Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

    Wie muss man den Ausspruch des Herrn verstehen:

    Mt 15:24

    Hans Peter

  • #2
    Lieber Hans Peter,

    vielleicht hilft es, wenn man sich vergegenwärtigt, dass der Herr Jesus in Verbindung mit dem Gesetz vom Sinai und damit in Verbindung mit dem Volk Israel Gesandter ist.

    Mir ist heute morgen in Matt. 8,5 ff aufgefallen, dass der HERR sich gerade über den Glauben des Hauptmanns von Kapernaum wundert. Genau den gleichen Vorgang finden wir bei der Syro-Phönecierin in Matt.15 und in Markus 7 beschrieben. Allerdings spricht der HERR nur in Matt. 15 davon das er nur zu den verlornen Schafen des Haus Israel gesandt ist. Dies bedeutet aber überhaupt nicht, dass der HERR nur für Israel gekommen ist.

    Grundsätzlich ist der HERR gekommen um alle Menschen von dem Fluch der Sünde und von der Todesfurcht zu befreien. In dem Sinne erfahren auch der Hauptmann von Kapernaum und die kananäische Frau Rettung auf Grund ihres Glaubens.

    Der HERR als Gesandter für Israel befreit vom Gesetz. Der Gesandt kommt von jemanden der bekannt ist. Gott hatte sich ganz besonders den Israelitten geoffenbart. Der Gesandte Gottes zu den Nahen (Eph. 2,17) befreit vom die Nahen vom Gesetz. Für die Fernen, die Gott nicht kannten kam ER und offenbarte uns den Vater.

    als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einem Weibe, geboren unter Gesetz, auf daß er die, welche unter Gesetz waren, loskaufte, auf daß wir die Sohnschaft empfingen. (Gal. 4,4+5)
    Im weiteren Verlauf von Galater 4 lernen wir dann, dass der HERR zu Knechten (Nahen) gesandt wurde um aus Ihnen Söhne zu machen.

    Für uns, die FERNEN nach Eph. 2,17 ist er gekommen um uns ebenfalls zu Söhnen zu machen. Von der Ausgangslage her besteht aber ein gewaltiger Unterschied. Der Gesandte war von Gott immer wieder angekündigt worden. Tatsächlich gab es ja auch in Israel einige, wie z.B. die Prophetin Anna oder der alte Simeon die auf den Gesandten warteten.

    Dem Hauptmann von Kapernaum und der Syro-Phönecierin war aber überhaupt kein Gesandter angekündigt worden.

    Wunderbar ist allerdings, dass der HERR sowohl als Gesandter als auch als Kommender Glauben sucht. Wenn er Glauben findet, dann sind die Ergebnisse des Glaubens identisch, ER hat aus Nahen und Fernen Eins gemacht.

    herzliche Grüße

    Ulrich

    Kommentar


    • #3
      Ich möchte eine Frage anschließen:
      Wie konnten damals Menschen außerhalb Israels gerettet werden?
      Sie mußten wohl Juden, (Proselyten) werden, aber was war mit den Menschen z.B. in China?
      Alle Jüd.Männer mußten 3x im Jahr nach Jerusalem, hätte das auch für die in China gegolten?
      Gruß bobby

      Kommentar


      • #4
        Lieber Hans Peter

        Mt 15:24
        Er aber antwortete und sprach: Ich bin nicht gesandt, als nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.


        Der Herr Jesus war NUR zum Haus Israel gesandt.

        Wenn man die Aussendung der Arbeiter betrachtet, so hat der Herr selber persönlich die "Nacharbeit" gemacht.

        Mt 9,36 Als er aber die Volksmengen sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.
        Mt 9,37 Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige;

        Lk 10,1 Nach diesem aber bestellte der Herr auch siebzig andere und sandte sie zu je zwei vor seinem Angesicht her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst kommen wollte.

        Mt 10,5 Diese zwölf sandte Jesus aus und befahl ihnen und sprach: Gehet nicht auf einen Weg der Nationen, und gehet nicht in eine Stadt der Samariter;
        Mt 10,6 gehet aber vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.


        Gerade aus diesen Stellen wird deutlich, daß kein Missionsbefehl für die Heiden abzuleiten ist.

