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Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

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  • Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

    Guten Morgen

    In der Schöpfungsgeschichte werden nach der Erwähnung der beiden Bäume (1. Mo 2:9)
    4 Flüsse (oder Ströme)
    vorgestellt (1. Mo 2:10-14). Offenbar hat es dem Heiligen Geist gefallen, diese an dieser Stelle zu erwähnen.
    Mir ist unklar, warum? Irgendwie scheinen sie mit der ganzen Geschichte (dem Sündenfall!) gar nicht viel zu tun zu haben - und doch bin ich überzeugt, dass dies der Fall ist. Weiss jemand mehr?
    Zuletzt geändert von HPWepf; 01.02.2023, 19:04.

  • #2
    AW: Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

    Lieber Albert

    habe folgendes gefunden was die Zahl 4 betrifft, insbesondere was deine Frage betrifft.

    Zitat: "4 Flüsse im Garten Eden (1Mo 2,10): ein Segen vom Garten Eden aus für die ganze Erde." (Die symbolische Bedeutung der Zahlen nach F. W. Grant)

    Zitat: "Die Sünde beendete nicht das Wirken Gottes, sondern bot seiner Tätigkeit nur einen neuen Bereich, und wo irgend man Gott wirken sieht, da spürt man auch das Fließen des Stromes Wenn Er mit starker Hand und ausgestrecktem Arm seine erlösten Scharen durch die Wüste führt, sehen wir auch den Strom fließen, nicht aus Eden, sondern aus dem geschlagenen Felsen - eine passende und schöne Darstellung der Grundlage, auf der die freie Gnade dem Bedürfnis des Sünders entspricht." (C.H.Mackintosh)

    Zitat: "Jetzt noch etwas, was das Wasser des Lebens betrifft. Aus 1. Mose 2 geht hervor, dass der Paradiesstrom nicht nur den Garten bewässerte, sondern auch die damalige Welt mit Wasser versorgte. Er teilte sich in vier Flüsse. Der Pison umfloss das Land Hawila, wo das Gold ist. Der Gihon umfloss das Land Kusch (Äthiopien). Und der Hiddekel (Tigris) und der Phrat (Euphrat) versorgten das ganze Zweistromland mit Wasser (1. Mo 2,10-13). Der Strom lebendigen Wassers bildete Erquickung für die ganze Erde.

    So ist es auch in geistlicher Hinsicht. Das Wasser des Lebens entspricht nicht nur unseren eigenen Bedürfnissen als Gläubige, sondern es ergießt sich auch nach außen, um Segen zu verbreiten. Es ist nicht nur in uns selbst eine Quelle Wassers, das ins ewige Leben quillt, sondern der Strom lebendigen Wassers fließt auch aus unserem Innersten nach außen (Joh 4,14; 7,38). Es ist genug vorhanden, um eine durstige Welt zu laben, Gottes Gnadenangebot ist universell.

    In Offenbarung 22 finden wir daher auch eine Einladung, die an jeden gerichtet ist, der Durst hat. Johannes schreibt: Und wen da dürstet, der komme; wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst (Off 22,17). Der Strom mit Lebenswasser fließt nicht nur in der Stadt selbst, dem neuen Jerusalem, damit die Bewohner sich daran laben können; der Segensstrom reicht weiter und ist für die verfügbar, die noch draußen sind. Das Heil in Christus ist umsonst zu bekommen. Alle Durstigen dürfen zu den Wassern kommen und trinken (Jes 55,1).

    Die vier Ströme umspannen sozusagen die ganze Welt. Es sind große und schnellfließende Flüsse. Die Wasser bersten los und brausen; das kommt deutlich in den Namen der ersten drei Flüsse zum Ausdruck. Pison bedeutet Strom, Gihon heißt der Brausende und Tigris (oder: Hiddekel) pfeilschnell. Der Name Euphrat bedeutet möglicherweise auch fruchtbares Wasser - diese Bedeutung ist auch sehr passend, da das strömende Wasser Leben und Fruchtbarkeit bringt. Folglich bringt die Erde frisches Gras hervor, Gewächs, das Samen hervorbringt, und Fruchtbäume (1. Mo 1,11.12).

    Wenn wir Kinder Gottes geworden sind und in Gottes Garten gepflanzt sind, dürfen wir für Ihn Frucht tragen (Rö 7,4). Wenn wir vom Baum des Lebens gegessen haben, das ist Christus selbst, haben wir durch Ihn ewiges Leben bekommen. Dann können wir auch im Glauben wachsen und in geistlicher Hinsicht Fruchtbäume werden, die an Wasserbächen gepflanzt sind. Das Wasser des Lebens ist, wie gesagt, ein Bild des lebendig machenden Geistes, der in jedem wahren Gläubigen wohnt. Der Geist löscht nicht nur unseren eigenen Durst, sondern lässt uns auch Frucht bringen: Frucht für Gott und für den Nächsten. Die Frucht des Geistes ist nach dem Neuen Testament neunfacher Art: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit (Gal 5,22)." (Hugo Bouter)
    Zuletzt geändert von HPWepf; 31.01.2023, 18:48.

