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Wie soll ich das verstehen?

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  • Wie soll ich das verstehen?

    aus: www.Unterredungen.ch

    Zitat:
    Die Tatsache bleibt bestehen, dass dieselbe Bibel sowohl die Erwählung als auch die bedingungslose Erlösung für alle lehrt, die sie empfangen wollen.
    Man kann sogar beide Lehren in einem Vers finden: „Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstossen“ (Joh 6,37).

    Die erste Hälfte dieses Verses spricht von Gottes souveräner Erwählung, die zweite Hälfte dehnt das Angebot der Gnade auf alle Menschen aus.
    Für den menschlichen Geist stellt dies eine Schwierigkeit dar. Wie kann Gott einige erwählen und doch allen die Erlösung anbieten?

    Ehrlich gesagt, das bleibt ein Geheimnis, aber nicht für Gott. Am besten glauben wir beide Lehren, weil die Bibel beide lehrt.

    Die Wahrheit findet sich nicht irgendwo zwischen der Erwählung und dem freien Willen des Menschen, sondern in beiden Extremen.


  • #2
    AW: Wie soll ich das verstehen?

    Ich sehe nicht, daß die Bibel "Erwählung" lehrt, sondern daß der GLÄUBIGE auf Grund des Glaubens erwählt wird.

    Eine souveräne Erwählung ist mißverständlich,die Aussage, die Wahrheit findet sich in beiden Extremen will ich nicht glauben.

    Kommentar


    • #3
      AW: Wie soll ich das verstehen?

      lieber Bobby -
      Die Bibel weiß aber auf die "Erwählung" hin.

      2. Petrus 1,

      1. 3 Da seine göttliche Kraft uns alles in betreff des Lebens und der Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch Herrlichkeit und Tugend,

      4 durch welche er uns die größten und kostbaren Verheißungen geschenkt hat, auf daß ihr durch diese Teilhaber der göttlichen Natur werdet, indem ihr entflohen seid dem Verderben, das in der Welt ist durch die Lust;
      5 ebendeshalb reichet aber auch dar, indem ihr allen Fleiß anwendet, in eurem Glauben die Tugend, in der Tugend aber die Erkenntnis,
      6 in der Erkenntnis aber die Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in dem Ausharren aber die Gottseligkeit,
      7 in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.
      8 Denn wenn diese Dinge bei euch sind und reichlich vorhanden, so stellen sie euch nicht träge noch fruchtleer in Bezug auf die Erkenntnis unseres Herrn Jesu Christi.
      9 Denn bei welchem diese Dinge nicht sind, der ist blind, kurzsichtig und hat die Reinigung seiner vorigen Sünden vergessen.
      10 Darum, Brüder, befleißiget euch um so mehr, eure Berufung und Erwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, so werdet ihr niemals straucheln.

      liebe Grüße - Paule

      Amen - Komm Herr Jesus!

      Kommentar


      • #4
        AW: Wie soll ich das verstehen?

        Zitat von paule Beitrag anzeigen
        lieber Bobby - Die Bibel weist aber auf die "Erwählung" hin.
        Lieber Paule,

        hast du auch in 1. Petrus 1 die Verse 1+2 gelesen? Da steht nämlich die Erklärung.
        Gott erwählt nach VORKENNTNIS.

        1. Petrus 1
        1 Petrus, Apostel Jesu Christi, den Fremdlingen von der Zerstreuung von Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, die auserwählt sind
        2 nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters
        , in der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch immer reichlicher zuteil!
        Gott erwählt also nicht willkürlich, sondern nach Vorkennntnis. Darüber lässt uns Gottes Wort nicht im Unklaren!

        Herzliche Grüße,
        Dieter

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        • #5
          AW: Wie soll ich das verstehen?

