Die Versuchungen und der Weg zum Sieg
EINE HILFE FÜR GOTTESKINDER.
DIE ÜBERWINDER SEIN WOLLEN
Paul F, Kiene
Winterthur
«Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet,
denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des
Lebens empfangen,welche er denen verheissen hat,
die ihn lieben.»
(Jakobusbrief 1, 12)
Der HERR
weiss die Gottseligen
aus der Versuchung zu erretten.
(2. Petrusbrief 2,9)
Seite 3 Unten
Wir werden versucht -
von innen durch die Erbsünde----
================================================== =============
Die Erbsünde wohnt in allen Menschen von Geburt
an. Sie wurde uns von Adam vererbt. Sie ist die trei-
bende Kraft zu allem Bösen, die Energie der verdor-
benen Adamsnatur, welche uns lebenslang bleibt.
Jeder Sünder wird von ihr geknechtet, sie zwingt ihn
zum Sündigen. Auch in dem Erlösten wohnt die Erb-
sünde weiter, trotz Bekehrung und Wiedergeburt. Sie
macht sich auch bei ihm als böse Lust bemerkbar.
Darum ist auch das Gotteskind noch zu allem Bösen
fähig. Diese Tatsache bringt viele in tiefe Not und
Anfechtung, weil sie meinen, sie seien nicht recht
bekehrt oder nicht wiedergeboren. — Doch dies ist
ein Irrtum. Allerdings wird niemand von der Erb-
sünde frei durch eigenes Kämpfen, Beten und Rin-
gen. Den Sieg über die Erbsünde hat ein anderer
schon errungen: Christus! —
Wenn ein Menschenkind, das die Erlösung kennt,
sich trotzdem abmühen will, seine verdorbene Adams
natur zu verbessern oder zu zähmen, so erlebt es nur
traurige Niederlagen.
----------------------------------------------------------------
lies Römer 7, 7—24: Die Verzweiflung über sich selbst und der Schrei
nach Befreiung! Jak. 1,13.14 I
Seite 4 Unten
Wir haben den Sieg
nur durch Loben und Danken!
==============================
Der Tod Jesu Christi hat dich schon von der Macht
und dem Zwang der in dir wohnenden Erbsünde
freigemacht! —
Der Sieg ist eine vollendete Tatsache! Unser gelieb-
ter Herr hat ihn am Kreuze sterbend errungen. —
Darum hat jeder Erlöste das Recht, zur Erbsünde
täglich «Nein!» zu sagen. Jedesmal, wenn du die Ver
suchung, die Lust zu irgend etwas Bösem spürst,
darfst du zu deinem Retter aufschauen und Ihm
herzlich danken, dass diese Knechtschaft vorüber ist.
Das Wort deines Gottes gibt dir die Zusicherung,
dass du niemals mehr sündigen musst. Dein Erlöser
gab dir die wunderbare Verheissung: «Wen der Sohn
frei macht, der ist wirklich frei!» —
Die tägliche, bewusste Uebergabe und Hingabe dei-
nes Lebens an den Herrn Jesus, verbunden mit herz-
lichem Danken für die Befreiung, — das lässt dich
immer neu erleben, dass die Erlösung eine wunder
volle Wirklichkeit ist.
----------------------------------------------------------------
Lies: Joh. 8, 36 / Römer 6. 10-22; 8. 2 / Ps. 146, 7b
Seite 5 Unten
Wir werden versucht -
von aussen durch die Welt...
======================================
Die Welt mit ihren Reizen umgibt ums. Sie will mit
ihren sündigen Lockungen unsere Herzen erobern.
Durch die fünf Sinne versucht sie in unser Inneres
zu dringen. — Gesicht, Gehör, Geschmack, Geruch
und Gefühl sind die Einfalls-Tore. Gottes treues Wort
warnt uns vor dieser Gefahr. «Liebet nicht die Welt,
noch was in der Welt ist...» — Alles, was Dich aus
der Gemeinschaft mit Jesus wegzieht: Das Lesen
von Romanen und unguten Zeitschriften, der An-
blick von Menschen und Bildern, die dir zur Ver-
suchung sind. Das Anhören von Musik, die dich
nicht zu Jesus hinführt. Das Zuhören bei Radio
sendungen, die nicht dem Guten dienen. Das Teil-
nehmen an leichtsinnigen Gesprächen, das Mitanhö-
ren und Weitergeben von übler Nachrede. Die Freude
an Witzeleien und Prahlereien. Der Missbrauch von
Alkohol und Nikotin. Die Genußsucht beim Essen
und Trinken. Die Freundschaft mit Unbekehrten, der
aussereheliche Umgang mit dem andern Geschlecht,
jedes «Spiel mit der liebe» liefert dein Herz dieser
Versuchung aus.
