollte nicht“ und „ihr konntet nicht“. Wenn sie
            aufgrund ihrer totalen Verderbtheit nur ablehnen konnten, wieso weinte er dann und
            flehte sie an, während er doch seine unwiderstehliche Gnade vor ihnen zurückhielt, die
            Gnade, die sie doch brauchten, um ihm antworten zu können? Das ist nicht das
            Verständnis, das ein Leser beim Lesen der Bibel gewinnt. Es ist ein unnatürliches
            Aufzwingen eines Verständnisses, welches nur so lange funktioniert, wie der Leser nicht
            GENAU, PRÄZISE, EXAKT sich dem ganzen Wort Gottes zuwendet und Gottes
            Meinung höher schätzt als das calvinistische Dogma der vorweltlichen Erwählung zum
            Heil.
            Befände sich ein Mann auf dem Grund eines Quellschachts und ich wäre am oberen
            Ende des Schachts, hätte ein Seil, das aber 10 m über ihm endete, und ich würde ihn
            ernstlich bitten, sich daran festzuhalten, damit ich ihn herausziehen könnte – würde er
            nicht denken, ich würde mich über ihn lustig machen? Und wenn ich ihn zusätzlich noch
            dafür tadeln würde, dass er das Rettungsseil des Glaubens nicht ergreift – er würde sich
            wünschen, dass er mich an der Gurgel packen könnte. Und wie könnte ich jemanden
            begreiflich machen, diesen Menschen wirklich aus dem Brunnen retten zu wollen, er
            aber derjenige ist, der nicht gerettet werden will? Analog hierzu: Wie kann Gott wirklich
            die Menschen retten wollen, über die er nicht seine unwiderstehliche Gnade ausbreitet,
            wo dies doch das einzige „calvinistische“ Mittel ist, durch das sie angeblich ans
            Evangelium glauben können?
            Ein Calvinist, der von Versen, die deutlich davon sprechen, dass Gott die ganze Welt
            liebt, dass er nicht möchte, dass irgend jemand verloren gehe, dass es seinem Willen
            entspricht, wenn alle zur Wahrheit kommen etc., behauptet, hier wären mit den Worten
            „Welt“, „jeder“ und „alle“ nur die Auserwählten gemeint – zwingt diesen Versen seine
            Sicht auf, welche die Bedeutung dessen pervertiert, was tatsächlich geschrieben steht
            und befindet sich darüber hinaus mit dem Rest der Bibel in Konflikt! Wir besitzen
            mindestens einen Vers, an dem diese künstlich aufgezwungene Bedeutung scheitert:
            „Und er ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern
            auch für die ganze Welt“ (1. Joh. 2,2). gewiss sind mit „unsere“ bzw. „unseren“ die
            „Erwählten“ gemeint und mit „die ganze Welt“ müssen alle anderen gemeint sein.
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            Es kann nicht deutlicher auf den Punkt gebracht werden: Christi Blut wurde nicht nur für
            die Auserwählten vergossen, sondern für die Sünden der ganzen Welt. Damit bricht die
            Behauptung der calvinistischen begrenzten Sühne zusammen und damit auch das
            meiste von dem, was den Calvinismus als solchen ausmacht. Der echte Gott der Bibel
            ist tatsächlich ein Gott der Liebe, der alle Menschen so sehr liebt, dass er wirklich alles
            unternommen hat, dass die ganze Welt gerettet werden könnte. Christus zahlte die
            Schuld für alle Menschen, der Heilige Geist überführt die Menschen und leitet zur Buße,
            der Vater zieht alle Menschen hin zu dem Herrn Jesus Christus! Daher: Jeder, der die
            Ewigkeit in der Hölle verbringt, ist nicht dort, weil Gott ihn durch seine unwiderstehliche
            Gnade hätte erretten können, es aber nicht tat; er ist dort, weil er die Rettung, die Gott
            ihm vorbereitet und frei zur Verfügung gestellt hat, abgelehnt (oder nicht angenommen)
            hat.
            Kommentar dazu:
            Ich kann Dave Hunt verstehen, dass er den Konflikt zwischen:
            a) calvinistischer vorweltlicher Vorherbestimmung von Sündern zur Errettung und
            b) biblischer Vorherbestimmung von Christen zu Diensten und Segnungen
            so deutlich auf den Punkt bringt und dadurch eine Menge Freunde verlor. Dave Hunt
            hatte die ersten Zweifel am Calvinismus bereits um das Jahr 1992. Als ihm im
            vorgerückten Alter immer stärker bewusst wurde wie gotteslästerlich der Calvinismus ist,
            kam er irgendwann zu dem Ergebnis, dass er nicht ohne seine Stimme noch auf Erden
            mahnend zu erheben vor dem Herrn Jesus Christus erscheinen möchte – wem viel
            gegeben ist, von dem wird man viel fordern (Lk 12.48), aber keine Angst, in Christo Jesu
            sind die wiedergeborenen Christen geschaffen zu guten Werken, welche Gott zuvor
            bereitet hat, auf das wir in ihnen wandeln sollen (Eph 2.10).
            5.4 Hilfe, mein Freund denkt er sei vorherbestimmt – zur Hölle!, was
            kann ich tun?
            5.4.1 Das Wort Gottes:
            Bibeltext LK 16.27-31:
            „Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters
            sendest, denn ich habe fünf Brüder, damit er ihnen ernstlich Zeugnis gebe, auf daß sie
            nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham aber spricht zu ihm: Sie haben
            Moses und die Propheten; mögen sie dieselben hören. Er aber sprach: Nein, Vater
            Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun.
            Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Moses und die Propheten nicht hören, so werden
            sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.“
            Kommentar dazu:
            Der Bibeltext sagt eindeutig, dass wenn jemand nicht bereit ist auf das Wort Gottes (hier
            Moses und die Propheten) zu hören – wie es geschrieben steht – dann helfen nicht
            einmal Wunder um solch einen Menschen zur Buße zu bringen.
            Deswegen muss diese Frage zuerst geklärt werden: Wie steht dein Freund zum Wort
            Gottes? Ist es die letzte höchste Instanz in Lehrfragen? Wenn diese Frage nicht
            eindeutig beantwortet werden kann, dann bringen die besten Argumente nichts. Es ist
            damit eine Wahrheitsfrage.
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            5.4.2 Die fünf W-Fragen:
            Ein Versuch sind die fünf W-Fragen:
            Frage #1: WO steht in der Bibel die Vorherbestimmung oder Auserwählung zum Himmel
            (Heil), vor Grundlegung der Welt, von Ungläubigen Sündern?
            In der Regel werden dann die oben bereits diskutierten Bibelstellen genannt. 
            Frage #2: Danke für die Bibelstellen, aber WO steht in diesen Bibelstellen die
            Vorherbestimmung oder Auserwählung zum Himmel?
            Man sollte die Bibelstellen und dessen Kontext jetzt lesen. 
            Frage #3: Kannst Du mir zeigen WO in diesen Versen von Ewigkeit, Himmel, Errettung
            von Sündern gesprochen wird?
            Frage #4: Bitte zeige mir doch WO in diesen Versen die Wörter Ewigkeit, Himmel,
            Errettung, Verdammnis, Sünder geschrieben stehen. Ich finde die Wörter dort nicht.
            Frage #5: Es tut mir leid wenn ich nochmal Deine Hilfe brauche, WO stehen denn nun in
            den Versen die Wörter Ewigkeit, Himmel, Errettung, Verdammnis und Sünder
            geschrieben? Ich möchte nicht über die Schrift hinausgehen (1Kor 4.6) und auch nichts
            zur Schrift hinzu tun (Off 22.18).
            Jetzt brichst du dieses Thema am besten erst mal ab und lässt deinen Freund allein. Er
            muss jetzt viel nachdenken. Es kann sein dass Du soeben den Irrglauben deines
            Freundes zerstört hast. Gut wäre, wenn Du das wahre Evangelium Deinen Freund
            anhand von Gottes Wort sagen könntest. Er ist nicht zum Heil oder Unheil
            vorherbestimmt, er muss eine Entscheidung für den biblischen Herrn Jesus Christus
            (nicht den calvinistischen Jesus!!) und für das ganze Wort Gottes treffen.
            5.4.3 Eigenverantwortlichkeit:
            Gemäß Joh 5.1-16 hat Jesus Christus einen seit 38 Jahren kranken Menschen
            (Gelähmten) getroffen. Jesus Christus fragte ihn „Willst du geheilt werden?“
            Dies ist eine der wenigen Stellen, wo Jesus Christus keinen Glauben forderte um die
            Heilung auszuführen. Wie antwortete der betroffene Kranke? Er antwortete mit dem,
            was sein religiöses Lehrsystem ihn über so viele Jahre eingetrichtert hat und was er
            auch an anderen erlebt hat: „Herr, ich habe keinen Menschen, daß er mich, wenn das
            Wasser bewegt worden ist, in den Teich werfe; indem ich aber komme, steigt ein
            anderer vor mir hinab.“
            Ähnlich antworten die, welche durch die Calvinismusirrlehre verwirrt wurden, wenn Sie
            gefragt werden: „Willst du Jesus Christus bitten dir deine Sünden zu vergeben, dein Herr
            zu werden, der dich vor der Hölle errettet?“ Die Calvinismusirrlehre verbietet dieses
            Evangelium anzunehmen, denn nach deren reformiert-theologische Lehre kann der
            Mensch keine eigene gute Entscheidung für Jesus Christus treffen, weil er ja angeblich
            tot (unfähig) sei für geistliche Dinge. Er würde demnach antworten: „Die Calvinisten
            haben mir beigebracht, dass wenn ich zu den Erwählten gehöre, dass dann Gott zuerst
            die Wiedergeburt macht und ich vorher gar nicht glauben kann und selbst der Glaube
            eine Gabe Gottes ist, die ich mit der Wiedergeburt geschenkt bekomme. Deswegen
            kann ich mich nicht selbst bekehren und vor der Wiedergeburt mein ganzes Vertrauen
            auf Jesus Christus allein setzen. Und siehe selbst das gebrachte Beispiel von Joh 5.1-
            16 bestätigt die Calvinismuslehre, dass der Kranke nicht an Jesus Christus glauben
            musste um geheilt zu werden, er war dazu offensichtlich nicht fähig.“
             Schauen wir uns dazu mal an, wie es mit dem ohne-Glauben-Geheilten weiterging.
