die für die Toten getauft werden

[HPWepf]

Kennt ein Bruder eine einfache Erklärung zu folgendem Vers?

1. Kor 15,29 Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? warum werden sie auch für sie getauft?

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Lieber Hans Peter,

wir kennen "die Taufe für die Toten" nur aus dieser Stelle, darum muss man diesen Text im Kontext lesen.
Wenn man ihn losgelöst betrachten würde, dann käme man bei den bekannten Irrlehren aus.

Diejenigen, die sich in Korinth für die Toten hatten taufen lassen, haben zum Ausdruck gebracht, dass der Verstorbene auferweckt werden würde.
Offensichtlich handelte es sich bei denen, an deren Stelle man sich taufen lies, um Gläubige aus den Nationen, die aus welchen Gründen auch immer,
nicht getauft worden waren und damit nicht durch die Taufe zum Ausdruck gebracht hatten, dass sie mit dem Christus auferweckt worden waren.

Also seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten,
damit wir Gott Frucht brächten. Röm. 7,4

Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Kol. 3,1

Es ist bemerkenswert, dass der Heilige Geist die Handlung nicht tadelt.
Wir hätten von der "Taufe für die Toten" wohl gar keine Kenntnis, wenn nicht in Korinth solche gewesen wären, die die Auferstehung leugneten.
Es hat aber dem Geist Gottes gefallen uns diesen Vorgang mitzuteilen.

Wenn wir einen Gläubigen zu Grabe tragen, dann bringen wir bei der Trauerfeier und auch am Grab zum Ausdruck, dass der Tote auferstehen wird.
Die Korinther haben dies durch "die Taufe für die Toten" ausgedrückt.
Es ist ganz deutlich, dass man im Bezug auf den Toten selbst keine Wirkung erzielen kann,
da verändert sich nichts und da veränderte sich auch damals nichts.
Die "Taufe für die Toten" war einfach Bezeugung der Tatsache, dass der Tote mit dem Christus auferweckt war und darum auferstehen wird.

herzliche Grüße

Ulrich

[paaule]

AW: die für die Toten getauft werden

lieber Hans Peter-

P. Grobety schreibt hierüber dieses:
1. Kor. 15,
29 Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie getauft?
30 Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr?
31 Täglich sterbe ich, bei eurem Rühmen, das ich habe in Christo Jesu, unserem Herrn.
32 Wenn ich, nach Menschenweise zu reden, mit wilden Tieren gekämpft habe zu Ephesus, was nützt es mir, wenn Tote nicht auferweckt werden?
"Laßt uns essen und trinken, denn morgen sterben wir!"

Die Verse 20-28 bildeten eine Einschaltung im Gedankengang des Apostels in unserem Kapitel.
In jenem Abschnitt fasst er die gesamten Ergebnisse der Auferstehung des Christus zusammen.
Nun knüpft er wieder an den 19. Vers an und fährt in seinen Schlussfolgerungen fort:
«Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn über*haupt Tote nicht auferweckt werden?»
Treue Gläubige werden auf ihrem Weg vielfach Entbehrungen, Verfolgungen und vielleicht sogar den Märtyrertod zu erdulden haben.
War es nun nicht töricht, so vieles auf sich zu nehmen, sich durch die Taufe diesem Heer sich selbst verleugnender Menschen zuzugesellen, wenn Tote nicht auferstehen?
Der Apostel selber hatte in der Nachfolge des Herrn vieles gelitten; er war beständig von ungezählten Gefahren umgeben, so dass er stets das Gefühl eines nahen Todes in sich trug.
In Ephesus schien es ihm, als habe er mit wilden Tieren zu kämpfen, und mit knapper Not war er dem Tod entgangen.
War es denn wirklich der Mühe wert, solche Leiden auf sich zu nehmen, wenn es keine Auferstehung gab?

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1 Kor 15,29-34

Übersetzung

1 Kor 15,29-34:29
Denn was werden [sonst] diejenigen bewirken, die sich für die Toten taufen lassen?
Wenn Tote überhaupt nicht auferweckt werden, weshalb lassen sie sich dann noch für sie taufen?
30 Warum sind wir dann noch jede Stunde in Gefahr?
31 Tag für Tag sterbe ich, so wahr ihr [mein] Ruhm seid, den ich in Christus Jesus, unserem Herrn, habe.
32 Wenn ich [nur] auf Menschenweise in Ephesus gekämpft habe, was nützt es mir? Wenn Tote nicht auferweckt werden, dann lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir.
33 Lasst euch nicht irreführen! Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten.
34 Werdet rechtschaffen nüchtern und sündigt nicht! Denn einige haben keine Erkenntnis Gottes; zur Beschämung sage ich es euch.

