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Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

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  • Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

    Eingesandt von Johannes K. als PDF auf www.Unterredungen.ch
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    Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

    “Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an und sprach: Du bist Simon, Jonas Sohn, du sollst
    Kephas heißen (das heißt übersetzt: »EIN STEIN«).” Johannes 1,42 (SLT 2000)
    „Und führete ihn zu JEsu. Da ihn JEsus sah, sprach er: Du bist Simon, Jonas Sohn; du sollst Kephas
    heißen (das wird verdolmetscht: EIN FELS).“ Johannes 1,42 (LUT 1545)
    „und führte ihn zu Jesu. Da ihn Jesus sah, sprach er: Du bist Simon, Jona's Sohn; du sollst Kephas
    (FELS) heißen.“ Johannes 1,42 (LUT 1912)
    Die Römische Katholische Kirche lehrt, dass der Fels auf dem die Versammlung gebaut wurde sei
    Petrus (abgeleitet aus Matthäus 16,13-20), vermutlich deswegen wurde von Martin Luther hier das
    Wort „Fels“, statt „Stein“ übersetzt.
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    „Denn so oft ihr dieses Brot eßt und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er
    kommt.” 1. Korinther 11,26 (SLT 2000)
    „Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, SOLLT ihr des HErrn Tod
    verkündigen, bis daß er kommt.“ 1. Korinther 11,26 (LUT 1545)
    „Denn so oft ihr von diesem Brot esset und von diesem Kelch trinket, SOLLT ihr des HERRN Tod
    verkündigen, bis daß er kommt.“ 1. Korinther 11,26 (LUT 1912)
    Da Luther das Wort „sollt“ in seiner Übersetzung hinzugefügt hat, hat man das Brotbrechen
    verbunden mit einer Predigt, doch das würde bedeuten, dass die Frau dann nicht den Tod des HERRN
    in der Versammlung verkündet, da ja im 14. Kapitel ab Vers 34 des gleichen Briefes gesagt wird, dass
    die Frauen in den Versammlungen schweigen sollen. Der Tod des HERRN wird mit der Handlung an
    sich verkündet, indem man von dem Brote isst und von dem Kelche trinkt!
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    “Es war aber das PASSAH nahe, das Fest der Juden.” Johannes 6,4 (SLT 2000)
    „Es war aber nahe OSTERN, der Juden Fest.“ Johannes 6,4 (LUT 1545)
    „Es war aber nahe OSTERN, der Juden Fest.“ Johannes 6,4 (LUT 1912)
    Ostern war ein germanisches Fruchtbarkeitsfest, das der heidnischen Gottheit Ostera gewidmet war
    und deshalb im Frühling gefeiert wurde. Die Römisch-Katholische Kirche hat dieses heidnische Fest
    ins religiöse Christentum aufgenommen und vermischt mit der Lehre des Wortes Gottes. Das Wort
    Ostera kommt im Wort Gottes nicht vor und hat somit da auch nichts zu suchen.
    Pessach, auch Passa(h) oder Pascha genannt (hebr. פֶּסַח pesach; aram. פַסְחָא , pas-cha; gr. LXX / NT
    πάσχα, pas-cha; dt. „Vorüberschreiten“), gehört zu den wichtigsten Festen des Judentums. Es erinnert
    an den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei.
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    “Es fand aber in Jerusalem das Fest der TEMPELWEIHE statt; und es war Winter.”
    Johannes 10,22 (SLT 2000)
    „Es war aber KIRCHWEIH zu Jerusalem und war Winter.“ Johannes 10,22 (LUT 1545)
    „Es ward aber KIRCHWEIHE zu Jerusalem und war Winter.“ Johannes 10,22 (LUT 1912)
    Es scheint mir, dass Luther noch geprägt war von der Römisch-Katholischen Ersatztheologie, dass
    nämlich die Kirche „das Haus Gottes aus Stein sei“ und nach ihrer Lehre an Stelle von dem jüdischen
    Tempel steht, der im Jahre 70 zerstört wurde durch den Kaiser Titus und dass deswegen das Wort
    KIRCHWEIHE hier vorkommt. Nach der Ersatztheologie hat Gott das Volk Israel komplett verworfen
    und Israel habe keine Verheissung mehr. Die Tempelweihe (hebräisch: Chanukkah); gefeiert im Nov. /
    Dez. zum Gedenken an die Wiedereinweihung des Tempels 164 v. Chr., nach der Entweihung durch
    Antiochus Epiphanes. Martin Luther wurde in den letzten Jahren seines Lebens ein Judenhasser; er
    veröffentlichte antisemitische Schriften wie „Die Jüden und ihre Lügen“ und rief dazu auf die
    Synagogen anzuzünden. Er wusste noch nichts von Heilszeiten oder dass noch ein Überrest aus dem
    Volk Israel am Ende der Tage ihren Messias Jesus Christus erkennen wird.
    „So spricht der HERR: Wenn man den Himmel droben messen kann und die Grundfesten der Erde
