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Werde wach und stärke das Übrige

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  • Werde wach und stärke das Übrige

    E von Alex

    Wie beurteilst du folgenden Text an Sardes:
    "Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.
    So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es[1] und tue Buße!" (Offb 3,2-3)
    Was bedeutet es, im Begriff zu sterben zu sein?
    War der Anfang der Sardes-Christen mangelhaft?
    Aufgrund welcher Kriterien mahnt der Herr Jesus zur Buße?
    Was, wenn Sardes nicht buße tut?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: Werde wach und stärke das Übrige

    Liebe(r) Alex,

    Sardes hat den Namen das es lebt, ist aber tot. Es ist ziemlich spannend, denn die Worte des Herrn Jesus richten sich an solche, die sind tot in Sünden und Vergehungen (Eph. 2,1). Solche werden hier aufgefordert aufzuwachen und das Übrige zu stärken, das dabei ist zu sterben. Sardes ist einfach ein Zusammenschluss von Namenschristen ohne Leben. Ihre Werke sind einfach tot. Wir finden diesen Zustand in Hebr. 9,14 beschrieben.

    Kommentar


    • #3
      AW: Werde wach und stärke das Übrige

      "Sie haben den Namen, daß sie leben, aber in Wirklichkeit sind sie tot.
      Dies ist eine zutreffende Be*schreibung für die Kirche der Reformation, wie sie sich später ent*wickelte.

      Iihnen fehlte die geistliche Kraft. Sie starben ab, weil sie es nicht vermochten, das Grundproblem zu beseitigen,
      nämlich die Einheit von Kirche und Staat.
      Nachdem sie sich von der römisch-katholischen Kirche ge*trennt hatten, wurden auch sie zu Staatskirchen.
      In Deutschland und Skandinavien wurde die lutherische Kirche zur Staatskirche;
      in Eng*land war es die anglikanische Kirche oder die Kirche von England;
      in Schottland die presbyterianische Kirche;
      in einem Teil der Schweiz die Calvinisten oder die reformierte Kirche; in einem anderen Teil der Schweiz die Kirche Zwinglis.

      Die Reformation vermochte das Problem der Verbindung von Kirche und Staat nicht zu beheben.
      Darum wurde auch diese Kirche am Ende zu einer toten Kirche.

      Weil es Staatskirchen waren, wurden die Kinder, die in dieses System hineingeboren wurden, einfach getauft und somit auch Mit*glieder der Kirche.

      Der persönliche Glaube hatte wenig oder gar nichts mit der Mitgliedschaft zu tun.
      So kam es, daß im Laufe der Zeit der größere Teil der Kirche aus Nichtglaubenden bestand.
      Wegen ihrer guten Glaubensbekenntnisse schienen die Gemein*den lebendige Gemeinden zu sein, aber sie waren tot.
      Es gab in ih*nen kein geistliches Leben, weil den meisten Mitgliedern der per*sönliche Glaube fehlte.
      Bis heute gibt es in Europa Staatskirchen, die über gute Glaubensbekenntnisse verfügen,
      aber größtenteils aus Menschen bestehen, die geistlich tot sind.
      Die Mahnung finden wir in Vers 2-3.
      In Vers 2 werden die Chri*sten ermahnt, das zu stärken, was im Sterben liegt, das heißt,
      zum geistlichen Leben wie zu den guten Glaubensbekenntnissen zurück*zukehren.
      Geistliches Leben ist unmöglich ohne eine gesunde Leh*re.
      Aber ohne geistliches Leben ist auch eine gute Lehre totes Dog*ma.
      Darum ist beides gleich nötig.
      In Vers 3 kündigt Christus an, daß er unerwartet kommen wird, wenn der alte Todeszustand nicht auf*hört.
      Eine Kirche mit geistlichem Leben wird nicht vom Kommen Christi überrascht werden.
      Aber eine tote Kirche wird von ihm über*fallen, ehe sie sich's versieht, weil sie ihn nicht erwartet hat.
      Vers 4 spricht das Lob über diejenigen aus, „die entkommen". Ih*re Kleider sind unbefleckt und weiß geblieben.

