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Das Geringste

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    www.bibelstudium.de Sonntag, 15.03.2009

    Das Geringste

    Bibelstellen: 1. Korinther 4,1-6

    Das Leben des Apostels Paulus hatte viele bemerkenswerte Geschehnisse aufzuweisen. Immer wieder hatte er Krisenzeiten und Augenblicke der Prüfung zu durchleben, sodass man, wenn man sein Leben betrachtet, wie es in seinen Briefen und in der Apostelgeschichte geschildert wird, denken könnte, dass es von Anfang bis Ende eine Abfolge großer Dinge war.

    Ein solcher Eindruck wäre aber kaum richtig. In 1. Korinther 4 finden wir ihn in einer besonders prüfenden Schwierigkeit, die ihn anscheinend während seiner ganzen Dienstzeit als Apostel auf Schritt und Tritt begleitete – und doch tat er es als „das Geringste“ ab.

    Bei der Schwierigkeit handelte es sich um etwas, das viele Diener des Herrn heute erleben müssen. Und wir sind fast ausnahmslos versucht, es als etwas sehr Großes anzusehen, denn naturgemäß gibt es kaum etwas, das uns so tief verletzt wie Kritik und kaum etwas, an dem wir so sehr kleben wie an unserem Ruf.

    Der Zustand in Korinth war schlimm, als der erste Brief geschrieben wurde. Neben anderen Übeln war Parteilichkeit hoch im Kurs und Kritik an dem Apostel und an anderen Dienern weit verbreitet. Die Führer der Parteiungen in der Versammlung waren augenscheinlich lokale Männer oder judaisierende Lehrer von auswärts, wie man aus 1. Korinther 4,6 entnehmen kann, wo Paulus seinen Namen und den von Apollos gebraucht. Paulus übertrug damit Verhaltensweisen auf sich selbst, die sich eigentlich auf andere bezogen. Mit wahrer christlicher Feinheit vermied er deshalb die Nennung der Namen derer, die in jener Versammlung zu Führern der verschiedenen Schulen geworden waren und wünschte, dass die Korinther an ihnen lernten, „nicht über das hinaus [zu denken], was geschrieben ist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen, wider den anderen.“ Denn genauso wie sie die örtlichen Gaben hofierten und Meinungen als etwas Wichtiges aufblähten, schauten sie auf Gaben von außerhalb herab, mit der Neigung, sie zu kritisieren und sich sogar über apostolische Autorität hinwegzusetzen.

    Diese Dinge waren, was ihre Wirkung auf die Versammlung in Korinth angeht, in der Tat schlimm genug; doch das Kritisieren und Beurteilen Seiner eigenen Person tat der Apostel als „das Geringste“ ab.

    Wir wollen den Abschnitt kurz untersuchen, mit dem Wunsch und Gebet, dass wir dadurch mehr dahin kommen, diese heilige Einschätzung des Geistes des Apostels zu teilen.

    Vers 1 stellt den wahren Charakter der Apostel und ihrer Mitarbeiter vor. Sie waren keine „Männer von Namen“ im intellektuellen Bereich, die sich mit bewundernden Hörern und Nachfolgern umgaben. Vielmehr sagten sie: „So rühme sich denn niemand der Menschen“ (1. Kor 3,21), und sie selbst waren nur „Diener Christi und Verwalter der Geheimnisse Gottes.“ Das Wort, das hier mit „Diener“ wiedergegeben ist, meint einen offiziell beauftragten Diener, jemanden, der von einem Herrn Autorität erhalten hat.

    Vers 2 betont die besondere Eigenschaft, die ein Verwalter benötigt. Er muss dem gegenüber treu sein, der ihm seinen Platz und seine Autorität verliehen hat. Seine vorrangige Aufgabe ist es, seinem Herrn und dessen Interessen zu dienen, gleichgültig ob er damit anderen gefällt, oder nicht.

