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Dämonenlehre

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  • Dämonenlehre

    Verfasser: Baldur Gscheidle

    Einführung: Wer ist Helmut Blatt?
    Jahrgang 1950. Referent der "Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor", Marburg, für Schulungen, Gemeindedienste (Bibeltage und aktuelle Themen - in allen Denominationen) und Freizeiten. Sechs Jahre im örtlichen Gemeindedienst und seit dreißig Jahren bundesweit zu Vortragswochen über Glaubensfragen unterwegs.
    Seine theologische Ausbildung absolvierte er am "Theologischen Seminar Tabor" in Marburg und an der "Akademie für Weltmission" in Korntal bei Stuttgart mit dem Abschluss des Master of Arts (MA) in Biblische Theologie.1
    Der Autor setzt in seinem Buch"nicht gegen Fleisch und Blut"2, sowie auch in seiner Internet- Publikation "Geistlicher Kampf", mehrere Schwerpunkte, die miteinander in Zusammenhang stehen.
    Was lehrt Helmut Blatt?
    Seinen angeführten Publikationen zufolge ist folgendes festzustellen: Grundsätzlich geht der Autor davon aus, dass alle Menschen von Dämonen besetzt sind. Er schreibt von "Flüchen und "dämonischen Belastungen", sprich innewohnenden Dämonen, die jeder von seinen Vorfahren nach 2 Mo 20,5 geerbt hat. Dieses "dämonische Erbe" ist für den Autor eine feststehende Tatsache.
    Okkultseelsorge:
    Auch wiedergeborene und bekehrte Gläubige leiden unter diesen satanischen Bindungen, denn nach seiner Doktrin empfangen wir neben dem Heiligen Geist auch noch "ein anderer Geist". Außerdem zieht jede Sünde eines Christen die Dämonen an. Sie rufen Krankheiten und Unglück hervor und verhindern ein Leben im Segen und im Sieg. Von den Dämonen und Flüchen müssen wir uns lossagen oder wir sind genötigt, diese durch einen "vollmächtigen Seelsorger" von Zeit zu Zeit auszutreiben lassen. Dass auch wiedergeborene Christen noch immer die Möglichkeit zum Sündigen haben, setzt der Autor mit einer permanenten Innewohnung von Dämonen gleich. Gegen die Mächte der Finsternis, (in den von Christus Erlösten personifiziert!) gilt es nun offensiv und aktiv mit "geistlicher Vollmacht" zu kämpfen. Für diese "Geistliche Kriegsführung" ist es nun erforderlich, die "Geistliche Waffenrüstung" nach Epheser 6,12 anzulegen und einzusetzen. In seinen Publikationen führt er aus, dass die Verfasser des NT zum aktiven und offensiven Kampf gegen die satanischen Mächte aufrufen.
    Autoren und Quellen auf die sich H. Blatt beruft:
    Die Notwendigkeit der Geistlichen Kriegsführung versucht er mit zahlreichen Bibelstellen und den Aussagen einer großen Anzahl von Theologen verschiedener Glaubensrichtungen, Philosophen, Schriftsteller usw., sowie auch einigen von der Katholischen Kirche "heilig gesprochener Kirchenväter und Patrone" zu belegen. Er beruft sich außerdem auf eine Reihe von bekannten "Persönlichkeiten" aus dem Bereich der Charismatik, die z.B. den berüchtigten Toronto Segen einführten und praktizierten. Bei den Letzteren muss noch hinzugefügt werden, dass die meisten von ihnen mit ihren "Visionen" und Voraussagen schon lange als falsche Propheten entlarvt worden sind. Nach deren Visionen und Prophezeiungen, die sie angeblich vom Herrn erhalten haben, müsste schon die ganze Welt evangelisiert sein. Was er bei all den etwa 200 Autoren, die er im Literaturverzeichnis angegeben hat, über "Geistliche Kriegsführung" und satanische Mächte fand, "pickte" er zur Untermauerung seiner Doktrin heraus. Alles was seine vorgefasste Meinung zu stützen scheint, nimmt er zum Beweis seiner Doktrin auf. Die unbiblischen Lehren vieler dieser Leute hingegen, ignoriert der Autor.3 Kritiker der "Geistlichen Kriegsführung", wie Wolfgang Bühne oder Rudi Holzhauer werden auf unschöne Weise kritisiert, sie haben sein Anliegen, wie er schreibt, anscheinend nicht verstanden.