          Ja es gibt eben keine Auserwählung oder Erwählung für die Ewigkeiten an keiner einzigen Stelle im Worte Gottes. Solche Lehre hat Adolph Hitler geglaubt.
          Solches Teufels Zeugs hat Darwin „geglaubt“
          Solchen Mumpitz hat John Nelson Daby geglaubt und weiterverkündet.
          Solchen Mumpitz glauben viele Irrelehrer der AV = Alten Versammlung, Geschlossene Brüderbewegung , oder sollte man nicht besser schreiben; „Beugung * Unterdrückungclub“?,
          - aber kaum mal in der Freien Brüderbewegung , (mein momentaner Kenntnisstand)
          Solchen Irrsinn haben auch die NAZIS geglaubt und wurden zu Massenmörder*Judenhasser und sind durch diese teuflische Irrlehre, Calvinsimus“ zu Massenmörder und Gotteshasser geworden.
          Das ist der 5'% TULIP Irrlehre Quatsch!
          Im Herrn Jesus Christus
          Hans Peter Wepf
          1. Mose 15.6

          Kommentar


          • #6
            AW: Wie soll ich das verstehen?

            http://www.youtube.com/watch?v=_bCFG5p7IzE
            (leider fehlt Teil 3)

            auch ein ganz interessanter Blog:
            A Grace Oasis; a fellowship of believers in eternal salvation by Grace alone through faith alone in Christ alone.


            Gruss
            Stefan

            Kommentar


            • #7
              AW: Wie soll ich das verstehen?

              Home Bibelkreis.ch
              Frage 1393 Grafik

              "Exkurs zur göttlichen Erwählung"
              Die Lehre von der Erwählung schafft für den menschlichen Geist einige Probleme, deshalb müssen wir hier etwas ausführlicher darauf eingehen, was die Bibel zu diesem Thema lehrt und was nicht.Zunächst einmal lehrt sie, daß Gott Menschen zur Erlösung erwählt (2. Thess 2,13). Sie spricht die Gläubigen an als solche, »die auserwählt sind nach Vorkenntnis Gottes« (1. Petr 1,1.2). Sie lehrt, daß Menschen durch ihre Reaktion auf das Evangelium wissen können, ob sie erwählt sind: Diejenigen die hören und glauben, sind erwählt (1. Thess 1,4-7).
              Andererseits lehrt die Bibel nirgendwo, daß Gott Menschen zum Verlorensein erwählt. Die Tatsache, daß er einige erwählt, gerettet zu werden, sagt nicht aus, daß er den Rest willkürlich verurteilt. Er wird niemals Menschen verurteilen, die es verdient haben, gerettet zu werden (es gibt solche Menschen nicht), sondern er rettet einige, die eigentlich verurteilt werden müßten. Wenn Paulus die Erwählten beschreibt, so nennt er sie »Gefäße der Begnadigung , die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat« (Röm 9,23); doch wenn er von den Verlorenen spricht, so sagt er einfach: »Gefäße des Zorns , die zum Verderben zubereitet sind« (Röm 9,22). Gott bereitet Gefäße der Begnadigung zur Herrlichkeit, aber er bereitet keine Menschen zur Verdammnis: Das tun sie selbst durch ihren eigenen Unglauben.
              Die Lehre von der Erwählung gibt Gott seine rechtmäßige Stellung. Er ist souverän, d.h. er kann tun, was ihm gefällt, obwohl es ihm nie gefällt, etwas Ungerechtes zu tun. Hat Gott etwa nicht das Recht, einigen Gnade zu erweisen?
              Doch gibt es noch eine andere Seite der Medaille. Dieselbe Bibel, die die souveräne Erwählung lehrt, lehrt auch die menschliche Verantwortlichkeit. Niemand kann die Lehre von der Erwählung als Ausrede benutzen, sich nicht erretten zu lassen. Gott bietet allen Menschen ohne Vorbedingung die Erlösung an (Joh 3,16; 3,36; 5,24; Röm 10,9.13). Jeder kann erlöst werden, indem er seine Sünden bereut und an den Herrn Jesus Christus glaubt. Deshalb geht ein Mensch verloren, weil er sich dafür entscheidet, nicht weil Gott es so will.
              Die Tatsache bleibt bestehen, daß dieselbe Bibel sowohl die Erwählung als auch die bedingungslose Erlösung für alle lehrt, die sie empfangen wollen. Man kann sogar beide Lehren in einem Vers finden: »Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen« (Joh 6,37). Die erste Hälfte dieses Verses spricht von Gottes souveräner Erwählung, die zweite Hälfte dehnt das Angebot der Gnade auf alle Menschen aus.
              Für den menschlichen Geist stellt dies eine Schwierigkeit dar. Wie kann Gott einige erwählen und doch allen die Erlösung anbieten? Ehrlich gesagt, das bleibt ein Geheimnis. Aber es ist nur für uns ein Geheimnis, nicht für Gott. Am besten glauben wir beide Lehren, weil die Bibel beide lehrt. Die Wahrheit findet sich nicht irgendwo zwischen der Erwählung und dem freien Willen des Menschen, sondern in beiden Extremen. W.G. Blaikie faßt zusammen:
              Göttliche Souveränität, die menschliche Verantwortlichkeit und das bedingungslose und allgemeine Angebot der Gnade sind alle in der Schrift enthalten, und obwohl wir sie mit unserer Logik nicht in Einklang bringen können, sollten sie doch alle ihren festen Platz in unserem Denken haben. 3)"