    In Vers 3 antwortet der Apostel, der wirklich ein treuer Verwalter der Geheimnisse Gottes war, kühn seinen Kritikern. „Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch oder von einem menschlichen Tag beurteilt werde.“ In 1. Korinther 3,13 hatte er uns gesagt, dass „das Werk eines jeden offenbar werden“ wird, „denn der Tag wird es klar machen.“ Dort geht es um den Tag, an dem Gottes Beurteilung gehört werden wird. Aber hier ist es ein menschlicher Tag, an dem menschliche Meinungen danach verlangen, gehört zu werden, und die sind völlig zu Ungunsten von Paulus und denen, die ihm gleichgesinnt sind. Die Meinung des menschlichen Tages war etwas Geringes für Paulus. Er drückt es sogar noch stärker aus: „das Geringste.“

    Aber war es nicht etwas ernstes, wenn der Apostel auch von den Korinthern beurteilt wurde? Sollte ein Gläubiger, ja sogar ein Apostel, nicht tief beunruhigt sein, wenn er so von seinen Mitgeschwistern beurteilt wird?

    „Mir aber ist es das Geringste, dass ich von euch … beurteilt werde“ – „von euch“, wer war das? Leider müssen wir sagen: es waren Gläubige, zu denen das gesagt werden musste. „Ich … konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen“ (1. Kor 3,1). Es waren fleischliche Gläubige, und das Urteil und die Kritik eines fleischlichen Gläubigen gleichen allzu sehr dem Urteil eines „menschlichen Tages“, das keinen wirklichen Wert hat. Das ganze ließ den Apostel in seinem eigenen Urteil ziemlich unbeeindruckt. Wie die nachfolgenden Verse zeigen, war er in seinem Geist nicht im Geringsten dadurch verärgert. Keine Spur von Verdruss spiegelt sich in seinen Worten wieder.

    Bevor wir zu den nächsten Versen weitergehen, wollen wir einen Moment abschweifen, um eine ausgleichende Betrachtung anzustellen.

    Es sollte niemand aus dem soeben Gesagten schlussfolgern, dass ein Diener Christi, und sei er noch so belehrt und hingegeben, sich als über jede Kritik erhaben betrachten und sich jeder vorgebrachten Beschwerde verschließen darf. Im Gegenteil. Die Meinung eines fleischlichen oder weltlich gesinnten Gläubigen hat offensichtlich nur wenig oder gar keinen Wert, aber die Meinung eines gottesfürchtigen und gereiften Gläubigen soll sehr wohl hoch geachtet werden. In Galater 2,2 gibt uns der Apostel Paulus selbst ein Beispiel dafür. Er war der Apostel der Nationen und hatte das Evangelium und die Belehrungen darüber, wie er es verkündigen sollte, durch direkte Offenbarung des Herrn erhalten, und doch war er sich nicht zu gut, sich „im Besonderen“ mit solchen zu beraten, die als geistliche Männer in Jerusalem angesehen waren, damit er nicht, wie er sagt, vergeblich lief oder gelaufen wäre.

    Wenn der Diener Christi also in demütiger Gesinnung andere geistlicher einschätzt als sich selbst, tut er eindeutig gut daran, ihren Rat anzunehmen, ihr geistliches Urteil sorgfältig zu erwägen oder sogar ihrer Kritik zuzuhören und abzuwägen. Doch auch dann darf er sich nicht in letzter Instanz von ihrer Meinung leiten lassen, sondern vom Wort Gottes. Der Abschnitt in Apostelgeschichte 21,18-30 ist eine Warnung in diese Richtung.

