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Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

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  • Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

    Liebe Geschwister,

    welche Übersetzung ist richtig, bei bibelserver.com fand ich:

    2 Thess. 2, 1-2

    Schlachter 2000
    Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm:
    Laßt euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch ein Wort, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da.


    ELB
    1 Wir bitten euch aber, Brüder, wegen der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm,
    2 dass ihr euch nicht schnell in eurem Sinn erschüttern, auch nicht erschrecken lasst, weder durch Geist noch durch Wort noch durch Brief, als seien sie von uns, als ob der Tag des Herrn da wäre.

    Danke im Voraus mit herzlichen Grüßen
    Rosemarie

  • #2
    AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

    Liebe Rome,

    da selbst die KJ-2000 "day of the Lord" übersetzt, solltest du die Frage an die Übersetzer der Schlachter 2000 richten. Wahrscheinlich ist da dann noch interessant, welche Version du hast, denn die "Schlachter 2000" gibt es wohl gar nicht.

    herzliche Grüße

    Ulrich

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    • #3
      AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

      Lieber Ulrich,

      danke für Deine Antworten, ich kann nur deutsch lesen und verstehen. Ich habe schon des öfteren meine Bibel ausgetauscht. Ich hatte schon die Luther 1912 ,die neue Luther , danach viele Jahre die rev. Elberfelder bis ich durch Rudolf Ebertshäuser gezeigt bekam, welch z. T. fälschliche Übersetzung diese ist. Nun habe ich mir die mit als beste Übersetzung angepriesene Schlachter 2000 angeschafft.
      Allerdings scheint diese eben auch nicht ganz korrekt zu sein. Die Schlachter 2000 wurde mir bisher immer als die zur Zeit beste Übersetzung empfohlen.

      Vielleicht sollte die falsche Übersetzung von 2 Thess2,2 ein Angriff auf die Vorentrückungslehre sein.?...

      Liebe Grüße
      von Rosemarie

      Kommentar


      • #4
        AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

        Liebe Rosemarie,

        ich bin grundsätzlich nicht übersetzungsgläubig. Ich habe hier von Dieter Zimmer, K.H. Kaufmann und Rudolf Ebertshäuser ein PDF über die Textvarianten im NT vorliegen. Insgesamt sind das 422 Seiten. Eigentlich wird mit diesem Dokument aber nur die Argumentation ins Deutsche übertragen, die im angloamerikanischen Raum als "King-James-Only-Movement" bekannt ist. Den Leitfaden bibdet dabei der Textus Rezeptus, von dem jeder genau weiß, dass er nicht ausschließlich auf Original griechischen Dokumenten beruht sondern teilweise von Erasmus aus dem Latainischen rückwärts übersetzt wurde.

        Wenn man einer Bibelübersetzung anhängt, dann ist man immer zuerst Anhänger der Übersetzer, den Übersetzer sind immer gleichzeitig Interpretatoren und auch Ausleger.

        herzliche Grüße

        Ulrich

        Kommentar


        • #5
          AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

          Lieber Ulrich
          Das hat mich auch sehr stutzig gemacht, wenn man Sachen liest:


