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Das geknickte Rohr

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  • Das geknickte Rohr

    Liebe Bibelkreisfreunde
    In Jesaja 42 sehen wir den Knecht Jehovas, den Herrn Jesus in Niedrigkeit.
    In den Versen Jes 42:2-4 wird beschrieben, was er nicht tut.
    In Vers 3 steht, dass er das geknickte Rohr nicht zerbrechen und
    den glimmenden Docht nicht auslöschen wird.
    Was war damit gemeint

    Liebe Grüsse
    Martin
    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:02.

  • #2
    Re: Das geknickte Rohr

    Ich denke, das Leben? Ein Leben, das fast am Ende seiner Kräfte ist.

    Zitat von Martin Kolb
    Liebe Bibelkreisfreunde
    In Jesaja 42 sehen wir den Knecht Jehovas, den Herrn Jesus in Niedrigkeit.
    In den Versen 2,3 und 4 wird beschrieben, was er nicht tut.
    In Vers 3 steht, dass er das geknickte Rohr nicht zerbrechen und
    den glimmenden Docht nicht auslöschen wird.
    Was war damit gemeint

    Liebe Grüsse
    Martin
    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:03.

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    • #3
      Schau mal in Mt 11:7. Ich meine, dass hier von Joh. dem Täufer die Rede ist.

      [/bible]

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      • #4
        Dies bedeutet, daß unser HERR den glimmenden Docht Israel nicht auslöschen wird und das geknickte Rohr Israel (der Ausdruck gegn. Rohr steht im AT ]2 Ko 18:21 einmal für Ägypten, daher mein Analogieschluss) nicht zerbrechen wird.
        Eine Prophetie für Israel.
        Aber ich möchte es auch für niedergeschlagene, entmotivierte Christen gelten lassen, DER HERR WIRD SIE NICHT FALLENLASSEN.
        Gruß bobby.
        Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:04.

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        • #5
          Glimmender Docht

          Ein glimmender Docht heißt für mich, dass da etwas ist, nur fehlt das wahre Feuer.
          Hab mal vor einigen Jahren ein Lied geschrieben: "Entfach die Flamme neu in mir".
          Damals führte ich ein trauriges, langweiliges Christenleben, ich wollte mehr!
          Und ich war froh, dass der HERR den glimmenden Docht in mir nicht ausgelöscht hat.
          Nein, er ist GNÄDIG, er hat die Flamme in mir neu entfacht, heute brennt sie wieder - FÜR IHN!!!

          Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:04.

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          • #6
            Mt 12:20

            Lieber Martin

            Vielleicht gibt uns der 2te Satzteil von Mt 12.20 , "bis er das Gericht hinausführe zum Siege" in gewisser Hinsicht die Erklärung zu Jes 42.2

            Es gibt eine Zeit der Gnade, dann aber kommt das Gericht. Dann wird das Recht auf Erden gegründet worden und deshalb hat sicherlich Bobby den Hinweis zu 2 Könige 18:21] mit Recht gemacht.

            Natürlich hat hier der Herr Jesus den Hinweis auf die Beiseitesetzung Israels in Mt 12 gemacht, weil sie Denjenigen, in dem die Gnade personifiziert mitten unter Ihnen da war, verworfen haben.



            In IHM
            Hans Peter
            Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:07.

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            • #7
              .. und die HEIDEN ..

              Hallo Hans Peter!

              Der Satz von Matthäus 12,20 geht da noch weiter:

              Matthäus 12
              V.20 das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen, bis er das Recht hinausführt zum Sieg;
              V.21 und die Heiden werden auf seinen Namen hoffen.

              - hier wird im selben Satz von den HEIDEN geschrieben, also denke ich, dass man diese Aussage auch auf die heutige Zeit anwenden kann.

              Bsp.: wir waren heuer im August wie jedes Jahr 2 Wochen Missionseinsatz in Rumänien, und dort gibt es in einer Gemeinde so traurige Umstände, dass man wirklich weinen könnte. Wir haben dort einige Familien besucht und Dinge gehört und gesehen, die ich nicht glauben würde, wenn ich nicht selbst dabei gewesen wäre. Eigentlich sieht es menschlich hoffnungslos aus, aber es gibt einige Geschwister dort, die haben so ein intensives Verlangen nach dem Herrn, und so ist mir genau dieser Bibelvers in Mt.12,20 eingefallen und das gab mir Hoffnung, weil ich denke, dass der Herr "den glimmenden Docht" dort auch nicht auslöschen wird.

              Also ich hoffe, ich habe halbwegs beschreiben können was ich meine, tu mir manchmal etwas schwer im Formulieren ...

              Liebe Grüsse
              Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:08.

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              • #8
                Liebe Manuela,
                ich habe mehrere Einsätze in Rumänien gehabt, verstehe Deine Trauer um dortige Zustände. Kannst Du mir per Pn oder hier kurz etwas darüber schildern, vor allem wo das war?
                Bobby.
                Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:09.

