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Hebr 3.15

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  • Hebr 3.15

    Eingesandt:
    Hallo Hans Peter,

    bei meiner Bibellese kam ich an die Stelle in Hebr. 3:15 (Elb1905):
    ... denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten,
    sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.

    Was ist hier die Sünde? Ich tue mich im Verständnis dieses Verses ein wenig schwer damit.

    Danke für eine Auslegung

    Mit herzlichen Grüßen
    Gunter

  • #2
    Re: Hebr 3.15

    Lieber Gunter,

    diese Stelle besagt, dass das keine Versuchung, die an der Herrn Jesus herantrat einen Anknüpfungspunkt in seiner Person finden konnte, weil er der Reine Heilige und Tadellose ist, der vom Himmel in diese Schöpfung eingetreten ist und mit Sünde nichts zu tun hat. Dazu haben wir das bekannte dreifache Zeugnis in der Schrift, welches uns drei Herrlichkeiten des Herr Jesus hier auf der Erde vorstellt.2 Kor 5:21 1 Petr 2:221 Jo 3:5Gerade wiel die Sünde als Natur überhaupt nicht in dem Herrn Jesus war, war er der einzige der die Frage der Sünde regeln konnte, so dass Gott nun eine gerechte Grundlage hat, wenn er den rechtfertigt, der des Glaubens an Jesum ist.

    Bei deinem weiteren Lesen des Hebräerbriefes wirst du auf eine ähnlich Formulierung treffen.Hebr 9:28Dieser Schlussvers von Hebräer 9 bedeutet überhaupt nicht, dass der Herr beim ersten Mal mit Sünde gekommen wäre. Bei seinem ersten Kommen ging es darum die Frage der Sünde zu regeln, dasss hat er ein für alle Mal getan! Das zweite Kommen ist nicht um die Frage der Sünde zu regeln, sondern das zweite Kommen, die zweite Erscheinung steht mit der Seligkeit und der Herrlichkeit in Verbindung, sein Kommen hat dann überhaupt keinen Bezug mehr zur Sünde.

    Im Bezug auf Hebr. 3,15 muss man berücksichtigen, dass es bei den Gläubigen aus den Juden den besonderen Umsatnd gab, dass sie zwar Buße taten, aber nicht durch die Taufe aus dem jüdischen System herausgingen. Sie kamen dann in einen Zustand, da waren sie nicht mehr zur Buße zu erneuern.Hebr 6:4-6 Bei Junden können wir in der Bibel folgende Regel finden: Buße - Taufe - Empfang des Heiligen Geistes.

    Die kommt ganz besondern deutlich bei den etwa zwölf Männern in Ephesus zu Ausdruck.Apg 19:1-7 Diese Männer waren Jünger Jesu. Paulus wundert sich darüber, dass sie den Heiligen Geist nicht hatten. Durch ihre Antwort, sie wüssten nicht einmal das der Heilige Geist da wäre, kommt in Paulus sofort die Frage auf, worauf sie denn getauft seien. Bei diesen Männern ist für den Apostel sofort deutlich, da stimmt etwas mit der Taufe nicht! Jetzt kommt der entscheidende Augenblick für diese Männer! Werden sie der Taufaufforderung des Apostels gehorchen? Ohne christliche Taufe für Juden keine Versiegelung mit dem Heiligen Geist, wer aber Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein!Rom 8:9Diese zwölf Männer hörten jetzt die Stimme des Herrn. wurden getauft, empfingen das Siegel des Heiligen Geistes und wurden Kinder Gottes.

    Hätten sie ihr Herz verhärtet, so wie das Volk in der Erbitterung, dann wären sie nicht mehr zur Buße zu erneuern gewesen. Für Juden gilt ganz deutlich Markus 16,16. Ungehorsam in diesem Fall wäre "mit Willen sündigen", dann bleibt kein Schlachtopfer mehr für Sünden sondern ein gewisses furchvolles erarten des Gerichts. Hebr 10:26-27

    Darum: Hebr 3:7 Hebr 3:15 Hebr 4:7 Dreimal ergeht dieser Aufruf, erst dann kommt Kapitel 6 und 10 mit der traurigen Konsequenz des Ungehorsams.

    herzliche Grüße

    Ulrich

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