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tut alles zur Ehre Gottes

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  • tut alles zur Ehre Gottes

    Liebe Geschwister,

    mich beschäftigt zur Zeit einmal wieder die Frage, wie ein jeder von uns dem Herrn an seinem Platz dienen kann, für IHN arbeiten kann, gemäß folgendem Versen

    1 Kor 10:31
    Kol 3:23

    Dazu würde ich gerne wissen, wie man dies ganz praktisch tun kann gerade in Alltagstätigkeiten. Wie kann ich als Hausfrau und Mutter zur Ehre Gottes putzen, kochen, waschen? Wie kann ich solches "von Herzen arbeiten als dem Herrn"? Worum geht es dabei, wenn ich etwas zu Seiner Ehre tun will? Ist dies charakterisiert durch bereitwillige Zufriedenheit, Dankbarkeit und Gehorsam in der uns gegebenen Stellung, durch Gebet während dieser Tätigkeiten, durch besondere Sorgfalt in der Ausführung?
    Karl-Heinz Weber sagte beispielsweise in einem Vortrag zum Titusbrief, dass die gläubig gewordenen Sklaven, die den ganzen Tag auf einer Galeere rudern mussten, dieses "von Herzen als dem Herrn" taten. WIE taten sie dies von Herzen als dem Herrn?
    Ich weiß nicht genau, wie ich es formulieren soll. Es geht um solche Dinge, die niemand sieht (außer Gott), die völlig unspektakulär sind, kein Dienst für die Versammlung usw., sondern einfach nur Alltag von solchen, die nichts "Besonderes" leisten, sondern einfach die zugewiesenen Dinge tun, die sich aus unserem Platz (etwa als Ehefrau und Mutter) ergeben. Die kein besonderes Zeugnis sind für irgendjemanden, sondern die hinter der verschlossenen Tür etwa einer Küche geschehen.
    Wie muss eine solche Arbeit beschaffen sein, was sind die dazugehörigen Gedanken, damit es zur Ehre Gottes und von Herzen als dem Herrn gearbeitet sein kann? Sind unsere banalen täglichen Arbeiten (solche, die nichts speziell mit wichtigen Diensten wie Evangelisation u.ä. zu tun haben) sowieso IHM gewidmet, sobald jemand ein Kind Gottes ist? Mir gelingt es leider selten, die Gedanken durchgehend bei IHM zu halten, aber vielleicht schenkt ER das noch, selbst in hektischen Situationen. Das ist mein Gebet.

    Ich richte diese Frage auch an Schwestern, die in einer ähnlichen Stellung sind. Wie arbeitet ihr zu Hause im Verborgenen zur Ehre des Herrn Jesus?

    Herzliche Grüße,
    Nicole

  • #2
    Re: tut alles zur Ehre Gottes

    Liebe Nicole
    als Bruder in Christo Jesus ein kurzer Gedanke:
    Als solche, die durch das Blut der Herrn Jesu Errettete und Gewaschene haben wir prinzipiell Frieden mit Gott, Römer 5.1 .
    Was uns, mindestens mir manchmal etwas fehlt, ist dass ich mich zuwenig über den Frieden Gottes freue. Philipper 4,7
    Und dies obwohl ich menschlich gesprochen in optimalen Umfeld leben darf. Lasst uns gegenseitig ermuntern die Segnungen ich Christo bewusst zu geniessen ob vor dem Herd oder auf der Galeere oder in meinem Keller Büro. IHM Dank und und Anbetung entgegen zubringen ist unsere Berufung. Wenn wir dieser Berufung nachkommen, erfreuen wir den Vater.

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    • #3
      Re: tut alles zur Ehre Gottes

      Liebe Nicole,

      die Frage ist, wem die Ehre auf Grund einer durchgeführten Tätigkeit gegeben wird. Nehmen wir ruhig einmal einen Vorgang, den niemand kennt, außer Gott und dem Ausführenden. Es gibt nach einer gelungenen Tätigkeit zwei Möglichkeiten. Entweder führt es zu Stolz oder zu Dankbarkeit.