            Joh 5.12-16: „Da fragten sie (die Juden) ihn: Wer ist der Mensch, der zu dir sagte: Nimm
            dein Bett auf und wandle? Der Geheilte aber wußte nicht, wer es sei; denn Jesus war
            entwichen, weil eine Volksmenge an dem Orte war. Danach findet Jesus ihn im Tempel,
            Sep_2015_Rev00 Seite 51 von 71
            und er sprach zu ihm: Siehe, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, auf daß dir
            nichts Ärgeres widerfahre. Der Mensch ging hin und verkündete den Juden, daß es
            Jesus sei, der ihn gesund gemacht habe. Und darum verfolgten die Juden Jesum und
            suchten ihn zu töten, weil er dies am Sabbath tat.“
            Hier kann man gut sehen, dass selbst Heilungen (Wunder) ohne  Glauben und ohne
            Wiedergeburt in den Verrat enden. Der Geheilte hatte Jesus Christus bei den Juden
            verraten!
            5.4.4 GENAUES LESEN des Wortes Gottes:
            Alle Textstellen in diesem Dokument und in denen die Wörter „auserwählt,
            vorherbestimmt“ in der Bibel vorkommen sollten GENAU nochmal studiert werden. Der
            Vorteil, wenn man sich das selbst anhand von Gottes Wort erarbeitet, ist, dass man
            dann viel fester ist, wenn mal so ein studierter calvinistischer Dr.-Prediger kommt und
            uns wieder von dem biblischen Herrn Jesus Christus wegziehen will. Zur rechten
            Erkenntnis kommt man, wenn man sich beim Bibellesen folgende Fragen stellt:
            - Wer wurde auserwählt und wer wurde eben nicht-auserwählt?
            - Wozu wurde auserwählt und wozu wurde eben nicht-auserwählt?
            Die Calvinismus-Irrlehre funktioniert NUR bei oberflächlichen Bibellesen. Wenn man
            GENAU Gottes Wort liest und den Kontext mit berücksichtigt, dann bricht die Irrlehre
            zusammen!
            5.4.5 Für längere Zeit NUR das Wort Gottes lesen:
            Für längere Zeit nur die Bibel lesen, das ist die beste Medizin und Augensalbe (Off
            3.18).
            Kol 3.16:
            „Laßt das Wort des Christus reichlich in euch wohnen, indem ihr in aller Weisheit
            euch gegenseitig lehret und ermahnet mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern,
            Gott singend in euren Herzen in Gnade.“
            Joh 15.3:
            „Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.“
             Wir sollten keine Calvinistenliteratur mehr lesen, sondern diese verbrennen (Apg
            19.19).
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            5.5 Drei Religionssysteme – drei verschiedene Ziele im Visier:
            1. Die katholische Kirche:
            Im Fokus das Hauptziel der katholischen Kirche:
            „Geld und Macht“.
            Man denke an den Ablasshandel und den Raub
            des Inkagoldes in Südamerika. Natürlich setzte
            die katholische Kirche auch Mord und Verfolgung
            Andersgläubiger ein, jedoch waren dies nur Mittel
            um das Hauptziel „Geld und Macht“ zu erhalten.
            Weitere Information, siehe den Aufsatz „Die
            katholische Lehre – Ist die katholische Lehre vom
            Himmel (Gott) oder von den Menschen“, unter
            Bibelkreis.ch.
            2. Die evangelische Kirche:
            Im Fokus das Hauptziel der evangelischen Lehre:
            „Alles zu töten, Juden, Christen, Bauern,
            Frauen“. Man kann es kaum glauben, aber wer
            Martin Luthers Werke liest, der erkennt es recht
            deutlich. Aber zumindest war nicht das primäre
            Ziel Gott zu lästern vorhanden.
            Weitere Information, siehe den Aufsatz „Die
            evangelische Kirche, Luther – Ist Martin Luthers
            Lehre vom Himmel (Gott) oder von den
            Menschen“, unter Bibelkreis.ch.
            3. Die reformatorische Kirche:
            Im Fokus das Hauptziel der reformatorischen
            Kirche, bzw. der calvinistischen
            Vorherbestimmungslehre zum Heil:
            „Jesus Christus lästern“.
            Die wagen sich was, die greifen tatsächlich Jesus
            Christus direkt an. Man denke an das Monster im
            Himmel welches >99% in die Hölle treiben lässt.
            Oder den oben dargestellten verrückten Gott.
            Weitere Information, siehe dieser Aufsatz.
            FAZIT:
            Die so oft am meisten verunglimpfte katholische Kirche kommt im Vergleich relative gut
            weg, ist aber auch nicht zu empfehlen.
            Sep_2015_Rev00 Seite 53 von 71
            5.6 Unser stärkstes Argument - „Es steht geschrieben“:
            Einleitung:
            Lieber Leser, es geht um die Wahrheit. Welche Lehre ist biblisch:
            a) Gott hat vorweltlich souverän einige wenige Menschen zur Errettung erwählt, denen
            er nach der Zwangswiedergeburt (=Erneuerung) die unwiderstehliche Gnade des
            Glaubens schenkt bevor diese Erwählten unwiderstehlich Jesus Christus als ihren Herrn
            annehmen werden. Der große Rest der Menschheit darf und muss Gott durch ewiges
            Leiden in der Hölle ehren und bekommt nie eine Chance in den Himmel zu kommen,
            oder
            b) Gott bietet jeden Menschen das Evangelium der Sündenvergebung durch Jesus
            Christus an. Jeder mündige Mensch kann, darf und muss eine eigene Entscheidung
            treffen. Nur wenn der nicht-wiedergeborene Sünder Jesus Christus um Vergebung
            seiner Sünden bittet und Jesus Christus bitte ihn vor der Hölle zu retten und sein Herr zu
            werden, wird dieser Mensch die Wiedergeburt erleben und mit dem Heiligen Geist
            versiegelt werden.
            Lieber Leser, stell Dir mal folgende Fragen: Als Jesus sich Dir offenbart hat (Joh 14.21),
            hat er Dich gezwungen Christ zu werden? Konntest Du NEIN zu Jesus Christus sagen?
            Hat Jesus Christus Dir die Freiheit gegeben eine eigene Entscheidung zu treffen?
            Wenn die Kämpfe heftig werden und die Stürme wehen und die Wellen auf uns zu
            kommen, stellt sich heraus ob wir auf Sand gebaut haben, oder auf dem Felsen (Mt
            7.24-27). Ein Lehrgebäude, welches auf Sand gebaut ist, wird einbrechen, früher oder
            später. Ein Lehrgebäude, welches wirklich auf das ganze Wort Gottes gegründet ist,
            kann nicht zerbrechen, Mt 24.35: „Der Himmel und die Erde werden vergehen, meine
            Worte aber sollen nicht vergehen“. Weil es um die Ewigkeit Deiner Seele (Himmel oder
            Hölle) geht, ist es so wichtig, dass Du nicht einfach nur nicht-arbeiten-gehende
            vollzeitlich-calvinistische Prediger und Dr. Professoren nachplapperst, sondern selbst
            prüfst, was Jesus Christus Dir in Seinen ganzen Wort sagt. Setze Deine Hoffnung doch
            nicht auf das, was Dir vollzeitlich-bezahlte Prediger erzählen, sondern prüfe doch alles
            an der Bibel, versuche dabei große Zusammenhänge über das ganze Wort Gottes zu
            erfassen, und bleibe bei dem, was Gott Dir sagt!
            Jesus Christus selbst wurde heftigst durch die Irrlehre des Teufels versucht in Mt 4.1-10:
            „Dann wurde Jesus von dem Geiste in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel
            versucht zu werden; und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte
            ihn danach. Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist,
            so sprich, daß diese Steine Brot werden. Er aber antwortete und sprach: Es steht
            geschrieben: "Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Worte,
            das durch den Mund Gottes ausgeht." Dann nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt
            und stellt ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist,
            so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir
            befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß
            an einen Stein stoßest." Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben : "Du sollst
            den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen." Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen
            sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu
            ihm: Alles dieses will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst. Da
            spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den
            Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
            Sep_2015_Rev00 Seite 54 von 71
            Kommentar dazu:
            Jesus verteidigte sich bei satanischen Irrlehre-Angriffe immer mit dem Wort Gottes „es
            steht geschrieben“. Deswegen gilt auch für uns, nur das Wort Gottes schützt uns vor
            Irrlehre aller Art.
            Leider weiß der Teufel, dass wir uns mit Gottes Wort verteidigen werden, deswegen
            benutzt der Teufel bei geistlichen Angriffen auch Bibelverse um uns zu irritieren. In der
            Regel reißt der Teufel die Bibelstellen entweder aus dem Kontext oder der Teufel gibt
            den Bibelstellen eine andere Bedeutung, die in Konflikt mit anderen klaren Bibelstellen
            stehen. Jesus Christus hat uns gezeigt, dass wir uns dann extrem GENAU, EXAKT,
            PRÄZISE an Gottes ganzes Wort festhalten müssen „wiederum steht geschrieben“.
            Darauf können sich Christen immer berufen: Es steht geschrieben... der sicherste Weg
            für Christen und der einzige der uns von Gott gegeben ist (Joh 14.6).
            Praktische Anwendung von „ es steht geschrieben “ :
            Wenden wir diese Methode Jesu nun mal auf einen Irrlehrer an:
            Tim Kelly hat als calvinistischer Irrlehrer das Buch „Auserwählt und eins gemacht“
            geschrieben:
            Tim Kelly (Timothy W. Kelly) ist Gemeindegründer und Pastor der Freien Evangelischen
            Bibelgemeinde Meine bei Braunschweig. Seine theologische und akademische
            Ausbildung hat er am Moody Bible Institute in Chicago und am Wheaton College in
            Illinois jeweils mit einen B.A. absolviert.
            Sein Buch behandelt die typischen calvinistischen Themen und Bibelstellen, die ich in
            diesem Aufsatz auch behandelt habe. Am Schluss des Buches kommt Tim Kelly auf
            Seite 219 zu folgenden Schlussappell:
            „Zum Schluss möchte ich diejenigen ansprechen, die diesem Buch nicht zustimmen.