              Lieber Jochen,
              1) Zur Prädestionationslehre bei WMD

              a) William MacDonald (WMD) wird in seinen früheren Äußerungen von Befürwortern der einfachen Prädestionationslehre gerne als Stempel der Richtigkeit herangezogen. Ich schätze WMD aufgrund seiner Erkenntnis über Gottes Wort und bezweifle in gewisser Weise, dass er die von Dir angeführten Aussagen heute noch aktualisieren würde, da er ja sein Placet für das Buch "What love is this - Calvinism's Misinterpretation of God" von Dave Hunt gegeben hat. In diesem Buch wird ja gerade die Lehre der Prädestination zur Wiedergeburt (so würde ich die einfache und doppelte Prädestionationslehre der Einfachheit halber zusammenfassen) bestritten. Letztendlich ist dies jedoch der einzige Hinweis, den ich habe und daher ist dies eher eine Vermutung als ein erhärtetes Faktum.

              b) Wie auch immer WMD heute zur Prädestionationslehre steht, konnte ich einige seiner früheren Aussagen zu diesem Thema jedoch nie befürworten - auch halte ich einige Aussagen, die Du von ihm angeführt hast für nicht biblisch. Den Generalirrtum sehe ich in der Kombination von Erwählung und Wiedergeburt, wonach Gott eine Auswahl unter der Masse Ungläubiger getroffen hätte und einige davon zur Wiedergeburt erwählt haben soll. Erwählung bezieht sich in der Schrift NIE auf Ungläubige !
              Ich kann daher zu folgenden Aussagen bei WMD nur deutlichen Widerspruch einlegen:

              - "Zunächst einmal lehrt sie, daß Gott Menschen zur Erlösung erwählt (2. Thess 2,13). [...] Andererseits lehrt die Bibel nirgendwo, daß Gott Menschen zum Verlorensein erwählt." (WMD) [Anm.: hier wird deutlich, dass er in seiner Aussage die einfache Prädestionationslehre vertritt)

              - an anderer Stelle stellt er es als TATSACHE dar, dass es eine göttliche Erwählung zur Wiedergeburt gibt: "Die Tatsache, daß er einige erwählt, gerettet zu werden" (WMD)

              c) In der Heranziehung von 2Thes 2,13 als Begründung dieser Sicht, sehe ich - nicht nur bei WMD - einen Hauptirrtum der sog. Prädestionationslehre (d.h. Erwählung zur Wiedergeburt). Es ist m.E. ganz deutlich, dass 2Thes 2,13 nicht von der Wiedergeburt spricht.

              Ich sehe in bezug auf den Gedanken, es gäbe eine Selektion/Auswahl innerhalb der Masse der Ungläubigen zum Heil (d.h. eine Zweiteilung der Welt in bezug auf das Heil) , eindeutige Aussagen in Gottes Wort, die hier widersprechen: Insbesondere will Gott nicht, dass irgendjemand verloren geht, sondern alle zur Erkenntnis der Wahrheit kommen und dass alle, überall Busse tun sollen (Apg 17,30 etc.). Wenn wir diese Schriftgedanken als Ausgangspunkt nehmen, sehen wir, dass es dabei keine Unterscheidung gibt - d.h. der Gedanke, Gott hätte eine besondere Auswahl an Ungläubigen, denen er das Heil zugesteht - während er andere damit übergeht oder gar zur Hölle vorherbestimmt (=einfache/doppelte Prädestionation), ist wider die Schrift.

