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Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

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  • Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

    Liebe Brüder,

    warum gebrauchte Gott das Bild "Vater und Sohn" um sich uns, den Gläubigen der Gnadenzeit zu offenbaren?

    Nebukadnezar kannte IHN als den Allmächtigen,
    Hiob kannte IHN als Erlöser,
    die Juden kannten IHN als den Ewigen (YHWH),
    warum offenbarte sich der selbe Gott und als Vater?
    Wir kennen ja mindestens drei Personen der Fülle der Gottheit, aber wieso ausgerechnet wir?

    Zweite Frage:
    Wieso konnten die Juden in Johannes 8,41 Gott als "Vater" bezeichnen? Wann war denn diese Erkenntnis möglich?

    Ich hoffe niemand stört sich an meiner Frage.

  • #2
    AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

    Lieber Harald

    Es würde mich stören, wenn wir solche Fragen nicht mehr unterreden dürften/tun würden.
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

    Kommentar


    • #3
      AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

      Lieber Harald,

      das ist nicht nur eine Frage, auch nicht nur zwei, sonder es sind vier Fragen. Versuchen wir es einmal der Reihe nach.

      Schon auf den ersten Seiten der Bibel offenbart sich Gott im Plural.
      Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, nach unserem Gleichnis; und sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das sich auf der Erde regt! 1. Mose 1,26
      Dann schafft Gott eine Einheit, die wir nicht auf Anhieb verstehen.
      Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; Mann und Frau schuf er sie. 1. Mose 1,27
      Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch, an dem Tag, als sie geschaffen wurden. 1. Mose 5,2
      In dieser ganzen Thematik haben wir sowohl bei Gott, als auch beim Menschen immer wieder im unmittelbaren Zusammenhang Singular und Plural. Ich habe einmal irgendwo gelernt, dass es im Hebräischen zwei Pluralformen gibt und das in 1. Mose 1,26 der Plural für mehr als zwei gebraucht wird.
      Mann und Frau bilden eine Einheit und nur in dieser Einheit verbinden sie die Fähigkeit zu zeugen und zu gebären. Das ist interessanter Weise sowohl im Hebräischen als auch im Griechischen jeweils nur ein Wort. Das bedeutet, dass man jeweils nur aus dem Kontext erkennen kann, was gemeint ist. Im Bezug auf Gott müssen wir immer beides unterstellen.

      Wenn wir als Männer Vater werden wollen, dann gibt es bei der Zeugung Fehlversuche. Heute wollen viele dem göttlichen Auftrag gar nicht mehr entsprechen. Bei Gott gibt es keine Fehlversuche. Wenn Gott zeugt, dann ist gebären die unabwendbare Folge. Diese sprachliche Besonderheit müssen wir beachten.

      Nun konnten die Juden schon sehr früh nachvollziehen, dass Gott der Vater von Menschen sein wollte. Die Juden und auch wir wissen nicht, wer Psalm 2 geschrieben hat, dass ist so auch ganz hervorragend.
      Vom Beschluss will ich erzählen: Der HERR hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. Ps. 2,7
      Wir sehen weiter, dass Gott ausdrücklich Vater von Menschen sein wollte.
      Und er sprach zu mir: Salomo, dein Sohn, er soll mein Haus und meine Höfe bauen; denn ich habe ihn mir zum Sohn erwählt, und ich will ihm Vater sein. 1. Chr. 28,6
      Daneben haben wir dann noch den Sohn des Menschen.
      Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn Acht hast? Denn ein wenig hast du ihn unter die Engel erniedrigt; und mit Herrlichkeit und Pracht hast du ihn gekrönt. Du hast ihn zum Herrscher gemacht über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt: Ps. 8,5-7
      Wir sehen hier, aber auch in Daniel 7,13+14, dass dieser die Höchste Autorität in dieser Schöpfung ist. David nennt den Sohn Davids Herrn.
      Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids. Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geist Herr, wenn er sagt: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege unter deine Füße.“? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, noch wagte jemand von dem Tag an, ihn ferner zu befragen. Matt. 22,41-45
      Die Pharisäer wussten also, dass David in Psalm 110 von dem "Sohn Davids" sprach.

