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Israel als Braut / Frau

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  • Israel als Braut / Frau

    Eingesandt
    Liebe Brüder,
    vielen Dank für Eure Erklärungen. Das was ich bzgl. des Öls und der Händler wissen wollte, habe ich jetzt verinnerlicht und kann es bei persönlichen Gesprächen weitergeben. Da ich den angegebenen link auf Anraten von Hans Peter nochmals ganz genau durchgelesen habe, ist mir dabei jetzt etwas anderes nicht mehr so klar, ich zitiere:

    "Selber sehe ich im AT prophetisch die Wiederaufnahme der Ehe zwischen Jehova und Israel.
    Wäre in einem eigenständigen Thread zu behandeln?"

    Ist dieser Thread vorhanden? Ist nicht nur die Gemeinde die Braut sondern auch Israel? Das verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht könnt Ihr für dieses Thema einen link reinstellen. Vielen Dank für Eure Hilfe.

    In IHM verbunden
    Angelika

  • #2
    Re: Israel als Braut / Frau

    Eingesandt
    Liebe Angelika, ich sehe es so, dass Israel die FRAU und die Christen die BRAUT ist...bei der Braut steht die Hochzeit noch aus.

    Jesaja 50,1

    Herzlichst
    Harald

    Kommentar


    • #3
      Re: Israel als Braut / Frau

      Aus Robert Lee


      Der Prophet Hosea Schlüsselwort: "Umkehren"; es wird mehr als zehnmal erwähnt. Leitgedanke: Die Weise Gottes, Abtrünnige wiederherzustellen. Der Prophet:
      1. Hosea, ein Zeitgenosse Amos', Jesajas und Michas, wirkte in Samaria.
      2. Lange Jahre durfte Hosea für seinen Herrn arbeiten. Nach Kap. l, l scheint er seinen Dienst etwa zweiundsiebenzig Jahre hindurch aus­geübt zu haben. Es ist berechnet worden, dass er, wenn sein prophe­tischer Dienst mit zwanzig Jahren begonnen hat, in einem Alter von zweiundneunzig bis achtundneunzig Jahren gestorben sei.
      3. Er hatte eine sehr schmerzliche Prüfung in seinem Hause - die Untreue seines Weibes. - Gott redete zu Israel durch diesen beklagenswerten Kummer. Dies ist der Hauptgegenstand des ganzen Buches.
      Sein Auftrag:
      Hoseas Sendung richtete sich hauptsächlich an Israel, d. h. an die zehn Stämme. Der Name Ephraim kommt im Buche Hosea mehr als dreissigmal vor und der Name Israel fast ebenso häufig, während Juda nur fünfzehnmal und Jerusalem über­haupt nicht genannt wird.
      Seine Schreibweise:
      1. Die Ausdrucksweise Hoseas ist poetischer als die der meisten Pro­pheten - ein Überfliessen von treffenden Wortbildern.
      2. Das in Hoseas Denken vorwiegende Wesen Gottes ist: <Liebe> Hosea verweilt besonders liebevoll bei dem Vorbild von Mann und Weib. Es redet von den lieblichen Beziehungen Jehovas zu Israel. Israel ist Jehovas Braut, während die Kirche Christi die «Braut, das Weib des Lammes» genannt wird (Offenbg. 21,9).
      Gliederung:
      1. Manche Leser sehen das Buch Hosea als das schwierigste aller pro­phetischen Bücher an und es ist tatsächlich nicht leicht zu verstehen.
      2. Auf den ersten Blick scheint es ohne jede Ordnung; aber nach ein­gehendem Studium sieht man wunderbar geordnete Gedankengänge.
      3. Es ist eine wirklich klare Abhandlung Ober Busse. Es ist ein Buch für Abtrünnige und zeigt uns die Wege Gottes zur Wiederherstellung Seines abtrünnigen Volkes.
      1. Israels trauriger Zustand, als es von Gott auserwählt wurde (Kap. 1)
      1. Hoseas Verbindung mit einem lasterhaften Weib (Vers 2). (Calvin und andere Ausleger halten Gomer nur für ein Gleichnis. Aber es liegt kein Grund vor, die Schilderung nicht als Tatsache zu werten.)
      2. Die Geburt zweier Söhne und einer Tochter, denen bezeichnende Namen gegeben wurden (Verse 4-9).
      3. Die Verbindung Hoseas mit Gomer sollte die Israeli t en lehren (ist dies nicht auch heute hinsichtlich der Christenheit der Fall?), dass ihr Verhältnis zu Gott ein solch trauriges geworden war, dass es mit der nicht ehrenhaften Verbindung eines rechtschaffenen Mannes mit einem hurerischen Weibe zu vergleichen war.
      4. In Vers 2 zeigt Hosea, dass Israels Not durch seine Abkehr von Gott begann. Vergl. den letzten Vers des Buches (Kap. 14, 9).
      2. Israels schrecklicher Fall (Kap. 2)
      1. Die Untreue des Weibes Hoseas ein Bild der Untreue Israels gegen Gott (Kap. 2,1-5).
      2. Züchtigung (Kap. 2,6-13). Vergl. Jer. 16,14-15.
      3. Vers 14 in Verbindung mit Kap. 8,13 scheint anzudeuten, dass Israel bildlich nochmals eine Aegypten- und Wüstenerfahrung machen muss.
      4. Am Ende des Kapitels erkennen wir Israels Wiederherstellung durch und für den Herrn. Beachte: Durch Gottes Segen wird das Tal Achor (= Kümmernisse) zu einem Tor des Segens und zu einer Stätte des Gesanges (Vers 15).
      3. Israels Lösegeld bezahlt (Kap. 3)
      1. Der Prophet wird wieder angewiesen ein Weib zu lieben, das Ehe­bruch treibt (Kap. 3,1).
      2. Er macht einen Vertrag mit ihr, der ihr gewisse Versorgung bringt (Vers 2) unter bestimmten Bedingungen (Vers 3).
      3. Aber es scheint nicht, dass sie schon zusammenleben sollten.


