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Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

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  • Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

    Hallo,

    in einer Predigt hörte ich vor einiger Zeit, daß die Wüstenwanderung in 11 Tagen zu schaffen gewesen wäre.
    Bezogen hat man sich dabei auf 5.Mose1,2: "Elf Tagesreisen sind es vom Horeb auf dem Weg zum Bergland von Seir bis Kadesch-Barnea."
    In der Schlachter-Studienbibel steht, daß es um eine Wegstrecke von ca. 240 Kilometer ging.
    Das ist von Frauenfeld aus etwa bis Karlsruhe, Innsbruck oder Lausanne, also nicht wenig, aber auch nicht wirklich viel.

    Ich glaube alles, was in der Bibel steht und mir ist auch in etwa klar, welchen Sinn es machte, daß Israel so lange Zeit unterwegs war.
    Was ich nicht verstehe ist: warum haben sie sich nicht beschwert oder mindesens nachgefragt, warum es dauernd im Kreise geht?

    Wenn Israel nicht vor allem gerastet und kaum gewandert ist, müssen sie ja in vielen "Umdrehungen" gewandert sein.
    Und weil es wirklich viele waren (ich fand Schätzungen von 600.000 bis 2,5 Millionen) müssen sie doch unglaublich viele Spuren hinterlassen haben.
    So eine Menge wandert ja kaum nur hintereinander, sondern sozusagen "in breiter Spur".
    Sie müssen also immer wieder an ihren eigenen Spuren vorbeigekommen oder darin gewandert sein.
    Außerdem müssen sie ja schon den Stellungen der Sonne gemerkt haben, daß sie sich "im Kreis bewegen".
    Gott hatte ja sozusagen den Kurs bestimmt, und dieser muß doch für ein so eigenwilliges und murrendes Volk eine Frage oder ein Anstoß gewesen sein.

    Vielleicht gibt es da eine einfache Antwort, die ich nur nicht gefunden habe.
    Vielleicht ist die Frage auch ganz unwichtig; ich stelle sie nur, weil sie mir gleich einfiel, als ich das mit den 11 Tagen hörte und weil ich dachte "wenn das ein ungläubiger oder kritischer Mensch mich fragt, was sage ich dann?".

    Ach ja, ich bin erst seit wenigen Tagen registriert und freue mich, daß es euch gibt.

    UlrichNL (also nicht der Ulrich, dessen Beiträge ihr alle kennt)

  • #2
    AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

    Lieber UlrichNL
    Ich begrüsse dich ganz herzlich hier im Forum und danke Dir für den interessanten Anfang: "11 Tage Reise".

    PS.:
    Du kannst auch den Gruss am Schluss automatisieren
    → Benutzerkontrollzentrum oben rechts und dann zu
    → Signatur bearbeiten.
    Bei Fragen zur Technik des Forms: am Besten Skype → Hanspeterwepf
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

      Lieber UlrichNL,

      tatsächlich wissen wir von den Wanderungen des Volkes nur relativ wenig. Sie sind zunächst relativ schnell bis zum Horeb gekommen. Dort haben Sie die Anweisungen für das Zelt der Zusammenkunft, die Bundeslade und den Priesterdienst bekommen. Das hat alles ziemlich genau ein Jahr gedauert. In 4. Mose 9 befinden Sie sich ein Jahr nach dem Auszug aus Ägypten. In 4 Mose 10 erhebt sich die Wolke erstmals von der Wohnung, dass ist im 2. Jahr des Auszugs im 2. Monat. In 4. Mose 14 finden wir dann das üble Gerücht, welches die 10 Kundschafter über das Land ausbreiteten und auch die Niederlage des ungehorsamen Volkes. Bis 4. Mose 19 finden wir immer noch Anweisungen, die mit dem Gottesdienst und der Reinigung zu tun haben. Dann gibt es in 4. Mose einen Sprung zum Ende der Wüstenreise in Kapitel 20, wo Miriam stirbt.

