Biblische Botschaft MNR Scann aus: http://www.mnr.chMNR > September 2006
Biblische Botschaft
Das antichristliche
Babylon
«Die Propheten sagten voraus, dass sich in den letzten Zeiten die Weltereignisse
auf den Mittleren Osten, auf Babylon, auf die arabischen Nationen, auf Israel und
auf Russland konzentrieren würden – genau jene Nationen, die die Schlagzeilen
auf den ersten Seiten unserer heutigen Zeitungen bestimmen»8
Norbert Lieth
Auf der Internetseite
www.kultur.ard.de war im
April 2006 über die Bibel zu
lesen: «Vom Turmbau zu Babel bis zum Jüngsten Gericht: Das Buch
der Bücher gehört zu den wichtigsten
Kulturschriften der Menschheit und ist
ein Weltbestseller.» Ich finde es bemerkenswert, wie mit dem Satz «Vom Turmbau zu Babel bis zum Jüngsten Gericht»
eine Brücke geschlagen wurde.
Der erste Typus des Antichristen
und seines Reiches
«Auch zeugte Kusch den Nimrod; der
war der erste Gewalthaber auf Erden. Er
war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn;
daher sagt man: ‹Ein gewaltiger Jäger vor
dem Herrn wie Nimrod›. Und der Anfang seines Königreiches war Babel …»
(1.Mo 10,8-10).
Der Name «Nimrod» bedeutet «sich
empören», «sich auflehnen», «Rebell».
Er symbolisiert die Empörung gegen
Gott, wie sie der kommende Antichrist
auf den Punkt bringen wird. Auch Satan
selbst, der sich von jeher der Menschen
bediente, empörte sich von Beginn an
über Gott, lehnte sich gegen Ihn auf
und rebellierte. Diese Unverfrorenheit
äussert sich beispielsweise in der Aufklärung, der Evolution, der sinkenden
Moral, der modernen Theologie usw.
Heute tritt die Rebellion derart frech
und nackt auf wie nie zuvor. Meines
Erachtens sind die zunehmenden Aufstände, Gewaltdemonstrationen und
4
MNR > September 2006
Empörungen unserer Tage nicht zuletzt
ein antichristliches Zeichen in unserer
Gesellschaft. Denken Sie zum Beispiel
an die Rockgruppe «Lordi», die den
Eurovision Song Contest 2006 gewonnen hat: Sie widerspiegelt doch den
antichristlichen Charakter des heutigen
Europa. Man rebelliert gegen Gott und
Seinen Christus, gegen das Wort Gottes,
gegen jede Ordnung und Moral. Dem
Anarchismus, der von antichristlichem
Geist ist (2.Tim 3,1-5), wird die Bahn
geebnet. Und dieser Rebellion wird der
kommende Antichrist als Krönung aufgesetzt werden (2.Thess 2,3-12).
Nimrod war der erste Gewalthaber
und Jäger auf dieser Welt. Er brüstete
sich mit seiner Macht und stellte sich
frech vor Gott. Ja, er lehnte sich gegen
Ihn auf. Christus hingegen war der erste
wirklich Demütige und Gewaltlose. Als
guter Hirte lädt Er die Menschen ein:
«Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch
erquicken! … ich bin sanftmütig und
von Herzen demütig …» (Mt 11,28-29).
Ein Hirte zieht an. Die Herde folgt ihm
vertrauensvoll. Doch ein Jäger treibt und
hetzt die Herde. Das ist der Unterschied
zwischen Christus und dem Antichristus. Entsprechend war auch Esau ein
Jäger und Jakob ein Hirte. Ebenso jagte
Saul den Hirten David.
Warum sind die Menschen so gehetzt
und gestresst? Warum kommen sie nicht
zur Ruhe? Sie werden gejagt von dem
Teufel, der Sünde und der Welt. Aber
nur wenige merken es. Nur bei Jesus
kommen sie zur Ruhe.
Nimrod war der Begründer von Babel.
Babylon ist der Sitz bzw. die Geburtsstätte der Völkerschaften. Von Babel aus
beginnt sich die Menschheitsgeschichte
zu entfalten.
Der Irak (Babylon) wird auch als
die Wiege der Zivilisation bezeichnet.
Die Rockgruppe «Lordi»,die den Eurovision Song
Contest 2006 gewonnen hat,widerspiegelt den anti-
christlichen Charakter des heutigen Europa
Wird in diesem Gebiet auch der Sarg
der letzten antichristlichen Zivilisation
aufgebahrt? Hierzu ein interessanter
Bericht:
«‹Neue genetische Erkenntnisse
widerlegen die These, dass der Mensch
vom Affen abstammt.› Das schreibt der
berühmte Biochemiker Fazale Rana vom
Forschungsinstitut ‹Reasons to Believe›
in Glendora (Kalifornien). Er verweist in
seinem Buch ‹Wer war Adam› auf seriöse Untersuchungen im Erbmaterial von
Menschen und bei Fossilien. Dabei seien
DNA-Forscher zu dem Schluss gekommen, dass es keine biologischen Verbindungen zwischen dem Menschen und
menschenähnlichen Vorfahren gebe.
Stattdessen mehrten sich Hinweise
darauf, dass die Menschheit erst seit
weniger als 100 000 Jahren bestehe. Sie
habe sich aus einem einzigen Mann und
einer einzigen Frau heraus entwickelt.
Ebenso erstaunlich sei die Entdeckung,
dass die ersten Menschen im heutigen
Irak lebten. Diese Gegend werde von
Theologen mit dem Garten Eden gleichgesetzt. ‹Die Wahrscheinlichkeit, dass
der biblische Schöpfungsbericht wörtlich zu nehmen ist und Adam und Eva
historische Personen waren, ist heute
grösser als in früheren Jahrhunderten›,
so Rana. Die Evolutionslehre könne im
Licht der modernen Wissenschaft nicht
bestehen.»1
Ist es möglich, dass das Antichristentum in der Gegend zu Ende gehen
wird, in der es begonnen hat? Babylon
versinnbildlicht geistlich die Rebellion
des Menschen gegen Gott. Es zieht
sich vom ersten Buch Mose an wie ein
roter Faden durch die ganze Bibel und
Menschheitsgeschichte hindurch bis
hinein in die Offenbarung, Kapitel 17
und 18. Babylon repräsentiert den Sitz
des Satanischen und ist die Geburtsstätte
der Vielgötterei. Es ist die Opposition
von unten gegen alles, was von oben
kommt. Der Turm zu Babel symbolisiert
die Faust der Menschheit, die sich gegen
Gott erhebt.
Vermutlich war Nimrod die treibende
Kraft hinter der Völkervereinigung (die
damalige Globalisierung), die den Turm
zu Babel errichtete. Die ganze Welt –
Gesellschaft, Politik und Kultur – sollte
in Babel gebündelt werden: «Und sie
sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt
bauen und einen Turm, dessen Spitze
bis an den Himmel reicht, dass wir
uns einen Namen machen, damit wir
ja nicht über die ganze Erde zerstreut
werden!» (1.Mo 11,4). Einheitsstreben,
Warum sind die Menschen so gehetzt und ge-
stresst?Warum kommen sie nicht zur Ruhe? Sie
werden gejagt von dem Teufel, der Sünde und der
Welt.Aber nur wenige merken es
Machtgelüste, Selbstverherrlichung und
Massenorganisation (Globalisierung)
unter Ausklammerung Gottes kennzeichneten die damalige Menschheit.