            Erst einmal danke ich Ihnen, dass Sie es überhaupt bis hierher gelesen haben, obwohl
            Sie nicht meiner Überzeugung sind. Ich möchte Sie herausfordern: Prüfen Sie, wie Sie
            selbst mit der Bibel umgehen. Wie oft haben Sie über Eph 1,3-14 ((#3)) oder Röm 9+11
            ((#4)) gepredigt oder gelehrt? Falls Sie diese Stellen gemieden haben: warum? Und
            falls Sie über diese Stellen nachdenken oder predigen: Versuchen Sie, sie
            wegzuerklären oder die Aussage des Paulus und deren rechte Anwendung zu
            verstehen? Ich möchte Sie ermutigen, eine Auslegung des Epheser- und Römerbriefes
            zu erarbeiten. Wenn Sie kein Pastor oder Gemeindeleiter sind, dann bereiten Sie eine
            Lektion für Ihre Familie oder für einen Freund vor. Erklären Sie den Text aus der Sicht
            des Paulus. Sagen Sie Ihren Hörern, was Paulus schreibt und wie wichtig die Botschaft
            für die Empfänger dieser Briefe war. Zeigen Sie ihnen, warum wir Gott für die
            Erwählung, Vorherbestimmung und Berufung loben sollen. Wenn Sie sich dabei
            ertappen, bestimmte Aussagen wegzuerklären, indem sie andere Verse zitieren ((#1a)),
            Sep_2015_Rev00 Seite 55 von 71
            dann fragen Sie sich bitte, warum Sie das tun. Ich bitte Sie dies zu tun, weil es niemals
            gut ist, einer Auslegung zu widersprechen, wenn man die Stellen nicht Vers für Vers
            erklären kann, die zu ihrer Unterstützung angeführt werden. Es ist auch nicht gut, lange
            Abschnitte wie Röm 9,1-33 mit einem einzigen ((#2)) Vers wie 1Tim 2,4 zu deuten
            ((#1b)). Es ist besser, einen einzigen Vers im Licht eines ganzen Abschnittes zu deuten
            als umgekehrt.“
            Kommentar dazu:
            Oft versuchen Autoren am Schluss ihre wichtigste Botschaft zu wiederholen und die
            stärksten Argumente anzuführen – quasi eine Take-Home-Message dem Leser zum
            weiteren nachdenken mitzugeben. Die stärksten Geschütze, welche Tim Kelly
            identifiziert hat um die calvinistische Vorherbestimmungslehre zum Heil von einigen
            wenigen Menschen zu beweisen sind Eph 1.3-14 und Rö 9+11.
            Zu obigen Punkten #1a, #1b, #2, #3:
            #1a+b: Die Methode Jesu „wiederum steht geschrieben“ verwirft Kelly. Er ist sich
            bewusst, dass 1Tim 2.4 sehr eindeutig davon spricht, dass Gott will, dass alle Menschen
            errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Weil 1Tim 2.4 die
            calvinistische Vorherbestimmungslehre zum Heil von <1% ((<1% ≠ ALLE!!)) der
            Menschen bereits als Lüge entlarvt, ist Kelly darauf angewiesen Christen von der
            Methode Jesu „wiederum steht geschrieben“ weg zu führen. Merken wir, was der
            Bösewicht hier macht, wie er uns vom ganzen Wort Gottes wegziehen will? Wer ist das
            ganze Wort Gottes? Jesus Christus! Warum zieht Kelly uns von Jesus weg? Wer hat
            das Ziel Christen von Jesus weg zu ziehen und warum?
            #2: Kelly suggeriert, dass es nur einen einzigen Vers gibt, welcher seiner Deutung von
            Eph 1.3-14 und Rö 9+11 entgegensteht. Der ganze Calvinismus funktioniert nur bei den
            Menschen, die nicht genau genug diese Lehre anhand der ganzen Bibel prüfen und
            solche Calvinistenlügen ungeprüft übernehmen. Dies sind in der Regel:
            - klassische nicht wiedergeborene Mitläufer
            - bezahlte Vollzeitprediger, die nicht richtig arbeiten gehen wollen
            - reine Nachplapperer, die Macht und Ansehen haben wollen.
            Ehrlich suchende Bibelleser werden leicht weitere Bibelstellen finden, wie:
            - 2Pe 3.9: „da der Herr nicht will, daß irgend welche verloren gehen, sondern daß alle
            zur Buße kommen.“ Wer wagt es hier die Wörter „alle“ und  „irgend welche“ durch
            „Erwählte“ auszutauschen? Wer macht bei solch einen Betrugsspiel mit?
            - Mt 11.28: „Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch
            Ruhe geben.“  Wenn hier steht „alle“, dann meint Jesus auch alle. Aber der Calvinist
            hat seine Gehirnwäsche im Kopf und darf Gottes Wort hier nicht wörtlich nehmen. Wenn
            Jesus hier alle zu sich einlädt, dann hat er doch keinen Lausbubenstreich gemacht und
            nur die „Erwählten“ dazu befähigt. Jesus war doch ein aufrichtiger Mensch gewesen, wie
            lästerlich stellt die calvinistische Lehre Jesus dar?
            - Rö 11.32: „Denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben eingeschlossen, auf daß
            er alle begnadige.“  „Alle“, nicht nur die Erwählten! Die Sündenvergebung ist ja für alle
            am Kreuz erbracht worden, aber sie wird nur für den wirksam, der es im Glauben
            bewusst und aus eigener Entscheidung annimmt. Für die anderen (>99%), welche die
            biblische Begnadigung im Glauben durch eine der vielen EXIT-Möglichkeiten ablehnen,
            bleibt die eine NEUE Sünde „von der Sünde, weil sie nicht an mich glauben“,
            unvergeben, siehe oben Auslegung zu Joh 16.8-9.
            - Man könnte jetzt noch die Bibelstellen über „Welt“ nehmen (Joh 3.16, 2Kor 5.19, …).
             Wenn man noch die Bibelstellen über die „Liebe“, den „Glauben“, das „Evangelium“
            und weitere Wörter hinzunimmt kommt man insgesamt auf sehr viele Bibelstellen, nicht
            Sep_2015_Rev00 Seite 56 von 71
            nur ein einziger Vers 1Tim 2.4. Warum funktioniert die Irrlehre von Tim Kelly bei den
            Calvinisten? Einfach deswegen, weil die Calvinisten nicht anhand der ganzen Bibel
            prüfen wollen. Jesus sagte:
            Joh 8.31-32: „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger;
            und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei
            machen.“
             Aber Calvinisten bleiben nicht beim ganzen Worte Jesu (die Bibel als Gesamtes),
            sondern bleiben lieber bei den ca. 10 Bibelstellen, welche Calvinisten wild miteinander
            verknüpfen um die angebliche vorweltliche Erwählung zum Heil von <1% der Menschen
            zu rechtfertigen. Deswegen erkennen die Calvinisten die Wahrheit der gesamten Bibel
            nicht und werden auch nicht frei. Ziel von diesem Aufsatz ist es die ca. 10 Hauptstellen
            des Calvinismus genau im Lichte der ganzen Bibel auszulegen und das Betrugsspiel der
            Vorherbestimmung zum Heil als satanische Meisterleistung zu entlarven. Deswegen
            schauen wir uns auch die beiden stärksten Geschütze an, die Kelly identifiziert hat, denn
            wenn diese beiden Stellen Eph 1.3-14 und Rö 9+11 im Einklang mit der ganzen Bibel
            richtig verstanden werden, sind wir durch Gottes Wort vom Calvinismus befreit worden.
            #3: Eph 1.3-14:
            An Eph 1.3-14 und Rö 9+11 hängt der ganze Calvinismus. Das sind die beiden Beine
            auf die Kelly steht und wo er sich so sicher fühlt, dass er Calvinistengegner (Pastoren
            und Gemeindeleiter) aufruft diese beiden Stellen auszulegen, jedoch unter Weglassung
            der ganzen anderen Bibel, also 99,9% von Gottes Wort soll schlicht ignoriert werden.
            Denn Kelly schreibt ja „Wenn Sie sich dabei ertappen, bestimmte Aussagen
            wegzuerklären, indem sie andere Verse zitieren, dann fragen Sie sich bitte, warum Sie
            das tun.“ Wir werden gleich sehen, dass nur so der Calvinismus anderen untergejubelt
            werden kann. Calvinismus funktioniert nur, wenn man Jesu Methode „wiederum steht
            geschrieben“ verwirft. Kelly weiß das, denn er schreibt selbst (nur den ersten unteren
            Lehrsatz):
            Ganzer Bibelabschnitt  führt zur richtigen Auslegung eines Bibelverses
            deswegen gilt ebenso (auch wenn es Kelly nicht zugeben will):
            Ganze Bibel gesamt  führt zur richtigen Auslegung eines Bibelabschnittes
            Kelly seine Theologie beruht in Wahrheit auf einer vagen Hoffnung, nämlich darauf, dass
            seine Leser sagen „richtig, man soll nicht Eph 1.3-14 (Bein 1) und Rö 9+11 (Bein 2)
            durch eine einzige Bibelstelle (1Tim 2.4) ausradieren“. Und jetzt kann Kelly nur noch
            hoffen, dass seine Leser nicht diese von ihm selbst vorgeschlagene Methode auf die
            ganze Bibel anwenden um einen einzigen Bibelabschnitt im Lichte des ganzen Wortes
            Gottes zu erklären. Sollte das gemacht werden, dann bricht die calvinistische Deutung
            von Rö 9+11 in sich zusammen, wie wir später noch sehen werden.
            Hinter dieser ganzen Taktik steckt der sogenannte „Röhrenblick“.
            Die Röhrenblickmethode wurde vor vielen Jahren von zwei ehemaligen Zeugen Jehovas
            die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind recht gut erklärt. Erich Brüning war
            23 Jahre Zeuge Jehovas (Versammlungsleiter und Missionar). Raymond Franz war 60
            Jahre Zeuge Jehovas (davon die letzten 9 Jahre in der 18-köpfigen Führungsspitze der
            leitenden Körperschaft der Wachtturmorganisation). Um die Wachtturmlehre zu
            verstehen wurde von den beiden empfohlen sich ein Ofenrohr zu nehmen von 3 Meter
            Länge und dadurch ins Gebirge zu schauen. Was sieht man dann? Genau nur einen
            ganz kleinen Ausschnitt des gesamten Panoramas. Es wird weniger als 1% des
            Gesamtbildes erfasst. Alles andere außerhalb des Röhrenblickes ist nicht sichtbar. Das
            Sep_2015_Rev00 Seite 57 von 71
            ist bei Zeugen Jehovas so, die der Gehirnwäsche der Wachtturmlehre unterliegen und
            das ist auch bei Vorherbestimmungsvertretern zum Heil so, die der Gehirnwäsche des
            Calvinismus unterliegen. Freiheit vom Röhrenblick, so dass man die anderen Teile
            außerhalb des Ofenrohrs auch sieht und ganze Zusammenhänge der Bibel erfasst, ist
            nur möglich, wenn man wahrheitsliebend ist und unvoreingenommen die ganze Bibel
            liest.
            Nun zum Inhalt von Eph 1.3-14:
            Bibeltext und Auslegung in ((...)):
            „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn ((wenn Gottes Wort die Wörter
            „unseres Herrn“ verwendet, in welchem Zustand sind dann die angesprochenen?
