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"Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"

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  • "Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"

    Zit.:
    "Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

  • #2
    AW: "Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"

    Will Gott das Böse?
    Im Herrn Jesus Christus
    Hans Peter Wepf
    1. Mose 15.6

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    • #3
      AW: "Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"

      Guten Morgen Hans Peter,

      wenn Gott das Böse wollte, gäbe es Sodom und Gomorra ganz sicher noch.

      13 Und die Leute von Sodom waren böse und große Sünder vor Jehova. 1.Mose 13,13


      Ich denke 1 Mose 18 und 19 sehen wir was mit Sodom und warum es geschieht-



      Aus dem Licht des neuen Testamentes erklärt folgender Vers, dass obige Frage mit NEIN zu beantworten ist. Desweiteren müssen wir unterscheiden und erkennen, was für Menschen böse sein mag, kan durchaus gewirkte gerechtigkeit Gottes sein, aber der Mensch ohne Gott erlkennt diese nicht an und nennt es böse. Nicht wir, sondern ER ist der Maßstab, ist er doch der Schöpfer!

      1Jo 1, 5Und dies ist die Botschaft , die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen : daß Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist
      In Lukas 6 bekommen wir, denke ich, zu sehen, was der Mensch für gut hält und was der herr für gut hält- Hierzu evtl Lukas 6 ab Vers 9 lesen!

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      • #4
        AW: "Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt"

        Es gibt seit dem Sündenfall von Gott verordnete Gerichte, Schmerzen Unkraut usw.,
        aber es gibt seit der Sintflut auch Ordnungen die nicht überschritten werden;
        Tag <==> Nacht und Frühling <==> Winter
        und keine unbegrenzte Fluten.
        Innerhalb solcher von Gott gesetzten Grenzen hat Gott ab Daniel nun noch die Zeiten der Nationen festgelegt. (Mit klarem Anfang und klarem Ende.)
        In dieser Zeit greift Gott nirgendwo in das politische Geschehen aktiv ein
        und trotzdem kommt alles so wie Gott es vorrausgesehen hat.
        Das ist Souveränität Gottes und nicht Calvinistengeblabber der ungläubigen Religiösen.
        Im Herrn Jesus Christus
        Hans Peter Wepf
        1. Mose 15.6

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        • #5
          AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

          Zitat von hapewe Beitrag anzeigen
          Will Gott das Böse?
          Unser GOTT ist gut und ER ist DIE LIEBE.
          Natürlich hasst Gott das Böse. Aber es würde nichts Böses geschehen, ohne dass ER es weiß, zulässt , wie z.B. die Zerstörung Jerusalems durch Babylon, oder die Massaker damals durch Israels Feinde an den Israeliten.

          Die Frage ist für uns, was ist überhaupt BÖSE? Unser Urteil ist vielleicht anders darüber als das, was unser Gott darunter versteht?Ich weiß es nicht.

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          • #6
            AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

            Lieber Bobby

            Sicher hilft und da auch weiter, wenn wir zwischen "Böse" und "Gericht" unterscheiden.

            Krieg ist Böse, klar, aber Gott hat das auch vor den Zeiten der Nationen als Gerichtsmittel benützt.
            Jetzt natürlich nicht.
            Jetzt sind die Dinge dem Fürst dieser Welt dem Satan und den Menschen überlassen, --- bis er die Seinigen wegnimmt.
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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            • #7
              AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

              liebe Brüder -
              Gott hasst das Böse, aber ER läßt es zu. Mit Sicherheit führt das Böse von etlichen Menschen auch dazu, damit die "Guten" daraus lernen und das Böse lassen.
              Matthäus 5:45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
              Sprüche 2:14 die sich freuen, Böses zu tun, über boshafte Verkehrtheit frohlocken;
              Sprüche 3:29 Schmiede nichts Böses wider deinen Nächsten, während er vertrauensvoll bei dir wohnt. -
              Prediger 5:1 Bewahre deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst; und nahen, um zu hören, ist besser, als wenn die Toren Schlachtopfer geben: denn sie haben keine Erkenntnis, so daß sie Böses tun. -
              Jesaja 56:2 Glückselig der Mensch, der dieses tut, und das Menschenkind, welches hieran festhält: Der den Sabbath hält, daß er ihn nicht entweihe, und seine Hand davor bewahrt, irgend etwas Böses zu tun!
              Matthäus 12:35 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze Gutes hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatze Böses hervor.


              liebe Grüße - Paule

              Lukas 6:35 Doch liebet eure Feinde, und tut Gutes, und leihet, ohne etwas wieder zu hoffen, und euer Lohn wird groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.
              Psalmen 11:5 Jehova prüft den Gerechten; und den Gesetzlosen und den, der Gewalttat liebt, haßt seine Seele.