    Als Zusammenfassung unseres Kapitels finden wir in Vers 4 das Geheimnis der Erhabenheit des Apostels über bloße menschliche Beurteilung. Am Ende von Vers 3 sagt er, dass er sich noch nicht einmal damit beschäftigte, sich selbst zu beurteilen. Damit wollte er uns nicht zu verstehen geben, dass er nicht im Selbstgericht lebte, sondern vielmehr, dass er sogar in seinen eigenen Gedanken nicht den Versuch machte, sein Leben oder Verhalten zu untersuchen und zu beurteilen. Tatsache war, dass er sagen konnte: „Ich bin mir selbst nichts bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr.“ Hier sehen wir, was Paulus so wunderbar über alle Furcht vor menschlichen Meinungen erhob. Er lebte so selbstverständlich im Licht des Richterstuhls Christi, dass ihm kein anderer Richterstuhl Angst machen konnte.

    Dieser Abschnitt spricht also in einer vierfachen Weise von Beurteilung:

    1. Die Beurteilung eines „menschlichen Tages“, d.h. der öffentlichen Meinung der Welt.

    2. Die Beurteilung von Gläubigen, die in einem fleischlichen Zustand sind. Sie ist nicht viel mehr wert als das Urteil eines menschlichen Tages.

    3. Das Urteil, was ein Diener Gottes über sich selbst fällt. Dies ist auf keinen Fall unfehlbar, obwohl der, der es fällt, sich aufs ernsteste bemühen mag, bei der Durchführung dieser Selbstprüfung innerlich einen objektiven und unparteiischen Standpunkt einzunehmen, und sich keiner Sache bewusst ist, die nicht mit dem Herrn, dem er dient, in Übereinstimmung ist. Die Tatsache, dass er sich keiner falschen Sache bewusst ist, beweist nicht, dass er richtig liegt.

    4. Die Beurteilung des Herrn, die immer vollkommen und endgültig ist.

    Der fünfte Vers unseres Kapitels beginnt mit einem belehrenden Wort zu diesem Thema: „So urteilt nicht etwas vor der Zeit, bis der Herr kommt.“ Wenn wir versucht sind, harte Aussagen über einander zu machen, oder ein Machtwort im Hinblick auf Dinge im Leben oder Dienst anderer Leute zu sprechen, die nicht dem offenbarten Wort, sondern eher einer geistlichen Beurteilung unterliegen, dann wollen wir uns daran erinnern, dass wir damit „vor der Zeit“ sind. Die Zeit wird da sein, wenn der Herr kommt, denn wenn Er kommt, wird Er „das Verborgene der Finsternis ans Licht bringen und die Ratschläge der Herzen offenbaren.“

    Wie herzerforschend sind diese Worte! Es gibt einerseits verborgene Dinge der Finsternis; und wenn wir uns jetzt auf den Richterstuhl setzen, äußern wir unser Urteil ohne alle Fakten zu kennen und unfähig diese Fakten ans Licht zu bringen. Andererseits gibt es die Ratschläge des Herzens – die Ratschläge des Innersten dessen, den wir zu kritisieren suchen, jene verborgenen Beweggründe und Motive, die wir nicht sehen können, und – das sollte nie vergessen werden – die verborgenen Beweggründe und Motive unserer eigenen Herzen – desjenigen, der in diesem Fall der Kritiker ist.

    Wenn die Zeit gekommen ist, wird eine angemessene Untersuchung des Lebens und Dienstes jedes Gläubigen durchgeführt werden. Der Herr wird sie durchführen und in Seiner Gegenwart wird alles Verborgene und jeder Ratschlag ans Licht kommen. Das Urteil das gesprochen wird, ist dann unter Berücksichtigung aller Fakten, die für diesen Fall von Bedeutung sind, gefällt worden „und dann“, heißt es in Vers 5 weiter, „wird einem jeden sein Lob werden von Gott.“ Der Gedanke ist nicht, dass jeder Mensch irgendwie gelobt werden wird, sondern, dass jeder, dem Lob zuerkannt wird, dieses Lob von Gott bekommen wird.