Babylon ist der «erste grosse Versuch
einer Weltmonarchie ohne Gott»,
kommentierte der deutsche Theologe
Hans Bruns.2 Und Ludwig Schneider
schreibt: «Schon Nimrod erbaute einen
mächtigen Turm, den Turm von Babel
(1.Mose 11), um von Babel aus alle Welt
mittels einer einheitlichen Sprache …
beherrschen zu können. Nimrod wusste schon damals, dass man ohne Globalisierung nicht die Menschheit dazu
bekommt, ihn als Gott anzubeten. …
Alles, was jedoch mit Babel zu tun hat,
hat endzeitlichen Stellenwert, denn
von Babel geht nicht nur Verwirrung
aus, sondern von Babylon aus werden
einmal der Antichrist und der falsche
Prophet die gesamte Welt mittels einer
einheitlichen Weltregierung verführen.
Die neue Weltordnung, der letzte Turm
zu Babel, wird keine nationalen Grenzen, nationalen Eigenheiten und religiösen Überzeugungen mehr dulden.»3
Im Bibeltext über die Erbauung des
Babylon-Turms wird beiläufig etwas erwähnt, das im heutigen Licht betrachtet
von grösster Bedeutung sein könnte:
MNR > September 2006
5
Asphalt. «Und sie sprachen zueinander:
Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und
sie feuerfest brennen! Und sie verwendeten Ziegel statt Steine und Asphalt
statt Mörtel» (1.Mo 11,3). «Feuerfest»
steht für etwas Ewiges, Unzerstörbares, das dem Gericht Gottes trotzt.
Moderne Technik, Erfindungsgeist und
neue Verfahren wurden miteinander
kombiniert. Dieser altbabylonische
Geist kennzeichnet auch den modernen endbabylonischen Geist. Andere
Übersetzungen verwenden anstelle von
«Asphalt» die Wörter «Erdharz», «Teer»
oder «Roherdpech». Heute würde man
wohl «Erdöl» oder «Rohöl» sagen. Die
erwähnten Materialien haben nämlich
Erdöl als Grundlage. Erdöl spielt auch
in unseren Tagen die grösste weltpolitische Rolle. Die Globalisierung sowie
die Machtspiele der Nationen drehen
sich nicht umsonst hauptsächlich um
das Öl. Von ihm geht eine unheimliche
Macht aus. Es ist eine treibende Kraft
für Politik und Weltwirtschaft. Wer das
Öl besitzt, besitzt die Weltmacht. Ohne
Öl läuft buchstäblich gar nichts. Selbst
der «Spiegel» schreibt unter dem Titel
«Kampf um die Rohstoffe – Der neue
Kalte Krieg»: «Das Zeitalter dramatischer Verteilungskämpfe um die immer
knapper werdenden, aber gleichzeitig
in immer grösseren Mengen benötigten
Ressourcen. Das Zeitalter, in dem die
internationale Politik zunehmend von
Fragen der Energiesicherheit bestimmt
wird, in dem die Karten für potentielle
Gewinner und Verlierer gerade neu gemischt werden. … nur eines sei noch
gefährlicher für die Ökonomie (als die
Wer das Öl besitzt, besitzt die Weltmacht. Ohne Öl
läuft buchstäblich gar nichts
Bedrohung durch den
internationalen Terror):
der Rohstoffmangel und
der damit verbundene
hohe Ölpreis. … Der
Irak hat riesige Rohstoffreserven. Wer das
Land am Euphrat und
Tigris beherrscht, kann
entscheidenden Einfluss
üben auf die Entwicklungen in dieser anfälligen
Weltregion, die wegen
ihrer gewaltigen Ressourcen als ‹Tankstelle
der Welt› gilt. … Die
wichtigsten Mächte – die
USA, Europa, Russland
und die Aufsteiger China und Indien – geben
inzwischen ihrer Ressourcen-Sicherheit politisch Priorität Nummer
eins. … Angestrengt versuchen sie, ein Netz von
Pipelines durch Wüsten, In den letzten fünf Jahren ist die Erdölförderung in der Nordsee um gut
Steppen und auch unter 20% zurückgegangen
BiblischeBotschaft
den Meeren zu ziehen.
Die Hüter und Besitzer der Ressourcen
werden umworben. Es wird getrickst,
geschmiert, geschachert. … Im Nahen
Osten liegen mehr Ölreserven unter
der Erde als in der ganzen übrigen Welt
zusammen. …»4 Ausgerechnet Saudi-
Arabien, der Iran und der Irak besitzen
die grössten Erdölreservate der Welt.
Wer in dieser Region Macht gewinnt,
hat Macht über die ganze Welt.
Erdöl ist ja ein fossiler Rohstoff
(Fossile = Überreste von Tieren oder
Pflanzen aus früherer Zeit). Das meiste
davon befindet sich deshalb im Nahen
Osten, weil sich die erste Zivilisation vor
der Sintflut hauptsächlich dort aufhielt.
Erst nach der Sintflut wurden die Menschen über den ganzen Globus verteilt.
Und wie die erste Massenorganisation
wird sich auch die endzeitliche Globalisierung auf den Nahen Osten konzentrieren. Ist das für die Zukunft nicht
von grösster Bedeutung, auch aus heilsgeschichtlicher, prophetischer Sicht?
Der Nahe Osten gewinnt an Bedeutung
und wird wohl zum Anziehungspunkt
für die Völker in den letzten Tagen vor
der Wiederkunft Jesu. Weiter hiess es
sinngemäss: «Würde Europa mit einer
Stimme auftreten, könnten sie beliebig
Druck ausüben …»
In der Folgeausgabe des «Spiegels»
wurde das Thema weitergeführt. Darin
war unter anderem von der «Fossilen
Endzeit» die Rede. Und: «Wir stehen auf
der ganzen Welt vor einer historischen
Epoche des Negativwachstums voll Unruhe und Kampf … 33 der 48 grössten
Förderländer haben den Höhepunkt
erreicht oder sogar schon überschritten.» In den letzten fünf Jahren sei die
Förderung in der Nordsee um gut 20%
zurückgegangen.5
Das letzte antichristliche Reich
Das letzte antichristliche Reich wird
uns in Offenbarung 17/18 beschrieben.
Dort ist wiederum von Babylon die Rede,
und zwar buchstäblich von der «Stadt
Babylon» (sechsmal allein im Kapitel 18)
und ihrem endgültigen Untergang.