      Die Juden wussten seit Mose, dass sie das Volk Gottes waren wegen Gottes Liebe zu ihnen. Die Tatsache das Gott Vater von Menschen sein wollte, haben wir gesehen. Der Vorwurf des Herrn an Nikodemus "du bist der Lehrer Israels und weiß dies nicht?" Joh. 3,10 war absolut berechtigt. Nikodemus musste wissen, wie man von neuem geboren/gezeugt wurde. Die Tragik von Nikodemus in Joh. 3 besteht in der Tatsache, dass Nikodemus nur an Geburt denkt, er denkt irdisch und denkt an eine Frau. Nikodemus macht den zweiten Schritt ohne den ersten zu beachten. Der Herr Jesus hat von neuem gezeugt/geboren gesprochen, also dem göttlichen Vorgang, aber Nikodemus denkt darüber nach wie er wieder in die Gebärmutter kommen kann. Wir sehen da die Liebe des Herrn, der mit ihm weiter redet. Ich glaube wenn sich jemand in einem Gespräch so dämlich verhält. ich würde einfach weggehen. Also, die Juden kannten Gott als Vater, ganz deutlich.

      Die eigentlich spannende Frage ist aber, warum wird der ewige eingeborene Sohn erst vor 2.000 Jahren offenbar? Diese Begründung finden wir tatsächlich erst nach der Kreuzigung und der Auferstehung, aber direkt im ersten Paulusbrief.
      Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knecht, obwohl er Herr ist von allem; sondern er ist unter Vormündern und Verwaltern bis zu der vom Vater festgesetzten Frist. So auch wir: Als wir Unmündige waren, waren wir geknechtet unter die Elemente der Welt; als aber die Fülle der Zeit gekommen war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz, damit er die, die unter Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen. Gal. 4,1-5
      Nun kommt natürlich die Frage, warum denn bis dahin das Gesetz den Söhnen Vormünder und Verwalter verordnete. Es ist denke ich ziemlich einfach. Alles, was die Sohnschaft ausmacht, steht mit dem Sterben und der Auferstehung des Herrn der Herrlichkeit in Verbindung. Da macht uns 1. Kor. 2 sehr deutlich, dass dies erst nach der Kreuzigung offenbart werden konnte, es war von Ewigkeit her ein Geheimnis bei Gott.
      Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichtegemacht werden, sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Zeitaltern zu unserer Herrlichkeit zuvor bestimmt hat; die keiner von den Fürsten dieses Zeitlaufs erkannt hat (denn wenn sie sie erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben), 1. Kor. 2,6-8
      Eine vorherige Offenbarung hätte dazu geführt, dass die Fürsten dieses Zeitlaufs den Herrn nicht gekreuzigt hätten um die Verwirklichung des Geheimnisses der Weisheit Gottes zu verhindern.

      Nach 1. Tim 6,16 bewohnt Gott ein unzugängliches Licht. Menschen, Engel auch Dämonen hatten da keinen Zugang. Dies wird und auch in 1. Petr. 1 in Verbindung mit unserer Wiederzeugung verdeutlicht.
      [3] Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten, zu einem unverweslichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch, die ihr durch Gottes Macht durch Glauben bewahrt werdet zur Errettung, die bereit ist, in der letzten Zeit offenbart zu werden; worin ihr frohlockt, die ihr jetzt eine kurze Zeit, wenn es nötig ist, betrübt seid durch mancherlei Versuchungen; damit die Bewährung eures Glaubens, viel kostbarer als die des Goldes, das vergeht, aber durch Feuer erprobt wird, befunden werde zu Lob und Herrlichkeit und Ehre in der Offenbarung Jesu Christi; den ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt, liebt; an welchen glaubend, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, ihr mit unaussprechlicher und verherrlichter Freude frohlockt, indem ihr das Ende eures Glaubens, die Errettung der Seelen, davontragt eine Errettung, über welche die Propheten nachsuchten und nachforschten, die von der Gnade euch gegenüber geweissagt haben, forschend, auf welche oder welcherart Zeit der Geist Christi, der in ihnen war, hindeutete, als er von den Leiden, die auf Christus kommen sollten, und von den Herrlichkeiten danach zuvor zeugte; denen es offenbart wurde, dass sie nicht für sich selbst, sondern für euch die Dinge bedienten, die euch jetzt verkündigt worden sind durch die, die euch das Evangelium gepredigt haben durch den vom Himmel gesandten Heiligen Geist Dinge, in welche die Engel hineinzuschauen begehren. 1. Petr. 1,3-12
      Die volle Offenbarung des ewigen Gottes als Vater, Sohn und Heiliger Geist und auch des ewigen Ratschlusses Gottes, konnte erst nach Golgatha geschehen.

      Kommentar


      • #4
        AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

        lieber Harald -
        "warum gebrauchte Gott das Bild "Vater und Sohn" -
        Gott und Sein Sohn, Jesus Christus, sind keine Bilder, sie sind Gott!

        Belkannte Verse aus Gottes Wort:
        Matthäus 16:17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist.