    drunten zu erforschen vermag, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen,
    was sie getan haben, spricht der HERR.“ Jeremia 31,37 (SLT 2000)
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    Die Römisch Katholische Kirche lehrt, dass Sonntag der siebte Tag der Woche sei und somit sei
    Montag der erste Tag. Anhand des Wortes Gottes ist der siebte Tag der Woche der Samstag, der
    Shabbat und dieser beginnt am Freitagabend und endet am Samstagabend. Der HERR Jesus ist am
    ersten Tag der Woche auferstanden, also am Sonntag. Hier einige Vergleiche und Beispiele:
    “Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere
    Maria, um das Grab zu besehen.” Matthäus 28,1 (SLT 2000)
    „Am Abend aber des Sabbats, welcher anbricht am Morgen des ersten Feiertages der Sabbate, kam
    Maria Magdalena und die andere Maria, das Grab zu besehen.“ Matthäus 28,1 (LUT 1545)
    „Als aber der Sabbat um war und der erste Tag der Woche anbrach, kam Maria Magdalena und die
    andere Maria, das Grab zu besehen.“ Matthäus 28,1 (LUT 1912)
    “Und sehr früh am ersten Tag der Woche, als die Sonne aufging, kamen sie zu dem Grab.”
    Markus 16,2 (SLT 2000)
    „Und sie kamen zum Grabe an einem Sabbater sehr frühe, da die Sonne aufging.“
    Markus 16,2 (LUT 1545)
    „Und sie kamen zum Grabe am ersten Tag der Woche sehr früh, da die Sonne aufging.“
    Markus 16,2 (LUT 1912)
    “Als er aber früh am ersten Tag der Woche auferstanden war, erschien er zuerst der Maria Magdalena,
    von der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte.” Markus 16,9 (SLT 2000)
    „JEsus aber, da er auferstanden war frühe am ersten Tage der Sabbater, erschien er am ersten der
    Maria Magdalena, von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte.“ Markus 16,9 (LUT 1545)
    „Jesus aber, da er auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er am ersten der Maria
    Magdalena, von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte.“ Markus 16,9 (LUT 1912)
    “Am ersten Tag der Woche aber kamen sie am frühen Morgen zum Grab und brachten die
    wohlriechenden Gewürze, die sie bereitet hatten und noch etliche mit ihnen.” Lukas 24,1 (SLT 2000)
    „Aber an der Sabbate einem sehr frühe kamen sie zum Grabe und trugen die Spezerei, die sie bereitet
    hatten, und etliche mit ihnen.“ Lukas 24,1 (LUT 1545)
    Aber am ersten Tage der Woche sehr früh kamen sie zum Grabe und trugen die Spezerei, die sie
    bereitet hatten, und etliche mit ihnen.“ Lukas 24,1 (LUT 1912)
    “Am ersten Tag der Woche aber kommt Maria Magdalena früh, als es noch finster war, zum Grab und
    sieht, daß der Stein von dem Grab hinweggenommen war.” Johannes 20,1 (SLT 2000)
    „An der Sabbate einem kommt Maria Magdalena früh, da es noch finster war, zum Grabe und siehet,
    daß der Stein vom Grabe hinweg war.“ Johannes 20,1 (LUT 1545)
    „Am ersten Tag der Woche kommt Maria Magdalena früh, da es noch finster war, zum Grabe und
    sieht, daß der Stein vom Grabe hinweg war.“ Johannes 20,1 (LUT 1912)
    “Als es nun an jenem Tag, dem ersten der Woche, Abend geworden war und die Türen verschlossen
    waren an dem Ort, wo sich die Jünger versammelt hatten, aus Furcht vor den Juden, da kam Jesus
    und trat in ihre Mitte und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!” Johannes 20,19 (SLT 2000)
    „Am Abend aber desselbigen Sabbats, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren
    aus Furcht vor den Juden, kam JEsus und trat mitten ein und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!“
    Johannes 20,19 (LUT 1545)
    „Am Abend aber desselben ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen
    verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten ein und spricht zu ihnen:
    Friede sei mit euch!“ Johannes 20,19 (LUT 1912)
    „Am ersten Tag der Woche aber, als die Jünger versammelt waren, um das Brot zu brechen,
    unterredete sich Paulus mit ihnen, da er am folgenden Tag abreisen wollte, und er dehnte die Rede bis
    Mitternacht aus.” Apostelgeschichte 20,7 (SLT 2000)
    “Auf einen Sabbat aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen Paulus
    und wollte des andern Tages ausreisen und verzog das Wort bis zu Mitternacht.“
    Apostelgeschichte 20,7 (LUT 1545)
    „Am ersten Tage der Woche aber, da die Jünger zusammenkamen, das Brot zu brechen, predigte ihnen
    Paulus, und wollte des andern Tages weiterreisen und zog die Rede hin bis zu Mitternacht.“