        1Petr 1,1 Petrus, Apostel Jesu Christi, den Fremdlingen von der Zerstreuung von Pontus, Galatien, Kappadocien, Asien und Bithynien, auserwählt
        1Petr 2,25 Denn ihr ginget in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.


        Der Apostel Petrus kümmert sich um die die "Schafe" bei den Nationen.

        Missionsauftrag an den Apostel Paulus zum Licht für die Nationen.

        Apg 13,45 Als aber die Juden die Volksmengen sahen, wurden sie von Eifersucht erfüllt und widersprachen dem, was von Paulus geredet wurde, [widersprechend und] lästernd.
        Apg 13,46 Paulus aber und Barnabas gebrauchten Freimütigkeit und sprachen: Zu euch mußte notwendig das Wort Gottes zuerst geredet werden; weil ihr es aber von euch stoßet und euch selbst nicht würdig achtet des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Nationen.
        Apg 13,47 Denn also hat uns der Herr geboten: "Ich habe dich zum Licht der Nationen gesetzt, auf daß du zum Heil seiest bis an das Ende der Erde".Apg 13,48 Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn; und es glaubten, so viele ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.


        So wundert es nicht, wenn es unter "Christen" auch heute Eifersüchteleien herrschen, weil sie "jüdisch" denken.

        Grüße

        Kommentar


        • #5
          Lieber Bobby
          die Errettung vor dem Zorn Gottes hat Grundsäzlich nichts mit Israel zu tun. Auch nicht die Rechtfertigung. Alles liegt am persönlichen Glauben an die Heiligkeit Gottes und an Seine Gnade. Das sieht man schon bei Adam, bestimmt kein Israelite, aber er glaubte dem Urteil Gottes und dadurch wurde er gerechtfertigt. Aber auch da schon, nicht ohne Blut, auch wenn dies natürlich erst undeutlich, vorbildend sichtbar ist.

          Analog Noah, 1. Mose 6, er musste die Arche mit Baumharz verstreichen, welches ein herrliches Bild auf die Versöhnung durch das Blut darstellt. (Gleiche Wortwurzel wir Blut und Versöhnung Schutz) (kphr)

          Oder Abraham wurde Gerechtfertigt durch Glaube (1M15.6) und er war bestimmt kein Israelite.

          Der Unterschied der Wiedergeboren aus den Nationen zu den Wiedergeborerne aus Israel war der, dass Israel Land und Herschaftsverheissungen hat. Das hat aber alles nie und nichts mit der ewigen Errettung (Off 14) zu tun. Es gab bestimmt prozentual nie mehr wiedergeborene Israeliten, wie Wiedergeborene aus den Nationen. Ich habe da an diesem Laborrechner keine Bibel zur Verfügung, aber so ca. in 2. Mose 15? hat zum Beispiel Reghuel dem Aaron und dem Mose vorgemacht, wie man opfert! Es gab in Israel selbst "Heiden", die ungleich treuer waren wie die Israeliten!
          in IHM
          Hans Peter

          Kommentar


          • #6
            Der Herr Jesus war NUR zum Haus Israel gesandt.
            Lieber Kurt
            ganz genau genommen hat ja der Herr selbst die Lösung angezeigt: als die syrophenizische Frau ÎHN mit "Sohn Davids", also mit seinem Königstitel über Israel angesprochen hat, konnte er Ihr nicht helfen. Als sie IHN dann mit "KYRIOS" = HERR anredete, konnte er der Sohn des Menschen DER KÖNIG der KÖNIGE, sofort helfen.

            in IHM
            Hans Peter

            Kommentar


            • #7
              Der Herr Jesus war NUR zum Haus Israel gesandt.
              Lieber Kurt
              ganz genau genommen hat ja der Herr selbst die Lösung angezeigt: als die syrophenizische Frau IHN mit "Sohn Davids", also mit seinem Königstitel über Israel angesprochen hat, konnte er Ihr nicht helfen. Als sie IHN dann mit "KYRIOS" = HERR, anredete, konnte ER, der Sohn des Menschen DER KÖNIG der KÖNIGE, ihr , der Nichtisraelitin, sofort helfen.

              in IHM
              Hans Peter

              Kommentar


              • #8
                Danke! bobby

                Kommentar

                Lädt...
                X