Tochter eines Priesters

[fufi10]

Hallo Geschwister

in 1. Mose 41, 45 steht, dass Josef eine Tochter eines Priesters geheiratet hat. Hat das irgendeine spezielle Erklärung oder Auslegung? Oder zum Beispiel waren dem Fall, die Kinder Josefs nicht ganz Israeliten? Oder war das vielleicht eine unreine Ehe?

Gottes Segen

Fulvio

[HansPeter]

Re: Tochter eines Priesters

Lieber Fulvio
alle Frauen der Söhne Jakobs waren keine Israeliten. Sonst hätten sie Ihre Schwester (n) heiraten müssen.

Es gab vor Israel schon Priester in der Welt schon in 1. Mose 4 sieht man das. Übrigens hat auch Mose eine Priestertochter geheiratet. Von diesem hat dann Aaron "gelernt" zu Opfern.

[fufi10]

Re: Tochter eines Priesters

Hallo Hans-Peter

aber handelt es sich hier nicht um einen ägyptischen Priester? Also einer "Heidenreligion"?

[HansPeter]

Re: Tochter eines Priester

Lieber Fulvio
ja klar, Ägypten ist ja aus den Nationen. Aber Gott hat man schon längst vor den Israeliten angebetet, siehe zB.:
1. Mose 4.4
1. Mose 4.26
1. Mose 8.20
1. Mose 12.7
1. Mose 14.19

Die Anbetung Gottes unter den Nation war immer und ist immer.
Israel war das Volk an dem Gott Seine Liebe offenbarte, es war das niedrigste Volk auch moralisch, das sieht man heute noch, aber es ist ein Bild des verlorenen Menschen an Sich und wie sich Gottes Gnade gegen alle hin erweist, und wenn man Busse tut und glaubt, errettet wird.

Dann noch ein kleiner Hinweis. Kaum hatte Israel die Stiftshütte, schon waren sie als Volk betrachet wieder voll Götzendiener. Apg 7.39-43
Auch in Israel war immer nur ein Überrest tatsächlich errettet und das Volk im Ganzen gesehen wie die Ägypter, Schweizer und xyz, also verloren aus Eigenwillen.

[Gast]

Re: Tochter eines Priesters

Lieber Fulvio,

wir müssen zum einen immer berücksichtigen, dass wir nur sehr wenig über die Priesterkulte jener Zeit wissen. Hans Peter hat schon darauf hingewiesen, dass auch Zipporra die Tochter des Priesters von Midian war und das Jethro Aaron und seinen Söhnen beigebracht hat wie geopfert wird (2. Mose 18) das übersehen sehr viele.

Josef ist ein ganz deutliches Vorbild auf den Herrn Jesus und er ist, sowohl im Segen Jakobs, als auch im Segen Mose der abgesonderte unter seinen Brüdern. Josef kennt nicht nur die Gedanken Gottes, er befolgt sie auch. Seine Brüder kennen Gottesgedanken, sie wollen auch das andere sie befolgen, nur sie selbst halten sich nicht daran. Uns wird aus dem Leben Josefs keine Sünde berichtet. Die Szene bei der Segnung von Manasse und Ephraim ist meiner Meinung nach weder Sünde noch Fehler.

Josef lebt also als aus dem Geist geborener Sohn Gottes und er lebt nach den Gedanken Gottes. Jetzt müssen wir hier den Herrn Jesus in seiner Beziehung zu der Braut des Lammes sehen. Hans Peter hat bereits darauf hingewiesen, dass Ägypten eine Bild von der Welt ist. Nun die Frage, woher sollte der Herr Jesus seine Braut/Frau haben? Sie konnte nur aus der Welt kommen. Im Vorbild musste Josef die Braut aus Ägypten bekommen, denn auch der HERR konnte seine Braut/Frau nur aus der Welt "bekommen. Natürlich sagt der HERR in seinem Gebet in Joh 17 das wir in der Welt aber nicht von der Welt sind. Das sagt er aber erst, nachdem wir in Joh 16,27 sehen, warum uns der Vater wiedergezeugt hat und wir nicht mehr von der Welt sind.

Also, Ägypten ist für Asenath kein Markel, es ist im Vorbild eine Notwendigkeit.

herzliche Grüße

Ulrich