Offenbarung 18,10-13 spricht vom
gewaltigen Reichtum Babylons und dessen Einfluss auf die Weltwirtschaft: «Und
sie werden von ferne stehen aus Furcht
vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe,
du grosse Stadt Babylon, du gewaltige
Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! Und die Kaufleute der
Erde weinen und trauern über sie, weil
6
MNR > September 2006
niemand mehr ihre Ware kauft, Ware
von Gold und Silber und Edelsteinen
und Perlen und feiner Leinwand und
Purpur und Seide und Scharlach und
allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und
Marmor, und Zimt und Räucherwerk und
Salbe und Weihrauch und Wein und Öl
und Feinmehl und Weizen und Vieh
und Schafe und Pferde und Wagen und
Leiber und Seelen der Menschen.» Diese
Gegend wird in Zukunft eine grosse Rolle für das Kapital und den Arbeitsmarkt
spielen. Und tatsächlich gewinnt die Region Babylon (Naher Osten) in unseren
Tagen zunehmend an Bedeutung. Dazu
ein Artikel von Pierre Heumann:
«Alle Blicke sind nach Mega gerichtet – Die Scheichs am Golf wollen auch
dann im Geld schwimmen, wenn das Öl
weg ist. … Die Grenze ist nur der Himmel, aber auch der lässt sich künstlich
höher legen.
Am Persischen Golf entsteht ein neues
Arabien. Eine junge Generation von Herrschern befreit sich von den herkömmlichen nationalistischen oder religiösen
Denkmustern. … Von Bahrain bis Dubai
bauen die Scheichs urbane Zentren als
Symbol jenes Fortschritts, den New
York und Kalifornien im vergangenen
Jahrhundert repräsentierten. … ‹Wir
sind es, die Geschichte machen und der
Zukunft entgegengehen müssen›, sagt
der Herrscher, Scheich Mohammed Bin
Raschid al-Maktoum …
Der Tatendrang der Eminenzen ist
finanziell bestens abgesichert. Es bleibt
jetzt ein grosser Teil der Petrodollars
im Mittleren Osten. Das ermöglicht
ein gewaltiges Investitionsvolumen:
Die britische Bank HSBC schätzt es auf
300 Milliarden Dollar. … Damit werden
Projekte finanziert, die … am Golf globale Powerzentren machen. Katar, Kuwait,
die Vereinigten Arabischen Emirate oder
Bahrain wollen es mit den Metropolen
Amerikas, Asiens oder Europas aufnehmen. …
Katar, das auf dem weltweit drittgrössten Erdgasvorkommen sitzt, möchte mit
seinen 200 000 Bürgern Flüssiggas-
Hauptstadt der Welt werden. Bahrain
hofft, den Spitzenplatz als regionales Finanzzentrum behalten zu können. Auch
in Dubai denkt man nur in Superlativen
und zieht Ikonen des Fortschritts hoch:
Es entstehen der höchste Wolkenkratzer
der Erde, die grössten künstlichen Inseln
oder Flugplätze mit einer Weltrekordkapazität von 190 Millionen Passagieren
pro Jahr. …
Die Summe für neue Projekte ist
schier unvorstellbar hoch: Sie beträgt
mehr als eine Trillion (1018) Dollar.
Ohne eine Miene zu verziehen, berichten Unternehmer von einer Verdoppelung des Umsatzes in Jahresfrist und
erregen damit unter ihresgleichen kein
Aufsehen. Solche Geschwindigkeiten
gehören schon fast zur Norm.
Am entfesseltsten ist die Bautätigkeit
in Dubai, der vermutlich am schnellsten
wachsenden Stadt der Welt. … Die drei
künstlichen Inseln zum Beispiel, die
vor der Küste errichtet werden, sind
so gross … dass sie in Dubai als das
‹achte Weltwunder› gepriesen werden;
der neue Flughafen mit sechs Pisten,
Enorme Bautätigkeit in Dubai,der vermutlich am schnellsten wachsenden
Stadt der Welt
auf denen parallel 24 Stunden am Tag
und sieben Tage in der Woche gelandet
und gestartet werden kann; das grösste
Einkaufszentrum im Nahen Osten; ein
gigantischer Freizeitpark (‹grösser als
Washington D.C.›); eine Rennbahn für
die Formel 1; ein Projekt mit 100 Wolkenkratzern, die um einen künstlichen
Jachthafen angesiedelt werden. Der Burj
(Turm) Dubai soll das weltweit höchste
Bauwerk werden. … Für den Fall, dass
später irgendwo jemand höher bauen
sollte, sind Aufstockungsmöglichkeiten
vorgesehen. ‹The sky is the limit›, sagt
O’Sullivan, ‹der Himmel ist die Grenze.› …
Dubai geht noch einen Schritt weiter: … An der ersten internationalen
Aktien-und Anleihenbörse im Mittleren Osten, … werden sich bis Ende Jahr
bereits dreissig bis vierzig internationale Brokerhäuser niedergelassen haben.
Die Verteilkraft der Börse werde grösser
sein als diejenige von London oder New
York … Das Wort ‹unmöglich› kennen
die Scheichs nicht. Ihr atemberaubender
Grössenwahnsinn ist Teil der PR-Kam
pagne. … Vor ein paar Jahren hat man
noch gelächelt, als Dubai seine Zukunftsprojekte vorstellte: … Inzwischen
nimmt man die Pläne ernst. Die Crème
de la Crème der Technologiefirmen ist in
Dubai vertreten: Die Logos von Microsoft, Hewlett-Packard und Cisco Systems
prangen an den glitzernden Fassaden der
Hochhäuser. …
Um die überwiegend konservative
einheimische Bevölkerung aufs neue
Zeitalter vorzubereiten, leiten die Herrscher in der südlichen Golfregion eine
Erziehungsrevolution ein. Angeführt
wird sie von Katar … Der Ministaat bildet die Jugend nach bestem westlichem
Standard aus. …
Der Erfolg zieht
Spitzenkräfte aus Europa, den USA und
arabischen Ländern
an. … Montasser
sieht Dubai als Wegbereiter eines aufgeschlossenen Arabiens, in dem endlich
realisiert werde,
was nationalistische
Politiker seit fünfzig
Jahren versprochen
haben. …
Allein, der Wirtschaftsboom fordere
auch seinen Preis.
Mira erwähnt die
Heerscharen von Ar
beitern aus Asien, die auf den Baustellen
für wenig Geld in drei Schichten rund
um die Uhr malochen …
Dubai und Bahrain gehen beim
Zurückdrängen der islamischen Frömmigkeit noch einen Schritt weiter. Bars
mit reichem Alkoholsortiment, ein
pulsierendes Nachtleben und selbst
Prostitution sind dermassen augenfällig
präsent, dass man annehmen muss, all
die im Islam verbotenen Ausschweifungen hätten den Segen der Herrscher.