    Apostelgeschichte 20,7 (LUT 1912)
    „An jedem ersten Wochentag lege jeder unter euch etwas beiseite und sammle, je nachdem er
    Gedeihen hat, damit nicht erst dann die Sammlungen durchgeführt werden müssen, wenn ich
    komme.“ 1. Korinther 16,2 (SLT 2000)
    “Auf je der Sabbate einen lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch und sammle, was ihn gut dünkt,
    auf daß nicht, wenn ich komme, dann allererst die Steuer zu sammeln sei.“
    1. Korinther 16,2 (LUT 1545)
    „An jeglichem ersten Tag der Woche lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch und sammle, was ihn
    gut dünkt, auf daß nicht, wenn ich komme, dann allererst die Steuer zu sammeln sei.“
    1. Korinther 16,2 (LUT 1912)
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    “Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch GEKREUZIGT samt den Leidenschaften und
    Lüsten.” Galater 5,24 (SLT 2000)
    “Welche aber Christo angehören, die KREUZIGEN ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.“
    Galater 5,24 (LUT 1545)
    Welche aber Christo angehören, die KREUZIGEN ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.“
    Galater 5,24 (LUT 1912)
    Der Apostel Paulus schreibt im gleichen Brief an die Galater:
    „ICH BIN MIT CHRISTUS GEKREUZIGT; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst],
    sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn
    Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.” Galater 2,20 (SLT 2000)
    Der Text in Galater 5,24 sagt nicht, dass wir unser Fleisch, unsere alte Natur immerwieder kreuzigen
    müssen (fortwährende Handlung), sondern dass wir unser Fleisch gekreuzigt haben (abgeschlossene
    Handlung) und uns der Sünde für tot halten sollen (siehe auch Römer 6,11; Kolosser 3,3; Kolosser
    2,20; 1. Petrus 2,24)
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    „und auch etliche Frauen, die von bösen Geistern und Krankheiten geheilt worden waren: Maria,
    genannt Magdalena, von der SIEBEN DÄMONEN ausgefahren waren” Lukas 8,2 (SLT 2000)
    “dazu etliche Weiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen Geistern und Krankheiten, nämlich
    Maria, die da Magdalena heißt, von welcher waren SIEBEN TEUFEL ausgefahren“
    Lukas 8,2 (LUT 1545)
    „dazu etliche Weiber, die er gesund hatte gemacht von den bösen Geistern und Krankheiten, nämlich
    Maria, die da Magdalena heißt, von welcher waren SIEBEN TEUFEL ausgefahren“
    Lukas 8,2 (LUT 1912)
    Es gibt nur EINEN TEUFEL und mehrere Dämonen. Martin Luther hat die griechischen Wörter
    „daimonion“ (Dämonen) und „diabolos“ (Teufel) beide mit TEUFEL übersetzt und verwendete
    manchmal sogar die Mehrzahl (die Teufel).
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    „Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib getragen auf dem Holz, damit wir, den Sünden
    gestorben, der Gerechtigkeit leben mögen; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.”
    1. Petrus 2,24 (SLT 2000)
    „welcher unsere Sünden selbst geopfert hat an seinem Leibe auf dem Holz, auf daß wir, der Sünde
    abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil worden.“
    1. Petrus 2,24 (LUT 1545)
    „welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der
    Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr seid heil geworden.“
    1. Petrus 2,24 (LUT 1912)
    In der Luther 1912 wurde das Wort HINAUFGETRAGEN hinzugefügt, das würde bedeuten, dass der
    HERR Jesus unsere Sünden schon vor dem Kreuz trug; dass Er schon vor dem Kreuz „zur Sünde
    gemacht wurde“ oder gar sündige Natur hatte! In der alten Luther 1545 steht es jedoch nicht so.
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    „Der Feind, der es sät, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Weltzeit; die Schnitter sind die Engel.
    Gleichwie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es sein am Ende dieser
    Weltzeit.” Matthäus 13,49-40 (SLT 2000)
    “Der Feind, der sie säet, ist der Teufel. Die Ernte ist das ENDE DER WELT. Die Schnitter sind die
    Engel. Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennet, so wird's auch am Ende
    dieser Welt gehen.“ Matthäus 13,49-40 (LUT 1545)
    „Der Feind, der sie sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.
    Gleichwie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird's auch am ENDE DIESER
    WELT gehen“ Matthäus 13,39-40 (LUT 1912)