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              • #8
                AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                liebe Brüder -
                Dies ist der letzte Abschnitt eines Kommentares von Manuel Seibel, "Falsche Deutung der biblischen Schöpfungsgerschichte", zu finden unter "bibelpraxis.de".
                Sollen Christen jetzt auf die Barrikaden gehen, weil sie sehen, wie weit man auch in der Evangelischen Kirche von der Botschaft der Bibel abgekommen ist? Nein, das ist nicht unsere Aufgabe. Da, wo wir sind, da, wo der Herr Jesus uns Aufgaben übertragen hat, sollen wir in Treue für Ihn und sein Werk am Kreuz von Golgatha zeugen. Da sollen wir Ihn verherrlichen und als den Schöpfer-Gott verkündigen. Mehr erwartet der Herr nicht von uns. Denn den Abfall des Glaubens können wir nicht verhindern, wie LINK: Offenbarung 17.18 deutlich machen. Dort liest man von einer vereinigten Kirche, die weder von Christus noch von Gott etwas wissen will. Dem Einzelnen aber können wir noch die Botschaft vom Kreuz näher bringen. Das allerdings ist unser aller Aufgabe!

                liebe Grüße - Paule

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                • #9
                  AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                  Lieber Paule
                  wir Christen gehen nie auf die Barrikade auch nicht, wenn Manfred den Darby Unsinn der Babytaufe nachschwatzt.....
                  Mehr Bibellesen bringts!
                  Im Herrn Jesus Christus
                  Hans Peter Wepf
                  1. Mose 15.6

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                  • #10
                    AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                    Zitat von hapewe Beitrag anzeigen
                    Es gibt seit dem Sündenfall von Gott verordnete Gerichte, Schmerzen Unkraut usw.,
                    aber es gibt seit der Sintflut auch Ordnungen die nicht überschritten werden;
                    Tag <==> Nacht und Frühling <==> Winter
                    und keine unbegrenzte Fluten.
                    Innerhalb solcher von Gott gesetzten Grenzen hat Gott ab Daniel nun noch die Zeiten der Nationen festgelegt. (Mit klarem Anfang und klarem Ende.)
                    In dieser Zeit greift Gott nirgendwo in das politische Geschehen aktiv ein
                    und trotzdem kommt alles so wie Gott es vorrausgesehen hat.
                    Das ist Souveränität Gottes und nicht Calvinistengeblabber der ungläubigen Religiösen.
                    Hallo meine Freunde,
                    Kann mir da jemand erklären was diese Aussage bedeutet?

                    Römer 9, 14-24

                    14 Was sollen wir nun hierzu sagen? Ist denn Gott ungerecht? Das sei ferne!
                    15 Denn er spricht zu Mose (2.Mose 33,19): »Wem ich gnädig bin, dem bin ich gnädig; und wessen ich mich erbarme, dessen erbarme ich mich.«
                    16 So liegt es nun nicht an jemandes Wollen oder Laufen, sondern an Gottes Erbarmen.
                    17 Denn die Schrift sagt zum Pharao (2.Mose 9,16): »Eben dazu habe ich dich erweckt, damit ich an dir meine Macht erweise und damit mein Name auf der ganzen Erde verkündigt werde. «
                    18 So erbarmt er sich nun, wessen er will, und verstockt, wen er will.
                    19 Nun sagst du zu mir: Warum beschuldigt er uns dann noch? Wer kann seinem Willen widerstehen?
                    20 Ja, lieber Mensch, wer bist du denn, dass du mit Gott rechten willst? Spricht auch ein Werk zu seinem Meister: Warum machst du mich so?
                    21 Hat nicht ein Töpfer Macht über den Ton, aus demselben Klumpen ein Gefäß zu ehrenvollem und ein anderes zu nicht ehrenvollem Gebrauch zu machen?
                    22 Da Gott seinen Zorn erzeigen und seine Macht kundtun wollte, hat er mit großer Geduld ertragen die Gefäße des Zorns, die zum Verderben bestimmt waren,
                    23 damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit kundtue an den Gefäßen der Barmherzigkeit, die er zuvor bereitet hatte zur Herrlichkeit.
                    24 Dazu hat er uns berufen, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Heiden.