--------------------------------------------------------
Lies: 1. Joh. 2, 15—17 / Jakobus 4, 4 / Sprüche 4, 23 / 1. Thess. 3, 13; 5, 23
Seite 6 Unten
Wir haben den Sieg -
nur durch die tapfere Flucht
=================================================
Die Erlösten dürfen allen diesen Dingen entfliehen
und bewahrt bleiben. Gottes Befehl heisst hier bei
dieser Art der Versuchung immer: «Fliehet!» Fort
von gefährlichen Menschen, fort von gefährlichen
Bildern, fort von allem, was unserem Glaubensleben
schädlich ist, weg von jedem Ort, wo Jesus dich
nicht segnen kann! — Das Wort Gottes gibt uns dafür
ein treffendes Beispiel mit der Geschichte Josephs
in Aegypten im Hause Potiphars. Dieser junge Glau-
bensmann rettete sich durch die Flucht! Er wird
damit für dich zu einem ermutigenden Vorbild.
Diese Flucht des Glaubens führt zur gottgewollten
Absonderung von aller Art des Bösen, das in der
Welt ist. Das ist Glaubensgehorsam.
Gehorche, und du hast den Sieg!
Das nennt die Bibel "ein Sich-Bewahren".
«Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit
wandeln?
Indem er steh bewahrt liach deinem Wort.»
----------------------------------------------------------------------
Lies: 1. Mose 39, 7-12 / 1. Kor. 6, 18 / 1. Tim. 6, 11 / 2. Tim. 2, 22 /
Ps. 1, 1. 2 / Ps. 119, 9 / 1. Job. 5, 18
Seite 7 Unten
Wir werden versucht -
von unten, durch Satan
==================================================
Auf dreifache Weise greift er uns an:
1) Als «brüllender Löwe» versucht er durch brutale
Gewalt die Gläubigen unter Druck zu setzen und
zum Schweigen zu bringen. Er bedroht die Zeugen
Jesu mit dem Tode. Er sucht die Versammlung Gottes
auszurotten.
2) Als «zischende Schlange» will er durch Zweifel
am Worte Gottes das Vertrauen zu unserem Gott
erschüttern und uns am Glaubensgehorsam hindern.
Bibelkritik! Zweifel sind vom Teufel! Er ist der Lüg
ner von Anfang, der alte Feind Gottes.
3) Als «Engel des Lichts» getarnt, kommt er mit der
Bibel in der Hand. Aber er verfälscht sie. Er ver-
mischt die Wahrheit mit der Lüge. Das ist seine ge-
fährlichste Art. Alle Menschensatzungen sind ihm
dazu recht. Er ist der Urheber jeder Art von Aber
glauben und Wahrsagerei. Das Lesen von Horosko-
pen, das Tragen von Amuletten, das Kartenlegen und
Pendeln, das Wünschelruten gebrauchen, das Befra-
gen der Toten, das alles ist Teufelei.
-------------------------------------------------------------------------------
Lies: 1) 1. Petr. 5, 8 / Apg. 12,1-3 2) 1. Mose 3 / 2. Kor. 11, 3 3) 2. Kor.
2,17 / 2. Kor. 11, 13-15 / 5. Mose 18, 10-14 / Hosea 4,12
Seite 8 Unten
Wir haben den Sieg -
nur durch mutigen Widerstand
Kinder Gottes sind errettet aus der Gewalt der Fin-
sternis. Satan hat kein Anrecht mehr an sie. Gottes
Befehl heisst:
1) Dem brüllenden Löwen glaubensvoll zu wider
stehen, zum Zeugnis an die feindselige Welt. «Dem
widerstehet standhaft iin Glauben». Dazu stärkt xms
ernstes Beten und Flehen. Es kann ein Kampf «bis
aufs Blut» werden und Leiden bringen.