Im Internet gefunden:
-Welt der Bibel -
Das Portal für Bibelauslegung.
Auslegung und Bibliographie zur Bibel

Erster Korintherbrief

Der erste Brief des Paulus an die Korinther

1 Kor 15,29-34


( Literaturübersicht )

V. 29

Beobachtungen:
Die Leugnung der Auferweckung der Toten hat nicht nur Auswirkungen und den christlichen Glauben, sondern auch auf die christliche Lebensweise.
Mit ihr befasst sich schwerpunktmäßig 15,29-34.

Paulus verweist nun auf eine Gruppe Personen, deren Handeln sinnlos wäre, wenn die Auferstehungsleugner Recht hätten.
Daraus ist zu schließen, dass diese Personengruppe mittels ihres Handelns Auferweckung bewirken will, die ohne das Handeln nicht gegeben wäre.
Paulus bewertet ihre Handlung nicht; wichtig ist ihm nur, dass sie an die Auferweckung der Toten glaubt.
Weil in diesem Punkt Übereinstimmung besteht, kann es sich - folgt man Paulus’ Worten - nicht um Auferstehungsleugner handeln.



Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so ist das Handeln dieser Personengruppe sinnlos.
Es stellt sich die Frage, was sie dann - in der Zukunft - bewirken oder tun werden.
Aus dem Futur wird deutlich, dass die geglaubte Auferweckung in der Zukunft, und zwar vermutlich am Ende der Tage stattfinden wird.

Doch was tun die Personen, die im Blick sind, um Auferweckung zu bewirken? Eins ist sicher: Sie werden getauft.
Diese Taufe erfolgt - je nach Übersetzung der Präposition "hyper“ - über den Toten, also über deren Gräbern, oder für die Toten,
also im Sinne einer stellvertretenden Taufe.
Eine Taufe über den Gräbern könnte den Sinn haben, den Auferstehungsglauben zu stärken.
Sie könnte allerdings schlechterdings in einem Gewässer erfolgen, wie es laut NT üblich ist (vgl. Mk 1,9-11 par.; Apg 8,24-26 u. a.).
Außerdem hat die Präposition "hyper“ im NT gewöhnlich nicht die lokale Bedeutung "über“.

Wahrscheinlicher ist also, dass von einer stellvertretenden Taufe die Rede ist, die das Ziel hat, Heil zu vermitteln.
Allerdings stellt sich die Frage, warum er auf einen solch merkwürdigen Brauch verweist.
Eine Antwort lässt sich finden, wenn man sich den wesentlichen Unterschied zwischen der gewöhnlichen Taufe und der stellvertretenden Taufe deutlich macht.
Die gewöhnliche Taufe vermittelt den Lebenden Heil, und zwar nach Paulus’ Meinung über den Tod hinaus.
Konkret bewirkt sie im Hinblick auf die Toten die Auferweckung.
Die Taufe eines Toten mittels der Taufe eines Stellvertreters vermittelt Heil ausschließlich an einen Toten.
Hält man sich an die Worte des Paulus, so lässt sich das Heil als Ermöglichung der Auferweckung bestimmen.
Auf die Auferweckung kommt es Paulus an;
deshalb kann er nicht auf gewöhnliche Taufen verweisen,
weil die Auferstehungsleugner dann wiederum auf die Heilswirkungen der Taufe bezüglich des jetzigen Lebens verweisen und die Auferstehung leugnen könnten.



Über die Nutznießer der stellvertretenden Taufe wird nur gesagt, dass es sich um Tote handelt.
Getaufte lassen sich sicher ausschließen, weil diese keiner weiteren Taufe bedürfen.
Also kann es sich bei den Toten nur um Nicht-Christen handeln, wobei auch Taufanwärter in Frage kommen, die vor der Taufe gestorben sind.
Wie eng das Verhältnis des Toten zu dem Menschen ist, der sich stellvertretend für ihn taufen lässt, bleibt offen.



