Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

[HPWepf]

Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

[Gast]

AW: Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

Dazu fällt mir keine Bibelstelle ein.
Aber gerufen sind alle!

[Olivier]

AW: Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

Kein Sünder

[paaule]

AW: Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

liebe Brüder -
Da können wir sicher die beiden Stellen aus der Bibel als Vorlage nehmen:
Epheser 1:4 wie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung der Welt, daß wir heilig und tadellos seien vor ihm in Liebe;
Jakobus 2:5 Höret, meine geliebten Brüder: Hat nicht Gott die weltlich Armen auserwählt, reich zu sein im Glauben, und zu Erben des Reiches, welches er denen verheißen hat, die ihn lieben?

liebe Grüße- Paule

[HPWepf]

AW: Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

Lieber Bobby
zu:

Aber gerufen sind alle!

Es ist wunderbar, dass es keinen einzigen Menschen gibt, der nicht auserwählt zum Heil ist!

Verloren geht man nicht, weil man nichts auserwählt wäre, sondern weil man
nicht geglaubt,
nicht Busse getan.
Das Heil,
die Auserwählung aktiv verworfen hat.

Echte Calvinisten glauben das natürlich nicht, weil sich nicht glauben.

[HPWepf]

AW: Sind alle Menschen "zum Heil" auserwählt?

Man kann das anhand von Apostelgeschichte 13.48 gut verstehen:

"„Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn und glaubten, so viele ihrer
[Luther: „alle die“] zum ewigen Leben verordnet waren.“"

Der Satz gliedert sich in zwei Teile:
1) TEIL I: „Als aber die aus den Nationen es hörten, freuten sie sich und verherrlichten das Wort des Herrn und glaubten“
a. ‚ABER die aus den Nationen’ zeigt den Gegensatz zu den Juden, die hörten und nicht glaubten (v.46).
b. ‚Freuen’ und ‚verherrlichen’ im Imperfekt, zeigt nicht eine punktuellen, sondern eine andauernde Zustand, als Reaktion auf das Gehörte.
c. ‚glaubten’ steht in manchen Übersetzungen nach einem Strichpunkt. Das zweifache ‚und’ zeigt jedoch an, dass sich „freuen – verherrlichen – glauben“ an das Hören des Wortes Gottes anschließt (Parataxe).
2) TEIL II: „so viele ihrer zum ewigen Leben verordnet/bestimmt/gesetzt waren“
a. Der Nebensatz ist eine Ergänzung zum vorangehenden Subjekt „sie“, d.h. die Glaubenden, werden dadurch genauer charakterisiert.
b. Hier steht kein kausaler Nebensatz, der den Grund des Glaubens angibt, etwa „sie glaubten, WEIL....“
A) Wer sind die „zum ewigen Leben bestimmten“
‚So viele’ (griech.:’osoi’) ist mit einem mathematischen Gleichheitszeichen vergleichbar. Auf der linken Seite davon steht das selbe wie auf der rechten. Dadurch wird das vorherige Subjekt (die, die glauben) und der nachfolgende Satzteil gleichgesetzt, d.h. die Gruppe der Gläubigen sind exakt die gleichen Personen, die zum ewigen Leben bestimmt sind/waren, einhergehend mit der Bedeutung, dass alle die glauben, das ewige Leben haben werden.