Die Offenheit gegenüber Ausländern
entspringt, wie alles am Golf, einem
ökonomischen Kalkül: Das Wachstum
lässt sich nur realisieren, wenn Fremde
arbeiten. In Katar und Dubai zum Beispiel sind achtzig Prozent der Bewohner
Ausländer. … ‹Niemand kommt hierher,
weil es ihm hier besonders gut gefällt›,
sagt ein Schweizer Geschäftsmann, ‹sondern nur wegen des Geldes.›
Schlau sind die Scheichs auch innenpolitisch. Die Herrscher, die zu den
reichsten Familien der Welt gehören …
lassen das Volk am Aufschwung teilhaben oder geben einen zumindest kleinen
MNR > September 2006
7
Biblische Botschaft
Teil ihrer unbeschränkten Macht ab. …
Demokratie sei kein Ziel an sich, sondern lediglich ein Mittel, um dem Volk
zu Wohlstand zu verhelfen – und genau
das würden die Herrscher tun … Die
Bürger haben Zugang zu einer Spitzenausbildung, einem bestens ausgebauten
Gesundheitssystem und jeder, der wolle,
habe einen Job. …»6
Wie auch immer, Babylon wird einst
unter Wehklagen untergehen: «Denn
in einer Stunde wurde dieser so grosse
Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf
den Schiffen sind, und die Matrosen,
und alle, die auf dem Meer arbeiten,
standen von ferne und riefen, als sie
den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen:
Wer war der grossen Stadt gleich? Und
sie warfen Staub auf ihre Häupter und
riefen weinend und trauernd: Wehe,
wehe! die grosse Stadt, in der alle, die
Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand!
Denn in einer Stunde ist sie verwüstet
worden!» (Offb 18,17-19). Die Begriffe
«Kapitän», «Schiffe», «Matrosen»
und «alle, die auf dem Meer arbeiten» könnten durchaus mit Öl
zu tun haben. Sie könnten ein
Hinweis sein auf Erdölförderung
und -transport, auf Ölplattformen,
-tanker und -pipelines. Dies alles
spielt sich ja hauptsächlich im,
auf oder am Meer ab.
Es ist nicht auszuschliessen,
dass der letzte antichristliche
Weltherrscher, den die Bibel beschreibt, seinen «Sitz» im Gebiet
des ehemaligen Babylon haben
wird. Zumindest könnte diese
Region bei seinem Wirken
eine wichtige Rolle spielen. Wenn aber zum
Ende der grossen Trübsal hin Babylon von
Gott gerichtet wird,
dann wird die Klage auf
der ganzen Welt unvorstellbar gross sein.
So gesehen scheint
eine tiefere Bedeutung
dahinter zu stecken,
dass der Irak vom Westen
besetzt und befreit worden
ist und jetzt demokratisiert
wird. Vielleicht sind die
Anfänge einer Endzeitentwicklung, die
unter dem kommenden antichristlichen
Weltherrscher rasch vollendet und zu
höherem Ziel geführt werden wird.
Wo die Wiege der Menschheit war,
könnte auch ihr Ende sein. Wo der erste
antichristliche Herrscher auftrat (Nimrod), könnte auch der letzte auftreten.
Der Kreis schliesst sich stets dort, wo
er begann.
Das Endzeitöl am Euphrat
«Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-
Arabien, Jordanien, Syrien, Türkei, Iran
und den Persischen Golf und umfasst
dabei den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen ‹Zweistromlands›.»7 Gerade der Euphrat spielt in
der biblischen Apokalypse eine zentrale
Rolle. Wim Malgo, der Gründer des Missionswerks Mitternachtsruf, hat seinerzeit oft über den Endzeitkampf zwischen
dem «Öl von unten» und dem «Öl von
oben» gesprochen. Öl – Olivenöl – ist
ein Bild der Wirkung des Heiligen Geistes (von oben her). Das Erdöl (aus
der Tiefe) hingegen symbolisiert
den Geist aus dem Untergrund.
Sobald der Heilige Geist die Gemeinde Jesu – das aufhaltende
Element gegen die Sünde – von
der Erde weggenommen hat, kann
sich der Geist von unten
voll entfalten: «Und
ihr wisst ja, was jetzt
noch zurückhält, da
mit er geoffenbart
werde zu seiner
Zeit. Denn das
Geheimnis der
Gesetzlosigkeit
ist schon am Wir
ken, nur muss der,
welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg
sein» (2.Thess 2,6-7).
Das Wörtchen «was»
bezieht sich auf die
Gemeinde. «Der»
steht für den Heiligen Geist, der in der
Gemeinde Wohnung
genommen hat und
diese bei der Entrückung
in den Himmel
nimmt (vgl. Apg 8,39;
2,16; Offb 4,1-2). Mit der Öffnung des
ersten Siegels und dem Erscheinen des
Reiters auf dem weissen Pferd (Offb
6,1-2) ist wohl der Antichrist gemeint.
Demnach fände die Entrückung vor der
Öffnung des ersten Siegels statt. Nach
der Entrückung werden sich die Geister aus dem Untergrund aufmachen. Die
letzte Phase vor der Wiederkunft Jesu in
Herrlichkeit wird anbrechen. Wenn das
«Öl von oben» weg ist, wird sich das «Öl
von unten» ausgiessen.
«Und der sechste Engel goss seine
Schale aus auf den grossen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete,
damit den Königen vom Aufgang der
Sonne der Weg bereitet würde. Und
ich sah aus dem Maul des Drachen
und aus dem Maul des Tieres und aus
dem Maul des falschen Propheten drei
unreine Geister herauskommen, gleich
Fröschen. Es sind nämlich dämonische
Geister, die Zeichen tun und ausgehen
zu den Königen der Erde und des
ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf
zu versammeln an jenem grossen Tag
Gottes, des Allmächtigen. – Siehe, ich
komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer
wacht und seine Kleider bewahrt, damit
er nicht entblösst einhergeht und man
seine Schande sieht! – Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch
Harmageddon heisst» (Offb 16,12-16).
Das Gebiet des Euphrat steht also in Verbindung mit der Schlacht der Könige in
Harmageddon. Vielleicht machen sich
die Könige aus dem Osten nicht zuletzt
wegen der Rohstoffe auf den Weg zum
Nahen Osten, getrieben von Dämonen
Satans (natürlich gibt es auch noch andere Gründe, zum Beispiel Israel).
Doch das Ganze wird ein gutes Ende
nehmen. Schon unmittelbar nach der
Zeit Nimrods und Babels (1.Mo 10/11)
hat der Allmächtige Abraham erwählt,
um Seinen Plan mit ihm auszuführen:
«Und der Herr sprach zu Abraham …»
(1.Mo 12,1). Ebenso wird sich Gott nach
der Zerstörung des letzten antichristlichen Babylons (Offb 18) wieder Seinem
Volk zuwenden. Er wird Israel aufs Neue
erwählen und Seinen Plan mit ihm vollenden. .
