geistlich gestorben??

[Gast]

Dr. Arnold Fruchtenbaum lehrt in seinem Buch "Das Leben des Messias", dass unser HERR Jesus auch geistlich gestorben sei,
deshalb habe er ausgerufen in Mk 15,34: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«

Er habe deshalb nicht ausgerufen: "mein Vater, mein Vater warum hast du mich verlassen", deshalb hätte er den
"Sohn Status" in diesem Moment nicht mehr gehabt, sondern sei geistlich gestorben -
danach ist er dann leiblich gestorben.
Wie ist das zu verstehen "geistlich gestorben"?


vielen Dank für eure Antworten.

[HansPeter]

Lieber Stefan
solch Ausdrücke muss man eventuell im englischen nachkontrollieren. (Uebersetzungsfehler?), dann muss man überlegen, wie man selbst das Wort: "geistlich" definiert. Da muss man sich einig werden. Ansonsten ist der Ausdruck "geistlich gestorben" von meinem Gefühl her einfach schlicht falsch. Der Herr ist wahrhaft gestorben, das heisst hier, sein Leben und sein Geist wurden getrennt. Alles was darüber hinaus geht kann schnell zur Irrlehre oder falschen Lehre werden.

Mache verwenden auch den Ausdruck: "geistlich tot" für einen nichtwiedergeborenen Menschen, aber ich rate dringend von dieser Audrucksweies ab, da "geistlich" doch eher verbunden ist mit dem Besitz des Heiligen Geistes.

[Gast]

Beim Ausdruck:Geistlich gestorben, werde ich immer sehr vorsichtig.

Die Glaubensbwegung ( Hagin usw.) argument damit, daß Jesus wegen des geistlichen Todes ein dämonisches Wesen am Kreuz wurde, daher in die Hölle mußte, dort satanische Natur annahm.
Demnach wurde er wiedergeboren, hatte die Erlösung nicht am Kreuz , sondern in der Hölle vollbracht.

Ich schreibe das als Warnung vor Begriffen, die völlig mißbraucht werden. Um Leser hier nicht zu verwirren, sollte man auf den Unterschied im Gebrauch des Wortes hinzufügen.

Also, Geistlicher Tod ist als Begriff die Grundlage der Satanischen Glaubenslehre von Hagin und den deutschen Vertretern der Glaubenslehre.

[Gast]

Lieber Stefan, lieber Bobby,

es ist über wenige Stellen so viel unterschiedliches und widersprüchliches geschreiben worden, wie über den Ausruf des HERRN nach den drei Stunden der Finsternis und über seinen Tod.

Die Behauptung er hätte seinen Sohnstatus aufgegeben ist willkürlich und widerspricht anderen Zeugnissen der Schrift. ER und der Vater sind eins. Der Vater ist allezeit bei IHM, er hat IHN nicht allein gelassen. Joh 10:30 Joh 8:29 1 Jo 5:20

Die Einführung eines "geistlichen" Todes macht keinen Sinn, denn die Bibel nennt uns nur einen Grund für seinen leiblichen Tod.Rom 6:10 Hebr 7:27 Sowohl Römer 6 als auch Hebr. 7 machen deutlich das ursächlich für seinen Tod die Sünde war. Darum betont auch das Ende von Hebräer 9 das er beim zweiten Mal ohne jeden Bezug zur Sünde erscheinen wird.

Wenn jemand einen geistlichen Tod des HERRN begründen wollte, dann müsste er es mit der Bibel tun. In unserem speziellen Fall würde ich hier Georg Hagedorn bitten die Frage nach der Echtheit der Aussage direkt mit Arnold zu erörtern. Georg ist momentan mit Arnold als Übersetzer unterwegs und wird sicher innerhalb der nächsten Tage zu der Echtheit des Zitates eine Auskunft geben können.

herzliche Grüße

Ulrich