    Seine Widersprüchlichkeit:
    Insgesamt ist festzustellen, dass der Autor in seinen eigenen Ausführungen sich häufig selbst kräftig widerspricht und er seine Aussagen immer wieder relativiert. Über die Innewohnung satanischer Mächte äußert er wirklich abstruse Gedanken, die aus der Schrift keinesfalls zu belegen sind. Auch so manche der angeführten Bibelstellen passen vielfach nicht zu seinen Angaben; wiederholt sind sie aus dem Zusammengang gerissen. Er gebraucht sie, um seine Doktrin doch irgendwie zu belegen. Die Lehren über die vererbten Sünden, Flüche und Dämonen der Vorväter, gerade auch bei bekehrten Gotteskindern, sind leider in vielen Gemeinden weithin verbreitet. Zahlreiche Geschwister werden durch diese Doktrin in tiefe geistliche Nöte gestürzt, weil sie gelehrt wurden, dass alle Schwierigkeiten in ihrem Leben von diesen innewohnenden Dämonen verursacht werden. Von der Gnade und Liebe Gottes, Seiner großen Barmherzigkeit und Fürsorge, von der Freiheit in Jesus Christus, der tiefen Freude über die Erlösung aus der Macht der Finsternis, ja, dass Gott selbst durch Jesus Christus in uns lebt, ist bei dem Autor nicht viel zu finden. Dagegen werden die Gläubigen anstatt in die Freiheit, in Ängste und neue Knechtschaft geführt.
    Wo werden diese und ähnliche Lehren noch verbreitet?
    So sind diese Lehren z.B. in dem weit verbreiteten Buch von Emil Kremer, "Geöffnete Augen"4, sowie in zahlreichen Publikationen im "Charismatischen Bereich", wie u.a. in den Büchern von Rebecca Brown zu finden. Auch Leute wie "Joachim Langhammer" Bad Salzuflen und Bruno Schär "Biblische Intensiv-Seelsorge / Care Center Uzwil", hängen diesen Lehren an. Die Missionsgemeinden des verstorbenen Werner Bergmann und des ebenfalls heimgegangenen Gottfried Eisenhut, früher Leiter der "Central Mission" in Blekendorf /Ostsee, vertraten und vertreten diese extremen Lehren. Ebenfalls finden sich diese Lehren über den Exorzismus der innewohnenden Dämonen in der Katholischen Kirche, außerdem in esoterischen Kreisen wie z.B. bei den Schreibmedien "Jakob Lorber" und "Berta Dudde". Samuel Hahnemann als Begründer der Homöopathie, will durch seine "Arznei" ebenfalls Dämonen austreiben, die von den Vorfahren vererbt wurden. Auch der bekannte "Bert Hellinger" mit seinen auch in kirchlichen Kreisen praktizierten Seminaren zur "Familienaufstellung", hat das Ziel seine Klienten aus den vererbten Verstrickungen ihrer Vorfahren erlösen. Er erhielt seine Erleuchtung durch Südafrikanische Zulu Zauberpriester, den Sangomas. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Sekten mit ihren verderblichen Psychokulten. Sie bringen den Menschen ebenfalls nicht die versprochene Befreiung, vielmehr führen all diese Bewegungen die Menschen in neue Bindungen und Knechtschaft.
    Exorzismus in außerchristliche Religionen:
    Nicht zuletzt sind noch außerchristliche Religionen zu benennen: In Islam, Buddhismus, Hinduismus, besonders auch im Animismus und Schamanismus, wird ebenfall Exorzismus praktiziert. Dieser unterscheidet sich in nichts von den Praktiken und Beschreibungen im christlichen Bereich. Zahlreiche Berichte und Videos finden sich, besonders aus dem englischen Sprachraum im Internet. Im vorliegenden Manuskript will ich eine kurze Zusammenfassung einiger Aussagen von H. Blatt mit biblischen Zeugnissen vergleichen und kommentieren.
    Wie der Autor sein eigenes Buch beurteilt:

    "Zunächst" ist unbedingt darauf hinzuweisen, dass es für Menschen mit einer schwachen seelischen Konstitution nicht gut ist, wenn sie sich zu sehr mit der Welt des Teufels und dessen Machenschaften beschäftigen. Nicht jede Wahrheit der Bibel ist für jeden Menschen zu jedem Zeitpunkt gut und wichtig. ... Deshalb wird auch dieses Buch mit seiner besonderen Thematik nicht für jeden Christen bestimmt sein.5

    Diese Aussage "nicht für jeden Christen bestimmt", kann der interessierte, mit einer "schwachen seelischen Konstitution" versehene Leser jedoch im Vorfeld nicht erkennen. Er wird keineswegs irgendwie vorgewarnt. Dass dieses Buch für den Leser nicht förderlich sein könnte, bemerkt er erst, wenn er bereits begonnen hat, sich in die widersprüchliche und verwirrende Materie dieses Buch zu vertiefen. Der Autor gibt folglich selbst zu, dass seine Darlegung den Leser in Ängste und Nöte bringen und Schaden zufügen kann. Wenn er aber sein Werk nicht uneingeschränkt empfehlen kann, wie kann dann diese Lehre überhaupt verkündigt werden, sind doch unter seinen Zuhörern eben dieselben Leute, für die es nach seinen eigenen Worten nicht angebracht ist, sich damit zu beschäftigen!? Wer verantwortet nun geistliche Anfechtungen und seelische Nöte des Hörers oder Lesers? Das Wort Gottes dagegen ist für alle Menschen zum Heil gegeben und führt zum ewigen Leben und in Seine Wahrheit. Nicht die intensive Beschäftigung mit dem Teufel und seiner Macht führt zum Leben, sondern das Aufschauen zu Jesus!
    • 2Kor 3,18 Nun aber schauen wir alle mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wie in einem Spiegel, und wir werden verklärt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist[/*:m]
    Joh 5,39 Ihr sucht in der Schrift, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie ist's, die von mir zeugt;
    • Joh 6,63 b Die Worte, welche ICH zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.[/*:m]

    Der Geist Jesu CHRISTI offenbart uns in der Schrift, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Es klärt uns über das Wesen Satans zuverlässig auf. Das Wort reicht aus, um den "Anläufen des Teufels" widerstehen zu können. Nirgends lesen wir, dass wir uns mit Satan in solch intensiver Art auseinander zu setzen haben, wie es in diesem Buch dargelegt wird. SEIN Wort mahnt:
    • Kol 2,8-9 Sehet zu, dass nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo. Denn in Ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;[/*:m]
    • Spr 19,23 Die Furcht des HERRN führt zum Leben; man wird satt werden und sicher schlafen, von keinem Übel heimgesucht.[/*:m]
    • 2Tim 3,16 Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit. [/*:m]


    Fussnoten
    1. www.helmutblatt..de/ Kurzprofil aus seiner Homepage Helmut Blatt im weiteren Text kurz H.B. [/*:m]
    2. Helmut Blatt ....nicht gegen Fleisch und Blut, ISBN 3-86122-743-6 Eine biblische Studie über das Wesen und Wirken satanischer Mächte, den Sieg Jesu und die Vollmacht der Gläubigen. FRANCKE Verlag[/*:m]
    3. Bibelstellen- und Autorenverzeichnis am Schluss des Buches.[/*:m]
    4. Bibel und Gemeinde Nr. 1, Januar 2008, Artikel von Els Nannen, Niederlande[/*:m]
    5. H.B. S. 29[/*:m]


