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Wer darf taufen?

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  • Wer darf taufen?

    Hallo Geschwister

    Wer darf eigentlich taufen? Nur ein Ältester? Oder jeder Wiedergeborene Christ darf taufen?

    Viele behaupten, jeder darf taufen und stützen sich auf die Geschichte von Philippus und den Kämmerer.

    Gottes Segen

    Fulvio

  • #2
    Re: Wer darf taufen?

    Wer darf eigentlich taufen? Nur ein Ältester? Oder jeder Wiedergeborene Christ darf taufen?
    Lieber Fulvio
    Das es so in der Schrift niergend direkt steht, rat ich, dass jemand taufen soll, der einigermassen weiss was Taufe bedeutet und selbst versucht, zur Ehre des Herrn zu leben. Er sollte also lehrfähig sein und ein "Gutes Gerücht " haben.

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    • #3
      Wie tauft man?

      Hallo zusammen,
      ich habe noch eine ähnliche Frage zur Taufe:
      Kann man von einer Taufe sprechen, wenn ein wiedergeborener Erwachsener nur ein bisschen Wasser über den Kopf geschüttet bekommt oder ist eine Taufe erst dann eine, wenn man mit dem ganzen Körper untergetaucht ist?

      Diese Frage habe ich von einem Ex-Katholiken gestellt bekommen, der zum wahren Glauben gekommen ist, aber sie damals mangels Belehrung und Erkenntnis noch katholisch hat taufen lassen.

      Vielen Dank für eure Antworten

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      • #4
        Re: Wer darf taufen?

        Lieber Simeon,

        das griechische Wort BAPTIZW, das in den Übersetzungen mit "taufen" wiedergegeben wird, bedeutet eigentlich "eintauchen". Für "Besprengen" gibt es ein anderes Wort.
        Der Besprenungsritus mancher Kirchen hat nichts mit Taufe zu tun, sondern ist in erster Linie Sakralmagie.
        Ich würde daher jedem Menschen, der zum Glauben an den Herrn Jesus gefunden hat, raten, sich taufen zu lassen. Besprenungsrituale - wie gesagt - sind keine Taufe.
        in IHM
        Peter

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        • #5
          Re: Wer darf taufen?

          Lieber Peter

          wird
          das griechische Wort BAPTIZW
          nicht auch für Waschungen gebraucht? Ich frage Dich nicht, weil ich im Widerspruch zu Deiner Antwort wäre.
          Die Wassertaufe durch untertauchen allein kann die Symbolische Grablegung des Alten Menschen gut darstellen. Es mag spezielle Umstände geben, wo das nicht geht, das mag sein, (Krankheit / Alter usw.) dann wird Gott auch da aufs Herz und nicht auf die äusserlich korrekten Umstände sehen.

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          • #6
            Re: Wer darf taufen?

            Lieber Hans-Peter,

            spontan fällt mir im NT keine Stelle in der Schrift ein, wo BAPTIZW mit "waschen" zu übersetzen wäre (außerbiblisch schon). Für normales "waschen" wird ein anderes Wort verwendet (NIPTW). Die lexikalische Bedeutung (siehe Bauer/Aland, Wörterbuch zum Neuen Testament, S. 266) von BAPTIZW lautet: "eintauchen, untertauchen". Das Wort ist eine Intensivform von BAPTW (tauchen). Bei dem Substantiv BAPTISMOS kann man darüber streiten, ob in in Hebr 6,2 und Hebr 9,10 neben der Taufe evtl. auch "Waschungen" gemeint sein können. BAPTISMA hingegen hat im NT - soweit ich sehe - immer die Bedeutung von "Taufe".
            in IHM
            Peter

            Kommentar


            • #7
              Re: Wer darf taufen?

              Lieber Peter
              ja, ich habe an die Hebräerbriefstellen gedacht, wo es sinnrichtig "Waschungen" sind.

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              • #8
                Re: Wer darf taufen?