2) Gegen die alte Schlange und ihre Zweifel gilt es:
«Widerstehet dem Teufel, und er wird von euch
fliehen!» Die Waffe ist hier das Schwert des Wortes
Gottes. Jesus, unser Herr, ist uns darin das Vorbild,
wie Er in der Wüste mit dem Wort der Bibel den
Versucher wegtrieb: «Es steht geschrieben...!»
3) Dem Engel des Lichts muss mit der ganzen Waf
fenrüstung Gottes begegnet werden, damit wir zu
widerstehen und zu stehen vermögen. Die Irrlehren
und falschen Vemunftschlüsse lassen sich nur mit
der ganzen Wahrheit entlarven und zerstören.
-------------------------------------------------------------
Lies: 1) Kol. 1,12.13 / 1. Petr. 5, 9 / Hebr. 12, 4 2) Jak. 4. 7 / Lukas 4.
1-13 3) Eph. 6, 10-18 / 2. Kor. 10, 3-5 / Eph. 5
Seite 9 Unten
Wir werden versucht -
von oben - durch Gott...
Gott versucht niemand zum Bösen. Er prüft den
Glauben Seiner Kinder. Er erprobt unsere Treue und
Hingabe.
Alles was wir sind und haben, ist von Ihm. Wir
sind nur Verwalter Seiner Gaben. Seien es liebe An
gehörige oder Freunde, unser Heim oder unser Beruf,
sei es unser Geld und Gut, unsere Kraft und Gesund-
heit — unser Gott und Vater hat das Recht, alle
diese Gaben wieder zurückzunehmen.
Der Gott der Herrlichkeit erschien einst dem Abra-
ham und versuchte ihn, indem Er Isaak, den gelieb-
ten Sohn, von ihm forderte.
Der Glaube Hiobs wurde unvorstellbar geprüft, als
Gott ihm eines Tages seine zehn Kinder sterben Hess,
ihm Besitz und Gesundheit nahm. Und dieser Glaubensmann
sprach: «Jehova hat gegeben, Jehova hat
genommen, der Name Jehovas sei gepriesen!»
Die Erprobung ging bis zum Verlust seiner Gesundheit
durch eine ekelhafte Krankheit und durch schmerz
haftes Leiden, sowie durch bittere Enttäuschungen.
------------------------------------------------------------------------------
Lies; 1. Mose 22 / Hieb Kap. 1 u. 2 / Jak. 1, 13 / 2. Sam. 16, 10. 11
Ps. 66, 10-12
Seite 10 Unten
Wir können Überwinder sein -
nur durch glaubensvolles Ja-Sagen
=========================================
Unser Gott und Vater hat das Recht, uns ganz zu
besitzen. Wir sind Sein eigen, weil Er uns als der
Schöpfer ins Dasein rief, und weil Er uns um den
höchsten Preis, durch das Blut Seines geliebten Soh-
nes, für sich erworben hat. Dazu hat Er uns durch
das Wort der Wahrheit wiedergezeugt und den Geist
der Sohnschaft gegeben. So sind wir Seine Kinder
geworden. — Seine wunderbare Liebe und die Herr
lichkeit Seiner Gnade haben dies bewirkt.
Das begründet Sein heiliges Anrecht an alle, die wie
dergeboren sind.
Wenn Er nun will, dass unser Glaube geprüft wird,
indem wir Verluste erleiden, Heimsuchungen er
leben, Prüfungen erdulden und durch Leiden gehen
müssen, so ist dies ein Versuchtwerden durch Ihn.
Sein Beweggrund ist heilige Liebe. Dann ist es zu
Seiner Verherrlichung, wenn wir die Worte sprechen
lernen: «Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig
vor dir!»
Solche Erprobung bewirkt nach Seinem Willen ein
vermehrtes Geheiligtsein bei dir.
-----------------------------------------------------------------
Lies: Matth. 11, 26 / Jeremia 10, 19 / 1. Kor. 8, 6 / Römer 11, 36 / Jak. 1,
2-5 / Hebr. 12, 6-11
Seite 11 Unten
Gott sei Dank,
der uns den Sieg gibt
durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS!
Glückselig der Mensch,
dessen Stärke in Dir ist...
Glückselig das Volk,
das den Jubelschall kennt!
Jehova, im Lichte Deines Angesichts wandeln sie.
In Deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag.