              d) Es sind in den letzten Jahren Schleusen geöffnet worden (Betanien-Verlag, CLV), wodurch in massiver Weise eine andere Sicht im Hinblick auf das Heil vermittelt werden soll. Ich sehe vor Ort und auch überörtlich sehr starke Auswirkungen der Veröffentlichungen der letzten Jahre. Im Besonderen bin ich betroffen, dass wertgeschätzte Brüder wie z.B. Benedikt Peters, ihre frühere Haltung vollständig aufgegeben haben und die TULIP-Lehre übernommen haben und auch gegenwärtig stark multiplizierend tätig sind (z.B. durch verschiedene Vorträge und Artikel etwa in der KFG- bzw. Bibel&Gemeinde-Zeitschrift).

              f) Ich würde WMD im Gegensatz zu J.MacArthur - gerade auch im Hinblick auf die von Dir angeführten Zitate - nicht als gerade typischen Vertreter der einfachen Prädestinationslehre sehen. Jedoch dringen bei ihm schon klar ersichtlich entsprechende (m.E. falsche) Gedanken durch:
              a) Kombination von Auserwählung mit Wiedergeburt
              b) Bezug von Erwählung zum Heil (d.h. zur Wiedergeburt) auf einen Teil der Ungläubigen Masse

              WMD stellt sich in seinem Kommentar zum NT auf Seite 215 die Frage, "wie kann Gott einige erwählen und doch allen die Erlösung anbieten?" und kommt zum Schluß "das bleibt ein Geheimnis". WMD hat - das wir hierbei deutlich - nicht die Schwelle zur falschen calvinistischen Lehre des "Genaral Call" bzw. "Effectual Call" überschritten.
              Andere Autoren wie John MacArthur sehen nämlich hier KEIN Geheimnis, sondern meinen und lehren, dass Gott zwar das Evangelium an ALLE Menschen ausrichten lässt (General Call), jedoch NUR die auserwählten Ungläubigen unwiderstehlich zum Glauben kommen werden (Effectual Call).

              Die Heilige Schrift erwähnt und kennt den Bezug, den Vertreter der Prädestinationslehre herstellen, wonach einige Menschen aus der Masse der Ungläubigen zur Wiedergeburt erwählt seien und alle übrigen mit dem Heil übergangen werden, an KEINER EINZIGEN STELLE.
              Erwählung steht weder mit Menschen des Unglaubens als Objekt, noch inhaltlich mit der Wiedergeburt, in irgendeinem Zusammenhang (außer in dem Sinne, dass Wiedergeburt und Glaube an Christus Bedingung und Grundlage der Auserwählung sind). Gott will vielmehr gerade nicht, „dass jemand verloren gehe“ (2Pet 3,9) und hat daher keine vorweltlich-selektive Auswahl derer getroffen, die an Christus glauben dürfen (Prädestinationslehre).
              Vielleicht dürfte ich Dich dazu auf folgende kurze Aufstellung hinweisen, die einen Kontrast zur m.E. nicht haltbaren Prädestionation zur Wiedergeburt sind und Ergebnis längerer Studien zum Thema Erwählung darstellen:

              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6

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              • #8
                AW: Wie soll ich das verstehen?

                liebe Brüder - liebe Freunde -
                Zu diesem Thema fand ich in der "Fragenbeantwortung von A. Küpfer diesen Artikel:



                Kann man aus 1. Kor 3,15 schließen, dass nicht alle Wiedergeborenen Auserwählte sind?