    Die Korinther kritisierten und tadelten Paulus. Andererseits erkannten sie andere Führer an und überschütteten solche mit Lob, die sie als Mittelpunkte ihrer Meinungsschulen bevorzugten. Solche Parteiungen werden sehr schnell zu Gesellschaften gegenseitiger Bewunderung, das ist bis heute so. Wie erbärmlich gering war das Ganze doch – und ist es noch! Fleischliche Gläubige heben andere Gläubige in den Himmel, die möglicherweise noch fleischlicher sind als sie selbst!

    Der Apostel stellt uns „den Tag” vor. Er spricht von der kommenden „Zeit“, mit dem Herrn auf dem Richterstuhl, von Seiner Gegenwart, vor der nichts verborgen ist und von dem Lob von Gott, das als Einziges der Mühe wert ist. Sagen unsere Herzen dazu nicht: „Amen“?

    Zwei sehr wichtige Grundsätze, die, wenn sie praktisch verwirklicht werden, sehr gesund sind, kommen in all diesem zum Vorschein:

    1. Solche, die versucht sind, zu kritisieren und zu tadeln, müssen daran denken, dass sie weder alle Fakten eines Falls, noch die Motive des Herzens kennen – ganz sicher nicht im Herzen dessen, den sie kritisieren, und nur unvollkommen in ihrem eigenen Herzen –, daher ist es weiser, Rat anzubieten, als ein Urteil zu äußern.

    2. Derjenige, der kritisiert wird, mag sich keiner falschen Sache in sich selbst oder seinen Wegen bewusst sein, und doch muss er daran denken, dass das kein unfehlbares Kriterium für die Richtigkeit seines Weges ist. Der Herr wird ihn an jenem Tag beurteilen, und in der Zwischenzeit sollte er in der Gegenwart anderer einen Geist der Demut pflegen.Zum Schluss wollen wir noch einmal betonen, dass es hierbei nicht um Dinge geht, über die der Wille Gottes in der Schrift offenbart ist, sondern lediglich um Dinge, die der Herzensübung und geistlichen Beurteilung des einzelnen Gläubigen oder Dieners Gottes überlassen sind. Bei allem, was die Schrift sagt, haben wir nur eins zu tun: zu gehorchen.

    F.B. Hole

    ________________________________

    www.bibelstudium.de - Artikel online lesen <http://www.bibelstudium.de/index.php?articles/1281/Das+Geringste>

  • #2
    Re: Das Geringste

    Aber wir kritisieren doch Calvinisten und Pfingstler - zu unrecht?

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    • #3
      Re: Das Geringste

      Lieber Bobby
      Man muss unterscheiden zwischen "Fällen" und "Lehren".

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      • #4
        Re: Das Geringste

        Lieber Bobby,

        ich hab den Artikel von FBH mit den entsprechenden Bibelstellen ergänzt und dann ausgedruckt. Beim Lesen wird dann folgendes deutlich:

        Die Beurteilung der Korinther, und um die geht es hauptsächlich, geschah an Hand von Meinungen. Wir haben heir einfach das Phänomen, dass die Schrift zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollendet war. Aus diesem Grund war es relativ schwierig, einen Sachverhalt an Hand biblischer Aussagen zu beurteilen, zumal wir hier noch den Apostel selbst einer Beurteilung ausgesetzt sehen.

        Ich denke uns gilt heute, dass wir in der Kraft der Gnade die Widersacher in Sanftmut zurecht weisen sollen. Es ist ziemlich deutlich, dass dazu eine persönliche "Hinwegreinigung" notwendig ist. Zunächst kommt die Aufforderung sich in der Gnade zu stärken, dann wir deutlich, wie so ein Hinwegreinigen stattfindet und dann sind wir plötzlich ganz verduzt, dass wir die Widersacher in Sanftmut zurecht weisen sollen.

        Die Widersacher sind solche, die hatten sich von Paulus abgewandt. Jetzt geht aber der Geist Gottes durch Paulus nicht hin und sagt: "Die sind weg, kümmer dich nicht mehr drum!" Der Geist Gottes zeigt einen Weg auf, wie die Widersacher in Sanftmut gewonnen werden können, und zwar für den Willen Gottes.