      In 5. Mose 1 erinnert Mose das Volk noch einmal an den Ungehorsam im Zusammenhang mit der Landnahme.
      Und wir brachen auf vom Horeb und zogen durch diese ganze große und schreckliche Wüste, die ihr gesehen habt, den Weg zum Gebirge der Amoriter, so wie der HERR, unser Gott, uns geboten hatte; und wir kamen bis Kades-Barnea. Und ich sprach zu euch: Ihr seid bis zum Gebirge der Amoriter gekommen, das der HERR, unser Gott, uns gibt. Siehe, der HERR, dein Gott, hat das Land vor dich gestellt; zieh hinauf, nimm in Besitz, so wie der HERR, der Gott deiner Väter, zu dir geredet hat; fürchte dich nicht und verzage nicht! Und ihr tratet alle zu mir und spracht: Lasst uns Männer vor uns hersenden, damit sie uns das Land erkunden und uns Bericht erstatten über den Weg, auf dem wir hinaufziehen, und über die Städte, zu denen wir kommen sollen. Und die Sache war gut in meinen Augen; und ich nahm von euch zwölf Männer, je einen Mann für den Stamm. Und sie wandten sich und zogen ins Gebirge hinauf, und sie kamen bis zum Tal Eskol und kundschafteten es aus. Und sie nahmen von der Frucht des Landes in ihre Hand und brachten sie zu uns herab. Und sie erstatteten uns Bericht und sprachen: Das Land ist gut, das der HERR, unser Gott, uns gibt. Aber ihr wolltet nicht hinaufziehen und wart widerspenstig gegen den Befehl des HERRN, eures Gottes. Und ihr murrtet in euren Zelten und spracht: Weil der HERR uns hasste, hat er uns aus dem Land Ägypten herausgeführt, um uns in die Hand der Amoriter zu geben, damit sie uns vertilgen. Wohin sollen wir hinaufziehen? Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht, indem sie sagten: Ein Volk, größer und höher als wir, Städte, groß und befestigt bis an den Himmel, und auch die Kinder der Enakim haben wir dort gesehen! Da sprach ich zu euch: Erschreckt nicht und fürchtet euch nicht vor ihnen! Der HERR, euer Gott, der vor euch herzieht, er wird für euch kämpfen, nach allem, was er in Ägypten vor euren Augen für euch getan hat, und in der Wüste, wo du gesehen hast, dass der HERR, dein Gott, dich getragen hat, wie ein Mann seinen Sohn trägt, auf dem ganzen Weg, den ihr gezogen seid, bis ihr an diesen Ort kamt. Aber in dieser Sache glaubtet ihr nicht dem HERRN, eurem Gott, 5. Mose 1,19-32
      Der Ungehorsam des Volkes wird erst in 5. Mose 1 so deutlich. Viele Details erfahren wir erst dort. Historisch hat Mose das 5. Buch in den letzten 30 Tagen seines Lebens geschrieben und Josua hat wohl die letzten Kapitel verfasst. Wenn man sich die Themen verdeutlicht, die die 5 Bücher Mose haben, dann wird deutlich, warum wir nur so wenige historische Informationen haben. 2. Mose behandelt den Auszug und gibt uns Informationen zur Gesetzgebung und über die Herstellung des Heiligtums. Aber in Kapitel 40 sind wir historisch im 1. Monat des 2. Jahres.

      3. Mose hat den Priester- / Levitendienst als Thema. In 3. Mose 9+10 befinden wir uns im ersten Monat des zweiten Jahres. Auch 3. Mose 16 können wir deutlich dorthin datieren. Bis 3. Mose 27 handelt es sich durchgängig um Anweisungen die Mose im Zusammenhang mit der Gesetzgebung gegeben wurden. Ereignisse, die geschildert werden, können wir in der Regel nicht exakt datieren. In der Regel stehen aber auch solche Ereignisse mit der Anwendung des Gesetzes in Verbindung.