        Johannes 3:13 Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel, als nur der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen, der im Himmel ist.

        Johannes 8:54 Jesus antwortete: Wenn ich mich selbst ehre, so ist meine Ehre nichts; mein Vater ist es, der mich ehrt, von welchem ihr saget: Er ist unser Gott.

        Johannes 10:30 Ich und der Vater sind eins.

        Johannes 14:9 Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen, und wie sagst du: Zeige uns den Vater?


        Römer 9:5 deren die Väter sind, und aus welchen, dem Fleische nach, der Christus ist, welcher über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.

        liebe Grüße - Paule

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        • #5
          AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

          Lieber Ulrich, danke für deine Handreichung, hilft weiter!

          Lieber Paule, mein Intention war es zu erfragen, nicht ob der Vater oder der Sohn Gott ist, das ist mir seit 1999 bewusst, darum konnte ich auch erst errettet werden.
          Meine Intension war es zu erfragen, warum Gott Vater und Sohn ist.
          Ein Nebukadnezar, ein Hiob, ein Abraham, ein David, ein Josef wusste nichts von dieser unsagbaren Wucht, dass Gott mein Vater sein will und immer wollte und es auch ist.
          Manchmal bring ich es einfach nicht auf den Punkt, sorry dafür.

          PS: Gott ist mein Vater!

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          • #6
            AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

            Lieber Harald
            Solche Fragen sind wichtig! Sie stellen sich dem geneigten Leser nämlich aus dem Wort selbst.
            Wie erklärt man denn solche Dinge anderen Geschwistern wenn man einmal unverhofft danach gefragt wird? Die Bibelstellen dazu haben die nämlich längst selber nachgeschlagen
            und wenn wir nicht bei Milch stehen bleiben wollen, müssen wir auch das Kauwerk trainieren für die feste Speise.
            Bibelverse müssen interpretiert (=ausgelegt) werden, anhand dem ganzen Wort. Die Schrift legt sich selber aus, ja, wir suchen und finden und bringen diese inneren Auslegungen gemeinsam zusammen und erklären sie.
            Herzliche Grüsse
            Olivier

            Sprüche 4,20-23
            Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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            • #7
              AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

              Ergänzend:
              Gott hat den Menschen geschaffen um mit ihm innige Gemeinschaft zu haben. Der Sündenfall hat das verdunkelt, Gottes Wunsch hat sich nie geändert.
              Das Bild eines Vaters zu seinem Sohn ist ein Beziehungs-Abbild das wir alle kennen, wenn auch schwach und sehr oft katastrophal, beiderseits verantwortlich.
              In menschlichen Herzen ist dieser Wunsch nach Gemeinschaft mit einem vollendeten Vater von Gott gelegt.
              Ich bin dankbar, dass Gott in meinem innersten Herzen diese Sehnsucht fest angelegt hat und ich bin dankbar, dass ich heute, rund 2000 Jahre nach Golgatha,
              erkennen durfte wer mein wirklicher Vater ist der mich schon immer suchte.
              Das ist eine der vielen Segnungen die ER wiedergeborenen Christen geschenkt hat. Hiob war diesbezüglich noch anders gesegnet.
              Herzliche Grüsse
              Olivier

              Sprüche 4,20-23
              Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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              • #8
                AW: Warum Gott als Vater, warum der Sohn?

                liebe Brüder -

                Ich antworte hiermit, das "uns" immer ersetzen durch "mich" - Du hast mich...

                Lied 130 (Geistl. Lieder)

                Du hast uns lieb, Du treuer Gott und Vater,
                Wie nie ein Mensch geliebt.
                Du hast uns lieb! selbst nicht im Mutterherzen
                Es solche Liebe gibt.

                Du hast uns lieb! – Den Sohn, den eingebornen,
                Gabst Du aus Deinem Schoß.
                Du hast uns lieb, unwürdig, wie wir waren,
                Und sündig, arm und bloß.

                Du hast uns lieb! Mit Kleidern ew’gen Heiles
                Hast Du uns angetan;
                Du hast uns lieb! – als vielgeliebte Kinder
                Anbetend wir Dir nahn.

                Du hast uns lieb, und Deine Liebe gossest
                Du in das Herz uns aus.

                Du hast uns lieb! drum eilen frohen Mutes
                Wir heim ins Vaterhaus.


                liebe Grüße - Paule
                (Henriette Lutteroth-Lassence 1834; ins Niederländische übertragen von Hermanus Cornelius Voorhoeve 1837–1901, deutsch von Rudolf Brockhaus 1856–1932 · Melodie von Hans Georg Nägeli 1773–1836)

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