        Es gibt hier überhaupt keinen Weg der "Absonderung", wenigstens nicht in den Korintherbriefen und auch nicht bis Ende 2. Tim 2. Es ist auch ganz deutlich, dass in Korinth die Widersacher in der Kraft der Gnade und durch Sanftmut für den Willen Gottes gewonnen werden.

        Ich finde es immer wieder faszinierend, dass der Apostel, geleitet durch den Geist Gottes, erst in Kapitel 5 auf die Hurerei in Korinth zu sprechen kommt. Wenn er über dieses Thema den Einstieg genommen hätte, wahrscheinlich hätte er in Korinth sofort mindestens vier Gruppen gehabt. Gefolt wären ihm nämlich nur die Paul(i)aner.

        Also, du und ich, wir kennen genau die lehrmäßigen Fehler der Pfingstler und der Calvinisten. Die Frage für uns ist: "Gehen wir damit in der Kraft der Gnade und mit Sanftmut um. Wir sind häufig geneigt Gnade und Sanftmut wegzulassen und hauen dann nur noch kräftig drauf.

        Es kann natürlich durchaus sein, dass man in 2. Tim 3 ankommt. In der Praxis habe ich aber in der Regel schon eine unbiblische Anwendung von 2. Tim 2 erlebt. Die Handlungen kommen eigentlich nie am Ende von Kapitel 2 an. 2 Tim 2:24-26 Jeder, der irgendwie in Trennung verstrickt war, muss sich Fragen, ob dieser drei Verse wirklich von ihm persönlich praktiziert wurden, bevor er nach 2. Tim 3 kam. In der Regl benutzt man aber schon Vers 21 um mit großen Knall die Tür zuzuschlagen. 2 Tim 2:21

        herzliche Grüße

        Ulrich

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        • #5
          Re: Das Geringste

          Vielen Dank.
          Verstand ich richtig, daß Hans Peter die Pfingstler und Calvinisten NICHT als Brüder und Schwestern anerkennt?

          Gerade habe ich einen Artikel von H.W. Deppe angeschaut, der mich sehr verärgert hat. betanien.de/verlag/material/material.php?id=126
          ( Ich habe dies bewußt nicht als Link gesetzt, aber schaut Euch das mal kurz an.)

          Du schriebst:
          Wir sind häufig geneigt Gnade und Sanftmut wegzulassen und hauen dann nur noch kräftig drauf.

          Wie soll ich mit so einem Artikel noch mit Gnade und Sanftmut umgehen?

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          • #6
            Re: Das Geringste

            Lieber Bobby
            ich habe hier bewusst nur kurz geschrieben:
            Man muss unterscheiden zwischen "Fällen" und "Lehren".
            über den von Dir erwähnten Verlagsleiter habe ich schon oft geschrieben. Ja ich glaube, dass er das Evangelikale Lager aufmischt wie der auch angeblich aus der Römischen "Kirche" ausgetrene Allversöhnungsirrlehrer Gregor Dalliard.
            Der eine ist ein Allversöhner der andere ein Calvinist.
            Wo ist der Unterschied? Der Hund, der sich im Kreise dreht, beisst sich in den Schwanz.

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            • #7
              Re: Das Geringste

              Der Unterschied zwischen :Fällen und Lehren ist mir nicht klar, weil ich den Begriff :Fällen nicht verstehe.
              Hat der Begriff etwas mit fällen in Beziehung mit Urteil fällen zu tun?Oder zu Fall bringen?