1 «P.-D.», Nr.13; 29.3.06
2 Bibel, Bruns-Übersetzung, Kommentar zu
1.Mo 11,1-4
3 «Israel Heute», Juli 2005
4 «Der Spiegel», Nr.13, 27.3.06
5 «Der Spiegel», Nr.14, 3.4.06
6 «Die Weltwoche», Ausgabe 24/06
7 www.wikipedia.org
8 Tim LaHaye, «Die Entrückung»
[/b]MNR Scann aus: http://www.mnr.chMNR > September 2006
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Das antichristliche
Babylon
«Die Propheten sagten voraus, dass sich in den letzten Zeiten die Weltereignisse
auf den Mittleren Osten, auf Babylon, auf die arabischen Nationen, auf Israel und
auf Russland konzentrieren würden – genau jene Nationen, die die Schlagzeilen
auf den ersten Seiten unserer heutigen Zeitungen bestimmen»8
Norbert Lieth
Auf der Internetseite
www.kultur.ard.de war im
April 2006 über die Bibel zu
lesen: «Vom Turmbau zu Babel bis zum Jüngsten Gericht: Das Buch
der Bücher gehört zu den wichtigsten
Kulturschriften der Menschheit und ist
ein Weltbestseller.» Ich finde es bemerkenswert, wie mit dem Satz «Vom Turmbau zu Babel bis zum Jüngsten Gericht»
eine Brücke geschlagen wurde.
Der erste Typus des Antichristen
und seines Reiches
«Auch zeugte Kusch den Nimrod; der
war der erste Gewalthaber auf Erden. Er
war ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn;
daher sagt man: ‹Ein gewaltiger Jäger vor
dem Herrn wie Nimrod›. Und der Anfang seines Königreiches war Babel …»
(1.Mo 10,8-10).
Der Name «Nimrod» bedeutet «sich
empören», «sich auflehnen», «Rebell».
Er symbolisiert die Empörung gegen
Gott, wie sie der kommende Antichrist
auf den Punkt bringen wird. Auch Satan
selbst, der sich von jeher der Menschen
bediente, empörte sich von Beginn an
über Gott, lehnte sich gegen Ihn auf
und rebellierte. Diese Unverfrorenheit
äussert sich beispielsweise in der Aufklärung, der Evolution, der sinkenden
Moral, der modernen Theologie usw.
Heute tritt die Rebellion derart frech
und nackt auf wie nie zuvor. Meines
Erachtens sind die zunehmenden Aufstände, Gewaltdemonstrationen und
4
MNR > September 2006
Empörungen unserer Tage nicht zuletzt
ein antichristliches Zeichen in unserer
Gesellschaft. Denken Sie zum Beispiel
an die Rockgruppe «Lordi», die den
Eurovision Song Contest 2006 gewonnen hat: Sie widerspiegelt doch den
antichristlichen Charakter des heutigen
Europa. Man rebelliert gegen Gott und
Seinen Christus, gegen das Wort Gottes,
gegen jede Ordnung und Moral. Dem
Anarchismus, der von antichristlichem
Geist ist (2.Tim 3,1-5), wird die Bahn
geebnet. Und dieser Rebellion wird der
kommende Antichrist als Krönung aufgesetzt werden (2.Thess 2,3-12).
Nimrod war der erste Gewalthaber
und Jäger auf dieser Welt. Er brüstete
sich mit seiner Macht und stellte sich
frech vor Gott. Ja, er lehnte sich gegen
Ihn auf. Christus hingegen war der erste
wirklich Demütige und Gewaltlose. Als
guter Hirte lädt Er die Menschen ein:
«Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch
erquicken! … ich bin sanftmütig und
von Herzen demütig …» (Mt 11,28-29).
Ein Hirte zieht an. Die Herde folgt ihm
vertrauensvoll. Doch ein Jäger treibt und
hetzt die Herde. Das ist der Unterschied
zwischen Christus und dem Antichristus. Entsprechend war auch Esau ein
Jäger und Jakob ein Hirte. Ebenso jagte
Saul den Hirten David.
Warum sind die Menschen so gehetzt
und gestresst? Warum kommen sie nicht
zur Ruhe? Sie werden gejagt von dem
Teufel, der Sünde und der Welt. Aber
nur wenige merken es. Nur bei Jesus
kommen sie zur Ruhe.
Nimrod war der Begründer von Babel.
Babylon ist der Sitz bzw. die Geburtsstätte der Völkerschaften. Von Babel aus
beginnt sich die Menschheitsgeschichte
zu entfalten.
Der Irak (Babylon) wird auch als
die Wiege der Zivilisation bezeichnet.
Die Rockgruppe «Lordi»,die den Eurovision Song
Contest 2006 gewonnen hat,widerspiegelt den anti-
christlichen Charakter des heutigen Europa
Wird in diesem Gebiet auch der Sarg
der letzten antichristlichen Zivilisation
aufgebahrt? Hierzu ein interessanter
Bericht:
«‹Neue genetische Erkenntnisse
widerlegen die These, dass der Mensch
vom Affen abstammt.› Das schreibt der
berühmte Biochemiker Fazale Rana vom
Forschungsinstitut ‹Reasons to Believe›
in Glendora (Kalifornien). Er verweist in
seinem Buch ‹Wer war Adam› auf seriöse Untersuchungen im Erbmaterial von
Menschen und bei Fossilien. Dabei seien
DNA-Forscher zu dem Schluss gekommen, dass es keine biologischen Verbindungen zwischen dem Menschen und
menschenähnlichen Vorfahren gebe.
Stattdessen mehrten sich Hinweise
darauf, dass die Menschheit erst seit
weniger als 100 000 Jahren bestehe. Sie
habe sich aus einem einzigen Mann und
einer einzigen Frau heraus entwickelt.
Ebenso erstaunlich sei die Entdeckung,
dass die ersten Menschen im heutigen
Irak lebten. Diese Gegend werde von
Theologen mit dem Garten Eden gleichgesetzt. ‹Die Wahrscheinlichkeit, dass
der biblische Schöpfungsbericht wörtlich zu nehmen ist und Adam und Eva
historische Personen waren, ist heute
grösser als in früheren Jahrhunderten›,
so Rana. Die Evolutionslehre könne im
Licht der modernen Wissenschaft nicht
bestehen.»1
Ist es möglich, dass das Antichristentum in der Gegend zu Ende gehen
wird, in der es begonnen hat? Babylon
versinnbildlicht geistlich die Rebellion
des Menschen gegen Gott. Es zieht
sich vom ersten Buch Mose an wie ein
roter Faden durch die ganze Bibel und
Menschheitsgeschichte hindurch bis
hinein in die Offenbarung, Kapitel 17
und 18. Babylon repräsentiert den Sitz
des Satanischen und ist die Geburtsstätte
der Vielgötterei. Es ist die Opposition
von unten gegen alles, was von oben
kommt. Der Turm zu Babel symbolisiert
die Faust der Menschheit, die sich gegen
Gott erhebt.
Vermutlich war Nimrod die treibende
Kraft hinter der Völkervereinigung (die
damalige Globalisierung), die den Turm
zu Babel errichtete. Die ganze Welt –
Gesellschaft, Politik und Kultur – sollte
in Babel gebündelt werden: «Und sie
sprachen: Wohlan, lasst uns eine Stadt
bauen und einen Turm, dessen Spitze
bis an den Himmel reicht, dass wir
uns einen Namen machen, damit wir
ja nicht über die ganze Erde zerstreut
werden!» (1.Mo 11,4). Einheitsstreben,
Warum sind die Menschen so gehetzt und ge-
stresst?Warum kommen sie nicht zur Ruhe? Sie
werden gejagt von dem Teufel, der Sünde und der
Welt.Aber nur wenige merken es
Machtgelüste, Selbstverherrlichung und
Massenorganisation (Globalisierung)
unter Ausklammerung Gottes kennzeichneten die damalige Menschheit.