    Martin Luther hatte noch kein Licht über das Thema „Heilszeiten“ oder eben „Haushaltungen“. Bei der
    Wiederkunft des HERRN Jesus in Macht und Herrlichkeit ist nicht das Ende der Welt, sondern das
    Ende dieser Weltzeit (Elberfelder übersetzt mit „Zeitalter“); Er kommt, hält Gericht und richtet Sein
    Reich sichtbar auf, das 1000 jährige Reich.
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    „Und das Meer gab die Toten heraus, die in ihm waren, und der Tod und das TOTENREICH gaben
    die Toten heraus, die in ihnen waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.”
    Offenbarung 20,13 (SLT 2000)
    „Und das Meer gab die Toten, die darinnen waren; und der Tod und die HÖLLE gaben die Toten, die
    darinnen waren. Und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken.“
    Offenbarung 20,13 (LUT 1545)
    „Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und die HÖLLE gaben die Toten, die
    darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeglicher nach seinen Werken.“
    Offenbarung 20,13 (LUT 1912)
    Das hebräische Wort „Scheol“ im Alten Testament ist dasselbe Wort, was im Neuen Testament das
    griechische Wort „Hades“ ist; beides bedeutet „Totenreich“. Es ist kein ewiger, sondern ein
    vorübergehender Ort. In der Elberfelder Bibel hat man das Wort im AT und NT so stehengelassen und
    nicht übersetzt (Scheol / Hades) und in der Schlachter 2000 wird es mit Totenreich wiedergegeben.
    Martin Luther übersetzte jedoch beide Wörter mit „Hölle“, was ganz klar falsch ist und zu falschen
    Schlussfolgerungen führt, denn die Hölle ist ein ewiger Ort, der ewige Feuersee und dieser gibt
    niemanden mehr frei. Wer einmal in der Hölle ist, kommt in Ewigkeit nie wieder von dort raus! Hölle
    (griechisch: geenna) ist der ewige Platz der Verlorenen und Verdammten.
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    “Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden WEGGETAN WERDEN; seien
    es Sprachen, sie WERDEN AUFHÖREN; sei es Erkenntnis, sie wird WEGGETAN WERDEN.”
    1. Korinther 13,8 (SLT 2000)
    „Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen AUFHÖREN WERDEN, und die Sprachen
    AUFHÖREN WERDEN, und die Erkenntnis AUFHÖREN WIRD.“
    1. Korinther 13,8 (LUT 1545)
    „Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen AUFHÖREN WERDEN und die Sprachen
    AUFHÖREN WERDEN und die Erkenntnis AUFHÖREN WIRD.“
    1. Korinther 13,8 (LUT 1912)
    Martin Luther hat hier sehr ungenau übersetzt:
    weggetan werden (griechisch: katargeo): zunichtemachen, unwirksam machen, abschaffen, aufheben,
    schlagartig stoppen
    werden aufhören (griechisch: pauo): beenden, ein Ende machen, aufhören lassen, freiwillig
    unterbrechen, im Sinne von ausklingen
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    “Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorra, vom HERRN, vom Himmel
    herab” 1. Mose 19,24 (SLT 2000)
    „Da ließ der HErr Schwefel und Feuer regnen von dem HErrn vom Himmel herab auf Sodom und
    Gomorrha.“ 1. Mose 19,24 (LUT 1545)
    „Da ließ der HERR Schwefel und Feuer regnen von Himmel herab auf Sodom und Gomorra“
    1. Mose 19,24 (LUT 1912)
    „Und Jehova ließ auf Sodom und auf Gomorra Schwefel und Feuer regnen von Jehova aus dem
    Himmel“ 1. Mose 19,24 (ELB 1905)
    In der Luther 1912 steht leider nur einmal das Wort HERR (JHWH).
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    Was ich persönlich sehr interessant finde an der Luther 1545 und 1912 ist folgender Vers. In diesem
    Kapitel geht es um Segen und Fluch der über das Volk Israel kommen wird; Gehorsam bringt Segen
    und Ungehorsam bringt Fluch. Bei den Lutherausgaben die VOR dem Holocoust geschrieben wurden
    ist dieses Wort noch so drin, jedoch bei den neueren nicht mehr. Es ist interessant, dass nur der
    Reformator Martin Luther dieses Wort so übersetzte und dazu war er ein Deutscher und eben einer
    der wohl bekanntesten Reformatoren weltweit.
    „Der HErr wird dich schlagen mit Schwulst, Fieber, Hitze, Brunst, Dürre, GIFTIGER LUFT und
    Gelbsucht und wird dich verfolgen, bis er dich umbringe.“ 5. Mose 28,22 (LUT 1545)
    „Der HERR wird dich schlagen mit Darre, Fieber, Hitze, Brand, Dürre, GIFTIGER LUFT und
    Gelbsucht und wird dich verfolgen, bis er dich umbringe.“ 5. Mose 28,22 (LUT 1912)
    Wenn Israel dem HERRN nicht gehorsam ist, wird der HERR Israel schlagen mit
    GIFTIGER LUFT!! Gas in den Konzentrationslager?!