BERÖA VERLAG ZÜRICH 37
CVB Druck. Zürich
EINE HILFE FÜR GOTTESKINDER.
DIE ÜBERWINDER SEIN WOLLEN
Paul F, Kiene
Winterthur
«Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet,
denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des
Lebens empfangen,welche er denen verheissen hat,
die ihn lieben.»
(Jakobusbrief 1, 12)
Der HERR
weiss die Gottseligen
aus der Versuchung zu erretten.
(2. Petrusbrief 2,9)
Seite 3 Unten
Wir werden versucht -
von innen durch die Erbsünde----
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Die Erbsünde wohnt in allen Menschen von Geburt
an. Sie wurde uns von Adam vererbt. Sie ist die trei-
bende Kraft zu allem Bösen, die Energie der verdor-
benen Adamsnatur, welche uns lebenslang bleibt.
Jeder Sünder wird von ihr geknechtet, sie zwingt ihn
zum Sündigen. Auch in dem Erlösten wohnt die Erb-
sünde weiter, trotz Bekehrung und Wiedergeburt. Sie
macht sich auch bei ihm als böse Lust bemerkbar.
Darum ist auch das Gotteskind noch zu allem Bösen
fähig. Diese Tatsache bringt viele in tiefe Not und
Anfechtung, weil sie meinen, sie seien nicht recht
bekehrt oder nicht wiedergeboren. — Doch dies ist
ein Irrtum. Allerdings wird niemand von der Erb-
sünde frei durch eigenes Kämpfen, Beten und Rin-
gen. Den Sieg über die Erbsünde hat ein anderer
schon errungen: Christus! —
Wenn ein Menschenkind, das die Erlösung kennt,
sich trotzdem abmühen will, seine verdorbene Adams
natur zu verbessern oder zu zähmen, so erlebt es nur
traurige Niederlagen.
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lies Römer 7, 7—24: Die Verzweiflung über sich selbst und der Schrei
nach Befreiung! Jak. 1,13.14 I
Seite 4 Unten
Wir haben den Sieg
nur durch Loben und Danken!
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Der Tod Jesu Christi hat dich schon von der Macht
und dem Zwang der in dir wohnenden Erbsünde
freigemacht! —
Der Sieg ist eine vollendete Tatsache! Unser gelieb-
ter Herr hat ihn am Kreuze sterbend errungen. —
Darum hat jeder Erlöste das Recht, zur Erbsünde
täglich «Nein!» zu sagen. Jedesmal, wenn du die Ver
suchung, die Lust zu irgend etwas Bösem spürst,
darfst du zu deinem Retter aufschauen und Ihm
herzlich danken, dass diese Knechtschaft vorüber ist.
Das Wort deines Gottes gibt dir die Zusicherung,
dass du niemals mehr sündigen musst. Dein Erlöser
gab dir die wunderbare Verheissung: «Wen der Sohn
frei macht, der ist wirklich frei!» —
Die tägliche, bewusste Uebergabe und Hingabe dei-
nes Lebens an den Herrn Jesus, verbunden mit herz-
lichem Danken für die Befreiung, — das lässt dich
immer neu erleben, dass die Erlösung eine wunder
volle Wirklichkeit ist.
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Lies: Joh. 8, 36 / Römer 6. 10-22; 8. 2 / Ps. 146, 7b
Seite 5 Unten
Wir werden versucht -
von aussen durch die Welt...
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Die Welt mit ihren Reizen umgibt ums. Sie will mit
ihren sündigen Lockungen unsere Herzen erobern.
Durch die fünf Sinne versucht sie in unser Inneres
zu dringen. — Gesicht, Gehör, Geschmack, Geruch
und Gefühl sind die Einfalls-Tore. Gottes treues Wort
warnt uns vor dieser Gefahr. «Liebet nicht die Welt,
noch was in der Welt ist...» — Alles, was Dich aus
der Gemeinschaft mit Jesus wegzieht: Das Lesen
von Romanen und unguten Zeitschriften, der An-
blick von Menschen und Bildern, die dir zur Ver-
suchung sind. Das Anhören von Musik, die dich
nicht zu Jesus hinführt. Das Zuhören bei Radio
sendungen, die nicht dem Guten dienen. Das Teil-
nehmen an leichtsinnigen Gesprächen, das Mitanhö-
ren und Weitergeben von übler Nachrede. Die Freude
an Witzeleien und Prahlereien. Der Missbrauch von
Alkohol und Nikotin. Die Genußsucht beim Essen
und Trinken. Die Freundschaft mit Unbekehrten, der
aussereheliche Umgang mit dem andern Geschlecht,
jedes «Spiel mit der liebe» liefert dein Herz dieser
Versuchung aus.