Babylon ist der «erste grosse Versuch
einer Weltmonarchie ohne Gott»,
kommentierte der deutsche Theologe
Hans Bruns.2 Und Ludwig Schneider
schreibt: «Schon Nimrod erbaute einen
mächtigen Turm, den Turm von Babel
(1.Mose 11), um von Babel aus alle Welt
mittels einer einheitlichen Sprache …
beherrschen zu können. Nimrod wusste schon damals, dass man ohne Globalisierung nicht die Menschheit dazu
bekommt, ihn als Gott anzubeten. …
Alles, was jedoch mit Babel zu tun hat,
hat endzeitlichen Stellenwert, denn
von Babel geht nicht nur Verwirrung
aus, sondern von Babylon aus werden
einmal der Antichrist und der falsche
Prophet die gesamte Welt mittels einer
einheitlichen Weltregierung verführen.
Die neue Weltordnung, der letzte Turm
zu Babel, wird keine nationalen Grenzen, nationalen Eigenheiten und religiösen Überzeugungen mehr dulden.»3
Im Bibeltext über die Erbauung des
Babylon-Turms wird beiläufig etwas erwähnt, das im heutigen Licht betrachtet
von grösster Bedeutung sein könnte:
MNR > September 2006
5
Asphalt. «Und sie sprachen zueinander:
Wohlan, lasst uns Ziegel streichen und
sie feuerfest brennen! Und sie verwendeten Ziegel statt Steine und Asphalt
statt Mörtel» (1.Mo 11,3). «Feuerfest»
steht für etwas Ewiges, Unzerstörbares, das dem Gericht Gottes trotzt.
Moderne Technik, Erfindungsgeist und
neue Verfahren wurden miteinander
kombiniert. Dieser altbabylonische
Geist kennzeichnet auch den modernen endbabylonischen Geist. Andere
Übersetzungen verwenden anstelle von
«Asphalt» die Wörter «Erdharz», «Teer»
oder «Roherdpech». Heute würde man
wohl «Erdöl» oder «Rohöl» sagen. Die
erwähnten Materialien haben nämlich
Erdöl als Grundlage. Erdöl spielt auch
in unseren Tagen die grösste weltpolitische Rolle. Die Globalisierung sowie
die Machtspiele der Nationen drehen
sich nicht umsonst hauptsächlich um
das Öl. Von ihm geht eine unheimliche
Macht aus. Es ist eine treibende Kraft
für Politik und Weltwirtschaft. Wer das
Öl besitzt, besitzt die Weltmacht. Ohne
Öl läuft buchstäblich gar nichts. Selbst
der «Spiegel» schreibt unter dem Titel
«Kampf um die Rohstoffe – Der neue
Kalte Krieg»: «Das Zeitalter dramatischer Verteilungskämpfe um die immer
knapper werdenden, aber gleichzeitig
in immer grösseren Mengen benötigten
Ressourcen. Das Zeitalter, in dem die
internationale Politik zunehmend von
Fragen der Energiesicherheit bestimmt
wird, in dem die Karten für potentielle
Gewinner und Verlierer gerade neu gemischt werden. … nur eines sei noch
gefährlicher für die Ökonomie (als die
Wer das Öl besitzt, besitzt die Weltmacht. Ohne Öl
läuft buchstäblich gar nichts
Bedrohung durch den
internationalen Terror):
der Rohstoffmangel und
der damit verbundene
hohe Ölpreis. … Der
Irak hat riesige Rohstoffreserven. Wer das
Land am Euphrat und
Tigris beherrscht, kann
entscheidenden Einfluss
üben auf die Entwicklungen in dieser anfälligen
Weltregion, die wegen
ihrer gewaltigen Ressourcen als ‹Tankstelle
der Welt› gilt. … Die
wichtigsten Mächte – die
USA, Europa, Russland
und die Aufsteiger China und Indien – geben
inzwischen ihrer Ressourcen-Sicherheit politisch Priorität Nummer
eins. … Angestrengt versuchen sie, ein Netz von
Pipelines durch Wüsten, In den letzten fünf Jahren ist die Erdölförderung in der Nordsee um gut
Steppen und auch unter 20% zurückgegangen
BiblischeBotschaft
den Meeren zu ziehen.
Die Hüter und Besitzer der Ressourcen
werden umworben. Es wird getrickst,
geschmiert, geschachert. … Im Nahen
Osten liegen mehr Ölreserven unter
der Erde als in der ganzen übrigen Welt
zusammen. …»4 Ausgerechnet Saudi-
Arabien, der Iran und der Irak besitzen
die grössten Erdölreservate der Welt.
Wer in dieser Region Macht gewinnt,
hat Macht über die ganze Welt.
Erdöl ist ja ein fossiler Rohstoff
(Fossile = Überreste von Tieren oder
Pflanzen aus früherer Zeit). Das meiste
davon befindet sich deshalb im Nahen
Osten, weil sich die erste Zivilisation vor
der Sintflut hauptsächlich dort aufhielt.
Erst nach der Sintflut wurden die Menschen über den ganzen Globus verteilt.
Und wie die erste Massenorganisation
wird sich auch die endzeitliche Globalisierung auf den Nahen Osten konzentrieren. Ist das für die Zukunft nicht
von grösster Bedeutung, auch aus heilsgeschichtlicher, prophetischer Sicht?
Der Nahe Osten gewinnt an Bedeutung
und wird wohl zum Anziehungspunkt
für die Völker in den letzten Tagen vor
der Wiederkunft Jesu. Weiter hiess es
sinngemäss: «Würde Europa mit einer
Stimme auftreten, könnten sie beliebig
Druck ausüben …»
In der Folgeausgabe des «Spiegels»
wurde das Thema weitergeführt. Darin
war unter anderem von der «Fossilen
Endzeit» die Rede. Und: «Wir stehen auf
der ganzen Welt vor einer historischen
Epoche des Negativwachstums voll Unruhe und Kampf … 33 der 48 grössten
Förderländer haben den Höhepunkt
erreicht oder sogar schon überschritten.» In den letzten fünf Jahren sei die
Förderung in der Nordsee um gut 20%
zurückgegangen.5
Das letzte antichristliche Reich
Das letzte antichristliche Reich wird
uns in Offenbarung 17/18 beschrieben.
Dort ist wiederum von Babylon die Rede,
und zwar buchstäblich von der «Stadt
Babylon» (sechsmal allein im Kapitel 18)
und ihrem endgültigen Untergang.