                Bibelstelle(n): 1. Korinther 3,15



                Nein, denn 1. Korinther 3,15 redet nicht von der Auserwählung, sondern von der Belohnung. Wir wollen aber vorerst herausfinden, was die beiden Ausdrücke "Wiedergeboren" und "Auserwählt"
                nach den Belehrungen der Heiligen Schrift bedeuten.
                Wiedergeboren sein heißt, aus Gott, aus Wasser und Geist geboren zu sein; d.h. die Natur Gottes erhalten zu haben (Joh 3,6).
                Ferner sind Wiedergeburt, Empfangen des Heiligen Geistes und des Ewigen Lebens unzertrennlich miteinander verbunden und praktisch als ein einziger Akt zu betrachten.
                Als Wiedergeborene aber sind wir Gottes Kinder, als Sohn und Erben Gottes eingesetzt (Röm 8,8–17).
                Man sollte diese Dinge nicht in toter Dogmatik, sondern in innerer geistlicher Folgerichtigkeit betrachten.
                Auserwählung bezieht sich auf dieselbe Sache, nur wird damit mehr der herrliche Ratschluss Gottes und die Kostbarkeit der Bestimmung derer, die daran teilhaben, zum Ausdruck gebracht.
                Wir Gläubigen sind - das ist keine Frage - aus der Welt herausgenommen,
                also auserwählt (vgl. Joh 13,18; 15,16–19; 1. Kor 1,27.28; Jak 2,5).
                Den Gedanken an eine Nichtauserwählung kennt die Heilige Schrift überhaupt nicht, im Gegenteil wissen wir aus vielen Stellen (Joh 3,16; 5,24; 1. Joh 5,1 u.v.m.),
                dass jedermann durch den Glauben zur Auserwählung gelangen kann. Wenn nun die Bibel nicht von "Nichtauserwählten" redet, warum sollen wir dann davon reden?
                Der Gläubige aber weiß, vielleicht ohne es ganz zu verstehen, dass er auserwählt ist, und jedem Menschen steht der Weg dazu offen.
                Die Auserwählung ist ein Geheimnis der Gläubigen, das zweite tun wir aller Welt kund, damit sie sich an diesem Vorrecht beteiligen möchten.
                Völlig unrichtig ist ebenfalls der Gedanke einer Auserwählung aus der Zahl der Gläubigen, eine Auffassung, die wohl auch in obiger Frage zum Ausdruck kommt.
                Wo überhaupt in der Bibel von Auserwählten die Rede ist (z.B. Lk 18,7; Eph 1,4; Röm 8,33; Kol 3,12; 1. Thes 1,4; 2. Tim 2,10; 1. Pet 2,9), da bezieht es sich ganz unmissverständlich auf die Gesamtheit der Gläubigen.
                Es gibt nicht eine einzige Stelle, welche die Auserwählung mit irgend etwas in Verbindung brächte, das geeignet wäre, unter den Kindern Gottes
                in Bezug auf ihre himmlische Stellung und Berufung einen Unterschied zu machen.
                Vielmehr reden alle Stellen von den Gnadengedanken Gottes für die Seinen und von Seinem Ratschluss, gefasst vor Grundlegend der Welt (Eph 1,4).
                Außerdem zeigt Römer 8,29–30, dass Gott alle wahren Gläubigen, und zwar ohne Ausnahme, den ganzen Weg bis zum höchsten Ziel Seines Ratschlusses, der Verherrlichung in Gleichförmigkeit Seines Sohnes, führen will und wird.
                Wie man nun in 1. Korinther die Auserwählung sehen will, ist ganz unverständlich.
                Dort ist doch nur die Rede von der Verantwortlichkeit für unsere Arbeit für den Herrn hier auf der Erde.
                Man kann da Gott gemäß und durch den Geist Gottes wirken und dies wird dann bleibenden Wert haben, und bei der Offenbarwerdung
                vor dem Richterstuhl des Christus uns zum ewigen Lohn gereichen; oder aber, wenn unser Tun von irdisch gesinnten Menschengedanken geleitet ist,
                kann es die Feuerprobe nicht bestehen und auch keinen Lohn einbringen. Von "Auserwählung" wird, wie wir schon oben bemerkten, nichts gesagt.
                Diese Feuerprobe hat mit unserer Stellung als Kinder Gottes nichts zu tun, hat auf diese keinerlei Einfluss. Die Auserwählung jedoch betrifft unsere Stellung,
                denn sie gründet sich auf das Werk unseres Heilands auf Golgatha und dieses Werk behält seine Gültigkeit immer und ewiglich, im Gegensatz zu unserem Werk,
                dessen Fortbestehen oder Verbrennen nach 1. Korinther 3 sich vor dem Richterstuhl des Christus noch zeigen wird.
                Die Stelle Johannes 6,70: "Habe ich nicht euch, die Zwölfe, auserwählt? Und von euch ist einer ein Teufel", die möglicherweise Schwierigkeit bereiten könnte,
                bezieht sich nicht auf eine Auserwählung zum ewigen Leben oder zur Gotteskindschaft.
                Der Herr Jesus hatte ja zu Lebzeiten noch mehr Jünger, aus denen er die Zwölfte besonders berufen hatte.
                Dass auch Judas miteinbezogen wurde, hatte wiederum seine besondere Bedeutung: damit die Vorauskenntnis Gottes erfüllt würde. Für Judas selbst blieb die Verantwortung dieselbe wie für jeden anderen Jünger.
                Adolf Küpfer
                Entnommen aus: A. Küpfer - 700 Fragen und Antworten, Frage Nr. 377


                liebe Grüße - Paule

                Kommentar


                • #9
                  AW: Wie soll ich das verstehen?

