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USA: Teile der charismatischen Bewegung brechen ein

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    Wie geht es mit der charismatischen Bewegung in den USA weiter?

    L a k e M a r y (idea) –
    Einen moralischen und finanziellen Niedergang in Teilen der charismatischen Bewegung der USA beklagt der Chefredakteur des Magazins Charisma, J. Lee Grady (Lake Mary/Bundesstaat Florida).
    So stünden drei ehemals führende Gemeinden vor dem Zusammenbruch, nachdem sie von Ehe-, Sex- und Finanzaffären erschüttert wurden.
    So sei die früher 23.000 Gottesdienstbesucher zählende Gemeinde „Without Walls“ (Ohne Mauern) in Tampa (Florida) von Zwangsvollstreckung bedroht.
    Die Besucherzahl sei drastisch gefallen, nachdem das Pastorenehepaar Randy und Paula White im vorigen Jahr ihre Scheidung bekanntgegeben habe.
    Am 4. November habe eine Bank, der die Gemeinde zwölf Millionen US-Dollar (9,6 Millionen Euro) schuldet, ein Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet.
    Auch die Tochtergemeinde in Lakeland (Florida), früher „Gemeinde des Zimmermanns“, ist davon betroffen.
    Die Pastorenfamilie White hatte diese Gemeinde vor drei Jahren erworben, so Grady.
    In Duluth (Georgia) sei die Polizei am 14. November in einer Versammlung der Global Destiny Ministries (Globale Vorsehung) erschienen und habe Bischof Thomas Weeks II. abgeführt.
    Dieser habe Mietschulden von 511.000 US-Dollar (408.000 Euro) beim Eigentümer des Gemeindegebäudes angehäuft.
    Weeks hatte sich im Juni von der Predigerin Juanita Bynum scheiden lassen.

    Bischof praktiziert Partnertausch

    Ferner steht die „Kathedrale“ von Chapel Hill (Atlanta/Georgia) zum Verkauf.
    Früher gehörte sie mit 10.000 Mitgliedern laut Grady zu den bekanntesten charismatischen Gemeinden in den USA. I
    hr Gründer, Bischof Earl Paulk, hat die Gemeinde inzwischen seinem Sohn Donnie Earl übergeben, der sich, so Grady, vom traditionellen christlichen Glauben entfernt habe und eine Allversöhnungslehre vertrete.
    Schon vor 16 Jahren haben Grady zufolge viele Mitglieder die Kathedrale verlassen.
    Damals sei bekannt geworden, dass Paulk und andere führende Mitarbeiter Partnertausch praktizierten.
    Paulk habe eine sexuelle Beziehung zu einer Schwiegertochter unterhalten, aus der ein Sohn hervorgegangen sei.
    Er habe versucht, den Mantel des Schweigen über die Unmoral zu breiten.
    In den letzten Jahren habe die Gemeinde nur noch wenige Hundert Mitglieder gehabt.
    Paulks Nachfolger Earl predige, dass alle Menschen, nicht nur Christen, von Gott errettet würden.
    Die Gemeinde umfasse auch Juden, Hindus, Buddhisten und andere.

    Befleckte Kanzeln reinigen
    Grady bringt Trauer und Entsetzen über die „Schande“ in Teilen der charismatischen Bewegung zum Ausdruck, die – wie er schreibt – einst auf ein Ziel ausgerichtet war: Menschen für Christus zu gewinnen und sie mit der Kraft des Heiligen Geistes bekannt zu machen.
    „Wir sollten alle zittern. Gott will, dass sein Haus heilig ist und seine Diener die Wahrheit im Munde führen“, so Grady.
    Gott gehe liebevoll und geduldig mit Fehlern und Schwächen um, aber ohne Bußbereitschaft werde man auch seine Zucht zu spüren bekommen:
    „Er lässt sich nicht spotten.“ Wie Grady weiter schreibt, bete er, „dass Gott unsere Herzen bewegt, damit wir unsere befleckten Kanzeln reinigen.“
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