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Lies: 1. Joh. 2, 15—17 / Jakobus 4, 4 / Sprüche 4, 23 / 1. Thess. 3, 13; 5, 23
Seite 6 Unten
Wir haben den Sieg -
nur durch die tapfere Flucht
=================================================
Die Erlösten dürfen allen diesen Dingen entfliehen
und bewahrt bleiben. Gottes Befehl heisst hier bei
dieser Art der Versuchung immer: «Fliehet!» Fort
von gefährlichen Menschen, fort von gefährlichen
Bildern, fort von allem, was unserem Glaubensleben
schädlich ist, weg von jedem Ort, wo Jesus dich
nicht segnen kann! — Das Wort Gottes gibt uns dafür
ein treffendes Beispiel mit der Geschichte Josephs
in Aegypten im Hause Potiphars. Dieser junge Glau-
bensmann rettete sich durch die Flucht! Er wird
damit für dich zu einem ermutigenden Vorbild.
Diese Flucht des Glaubens führt zur gottgewollten
Absonderung von aller Art des Bösen, das in der
Welt ist. Das ist Glaubensgehorsam.
Gehorche, und du hast den Sieg!
Das nennt die Bibel "ein Sich-Bewahren".
«Wodurch wird ein Jüngling seinen Pfad in Reinheit
wandeln?
Indem er steh bewahrt liach deinem Wort.»
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Lies: 1. Mose 39, 7-12 / 1. Kor. 6, 18 / 1. Tim. 6, 11 / 2. Tim. 2, 22 /
Ps. 1, 1. 2 / Ps. 119, 9 / 1. Job. 5, 18
Seite 7 Unten
Wir werden versucht -
von unten, durch Satan
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Auf dreifache Weise greift er uns an:
1) Als «brüllender Löwe» versucht er durch brutale
Gewalt die Gläubigen unter Druck zu setzen und
zum Schweigen zu bringen. Er bedroht die Zeugen
Jesu mit dem Tode. Er sucht die Versammlung Gottes
auszurotten.
2) Als «zischende Schlange» will er durch Zweifel
am Worte Gottes das Vertrauen zu unserem Gott
erschüttern und uns am Glaubensgehorsam hindern.
Bibelkritik! Zweifel sind vom Teufel! Er ist der Lüg
ner von Anfang, der alte Feind Gottes.
3) Als «Engel des Lichts» getarnt, kommt er mit der
Bibel in der Hand. Aber er verfälscht sie. Er ver-
mischt die Wahrheit mit der Lüge. Das ist seine ge-
fährlichste Art. Alle Menschensatzungen sind ihm
dazu recht. Er ist der Urheber jeder Art von Aber
glauben und Wahrsagerei. Das Lesen von Horosko-
pen, das Tragen von Amuletten, das Kartenlegen und
Pendeln, das Wünschelruten gebrauchen, das Befra-
gen der Toten, das alles ist Teufelei.
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Lies: 1) 1. Petr. 5, 8 / Apg. 12,1-3 2) 1. Mose 3 / 2. Kor. 11, 3 3) 2. Kor.
2,17 / 2. Kor. 11, 13-15 / 5. Mose 18, 10-14 / Hosea 4,12
Seite 8 Unten
Wir haben den Sieg -
nur durch mutigen Widerstand
Kinder Gottes sind errettet aus der Gewalt der Fin-
sternis. Satan hat kein Anrecht mehr an sie. Gottes
Befehl heisst:
1) Dem brüllenden Löwen glaubensvoll zu wider
stehen, zum Zeugnis an die feindselige Welt. «Dem
widerstehet standhaft iin Glauben». Dazu stärkt xms
ernstes Beten und Flehen. Es kann ein Kampf «bis
aufs Blut» werden und Leiden bringen.