      4. Das ist heute bei Israel der Fall. Es lebt nicht als das Weib Jehovas, sondern es führt ein von Ihm getrenntes Leben (Verse 4-5).
      5. Am Ende wird David, d. h. der Messias aus Davids Stamm, auch wieder über die zehn abgefallenen Stämme regieren.
      4. Die schrecklichen Folgen des Falles Israels, vom Herrn bezeichnet (Kap. 4 und 5)
      1. Keine Sittlichkeit (Kap. 4,1-5)
      2. Vorsätzliche Unwissenheit (Kap. 4,6-11) und Abgötterei (Kap. 4, 12-19).
      3. Aber das grösste Unglück war, dass Jehova Sein Angesicht verbarg (siehe Kap. 5,15).
      (Vergleiche Kap. 4,17 mit Kap. 14,81 Hier ist ein kraftvolles Evangelium. Die erste Stelle zeigt das Bild eines Volkes, das seine Götzen liebt, die zweite dasselbe Volk, wie es sie verwirft. «Ich habe ihn erhört» ist das Geheimnis davon.)
      5. Israels Buss-Schrei (Kap. 6, l-3)
      1. Das wird der Entschluss des Überrestes in den letzten Tagen sein. •2. Beachte die Kraft von Kap. 6,3: Für das unbussfertige Israel ist
      Jehova «wie ein Löwe» (Kap. 5,14), aber für die Bussfertigen wie
      der «sanfte, befruchtende Regen». 3. Wenn unsere Frömmigkeit echt ist, wird sie nicht sein, «wie die
      Morgenwolke» oder «wie der Tau, der früh verschwindet» (Kap. 6, 4).
      6. Der Herr prüft Israels Wanden, bevor Er den heilenden Balsam auflegt (Kap. 6,4 bis Kap. 13)
      1. Um gewiss zu sein, dass Israel wirklich umkehrt, prüft Jehova seine Wunden, um seine Reue zu erproben und zu vertiefen.
      2. Beachte die Wortbilder, die der Prophet benutzte, um den Charakter und Zustand Israels zu beschreiben: Kap. 6,4; 7,4.8.11.12; 8,7.9; 10,1.11.12; 12,1.
      3. Beachte das leidenschaftliche Erbarmen in Kap 11,8!
      7. Des Propheten entscheidender Aufruf an Israel (Kap. 14,1-3)
      1. Es soll bekennen, dass es seinen traurigen Zustand gänzlich selbst verursacht habe durch seine eigene Sünde/
      99