            Sie sind bereits wiedergeborene Christen! Dies zu erfassen ist jetzt ganz wichtig,
            weil damit klar wird, dass keine ungläubigen Sünder von Gott erwählt wurden. Das
            kann jeder begreifen, der Gottes Wort genau ließt und wirklich nicht über die
            Schrift hinaus gehen will und sich nicht auf menschliche Theorien verlassen will,
            die auf Sand gebaut sind.)) Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jeder geistlichen
            Segnung in den himmlischen Örtern in Christo ((die Wörter „in Christo“ sind der
            zweite Nachweis, dass hier Christen gemeint sind und nicht ungläubige
            unversöhnte Sünder!!)), wie er uns auserwählt hat in ihm ((die Wörter „in ihm“
            bestätigen nun ein drittes mal, dass hier versöhnte wiedergeborene Christen
            gemeint sind und nicht unerlöste nicht wiedergeborene Sünder)) vor Grundlegung
            der Welt ((der Vater wusste vor Grundlegung der Welt aufgrund seines Allwissens,
            wer mal IN CHRISTO sein würde, also wer mal Leib von seinem geliebten Sohn
            Jesus Christus, der das Haupt des Leibes ist, sein würde. Fazit: Der Vater hat
            diesen Leib mit Haupt (=Jesus) erwählt, aber nicht ungläubige Sünder!!)), daß wir
            heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe ((ZU WAS hat der Vater die Christen
            auserwählt? Zur Errettung? NEIN!, das steht nicht geschrieben im Epheserbrief,
            denn Christen sind ja bereits errettet. Es geht nicht mehr um die Errettung der
            Christen, wenn der Vater den Leib und das Haupt erwählt, sondern darum, dass
            die Christen heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe.)); und uns zuvorbestimmt hat
            zur Sohnschaft ((die zweite Segnung der Christen ist die Sohnschaft. Die
            Sohnschaft ist ein besonderes Vorrecht, wodurch wir später erben und mit
            Christus regieren werden, jedoch nicht in diesem Leben, dies kommt erst nach
            der Entrückung!)) durch Jesum Christum für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines
            Willens, zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, worin er uns begnadigt hat in dem
            Geliebten, in welchem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der
            Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, welche er gegen uns hat überströmen
            lassen in aller Weisheit und Einsicht, indem er uns kundgetan hat das Geheimnis seines
            Willens, nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgesetzt hat in sich selbst für die
            Verwaltung der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem
            Christus, das was in den Himmeln und das, was auf der Erde ist, in ihm, in welchem wir
            auch ein Erbteil erlangt haben, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen,
            der alles wirkt nach dem Rate seines Willens, damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit
            seien ((den Text soll man ruhig mehrfach lesen. Es steht eben nicht geschrieben,
            dass Sünder vorweltlich zur Errettung erwählt wurden. Es steht geschrieben, dass
            Christen vorweltich zu gewissen Segnungen und Diensten erwählt wurden in
            Christus. Natürlich sind Christen auch durch das Blut Jesu erlöst – jedoch sind
            sie dazu nicht erwählt – das ist der feine Unterschied!)), die wir zuvor auf den
            Christus gehofft haben; auf welchen auch ihr gehofft, nachdem ihr gehört habt das Wort
            der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, in welchem ihr auch, nachdem ihr geglaubt
            habt, versiegelt worden seid mit dem Heiligen Geiste der Verheißung ((die Reihenfolge
            Sep_2015_Rev00 Seite 58 von 71
            unserer Errettung ist ganz eindeutig festgelegt:
            1. Wort  der Wahrheit hören
            2. Der Sünder muss seine ganze Hoffnung allein auf Jesus setzen (hier ist ALL- 
            IN ausnahmsweise mal richtig, wenn es der echte biblische Herr Jesus Christus
            ist dem man sich anvertraut und nicht der durch Calvinistenlehre falsche Christus
            der verrückt ist und durch die Calvinistenlehre verlästert wird.
             3. Erst danach kommt die Wiedergeburt = Versiegelung mit dem Heiligen
            Geist)), welcher das Unterpfand unseres Erbes ist, zur Erlösung des erworbenen
            Besitzes, zum Preise seiner Herrlichkeit.
            FAZIT – Zwischenstatus:
            Für Kellys linke Angriffsflanke Eph 1.3-14 (Bein 1) benötigen Christen zum Verteidigen
            des biblischen Glaubens nicht mal die ganze Bibel. Selbst wenn wir nur das tun, was
            Kelly uns empfiehlt und bei dem Röhrenblick von ausschließlich Eph 1.3-14 bleiben,
            stellen wir fest, dass gemäß Eph 1.3-14:
            a) wiedergeborene Christen vom Vater zu Diensten und Segnungen erwählt wurden
            b) jedoch keine ungläubige Sünder zur Errettung erwählt wurden.
            Damit verbleibt Kelly nun nur noch ein Standbein (Nr. 2) für die rechte Flanke seines
            Angriffs auf den biblischen Herrn Jesus Christus. Sollte Rö 9+11 auch noch kippen,
            dann hat Kelly nichts mehr und seine vorweltliche Sünder-Vorherbestimmung von nur
            <1% aller Menschen zur Errettung ist entlarvt als Teufelswerk.
            #4: Rö 9+11:
            Bibeltext und Auslegung in ((...)):
            Römer Kapitel 9:
            Ich sage die Wahrheit in Christo, ich lüge nicht, indem mein Gewissen mit mir Zeugnis
            gibt in dem Heiligen Geiste, daß ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz
            in meinem Herzen; denn ich selbst, ich habe gewünscht, durch einen Fluch von Christo
            entfernt zu sein für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleische; welche
            Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die
            Gesetzgebung und der Dienst und die Verheißungen; deren die Väter sind, und aus
            welchen, dem Fleische nach, der Christus ist, welcher über allem ist, Gott, gepriesen in
            Ewigkeit. Amen. ((Eindeutig, es geht hier um das natürliche Volk Israel und nicht
            um eine angebliche vorweltliche souveräne göttliche Auswahl von <1% nichtwiedergeborenen
            Sündern aller Menschen zur Errettung vor der Hölle. Die
            Calvinisten können durch ihre wilde Phantasie in den Text rein interpretieren was
            auch immer sie wollen, unser Gegenargument lautet „es steht geschrieben“ bzw.
            „es steht nicht geschrieben“.))
            Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus
            Israel sind, diese sind Israel, auch nicht, weil sie Abrahams Same sind, sind alle Kinder,
            sondern "in Isaak wird dir ein Same genannt werden". Das ist: Nicht die Kinder des
            Fleisches, diese sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als
            Same gerechnet ((Es geht hier nicht um die Errettung von Einzelpersonen vor der
            Hölle, sondern um irdische Verheißungen von Völkern. Israel verkörpert hier das
            ganze Volk Israel und nicht nur den Jakob als einzelnen Menschen. Die
            Verheißung lag auf dem Volk Israel, denn aus diesem Volk sollte ja der verheißene
            Messias der Welt Jesus Christus kommen. Also bis hier hin nicht eine Silbe einer
            vorweltlichen Erwählung von <1% der Menschen zur Errettung und das treiben
            lassen von >99% der Menschen in die Hölle)). Denn dieses Wort ist ein
            Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben".
            Sep_2015_Rev00 Seite 59 von 71
            Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak,
            unserem Vater, selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch
            Böses getan hatten (auf daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus
            Werken, sondern aus dem Berufenden), wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem
            Kleineren dienen" ((Liebe Mitbürger, liebe Leser, liebe Calvinisten, liebe – auf eine
            eigene Entscheidung hin - echt wiedergeborene Geschwister im Herrn Jesus
            Christus, wenn ihr jetzt mal richtig zuhört, dann seit ihr in der Lage den
            Calvinismus mit seiner schrecklichen und gotteslästerlichen Lehre der
            Vorherbestimmung zum Heil von <1% der Menschen zu überwinden. Es geht jetzt
            um die letzte Stütze des Calvinismus, um den innersten Kern dieser Lehre. Man
            kann folgenden Gedanken sehr wohl erfassen, egal ob man wiedergeboren ist
            oder nicht, und sogar egal ob man Irrlehrer ist oder nicht. Einzige Bedingung ist:
            Man muss ehrlich und aufrichtig die Wahrheitsfrage anhand der Bibel stellen!
            Es gibt ein Verheißungswort Gottes an Rebekka über  die beiden Buben in
            ihrem Leib Jakob (Israel) und Esau (Edom). Dieses Verheißungswort betrifft die
            beiden Völker Israel und Edom und nicht die Einzelpersonen Jakob und Esau. Wer
            das nicht glaubt, lese bitte Mal 1.1-5:
            „Ausspruch des Wortes Jehovas an Israel durch Maleachi. Ich habe euch geliebt,
            spricht Jehova; aber ihr sprechet: "Worin hast du uns geliebt?" War nicht Esau
            der Bruder Jakobs? spricht Jehova, und ich habe Jakob geliebt; Esau aber habe
            ich gehaßt, und ich habe seine Berge zur Wüste gemacht und sein Erbteil für die
            Schakale der Steppe. Wenn Edom spricht: Wir sind zerschmettert, werden aber
            die Trümmer wieder aufbauen, so spricht Jehova der Heerscharen: Sie werden
            bauen, ich aber werde niederreißen; und man wird sie nennen "Gebiet der
            Gesetzlosigkeit" und "das Volk, welchem Jehova ewiglich zürnt". Und eure Augen
            werden es sehen, und ihr werdet sprechen: Groß ist Jehova über das Gebiet
            Israels hinaus!“
             Lieber Leser, wenn es immer noch nicht klar ist, dass mit den Namen Israel und
            Esau Völker gemeint sind und nicht Einzelpersonen, dann lese obige Bibelstelle
            nochmal. Wenn mit Israel und Esau Völker gemeint sind, dann geht es um
            Vorherbestimmung von Völkern zum irdischen Segen und nicht um
            Vorherbestimmung von Einzelpersonen zur Errettung vor der Hölle. Damit
            scheitert der Calvinismus hier, wenn man tief genug prüft unter Einbeziehung des
            ganzen Wortes Gottes.
            Der Kern der Erkenntnis ist jedoch der Satz, dass Gott zu Rebekka sagte, dass er
            einen Vorsatz gefasst hat, dass der Größere dem Kleineren dienen wird. Dieses
            „Dienen“ ist nun überhaupt nichts Negatives sondern ein Privileg, denn aus dem
            Kleineren (Israel) sollte der ersehnte Heiland der Welt Jesus Christus kommen.