2) Gegen die alte Schlange und ihre Zweifel gilt es:
«Widerstehet dem Teufel, und er wird von euch
fliehen!» Die Waffe ist hier das Schwert des Wortes
Gottes. Jesus, unser Herr, ist uns darin das Vorbild,
wie Er in der Wüste mit dem Wort der Bibel den
Versucher wegtrieb: «Es steht geschrieben...!»
3) Dem Engel des Lichts muss mit der ganzen Waf
fenrüstung Gottes begegnet werden, damit wir zu
widerstehen und zu stehen vermögen. Die Irrlehren
und falschen Vemunftschlüsse lassen sich nur mit
der ganzen Wahrheit entlarven und zerstören.
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Lies: 1) Kol. 1,12.13 / 1. Petr. 5, 9 / Hebr. 12, 4 2) Jak. 4. 7 / Lukas 4.
1-13 3) Eph. 6, 10-18 / 2. Kor. 10, 3-5 / Eph. 5
Seite 9 Unten
Wir werden versucht -
von oben - durch Gott...
Gott versucht niemand zum Bösen. Er prüft den
Glauben Seiner Kinder. Er erprobt unsere Treue und
Hingabe.
Alles was wir sind und haben, ist von Ihm. Wir
sind nur Verwalter Seiner Gaben. Seien es liebe An
gehörige oder Freunde, unser Heim oder unser Beruf,
sei es unser Geld und Gut, unsere Kraft und Gesund-
heit — unser Gott und Vater hat das Recht, alle
diese Gaben wieder zurückzunehmen.
Der Gott der Herrlichkeit erschien einst dem Abra-
ham und versuchte ihn, indem Er Isaak, den gelieb-
ten Sohn, von ihm forderte.
Der Glaube Hiobs wurde unvorstellbar geprüft, als
Gott ihm eines Tages seine zehn Kinder sterben Hess,
ihm Besitz und Gesundheit nahm. Und dieser Glaubensmann
sprach: «Jehova hat gegeben, Jehova hat
genommen, der Name Jehovas sei gepriesen!»
Die Erprobung ging bis zum Verlust seiner Gesundheit
durch eine ekelhafte Krankheit und durch schmerz
haftes Leiden, sowie durch bittere Enttäuschungen.
------------------------------------------------------------------------------
Lies; 1. Mose 22 / Hieb Kap. 1 u. 2 / Jak. 1, 13 / 2. Sam. 16, 10. 11
Ps. 66, 10-12
Seite 10 Unten
Wir können Überwinder sein -
nur durch glaubensvolles Ja-Sagen
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Unser Gott und Vater hat das Recht, uns ganz zu
besitzen. Wir sind Sein eigen, weil Er uns als der
Schöpfer ins Dasein rief, und weil Er uns um den
höchsten Preis, durch das Blut Seines geliebten Soh-
nes, für sich erworben hat. Dazu hat Er uns durch
das Wort der Wahrheit wiedergezeugt und den Geist
der Sohnschaft gegeben. So sind wir Seine Kinder
geworden. — Seine wunderbare Liebe und die Herr
lichkeit Seiner Gnade haben dies bewirkt.
Das begründet Sein heiliges Anrecht an alle, die wie
dergeboren sind.
Wenn Er nun will, dass unser Glaube geprüft wird,
indem wir Verluste erleiden, Heimsuchungen er
leben, Prüfungen erdulden und durch Leiden gehen
müssen, so ist dies ein Versuchtwerden durch Ihn.
Sein Beweggrund ist heilige Liebe. Dann ist es zu
Seiner Verherrlichung, wenn wir die Worte sprechen
lernen: «Ja, Vater, denn also war es wohlgefällig
vor dir!»
Solche Erprobung bewirkt nach Seinem Willen ein
vermehrtes Geheiligtsein bei dir.
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Lies: Matth. 11, 26 / Jeremia 10, 19 / 1. Kor. 8, 6 / Römer 11, 36 / Jak. 1,
2-5 / Hebr. 12, 6-11
Seite 11 Unten
Gott sei Dank,
der uns den Sieg gibt
durch unseren HERRN JESUS CHRISTUS!
Glückselig der Mensch,
dessen Stärke in Dir ist...
Glückselig das Volk,
das den Jubelschall kennt!
Jehova, im Lichte Deines Angesichts wandeln sie.
In Deinem Namen frohlocken sie den ganzen Tag.
BERÖA VERLAG ZÜRICH 37
CVB Druck. Zürich
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