          Der Textus Receptus wird hinterfragt Im 18. und besonders im 19. Jahrhundert stellte man den Textus Receptus immer mehr in Frage. Diese „Textkritik“ darf nicht mit „Bibelkritik“ verwechselt werden. Es setzte sich immer mehr die Ansicht durch, dass der Textus Receptus nicht die Urfassung des Neuen Testamentes sein kann. Die Forscher gewannen die Einsicht, dass für eine überzeugende Fassung des Grundtextes ein intensives Studium der noch vorhandenen alten Handschriften notwendig ist. Man erkannte, dass nicht nur die Zahl, sondern auch das Alter der Handschriften ein wichtiges Gütekriterium ist.
          Die Geschichte der Textkritik kann hier unmöglich ausführlich dargestellt werden. Daher nur einige wichtige Schlaglichter:
          • Erasmus von Rotterdam selbst war eigentlich der erste, den man als Textkritiker bezeichnen muss. Denn er hatte seinen Text durch Vergleich verschiedener Handschriften gewonnen. Leider verwendete er wenige und oft wenig gute Handschriften.
          • Stephanus wirkte ebenfalls als Textkritiker: In seiner Ausgabe von 1550 hatte er ein gutes Dutzend anderer Handschriften verglichen und deren Lesarten teilweise am Rand vermerkt. Aber auch sie waren recht jung. Stephanus hatte zudem nur selten gewagt, die Lesarten seiner Handschriften dem etablierten Text von Erasmus vorzuziehen. Das sollte für viele Jahre so bleiben, obwohl man im Lauf der Zeit immer mehr andere Lesarten aus anderen Handschriften kennenlernte, z.B. durch die berühmten Polyglotten (mehrsprachige Ausgaben) des 17. Jahrhunderts.
          • Edward Wells war 1709 der Erste, der es wagte, konsequent einen Text zu drucken, der nicht mehr mit dem inzwischen fast 200 Jahre alten Textus Receptus identisch war.
          • Weitere Meilensteine waren die Ausgaben von John Mill (1707), der aus fast 80 Handschriften schon etwa 30.000 griechische Textvarianten gesammelt hatte (allerdings den traditionellen Textus Receptus nicht zu ändern wagte), ferner die Ausgaben von Richard Bentley (1707), Daniel Mace (1729), Johann Albrecht Bengel (1734), Johann Jakob Wettstein (1751/1752) und Johann Jakob Griesbach (1775-1777). Diese Text-Herausgeber waren vielfachen Anfeindungen unter den Theologen ausgesetzt. Wettstein (1693-1742) musste wegen seiner textkritischen Arbeiten sogar sein Heimatland verlassen.
          • Im 19. Jahrhundert wurden die Herausgeber noch mutiger. Hier müssen besonders die Namen von K. Lachmann, A. Scholz, C. von Tischendorf, B.F. Westcott und F.J.A. Hort genannt werden. Manchmal schossen diese Forscher allerdings auch über das Ziel hinaus, z.B. indem sie einzelnen Handschriften übergroßes Gewicht beimaßen.
          • Ein echter Meilenstein in der Geschichte der Erforschung des griechischen Textes waren die Arbeiten von Constantin von Tischendorf, der selbst zahlreiche alte Handschriften untersuchte und die berühmte Handschrift des „Codex Sinaiticus“ aus dem 4. Jahrhundert fand.

          Im 20. Jahrhundert wurden die Vorarbeiten des 19. Jahrhunderts umfangreich verarbeitet und durch neue Textfunde erweitert. Inzwischen kennt man über 5300 griechische Handschriften des Neuen Testaments, darunter sind Handschriften bekannt geworden, die über 200 Jahre älter sind als die ältesten, die im 19. Jahrhundert zur Verfügung standen.
          Fehler des Textus Receptus (Offenbarung 22,19)

          Dass der Textus Receptus nicht die ursprüngliche Fassung des Neuen Testaments sein kann, bedarf nach der Erwähnung seiner Entstehung eigentlich keines weiteren umfangreichen Beweises. Trotzdem soll dies an einem bemerkenswerten Beispiel verdeutlicht werden:
          In Offenbarung 22,19 steht im Textus Receptus (wörtlich übersetzt) Folgendes: „Und falls jemand von den Worten (des) Buches dieser Weissagung wegnimmt, wird Gott sein Teil wegnehmen von dem Buch des Lebens und aus der heiligen Stadt und (von) den geschriebenen (Dingen) in diesem Buch.“
          Es kommt jetzt auf den Ausdruck „Buch des Lebens“ an. Bis heute kennt man keine einzige (!) griechische Handschrift aus der Zeit vor Erasmus, die diese Fassung hat. Alle zur Verfügung stehenden Handschriften aus der Zeit vor Erasmus [23] lesen hier nicht „Buch des Lebens“, sondern „Baum des Lebens“.

          Zitiert aus: http://www.soundwords.de/artikeldr.asp?id=2390 von M. Arhelger


          Herzliche Grüsse
          Martin

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          • #6
            AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

            Was ist der Unterschied zwischen Buch des Lebens und Baum des Lebens?
            Bedeutet es nicht so oder so den Ausschluss?

            Kommentar


            • #7
              AW: Der Tag des Herrn oder der Tag Christus?

              eingesandt
              Hallo Hans Peter,

              und noch eine weitere Übersetzung aus der Elberfelder von 1871 zu 2.Thess. 2:1-2:
              "Wir bitten euch aber, Brüder, um der Ankunft unsers Herrn Jesu Christi willen
              und unserer Versammlung zu ihm, daß ihr nicht schnell erschüttert werdet in der
              Gesinnung, noch bestürzt, weder durch Geist, noch durch Wort, noch durch Brief
              als durch uns, als ob der Tag des Herrn da sei.

              Herzliche Grüße
              Gunter
              Im Herrn Jesus Christus
              Hans Peter Wepf
              1. Mose 15.6

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