Offenbarung 18,10-13 spricht vom
gewaltigen Reichtum Babylons und dessen Einfluss auf die Weltwirtschaft: «Und
sie werden von ferne stehen aus Furcht
vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe,
du grosse Stadt Babylon, du gewaltige
Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen! Und die Kaufleute der
Erde weinen und trauern über sie, weil
6
MNR > September 2006
niemand mehr ihre Ware kauft, Ware
von Gold und Silber und Edelsteinen
und Perlen und feiner Leinwand und
Purpur und Seide und Scharlach und
allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und
Marmor, und Zimt und Räucherwerk und
Salbe und Weihrauch und Wein und Öl
und Feinmehl und Weizen und Vieh
und Schafe und Pferde und Wagen und
Leiber und Seelen der Menschen.» Diese
Gegend wird in Zukunft eine grosse Rolle für das Kapital und den Arbeitsmarkt
spielen. Und tatsächlich gewinnt die Region Babylon (Naher Osten) in unseren
Tagen zunehmend an Bedeutung. Dazu
ein Artikel von Pierre Heumann:
«Alle Blicke sind nach Mega gerichtet – Die Scheichs am Golf wollen auch
dann im Geld schwimmen, wenn das Öl
weg ist. … Die Grenze ist nur der Himmel, aber auch der lässt sich künstlich
höher legen.
Am Persischen Golf entsteht ein neues
Arabien. Eine junge Generation von Herrschern befreit sich von den herkömmlichen nationalistischen oder religiösen
Denkmustern. … Von Bahrain bis Dubai
bauen die Scheichs urbane Zentren als
Symbol jenes Fortschritts, den New
York und Kalifornien im vergangenen
Jahrhundert repräsentierten. … ‹Wir
sind es, die Geschichte machen und der
Zukunft entgegengehen müssen›, sagt
der Herrscher, Scheich Mohammed Bin
Raschid al-Maktoum …
Der Tatendrang der Eminenzen ist
finanziell bestens abgesichert. Es bleibt
jetzt ein grosser Teil der Petrodollars
im Mittleren Osten. Das ermöglicht
ein gewaltiges Investitionsvolumen:
Die britische Bank HSBC schätzt es auf
300 Milliarden Dollar. … Damit werden
Projekte finanziert, die … am Golf globale Powerzentren machen. Katar, Kuwait,
die Vereinigten Arabischen Emirate oder
Bahrain wollen es mit den Metropolen
Amerikas, Asiens oder Europas aufnehmen. …
Katar, das auf dem weltweit drittgrössten Erdgasvorkommen sitzt, möchte mit
seinen 200 000 Bürgern Flüssiggas-
Hauptstadt der Welt werden. Bahrain
hofft, den Spitzenplatz als regionales Finanzzentrum behalten zu können. Auch
in Dubai denkt man nur in Superlativen
und zieht Ikonen des Fortschritts hoch:
Es entstehen der höchste Wolkenkratzer
der Erde, die grössten künstlichen Inseln
oder Flugplätze mit einer Weltrekordkapazität von 190 Millionen Passagieren
pro Jahr. …
Die Summe für neue Projekte ist
schier unvorstellbar hoch: Sie beträgt
mehr als eine Trillion (1018) Dollar.
Ohne eine Miene zu verziehen, berichten Unternehmer von einer Verdoppelung des Umsatzes in Jahresfrist und
erregen damit unter ihresgleichen kein
Aufsehen. Solche Geschwindigkeiten
gehören schon fast zur Norm.
Am entfesseltsten ist die Bautätigkeit
in Dubai, der vermutlich am schnellsten
wachsenden Stadt der Welt. … Die drei
künstlichen Inseln zum Beispiel, die
vor der Küste errichtet werden, sind
so gross … dass sie in Dubai als das
‹achte Weltwunder› gepriesen werden;
der neue Flughafen mit sechs Pisten,
Enorme Bautätigkeit in Dubai,der vermutlich am schnellsten wachsenden
Stadt der Welt
auf denen parallel 24 Stunden am Tag
und sieben Tage in der Woche gelandet
und gestartet werden kann; das grösste
Einkaufszentrum im Nahen Osten; ein
gigantischer Freizeitpark (‹grösser als
Washington D.C.›); eine Rennbahn für
die Formel 1; ein Projekt mit 100 Wolkenkratzern, die um einen künstlichen
Jachthafen angesiedelt werden. Der Burj
(Turm) Dubai soll das weltweit höchste
Bauwerk werden. … Für den Fall, dass
später irgendwo jemand höher bauen
sollte, sind Aufstockungsmöglichkeiten
vorgesehen. ‹The sky is the limit›, sagt
O’Sullivan, ‹der Himmel ist die Grenze.› …
Dubai geht noch einen Schritt weiter: … An der ersten internationalen
Aktien-und Anleihenbörse im Mittleren Osten, … werden sich bis Ende Jahr
bereits dreissig bis vierzig internationale Brokerhäuser niedergelassen haben.
Die Verteilkraft der Börse werde grösser
sein als diejenige von London oder New
York … Das Wort ‹unmöglich› kennen
die Scheichs nicht. Ihr atemberaubender
Grössenwahnsinn ist Teil der PR-Kam
pagne. … Vor ein paar Jahren hat man
noch gelächelt, als Dubai seine Zukunftsprojekte vorstellte: … Inzwischen
nimmt man die Pläne ernst. Die Crème
de la Crème der Technologiefirmen ist in
Dubai vertreten: Die Logos von Microsoft, Hewlett-Packard und Cisco Systems
prangen an den glitzernden Fassaden der
Hochhäuser. …
Um die überwiegend konservative
einheimische Bevölkerung aufs neue
Zeitalter vorzubereiten, leiten die Herrscher in der südlichen Golfregion eine
Erziehungsrevolution ein. Angeführt
wird sie von Katar … Der Ministaat bildet die Jugend nach bestem westlichem
Standard aus. …
Der Erfolg zieht
Spitzenkräfte aus Europa, den USA und
arabischen Ländern
an. … Montasser
sieht Dubai als Wegbereiter eines aufgeschlossenen Arabiens, in dem endlich
realisiert werde,
was nationalistische
Politiker seit fünfzig
Jahren versprochen
haben. …
Allein, der Wirtschaftsboom fordere
auch seinen Preis.
Mira erwähnt die
Heerscharen von Ar
beitern aus Asien, die auf den Baustellen
für wenig Geld in drei Schichten rund
um die Uhr malochen …
Dubai und Bahrain gehen beim
Zurückdrängen der islamischen Frömmigkeit noch einen Schritt weiter. Bars
mit reichem Alkoholsortiment, ein
pulsierendes Nachtleben und selbst
Prostitution sind dermassen augenfällig
präsent, dass man annehmen muss, all
die im Islam verbotenen Ausschweifungen hätten den Segen der Herrscher.