    Verfasser: Baldur Gscheidle

  • #2
    Teil 2

    Verfasser: Baldur Gscheidle

    Von den Vorfahren vererbte Flüche, Sünden und Dämonen

    "Kinder Gottes können auch einen anderen Geist als den Geist Jesu empfangen". 1 ... auf der geistlichen Ebene sind wir die Erben von Segens- und Flucheslinien, die unser Lebensschicksal ganz entscheidend mit prägen.2 Der Autor schreibt im Gegensatz zur obigen Aussage weiter:
    Dämonen können bei einer Innewohnung niemals die Persönlichkeit eines Christen besitzen, weil diese durch das Blut Jesu für ewig Gott gehören. Sie müssen sich auf einzelne Lebensgebiete beschränken, durch die sie ihre Herrschaft im Leib des Menschen ausüben. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass auch Kinder Gottes einen anderen Geist als den Geist Jesu empfangen können. " Die Beweislast ist zu erdrückend.3
    Niemand kann "de iure" (rein rechtmäßig) nur etwas zum Reich der der Finsternis und etwas zum Reich des Lichts gehören. Entweder er ist durch das Blut Jesu erkauft für Gott, oder er ist noch im unerlösten Zustand unter der totalen Macht des Königreiches Satans. ... Denn in jedem Gläubigen können sowohl der Heilige Geist als auch über die Sünde der Feind wirksam sein und verschiedene Lebensbereiche beherrschen. Jeder Gläubige ist faktisch nie nur Licht oder nur Finsternis.4
    Dazu sagt unser HERR Jesus Christus: [list][*]Joh 17,21-23 ... Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.

    Wie sollte Gott in Seinem Eigentum noch einen satanischen Geist dulden? Gottes Wort:
    [list][*]2Mo 34,14b ... der HERR heißt ein Eiferer und ist ein eifersüchtiger Gott.
    • Jak 3,11-12 Lässt auch die Quelle aus einem Loch süßes und bitteres Wasser fließen? Kann auch, liebe Brüder, ein Feigenbaum Oliven oder ein Weinstock Feigen tragen? So kann auch eine salzige Quelle nicht süßes Wasser geben.[/*:m]
    • 1Jo 1,5 Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.[/*:m]
    • Eph 5,8 Denn ihr wart früher Finsternis; nun aber seid ihr Licht in dem Herrn. Lebt als Kinder des Lichts;

      [/*:m]
    Alle Menschen, auch "wiedergeborene Gläubige", haben somit neben dem Heiligen Geist noch einen anderen, sprich einen dämonischen Geist empfangen. Folglich herrschen nach H.B. in den Wiedergeborenen der "Heilige Geist", als Geist der Wahrheit, und parallel dazu noch der "Geist der Lüge". (Dementsprechend weiß niemand, ob nun Wahrheit oder die Lüge aus einem Wiedergeborenen spricht!?) Licht und Finsternis im Herzen eines Menschen? Zündet man in einem dunklen Raum eine Kerze an, so weicht die Finsternis augenblicklich. Welcher der beiden erwähnten Geister hat ihn wohl zu seinem Werk inspiriert?

    Gott toleriert jedoch in Seinem Eigentum so wenig einen dämonischen Geist, wie ein Ehemann den Geliebten seiner Frau in seiner Wohnung. Welches Zerrbild von Gottes Souveränität und Heiligkeit wird hier vom Autor weitergegeben? Und wo in der Schrift finden sich diese erdrückenden Beweise? In der Apostelgeschichte findet sich jedoch mehrfach die Angabe, dass die Brüder "voll Heiligen Geistes" waren!

    "Persönlich finde ich keine eindeutige Schriftstelle, die eine Innewohnung von finsteren Mächten in Kindern Gottes belegt oder sie als unmöglich bezeichnet. " Hinweise auf die eine oder andere Sichtweise gibt es jedoch. Deshalb sollten wir auch an dieser Stelle entsprechend vorsichtig sein und uns nicht irgendwelche Bibelstellen zurechtlegen, die angeblich unsere Theologie und Erfahrungen stärken und stützen. ... 5
    Wenn keine eindeutigen Bibelstellen zu finden sind, warum baut er dann seine ganze Theorie darauf auf, dass diese Besessenheit bei Gläubigen existiert?! Er setzt die satanische Inbesitznahme bei wiedergeborenen Nachfolgern des HERRN immer wieder als absolute Tatsache voraus: Es finden sich jedoch einige eindeutige Bibelstellen, welche die Behauptung des Autors widerlegen!