      Wenn der Handelnde Gott dankbar ist und anerkennt, dass das Gelingen allein von Gott geschenkt wurde, dann wird Gott als die Kraftquelle geehrt und gleichzeitig die eigene Karftlosigkeit anerkannt. Übrigens geschieht dies durch ein lautes Dankgebet, nämlich den Engeln gegenüber, in der Regel sollten wir auch vorher schon laut um Kraft gebetet haben.

      Wenn allerdings Stolz das Ergebnis der Handlung ist, dann wird der Handelnde selbst geehrt. Sicher kommt dann Gott weder Dank noch Ehre zu.

      Was wir jetzt hier behandelt haben ist das Grundprinzip, wie ein Mensch aus der Gnade leben kann und Gott gehorsam sein kann. Niemand hat das so vollendet vorgelebt wie der HERR JESUS. Sein ganzes Leben war allein zur Ehre Gottes.

      herzliche Grüße

      Ulrich

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      • #4
        Re: tut alles zur Ehre Gottes

        Liebe Freunde,

        auf Grund einer PN gebe ich hier noch eine erläuternde Ergänzung ab.

        Mein vorstehender Beitrag sollte auf keinen Fall zur Anbetung von Engeln auffordern!

        Die Kernaussage ist, dass durch ein lautes Dankgebet zu Gott, Gott vor den Engeln geehrt wird. In Lukas 12 und Lukas 15 macht der HERR deutlich, dass jemand vor den Engeln Gottes geehrt werden wird. Lk 12:8-9 Lk 15:10 Ein Bekenntnis des Sohnes des Menschen vor den Menschen kann man nur laut und verständlich ablegen. Auch Buße, so dass Engel sich darüber freuen können, geht in form eines laut vernehmbaren Gebetes an den Gott und Vater von statten.Mt 6:6 Die Anleitung zum beten aus Matt 6 macht doch überhaupt nur Sinn, wenn ein lautes Gebet zu dem Vater, der im Verborgenen ist stattfindet. Wir finden zu Anfang von 1 Samuel, dass nicht deutlich ist, was Hannah da macht, als sie betet. Es war nicht klar ausgedrückt. Wir sehen an dieser Stelle einmal von der späteren Beschreibung von Eli ab. Eli kann in Kapitel 1 noch sehen, aber er erkennt nicht! Diese fehlende Erkenntnis liegt auch in Hannahs verhalten begründet. Die abgeschlossene Tür ist aus meiner Sicht ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir laut zu unserem Gott und Vater beten sollen. Die Frage kommt fast zwangsweise: Warum laut beten, wenn keiner zuhört, David aber ausdrückt:Ps 139:4 Die Tür ist zu, Menschen hören nicht, aber die Engel. Ich gebe Gott die Ehre indem ich laut bete, es tatsächlich um der Engel willen.

        Eine Frau gibt Gott die Ehre, wenn sie sich aus Gehorsam, um der Engel willen, bedeckt wenn sie betet oder weissagt. Also, bei einer Frau nicht nur die Tür verschlossen, sondern auch bedecken, dann beten und Gott die Ehre geben für Dinge die im Leben gelingen, weil Gott die Kraft dazu gibt. Die Engel hören zu und sehen plötzlich warum mein Leben so läuft, wie es läuft. Nur durch ein lautes Dankgebet bekommt Gott die Ehre.

        Engel und auch Satan und seine Dämonen haben keinen Zugang zu unseren Gedanken. Nur bei Besessenen, die sich willentlich den Dämonen unterworfen haben ist das anders, grundsätzlich ist unsere Gedankenwelt den Engeln verschlossen. Eine Schwester sagt vor einigen Jahren bei diesem Thema zu mir: "Aber dann weiß auch der Teufel was ich vor habe!" Stimmt! Aber dann, wenn wir uns Gott unterworfen haben, hilft dem Satan sein Wissen nicht und uns schadet es nicht.Jak 4:7
        In diesem Kontext habe ich meine Aussagen gemacht!

        herzliche Grüße

        Ulrich

        P.S. Ich bete nur zum meinem himmlischen GOTT und VATER und zu meinem himmlischen HERRN, sonst zu niemandem!