Die Offenheit gegenüber Ausländern
entspringt, wie alles am Golf, einem
ökonomischen Kalkül: Das Wachstum
lässt sich nur realisieren, wenn Fremde
arbeiten. In Katar und Dubai zum Beispiel sind achtzig Prozent der Bewohner
Ausländer. … ‹Niemand kommt hierher,
weil es ihm hier besonders gut gefällt›,
sagt ein Schweizer Geschäftsmann, ‹sondern nur wegen des Geldes.›
Schlau sind die Scheichs auch innenpolitisch. Die Herrscher, die zu den
reichsten Familien der Welt gehören …
lassen das Volk am Aufschwung teilhaben oder geben einen zumindest kleinen
MNR > September 2006
7
Biblische Botschaft
Teil ihrer unbeschränkten Macht ab. …
Demokratie sei kein Ziel an sich, sondern lediglich ein Mittel, um dem Volk
zu Wohlstand zu verhelfen – und genau
das würden die Herrscher tun … Die
Bürger haben Zugang zu einer Spitzenausbildung, einem bestens ausgebauten
Gesundheitssystem und jeder, der wolle,
habe einen Job. …»6
Wie auch immer, Babylon wird einst
unter Wehklagen untergehen: «Denn
in einer Stunde wurde dieser so grosse
Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf
den Schiffen sind, und die Matrosen,
und alle, die auf dem Meer arbeiten,
standen von ferne und riefen, als sie
den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen:
Wer war der grossen Stadt gleich? Und
sie warfen Staub auf ihre Häupter und
riefen weinend und trauernd: Wehe,
wehe! die grosse Stadt, in der alle, die
Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand!
Denn in einer Stunde ist sie verwüstet
worden!» (Offb 18,17-19). Die Begriffe
«Kapitän», «Schiffe», «Matrosen»
und «alle, die auf dem Meer arbeiten» könnten durchaus mit Öl
zu tun haben. Sie könnten ein
Hinweis sein auf Erdölförderung
und -transport, auf Ölplattformen,
-tanker und -pipelines. Dies alles
spielt sich ja hauptsächlich im,
auf oder am Meer ab.
Es ist nicht auszuschliessen,
dass der letzte antichristliche
Weltherrscher, den die Bibel beschreibt, seinen «Sitz» im Gebiet
des ehemaligen Babylon haben
wird. Zumindest könnte diese
Region bei seinem Wirken
eine wichtige Rolle spielen. Wenn aber zum
Ende der grossen Trübsal hin Babylon von
Gott gerichtet wird,
dann wird die Klage auf
der ganzen Welt unvorstellbar gross sein.
So gesehen scheint
eine tiefere Bedeutung
dahinter zu stecken,
dass der Irak vom Westen
besetzt und befreit worden
ist und jetzt demokratisiert
wird. Vielleicht sind die
Anfänge einer Endzeitentwicklung, die
unter dem kommenden antichristlichen
Weltherrscher rasch vollendet und zu
höherem Ziel geführt werden wird.
Wo die Wiege der Menschheit war,
könnte auch ihr Ende sein. Wo der erste
antichristliche Herrscher auftrat (Nimrod), könnte auch der letzte auftreten.
Der Kreis schliesst sich stets dort, wo
er begann.
Das Endzeitöl am Euphrat
«Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-
Arabien, Jordanien, Syrien, Türkei, Iran
und den Persischen Golf und umfasst
dabei den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen ‹Zweistromlands›.»7 Gerade der Euphrat spielt in
der biblischen Apokalypse eine zentrale
Rolle. Wim Malgo, der Gründer des Missionswerks Mitternachtsruf, hat seinerzeit oft über den Endzeitkampf zwischen
dem «Öl von unten» und dem «Öl von
oben» gesprochen. Öl – Olivenöl – ist
ein Bild der Wirkung des Heiligen Geistes (von oben her). Das Erdöl (aus
der Tiefe) hingegen symbolisiert
den Geist aus dem Untergrund.
Sobald der Heilige Geist die Gemeinde Jesu – das aufhaltende
Element gegen die Sünde – von
der Erde weggenommen hat, kann
sich der Geist von unten
voll entfalten: «Und
ihr wisst ja, was jetzt
noch zurückhält, da
mit er geoffenbart
werde zu seiner
Zeit. Denn das
Geheimnis der
Gesetzlosigkeit
ist schon am Wir
ken, nur muss der,
welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg
sein» (2.Thess 2,6-7).
Das Wörtchen «was»
bezieht sich auf die
Gemeinde. «Der»
steht für den Heiligen Geist, der in der
Gemeinde Wohnung
genommen hat und
diese bei der Entrückung
in den Himmel
nimmt (vgl. Apg 8,39;
2,16; Offb 4,1-2). Mit der Öffnung des
ersten Siegels und dem Erscheinen des
Reiters auf dem weissen Pferd (Offb
6,1-2) ist wohl der Antichrist gemeint.
Demnach fände die Entrückung vor der
Öffnung des ersten Siegels statt. Nach
der Entrückung werden sich die Geister aus dem Untergrund aufmachen. Die
letzte Phase vor der Wiederkunft Jesu in
Herrlichkeit wird anbrechen. Wenn das
«Öl von oben» weg ist, wird sich das «Öl
von unten» ausgiessen.
«Und der sechste Engel goss seine
Schale aus auf den grossen Strom Euphrat; und sein Wasser vertrocknete,
damit den Königen vom Aufgang der
Sonne der Weg bereitet würde. Und
ich sah aus dem Maul des Drachen
und aus dem Maul des Tieres und aus
dem Maul des falschen Propheten drei
unreine Geister herauskommen, gleich
Fröschen. Es sind nämlich dämonische
Geister, die Zeichen tun und ausgehen
zu den Königen der Erde und des
ganzen Erdkreises, um sie zum Kampf
zu versammeln an jenem grossen Tag
Gottes, des Allmächtigen. – Siehe, ich
komme wie ein Dieb! Glückselig ist, wer
wacht und seine Kleider bewahrt, damit
er nicht entblösst einhergeht und man
seine Schande sieht! – Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch
Harmageddon heisst» (Offb 16,12-16).
Das Gebiet des Euphrat steht also in Verbindung mit der Schlacht der Könige in
Harmageddon. Vielleicht machen sich
die Könige aus dem Osten nicht zuletzt
wegen der Rohstoffe auf den Weg zum
Nahen Osten, getrieben von Dämonen
Satans (natürlich gibt es auch noch andere Gründe, zum Beispiel Israel).
Doch das Ganze wird ein gutes Ende
nehmen. Schon unmittelbar nach der
Zeit Nimrods und Babels (1.Mo 10/11)
hat der Allmächtige Abraham erwählt,
um Seinen Plan mit ihm auszuführen:
«Und der Herr sprach zu Abraham …»
(1.Mo 12,1). Ebenso wird sich Gott nach
der Zerstörung des letzten antichristlichen Babylons (Offb 18) wieder Seinem
Volk zuwenden. Er wird Israel aufs Neue
erwählen und Seinen Plan mit ihm vollenden. .
1 «P.-D.», Nr.13; 29.3.06
2 Bibel, Bruns-Übersetzung, Kommentar zu
1.Mo 11,1-4
3 «Israel Heute», Juli 2005
4 «Der Spiegel», Nr.13, 27.3.06
5 «Der Spiegel», Nr.14, 3.4.06
6 «Die Weltwoche», Ausgabe 24/06
7 www.wikipedia.org
8 Tim LaHaye, «Die Entrückung»
[/b]MNR Scann aus: http://www.mnr.chMNR > September 2006
Kommentar