  • #2
    AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

    Lieber Hans-Peter, lieber Johannes K
    find ich äußerst interessant. Vielen Dank für die Zusammenstellung. Ich hab noch eine weitere Stelle, die mich schon immer bei der Lutherbibel gestört hat - 1 Timotheus 2,4:
    welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
    Schlachter 2000
    welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
    Luther 1545
    welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
    Luther 1912
    welcher will, daß alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
    UELB 1905
    Who will have all men to be saved, and to come unto the knowledge of the truth.
    KJV
    Ich finde das Wort gerettet / errettet / saved sagt klar aus, um was es geht. Geholfen ist im Vergleich dazu äußerst schwach
    Im Strong's Dictionary steht: sozo (sode'-zo)
    Definition: from a primary sos (contraction for obsolete saos, "safe"); to save, deliver or protect (literally or figuratively): heal, preserve, save (self), do well, be (make) whole.
    Daraus kann ich nicht ableiten, wie man hier geholfen übersetzen kann. Vielleicht verwandte man es früher für "heilen", aber das hat ganz klar mit Krankheiten zu tun, wie bei der Frau mit Blutfluß, der durch Berührung des Gewandes des Herrn Jesus zum Stillstand kam.
    Lk 8,48 Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Gehe hin mit Frieden!
    Luther 1912
    Das geht aber aus dem Kontext klar hervor, und die Schlachter verwendet selbst hier das Wort "gerettet".
    Bei Luther wird die großartige Errettung durch die Wortwahl ganz klein gemacht.

    Kommentar


    • #3
      AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

      Die Schlachter 2000 der Luther 1545 (letzte Hand) gegenüberzustellen, macht natürlich nicht besonders viel Sinn, da nun bald 500 Jahre Bibelwissenschaft dazwischenliegen. Grundtextsituation, Übersetzungsmethodik, Zielsetzung und kirchengeschichtliche Einordnung sind dabei grundverschieden. Obwohl sich die Luther 1545 als protestantische Übersetzung an den Textus Receptus hält, ist sie gleichzeitig von der Vulgata beeinflusst. Ferner enthält sie beispielsweise wie selbstverständlich die Apokryphen (wenn auch mit dem berühmten einschränkenden Hinweis) oder verrät Luthers fragwürdigen Standpunkt zum Jakobusbrief in der Einleitung desselben. Die von Luther eingeführte Übersetzungsmethodik, seine starke Persönlichkeit und die Erfordernisse seiner Zeit finden darüber hinaus hier und da ihren Niederschlag. Außerdem kann die Sprache des ausgehenden Mittelalters zu Missverständnissen führen, da sie zwar der heutigen Sprache recht ähnlich erscheint, aber dann dennoch in manchen Fällen eine ganz andere Bedeutung transportiert, als man augenscheinlich zunächst annehmen könnte. Die Luther 1912 hat hier kaum Relevanz, da sie die letzte Revision darstellt, die noch auf dem Textus Receptus basierte und sich somit automatisch auch an der Wiedergabetradition der Luther 1545 orientiert.

      Johannes 1,42 (Luther 1545): Vnd füret jn zu Jhesu. Da jn Jhesus sahe / sprach er / Du bist Simon Jonas son / du solt Kephas heissen / das wird verdolmetscht / ein fels.

      Dementsprechend Matthäus 16,18 (Luther 1545): Vnd ich sage dir auch / Du bist Petrus / vnd auff diesen Felsen wil ich bawen meine Gemeine / Vnd die Pforten der Hellen sollen sie nicht vberweldigen.

      Randnotiz: (Petrus) Cepha Syrisch / Petrus Griechisch /heisset auff Deudsch ein Fels. Vnd alle Christen sind Petri / vmb der bekentnis willen / die hie Petrus thut / Welche ist der Fels / darauff Petrus vnd alle Petri gebawet sind. Gemein ist die bekentnis / also auch der name.

      1. Korinther 11,26 (Luther 1545): DEnn so offt jr von diesem Brot esset / vnd von diesem Kelch trincket / solt jr des HErrn tod verkündigen / bis das er kompt.

      Nun, wie wurde denn das Abendmahl zur Zeit Luthers gefeiert? Wohl nicht wirklich, da z.B. nur Brot gereicht wurde, kein Wein. Wurde dabei der Tod des Herrn verkündigt (ausdrücklich mündlich oder symbolisch in der Handlung des Abendmahls)? Lag Luther deshalb vielleicht die Formulierung als Aufforderung näher als eine präzisere, aber missverständlichere Wiedergabe? Ist diese Formulierung nicht bemerkenswert für jemanden, der von der Transsubstantiation ausgeht, oder spielt das hier keine Rolle?

      Johannes 6,4 (Luther 1545): Es war aber nahe die Ostern der Jüden Fest.

      Johannes 10,22 (Luther 1545): ES ward aber Kirchweihe zu Jerusalem / vnd war winter /

      Johannes 10,23 (Luther 1545): Vnd Jhesus wandelte im Tempel in der halle Salomonis.

      Luther dürfte somit nicht vorgehabt haben, die Existenz eines/des Tempels in Jerusalem zu verschleiern, wenn er einen Vers weiter ausdrücklich von selbigem spricht.

      Matthäus 28,1 (Luther 1545): AM ABEND ABER DES SABBATHS / WELCHER ANbricht am morgen des ersten Feiertages der Sabbathen / kam Maria Magdalena / vnd die ander Maria / das Grab zu besehen.

      Markus 16,2 (Luther 1545): Vnd sie kamen zum Grabe an einem Sabbather seer früe / da die Sonne auffgieng.