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        • #5
          Re: tut alles zur Ehre Gottes

          Hallo Ulrich,
          danke für klare und verständliche Aufklärung bezüglich des (Dank)Gebets und dessen Grund und Sinn.
          Das
          durch ein lautes Dankgebet zu Gott, Gott vor den Engeln geehrt wird
          war mir nicht geläufig, gebe es zu und freue mich der Klarheit jetzt!

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          • #6
            Re: tut alles zur Ehre Gottes

            Lieber Hans Peter, lieber Ulrich,

            ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten. Beide sind mir eine große Hilfe und ich denke noch weiter über das Thema nach.

            Eine ergänzende Frage habe ich allerdings noch (vermutlich habt ihr das fast schon erwartet), und bitte habt Nachsicht, wenn ich in diesen Dingen noch etwas naiv bin:
            Wenn ich versuche, tagsüber meine Gedanken immer auf Ihn gerichtet zu halten und den Herrn dabei auch oft anspreche (innerlich), müsste ich mich dann den ganzen Tag lang bedecken? Weil ich in dieser Frage recht unsicher bin (aber auch, weil es tagsüber oft nicht passend wäre, jetzt laut zu beten - sonst müsste ich ja ständig laut vor mich hin murmeln), bin ich dem ausgewichen, indem ich nur innerlich bete. Ich meine jetzt nicht die bestimmte Gebetszeit (wo wirklich Zeit und Ruhe ist und wo ich mich auch bedecke), sondern die Gedanken, die ich tagsüber jederzeit an Gott richte. Dazu muss ich vielleicht ergänzen, dass ich früher ein sehr böses Gedankenleben hatte und mich jetzt freue, so oft der Herr es schenkt, meine Gedanken mit IHM füllen zu können, mich jederzeit an IHN wenden zu können.
            Ehrt es Christus denn nicht auch, wenn wir in der Hektik des Alltags "nur" in Gedanken mit Ihm sprechen? Ich dachte immer, dies sei auch Gebet, und nicht nur das, was laut geschieht.

            Liebe Grüße,
            Nicole

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            • #7
              Re: tut alles zur Ehre Gottes

              Liebe Nicole
              wenn mich früher das jemand gefragt hat, habe ich gesagt: Ja!
              Heute sage ich: Was liesst Du in 1. Korinther 11.10 ?

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              • #8
                Re: tut alles zur Ehre Gottes

                Lieber Hans Peter,

                den genannten Vers würde ich so verstehen, dass es um ein sichtbares Anerkennen der Schöpfungsordnung handelt, d.h. die Ehefrau ordnet sich dem Ehemann bereitwillig unter (der wiederum Christus direkt untergeordnet ist), was unter anderem auch durch die Kopfbedeckung während des (lauten?) Gebetes ausgedrückt wird. Die Unterordnung der Frau bezeugt damit bildhaft die Unterordnung der Versammlung unter Christus als das Haupt. - Verstehe ich das so richtig?

