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Kajaphas / Stammbaum

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  • Kajaphas / Stammbaum

    Liebe Freunde

    Zur Zeit Jesu / Johannes des Täufers amtete Kajaphas als "Hohepriester". Was hat er für einen Stammbaum? Ich finde in der Schrift nichts.
    Herodes war ja auch keiner aus den 12 Stämmen.
    Die Römer haben da reingepfuscht.
    Herzliche Grüsse
    Martin
    Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:10.

  • #2
    AW: Kajaphas / Stammbaum

    Lieber Martin

    Interessante Frage!
    Ich versuche Morgen mal was darüber herauszufinden. Es wird sicher nicht so einfach sein und Schnellschüsse im Forum wie sonst wo bringen auch gar nichts.
    Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:11.
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: Kajaphas / Stammbaum

      Lieber Martin
      interessant ist ja, dass das Hohenpriestertums zur Zeit der Evangelien sehr eigenwilligen komplett a-biblischen Ordnungen folgte.
      Trotzdem werden die Herren als "Hohepriester" bezeichnet.
      Es gab Familien, die hatten gleich mehrere HP`s gestellt. ..... Politik halt.
      Da, wenn Du Zeit hast:
      ►► https://www.bibelwissenschaft.de/wib...27582acfc58d8/
      Im Herrn Jesus Christus
      Hans Peter Wepf
      1. Mose 15.6

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      • #4
        AW: Kajaphas / Stammbaum

        Lieber Hans Peter
        Danke für den Link! Das galt ja auch für die Landesfürsten, im Rahmen des Hellenismus trieben die Römer einfach ein griechisch gestartetes Unwesen weiter. Politik, Wiege der Demokratie, vordergründig!
        Ich denke einfach, dass es wichtig ist, solche historischen Tatsachen zu berücksichtigen.
        Danke und lieber Gruss
        Martin
        Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:11.

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        • #5
          AW: Kajaphas / Stammbaum

          Lieber Martin W
          und anderseits sieht man auch in der Literatur, dass er nicht auf Grund des Todes seines Vorgängers in Sukzession geerbt hat, (das wäre schriftgemäss) sondern dass Valerius Gratus Kajaphas eingesetzt
          und durch Vitellus abgesetzt wurde.
          Fast wie in einer Fussballmannschaft so "geistlich", und viel anders war das tote gottlose verkommene mörderische jüdische System damals ja nicht mehr.
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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          • #6
            AW: Kajaphas / Stammbaum

            Noch eigne schöne Hinweise habe ich gefunden zuerst von:

            J G Bellett
            "Die Welt vor der Flut und die Patriarchen"

            Bei dieser Gelegenheit möchte ich daran erinnern, daß auch Kajaphas zu seiner Zeit, wie früher Isaak, den Propheten und Priester in seiner Person vereinigte. Und Kajaphas würde gern sein Amt und seine Gabe zur Erfüllung seiner eigenen, bösen Absichten und Wünsche mißbraucht haben. Er sprach eine wahre Prophezeiung aus, verbunden mit einem Anschlag auf das Leben des Herrn Jesus (Joh 11). In früheren Tagen erblicken wir in dem Propheten Bileam einen Mann von der-selben Art. Er war ein Gefäß des göttlichen Lichtes, ein Zeuge und Offenbarer der Gedanken Gottes. Aber er tat alles Mögliche, um seine Gabe im Dienste seiner Begierden zu gebrauchen. Gott aber ließ ihm nicht seinen Willen und zwang seine Lippen, den Spruch der Gerechtigkeit und das Urteil der Wahrheit auszusprechen. Und obgleich es betrübend ist, Isaak mit solchen Männern, wenn auch nur im Blick auf eine einzige Handlung, zusammenzustellen, so können wir doch nicht um-hin, es zu tun. Der Isaak von 1. Mose 27 gleicht jenen beiden Männern nur zu sehr. Obwohl er ein geheiligtes und gefülltes Gefäß war, würde er doch bei der Benutzung des ihm anvertrauten Schatzes den Wünschen seines eigenen törichten Herzens gefolgt sein, wenn nicht Gott ihm entgegengetreten wäre und ihn als Verkündiger Seines bestimmten, unumschränkten Ratschlusses benutzt hätte. Ich sage noch einmal, es ist betrübend, solche Männer wie Isaak und Bileam in einer gemein-samen sittlichen Handlung nebeneinander zu stellen, aber wir wissen. "was aus dem Fleische geboren ist, ist Fleisch'. Das Wasser, das in der Quelle schmutzig ist, kann in dem Eimer nicht rein sein. Das Fleisch in einem Isaak ist dasselbe Fleisch wie in einem Bileam, und die Welt in den Herzen beider Männer ist dieselbe Welt.