            Gott hat sich dazu entschlossen, wie durch einen Menschen (Adam) die Sünde in
            die Welt kam zu allen Menschen, so sollte auch durch einen Menschen (Jesus)
            das Heil zu den Menschen kommen (Rö 5.12-19). Dazu musste er sich eben EIN
            Volk aussuchen und seine Wahl traf das Volk Israel. Jedoch hat die Wahl des
            Volkes Israel gegenüber anderen Völkern überhaupt nichts mit der Errettung vor
            der Hölle zu tun, denn Errettung vor der Hölle bedarf einer persönlichen
            Entscheidung des Einzelnen für Jesus Christus. Bis hier hin können wir sagen,
            dass selbst Esau weit über alle anderen Völker erhoben wurde von Gott, denn er
            hatte als Volk das erste Vorrecht den „Kleineren“ Israel zu dienen! So nahe an der
            Heilslinie Israels war NUR Esau, der Bruder Jakobs, dran.
            Zurecht fragen dann die Calvinisten, aber warum steht dann im nächsten
            Römervers und in Maleachi, dass Gott Esau gehasst hat? Diese Frage ist wichtig
            und was ganz besonders wichtig ist, dass selbst Calvinisten erkennen wo diese
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            Aussage das erste mal gemacht wurde: In Maleachi, ca. 400 Jahre vor dem
            kommen von Jesus Christus und eben wiederholt im Römerbrief.
            Denn wenn wir die ganze Bibel zum Prüfen dieser Lehre heranziehen, dann stellen
            wir fest, dass Gott zunächst ganz andere besonders positive Gedanken und Ziele
            mit Esau hatte:
            - 1M 25.23: „Und Jehova sprach zu ihr: Zwei Nationen sind in deinem Leibe, und
            zwei Völkerschaften werden sich scheiden aus deinem Innern; und eine
            Völkerschaft wird stärker sein als die andere, und der Ältere wird dem Jüngeren
            dienen.“
            - 5M 2.5: „Laßt euch nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde euch von ihrem
            Lande auch nicht den Tritt einer Fußsohle geben; denn das Gebirge Seir habe ich
            dem Esau als Besitztum gegeben.“
            - 5M 23.7: „Den Edomiter sollst du nicht verabscheuen, denn er ist dein Bruder“.
            Er ist Israels (Jakobs) Bruder, den Israel nicht verabscheuen sollte und der als
            einziges Volk so nah an der Heilslinie Israel – Jesus dran war.
            FAZIT: Bis 5M 23.7 meinte Gott es gut mit Esau und wollte ihn  segnen, indem er
            der Nächste unter allen Völkern war, der an der Heilslinie Israel – Jesus dran war.
            Genauso gibt es auch heute keine >99% nicht-erwählten oder nicht-geliebten
            Menschen auf Erden, alle können, dürfen und sollen zu Jesus kommen. Natürlich
            sind Kinder aus christlichen Elternhäusern heute näher an Christus Jesus dran,
            weil sie schon mal was von Jesus Christus und Gottes Wort gehört haben. Aber
            das ist auch die Schwierigkeit, wenn z.B. Kinder aus ökumenischen Kirchen,
            charismatischen Kirchen, calvinistischen Kirchen, etc. irgendwann eine eigene
            Entscheidung für den Herrn Jesus Christus und für das ganze Wort Gottes treffen
            müssen. Denn wenn sie sich für Jesus und das Wort Gottes entscheiden, dann
            gehen früher oder später die Kämpfe mit den Irrlehren der Freikirchen los.
             Wie kann man jetzt den Gesinnungswandel Gottes erklären, der vom
            besonderen Segen Esaus umschlägt in Hass? Es muss zwischen 5M 23.7 und
            Maleachi Kapitel 1 – einen Zeitraum von über 1000 Jahren - etwas passiert sein.
            Esau (Edom) hat einfach nicht den Jüngeren gedient, er wollte das nicht, sondern
            den Jüngeren bekämpft!! Damit hat er Jesus und die Heilslinie Israels bewusst
            abgelehnt. Dies war wie oben gezeigt nicht von Gott vorherbestimmt, sondern
            Esau hat seine eigene Entscheidung getroffen. Wie hat Esau das getan?
            Esau wollte Gottes Heilslinie Israel endgültig vernichten. Er nahm aktiv an der
            Zerstörung Jerusalems teil, dies kann man aus folgenden Bibelstellen entnehmen:
            Ps 137.7, Obadja 1.11, Jer 49.7-22, Klagelieder 4.21-22, Hes 25.12-14, Hes 35.15.
            Erst nachdem Esau das Segensvolk seines Bruders Israel vernichten wollte, hat
            Gott Esau gehasst!! Man muss die genannten Bibelstellen zu Esau (Edom) nur
            zeitlich einordnen und man versteht, dass es zwischen den letzten positiven
            Gedanken Gottes über Esau in 5M 23.7 und dem Hass Gottes auf Esau in Maleachi
            1 die eigenverantwortliche Entscheidung von Esau gab Israel endgültig zu
            zerstören. Esau war dazu nicht von Gott vorherbestimmt, denn Esau sollte ja
            Israel dienen und damit die Heilslinie zu Jesus fördern. Genauso sind Calvinisten
            nicht dazu vorherbestimmt Gott als Monster zu verlästern, welches angeblich nur
            <1% der Menschen retten will. Calvinisten haben in ihrem Leben irgendwann mal
            die eigenverantwortliche Entscheidung getroffen, dass sie Calvins Theologie
            glauben wollen und über die 10 klassischen Calvinismus-Bibelstellen hinaus
            keine Prüfung dieser Lehre anhand der ganzen Bibel durchführen wollen. Und
            selbst bei den 10 klassischen Calvinismus-Bibelstellen prüfen Calvinisten nur
            sehr oberflächlich deren Inhalt ohne den Kontext der Bibel zu beachten.
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            Dies hat nicht Gott so vorherbestimmt, dass haben sich die Calvinisten selbst
            eingebrockt, so wie eben Esau selbst nicht Israel dienen wollte.)); wie geschrieben
            steht: "Den Jakob habe ich geliebt, aber den Esau habe ich gehaßt." Was sollen wir nun
            sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne! ((Es ist keine
            Ungerechtigkeit bei Gott! Esau hat sich einfach mit der ihm zugeteilten irdischen
            Völker-Segensrolle nicht zufrieden gegeben und wollte Gottes Volk Israel
            vernichten.)) Denn er sagt zu Moses: "Ich werde begnadigen, wen ich begnadige, und
            werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme". Also liegt es nun nicht an dem
            Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott ((Ja, richtig,
            wenn es um die irdische Völker-Segensrolle geht, da muss der Mensch die
            Vorwahl Gottes so annehmen, wie Gott sie gemacht hat. Das hat Esau nicht getan,
            was für das Volk Edom zum Verhängnis wurde. Heutige Calvinisten machen aber
            einen größeren Fehler, denn sie lehnen das biblische Evangelium ab.))
            Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine
            Macht an dir erzeige, und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde". So
            denn, wen er will, begnadigt er, und wen er will, verhärtet er ((Zusätzlich zu Esau
            bringt Gott hier einen zweiten Nachweis, wie Begnadigung und Verhärtung
            abläuft. Es ist ähnlich wie beim Esau. Der Pharao verstockte zuerst sein Herz (2M
            8.11-15, 2M 8.28-32), erst danach verstockte Gott das Herz des Pharaos (2M 9.12).
            Der Pharao war also nicht vorweltlich dazu vorherbestimmt von Gott verstockt zu
            werden!! Gott tat das erst, nachdem der Pharao sich vehement weigerte Gott zu
            gehorchen.
            Als dritten Nachweis, wie Verstockung des Herzens abläuft sei 2Thess 2.10-11
            genannt: „Darum dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie
            errettet wurden, und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns,
            dass sie der Lüge glauben.“
            Hier kann man gut erkennen, dass Gott zuerst versucht auch  den Irrlehrern die
            Wahrheit zu geben. Weil die Irrlehrer aber nicht anhand des ganzen Wortes Gottes
            prüfen wollen – weil sie keine Liebe zur Wahrheit haben – sendet Gott ihnen erst
            danach eine wirksame Macht des Irrwahns, dass sie der Calvinistenlüge glauben.
            Dies soll jetzt nicht heißen, dass Timothy Kelly bereits in diesem Zustand des
            Irrwahns ist, denn vielleicht war er bisher einfach nur oberflächlich beim Prüfen
            des ganzen Wortes Gottes)). Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn
            wer hat seinem Willen widerstanden?
            Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst wider Gott? Wird etwa das
            Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich also gemacht? Oder hat der
            Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse ein Gefäß zur Ehre und ein
            anderes zur Unehre zu machen ((In Ergänzung zu Esau (1) und zum Pharao (2) und
            der Thessalonicher Stelle (3) wird hier ein viertes Beispiel von Ton und Töpfer
            gebracht (4). Calvinisten versuchen ihre vorweltliche Erwählung zum Heil von <1%
            der Menschen mit diesem Ton – Töpfer Beispiel zu stützen. Wenn man aber den
            Text genau ließt, dann steht da gar nichts von dem Zeitpunkt, WANN Gott anfängt
            aus dem Ton ein Gefäß zur Unehre zu machen. Gerade im Kontext der Beispiele
            des Esaus und des Pharaos und im Kontext der ganzen Bibel erkennen wir, dass
            Gott zunächst aus allen Ton – aus allen Menschen – Gefäße der Ehre machen will,
            jedoch wenn Menschen das biblische Evangelium bewusst nicht annehmen und
            statt dessen eine der vielen EXIT-Möglichkeiten erwählen, wovon Calvinismus
            eine Möglichkeit ist, erst dann formt Gott weiter zur Unehre. Aber es ist in unserer
            Heilszeit ja nie zu spät, bis auf dem Todesbett kann man sich vom Calvinismus
            lossagen und zum vollständigen Wort Gottes, dem Herrn Jesus Christus
            umkehren. Nichts ist vorweltlich von Gott bezüglich Deiner Errettung souverän
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            unveränderbar festgelegt! Das einzige was Gott sourverän vorweltlich festgelegt
            hat sind gewisse Dienste und Segnungen, für die er Dich im Leib Jesu
            vorherbestimmt hat, wenn Du zum wahren vollständigen Glauben an Jesus
            Christus kommst. Dann brauchst Du nicht mehr Jesus als Monster verspotten, der
            angeblich >99% der Menschen nicht zum Heil erwählt hat und sich selbst durch
            diese Lehre zum Verrückten macht, der mit so vielen Bibelstellen der Errettung,
            des Evangeliums, der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Liebe und der
            Eigenverantwortlichkeit des Menschen im groben Konflikt steht.))? Wenn aber
            Gott, willens, seinen Zorn zu erzeigen und seine Macht kundzutun, mit vieler Langmut
            ertragen hat die Gefäße des Zornes, die zubereitet sind zum Verderben, - und auf daß
            er kundtäte den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen der Begnadigung, die er
            zur Herrlichkeit zuvorbereitet hat... ((Gott hat alle Menschen zuvorbereitet zum Heil,
            dass lässt sich leicht nachweisen anhand des Buches des Lebens. Zunächst sind
            ALLE Menschen in diesem Buch des Lebens eingeschrieben. Es werden nur nach
            und nach die meisten Menschen aus diesem Buch des Lebens gelöscht, weil sie
            eine der vielen EXIT-Möglichkeiten nehmen und das biblische Evangelium und
            den biblischen Herrn Jesus Christus bewusst verwerfen.))? Uns, die er auch
            berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen. Wie er auch in
            Hosea sagt: "Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen, und die Nicht-Geliebte
            Geliebte". "Und es wird geschehen, an dem Orte, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid
            nicht mein Volk, daselbst werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden".