                Lieber Simeon,

                wenn jemand zu dem Zeitpunkt, wo er getauft wurde, schon bekehrt war, dann würde ich ihm nie raten, sich "nochmal" taufen zu lassen bloß aufgrund dessen, daß die äußere Form, in der die Taufe geschah, nicht voll und ganz der biblischen entspricht. Laß mich es an einem Beispiel erläutern: der Ulrich ist beispielsweise der Meinung, daß wir heute nicht mehr auf den "Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" taufen sollten, wie wir das in Mt 18 am Ende lesen, sondern daß wir auf den Namen des Herrn Jesus und in seinen Tod taufen (andere Haushaltung). Dennoch würde er wahrscheinlich nicht sagen, daß jemand, der "auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" getauft wurde, wie 99% der Christen wahrscheinlich, sich nochmal taufen lassen soll. Es geht eben nicht um die äußere Form oder eine ganz bestimmte Formel.

                Ein Freund von mir wurde beispielsweise nach seiner Bekehrung getauft, und zwar in Form der Besprengung. Ich würde diesem Bruder aber niemals raten, sich deshalb nochmal taufen zu lassen, nur weil es keine "Untertauchtaufe" war. Du schreibst aber, daß Dein Bekannter damals "katholisch hat taufen" lassen. Wenn ich Dich richtig verstehe, war er damals schon bekehrt und hat sich mangels Erkenntnis halt eben so taufen lassen, wie es in der katholischen Kirche üblich ist, oder? Wenn dem so ist, würde ich ihm auch abraten, sich nochmal taufen zu lassen. Oder meintest Du mit "katholisch hat taufen" lassen, daß er dabei so etwas wie eine Taufwiedergeburtslehre im Hinterkopf hatte bzw. irgendeine mystische Vorstellung von dem, was in der Taufe geschieht? Dann sähe der Fall sicherlich anders aus. Dann müßte man sich aber auch fragen, ob er zu diesem Zeitpunkt den Weg zur Errettung wirklich verstanden hatte.

                Herzliche Grüße

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                • #9
                  Re: Wer darf taufen?

                  Lieber Sebastian,
                  danke für deine Antwort.

                  Zitat von sebastian.ginser
                  Lieber Simeon,
                  wenn jemand zu dem Zeitpunkt, wo er getauft wurde, schon bekehrt war, dann würde ich ihm nie raten, sich "nochmal" taufen zu lassen bloß aufgrund dessen, daß die äußere Form, in der die Taufe geschah, nicht voll und ganz der biblischen entspricht.
                  Was ist jetzt richtig? Peter und indirekt Hans-Peter haben oben bestritten, dass die Besprengung mit Wasser überhaupt eine Taufe ist. Der Betroffene hat mir erzählt, dass er sich auf den Boden gelegt hat, und dass dann der Priester Wasser über seinen Kopf geschüttet hat.
                  Zitat von sebastian.ginser
                  Laß mich es an einem Beispiel erläutern: der Ulrich ist beispielsweise der Meinung, daß wir heute nicht mehr auf den "Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" taufen sollten, wie wir das in Mt 18 am Ende lesen, sondern daß wir auf den Namen des Herrn Jesus und in seinen Tod taufen (andere Haushaltung). Dennoch würde er wahrscheinlich nicht sagen, daß jemand, der "auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" getauft wurde, wie 99% der Christen wahrscheinlich, sich nochmal taufen lassen soll. Es geht eben nicht um die äußere Form oder eine ganz bestimmte Formel.
                  Bei der Frage auf welchen Namen man taufen soll, bin ich momentan auch unschlüssig. Ich kann Ulrichs Sichtweise vollkommen verstehen. Ich wurde auch auf den Namen des dreinigen Gottes getauft, würde aber niemals sagen, das deshalb meine Taufe falsch war.
                  Zitat von sebastian.ginser
                  Ein Freund von mir wurde beispielsweise nach seiner Bekehrung getauft, und zwar in Form der Besprengung. Ich würde diesem Bruder aber niemals raten, sich deshalb nochmal taufen zu lassen, nur weil es keine "Untertauchtaufe" war. Du schreibst aber, daß Dein Bekannter damals "katholisch hat taufen" lassen. Wenn ich Dich richtig verstehe, war er damals schon bekehrt und hat sich mangels Erkenntnis halt eben so taufen lassen, wie es in der katholischen Kirche üblich ist, oder? Wenn dem so ist, würde ich ihm auch abraten, sich nochmal taufen zu lassen.
                  Du beschreibst genau den Fall, mit dem ich gerade konfrontiert werde. Er war katholisch und wusste es nicht besser. Er und ich sind jetzt ganz unschlüssig, ob er sich nochmal taufen lassen soll.
                  Taufwiedergeburtslehre
                  Diese Lehre gibt es m.W. nur in lutherischen Kirchen, noch nichtmal bei reformierten, unierten oder katholischen Kirchen. Bei der katholische Kirche ist es ja nur eins von 7 (?) Sakramenten, die zum Heil nötig sind.