            Adolf Helling
            Joseph ,der Patriarch https://www.bibelkommentare.de/autoren/96-adolf-helling

            Als die Brüder Josephs den ihnen unbequemen, verhassten Bruder sahen, sprachen sie zueinander: „Siehe, da kommt jener Träumer! So kommt nun und lasst uns ihn erschlagen und ihn in eine Grube werfen, und wir wollen sagen: Ein böses Tier hat ihn gefressen; und wir werden sehen, was aus seinen Träumen wird.“ So überlegten auch in Jerusalem, im Hofe des Hohenpriesters Kajaphas, die Führer des Volkes miteinander und ratschlagten, damit sie Jesus mit List griffen und töteten (Matth. 26, 3-4). In dem wunderbaren Gleichnis vom Hausherrn, der „noch einen geliebten Sohn“ hatte, und von dessen Knechten getötet wurde, zeugt der Herr zum voraus von Seinem Leidens- und Sterbenswege (Matth.21,33-41). „Kommt, lasst uns Ihn töten !“ das war die Antwort des Menschen auf die Sendung des „einen geliebten Sohnes“.
            So wie sich in Dothan eine Grube befand, in welche sie Joseph werfen wollten, so hatte man auf Golgatha auch ein Grab - eine Grube, eine Felsenkluft - bereit gestellt, wie wir in Jesaja 53, 9 lesen: „Man hat Sein Grab bei Gesetzlosen bestimmt, aber bei einem Reichen ist Er gewesen in Seinem Tode“.

            Da kam aber das Gewissen Rubens in Tätigkeit und er wollte Joseph retten. So schlugen auch beim Tode Jesu viele an ihre Brust, obwohl sie vorher gerufen hatten: „Kreuzige Ihn !“
            Ruben trug als Erstgeborener eine größere Verantwortung, auch hätte er nicht den Rat erteilen sollen: „Werfet ihn in die Grube, die in der Wüste ist“. Freilich wollte er ihn aus ihrer Hand erretten, um ihn wieder zu seinem Vater bringen zu können, aber er hatte sich schon zu weit in das Böse eingelassen gehabt und nun fehlte die Kraft zur Entscheidung. Es war ein schlechter und böser Rat, Joseph in die Grube zu werfen, und an diesem grausamen Rat war auch Ruben beteiligt gewesen. Man zog Joseph den langen Leibrock aus. Zweimal wird der Leibrock genannt. So wird in Johannes 19, 23 unter dem Kreuze der Leibrock Jesu auch zweimal genannt. Im ganzen wird in Kapitel 37 der „Leibrock“ siebenmal erwähnt, das ist sicher nicht von ungefähr. Wir kommen darauf zurück.