      2. Abweisung aller Hoffnung auf Hilfe von Menschen.
      3. Forderung aufrichtiger, wahrer Busse.
      (Wie tröstlich ist der letzte Satz von Vers 3 für Waisen!)
      8. Des Herrn gnädige Antwort: Israels endliche Wiederherstellung (Kap. 14,4-9)
      5. Fruchtbarkeit (Vers 6)
      6. Schönheit (Vers 6)
      7. Wohlgeruch (Vers 6)
      8. Gemeinschaft mit Gott (V. 7)
      1. Heilung (Vers 4)
      2. Von Jehova geliebt (Vers 4)
      3. Erfrischung von Jehova (Vers 5)
      4. Wachstum (Vers 5)
      Beachte:
      1. den wunderbaren Abschluss in Vers 91 (Vergl. 2. Kor. 5,21.)
      2. Israels Abtrünnigkeit heilen bedeutet mehr als dem Abtrünnigen ver­geben - es bedeutet, dass Jehova die Ursache der Abtrünnigkeit heilen oder wegtun wird.

      Kommentar


      • #4
        Re: Israel als Braut / Frau

        Das Hohelied (Lied der Lieder) ist das schönste Buch wo wir Israel als die Braut Jehovas sehen

        Kommentar


        • #5
          Re: Israel als Braut / Frau

          Lieber Hans Peter,

          ich möchte noch folgendes hinzufügen:

          Jeremia 3,14
          Amos 3,1-3
          Hesekiel 16,8-14
          Hesekiel 16,15-34

          Lieben Gruss
          HArald

          Kommentar


          • #6
            Re: Israel als Braut / Frau

            Wer ist die Braut im Hohelied?

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            • #7
              Re: Israel als Braut / Frau

              Entnommen aus "bibelkommentare.de / Hohelied, Das - Bibel-Lexikon

              Das Hohelied (Lied der Lieder)

              Dieses Buch wird auch „das Lied der Lieder" genannt, und es handelt sich um ein einziges Gedicht, nicht um eine Sammlung von Gedichten. Der erste Vers sagt, dass dieses Gedicht von Salomo stammt. Das Buch steht für sich alleine und wurde auf vielfache Weise interpretiert. Eine berühmte Theorie von deutschen und von vielen englischen Theologen besagt, dass es sich im wahrsten Sinne des Wortes um eine Liebesgeschichte handelt. Demzufolge begehrte Salomo eine bescheidene Magd eines Schafhirten, mit dem sie verlobt war und dem sie schließlich aber treu blieb. Dass solch ein Gedicht ohne weitergehende Belehrung als diese einen Platz in der Heiligen Schrift finden sollte, ist für Christen, die an die Inspiration der Bibel glauben, unmöglich. Andere meinen, es stellt die „reine Liebe und die mystische Vereinigung und Heirat von Christus und seiner Versammlung" dar, was der Hintergrund der Kapitelüberschriften in der englischen Authorized Version ist. Abschnitte aus dem N.T., die auf die Vereinigung von Christus und seiner Versammlung Bezug nehmen, werden herangezogen, um diese Interpretation zu unterstützen.