Abschließend sei zu V. 29 gesagt, dass keinesfalls sicher ist, dass der Vers von der stellvertretenden Taufe spricht.
Weitere Deutungsmöglichkeiten werden ermöglicht, wenn man den Begriff "Tote“ nicht wörtlich nimmt,
sondern im übertragenen Sinn interpretiert, z. B. als Ausdruck für sterbende Körper.
Dann würde Paulus fragen, was der Sinn der Taufe sein soll, wenn die Christen nicht mit ihrem Leib auferweckt werden.

Eine solche übertragene Bedeutung des Wortes "Tote“ liegt allerdings weniger nah als eine wörtliche Bedeutung.

liebe Grüße - Paule

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Lieber Paule,

Wahrscheinlicher ist also, dass von einer stellvertretenden Taufe die Rede ist, die das Ziel hat, Heil zu vermitteln. Allerdings stellt sich die Frage, warum er auf einen solch merkwürdigen Brauch verweist. Eine Antwort lässt sich finden, wenn man sich den wesentlichen Unterschied zwischen der gewöhnlichen Taufe und der stellvertretenden Taufe deutlich macht. Die gewöhnliche Taufe vermittelt den Lebenden Heil, und zwar nach Paulus’ Meinung über den Tod hinaus. Konkret bewirkt sie im Hinblick auf die Toten die Auferweckung. Die Taufe eines Toten mittels der Taufe eines Stellvertreters vermittelt Heil ausschließlich an einen Toten. Hält man sich an die Worte des Paulus, so lässt sich das Heil als Ermöglichung der Auferweckung bestimmen. Auf die Auferweckung kommt es Paulus an; deshalb kann er nicht auf gewöhnliche Taufen verweisen, weil die Auferstehungsleugner dann wiederum auf die Heilswirkungen der Taufe bezüglich des jetzigen Lebens verweisen und die Auferstehung leugnen könnten.

Der Verfasser sieht offensichtlich die Taufe als heilsnotwendiges Sakrament. Ich glaub auch überhaupt nicht, dass wir an der Stelle eine Meinungsäußerung von Paulus haben. Wir sollten einfach selbst denken und vor dem Herrn überlegen, anstatt uns auf solche Texte zu stützen.

herzliche Grüße

Ulrich

[HPWepf]

AW: die für die Toten getauft werden

Wenn die Toten nicht auferweckt werden, so ist das Handeln dieser Personengruppe sinnlos.
Es stellt sich die Frage, was sie dann - in der Zukunft - bewirken oder tun werden.
Aus dem Futur wird deutlich, dass die geglaubte Auferweckung in der Zukunft, und zwar vermutlich am Ende der Tage stattfinden wird.

Doch was tun die Personen, die im Blick sind, um Auferweckung zu bewirken? Eins ist sicher: Sie werden getauft.
Diese Taufe erfolgt - je nach Übersetzung der Präposition "hyper“ - über den Toten, also über deren Gräbern, oder für die Toten,
also im Sinne einer stellvertretenden Taufe.
Eine Taufe über den Gräbern könnte den Sinn haben, den Auferstehungsglauben zu stärken.
Sie könnte allerdings schlechterdings in einem Gewässer erfolgen, wie es laut NT üblich ist (vgl. Mk 1,9-11 par.; Apg 8,24-26 u. a.).
Außerdem hat die Präposition "hyper“ im NT gewöhnlich nicht die lokale Bedeutung "über“.

Lieber Paule
ist Dir bewusst, dass Du da damit die sonder- dämlich dumme lächerliche okkulte Irrlehre der sog. Mormonen mit draufgelegt hast?

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Die Neuapostolen machen diese Taufe auch.
Schon daran sind sie als Sekte/Nichtchristen zu erkennen.

Es ist immer gefährlich aus einem Bibelvers Hintergründiges zu suchen.
So streite ich seit Jahren mit Pfingstlern um einen Vers in 1.Kor. 14 bezüglich der von denen so genannten ""Zungensprache"", die es nicht mehr gibt.
Auf diesem Vers beruht ihre ganze Zungensprache, obwohl unser Herr Jesus gesagt hat: Ihr sollt nicht plappern wie die Heiden.
Aber sie sind resistent gegen jede Belehrung.