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                    • #11
                      AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                      Lieber Edoardo
                      Zunächst mal ein herzliches Willkommen! hier im Forum!
                      Bezieht sich Deine Frage auf meine von Dir zitierten Worte oben oder auf Römer 9, 14-24?
                      Im Herrn Jesus Christus
                      Hans Peter Wepf
                      1. Mose 15.6

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                      • #12
                        AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                        Gedanken zu Römer 9.14 - 24

                        Zunächst mal etwas prinzipielles zu "segnen".

                        Warum wurde Abraham gesegnet?
                        Weil Gott sah, dass Abraham seine Kindern Gott gemäss erzog in dem er ihnen befahl, dass sie auf Gottes Wege blieben.
                        Wie wurde Abraham hier "gesegnet" → in dem er ihn zu einer grossen Nation machte.

                        Link: → Überblick Römerbrief

                        a) Das Heil in Christus (1 – 8)
                        b) Israels Stellung im Heil (9 – 11)
                        c) Konsequenzen Heilslehre (12 – 16)
                        Im Herrn Jesus Christus
                        Hans Peter Wepf
                        1. Mose 15.6

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                        • #13
                          AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                          Zitat von hapewe Beitrag anzeigen
                          Lieber Edoardo
                          Zunächst mal ein herzliches Willkommen! hier im Forum!
                          Bezieht sich Deine Frage auf meine von Dir zitierten Worte oben oder auf Römer 9, 14-24?
                          Lieber hapewe

                          Die Frage bezieht sich auf Römer 9, 14-24, der mit dem Zusammenhang, von Dir Zitierten Calvinistengeblabber nichts zu tun haben sollte, sondern mit dem Wort Gottes, der in Mittelpunkt stehen muss.

                          Liebe Grüsse, Edoardo

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                            Zitat von hapewe Beitrag anzeigen
                            Lieber Edoardo
                            Zunächst mal ein herzliches Willkommen! hier im Forum!
                            Bezieht sich Deine Frage auf meine von Dir zitierten Worte oben oder auf Römer 9, 14-24?
                            Lieber hapewe.

                            Es ist im Allgemeinen für einen Christen sehr schwer dieses Chaos, das, bei verschiedenen Predigern herrscht, die erwünschte Wahrheit vom Wort Gottes zu erfahren. Es gibt Prediger die die Bibel wörtlich nehmen und die, die Sie interpretieren. Ich muss Dir sagen, Hans, ich habe es satt zuzuhören und zuzuschauen wie sich die christlichen Prediger gegenseitig vorwerfen, das ihre aussage die wahre Wahrheit ist. Wie soll ich jemand in diesem Chaos zu Jesus bringen, ohne die Sicherheit zu haben, dass ich ihnen die Wahrheit erzähle, wen die Prediger 1000 verschiedene Meinungen vertreten?



                            Meine frage über, ob es eine Prädestination gibt oder nicht gibt, ist von mir aus gesehen, eine Schlüsselstelle, die das Verständnis der Bibel dadurch in zwei Richtungen führt, und ob ich ein freien willen habe oder nicht, ist mir eigentlich egal. Wichtig ist, dass es der willen Gottes ist.



                            Da ich, die Befürworter und die Gegner der Prädestination verfolge, um die Wahrheit zu erfahren, stelle ich fest, das die Gegner, verschiedene Verse, wie, Römer 9, 14-24,/ Epheser 2, 8,/ 2 Timotheus 3, 2,/ Sprüche 19, 21, / Sprüche 16, 4 und noch andere, gar nicht erwähnen, und nur Ihre Interpretation von verschiedenen Verse erfahre, die eigentlich, ganz logisch tönen. Will die gestehen Hans, das von meiner Logik her betrachtet, keine Prädestination geben kann, aber an hand des geschriebene, eindeutig eine geben sollte. Da ich mich nicht auf die menschliche Logik, verlassen darf, suche wie verzweifelt, die Wahrheit, die eigentlich, von den gelehrten zu erwarten wäre. Aber wie du Siehst Hans, es herrscht Chaos. Schade. Wie sollen wir gegen den Widersacher bestehen, wen er uns ständig ein keil dazwischen schlägt.



                            Versuche jetzt eine antwort über die Prädestination zu erhalten, ohne die Prädestination zu erwähnen, in dem ich die Frage der Bedeutung verschiedenen Verse zur Erklärung stelle.