            WDBL

            2_»Unter dem Hohenpriestertum von Hannas und Kajaphas« hat immer wieder Leser des NT verwirrt. Der Hohepriester war die höchste zivile, politische und religiöse Autorität, die von den meisten Juden anerkannt wurde. In sämtlichen Evangelien erscheint Hannas als ein Mann von Autorität und Einfluss, doch ist Kajaphas der offizielle Hohepriester (Mt 26,3.57; Joh 18,12-14.24). »Hannas war Hoherpriester in den Jahren 6-15 n.Chr., bis der römische Statthalter Gratus ihn absetzte« (L. Morris). Fünf seiner Söhne wurden nach ihm von
            525 Lukas 3,1-20
            den römischen Behörden als Hohepriester eingesetzt, aber schnell wieder abgesetzt, bis Kajaphas, Schwiegersohn des Hannas, im Jahr 18 n.Chr. das Amt übernahm. Diese Regelung passte den römischen Behörden gut, denn sonst hätte er seine Stellung nicht 18 Jahre bekleidet, aber den Juden konnte es ganz und gar nicht behagen. Denn sie glaubten, der Hohepriester sei von Gott auf Lebzeiten eingesetzt, weshalb sie Hannas, wiewohl von den Römern des Amtes enthoben, als Hohenpriester anerkannten. Er hatte entsprechend großen Einfluss, was darin erkenntlich wird, dass der Herr gemäß Johannes zuerst vor Hannas gebracht wurde, erst dann vor Kajaphas (Joh 18,12-13). Erneut scheint die Exaktheit des Historikers Lukas auf: Er verwendet die Einzahl, wenn er vom Hohenpriester spricht, denn offiziell hatte nur einer das Amt, obwohl Hannas großen Einfluss besaß. Die Wendung »geschah das Wort Gottes zu Johannes« ist äußerst bedeutungsvoll; denn sie entspricht ganz einer häufig in den alttestamentlichen prophetischen Schriften vorkommenden Formulierung. Das ist natürlich auch beabsichtigt. Zu diesem Knecht Gottes, der keinem der Propheten vor alters an Bedeutung nachstand, geschah rhêma, »ein Geredetes«, Gottes. Rhêma theou, »Geredetes Gottes«, ist ein bestimmtes Wort, ein spezifisches Reden Gottes in bestimmter Lage. Logos tou theou, »Wort Gottes« (5,1) wird hingegen für das Wort Gottes im allgemeinen Sinn gebraucht. Rhêma theou kommt im NT vor in Joh 3,34; 8,47; Apg 11,16; Röm 10,17; Eph 6,17; Hebr 6,5; 11,3; 1Petr 1,25 und Offb 17,17. In der LXX ist es sehr häufig. Lukas verwendet das Wort rhêma noch neunmal in seinem Evangelium. Die zwei anderen Synoptiker gebrauchen es zusammengenommen nur achtmal. Das bedeutet viel
            leicht, dass Lukas die Wichtigkeit eines bestimmten Wortes Gottes hervorhebt, um der unmittelbaren Not verlorener Sünder zu begegnen, was ja ein besonderes Thema dieses Evangeliums ist.

            Lexikon der Theologie Herder
            Hannas (hebr. ""'3311 \H°nanjäh\, im Talmud auch Anan ben Seti, Elhanan, Hannin, für die Familie des H. auch Bet Hanin; griech. im NT 'Avvag als Kurz form von 'Avavog, bei los. ant. XVIII, 26 auch "Avavog), Hoherpriester v. 6-15 nC, aber auch da nach noch führend; denn fünf seiner Söhne wurden Hohepriester u. scheinen in seinem Sinn regiert zu haben. Daraus werden die scheinbar ungenauen Angaben im NT verständlich. H. ist immer nur Alt hoherpriester: Lk 3,2 (Auftreten des Täufers); Joh 18,12-24 (Jesus zuerst vor H., dann vor dessen Schwiegersohn /Kajaphas); Apg 4,5-22 (Verhör der Ap. Petrus u. Johannes). Ut.: EJ 2,922; EWNT1,250f. (A. Weiser)

            Roger Liebi Gang durch die Apostelgeschichte
            Einige aus der Geschichte bekannte Personen • Hohepriester
            ○ Der Hohepriester Kajaphas (4,6; 18-36 n. Chr.)
            ○ Der Hohepriester Annas (od. Hannas) (4,6; 6-15 n. Chr.)
            ○ Der Hohepriester Ananias, Sohn des Nedebäus (23,2; 47-58 n. Chr.) • Könige
            ○ Herodes Antipas (4,27; 4 v. Chr. - 39 n. Chr.)
            ○ Herodes Agrippa I. (12,1; 37-44 n. Chr.; Vater von Bernice, 25,13, Drusilla, 24,24 und Agrippa II.)
            ○ Herodes Agrippa II. (25,13; 48 - ca. 90 n. Chr.)
            • Prokuratoren von Judäa
            ○ Pontius Pilatus (4,27; 26-36 n. Chr.)
            ○ Felix (23,24; 52 - ca. 59 n. Chr.)
            ○ Porcius Festus (24,27; ca. 59 - 62 n. Chr.)
            • Kaiser
            ○ Kaiser Klaudius (18,2; 41-54 n. Chr.)
            ○ Kaiser Nero (25,11; 54-68 n.Chr.)
            • Prokonsule
            ○ Sergius Paulus (13,7) ○ Gallion (18,12; Juni 51 - Juni 52; vgl. die Gallion-Inschrift von Delphi; überaus wichtige Säule für die absolute Paulus-Chronologie Î Korinth-Aufenthalt: 50-52 n. Chr.)
            • Rabbiner ○ Gamaliel (5,34; einer der grossen Talmud-Gelehrten)