                  Lieber Paule
                  Wo A. Küpfer recht hat, da hat er es aus dem Wort. Wo er nicht recht hat da hat er es nicht aus dem Wort.
                  Auserwählung hat nie etwas mit der Errettung zu tun sondern immer etwas mit Dienst. Darum gibt es ja richtige Teufel in der Bibel die auch auserwählt sind. OK?
                  Im Herrn Jesus Christus
                  Hans Peter Wepf
                  1. Mose 15.6

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Wie soll ich das verstehen?

                    lieber Hans Peter -
                    Zum Schluß noch einige Verse aus Gottes Wort:

                    Das ist unser Herr Jesus:
                    1 Petrus 2:4 Zu welchem kommend, als zu einem lebendigen Stein, von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt, kostbar,


                    und jeder Erlöste ist mit IHM einsgemacht, mit IHM gestorben, vor Gott auserwählt kostbar.

                    Römer 6:5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht worden sind in der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch in der seiner Auferstehung sein,


                    2 Korinther 5:14 Denn die Liebe des Christus drängt uns, indem wir also geurteilt haben, daß einer für alle gestorben ist und somit alle gestorben sind.


                    Römer 10:12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle, die ihn anrufen;


                    Kolosser 3:3 denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.

                    liebe Grüße - Paule

                    Amen - Komm Herr Jesus!

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Wie soll ich das verstehen?

                      Zitat von Dieter Beitrag anzeigen
                      Lieber Paule,

                      hast du auch in 1. Petrus 1 die Verse 1+2 gelesen? Da steht nämlich die Erklärung.
                      Gott erwählt nach VORKENNTNIS.



                      Gott erwählt also nicht willkürlich, sondern nach Vorkennntnis. Darüber lässt uns Gottes Wort nicht im Unklaren!

                      Herzliche Grüße,
                      Dieter
                      Auch das ist nicht richtig, da der Vers etwas anderes sagt als Auserwählung zum HEIL.Lest den 2.Teil des Verses und versteht!

                      Immer den Vers, die Verse davor und danach GANZ lesen, das hilft zum Verständnis.

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Wie soll ich das verstehen?

                        Guten Tag
                        Sind die Namen im Buch des Lebens auch vorbestimmt? Hier einige Bibelstellen: Buch des Lebens

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Wie soll ich das verstehen?

                          Lieber Andy
                          weil mit der Zeugung jeder Mensch im Buche des Lebens steht ist niemand dazu vorbestimmt. Wer sich nicht retten lässt wird aus dem Buche des Lebens gelöscht.
                          Im Herrn Jesus Christus
                          Hans Peter Wepf
                          1. Mose 15.6

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Wie soll ich das verstehen?

                            Zitat von bobby Beitrag anzeigen
                            Auch das ist nicht richtig, da der Vers etwas anderes sagt als Auserwählung zum HEIL.Lest den 2.Teil des Verses und versteht!
                            Immer den Vers, die Verse davor und danach GANZ lesen, das hilft zum Verständnis.
                            Lieber Bobby,

                            alles, was der zweite Teil von 1.Petrus 1,2 aussagt, sind doch Konsequenzen aus der Errettung, zu der Gott nach Vorkenntnis auserwählt hat.

                            1. Petrus 1
                            1 Petrus, Apostel Jesu Christi, den Fremdlingen von der Zerstreuung von Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien, die auserwählt sind
                            2 nach Vorkenntnis Gottes, des Vaters,
                            in der Heiligung des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch immer reichlicher zuteil!
                            Auch die Hinweise von Andy zum "Buch des Lebens" sprechen für sich selbst: Jeder hat die Möglichkeit zur Errettung.

                            Die Vorkenntnis Gottes ist nicht die Auserwählung selbst, sondern der Grund für die Auserwählung, die zur Heiligung führt.

                            Herzliche Grüße,
                            Dieter

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                            • #15
                              AW: Wie soll ich das verstehen?

                              Zitat von hapewe Beitrag anzeigen
                              weil mit der Zeugung jeder Mensch im Buche des Lebens steht
                              Lieber Hans Peter
                              Johannes schreibt in Offenbarung 13.8+17.8 „… von Grundlegung der Welt an“.

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