              Kommentar


              • #8
                Re: Das Geringste

                Lieber Bobby

                bei "Fällen" denke ich an einzelne Ereignisse im Leben eines Menschen, das können wie bei allen erretteten Menschen auch in der Bibel traurige, unverständliche Ereignisse sein. Bei Fällen kann man nicht eindeutig zurückschliessen, ob jemand errettet oder verloren ist
                Etwas anderes ist es aber bei Lehren, wenn jemand lehrt man müsse sich beschneiden oder man müsse den Sabbat halten oder sonst einen Unding das zur Errettung führen oder beitragen soll dann ist das eine Irrlehre, die aus einem nicht erretten Gehirn kommt

                Wenn jemand sich "Calvinist" nennt, dann kann er auch nicht noch Christ sein.
                Analog wenn sich jemand Lutheraner oder Darbyst nennt, dann kann er auch kein Christ sein.
                Das ist meine simplifizierte Denkweise, damit komm ich durch.

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                • #9
                  Re: Das Geringste

                  Danke, jetzt habe ich (endlich) verstanden.
                  Ich sehe das auch so!

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                  • #10
                    Re: Das Geringste

                    Lieber Bobby
                    und ich weiss natürlich auch, dass es Geschwister gibt die sich aus Unwissenheit Calvinisten nennen.
                    Die haben oft keine Ahnung über die Tragweite seiner dummdämlichen Auserwählungsirrlehre und theologischen Judenhass weil sie selber nicht lesen was wirklich in der Schrift steht und vor allem auch nicht lesen was der Calvin so von sich gegeben hat.
                    Sie sind oft aus traditionalistischen Gründen "Calvinsiten", aber nicht im tiefen Sinne und Schrecken dessen, was sie eigentlich damit sagen. (Sie wissen`s halt nicht besser)
                    Das selbe gilt natürlich auch bei sich Lutheraner, Darbysten usw. Nennende.
                    Wobei Calvin und Luther verderbliche Irrlehren hatte
                    Darby aber nicht. Darby war wiedergeboren und in meinen Augen der beste Schrift Exeget.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Das Geringste

                      Lieber Bobby

                      ich habe es mir angetan und kurz in die von Dir angegeben Site geschaut. Der Verfasser muss ein armseliger Verslipicker sein, der noch nie das Wort Gottes in einem Zuge durchgelesen hat. So hat er 2. Thess 2,13 als Beweis! angeführt, dass dieser Vers die Erwählung Gottes zum ewigen Heile darstelle…..
                      Das ist eine grunddumme Unterstellung der Calvinisten kurz bevor sie dann jeweils Allversöhner werden.
                      Sie können den Vers nicht verstehen, weil sie ein Vers in sich selbst erklären und nicht im Kontext, (Zusammenhang) weil man nicht im Zusammenhang liest versteht man auch den Zusammenhang nicht, noch die einzelnen Verse. Man versteht nicht, weil man nicht verstehen will, sondern die Schrift missbraucht um vorgefasste "philosophische" Gedanken mit der Schrift unterstützen möchte.
                      Kein Problem, wer merkts denn schon, wer liesst denn schon noch die Schrift im Zusammenhang?
                      In 2. Thess 2 ermuntert der Apostel die Gläubigen Thessalonicher und zeigt Ihnen, warum Menschen verloren gehen.
                      Die Thessalonicher waren Brüder, weil sie Errettete sind, weil sie in Busse zum Kreuz gekommen sind, werden auch weiterhin errettet von der Macht der Sünde, weil sie im Worte bleiben.
                      Die Errettung von 2. Thess 2.13 ist doch nicht die ewige Errettung, die haben sie ja schon, sie werden ja Brüder genannt- weil sie durch Glauben an die Wahrheit den Heiligen Geist haben, die ewige Errettung haben, hier aber die Zuversicht bekommen, dass sie eben darum nicht in die Drangsalszeit (2.Thess 2,4-12) kommen- darum gehts!
                      Kein Wiedergeborener kommt in die Drangsalszeit.
                      Nur der Unglaube der durch Unverstand verdunkelt wird, munkelt da immer im dunklen.