            Lieber Martin W
            ich habe bei mir auf Copernic Search noch fast 100 Einträge zu Kajaphas aber ich will es fürs Forum nicht übertreiben , wenn Du willst kann ich Dir mal den Suchlauf privat senden.

            Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:13.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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            • #7
              AW: Kajaphas / Stammbaum

              Von C.A.C.

              Lukas Kapitel 3
              In den ersten Versen dieses Kapitels wird die öffentliche Stellung in Betracht gezogen; alles, was mit Israel öffentlich verbunden war, war zusammengebrochen. Die Zeiten der Nationen nahmen ihren Lauf, die römische Macht herrschte. Das war an und für sich ein Zeichen davon, dass Israel das Reich verloren hatte. Nachkommen Esaus waren untergeordnete Herrscher in dem, was das Reich Davids gewesen war.
              Was das Priestertum anbelangt, so wird uns gesagt, dass es das Hohepriestertum von Annas und Kajaphas war, und Lukas behauptet anderswo, dass sie zu der Sekte der Sadducäer gehörten.
              Wie ich es verstehe, war Annas abgesetzt worden, aber er übte weiterhin die Autorität des Hohenpriestertums aus, zusammen mit seinem Schwiegersohn Kajaphas.
              Der Sinn davon ist, uns zu zeigen, wie das Reich und das Priestertum ihren göttlichen Charakter eingebüßt hatten. Die Männer, die das Priestertum ausübten, waren Sadducäer. Sie leugneten, dass es einen Geist oder eine Auferstehung gibt. Sie entsprachen den Ungläubigen der heutigen Zeit.
              Wenn aber das Reich und das Priestertum auch zusammengebrochen waren, so gab es noch ein anderes Element, welches, Gott sei Dank, nicht zusammengebrochen war. Das Reich und das Priestertum hatten sich als unzulänglich erwiesen, aber das prophetische Wort geschah zu Johannes in der Wüste.
              Gott behält Sich immer das Recht zu reden vor, wie groß der Zusammenbruch seitens des Menschen auch sein mag. Das ist ein wichtiger Grundsatz. Öffentlich ist die der Versammlung anvertraute Verwaltung zusammengebrochen, aber Gott behält Sich immer noch das Recht zu reden vor. Er hat auch am letzten dunklen Tage der Abtrünnigkeit der Versammlung geredet, und Sein Wort ist reines Wort, es bricht nicht zusammen.
              Annas und Kajaphas waren die Hauptanstifter bei der Kreuzigung des Herrn. Das war der Charakter des Priestertums, sie waren durch und durch ungläubig.
              Es ist ein großer Trost zu sehen, dass, wenn auch die dem Menschen anvertrauten Dinge zusammengebrochen sind, doch das prophetische Wort immer noch zur Verfügung stand, und es wird auch immer zur Verfügung stehen.
              Das Wort Gottes geschah zu Johannes. Damals redete Gott im Blick auf das Auftreten Christi, und Er redet jetzt in den letzten Tagen der Versammlung im Blick auf die Wiederkunft Christi. Der Zustand der Dinge in der Versammlung ist ebenso schlimm, wenn nicht noch schlimmer als in Israel, aber Gott redet in einer klaren und deutlichen Weise.
              Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:14.
              Herzliche Grüsse
              Olivier

              Sprüche 4,20-23
              Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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