                            Liebe Grüsse



                            Edoardo Belafatti aus Basel

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                            • #15
                              AW: &quot;Ich aber glaube, ohne GOTTES Willen geschieht nichts in dieser Welt&quot;

                              lieber Edoardo -
                              In der Bibel finde ich dieses Wort nicht - also ist es auch für uns nicht wichtig.
                              Bei "Wikipedia" habe ichaber einiges gefunden, lies es selber. Ich denke, daß es unwichtig ist, darum hat es Gott auch nicht in SEINEM Wort erwähnt.
                              Ein altes Sprichwort sagt: was ich nicht weiß - macht mich nicht heiß!
                              Ich halte mich an diesen Vers:

                              Sprüche 7:1 Mein Sohn, bewahre meine Worte, und birg bei dir meine Gebote;






                              liebe Grüße - Paule


                              Positionen in der christlichen Prädestinationslehre

                              Augustinus

                              Wesentliche Bibelstellen bezüglich Prädestination, auf die sich Augustinus bezieht, sind
                              „Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.“
                              Epheser 1,3–6 LUT
                              „Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.“
                              Römer 8,28–30 LUT

                              Die Prädestinationslehre von Augustinus ist im Wesentlichen in den Schriften De gratia et libero arbitrio und De correptione et gratia um das Jahr 427 beschrieben und entstand in der Auseinandersetzung mit dem Pelagianismus. Augustinus betont darin mit aller Strenge seine Position der Vorherbestimmung zum Heil durch Gott allein. Er geht von der sündhaften Natur des Menschen aus, der von sich aus das Heil in Gott nicht aus freiem Willen finden könne. Seine Schüler Fulgentius von Ruspe und Prosper von Aquitanien führten seine Lehre fort, wenn auch nicht mit der ursprünglichen Strenge.
                              Prädestination nach den reformatorischen Kirchen

                              In der katholischen Kirche hat sich allgemein die Auffassung von einer bleibenden Entscheidungsfreiheit des Menschen gegenüber den Gnadengaben durchgesetzt. Martin Luther setzte dem in seiner Rechtfertigungslehre die allumfassende göttliche Gnade entgegen: Durch den Kreuzestod Jesu sei jeder Gläubige errettet, unabhängig von seinen Taten (Sola gratia). Die reformierte Theologie (Johannes Calvin, Ulrich Zwingli) vertrat ursprünglich – in manchen Kreisen bis heute – die schärfste Prädestination, d. h. die grundsätzliche Vorherbestimmung jedes einzelnen Menschen entweder zur Seligkeit (ohne Verdienst) oder zur Verdammnis (ohne Schuld) als doppelte Prädestination. Die Einwände der Remonstranten wurden auf der Dordrechter Synode (1618–1619) verurteilt. Moyse Amyraut (1596–1664) versuchte diese Verurteilung abzumildern durch den Universalismus hypotheticus, also durch die Annahme eines gnädigen Willens Gottes, alle Menschen unter der Bedingung des Glaubens selig zu machen. Dagegen wandten sich 1674 der Zürcher Professor Johann Heinrich Heidegger (1633–1698) und sein Genfer Kollege François Turrettini (1623–1687) mit dem Consensus Helveticus.
                              1973 versuchten die reformierten und lutherischen Kirchen eine gemeinsame Ausformulierung ihres Prädestinationsverständnisses in der Leuenberger Konkordie:
                              „Im Evangelium wird die bedingungslose Annahme des sündigen Menschen durch Gott verheißen. Wer darauf vertraut, darf des Heils gewiß sein und Gottes Erwählung preisen. Über die Erwählung kann deshalb nur im Blick auf die Berufung zum Heil in Christus gesprochen werden. Der Glaube macht zwar die Erfahrung, daß die Heilsbotschaft nicht von allen angenommen wird, er achtet jedoch das Geheimnis von Gottes Wirken. Er bezeugt zugleich den Ernst menschlicher Entscheidung wie die Realität des universalen Heilswillens Gottes. Das Christuszeugnis der Schrift verwehrt uns, einen ewigen Ratschluß Gottes zur definitiven Verwerfung gewisser Personen oder eines Volkes anzunehmen.“

                              Unter Hinweis auf den „universalen Heilswillen Gottes“ (2 Petr 3,9 EU; 1 Tim 2,4 EU; Tit 2,11 EU; Mt 28,19 EU) wird die Prädestinationslehre von vielen grundsätzlich abgelehnt.[1]
                              Die Prädestinationslehren der reformierten Kirchen richten sich als theologische Behauptungen gegen den Fatalismus als Vorherbestimmung durch eine unpersönliche Macht (als Schicksal), den Indeterminismus und vor allem gegen die (natur-)wissenschaftlich-philosophischen Lehren des Determinismus.

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