            Jesaias aber ruft über Israel: "Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des
            Meeres, nur der Überrest wird errettet werden. Denn er vollendet die Sache und kürzt
            sie ab in Gerechtigkeit, denn der Herr wird eine abgekürzte Sache tun auf Erden." Und
            wie Jesaias zuvorgesagt hat: "Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Samen übriggelassen
            hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden". Was wollen
            wir nun sagen? Daß die von den Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten,
            Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist; Israel aber,
            einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebend, nicht zu diesem Gesetz gelangt ist.
            Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken geschah ((Im Kontext des
            ganzen Wortes Gottes wird klar, bei Werken tue ich etwas, z.B. Tieropfer bringen,
            Sabbath halten, etc. Der biblische Glaube ist demgegenüber kein Werk, denn ich
            bin vom Heiligen Geist meiner Sünden überführt worden und hoffe allein auf das
            Werk, welches ein anderer am Kreuz auf Golgatha für mich erbracht hat, dass
            allein Jesu sein Werk mich vor Gott rein macht!)). Sie haben sich gestoßen an dem
            Stein des Anstoßes, wie geschrieben steht: "Siehe, ich lege in Zion einen Stein des
            Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zu
            Schanden werden".
            Römer Kapitel 10:
            ((Hier muss etwas Grundsätzliches gesagt werden: Timothy Kelly hat in seinem
            Schlussappel auf Seite 219 seines Buches das Kapitel Römer 10 bewusst nicht
            genannt, warum? Er schreibt „Wie oft haben Sie über Eph 1,3-14 oder Röm 9+11
            gepredigt oder gelehrt?“ Die Formulierung „Röm 9+11“ ist vom Stil her eine
            legitime Schreibweise, man benutzt diese Schreibweise, wenn man bewusst das 9
            und das 11 Kapitel meint, jedoch nicht das 10 Kapitel meint. Nur warum klammert
            Kelly das 10 Kapitel bewusst aus, welches doch zum unmittelbaren Kontext von
            Rö 9+11 gehört und sogar mitten drin von Gott eingebracht wurde?
            Die Antwort findet man schnell raus, wenn man Rö 10 mal liest. In Rö 10 steht das
            Evangelium drin, wie es deutlich jeden Menschen ernsthaft nahelegt zu glauben
            und sich Jesus Christus anzuvertrauen.))
            Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, daß sie
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            errettet werden. Denn ich gebe ihnen Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht
            nach Erkenntnis. Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene
            Gerechtigkeit aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht
            unterworfen. Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur
            Gerechtigkeit. Denn Moses beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: "Der
            Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben". Die Gerechtigkeit aus
            Glauben aber sagt also: Sprich nicht in deinem Herzen: "Wer wird in den Himmel
            hinaufsteigen?" das ist, um Christum herabzuführen; oder: "Wer wird in den Abgrund
            hinabsteigen?" das ist, um Christum aus den Toten heraufzuführen; sondern was sagt
            sie? "Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen"; das ist das
            Wort des Glaubens, welches wir predigen, daß, wenn du mit deinem Munde Jesum
            als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott ihn aus den
            Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst. Denn mit dem Herzen wird
            geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde wird bekannt zum Heil. Denn die
            Schrift sagt: "Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden". Denn es
            ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist
            reich für alle, die ihn anrufen; "denn jeder, der irgend den Namen des Herrn
            anrufen wird, wird errettet werden".
            ((Sehr deutlich. Weil es so deutlich ist und so stark im Konflikt steht zur
            calvinistischen vorweltlichen souveränen Erwählung von <1% der Menschen zum
            Heil, verstehen wir, warum Kelly Rö 10 einfach weglässt. Er muss das tun, weil es
            der Calvinismuslehre entgegensteht. Kelly ist wirklich eine linke Bazille, der
            arbeitet mit allen Tricks um Zusammenhänge zu verschleiern und Menschen von
            dem wahren Evangelium des Herrn Jesus Christus fern zu halten. Bildlich
            dargestellt wendet Kelly bei Röm 9+11 folgende Tricks an:
            Trick #1: Die Methode Jesu „es steht geschrieben“ darf nicht angewendet werden,
            dadurch fehlt uns 99,9% der Bibel um Rö 9+11 zu verstehen.
            Trick #2: Wenn man dann ganz brav Kelly folgt und den Röhrenblick mit einem
            Fernglas allein auf Rö 9-11 ansetzt, dann will Kelly auch noch, dass Röm 10
            ausgeschwärzt wird. Für wie blöd hält Kelly eigentlich seine Leser?
            Und wir erinnern uns nochmal an Kelly seine Aussage in seinem Schlussappell
            auf Seite 219: „Ich möchte Sie herausfordern: Prüfen Sie, wie Sie selbst mit der
            Bibel umgehen.“ Dreister geht’s  nimmer, oder?
            FAZIT: Wir sollten besser nicht Kelly folgen, sondern beim ganzen Wort Gottes =
            Jesus Christus bleiben!))
            Wie werden sie nun den anrufen, an welchen sie nicht geglaubt haben? Wie aber
            werden sie an den glauben, von welchem sie nicht gehört haben? Wie aber werden sie
            hören ohne einen Prediger? Wie aber werden sie predigen, wenn sie nicht gesandt
            sind? Wie geschrieben steht: "Wie lieblich sind die Füße derer, welche das Evangelium
            des Friedens verkündigen, welche das Evangelium des Guten verkündigen!" Aber nicht
            Sep_2015_Rev00 Seite 64 von 71
            alle haben dem Evangelium gehorcht ((Aha, der Mensch müsste also dem
            Evangelium gehorchen, also nichts mit unwiderstehlicher Gnade und
            Zwangswiedergeburt aufgrund einer göttlichen vorweltlichen Erwählung.
            Gehorchen ist ein bewusster Willensakt und die folgenden Verse zeigen, dass der
            Mensch dazu NEIN sagen kann und darf.)). Denn Jesaias sagt: "Herr, wer hat unserer
            Verkündigung geglaubt?" Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung
            aber durch Gottes Wort. Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja freilich. "Ihr
            Schall ist ausgegangen zu der ganzen Erde, und ihre Reden zu den Grenzen des
            Erdkreises ((Man lese obigen Vers nochmal und dann vergleiche man ihn mit dem
            Satz in Kelly's Buch Seite 131: „Nicht jeder Mensch auf der Erde trifft irgendwann
            einen Christen, ganz zu schweigen davon, dass er das Evangelium hört. Es ist
            daher ein Märchen, wenn man lehrt, Gott gebe jedem dieselbe Chance, an das
            Evangelium zu glauben“.
            Okay, da stehen wir jetzt mit unserem Märchenbuch die Bibel, …. die Calvinisten
            können einfach nicht aufhören Gott zu lästern. Und wie ist es wirklich? Gemäß
            Hiob 33.29-30 spricht Gott jeden Menschen 2 bis 3 mal so an, dass er das
            Evangelium verstehen kann um seine Seele vor der Hölle zu erretten. Gott
            benötigt dazu nicht unbedingt Christen, er kann das auch durch Christus selbst
            tun, notfalls auf dem Sterbebett in den letzten Minuten auf Erden. Ein gutes
            Beispiel wo das geschehen ist, finden wir in der Apostelgeschichte bei Paulus
            (Apg 9.3-19, Apg 22.6-16, Apg 26.13-18). Aber es sollen doch gesandte Prediger
            das Wort des Evangeliums verkündigen, oder? Richtig, aber Jesus Christus ist ein
            gesandter Prediger, nämlich vom Vater gesandt!)). " Aber ich sage: Hat Israel es
            etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Moses: "Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein
            Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern". Jesaias aber erkühnt
            sich und spricht: "Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin
            offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten". Von Israel aber sagt er: "Den
            ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und
            widersprechenden Volke".
            Römer Kapitel 11:
            Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn auch ich bin ein
            Israelit aus dem Samen Abrahams, vom Stamme Benjamin. Gott hat sein Volk nicht
            verstoßen, das er zuvorerkannt hat. Oder wisset ihr nicht, was die Schrift in der
            Geschichte des Elias sagt? Wie er vor Gott auftritt wider Israel: "Herr, sie haben deine
            Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übriggeblieben, und
            sie trachten nach meinem Leben". Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich habe
            mir übrigbleiben lassen siebentausend Mann, welche dem Baal das Knie nicht gebeugt
            haben". Also ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Wahl der Gnade ((Zur
            Zeit Elias wurden 7000 Mann erwählt, welche dem Baal das Knie nicht gebeugt
            haben. In der Zeit Jesu wurde ein Überrest erwählt, der zu Jesus Christus JA
            gesagt hat)). Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken ((also nicht wegen
            Sabbath halten und Tieropfer, etc.)); sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
            ((Liest man aber Rö 11.5 in Verbindung und mit dem Wissen von Rö 4.16, dann
            kommt man bezüglich der Wirkung der Gnade auf keine seltsamen Ideen, Rö 4.16:
            „Darum ist es aus Glauben, auf daß es nach Gnade sei, damit die Verheißung dem
            ganzen Samen fest sei, nicht allein dem vom Gesetz, sondern auch dem vom
            Glauben Abrahams, welcher unser aller Vater ist.“
            Die Wirkung der Gnade und damit die Errettung, steht unter  dem Vorbehalt des
            Glaubensgehorsams.))
            Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auserwählten ((man
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            frage sich auserwählt, „WER und WOZU“? Mit der Konkordanz alle Bibelstellen
            durchgehen, dann erkennt man im Kontext: Keiner ist für die Errettung vor der
            Hölle auserwählt. Jedoch sind echte Christen für gewisse Dienste und Segnungen
            auserwählt.)) haben es erlangt, die übrigen aber sind verstockt worden ((nachdem
            diese Juden Jesus Christus abgelehnt haben)), wie geschrieben steht: "Gott hat
            ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um
            nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag". Und David sagt: "Es werde ihr Tisch ihnen zur
            Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung! Verfinstert seien ihre
            Augen, um nicht zu sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!" Ich sage nun: Sind sie
            etwa gestrauchelt, auf daß sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist
            den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber ihr Fall der
            Reichtum der Welt ist, und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre
            Vollzahl! Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin,
            ehre ich meinen Dienst, ob ich auf irgend eine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur
            Eifersucht reizen und etliche aus ihnen erretten möge ((das gleiche machen die
            Aufklärer mit den Calvinisten auch, ob man sie irgendwie zum echten Bibellesen
            reizen könne und Gott sie vielleicht doch noch aus den Fängen des Teufels
            befreit)). Denn wenn ihre ((natürliches Israels)) Verwerfung die Versöhnung der Welt
            ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten? Wenn aber der
            Erstling heilig ist, so auch die Masse; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die
            Zweige. Wenn aber einige der Zweige ausgebrochen worden sind, und du, der du ein
            wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des
            Ölbaumes mitteilhaftig geworden bist, so rühme dich nicht wider die Zweige. Wenn du
            dich aber wider sie rühmst du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich
            ((deswegen müssen wir das AT in die Auslegung von Rö 9-11 einbeziehen.
            Keinesfalls darf man Rö 9-11 allein mit der Röhrenblickmethode, also durch
            Verwerfung des AT und durch Verwerfung der Methode Jesu „wiederum steht
            geschrieben“ und durch Ausschwärzen von Rö 10 auslegen.)). Du wirst nun sagen:
            Die Zweige sind ausgebrochen worden, auf daß ich eingepfropft würde. Recht; sie sind
            ausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei
            nicht hochmütig, sondern fürchte dich; denn wenn Gott der natürlichen Zweige nicht
            geschont hat, daß er auch deiner etwa nicht schonen werde. Sieh nun die Güte und die
            Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes,
            wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du ausgeschnitten werden. Und auch
            jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott
            vermag sie wiederum einzupfropfen. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum
            ausgeschnitten und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist,
            wieviel mehr werden diese, die natürlichen Zweige, in ihren eigenen Ölbaum
            eingepfropft werden! Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt
            sei, auf daß ihr nicht euch selbst klug dünket: daß Verstockung Israel zum Teil
            widerfahren ist, bis die Vollzahl der Nationen eingegangen sein wird; und also wird ganz
            Israel errettet werden, wie geschrieben steht: "Es wird aus Zion der Erretter kommen, er
            wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; und dies ist für sie der Bund von mir,
            wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde" ((das natürliche Israel hat eine irdische
            Hoffnung, diese Zeit kommt noch in den letzten 1000 Jahren auf dieser Erde)).
            Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde, um euretwillen, hinsichtlich der
            Auswahl aber Geliebte, um der Väter willen. Denn die Gnadengaben und die Berufung
            Gottes sind unbereubar. Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt
            aber unter die Begnadigung gekommen seid durch den Unglauben dieser, also haben
            auch jetzt diese an eure Begnadigung nicht geglaubt, auf daß auch sie unter die
            Begnadigung kommen. Denn Gott hat alle zusammen in den Unglauben
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            eingeschlossen, auf daß er alle begnadige. O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit
            als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unausforschlich sind seine Gerichte und
            unausspürbar seine Wege! Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein
            Mitberater gewesen? Oder wer hat ihm zuvorgegeben, und es wird ihm vergolten
            werden? Denn von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge; ihm sei die Herrlichkeit
            in Ewigkeit! Amen.“
            FAZIT: 
            Der Calvinismus ist als Satanslehre entlarvt. Selbst die beiden Hauptstützen Eph 1.3-14
            und Rö 9+11 erwiesen sich als nicht tragfähig um Calvins Lehre als biblisch zu
            akzeptieren. Damit ist der Calvinismus der Lüge überführt!
            Es gibt keinen Grund warum Calvinisten so stark den biblischen Jesus Christus
            angreifen und Jesus so darstellen, als hätte er vorweltlich nur <1% der Menschen geliebt
            und erwählt zum Schutz vor der Hölle. Auch Jesus Christus als Verrückten darzustellen,
            der auf der einen Seite vorweltlich >99% nicht zur Errettung erwählte und anschließend
            diese ermahnt Buße zu tun, was er ihnen aber durch die angebliche zurückhaltende
            unwiderstehliche Gnade vorenthält und Jesus dann doch wieder darüber weint, dass die
            Menschen nicht Buße tun, obwohl er es ihnen wiederum durch die zurückhaltende
            unwiderstehliche Gnade nicht erlaubt, … ist schlicht größte Verzerrung der Bibel und
            reinste Gotteslästerung. Weil die Vertreter der Erwählung von nicht-erretteten Sündern
            zum Heil (Calvinisten) durch ihre Lehre Jesus Christus ständig verlästern, ist es wichtig,
            dass sich wiedergeborene Christen von den Calvinisten trennen.
            5.7 Gerechtigkeit:
            Es ist ein Fakt, dass alle Menschen - zumindest mal von der Jugend an – Sünder sind
            und verdient haben in die Hölle geworfen zu werden. Bei Kindern sieht dass Gott noch
            etwas anders, aufgrund ihrer Unmündigkeit (müssen noch keine eigene Entscheidung
            für Jesus Christus treffen) rechnet Gott denen ihre Sünden nicht zu, 1M 8.21:
            „Und Jehova sprach in seinem Herzen: Nicht mehr will ich hinfort den Erdboden
            verfluchen um des Menschen willen; denn das Dichten des menschlichen Herzens
            ist böse von seiner Jugend an.“
            Die Frage ist aber, sobald Gott ein Gnadenangebot macht, ob er es allen Menschen
            macht, oder ob er es nur an <1% angeblich souverän voraus Erwählte macht. Ist Gott
            noch gerecht, wenn er >99% gar keine Chance gibt, weil er sie angeblich nicht erwählt
            hat zum Heil? Dazu mal eine Beobachtung, die ich bei meiner Tochter machen durfte als
            sie 2 Jahre und 2 Monate alt war. Einmal pro Jahr besuchten wir weiter weg wohnende
            Verwandte. Dort gibt es mehrere Tanten. Als meine Kinder klein waren (2J, 4J und 7J)
            gab es von jeder Tante Geschenke. Eine Tante hat einen Sohn der schon viel älter war
            und brachte für die beiden älteren Brüder meiner Tochter Spielzeug mit von ihrem Sohn.
            Meine Tochter aber bekam von dieser Tante kein Geschenk! Meine Tochter hat das
            sehr genau beobachtet und sagte dann zu dieser Tante: „Und ich nix“ und machte
            dabei ihre rechte Hand auf und zeigte der Tante eine leere Hand.
            Dies war sehr beeindruckend zu sehen, denn es zeigt, dass das
            Gerechtigkeitsempfinden einer Zweijährigen bereits sehr stark ausgeprägt ist.
            FRAGE: Wie kann das Gerechtigkeitsempfinden einer Zweijährigen stärker ausgeprägt
            sein, als das unserer calvinistischen Dr.-Dr.-Professoren und Vollzeit-Prediger der
            einfachen Prädestination? Wie kann man 4 Jahrzehnte studieren und referieren und
            dennoch ein total verdorbenes Gerechtigkeitsempfinden haben? Warum bekommen das
            unsere Professoren nicht auf die Reihe, was bereits Zweijährige beherrschen?
            Sep_2015_Rev00 Seite 67 von 71
            Pastor Timothy Kelly schreibt in seinem Buch auf Seite 217: „Wir leben in einer Zeit, wo
            viele, die an die Prädestinations- und Erwählungslehre glauben, sich fürchten, dafür
            Stellung zu beziehen.“
            Ja, dass stimmt, aber warum ist das so?
            Es gibt viele die intuitiv merken diese Calvin Lehre ist ungerecht. Durch Lesen von
            Gottes Wort kommen weitere Zweifel auf, ob man Jesus wirklich als Monster im Himmel
            darstellen soll, welches nur <1% der Menschen retten will. Dazu noch den Aspekt des
            „verrückten“ Monsters, welches in der Bibel anders spricht, als die calvinistischen
            Gemeindeleiter predigen. Diese Menschen haben noch Ehrfurcht vor dem hochheiligen
            Gott und wollen sich an dieser Sünde nicht beteiligen. Jesus Christus hat den
            Calvinisten nichts böses getan, wofür er solche Schläge von den Calvinisten verdient
            hätte. Wenn Menschen aus reformierten und calvinistischen Gemeinden und Gruppen
            sich weigern für die Erwählungslehre zum Heil öffentlich Stellung zu beziehen, dann
            schlicht deswegen, weil sie nicht permanent – ohne Erbarmen – auf Jesus Christus
            einschlagen wollen.
            5.8 Die Wiedergeburt:
            Lieber Leser, ich weiß nicht ob Du im biblischen Sinne wiedergeboren bist oder nicht.
            Deswegen beschreibe ich hier ein paar Aspekte über die Wiedergeburt und Du kannst
            überlegen, ob Du das erlebt hast, oder ob Du nur beim Aufruf eines Pastors nach vorne
            gegangen bist.