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                      • #12
                        Re: Das Geringste

                        Lieber Bobby,

                        ich kannte einen lieben alten Bruder, der ist lange beim Herrn. Wenn der Äußerungen von Hans Peter über Dr. Martin Luther hörte, dann kam der Bruder echt in Rage. Er war völlig davon überzeugt, dass der Herr Jesus den Luther benutzt hatte um gewisse Wahrheiten wieder deutlich zu machen. Dieser Bruder hatte aber nie etwas von Luther gelesen und bezog sein gesamtes Wissen über Luther aus dem, was er in der Schule gelernt hatte und aus ein paar Lutherfilmen, die er gesehen hatte. Diese Kategorie "Lutheraner" kommt an Hand von Fakten sehr schnell ins Grübeln, sie haben allerdings ein Problem ihr "lebenslanges" Denken aufzugeben.

                        Dieser alte Bruder kannte HWD auf Grund von Freizeitarbeiten persönlich. Den Werdegang von HWD verstand er überhaupt nicht und er hieß das auch überhaupt nicht gut, obwohl er wieder nur wenig von HWD gelesen hatte und gar nichts von den reformierten Ideen kannte.

                        Luther hat er auf Grund der historischen Distanz, fälschlicher Weise, Dinge zugebilligt, die er hätte er bei HWD nie entschuldigt. Der Bruder hat HWD's Lehre eigentlich gar nicht gekannt, er sah nur die praktische Auswirkung und es darum abgelehnt.

                        Solche Dinge findet man übrigens sehr häufig. Tendenzielle Sympathien für die Reformatoren aber eine grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber reformierter Theologie.

                        Ich war gestern auf einer Konferenz über Kol. 2. Da haben die Brüder sehr deutlich herausgearbeitet, dass der Heilige Geist uns in diesem Kapitel vor vier Dingen warnt:

                        1. Philosophie
                        2. Judaismus
                        3. Mystizismus
                        4. Askese

                        Im Prinzip finden wir bei Augustinus und Luther alle vier Elemente. Bei Luther wird der Judaismus zwar durch seinen "Judenhass" übertüncht, wenn du allerdings seine Ausführung zu vielen Stellen aus dem Alten Testament liest, dann bemerst du deutlich den Gesezeslehrer. Auch Calvin, der Augustinus bis zum Übermaß zitiert hat, kommt sehr häufig bei dem Gesetz und dem Mystinzismus aus. Ich habe von Calvin zu wenig biografisches gelesen um endgültig sagen zu können ob er auch Asket war, ich vermute dies aber.

                        Wenn auch nur einer der vier Punkte aus Kol. 2 gegeben ist, dann haben wir Irrlehrer/Sektierer, einen, der Spaltungen und Parteiungen herbeiführt. Wie mit denn umzugehen ist, dass macht die Schrift ganz deutlich.Tit 3:10Gerade HWD hat oftmalige Ermahnungen bekommen, ich meine jetzt als Ermahner niemanden, der hier im Forum aktiv schreibt. Von HWD haben sich auch solche abgewandt, die ähnlich, wie der oben erwähnte alte Bruder, eine gewisse "Sympathie" mit den Reformatoren haben.

                        Ich habe in meinem vorherigen Beitrag hauptsächlich auf die Lehre von 2. Tim. 2 hingewiesen und will dass hier auch noch einmal so unterstreichen, stark in der Gnade und hinweggereinigt von den Gefäßen zur Unehre sollen die Gefäße zum Nutzen des Hausherrn die Widersacher in Sanftmut unterweisen.

                        2. Tim 3 fordert dann auf, sich von solchen wegzuwenden, die eine Form der Gottseligkeit haben, deren Kraft aber verleugnen. Bevor wir uns aber wegwenden, müssen wir Kapitel 2 parktizieren!

                        herzliche Grüße

                        Ulrich

                        P.S. F.B. Hole ist relativ leicht zu lesen und in seinen Aussagen eindeutig und klar. Es gibt auch viele seiner Schriften inzwischen auf Deutsch. Grundsätzlich empfehlenswert.

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