Eingesandt von Martin Schneeberg
Derzeit bin ich mitten drin einen Aufsatz über Calvinismus zu schreiben. An einer Stelle zweifle ich an einer Auslegung.
Vielleicht weißt Du eine Antwort oder jemand im Forum.
Text:
*******
4.1 Mt 22.14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
Diese Bibelstelle hat zwei Stellen, die erklärungsbedürftig sind:
1. Warum sind nur „viele“ berufen, warum nicht „alle“ Menschen?
Es geht im Kontext des Gleichnisses von Mt 22.1-14 um die Einladung zur Hochzeitsfeier des Reiches der Himmel.
Offensichtlich geht es um die Hochzeitsfeier des Sohnes Gottes Jesus Christus mit seiner Braut die Herausgerufenen.
In diesem Gleichnis laden nun Knechte zur Hochzeitsfeier ein. Diese Knechte erreichen scheinbar nicht alle Menschen. Welche Menschen werden nicht erreicht?
a) Die erste Gruppe, die nicht erreicht wird, sind die unmündigen Kinder.
Denn die eingeladenen müssen eine eigene aktive Entscheidung treffen ob sie zur Hochzeit gehen wollen oder nicht.
Die Eingeladenen müssen für diese Entscheidung mündig sein, dies sind Kinder nicht, folglich sind Kinder an dieser Stelle nicht durch die Knechte eingeladen.
Wir lesen in 1M 8.21 … das Dichten des … von Jugend an … Daraus darf man ableiten, dass vor dem Jugendalter Gott die Sünde nicht zurechnet.
Also sind Kinder, wenn sie sterben gerettet ohne das sie die Sündenvergebung durch Jesus Christus annehmen müssen.
b) Ähnlich dürfte es bei Behinderte sein, die nicht in der Lage sind das Evangelium zu verstehen.
c) Eine weitere Gruppe die nicht mit der Einladung zur Hochzeit erreicht worden sind die, welche das biblische Evangelium nie gehört haben,
z.B. Menschen im Urwald. In Rö … 2.1-16 ... die werden nach dem Gesetz in ihrem Herzen gerichtet.
d) Es gibt noch zwei weitere Gruppe, welche ich hier jedoch nicht diskutieren möchte. Zum einen die Menschen, welche zur Zeit des Alten Testaments lebten,
als es die gute Nachricht der Sündenvergebung durch Jesus Christus noch nicht gab.
Zum anderen Menschen, die nach der Entrückung hier auf Erden leben, auf denen dann die Plagen der Offenbarung kommen.
==> In Summe können wir aber hier schon feststellen, dass Mt 22.14 stimmt, es sind VIELE berufen (gerufen, eingeladen), jedoch nicht ALLE Menschen.
Für die nicht berufenen Menschen hat Gott andere Möglichkeiten der Errettung.
Wichtig in diesem Gleichnis ist auch der Fakt, dass die Einladung zur Hochzeit von den Knechten Gottes übergeben wurde und die erreichen scheinbar viele aber nicht alle Menschen.
Jesus Christus kann natürlich auch direkt einen Menschen ansprechen ohne über seine Knechte die Einladung an die Menschen zu überbringen.
2. Warum sind nur wenige Auserwählte?
Wenn wir nochmal die Stellen über Auserwählung nachlesen (siehe oben und Konkordanz),
dann stellen wir fest, dass keine Sünder auserwählt werden zur Errettung sondern Christen auserwählt werden zu speziellen Diensten oder Segnungen.
Die Christen sind die Wiedergeborenen Menschen, welche die Einladung zur Hochzeit angenommen haben, welche die Sündenvergebung dankbar angenommen haben,
welche ein zerbrochenes Herz haben. Diese sind eben nur Wenige, weil die meisten Menschen das biblische Evangelium nicht annehmen, also sie treffen nie eine eigene Entscheidung für
Jesus Christus und haben kein zerbrochenes Herz wo Gott drin wohnt (…) und haben ihr Herz verhärtet als sie das biblischen Evangelium gehört haben (….).
Weil man mit solch einer Bürde schwer weiterleben kann auf Erden nehmen solche Menschen oft ein falsches Evangelium an,
z.B. das falsche Evangelium der Calvinisten „du kannst dich nicht bekehren, du bist tot und kannst gar nicht Gottes Reden verstehen und du gehörst entweder
zu den Erwählten oder du kommst in die Hölle kannst aber gegen Gottes souveräner Auswahl eh nichts machen, Ende“.
… stimmt das? Vielleicht ist die obige Auslegung grundlegend falsch, denn: Die eingeladenen sind die Hochzeitsgäste.
Aber die Christen sind nicht die Hochzeitsgäste, sondern die Braut von Jesus Christus.
Also wenn die in Mt 22.14 Auserwählten die Gäste sind, dann können sie nicht die Braut sein.
Wer sind die eingeladenen Hochzeitsgäste?
Calvinisten benutzen diesen Vers um zu sagen, dass nur wenige für die Errettung erwählt wurden. Dies ist totaler Unsinn.
Aber obige Interpretation basiert immer noch darauf, dass die Hochzeitsgäste auserwählt sind als Leib Jesu, also echte Christen sind.
Ich bin mir da nicht mehr so sicher, denn die Christen sind ggf. keine Hochzeitsgäste, sondern die Braut.
Oder sind das nur Bilder und die Christen sind beides mal Gäste und mal Braut?