      Wir haben einfach keine Information zu der Frage, wie viel das Volk gewandert ist. Es wäre für uns auch irrelevant. Wir wissen aber eine Tatsache sehr genau, dass Volk hat sich überhaupt nicht für das Passah interessiert.

      In Hebräer 11 finden wir den Hinweis, dass Mose durch Glauben das Passah gefeiert hat. Bei Volk wird Glaube erst bei Durchzug durch das Rote Meer erwähnt. Der Unglaube des Volkes im Bezug auf das Passah wird in Gilgal sichtbar.
      Und wenn ein Fremder bei dir weilt und dem HERRN das Passah feiern will, so werde alles Männliche bei ihm beschnitten, und dann komme er herzu, es zu feiern; und er soll sein wie ein Einheimischer des Landes. Aber kein Unbeschnittener soll davon essen. 2. Mose 12,48
      Denn das ganze Volk, das auszog, war beschnitten; aber das ganze Volk, das in der Wüste geboren war, auf dem Weg, als sie aus Ägypten zogen, hatte man nicht beschnitten. Josua 5,5
      Man kann es fast nicht begreifen, Sie sind in der ersten Passahnacht aus Ägypten ausgezogen und haben in derselben Nacht das Beschneiden eingestellt. Dadurch haben sie in 4. Mose 9, beim zweiten Passah überhaupt, Unbeschnitte das Passah essen lassen.

      Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben. Röm. 15,4

      Kommentar


      • #4
        AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

        Zu dem was Ulrich B. an Ulrich NL geschrieben hat noch einige Gedanken.

        1. Kor 10,11
        Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf welche das Ende der Zeitalter gekommen ist.


        Die reine Reisezeit zu Fuss war 11 Tage, man darf nun nicht annehmen, dass, weil das Volk ungehorsam war, dass deswegen allein die Dauer länger war,
        das nicht, aber es musste ihnen widerfahren, wegen uns.

        Wir brauchen in den Bibelstunden eigentlich keine Beispiele und Anspiele und Zeugnisse, sondern wir brauchen in der Lehre zu Belehrung ≈ ausschliesslich das Alte Testament und da sehr häufig das 4. Buch Mose.

        Da wird uns das erlöste Volk gezeigt, welches im Gesetzes Bund steht, ihn kennt und seine Auswirkungen erleidet, eins ist mit der Stiftshütte.

        ==>4. Mo 1,50
        sondern bestelle du die Leviten über die Wohnung des Zeugnisses und über all ihr Gerät und über alles, was zu ihr gehört: Sie sollen die Wohnung und all ihr Gerät tragen, und sie sollen sie bedienen und sich rings um die Wohnung lagern.

        Hier in 4M 1 mussten sie zum Kampfe gemustert werden, dieser Kampf des Glaubens dauert ein Leben lang. (≈ 40Jahre)


        Entscheidend ist, dass man vor Gott einen Namen hat, gezählt bekannt ist. 1 Joh 5.10 Joh 5.25 Rö 8.14

        Man sieht in Mose Christum, dem alle Rechte sind und
        in Aaron Christum in göttlichem Unterscheidungsvermögen und
        in den Fürsten die Verantwortungen in Gemeinde und Versammlung was nicht das selbe ist.
        Bibeln die zwischen Versammlung und Gemeinde nicht unterscheiden, denen sollte man nichts oder alles zutrauen.

        In Kp 2 sehen wir dann Andeutungen zum Aufbruch in seiner Ordnung
        4. Mo 2,16
        4. Mo 2,17 Und dann soll das Zelt der Zusammenkunft aufbrechen, das Lager der Leviten in der Mitte der Lager; so wie sie lagern, also sollen sie aufbrechen, ein jeder an seiner Stelle, nach ihren Panieren.