    Oft wird entgegnet, dass Jesus keine Dämonen aus wiedergeborenen Menschen ausgetrieben hat. Dies liegt jedoch in der Tatsache begründet, dass es zur Zeit Jesu noch keine wiedergeborenen und mit dem heiligen Geist versiegelten Christen gab" Denn der Heilige Geist wurde erst nach der Verherrlichung Jesu ausgegossen.6 Wenn auch eine gewisse Wirksamkeit des Heiligen Geistes vor Pfingsten gegeben war, so nahm er doch keine bleibende Stellung ein. 7

    Das ist ein fadenscheiniges Argument. Durch die ganze Geschichte im AT gebrauchte Gott Menschen, die ER mit dem Heiligen Geist ausgerüstet hatte. Einige Beispiele aus der Zeit Jesu: Johannes der Täufer wurde schon im Mutterleib vom Heiligen Geist erfüllt. (Lk 1,15) Dasselbe lesen wir über seine Mutter Elisabeth. (Lk 1,41) Auch Zacharias, der Vater von Johannes, wurde vom heiligen Geist erfüllt. (Lk 1,67) Ebenfalls war der Geist Gottes mit dem frommen und gottesfürchtigen Simeon (Lk2, 25). Zahlreich sind auch die Hinweise im AT, wo Propheten und Glaubenszeugen mit dem Heiligen Geist ausgerüstet waren. Wiederholt behauptet der Autor, dass alle Menschen von Dämonen besetzt sind. Also auch die Propheten? Wer will hier begreiflich machen, dass auch sie noch einen anderen Geist neben dem Geist Gottes erhielten? Über die Glaubenszeugen des AT die folgenden Verse:
    [/*:m][*]1 Petr 1,10. Nach dieser Rettung haben schon die Propheten ernstlich gesucht und geforscht, die von der euch erwiesenen Gnade prophetisch geredet haben, indem sie forschten, was für eine oder welche Frist es sei, die der Geist Christi in ihnen offenkundig machte, wenn er vorher bezeugte die für Christus bestimmten Leiden und Seine Verherrlichung danach.8 [/*:m][*]Hebr 11,26 und Mose hielt die Schmach Christi für größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er sah auf die Belohnung.[/*:m][/list:u]
    Die Bibelstelle (2 Kor 11, 4) die der Autor als Beleg für die "erdrückenden Beweise" anführt, ist unten angeführt:
    [/*:m][*]2 Kor 11,1 O dass ihr doch eine kleine Unbesonnenheit von mir ertragen möget! Aber ihr erragt sie ja auch an mir. V. 4 Denn wenn jemand kommt und einen anderen Jesus heroldet, den wir nicht geheroldet haben, oder wenn ihr einen anderen Geist erhaltet, den ihr nicht durch uns erhieltet, oder ein andersartiges Evangelium, das ihr nicht durch uns empfingt, dann ertragt ihr das trefflich. V. 5 Doch schätze ich, dass mir nichts mangelt, was die ›hervorragenden Apostel‹ auszeichnet.9
    [/*:m][/list:u]
    • Der Apostel Paulus gestattete sich ein wenig Torheit, dass die Korinther ihre Bereitschaft gezeigt hatten, auf Irrlehrer zu hören. Wenn jemand nach Korinth käme, und wirklich "einen anderen Jesus" predigen, "einen anderen Geist" vermitteln, und "ein anderes Evangelium" bringen würde, dann würden die Korinther das ganz bereitwillig ertragen. Paulus sagt hier sarkastisch: "Wenn ihr andere so liebenswürdig ertragt, warum nicht auch mich? " Diese Verse müssen ironisch verstanden werden. Der Apostel will hier nicht billigen, dass sie diese Irrlehren annehmen. Diese Verse beziehen sich auf seine Autorität als Apostel, die ihm die Korinther streit machen wollten.10
      [/*:m]
    Was der Autor hier mit 2 Kor 2,11 in Verbindung bringt, ist eine absolut unzulässige Aussage. In allem sieht er die Einstiegstore für das Eindringen von Dämonen weit offen. Solche Aussagen müssen geradezu krank machen! In diesem Text findet sich nichts, was auf eine dämonische Besessenheit der Korinthe hindeutet; es finden sich auch keine diesbezüglichen weiteren Bibelstellen, über die Lehre der vererbten Belastungen. Dieser Irrlehre liegt der Bibelvers 2 Mo 20, 5 zugrunde.
    2Mo 20,5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht11 bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen.
    Dazu muss gesagt werden, dass die Vertreter dieser Doktrin die Tatsache weitgehend unterschlagen, dass es sich dabei um diejenigen handelt, "die Gott hassen". Außerdem beziehen sich diese Verse auf das Volk Israel, welches die 10 Gebote exklusiv von Gott erhalten hat. Dieses Gesetz hat Jesus erfüllt und ER hat den Fluch für die welche an IHN glauben, aufgehoben. Wer durch das Gesetz errettet werden will, muss das ganze Gesetz halten! 12 Welcher vom HERRN erlöste und wiedergeborene Christ hasst wohl den HERRN Jesus und Gott den Vater? Das ist wirklich paradox!