            Gottes Wort sagt in Joh 17.3: „Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein
            wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen .“
             Das griechische Wort „erkennen“ in Joh 17.3, bezogen auf Jesus, ist das gleiche
            griechische Wort „erkennen“, wie es in Mt 1.24-25 und Lk 1.34 für die intimste
            Beziehung zwischen Mann und Frau (hier Josef und Maria) gebraucht wird. Es ist eine
            ganz tiefe Erfahrung mit Jesus (Symbiose mit Jesus, Vereinigung mit Jesus) gemeint,
            nicht nur ein verstandesmäßig erlerntes Wissen einer christlichen Lehre. So hat es auch
            Paulus erlebt, als er seine Begegnung mit Jesus hatte (Apg 9.3-19, Apg 22.6-16, Apg
            26.13-18). Die Wiedergeburt ist nicht durch Menschen machbar, sondern sie muss
            durch Gott gnädig geschenkt werden. Deswegen ist es Gnade, weil dieser Teil der
            Errettung ALLEIN in der Hand von Jesus ist. Wenn Gott nicht durch die Wiedergeburt
            uns errettet, bleiben wir in der Ewigkeit in der Verzweifelung, trotz religiösen Beiwerk,
            wie Taufe (Werk) und Erkenntnis (Wissen). Wiedergeburt ist also, wenn man durch
            Christus mit Gott versöhnt ist. Christ wird man, indem man erkennt, dass man in Sünden
            kaputt geht, wenn Jesus uns nicht in diesem Leben von unserer Schuld freispricht und
            wir deshalb den Sohn Gottes bitten, dies zu tun (Mt 9.6). Die Bekehrung ist ein
            Überführtwerden vom Heiligen Geist (Rö 2.4). Es kommt dabei zu einem Totalzerbruch
            des Herzens (Ps 34.18-19, Ps 51.17-19, Jes 66.2), so dass man nicht mehr auf die
            eigenen Kräfte, Werke, etc. vertraut, sondern allein auf Jesus Christus. Mit der
            Wiedergeburt empfängt man den Heiligen Geist und ist in der Lage Gottes Reden in
            seinem Wort zu verstehen (Lk 24.31, Lk 24.45). Durch den Heiligen Geist werden
            Menschen zu Zeugen Jesu (Apg 1.8). Sündenvergebung und ewiges Leben gibt es
            allein bei Jesus (Mt 9.6). Damit ist die Adresse genannt, an die sich der Mensch wenden
            muss, um gerettet zu werden. Mit der Wiedergeburt kommt der Frieden Gottes spontan
            in unser Herz. Und man merkt, dass man ein Kind Gottes geworden ist (Joh 1.12).
            Calvinisten können sich nicht damit rausreden, dass sie zusätzlich zu den Lehren
            Calvins auch an Jesus glauben. Denn an Jesus glauben auch die Dämonen und zittern,
            weil sie in die Verdammnis gehen (Apg 19.15, Jak 2.19). Verstandesmäßiges für wahr
            Sep_2015_Rev00 Seite 68 von 71
            halten, dass Jesus mal gelebt hat, reicht nicht. Was ausschließlich reicht, ist
            „Wiedergeboren in Christus“. Nicht „glauben an“, sondern „wiedergeboren in!“, Glied
            am Leibe Christi sein, ist die einzig mögliche Erlösung. Somit beginnt das ewige Leben
            schon hier auf dieser Erde. Wiedergeboren werden wir allein durch Gottes Wort und
            seinen Heiligen Geist. Die heilige Begegnung mit Christus (Wiedergeburt) ist die
            gewaltigste Erfahrung, die man als Mensch überhaupt machen kann. Gemäß Hiob
            33.29-30 spricht Gott jeden Menschen 2 oder 3mal so an, dass er das Evangelium von
            Christus verstehen kann. Hier hat jeder Mensch die Verantwortung und die Freiheit, sich
            für oder gegen Jesus Christus zu entscheiden. Gott zwingt uns nicht, die Freiheit und
            die Verantwortung bleiben uns in dieser wichtigsten Entscheidung unseres Lebens
            erhalten. Wohl dem, der sich in dieser heiligen Stunde nicht verhärtet (Heb 3.7-8). Denn
            Menschen, die in diesem irdischen Leben nicht zum biblischen Herrn Jesus Christus
            finden, gehen in die Hölle, in die ewige Verdammnis (Trennung von Gott). Sie sind weg
            vom Angesicht Gottes für immer, da gibt es kein zurück mehr. Auch religiöse Menschen,
            wie Freikirchler, Taufgnostiker, Zeugen Jehovas, Allversöhner, Calvinisten die nicht
            biblisch wiedergeboren sind, gehen verloren. Diese religiösen Menschen betrügen sich
            selbst. Gott rettet auf seine Weise, mittels des Glaubens. Wir können Gott keine
            Vorwürfe machen. Wir haben Jesus aus Gnaden erkennen dürfen, nicht aufgrund
            eigener Vorleistung, Studieren oder Werke. Die Güte Gottes hat uns zur Buße geleitet
            (Rö 2.4). Jesus Christus muss uns die Augen öffnen, damit wir ihn erkennen (Lk 24.31).
            Jesus Christus muss uns das Wort Gottes öffnen (Lk 24.26-32). Die Freiheit bleibt uns
            jedoch erhalten. Es ist die gleiche Freiheit wie beim Sündenfall. Gott befähigt den total
            verderbten und geistlich toten Menschen noch einmal für eine kurze Zeit eine freie
            eigene Entscheidung zu treffen. Er verdeutlicht die Konsequenz dieser Entscheidung für
            alle Ewigkeit (Himmel oder Hölle). Wir müssen unsere bedingungslose Kapitulation vor
            Gott zugeben. Viele sagen Nein und sind auf dem breiten Weg unterwegs ins ewige
            Verderben (Mt 7.13). Wollen wir allein Gott die Ehre geben (Jes 42.8)? Dies ist der
            einzige Weg. Wollen wir dies tun?? Oder wollen wir in unserer eigenen Gerechtigkeit vor
            dem Gott der Heiligkeit stehen? Da kommt keiner durch (Rö 3.10-12)! Wenn wir uns
            Jesus ganz ausliefern und ihn HERR sein lassen in unserem Leben, erleben wir den
            fröhlichen Wechsel gemäß Gal 2.20: „Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.“
            Mein ich, das bin nicht mehr ich, sondern das ist Christus in mir, das muss ich wissen.
            Dies ist möglich geworden durch das Zentralgeschehen des christlichen Glaubens
            „Golgatha“.
            Somit ist die Errettung, die richtige Bibelkenntnis und die Nachfolge sicher ein Geschenk
            Gottes. Jedoch ist es kein Geschenk was einem Menschen aufgezwungen wird.
            Vielmehr ist es so, dass Gott dieses Geschenk jedem Menschen anbietet und er jedem
            Menschen zubereitet dieses Geschenk anzunehmen. Aufgrund des freien Willens des
            Menschen darf der Mensch aber sein Herz verhärten und den biblischen Glauben
            ablehnen.
            Die Wiedergeburt erlebt nur, wer bereit ist alles los zu lassen, alte Verbindungen,
            Glaubensgemeinschaften, Verwandte, etc. Jesus Christus will den ersten Platz im
            Leben eines Menschen haben.
            Die geistliche Wiedergeburt und Versiegelung mit den Heiligen Geist ist wie die
            natürliche Zeugung eines Menschen. Zwei Partner, Mann und Frau müssen beide
            einwilligen damit ein neuer natürlicher Mensch entsteht. Bei dem neuen geistlichen
            Menschen müssen beide Partner Jesus (Gott) und der Mensch einwilligen, sonst
            passiert nichts. Man sollte sich Gott nicht so vorstellen, wie ein Vergewaltiger, der die
            Erde durchstreift und ein paar Menschen zwangswiedergebärt.
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            6. Die Alternative:
            Liebe Vorherbestimmungsvertreter zum Heil, liebe calvinistisch geprägte „Christen“,
            Jesus Christus sagt:
            Joh 8.31-32: „Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger;
            und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei
            machen.“
            Joh 8.51: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand mein Wort bewahren
            wird, so wird er den Tod nicht sehen ewiglich.“
            Vertraut Gottes unfehlbaren Wort allein, nur dieses hat die Verheißung des Ewigen
            Lebens. Suchet den biblischen Herrn Jesus Christus solange er zu finden ist (Jes 55.6),
            es kommt die Nacht, da niemand wirken kann (Joh 9.4). Trennt euch vollständig von der
            reformiert theologischen Vorherbestimmungslehre von Sündern zur Errettung und
            verharrt in der biblischen Vorherbestimmungslehre von Christen zu Segnungen und
            Diensten.
            Die endgültige Trennung von den calvinistischen Irrlehren könnte z.B. so aussehen:
            1. Die betroffene Person führt eine tiefgründige Prüfung der calvinistischen Irrlehren
            anhand der Bibel durch.
            2. Vollzeitlich Betroffene geben ihren Vollzeitjob als Prediger, Bibelschullehrer, Professor
            in diesen Freikirchen, Bibelschulen, theologischen Hochschulen - wo die calvinistischreformierte
            Theologie geduldet wird - auf und gehen wieder richtig arbeiten.
            3. An alle Bekannte, welchen man die calvinistische Vorherbestimmung zum Heil gelehrt
            hat - werden Entschuldigungsbriefe geschrieben.
            4. Die betroffene Person klärt über die calvinistische Irrlehre auf. Dies kann man z.B.
            tun, indem man diese Aufklärungsschrift auf der eigenen Internetseite veröffentlicht.
            In Off 3.20 steht “Siehe, ich stehe an der Tür und klopfe an; wenn jemand meine
            Stimme hört und die Tür auftut, zu dem werde ich eingehen und das Abendbrot mit ihm
            essen, und er mit mir.” Diese Aufforderung von Gott an Freikirchler aller Art macht
            überhaupt keinen Sinn, wenn man keinen freien Willen hat und die eigene Herzenstür
            für Jesus Christus auftun kann. Wir leben in der Laodizea-Zeit, wo Freikirchen und
            Kirchen gerne Ökumene machen oder Charismatik dulden oder Ältestenherrschaft
            praktizieren oder eben uns einreden wollen wir seien vorherbestimmt zum Heil oder zum
            Unheil und haben keinen freien Willen. Aber Gottes Wort, welches uns auffordert unsere
            Herzenstür für Jesus Christus zu öffnen ist kein Märchenbuch.
            Die Verantwortung eine eigene Entscheidung zu treffen, nachdem man die
            Gotteslästerungen im Calvinismus durchschaut hat, nimmt einem keiner ab, die muss
            der Freikirchler, Bibelschüler, Pastor, Dr.-Theologe, Professor für sich selbst hier auf
            Erden treffen. Wir haben nur ein Leben auf dieser Erde, jeder entscheidet für sich selbst,
            ob er Gott weiterhin als verrücktes Monster verspotten will oder nicht.
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            Bibelstellen die für sich selbst sprechen:
            Joh 1.12-13: „So viele ihn (Jesus) aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder
            Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben, welche nicht aus Geblüt, noch
            aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott
            geboren sind.“
            Joh 3.16: „Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab,
            auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“
            Apg 16.30-31: „Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, auf
            daß ich errettet werde? Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst
            errettet werden, du und dein Haus.“
            1Joh 5.12: „Wer den Sohn hat, hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, hat das
            Leben nicht.“
            Off 22.17: Und der Geist und die Braut sagen: Komm! Und wer es hört, spreche: Komm!
            Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens
            umsonst.
            Autor:
            Martin Schneeberg, Schäufeleinstr. 15, D-80687 München, Deutschland
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            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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