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Fragen eines Unbekehrten:

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  • Fragen eines Unbekehrten:

    Gott sagt doch, ich soll meinen Nächsten lieben wie mich selbst.
    Aber: kann ich mich überhaupt "selbst lieben"? Darf ich das überhaupt, wenn ich doch anscheinend so voller Sünde und schlecht bin?
    Die Psychologen reden einem auch ein, dass man sich selbst lieben soll. Wenn ich mich selbst lieben soll, dann ist das so wie wenn ich mich selbst kitzeln soll. Mit allem, was ich tue, helfe ich doch zuerst einmal mir selbst. Z.B. auch mit meinem Buchprojekt (Anm.: ein Buch über Trauma-Therapie), doch meine Motivation dabei ist, dass andere dabei sich selber besser kennen- und vielleicht sogar lieben lernen.
    Liebe Brüder, es wäre mir ein Anliegen Antworten zu erhalten, die ich an den Unbekehrten weiterreichen könnte.
    Herzliche Grüsse der Verbundenheit in unserem Herrn,
    Schwester Anita
    Zuletzt geändert von HPWepf; 29.12.2022, 05:41.

  • #2
    Re: Fragen eines Unbekehrten:

    Liebe Anita
    da mal zunächst die Bibelstellen.

    3 Mo 19:18 Mt 5:43 Mk 12:31 Lk 10:27 Rom 13:9 Gal 5:14 Jak 2:8

    Wobei Mt 5 .43 die jüdische Schriftverfälschung anprangert, es ist kein Zitat aus dem AT. Das ist etwa ähnlich wir im Textus Receptus, der ein Text voller gutgemeinter, aber verbotener Zusätze ist. Mehr zu Mt 5.13 kannst Du in Strack-Billerbeck S 353-368 nachlesen. Falls gewünscht, scann ich es gerne ein.
    Zuletzt geändert von HPWepf; 29.12.2022, 05:42.

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    • #3
      Re: Fragen eines Unbekehrten:

      Aber: kann ich mich überhaupt "selbst lieben"? Darf ich das überhaupt, wenn ich doch anscheinend so voller Sünde und schlecht bin?
      Habe gerade mein Lieblingsmüslie zum z`Mittag verdrückt, weil ich mich an und für sich schon liebe, sonst hätte ich mich verhungern lassen.
      War vor 2 Stunden noch mit meiner Liebsten, in der alten Natur die Sünde wohnt, im Migro Zwinti am Zmörgälä, sie ein Schinkenauflauf-Brötli das sie so liebt, (wie kann man nur) und ich zusammen mit meinem Freund Martin K. ein Kaffee und ein Butterbrötli, das wir so lieben.
      Das Wort Liebe hat auch in der Schrift extrem viele Aspekte. Ohne liebe läuft nicht viel, aber selten hat sie etwas mit den ewigen Dingen zu tun.
      Wir sind wohl Himmelsbürger, aber irgendwie noch voll hier auf der Erde.
      Ich liebe auch sehr meinen Beruf, wenn ich die Arbeit nicht so lieben würde, dann wäre das ein supermurx, analog derer, die sich auf die Pension freuen, ich hasse und fürchte sie, momentan...
      Zuletzt geändert von HPWepf; 29.12.2022, 05:43.

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      • #4
        Re: Fragen eines Unbekehrten:

        Auch hier sehe ich Hilfestellung, den Begriff Nächstenliebe besser zu verstehen.

        Lukas 6,31
        Matthäus 7,12

        Herzlichst
        Harald

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        • #5
          Re: Fragen eines Unbekehrten:

          Lieber Harald, lieber Hans Peter
          Danke für die Antworten.
          Soll ich die so weiterleiten? - die unterschiedlichen Aspekte der Liebe, der "natürlichen Liebe", sind dem Fragenden/dem Unbekehrten ja auch bekannt.
          Er scheint sich etwas für das Evangelium zu öffnen, er interessiert sich plötzlich dafür was Christen von anderen Menschen unterscheidet. Leider hat er sich vor Jahren davon abgewandt, da die ersten "Christen", die er kennengelernt hatte, extreme Pfingstler waren. Die Mutter, Katholikin, hat suizid begangen etc.

          Es steht ja, dass in den letzten Tagen die Menschen immer mehr ohne natürliche Liebe sein werden, dazu steht im Kontrast, dass sie eigenliebig sein werden. Der Mensch ohne natürliche Liebe kann also eigenliebig sein.
          2 Tim 3,1 Dieses aber wisse, daß in den letzten Tagen schwere Zeiten da sein werden;
          2 Tim 3,2 denn die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, prahlerisch, hochmütig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, heillos,
          2 Tim 3,3 ohne natürliche Liebe, unversöhnlich, Verleumder, unenthaltsam, grausam, das Gute nicht liebend,
          2 Tim 3,4 Verräter, verwegen, aufgeblasen, mehr das Vergnügen liebend als Gott,

          Der Fragende hat u.A. täglich damit zu tun, dass in einer Klinik Menschen sich eben nicht mehr an einem feinen Zmorgä freuen können und dann sich terrorisiert fühlen vom Pflegepersonal, die sie andauernd auffordern "sich selbst etwas Gutes zu tun, sich etwas zu gönnen"; dann kommt der Arzt/die Ärztin und redet Ihnen ein, dass sie wieder lernen müssen sich selbst zu lieben.
          Nun mittlerweile geht er davon aus, dass ein Mensch ohne Gottesbeziehung das Gebot der Nächstenliebe nicht erfüllen kann. Jetzt fragt er sich aber: warum dann sich selbst lieben, und wie geht das mit der Selbstverleugnung?
          Ich möchte da einfach daran anknüpfen, nicht mit Antworten aus mir, mit Antworten aus der Schrift, mit Antworten von Brüdern, die das gut aus der Schrift erklären können. Seit er sich wieder bei mir gemeldet hat bete ich täglich für ihn.
          Verbunden in IHM, Schwester Anita
          Zuletzt geändert von HPWepf; 29.12.2022, 05:43.

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          • #6
            Re: Fragen eines Unbekehrten:

            Liebe Anita
            gerade die Vers 2, 3, 4, zeigen an, dass es eben auch verderbte liebe gibt wie auch die Geldliebe. Aber auch der natürliche Mensch hat echte Liebe, z. B. wenn der Vater seinem Sohne ein Ei gibt.
            Man muss unterscheiden.

            Das, was das Pflegepersonal da sagt, müsste man ev. nicht allzu sehr auf die theologische Goldwaage legen, sie dürfen in der Regel ja nicht evangelisieren, was ich gar nicht so schlecht finde, es sind ev. einfach Aufforderungen, sich nicht aufzugeben im natürlichen Bereich.
            Zuletzt geändert von HPWepf; 29.12.2022, 05:44.

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