              Ein sehr großer Schaden des richtigen Verständnisses des A.T. ist dadurch angerichtet worden, dass angenommen wird, dass sich alle Stellen, an denen von Segnung gesprochen, auf die Versammlung beziehen. Gott hat andere neben der Versammlung gesegnet und wird sie segnen, besonders sein ehemaliges Volk Israel. Er benutzt auch zärtliche Ausdrücke für Israel. Er spricht zu ihm: „Und ich will dich mir verloben in Ewigkeit, und ich will dich mir verloben in Gerechtigkeit und in Gericht und in Güte und in Barmherzigkeit." Dieser Ausspruch ist verbunden mit einem Tag, an dem es den Herrn ishi(das bedeutet: Ehemann) nennen, und ihn nicht mehr Baali(das bedeutet: Herr) nennen wird (Hos 2,18.21). Dies ist zweifellos der Schlüssel zum Hohelied. Das ist die Vereinigung, von der gesprochen wird und mit der die Worte der Zuneigung in Einklang sind, die zwischen Christus als dem Herrn und dem Überrest Israels, dass in die Segnung eingeführt wird, gewechselt werden. Das Lied ist prophetisch, aber es bezieht sich nicht auf Christus und seine Versammlung, obwohl, wenn die richtige Auslegung betrachtet wird, die Christen einige der Ausdrücke für sich selbst auf denselben Herrn anwenden, der auch als der Bräutigam seiner Versammlung offenbart werden wird. Trotzdem gibt es einen wichtigen Unterschied: Im Hohelied ist das Ergebnis mehr die Vorfreude, während es bei dem Christen eine gegenwärtige Verwirklichung der Verbindung gibt. Es geht mit anderen Worten mehr um Sehnsucht als um Zufriedenheit.

              Aus den oben gemachten Ausführungen geht hervor, dass die Braut nicht nur eine einfache Person ist, sondern symbolisch für das irdische Jerusalem und den Überrest steht, dessen Namen in Verbindung mit Gottes Grundlage bekannt sind und der alle Treuen Israels umfasst, auf die als „die Töchter Jerusalems" geblickt wird, welche die ganze Nation widerspiegeln. Dies stimmt mit der Sprache in vielen Teilen überein, z.B: „ Zieh mich: Wir werden dir nachlaufen. Der König hat mich in seine Gemächer geführt: Wir wollen frohlocken und uns an dir freuen, wollen deine Liebe preisen mehr als Wein! Sie lieben dich in Aufrichtigkeit" (Hld 1,4). Des Weiteren ist es hilfreich zu beachten, wer der Sprechende in den unterschiedlichen Teilen des Liedes ist. Was die Unterscheidung zwischen Bräutigam und Braut angeht, so geschieht diese im Hebräischen durch das grammatische Geschlecht. Es scheint offenkundig, dass eine Begleitung, normalerweise Jungfrauen genannt, auch an dem Lied beteiligt ist. Das Herz Jerusalems ist nun zu dem Einen gewandt, den sie einst verworfen haben (vgl. Mt 23,37).

              Kapitel 1


              Vers 2: Braut und Jungfrauen. Sie schätzen die Liebe des Bräutigams mehr als Wein. Die Braut anerkennt, dass sie schwarz ist, aber sie ist anmutig: Der Strahl des Kummers hat sie verbrannt wie die Sonne (vgl. Jes 3,24). Sie hat den Weinberg der Nationen bewacht, nicht ihren eigenen.

              Vers 8: Bräutigam. Er ist entzückt von ihr und achtet sie als die schönste unter den Frauen.

              Vers 12: Braut. Der Bräutigam ist „der König". Ihre Narde verbreitet einen Duft (vgl. Joh 12,1-8).

              Vers 15: Bräutigam. Er anerkennt ihre Schönheit (vgl. Hes 16,14).

              Vers 16: Braut. Sie bewundert ihren Herrn, und schätzt ihre Beziehung: Sie sagt „unser Haus".

              Kapitel 2


              Vers 1: Braut. Sie ist eine Narzisse von Saron, eine Lilie der Täler.

