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Räucherfass

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  • Räucherfass

    Liebe Geschwister
    wir haben gestern bei der fortlaufenden Betrachtung des Hebräerbriefes uns Gedanken gemacht zum "Räucherfass", (Elberfelder 1905/27) Hebr 9.4 .
    Wir waren nicht ganz sicher, ob es:
    1. darauf anspielt, dass der Hohepriester mit Rauchwerk am Versöhnungstag in das Allerheiligste gehen musste mit der Pfanne voll Feuerkohle + Räucherwerk, dann wäre der Vers ein Hinweis auf den einen jährlichen Versöhnungstag
    oder
    2. dass der Räucheraltar vor dem hinter Vorhang war
    oder
    3. dass der Räucheraltar mit der Bundeslade geistlich verbunden ist.

    Hat sich ein Leser auch schon mal genauer damit befasst?

    -

  • #2
    Re: Räucherfass

    Lieber Hans Peter,
    Hebr 9:1-5 der Textzusammenhang macht meiner Meinung nach zwei Dinge deutlich:
    Zuerst geht es in den 5 Versen und die zweite Hütte hinter dem Vorhang, also den Bereich, der nur durch den Hohenpriester am Versöhnungstag betreten wurde und
    zum Zweiten wird hier über die Dinge nicht im einzelnen geredet.
    Man muss darum an anderer Stelle in den Briefen nach diesen Dingen suchen.

    Die Elemente, die hier mit der Bundeslade in Verbindung stehen, findet man alle im Römerbrief. Unser Problem ist eigentlich, dass wir bei Mose kein Räucherfass finden.
    Der Begriff kommt erst bei Ussija und in Hesekiel 8 vor.
    Wenn die Bibel Räucherfässer nennt, dann stehen diese immer mit Feuer und meistens mit Weihrauch in Verbindung. Ich denke darum, dass derjenige, der so ins innerste Heiligtum eintritt,
    aufgrund eines Opfers kommt, welches ein Wohlgeruch für Gott ist.
    Meiner Meinung nach ist der Nahende dadurch angenehm für Gott, also wie der Hohepriester am Versöhnungstag. Ich denke, wir sind damit praktischerweise in Römer 12, sollten aber auch die Stellen, die im NT von Wohlgeruch reden, mit dazu nehmen.
    2 Kor 2:15
    Eph 5:2
    Phil 4:18

    herzliche Grüße

    Ulrich
    Zuletzt geändert von HPWepf; 07.01.2023, 08:59.

    Kommentar


    • #3
      Re: Räucherfass

      Eingesandt v. Adi

      Kap 9,4 Räucherfass
      In Kap 9 wird uns das neue Heiligtum vorgestellt.
      Als Gegensatz zum neuen Heiligtum, wird uns vorab noch einmal kurz das Alte (Stiftshütte) gezeigt und wie man im Alten, Gott nahen konnte. (Später dann im Kapitel 9, sehen wir, wie wir "Heute" nahen können)
      Dies war nur einmal des Jahres V.6. am grossen Versöhnungstag möglich. Auf diesen Tag wird im Hebr. immer wieder Bezug genommen, so auch hier in Kap 9. Es wird also jetzt in den ersten zehn Versen der "Istzustand" am grossen Versöhnungstag gezeigt. (Wie nahte man im Alten) An diesem Tag spielte das Räucherwerk eine wichtige Rolle. Nur in Räucherwerk "eingehüllt" durfte der Hohepriester im Allerheiligsten dienen. 3.Mose 16.12.13. (genau lesen) Dazu nahm er ein Fass (eine Pfanne) voll Feuerkohlen vom Räucheraltar mit zwei Händen voll Räucherwerk und ging damit innerhalb des Vorhangs, ins Allerheiligste. Dort legte er das Räucherwerk auf die Feuerkohlen.
      Wenn ich 3. Mose 16,12.13. genau lese und recht verstehe, geht er zuerst mit dem Fass (der Pfanne) hinein und stellt diese dort ab, denn wie hätte er sonst "beide Hände voll Räucherwerk" hinein nehmen können.)
      So gesehen befindet sich das Räucherfass also am grossen Versöhnungstag im Allerheiligsten.
      (NB. Darum bevorzuge ich auch Räucherfass (Pfanne) vor Räucheraltar)

      Kap 9.6 Reihenfolge
      Analog zu 3.Mose 16 sehen wir auch hier in Hebr 9, zuerst den priesterlichen Dienst mit dem Räucherwerk V4 und dann den Dienst mit dem Blut V6ff.


      herzlich in IHM
      adi
      Zuletzt geändert von HPWepf; 07.01.2023, 09:00.

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