        In Kp 3/4 haben wir die Anordnung, wie sich das Volk um die Stiftshütte zu scharen hat und wie man dient und wer dient und womit man dient.
        Zum Dienst braucht es Vorbereitung da geschieht nichts aus dem holen Bauch, aber besser leer statt satt gefüllt. ...
        Und die Diener müssen vorbereitet werden.

        Kp 5 sieht man wie entscheidend wichtig ist, dass das Lager rein ist. Nix von Multikulti und durcheinander und Durchmischung, das veranlasst alles der Gott dieser Welt, aber wo der Herr der Welt regiert, da ist Ordnung und kein Chaos.

        Kp 6 Ein Überrest wird gebildet der sich Gott weiht.

        Kp 7 Einweihung des Altars und die freiwilligen Opfer

        Kp 8 Einweihung des Leuchters und die damit verbunden Reinigung der Leviten. Es gibt welche die kommen in Zusammenkünfte, da merkt man, sie haben dieses Kp 8 nie gelesen oder nicht verstanden oder es ist ihnen einfach wurscht.

        Kp 9 Das Erste Gedächtnispassa und das Passahgesetz

        Kp 10 Vorschrift für den Gebrauch der Trompeten

        Kp 11 Das Mischvolk wurde lüstern und die Kinder Israel weinten wegen des Essens das sie in Ägypten hatten und Mose wurde geprüft und 70 Männer wurden zu Ältesten eingesetzt.

        Kp 12 Miriam und Aaron werden geprüft, sie erheben sich gegen den Führer Mose.

        Kp 13 Aus dem Volk werden 12 Kundschafter ausgewählt und sie werden geprüft wird hinsichtlich ihres Glaubens bezüglich des Landes das Gott ihnen verheissen hat

        Kp 14 Die ganze Gemeinde im Unglauben hinsichtlich des Landes!
        Die glaubenden Kaleb und Josua werden ausgesondert und bleiben am Leben bis sie im Land sind.

        Kp 15 Die erste Opferverordnung in 4. Mose konnten sie erst im Land real durchführen, wenn sie dann vom Unglauben in Kp 14 zum Schauen in Josua 5/ 5 gekommen sind.
        Das Böse musste von den Heiligtum getrennt werden.

        Kp 16 Gericht und Tod über die religiösen Rebellen.

        Kp 17 Der gesprosste Stab Aarons wurde als Zeichen für die Widerspenstigkeit aufbewahrt und so kam das Murren zu Ende so dass sie nicht starben.

        Kp 18 Aron uns seine Söhne bekamen den Priesterdienst geschenkt. Das Teil des Opfers, das Aaron und den Söhnen gehört.

        Kp 19 Das einmalige des Opfers der roten jungen Kuh das nur der Priester Eleasar opfern dufte, das dazu diente, den Platz des Zusammenkommens in der Wüste zu reinigen.
        + Gesetze hinsichtlich Tod und Grab, denn alle über 20 Jahre alt, ausser J+K, mussten in der Wüste sterben.


        Kp 20 Tod Mirjam, Schuld Moses, Tod Aarons und ein Neues Priestertum in Eleasar.

        Kp 21 Die Geldgieren stritten wider Israel und führten welche von ihnen gefangen.
        Das Volk wurde ungeduldig / ungläubig so dass Gott mit den Feurigen Schlangen ihnen klar machen musste wie es um ihr Herz, ihr Wesen Stand.
        Dann kommen die Kämpfe Jehovas, sie nähern sich dem Land jetzt hat es Wasser das die Fürsten mit dem Gesetzgeber sammeln konnten.