                Lieber Ulrich,

                ich habe noch ein wenig über das Gebet der Hannah und über das von Dir angesprochene Beten im abgeschlossenen Zimmer nachgedacht. Der Gedanke, dass Hannahs Gebet nicht laut und deutlich genug war, ist interessant. Hier hatte ich immer angenommen, dass ihre stark zum Ausdruck gebrachten Emotionen Eli irritiert hatten (wie das Männern mit uns Frauen eben oft einmal so geht). Aber ich habe noch viel zu lernen.
                Was die verschlossene Tür angeht, so finde ich es dennoch (persönlich) schwierig, "laut und verständlich" zu beten. Wenn auch hörbar, so ist mein Gebet doch nicht besonders "laut". Ich habe vorhin festgestellt, dass es mir respektlos vorkommt (ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll), wenn ich allein vor Gott so betont LAUT beten soll. Wenn ich z.B. mit meinem Mann ein inniges Gespräch habe oder mich an seiner Nähe freue und ihm das sage, dann wäre das betont laute und verständliche Reden meinem Empfinden nach unpassend, wo es doch um liebevolles Zusammensein geht. Ähnlich ist es für mich beim Gebet, was doch auch innige Gemeinschaft mit unserem Gott und Vater ist.
                Vielleicht liegt das auch an meinem weiblichen Wesen, dass "laut" mir Mühe bereitet. Wie geht es denn euren Frauen damit oder auch den anderen Frauen hier im Forum?

                Herzliche Grüße,
                Nicole

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                • #9
                  Re: tut alles zur Ehre Gottes

                  den genannten Vers würde ich so verstehen, dass es um ein sichtbares Anerkennen der Schöpfungsordnung handelt, d.h. die Ehefrau ordnet sich dem Ehemann bereitwillig unter (der wiederum Christus direkt untergeordnet ist), was unter anderem auch durch die Kopfbedeckung während des (lauten?) Gebetes ausgedrückt wird. Die Unterordnung der Frau bezeugt damit bildhaft die Unterordnung der Versammlung unter Christus als das Haupt. - Verstehe ich das so richtig?
                  Liebe Nicole
                  ich glaube dass wir es von der Schrift her gesehen, das ist Entscheidend, so verstehen. Noch folgende Stichworte:
                  • Mann oder Ehemann
                  • laut oder leise?
                  ==> das sind die Fragen des praktischen Glaubens, wenn man die präzisieren will wirds ev. menschlich logisch also ungeistlich. Jede, Jeder soll in solchen Dingen vor dem Herrn sein.
                  1. Korinther 11.16
                  was ich letzthin vernommen habe, dass es Gemeinschaften gibt, wo die Schwestern sich nicht bedecken, weil sie keinen Anstoss!! geben wollen, hat mich und das liegt nicht so schnell in meinem Naturell, traurig gemacht. Und ich spreche da nicht von einer Feld Wald und Wiesen Zusammenkunft, sondern von einer Zusammenkunft die sich nach eigenem Bezeugen zum Herrn Jesus versammelt.

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                  • #10
                    Re: tut alles zur Ehre Gottes

                    Liebe Nicole,

                    wenn ich laut sagte, dann meinte ich verständlich. Ich habe heute morgen in unserer Küche gebetet, da war ich allein, aber meine Frau und eine Tochter waren im Haus. Wenn ich wirklich "laut" gebetet hätte, dann hätte die beiden trotz geschlossener Tür alles mithören können, ich denke aber, dass die geschlossene Tür genau diesen Aspekt ein Stück weit verhindern soll.

                    herzliche Grüße

                    Ulrich

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                    • #11
                      Re: tut alles zur Ehre Gottes

                      Lieber Hans Peter,

                      Zitat von Hans Peter
                      was ich letzthin vernommen habe, dass es Gemeinschaften gibt, wo die Schwestern sich nicht bedecken, weil sie keinen Anstoss!! geben wollen
                      Das zeigt doch auch mal wieder, wie relativ schnell diese Tendenzen sich überall hin durchgesetzt haben. Und erschreckend, dass es sogar in schriftgemäßen Zusammenkünften so ist. Noch vor vielleicht 60 Jahren waren die Frauen selbst in landeskirchlichen Gemeinden noch bedeckt, sogar im Alltag - so sieht es jedenfalls auf alten Fotos aus. Aber in den letzten Jahrzehnten wurde alles Biblische so verdreht oder abgelehnt, dass heute das Falsche richtig aussieht und man durch das Richtige Anstoss gibt.