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                • #9
                  Lieber Martin,

                  2Er wird nicht schreien und nicht rufen, noch seine Stimme hören lassen auf der Straße. 3Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen; er wird der Wahrheit gemäß das Recht kundtun. 4Er wird nicht ermatten noch niedersinken, bis er das Recht auf Erden gegründet hat; und die Inseln werden auf seine Lehre harren. -
                  Weder das geknickte Rohr, noch der glimmende Docht können aus sich selbst heraus ihre Situation verbessern oder für ihre Umgebung zum Nutzen sein. Der normale Vorgang ist, dass man geknicktes Rohr zerbricht und entsorgt, weil es ohnehin vertrocknen wird und den glimmenden Docht löscht man aus, weil er stinkt.

                  Hans Peter hat schon darauf hingewiesen, dass wir hier auch das beiseite gesetzte irdische Volk Gottes sehen müssen, das Prinzip ist aber auf alle Menschen anwendbar.

                  Die Menschen können niemandem von Nutzen sein, geknicktes Rohr ist völlig unnütz, man kann nichts damit anfangen. Glimmender Docht ist auch keine Hilfe und ohne Nutzen.

                  Weil Israel (aber auch grundsätzlich die Menschen) das Recht gebeugt haben, also eigentlich geltendes Recht an ihren Zustand angepasst haben, kommt der Herr Jesus und gründet das Recht auf Erden. Der Herr Jesus kommt und verherrlicht Gott durch Gehorsam. Sowohl dem irdischen Volk, als auch allen Menschen gibt er, auf der Basis der Gnade, die Möglichkeit durch Glauben gerechtfertigt zu werden, selber auf Gerechtigkeit (gegründetem Recht) zu stehen. Denke dabei nur an die gekrümmte Frau (ich glaube Lukas 10), die der HERR aufrichtet. Sie ist ein schönes Bild dafür, wie der Herr mit geknicktem, dass sich selbst nicht aufrichten kann, verfährt.

                  Aufgrund des Werkes des Herrn Jesus bekommen wir den Heiligen Geist. Durch den Geist können wir in seiner Lehre verharren. Es kommt nichts mehr hervor, vor dem Gott ekelt, sondern Wahrheit. Menschen haben plötzlich die Möglichkeit, in seiner Lehre zu verharren.

                  Plötzlich kann das Werk eines Menschen nach 1. Kor. 3,14 "bleiben". Plötzlich können Menschen mit Ausharren (Bleiben) laufen.

                  es sei Dienst, so laßt uns bleiben im Dienst; es sei, der da lehrt, in der Lehre; (Röm 12, 7)

                  wer in der Lehre bleibt, dieser hat sowohl den Vater als auch den Sohn. (2Jo 1, 9)
                  Alles aus Gnaden und Glauben auf Grund des Werkes des Herrn Jesus, gegründetes Recht und Bleiben in der Lehre.

                  Ich denke wir dürfen auch den von dir angeführten Vers 4, der bei der Erklärung für mich eine große Hilfe ist, nicht weglassen. Wenn wir heute bei einigen eine Praxis vorfinden, die aussieht wie geknicktes Rohr und glimmender Docht, dann deutet das zumindest auf nicht vorhandene Jüngerschaft und praktisches Leben ohne Gnade hin. Nur Vers drei zu sehen führt völlig am Ziel vorbei.
                  Vers 3 beschreibt einen Zustand und Vers 4 das Ziel, so wie Römer 7 einen Zustand und Römer 8,4 das Ziel beschreibt. Wer nur Vers drei sieht, der sieht das Ziel nicht und meint ein Zustand, den der HERR gerade verändern will, sein der Normalfall.

                  Ähnlich macht es übrigens John MacArthur in seiner Studienbibel und seinen Ausführungen über den Römerbrief. Er bezeichnet Römer 7 als Normalzustand eines Christen. Da kann man nur mit Grausen weglaufen.

                  Ich denke auch wir dürfen diese Verse nicht auf die materielle Situation von Gläubigen beziehen, dass hat damit gar nichts zu tun. Wenn wir die Situation aber nicht sehr genau Unterscheiden, dann laufen wir Gefahr die Dinge völlig falsch zu beurteilen.

                  Gerade solche Jesajaverse werden von den Befreiungstheologen sehr verdreht wiedergegeben und zur Rechtfertigung ungöttlicher Praktiken missbraucht.

                  herzliche Grüße

                  Ulrich
                  Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:10.

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                  • #10
                    Nicht aus eigener Kraft

                    Lieber Ulrich,

                    Weder das geknickte Rohr, noch der glimmende Docht können aus sich selbst heraus ihre Situation verbessern oder für ihre Umgebung zum Nutzen sein.
                    Guter Gedanke! Ist wichtig glaube ich, sonst könnte man meinen, ein Mensch könnte "sich selbst wieder aufrichten" oder aus eigener Kraft "Feuer fangen". Doch nur der HERR kann unseren Zustand ändern, ohne Ihn läuft gar nichts.
                    Zuletzt geändert von HPWepf; 30.12.2022, 05:10.

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