              Vers 2: Bräutigam. Seine Freundin ist wie eine Lilie inmitten der Dornen.

              Vers 3: Braut. Sie nennt ihn „mein Geliebter" und beschwört die Töchter Jerusalems, ihre Liebe nicht zu stören, bis es ihr gefällt. „Siehe, da kommt er": Sie besitzt ihn noch nicht.

              Vers 10: Bräutigam. Er lädt sie ein, an den herrlichen Früchten teilzuhaben. Die Füchse, welche die zarte Frucht verderben, müssen gefangen werden. Die Freude muss vollkommen sein.

              Vers 16: Braut. Sie ist sich der Beziehung bewusst. Er gehört ihr, und sie gehört ihm.

              Kapitel 3


              Braut. Sie ist allein und in der Dunkelheit; sie sucht ihren Geliebten, findet ihn aber nicht. Sie fragt die Wächter, und sobald sie an ihnen vorbeigeht, findet sie ihn. König Salomo wird beschrieben, sein Bett, sein Wagen, usw.: Er ist es, der Frieden bringen wird.

              Kapitel 4


              Vers 1: Bräutigam. Er erklärt, was sie in seinen Augen ist. Sie ist in dem Garten seines Wohlgefallens. Er ruft den Nord- und den Südwind, damit sie den Wohlgeruch verbreiten. (Einige glauben, dass in Hohelied 4,6 die Braut spricht).

              Vers 16: Braut. Sie antwortet: „Mein Geliebter komme in seinen Garten und esse die ihm köstliche Frucht."

              Kapitel 5


              Vers 1: Bräutigam. Er ist in den Garten gekommen und schmeckt seine Wonne. Er ruft seine Freunde, dass sie seine Freuden teilen (vgl. Joh 3,29).

              Vers 2: Braut. Sie hat geschlafen, und er ist draußen.

              Vers 2: Bräutigam. Er bittet eingelassen zu werden. Seine Locken sind nass von dem Tau der Nacht.

              Vers 3: Braut. Sie ist faul und entschuldigt sich. Als sie die Tür öffnet, merkt sie, dass er gegangen ist. Sie geht in die Stadt und sucht ihn. Sie ist ergriffen und beschämt. Sie beschwört die Töchter Jerusalems, dass sie, wenn sie ihn finden würden, ihm sagen sollen, dass sie „krank ist vor Liebe". Sie fragen sie, was an ihrem Geliebten besser ist als an anderen. Sie erklärt, dass er „ausgezeichnet ist vor Zehntausenden; ja, alles an ihm ist lieblich."

              Kapitel 6


              Vers 1: Die Braut wird gefragt, wohin ihr Geliebter gegangen ist: Sie wollen ihn mit ihr suchen.

              Vers 2: Braut. Sie sagt, dass er in seinen Garten gegangen ist. Sie bezeugt ihr Vertrauen, dass sie ihrem Geliebten gehört und ihr Geliebter ihr gehört.

              Vers 4: Bräutigam. Er beschreibt sie als wunderbar und unbefleckt. Sie übertrifft alle; sie ist die einzige Tochter ihrer Mutter.

              Wenn Israel in die Segnung eingeführt wird, wird es, wie die Jungfrauen in Hohelied 6,10 sagen, „furchtbar wie Kriegsscharen" sein.

              Vers 11: Bräutigam. Er geht und schaut nach seinen Früchten, und bevor er es realisiert, wird er auf den Prachtwagen „meines willigen Volkes" (hebr. Amminadib) gesetzt (vgl. Ps 110,3).

              Kapitel 7


              In Vers 1 wird die Braut unter dem Namen Sulamith, „Friedliebende" (die weibliche Form von Schalom, wovon auch der Name Salomo abstammt), aufgefordert zurückzukehren. In der Sulamith wird gewissermaßen die Gesellschaft von zwei Armeen gesehen, was zweifellos auf die Vereinigung von Juda und Israel anspielt.

              Vers 2: Bräutigam. Er beschreibt seine Geliebte, was sie ihm bedeutet.