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Gruß - Martin
Derzeit bin ich mitten drin einen Aufsatz über Calvinismus zu schreiben. An einer Stelle zweifle ich an einer Auslegung.
Vielleicht weißt Du eine Antwort oder jemand im Forum.
Text:
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4.1 Mt 22.14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte.
Diese Bibelstelle hat zwei Stellen, die erklärungsbedürftig sind:
1. Warum sind nur „viele“ berufen, warum nicht „alle“ Menschen?
Es geht im Kontext des Gleichnisses von Mt 22.1-14 um die Einladung zur Hochzeitsfeier des Reiches der Himmel.
Offensichtlich geht es um die Hochzeitsfeier des Sohnes Gottes Jesus Christus mit seiner Braut die Herausgerufenen.
In diesem Gleichnis laden nun Knechte zur Hochzeitsfeier ein. Diese Knechte erreichen scheinbar nicht alle Menschen. Welche Menschen werden nicht erreicht?
a) Die erste Gruppe, die nicht erreicht wird, sind die unmündigen Kinder.
Denn die eingeladenen müssen eine eigene aktive Entscheidung treffen ob sie zur Hochzeit gehen wollen oder nicht.
Die Eingeladenen müssen für diese Entscheidung mündig sein, dies sind Kinder nicht, folglich sind Kinder an dieser Stelle nicht durch die Knechte eingeladen.
Wir lesen in 1M 8.21 … das Dichten des … von Jugend an … Daraus darf man ableiten, dass vor dem Jugendalter Gott die Sünde nicht zurechnet.
Also sind Kinder, wenn sie sterben gerettet ohne das sie die Sündenvergebung durch Jesus Christus annehmen müssen.
b) Ähnlich dürfte es bei Behinderte sein, die nicht in der Lage sind das Evangelium zu verstehen.
c) Eine weitere Gruppe die nicht mit der Einladung zur Hochzeit erreicht worden sind die, welche das biblische Evangelium nie gehört haben,
z.B. Menschen im Urwald. In Rö … 2.1-16 ... die werden nach dem Gesetz in ihrem Herzen gerichtet.
d) Es gibt noch zwei weitere Gruppe, welche ich hier jedoch nicht diskutieren möchte. Zum einen die Menschen, welche zur Zeit des Alten Testaments lebten,
als es die gute Nachricht der Sündenvergebung durch Jesus Christus noch nicht gab.
Zum anderen Menschen, die nach der Entrückung hier auf Erden leben, auf denen dann die Plagen der Offenbarung kommen.
==> In Summe können wir aber hier schon feststellen, dass Mt 22.14 stimmt, es sind VIELE berufen (gerufen, eingeladen), jedoch nicht ALLE Menschen.
Für die nicht berufenen Menschen hat Gott andere Möglichkeiten der Errettung.
Wichtig in diesem Gleichnis ist auch der Fakt, dass die Einladung zur Hochzeit von den Knechten Gottes übergeben wurde und die erreichen scheinbar viele aber nicht alle Menschen.
Jesus Christus kann natürlich auch direkt einen Menschen ansprechen ohne über seine Knechte die Einladung an die Menschen zu überbringen.
2. Warum sind nur wenige Auserwählte?
Wenn wir nochmal die Stellen über Auserwählung nachlesen (siehe oben und Konkordanz),
dann stellen wir fest, dass keine Sünder auserwählt werden zur Errettung sondern Christen auserwählt werden zu speziellen Diensten oder Segnungen.
Die Christen sind die Wiedergeborenen Menschen, welche die Einladung zur Hochzeit angenommen haben, welche die Sündenvergebung dankbar angenommen haben,
welche ein zerbrochenes Herz haben. Diese sind eben nur Wenige, weil die meisten Menschen das biblische Evangelium nicht annehmen, also sie treffen nie eine eigene Entscheidung für
Jesus Christus und haben kein zerbrochenes Herz wo Gott drin wohnt (…) und haben ihr Herz verhärtet als sie das biblischen Evangelium gehört haben (….).
Weil man mit solch einer Bürde schwer weiterleben kann auf Erden nehmen solche Menschen oft ein falsches Evangelium an,
z.B. das falsche Evangelium der Calvinisten „du kannst dich nicht bekehren, du bist tot und kannst gar nicht Gottes Reden verstehen und du gehörst entweder
zu den Erwählten oder du kommst in die Hölle kannst aber gegen Gottes souveräner Auswahl eh nichts machen, Ende“.
… stimmt das? Vielleicht ist die obige Auslegung grundlegend falsch, denn: Die eingeladenen sind die Hochzeitsgäste.
Aber die Christen sind nicht die Hochzeitsgäste, sondern die Braut von Jesus Christus.
Also wenn die in Mt 22.14 Auserwählten die Gäste sind, dann können sie nicht die Braut sein.
Wer sind die eingeladenen Hochzeitsgäste?
Calvinisten benutzen diesen Vers um zu sagen, dass nur wenige für die Errettung erwählt wurden. Dies ist totaler Unsinn.
Aber obige Interpretation basiert immer noch darauf, dass die Hochzeitsgäste auserwählt sind als Leib Jesu, also echte Christen sind.
Ich bin mir da nicht mehr so sicher, denn die Christen sind ggf. keine Hochzeitsgäste, sondern die Braut.
Oder sind das nur Bilder und die Christen sind beides mal Gäste und mal Braut?
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Gruß - Martin
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