        Kp 22 Die Feindschafts Balaks
        Kp 23 Bileam kann das Volk Gottes nicht verfluchen
        Kp 24 Bileam musste in die Zukunft Israels und der Welt schauen.
        Kp 25 Hurerei Israel mit Moab und die Gefahr durch die Midianiter und das Gericht durch Pinehas
        Kp 26 Die zweite Zählung und die Landeinteilung
        Kp 27 Erwerbung des Segens durch Glaubenseinsatz der Töchter Zelophchads
        Kp 28/ 29 1273 amtliche Opfer aber keine Friedensopfer, also nur das was Gott zusteht
        Kp 29 Prophetie über die mengenmässige Abnahme der Opfer
        Kp 30 Wichtige Bestimmungen innerhalb der Familie und die "Hauptschaft" des Mannes
        Kp 31 Kriegsbestimmung und der Krieg gegen Midian und die Verfehlungen der Krieger, dass sie die Frauen am Leben liessen, die Ihnen ja auf den Rat Bileams hin zum Verhängnis wurden. Reinigung der Kriegsbeute.
        Kp32 Ein Teil des Volkes will nicht unbedingt ins Land, sie hatten zuviel an irdischen Gütern.
        Kp 33 Rekapitulation der Wüstenwanderung,
        Kp 34 Die irdisch Verantwortlichen hinsichtlich der Landeinteilung.
        Kp 35 Die Städte für dîe Leviten und die Zufluchtstädte.
        Kp 36 Spezifizierung des Erbteils es dürften keine Enklaven geben.
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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        • #5
          AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

          Lieber Hans Peter,
          Zitat von H. P. Wepf Beitrag anzeigen

          Wir brauchen in den Bibelstunden eigentlich keine Beispiele und Anspiele und Zeugnisse, sondern wir brauchen in der Lehre zu Belehrung ≈ ausschliesslich das Alte Testament und da sehr häufig das 4. Buch Mose.

          Da wird uns das erlöste Volk gezeigt, welches im Gesetzes Bund steht, ihn kennt und seine Auswirkungen erleidet, eins ist mit der Stiftshütte.
          ich möchte auf eine wichtige Nuance hinweisen. Das Volk ist aus der Knechtschaft befreit aber nicht erlöst. Wir verstehen dies an Hand von Hebr. 2,14-15
          Weil nun die Kinder Blutes und Fleisches teilhaftig sind, hat auch er in gleicher Weise daran teilgenommen, damit er durch den Tod den zunichtemachte, der die Macht des Todes hat, das ist den Teufel, und alle die befreite, die durch Todesfurcht das ganze Leben hindurch der Knechtschaft unterworfen waren.
          Wir haben auch diese extrem wichtige Information aus 1. Kor. 10
          Denn ich will nicht, dass ihr darüber unwissend seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind und alle auf Mose getauft wurden in der Wolke und in dem Meer und alle dieselbe geistliche Speise aßen und alle denselben geistlichen Trank tranken; denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der sie begleitete. (Der Fels aber war der Christus.) Aber an den meisten von ihnen hatte Gott kein Wohlgefallen, denn sie sind in der Wüste niedergestreckt worden. 1. Kor. 10,1-5
          Es waren eben keine Erlösten, sie waren auch nicht angenommen, denn annehmen tut der Herr nur den Samen Abrahams. In Joh. 8 wird dieses Thema sehr ausführlich behandelt. Alle Israeliten waren aus Ägypten befreit. So wie Jehova durch Mose in Ägypten eingedrungen ist, so ist der Prophet gleich Mose, nämlich der Herr Jesus in das Haus des Starken eingedrungen. Alle Israeliten wurden aus der Knechtschaft befreit, so wurden alle Menschen durch den Tod des Herrn Jesus aus der Knechtschaft des Teufels befreit. Wurden durch die Befreiung aus Ägypten alle zu Samen Abrahams? Nein, überhaupt nicht, Same Abrahams war damals deutlich durch das Ausüben der Beschneidung gekennzeichnet, Same Abrahams ist aus Glauben gerechtfertigt. Was macht Israel? Vom Augenblick der Befreiung an zeigen sie alle Kennzeichen Ägyptens.