              Vers 10: „Und dein Gaumen wie der beste Wein ..."

              Braut (wirft ein): „... der meinem Geliebten sanft hinuntergleitet, der über die Lippen der Schlummernden schleicht."

              Vers 11: Braut. Die Erfahrung der Braut ist fortgeschritten: Sie antwortet: „Ich bin meines Geliebten, und nach mir ist sein Verlangen." Sie lädt ihn ein, zu den lieblichen Früchten mitzukommen, was auf gegenseitigen Genuss hinweist.

              Kapitel 8


              Vers 1: Dies ist eine Zusammenfassung des ganzen Buches. Die Braut spricht, als ob sie nur nach ihm verlange.

              Vers 5: Die Jungfrauen fragen, wer von der Wüste heraufkommt, auf seinen Geliebten gestützt.

              Vers 5: Bräutigam. Er hat sie unter dem Apfelbaum (so wird der Bräutigam in Hohelied 2,3 genannt) geweckt. Der Überrest wird unter Christus in dem neuen Bund wiederhergestellt werden.

              Vers 6: Braut. Sie bittet als ein Siegelring an sein Herz und an seinen Arm gelegt zu werden. Seine Liebe und seine Kraft wird ihr gehören.

              Vers 8: Die Jungfrauen sprechen von ihrer „kleinen Schwester": Was soll für sie getan werden? Dies ist zweifellos ein Bild von den zehn Stämmen, die nichts mit Christus zu tun hatten, als er auf der Erde war. Mit ihnen wird anders verfahren werden als mit den zwei Stämmen, aber auch sie werden in das Land gebracht werden und dort gesegnet werden.

              Vers 9: Braut. Wenn die kleine Schwester eine Mauer ist, soll auf ihr gebaut werden, wenn sie eine Tür ist, soll sie geschlossen werden. Sie ist reif geworden. Sie hat einen eigenen Weingarten, aber Salomo muss einen Weinberg haben, von dem er Frucht empfängt, nicht wie das alte Israel, das keine Frucht brachte.

              Vers 13: Bräutigam. Er wünscht die Stimme von ihr zu hören, die durch den Garten geht.

              Vers 14: Braut. Sie antwortet, und bittet ihren Geliebten, ohne Verzug zu kommen.

              Schlussbemerkungen


              Das ganze Lied kann ansonsten auch in sechs Teile geteilt werden, die mit Hohelied 1,1; 2,8; 3,6; 5,2; 7,1; 8,5 beginnen.

              Es ist bemerkenswert, dass, wo immer der Bräutigam die Braut ihr gegenüber beschreibt, auch die Braut den Bräutigam beschreibt, aber nicht ihm, sondern anderen gegenüber. Dies ist sicherlich geziemend für sie. Er erzählt ihr deutlich ihre Vorzüge in seinen Augen und von der Vollkommenheit, die er in ihr erblickt. Dies ruft ihr Vertrauen hervor und sie erklärt seine Kostbarkeiten in ihren Augen. Wie oben gesagt ist die Auslegung dieses Buches, dass es die Vereinigung von Christus und dem jüdischen Überrest in der Zukunft beschreibt. Aber es ist derselbe Christus, der die Versammlung liebt, und seine Liebe ruft im Gegenzug tiefste Zuneigung hervor. Er ist besorgt um ihre Liebe und in Offenbarung 2,4.5 tadelt er die Versammlung in Ephesus, dass sie ihre erste Liebe verlassen haben.

              Interessehalber mag hinzugefügt werden, dass in der alexandrinischen Ausgabe der Septuaginta einige der oben genannten Einteilungen gemacht wurden und der Redner angegeben wird. Im Kodex Sinaiticus sind diese Andeutungen noch zahlreicher als in der alexandrinischen Ausgabe.

              E i n e gute Erklärung über das Lied der Lieder.

              liebe Grüße - Paule

              Amen - Komm Herr Jesus!

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