                      Meine Eltern sind ja leider ungläubig (wie überhaupt jeder in meinem Umfeld). In meiner Kindheit gehörte es dennoch zumindest manchmal dazu, eine Art Tischgebet zu sprechen und auch ein Gebet vor dem Schlafengehen. Es galt für einen "evangelischen Kirchgänger" noch als normal und gut. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann und warum beides dann wegfiel. Heute sind meine Eltern so sehr vom Fernsehgott gelenkt, dass ich sie die Bemerkung machen hörte "...die beten vor dem Essen - das ist bestimmt eine Sekte!" - und das in sehr sehr abfälligem Ton. Was also vor knapp 30 Jahren für sie noch gut war, wird nun genau umgekehrt und negativ gesehen, aber die Menschen erkennen das gar nicht. Und es interessiert sie auch überhaupt nicht, was noch schlimmer ist.

                      Mich macht das alles sehr oft traurig, doch umso mehr freue ich mich darauf, dass bald der Herr Sein (1000j.) Reich in Gerechtigkeit regieren wird und all dieses Verdrehte auf Erden endlich gerade wird.

                      Liebe Grüße,
                      Nicole

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                      • #12
                        Re: tut alles zur Ehre Gottes

                        Lieber Ulrich,

                        vielen Dank! Das präzisiert es jetzt etwas mehr für mich.
                        Ich muss noch lernen, auch sehr sehr innige Gedanken bewusst laut/verständlich vor Gott zu bringen. Es ist bei mir oft noch so, dass ich manche Dinge wirklich NUR mit dem Herrn teilen möchte (im nicht hörbaren Gebet), die ich vielleicht gar nicht in geordnete Worte fassen kann. Das laute Gebet erfordert sicher auch etwas mehr Übung und wohl auch Mut, alles laut auszusprechen, und Deine Antworten motivieren mich, dieses Thema zur Ehre Gottes vermehrt anzugehen.

                        Herzliche Grüße,
                        Nicole

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                        • #13
                          Re: tut alles zur Ehre Gottes

                          Liebe Brüder, um nochmal zusammenzufassen, ob ich es richtig verstanden habe:

                          Man arbeitet von Herzen "als dem Herrn" , wenn man sich während der Tätigkeiten so oft als möglich über die Segnungen freut, die wir in Ihm haben.
                          Ebenso ehrt man Gott, wenn man um Kraft/ Hilfe für Tätigkeiten bittet und für ein Gelingen dann auch dankt. - Bei Dingen, wo man um Kraft bittet vorher, handelt es sich aber doch bestimmt wieder um "größere" Angelegenheiten und nicht um die kleinen Dinge des Alltags, oder? (obwohl ich für's Windelwechseln manchmal auch eine große Portion Kraft brauche...)

                          Habt ihr noch andere Anregungen, wie man banale Dinge im Alltag "als dem Herrn" arbeiten kann?
                          Vielleicht mal konkrete Beispiele: Wie arbeitet ihr als dem Herrn, wenn ihr etwa.... einen Fahrradschlauch flickt, etwas im/am Haus repariert, Klempnerarbeiten im Bad macht, einem Kind die Windel wechselt, die Software eures PCs neu aufspielt, den Mülleimer rausbringt o.ä.?

                          Immer noch fragend,
                          Nicole

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                          • #14
                            Re: tut alles zur Ehre Gottes