    Fussnoten
    1. H.B. S. 175; S. 100. H.B. gibt als Beleg an. [/*:m]
    2. H.B. S. 76 [/*:m]
    3. H.B. S. 175; S. 100.[/*:m]
    4. H.B. S. 223[/*:m]
    5. H.B. S. 174[/*:m]
    6. H.B. S. 174[/*:m]
    7. H.B. S. 174, Fußnote 300[/*:m]
    8. NT Knoch[/*:m]
    9. Nach NT Knoch[/*:m]
    10. Nach Kommentar William McDonald[/*:m]
    11. hebr. Pakad = suchen, beobachten, Acht haben, beaufsichtigen. Dieses Wort wird auch beim Suchen der Esel Sauls gebraucht.[/*:m]
    12. Siehe Galaterbrief[/*:m]



    Verfasser: Baldur Gscheidle

    Kommentar


    • #3
      Teil 3

      Verfasser: Baldur Gscheidle

      Warum auch Christen dämonischen Einflüssen und der Besetzung von Teilbereichen des Lebens ausgesetzt sind, erklärt sich aus folgender Tatsache: Das geistliche Immunsystem war bei manchen Jüngern Jesu nie stabil oder es ist im Nachhinein durch seelische Verletzungen zum großen Teil zusammengebrochen. Durch eine entsprechende Vorgeschichte in der eigenen Stammfamilie können Gegebenheiten entstanden sein, die den geistlichen Abwehrmechanismus entscheidend schwächten. Dämonen benutzen zum Eindringen in den Menschen oft diese Schwachstellen, die nicht zuletzt durch sündige Verhaltensweisen begünstigt sind, um sich einen Standort zu sichern, von dem aus sie ihre weiteren listigen Operationen planen und durchführen. Hat der Teufel erst einmal den Fuß in der Tür, so ist es ihm ein Leichtes, andere Geister einzuschleusen.1
      Für Geistesmächte gibt es manche Beschränkungen nicht, denen wir Menschen unterliegen. Sie können ohne Schwierigkeiten in das Gehirn oder andere Teile des menschlichen Körpers eindringen, und dort in Aktion treten.2

      Wo in der Schrift findet sich diese Aussage? Das sind doch abergläubische mittelalterliche Vorstellungen von Satan. Der Teufel als Baphomet, mit Bocksgesicht und bocksfüßig oder mit scharfen Klauen versehen, gehörnt, mit Schwanz und Flügeln, auf der Stirn das Pentagramm - stellt er so etwa seinen Fuß in die Herzenstüre eines Wiedergeborenen? Man kann ach an die Bilder der Versuchung des Heiligen Antonius nach Hieronymus Bosch denken.
      Kann hier ein Mensch seines Glaubens noch froh werden? Dies ist wirklich die Lehre der Dämonen! Als Beleg für seine Behauptung gibt er 1 Kö 22,19-23 an. Daraus lässt sich jedoch nicht ableiten, dass was Gott in diesem speziellen Fall erlaubt hat, grundsätzlich verallgemeinert werden darf. So richtet der Autor immer wieder den Fokus auf Satan, seine Macht und List.