      Markus 16,9 (Luther 1545): JHesus aber / da er aufferstanden war / früe am ersten tage der Sabbather / erschien er am ersten der Maria Magdalene / Von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte.

      Lukas 24,1 (Luther 1545): ABER AN DER SABBATHER EINEM SEER FRÜE / kamen sie zum Grabe vnd trugen die Specerey / die sie bereitet hatten / vnd etlich mit jnen.

      Johannes 20,1 (Luther 1545): AN DER SABBATHER EINEM / KOMPT MARIA Magdalena früe / da es noch finster war / zum Grabe / vnd sihet / das der stein vom grabe hin weg war.

      Johannes 20,19 (Luther 1545): AM abend aber desselbigen Sabbaths / da die Jünger versamlet vnd die thür verschlossen waren / aus furcht fur den Jüden / kam Jhesus / vnd trat mitten ein / vnd spricht zu jnen / Friede sey mit euch.

      Apostelgeschichte 20,7 (Luther 1545): AVff einen Sabbath aber / da die Jünger zusamen kamen / das Brot zu brechen / prediget jnen Paulus / vnd wolte des andern tages ausreisen / vnd verzoch das wort bis zu mitternacht.

      1. Korinther 16,2 (Luther 1545): Auff ja der Sabbather einen / lege bey sich selbs ein jglicher vnter euch / vnd samle was jn gut dünckt / Auff das nicht / wenn ich kome / denn allererst die Stewre zusamlen sey.

      Galater 5,24 (Luther 1545): Welche aber Christum angehören / die creutzigen jr Fleisch sampt den lüsten vnd begirden.

      Womöglich ebenfalls einmalig zu verstehen, wenn die Formulierung im Gegensatz zu denjenigen gesehen wird, die Christum nicht angehören.

      Lukas 8,2 (Luther 1545): Da zu etliche Weiber / die er gesund hatte gemacht von den bösen Geisten / vnd kranckheiten / nemlich / Maria die da Magdalena heisset / von welcher waren sieben Teufel ausgefaren

      Auch die alte Elberfelder hat stets "Teufel" mit dem Hinweis in der Fußnote, dass man das Wort auch mit "Dämon" übersetzen könne. Möglicherweise ist "Dämon" erst seit jüngerer Zeit in umgangssprachlicher Verwendung.

      1. Petrus 2,24 (Luther 1545): Welcher vnser sunde selbs geopffert hat / an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff das wir der Sünde abgestorben / der Gerechtigkeit leben / DURCH WELCHES WUNDEN JR SEID HEIL GEWORDEN /

      1. Petrus 2,24 (Luther 1899): Welcher unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, auf daß wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch welches Wunden ihr heil geworden.

      1. Petrus 2,24 (Luther 1984): der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

      1. Petrus 2,24 (Elberfelder 1871): welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf das* Holz getragen hat, auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen** ihr heil geworden seid***.
      * O. an dem. ** O. Wunden. *** Jes. 53, 5.

      1. Petrus 2,24 (Elberfelder 1905): welcher selbst unsere Sünden an seinem Leibe auf dem Holze* getragen hat, auf daß wir den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen** ihr heil geworden seid.***
      * O. auf das Holz. ** O. Wunden. *** Jes. 53, 5.

      1. Petrus 2,24 (Schlachter 1907): er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; durch seine Wunden seid ihr heil geworden.

      1. Petrus 2,24 (Schlachter 1951): er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; "durch seine Wunden seid ihr heil geworden."

      Ziemlich wahrscheinlich geht diese Änderung auf einen der Handschriftenfunde vom Ende des 19. Jahrhunderts zurück, welche von manchen Übersetzungsgruppen zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder zurückgenommen wurde.

      Matthäus 13,39-40 (Luther 1545): Der Feind der sie seet / ist der Teufel. Die Erndte / ist das ende der Welt. Die Schnitter / sind die Engel. Gleich wie man nu das Vnkraut ausgettet vnd mit fewr verbrennet / So wirds auch am ende dieser Welt gehen.

      Zur Zeit Luthers mag es tatsächlich den Anschein erweckt haben, als ob das Ende der Welt unmittelbar bevorstehen würde.

      Offenbarung 20,13 (Luther 1545): Vnd das Meer gab die Todten die darinnen waren / vnd der Tod vnd die Helle gaben die Todten die darinnen waren / vnd sie wurden gerichtet / ein jglicher nach seinen wercken.

      Einerseits wird Luther keine dogmatische Grundlage (oder besser: Veranlassung) für eine solche Unterscheidung zwischen Totenreich und Hölle gehabt haben und andererseits standen ihm auch keine der modernen Hilfsmittel der Grundtexterforschung und Bibelsprachwissenschaften zur Verfügung.

      1. Korinther 13,8 (Luther 1545): Die Liebe wird* nicht müde / Es müssen auffhören die Weissagungen / vnd auffhören die Sprachen / vnd das Erkentnis wird auch auffhören.
      *(Nicht müde) Das ist / Sie lesst nicht abe guts zu thun / man thue jr lieb oder leid / Sondern helt fest an mit wolthun / vnd wird nicht anders.