      Es sind die, die ihren Glauben geübt und geistliches Leben bewahrt und damit den Todeszustand der Kirche überwunden haben."
      - A. Fruchtenbaum

      Und in Gedichteform:
      Wo Schlafes Düfte lähmend Dich umschweben,
      genießt Du geistlich tot der Welt Gesang,
      als müßte Dir der angepaßte Hang
      zur falschen Sicherheit Gewißheit geben.

      Dein leicht gefertigt reformiertes Streben
      verkümmert zwischen Schein und Sonntagsgang.
      Du fügst Dich brav dem Kirchensteuerzwang,
      um wochentags als Namenschrist zu leben.

      Durch Kindertaufe wähnst Du Dich gerettet,
      obwohl Du weißt: Die Bibel lehrt dies nicht.
      Von Buße, Umkehr willst Du nichts mehr hören.

      gleich gültig an die Tradition gekettet.
      Wo Gottes Wort dem Klerus widerspricht,
      hältst Du den Mund, um weiter wegzuhören...

      Schweige, schweige
      nicht zu Lehren,
      die verkehren,
      was der Herr uns offenbart.
      Tanzt die Welt den Endzeitreigen,
      bleibe nüchtern, denn sie schart
      Religionen - einheitstrunken -
      um den Thron der Mitternacht,
      heimatlos in sich versunken,
      wo die Leere lautlos lacht.



      "Was kann mir, bravem Bürger, schon passieren?
      Ich spende, tue Gutes, meide Streit.
      Mein fromm getarnter Humanismus schreit
      nach Anerkennung, Image-Aufpolieren.

      Was nach mir kommt, das muß mich nicht tangieren,
      solang ich in den Himmel komme. - Zeit
      ist Geld. Zu leiden bin ich nicht bereit.
      Und deshalb will ich alles tolerieren:

      Die Homosegnung, Feminismus, Weltlichkeit
      gehn mich nichts an. Ich muß den Schein bewahren,
      zumindest sonntags mich an Kuchen freuen.

      Das mit der Buße, Umkehr schieb ich weit,
      weit weg von mir, um Schuldgefühl zu sparen.
      Bevor ich sterbe, kann ich immernoch bereuen..."

      Oh, Namenschrist,
      die Bibel ist
      für Dich nur Staubregal?
      Der Herr wird kommen wie ein Dieb
      zu dem, der ohne Umkehr blieb. -
      Der Pfad zum Heil ist schmal!

      © V F

      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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      • #4
        Sendeschreiben

        In der Betrachtung der Sendeschreiben im Besonderen, finde ich die Vielschichtigkeit wichtig.
        • Die Versammlung, welche das handschriftliche Original erhalten hat.
          Im Grunde betraf ein solches Schreiben nur wenige und über eine kurze Zeit.
        • Die Versammlungen, welche die Kopien der Sendeschreiben erhalten hat.
          Solche Kopien bzw. Abschriften, welche in verschiedenen sprachen gemacht wurden, liegen uns vor.
        • Die Zeiteinteilung innerhalb der Gnadenzeit der Versammlungen.
          Hier ist grosse Vorsicht geboten, weil doch viel Interpretierung notwendig ist.
        • Die persönliche Anwendung auf sich selbst.
          Jede Versammlung besteht aus zwei oder mehr Persönlichkeiten und so bildet die Persönlichkeit des Einzelnen die Summe des Charakters der ganzen Versammlung.

        Welche Punkte habe ich vergessen oder müssen noch verbessert werden?

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        • #5
          AW: Werde wach und stärke das Übrige

          Lieber Andy

          ich bin ja hier in diesem Thread mit einem Werkgerechtigkeit Irrlehrer in Berührung.
          Da bekommen für mich die Sendschreiben wieder eine neue tiefe Dimension:
          da aus dem Archiv
          http://www.bbkr.ch/forum/archive/index.php/t-4073.html.

          Wenn Du möchtest, kann ich Dir privat die Unterhaltung mit "Alex" zustellen.

          Das ist wie mit einem Calvinismus Irrlehrer.
          Man muss sie Gott überlassen, man beschmutzt sich unweigerlich.
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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          • #6
            AW: Werde wach und stärke das Übrige

            Gute Gedichte!
            Herzliche Grüsse
            Olivier

            Sprüche 4,20-23
            Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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