                            Liebe Nicole
                            Zitat von Nicole
                            Habt ihr noch andere Anregungen, wie man banale Dinge im Alltag "als dem Herrn" arbeiten kann?
                            Mir gelingt dies im Begreifen dass ich alle Dinge die ich verrichte nicht werte.
                            Kann man das unterscheiden? Ist z.B. Geschirr abwaschen "banal"? Was sind denn "grössere Angelegenheiten"?
                            Das Krankenbett hat mich gelehrt, dafür dankbar zu sein dass ich überhaupt etwas verrichten kann.
                            Jeder Dienst ist doch eine "grosse Angelegenheit". Du bist dankbar wenn z.B. Dein Mann eine Arbeit verrichtet (z.B. Klempnerarbeiten, Fahrradflicken etc.), dein Kind ist dankbar, wenn Du ihm die Windeln wechselst, Du bist dankbar wenn Dir ein Bruder eine Antwort schreibt zu Deinem besseren Verständnis usw. usf.
                            Kann uns nicht fast alles zum Segen werden, wenn wir es auf die Ewigkeit hin betrachtend verrichten?
                            Was mir mehr Sorgen macht, wenn ich tatsächlich etwas nicht zu SEINER Ehre getan habe: Sünden, auch Unterlassungssünden (z.B. IHN nicht bekannt zu haben) etc.
                            Bitte versteh' mich nicht falsch: ich habe keinen Ehemann und also auch keine eigenen Kinder.
                            Geistliche Lieder zu singen und/oder zu hören hat mir aber schon oft geholfen in "stressigen" Situationen. Oder wirklich kurz ins stille Kämmerlein zu gehen und zu beten.
                            Ich möchte Dir auch noch danken für diesen Beitrag, denn dadurch haben sich mir selbst wieder viele Fragen aufgetan. In Hinsicht auf das Zusammenleben mit Ungläubigen. Aber dies vielleicht in einem neuen Thread. Auch was über die Kopfbedeckung und die Engel gesagt wurde ist sehr bedeutsam.
                            Danke auch allen Beteiligten/den Brüdern dafür in diesem Thread.
                            Herzliche Grüsse
                            Anita

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                            • #15
                              Re: tut alles zur Ehre Gottes

                              Liebe Anita,

                              schön, von Dir zu lesen!

                              Zitat von Anita
                              Mir gelingt dies im Begreifen dass ich alle Dinge die ich verrichte nicht werte.
                              Kann man das unterscheiden? Ist z.B. Geschirr abwaschen "banal"? Was sind denn "grössere Angelegenheiten"?
                              Genau das ist etwas, was ich momentan zu begreifen versuche. Aus diesem Grund habe ich auch gefragt, wie ich Gott eben genau an diesem Platz hier dienen kann, wie ich "dem Herrn Jesus arbeiten" kann. Ich habe ja leider überhaupt keine Vorbilder (außer solche in Buchform), an denen ich mich orientieren könnte. Und was Du gerade angesprochen hast, versuche ich zur Zeit zu lernen, wirklich von Herzen zu begreifen, dass eben DIES hier (das Windelwechseln z.B.) genau der Dienst ist, den ich für Gott zu tun habe. Es fällt aber meinem Fleisch, meiner alten Natur, wohl schwer, das tatsächlich zu verinnerlichen. Ich möchte es von Herzen tun und von Herzen ganz hier sein, wo ich hingestellt bin, und es hilft mir sehr, einmal zu hören, wie andere Geschwister (zum Beispiel Du) das "praktizieren". Das Danken dabei, vor allem die Gedanken an unsere Segnungen im Herrn und damit von mir selbst wegschauen - das ist es, was ich gerade lerne. Vieles davon mit Eurer Hilfe!

                              Mit diesem "nicht werten" hast Du mir gerade sehr geholfen! Das muss ich mir oft sagen. Bei meiner Heilsgewissheit war das auch so, dass ich erst durch Verstehen der Opfer im Buch Mose und dadurch der Bedeutung des vollkommenen Opfers des Herrn, gelernt habe, nicht "mich" zu werten und was ich alles nicht kann und nicht bin, sondern allein auf IHN zu sehen. Im Alltag ist es dann wohl genauso? - Was der Kopf schon begreift (auch wenn es noch nicht viel ist), kommt leider nicht immer gleich im Herzen an.

                              Danke nochmal euch allen!

                              Herzlichst,
                              Nicole

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