      Hier ist das vermeintliche Luther-1545-Zitat falsch.

      1. Mose 19,24 (Luther 1545): DA lies der HERR Schwebel vnd Fewr regenen von dem HERRN vom Himel erab / auff Sodom vnd Gomorra /

      5. Mose 28,22 (Luther 1545): Der HERR wird dich schlahen mit Schwulst / Fiber / Hitze / Brunst / Durre / gifftiger Lufft / vnd Geelsucht / vnd wird dich verfolgen / bis er dich vmbbringe.

      5. Mose 28,22 (Elberfelder 1871): Jehova wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieber und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Brand und mit Vergilben des Getreides, und sie werden dich verfolgen, bis du umkommest.

      5. Mose 28,22 (Schlachter 1907): Der Herr wird dich schlagen mit Schwindsucht, mit Fieberhitze, Brand, Entzündung, Dürre, mit Getreidebrand und Vergilben; die werden dich verfolgen, bis du umgekommen bist.

      5. Mose 28,22 (Allioli 1839): Schlagen wird dich der Herr mit Armuth* und Fieber, mit Kälte, und Hitze und Dürre, und giftiger Luft,** und Getreidbrand, und wird dich verfolgen, bis du umkommst.
      *Im Hebr. mit Auszehrung, Schwindsucht. **welche den Getraidbrand verursacht.

      Vielmehr hat sich hier bis in die Luther 1912 eine Altlast aus potentiell katholischem Hintergrund gehalten.

      1. Timotheus 2,4 (Luther 1545): Welcher wil / das allen Menschen geholffen werde / vnd zur erkentnis der warheit komen.

      Die alte Elberfelder gebraucht "gerettet" ziemlich synonym zu "geholfen", da sich "gerettet" oft an Stellen findet, die eigentlich nicht primär mit der einen bestimmten Rettung in Verbindung zu bringen sind, sondern eher mit allgemeiner irdischer Hilfe.


      Die Texte der Luther 1545 sind der Reproduktion von Hans Volz (Hrsg.) 1972 unter gelegentlicher Vergleichung mit einem Faksimile entnommen.


      Mir erschließt sich immer noch nicht, was diese Vergleiche eigentlich aufzeigen sollen. Der Entstehungshintergrund einer Übersetzung darf schließlich nicht unberücksichtigt bleiben, weil sonst bei rein inhaltlicher Betrachtung der Aussagen sowohl die Luther 1545 als auch die Schlachter 2000 schnell missverstanden werden können, weil spezifische Schwächen oder bestimmte Problemstellen möglicherweise übersehen werden und die jeweilig getroffene Entscheidung eines Übersetzers (welche durchaus von eigener Auslegung ist, da man oft nicht ohne weiteres so einfach sagen kann, was jetzt die "bessere", "korrektere" Wiedergabe wäre) dann keinen Hinweis mehr geben kann darauf, was die eigentliche Bedeutung ist. Die Luther 1545 mit ihrer sprachschöpferischen Leistung und ihrem neuartigen Übersetzungsprinzip (neben allgemeiner Verständlichkeit in einer Volkssprache, Übersetzung aus den Ursprachen auf Basis des Textus Receptus u.a. auch Wohlklang, Rhytmik) hat ebenso eine Berechtigung wie die Schlachter 2000 (eine der wenigen modernen deutschen Übersetzungen nach Textus Receptus - meines Wissens gibt es sonst nur noch die "Neue Luther Bibel"). Wenn dies also ein Versuch sein soll, die Luther-Bibelübersetzung zu diskreditieren und daneben die Schlachter 2000 als irgendwie "korrekter" darzustellen, dann wird das auf diesem Wege nicht möglich sein. Es bringt letztendlich ja auch jede Bibelübersetzung ihre ganz eigenen Probleme mit sich, wie auch der Grundtext seine Probleme mit sich bringt. Die Berücksichtigung des Entstehungshintergrunds kann helfen, mit diesen Problemen vernünftig umzugehen und von den verschiedenen Übersetzungen und Übersetzungskonzepten profitieren zu können. Wenn damit Kritik an Luther geäußert werden soll, könnte man doch sicher einfacher in der Reformationsgeschichte fündig werden - seine Bibelübersetzung ist da doch bei Weitem das kleinere Übel, oder nicht?

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      • #4
        AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

        liebe Brüder -
        Im "Prediger" lesen wir:
        Prediger 12:12 Und überdies, mein Sohn, laß dich warnen: Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und viel Studieren ist Ermüdung des Leibes.
        Und da ist das Bibelmachen eingeschlossen!