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    • #3
      AW: Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

      Lieber Albert, lieber Bruno,

      es ist sicher für uns alle ein Segen, dass Grant mit seiner numerischen Bibel nicht fertig geworden ist. Alle Auslegungen, die nicht mit der Bibel belegt sind, kann man vergessen, sie sind nicht haltbar.

      Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass niemand darauf hinweist, dass dieser Strom von Eden sich völlig anders verhält als heutige Ströme. Es macht deutlich, dass in der Schöpfung vor dem Sündenfall die Dinge in der Natur anders funktioniert haben als heute. Wasser ist in der Bibel ein Bild von Gott und ein Bild vom Wort Gottes (Jer. 2,13; Jer. 17,13) (Eph. 5,26 und auch Joh. 4).

      Man darf und kann sicher keinen Bezug zu der heutigen Erde herstellen. Das, was wir heute wahrnehmen ist infolge der Dinge die uns Psalm 104 und andere Stellen beschreiben so fundamental anders, dass es keinen Bezug zu 1. Mose 1+2 hat. Auch aus den Namen eine Bedeutung abzuleiten, ist extrem spekulativ. Soweit ich weiß, sagt die Bibel nichts über die Bedeutung der Namen.

      herzliche Grüße

      Ulrich
      Zuletzt geändert von HPWepf; 31.01.2023, 18:49.

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      • #4
        AW: Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

        Lieber Ulrich
        und dazu noch:
        Die Erdoberfläche war 4-5 x grösser als Heute, die Flüsse waren da obwohl es im eigentlichen Sinne des Wortes die ersten 1656 J noch nicht geregnet hat.

        Grant: http://www.bibelkreis.ch/themen/symbedz.htm
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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        • #5
          AW: Die vier Flüsse (1. Mo 2:10-14)

          Lieber Ulrich
          Zitat von Ulrich Beitrag anzeigen
          Ich finde es schon sehr erstaunlich, dass niemand darauf hinweist, dass dieser Strom von Eden sich völlig anders verhält als heutige Ströme. Es macht deutlich, dass in der Schöpfung vor dem Sündenfall die Dinge in der Natur anders funktioniert haben als heute.
          Ja, das Wasser entsprang einem Punkt/Quelle. Das ganze Wassersystem funktionierte völlig anders als wir es heute erforschen können.

          Heute
          gelangt das Wasser über Regen flächig via Berge, Täler zu Bächen/Flüssen, wird durch diese gesammelt, geführt und letztlich den Meeren zugeführt wo es wieder verdunstet, aufsteigt, und kondensiert und als Regen die ganze Edfläche bewässert.

          Damals
          wurde Wasser nicht gesammelt sondern verteilt. EIN Strom ging von Eden aus und bewässerte diesen, anschliessend teilte er sich auf 4 Flüsse auf. Vielleicht etwas spekulativ aber ich denke diese Flüsse bewässerten auch das ganze Trocken der Erde ausserhalb des Gartens; oder gibt es dazu gar biblische Hinweise?


          Ein spontaner, unausgegorener Gedanke: Wenn ich mir dieses erste Wassersystem physisch-bildlich versuche vorzustellen, so schwebt mir ein wenig (m)ein Bild aus Römer 5,16 (12ff) vor den Augen, die Herrschaft des Todes durch den einen Adam und die Rechtfertigung aller dieser durch Gehorsam des EINEN, letzten Adam's und vielleicht noch ein Bild das Nebeneinkommen des Gesetz des Todes, welches die Sünde überströmend werden liess (Bezug zu -> Südflut, Umkehrung des Erd-Wassersystemes?). Gibts da Verbindungen geistlicher Art?


          Römer5
          12
          Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod, und also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil1 sie alle gesündigt haben;
          13
          (denn bis zu dem Gesetz war Sünde in der Welt; Sünde aber wird nicht zugerechnet, wenn kein Gesetz ist.
          14
          Aber der Tod herrschte von Adam bis auf Moses, selbst über die, welche nicht gesündigt hatten in der Gleichheit der Übertretung Adams2, der ein Vorbild des Zukünftigen ist.
          15 Ist nicht aber3 wie die Übertretung also auch die Gnadengabe? Denn wenn durch des Einen Übertretung die Vielen gestorben sind, so ist vielmehr die Gnade Gottes und die Gabe in Gnade, die durch einen Menschen, Jesum Christum, ist, gegen die Vielen überströmend geworden.
          16
          Und ist nicht4 wie durch Einen, der gesündigt hat, so auch die Gabe? Denn das Urteil5 war von einem6 zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit7.

          1 Eig. auf Grund dessen, daß
          2 Vergl. [Hos 6,7]
          3 O. Nicht aber ist
          4 O. Und nicht ist
          5 O. das Gericht
          6 d. h. von einer Sache oder Handlung
          7 O. Rechtfertigung
          Herzliche Grüsse
          Olivier

          Sprüche 4,20-23
          Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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