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                  • #10
                    Re: Wer darf taufen?

                    Lieber Simeon,

                    ja der Punkt mit der Taufwiedergeburtslehre in der RKK war jetzt sicherlich verkürzt dagestellt. Dennoch ist er bei der RKK nicht ganz verkehrt. Denn letztenendes geht es bei denen ja gar nicht um ein wirkliches Verlorensein bzw. Gerettetsein, sondern eher darum, wie lange jemand im Fegefeuer schmort. Das kommt u.a. sicherlich auch daher, daß sich gar nicht wirklich meinen, daß der Mensch tot in Sünden ist, sondern lediglich meinen, der Mensch sei "krank in Sünden". Sie haben auch keine ganz einheitliche Lehre. Ich würde sagen es ist eine verdrehte Allversöhnungslehre, gekoppelt mit Taufwiedergeburt und anderen Sakramentsirrlehren. Jedes Sakrament soll halt den Menschen irgendwie näher zu Gott bringen. Ist halt insgesamt so unbiblisch, daß einem nichts mehr dazu einfällt und es auch nicht viel bringt, sich darüber auszutauschen.

                    Aber ich denke, wir sind ein wenig off-topic gekommen. Ich wäre vorsichtig, mit dem "nochmal taufen" lassen. Ich habe auch schon gehört von Pastoren in den USA, die Gläubige, die an ihrer damaligen Bekehrung gezweifelt haben, immer wieder nach einer angeblichen Neubekehrung wieder neu getauft haben. So endet man in einem, sicherlich auf die Spitze getriebenen Baptismus. Ich weiß natürlich, daß Dein Fall etwas anders gelagert ist. Du kannst ja mal, quasi als Gegengewicht, den CHB ansprechen, den triffst Du ja ab und zu. Der wird Dir aber was erzählen, worüber Du Dich wundern wirst (falls Du dessen Standpunkt dazu nicht eh schon kennst). Das ist zwar auch nicht mein Standpunkt, aber dennoch spiegelt es die Vielfalt wieder, die es in dieser Frage auch unter Christen gibt, die zumindest den Anspruch haben, "bibeltreu" zu sein.

                    Herzliche Grüße
                    Sebastian

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                    • #11
                      Re: Wer darf taufen?

                      Lieber Hans-Peter,

                      Du meintest:
                      ja, ich habe an die Hebräerbriefstellen gedacht, wo es sinnrichtig "Waschungen" sind.
                      Das hatte ich fast vermutet. Könnte man bei Gelegenheit eine eigene Beitragsreihe schalten. Oder hast Du dazu schon etwas verfasst? Würde mich interessieren.

                      Zur Taufpraxis würde ich noch bemerken, dass ich persönlich nie eine sog. Taufe, die in einer sektiererischen Gemeinschaft durchgeführt wurde und die sowohl von der Lehre als auch von der Ausführung der Schrift widerspricht, anerkennen würde.

                      Herzliche Grüße in IHM
                      Peter

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                      • #12
                        Re: Wer darf taufen?

                        der Priester Wasser über seinen Kopf geschüttet hat.
                        Was war denn das für ein Priester?

                        PS. Ich hatte damals auch mal auf dem Weg meiner Bekehrung einem katholischen Priester einige Sünden bekannt, hinterher hat mir der HERR aber gezeigt das es reicht wenn ich sie IHM bekenne.

                        Ich will damit sagen das der HERR auch solche Irrwege und Fehler vergibt.

                        Gelobt sei der GOTT und Vater unseres HERRN Jesus Christus.

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                        • #13
                          Re: Wer darf taufen?

                          Ich habe mich zB.: erst 9 Jahre nach meiner Bekehrung taufen lassen, was sws. Theologisch gesehen auch nicht ganz koscher war, aber in meinem Fall, da bin ich überzeugt, schon richtig.u

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