        Ich sah vor einiger Zeit ein Angebot "Biker-Bibel" kostenlos. Aus Neugierde habe ich eine bestellt und auch schon durchgeschaut.
        Es sind auch Bibelteile vorhanden, Übersetzung noch unbekannt; aber ansonsten viel unnützes Zeugs über Biker. Das bestätigt den obigen Vers aus dem Prediger.
        Ich bleibe für den Dauergebrauch bei meiner "Elberfelder", die gibt mir klare Auskunft über alles was ich wissen muß in verständlicher Form.
        liebe Grüße - Paule

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        • #5
          AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

          Lieber Paule

          unnützes Zeugs über Biker
          ....eventuell nützt es aber den Bikern...
          Hans Peter
          [Bekennender Treck Benutzer,
          mit Doppel Öldruck-Stossdämpfer,
          doppelten Scheiben Brake, oeldruckunterstützt,
          24 Gängen
          mit zentralmontiertem Hero3
          und leicht mittig versetztem Oregon 450t.
          unterwegs immer mit NANGA PARBAT
          (fühle mich da drauf wie ein ausgedienter Shimano Testfahrer von 65 J +2d.)]

          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

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          • #6
            AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

            lieber Hans Peter -
            Aus den techn. Details welche Du anführst kann man ersehen das Du vom Fach (Motorradfahrer) bist bzw. gewesen bist. Aus dem letzten Satz kann ich nur sagen:
            Alles hat einmal ein Ende, anschl. ist nur noch die Erinnerung wach. Bei unserem Leben ist das anders, wenn das hier auf der Erde zu Ende ist, beginnt
            das richtige Leben erst, für jeden Erretteten zur ewigen Freude, für nicht Errettete zur ewigen Qual. Freuen wir uns auf das Ende!?
            Auch die Träume an das vergangene Leben sind dann zu Ende, dann benötigen wir kein Auto, kein Motorrad und kein Fahrrad mehr.
            Ich denke aber, daß wir einen Überblick ohne den Wunsch einer Rückkehr haben werden, dann vieles erkennen was wir falsch gemacht haben im Erdenleben.
            Lukas 12, 32

            Lots Frau drehte sich um und blickte zurück nach Sodom, welches Verhängnis.

            liebe Grüße - Paule

            Amen - Komm Herr Jesus!

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            • #7
              AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

              Lieber Paule

              Der Hans Peter ist bekennender Fahrradfahrer, im Gegensatz zu mir, welcher sich lieber auf ein motorisiertes Gefährt setzt.

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              • #8
                AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

                Lieber Paule Lieber Ernö
                Ich muss mich besser erklären, der Name Bike tönt natürlich besser wie "Velo", entschuldigung: "Fahrad". Meine 5 Jungs hatten mich damals überzeugt von der Marke Trek,
                weil die uns ein gläubiger Bike Velo Fahrradfachhändler aus Elgg verkaut hatte.
                Damit waren wir manchmal zu: "6" unterwegs über Berge und Kiessgruben runter.
                Jetzt "nur" noch mit meinem FreundSchwager Martin. Das nächset mal aber angeblich erst wieder im April 14, wegen der OP vor 2 Wo, das meint so mindestes mein Dr. Martin., und meine Frau.
                Im Herrn Jesus Christus
                Hans Peter Wepf
                1. Mose 15.6

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                • #9
                  AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

                  lieber Hans Peter -
                  Den Text kann ich schlecht verstehen, gibt es den auch als nur Text? Unter dieser Melodie kenne ich aus dem "Christliche Lieder" Liederbuch welches früher in
                  den Sonntagschulen benutzt wurde nur dieses Lied:

                  Nun aufwärts froh den Blick gewandt

                  1) Nun aufwärts froh den Blick gewandt
                  und vorwärts fest den Schritt!
                  Wir gehn an unsers Meisters Hand,
                  und unser Herr geht mit.
                  2) Vergesset, was dahinten liegt
                  und euern Weg beschwert;
                  was ewig euer Herz vergnügt,
                  ist wohl des Opfers wert.
                  3) Und was euch noch gefangen hält,
                  o werft es von euch ab!
                  Begraben sei die ganze Welt
                  für euch in Christi Grab.
                  4) So steigt ihr frei mit ihm hinan
                  zu lichten Himmelshöhn.
                  Er uns vorauf, er bricht uns Bahn -
                  wer will ihm widerstehn?
                  5) Drum aufwärts froh den Blick gewandt
                  und vorwärts fest den Schritt!
                  Wir gehn an unsers Meisters Hand,
                  und unser Herr geht mit.



                  liebe Grüße - Paule

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                  • #10
                    AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

                    Sorry Hans-Peter, schaust du dir die Seiten nicht mehr durch, zu denen du hier die Links hineinkopierst?
                    Die Seite greift vehement die Lehre der Heilsgewissheit an:

                    Bitte Links zu dieser Seite löschen!!!!!!!! [DEL WEPF]

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                    • #11
                      AW: Schlachter 2000 / Luther 1545 / Luther 1912

                      Herzlichen Dank Simeon
                      Nein ich habe das leider nicht kontrolliert, hätte ich nie erwartet, ich lösche was ich jetzt grad noch finde.
                      Im Herrn Jesus Christus
                      Hans Peter Wepf
                      1. Mose 15.6

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