          Heute sind alle Menschen aufgefordert das Haus des gebundenen Starken zu verlassen, sie sind Befreite. Die, die Glaubensgehorsam zeigen sind Samen Abrahams und werden angenommen. Das erste Kennzeichen für Glauben bei Abraham war Gehorsam.
          Durch Glauben war Abraham, als er gerufen wurde, gehorsam, auszuziehen an den Ort, den er zum Erbteil empfangen sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er komme. Hebr. 11,8
          Bei dem Volk Israel finden wir wenig bis keinen Gehorsam, heute ist das bei vielen Menschen auch so.

          Israel ist gerade in der Wüste ein beeindruckendes Beispiel für das Handel Gottes in Gnade und die hartnäckige Weigerung des Volkes zu glauben.
          Und der HERR sprach: Ich werde alle meine Güte vor deinem Angesicht vorübergehen lassen und werde den Namen des HERRN vor dir ausrufen; und ich werde begnadigen, wen ich begnadigen werde, und werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarmen werde. 2. Mose 33,19
          Begnadigen hat eine gerechte Grundlage und Erbarmen kommt aus Liebe. Diese Aussage Gottes haben wir unmittelbar im Zusammenhang mit dem Goldenen Kalb. Die Prinzipien hat Gott nie geändert, weil er sich selbst nicht verändert.
          Darum ist es aus Glauben, damit es nach Gnade sei, damit die Verheißung der ganzen Nachkommenschaft fest sei, nicht allein der vom Gesetz, sondern auch der vom Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist Röm. 4,16
          Gott tut alles, aber er führt keine Zwangsbekehrungen durch.

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          • #6
            AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

            Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
            n annehmen tut der Herr nur den Samen Abrahams.
            Lieber Ulrich, damit sind doch alle gemeint, die Glauben haben, also auch die, die vor Abraham lebten. Sehe ich das richtig?

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            • #7
              AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

              Lieber Harald,

              ja, natürlich. Wir finden halt sowohl Glaube, als auch Gerechtigkeit erstmals in 1. Mose 15 bei Abraham. In 2. Petr. 2 lernen wir dann, dass schon Noah
              "Prediger der Gerechtigkeit" war.
              Die Qualität des Glaubens, nämlich zu glauben das Gott leben aus dem Tod gibt, war sicher vor Abraham vorhanden, nur nicht dokumentiert.

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              • #8
                AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

                Lieber Ulrich,
                alle Menschen die durch Glauben gekennzeichnet sind, was ja durch Gehorsam zum Ausdruck kommen sollte,
                sind Kinder Gottes.
                Vor Abraham und nach Abraham. Abraham selbst war ja dann sowieso Kind Gottes mit einer Schlüsselrolle.

                Gibt es Ausleger, die Abraham die Kindschaft absprechen?

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                • #9
                  AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

                  Lieber Hans Peter, Ulrich und HaraldZ,

                  daß es keine wirkliche Antwort auf meine Frage gibt, hat ja Ulrich zu Beginn klar gemacht, weil die Informationen fehlen.
                  Es wird ja oft so dargestellt, auch in manchen Predigten, als wäre das Volk wirklich 40 Jahre im Kreis gewandert.

                  Ganz vielen Dank für die sonstigen aufschlussreichen Antworten und Erklärungen, die mir viel Einblick in die Bedeutungen der Personen und Geschehnisse gegeben haben, einiges davon hatte ich mehr oder weniger ähnlich gedacht oder erahnt, anderes sind gute Überblicke, Hinweise und Anstösse.

                  Herzliche Grüße, UlrichNL

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                  • #10
                    AW: Israels Wüstenwanderung - 40 Jahre und 11 Tage

                    Lieber Harald,
                    Zitat von HaraldZ Beitrag anzeigen
                    Gibt es Ausleger, die Abraham die Kindschaft absprechen?
                    Ja, die gibt es. In der Argumentation findet dann sehr viel Eisegese statt, vielen ist das nicht einmal bewusst. Es geht immer mit der unbelegbaren Behauptung los: "Mit Kindern macht man keinen Bund".

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