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Einfach erklärt: "Sich für die Toten taufen lassen", bezeichnet, sich mit diesen gleich machen in ihrem Tod, respektive, was dazu führte.

Das wirkt Marketing-Technisch unter den natürlichen Menschen sehr edel und zugleich humanistisch Ehrenvoll (Warnung: auch ein Gläubiger kann sich dazu hinreißen lassen).
Nach dem Wort Gottes, steht aber nicht der Mensch im Mittelpunkt und auch nicht das eins machen mit seinem (des Menschen) Tod, noch das gleich machen (des Menschen) mit dem Grund, was zu dessen Tod führte.

Wenn es unter Gläubigen eine Taufe für die Toten gegeben hätte, dann ist das Ziel verfehlt, es ist Sünde, weil der Mensch im Mittelpunkt stehend, unseren Herrn Jesus beiseite gestellt hat.

Alleine der Gedanke, daß das Wort Gottes es toleriert, weil keine von Paulus notierte Reklamation zu lesen ist, bezeichnet Gerades als Krumm. Um wieviel schlimmer diejenigen, welche aus der sogenannten "Taufe für die Toten" eine fantasiereiche und ernst gemeinte Lehrpraxis ausüben.

Selbst die (fragwürdige!) Feststellung, daß es so eine Praxis unter den (gläubigen?!) Korinthern gegeben hat, ist am Ziel vorbei.
Sich für die Toten taufen lassen, ist das gleich machen mit ihnen und bedeutet, daß unser Herr Jesus (mindestens) den zweiten Platz einnimmt. Mag der Hintergrund der (gläubigen?!) Korinther noch so edel sein, es ist am Ziel vorbei.

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Nachtrag in aller Einfachheit

Zwei deutsche Bibelübersetzungen. Die eine von 50% Calvinisten und vom Sinn von 100% Calvinisten übernommen übersetzt, die andere von 100% Allversöhnern übersetzt.

1.Korinther 15,29
Was werden sonst Die thun, die für die Todten getauft werden, wenn überhaupt Todte nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie getauft (für die Todten)?

1.Korinther 15,29
Sonst, was werden die tun, die sich taufen lassen? Es wäre ja für die Toten, wenn Tote allgemein nicht auferweckt würden? Was soll man sich für sie noch taufen lassen?

Die zweite Übersetzung macht im Inhalt Sinn, nur ist diese zu prüfen, ob es der Sinn des Wortes Gottes ist!

Die erste Übersetzung macht im Inhalt Sinn, nur ist diese zu prüfen, ob es der Sinn des Wortes Gottes ist!

Die für(!) die Toten getauft werden, verfehlen das Ziel, wenn sie sich für(!) die Toten taufen lassen.

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

Wenn Christus nicht auferweckt ist, ist euer Glaube nichtig; ihr seid noch in euren Sünden(!). Also sind auch die Entschlafenen *verloren gegangen.
* Zunichte gemacht; Leben zerstört/getötet.

Wenn Christus nicht auferweckt ist, was werden sonst die tun, welche für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden, weil ja Christus nicht auferweckt wurde, sind sie für die Toten getauft. Warum werden sie auch für die Toten getauft?

Bibelstelle ohne Einschub:

1 Korinther 15:15-19,29
[15]Wir werden aber auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir in Bezug auf Gott gezeugt haben, daß er den Christus auferweckt habe, den er nicht auferweckt hat, wenn wirklich Tote nicht auferweckt werden.
[16]Denn wenn Tote nicht(!) auferweckt werden, so ist auch Christus nicht(!) auferweckt.
[17]Wenn aber Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube eitel; ihr seid noch in euren Sünden.
[18]Also sind auch die, welche in Christo entschlafen(!) sind, verloren(!) gegangen.
[19]Wenn wir allein in diesem Leben auf Christum Hoffnung haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.
Einschub Vers 20-28)
[29]Was werden sonst die tun, die für die Toten getauft werden, wenn überhaupt Tote nicht auferweckt werden? Warum werden sie auch für sie getauft?

[Gast]

AW: die für die Toten getauft werden

KurzNotiz zur Erklärung

"Weil Christus nicht auferweckt worden ist, sind sie für die Toten getauft."