      Was er oben ausführt, lässt auf ein magisch-dämonisches Verständnis schließen und ist keinesfalls der Schrift zu entnehmen. Blatt weist wiederum auf die teuflische Lehre hin, dass Dämonen und Flüche der Vorfahren über Generationen vererbt werden. Nach der Schrift ziehen sich dagegen diejenigen den Fluch zu, die den HERRN nicht lieben und ein anderes Evangelium verkünden, als es die Apostel gepredigt haben.
      [list][*]1Kor 16,22 Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei verflucht. [/*:m][*]Gal 1,8 Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.
      Jede Sünde zieht Dämonen an. Durch praktizierte Sünden in Gedanken, Worten und Taten wird dem Teufel ein "Haus" gebaut, indem er sich wohlfühlt und mit der Zeit darin als grausamer Despot zu herrschen anfängt. Um in dem Menschen ein Wohnrecht zu erreichen, nutzt er das Vakuum im geistig-seelischen Bereich zu seinen Gunsten aus. Zudem nutzt der Teufel natürliche Schwächen und Stärken im Menschen durch Missbrauch aus, um ein Bleiberecht zu erwirken. Ihm ist letztlich egal, durch was er in unseren Leib einschlüpft, sei es eine kleine Spalte oder ein offenes Scheunentor. Durch praktizierte Sünden lässt sich der Mensch mit einem diabolischen Denken gleichschalten und schafft dem Bösen dadurch den Zutritt und den Raum, in dem er seine Ziele ansteuert und erreicht. Hat der Feind einen Stützpunkt errichtet, weitet er diesen durch List und Tücke oder mit brachialer Gewalt auf andere Lebensgebiete aus. Durch die Sünde entweiht der Mensch sein Leben Stück für Stück dem Schöpfer, der es ihm zur persönlichen Erfüllung in der Gemeinschaft mit IHM gegeben hat.3
      Wo steht das in der Schrift?
      Die Sünde zieht Dämonen an ... und Dämonen ziehen Sünde an! Hier bringt H.B. seine Leser in einen "Circulus vitiosus", in einen Teufelskreis, aus dem es kein Entrinnen gibt.
      Bindungen entsprechen der Art Satans und können verschiedene Auswirkungen besitzen. ... Da Satan der Mörder ist (Joh. 8,44): Zwang zu Selbstmord, Streitsucht, Unversöhnlichkeit, gerade mit Nahestehenden, Nachtragen, Jähzorn, Selbstbeschädigung, Krankheiten.4 Nicht zuletzt haben magische Dämonen auch die Fähigkeit, andere durch zauberische Riten, Mittel und Sprüche von Krankheiten zu heilen.5

      Diesen Aussagen stehen jedoch dem Wort unseres HERRN, sowie auch dem Apostel Paulus im Galaterbrief entgegen. Diese aufgezählten Sünden sind "Werke des Fleisches" und werden keinesfalls von innewohnenden satanischen Mächten verursacht. H.B. führt dies zwar ebenfalls an, jedoch kritisiert er diejenigen, die meinen, dass ein Kampf gegen Mächte und Gewalten bei vererbten oder eigenen ausgeübten okkulten Praktiken nicht notwendig sei.6 Hier gilt es nüchtern zu sein und an der biblischen Wahrheit festzuhalten. Jeder Mensch ist von Geburt aus geistlich tot und steht unter dem Zorn Gottes. Diese aufgezählten Sünden und Verfehlungen bringt jeder mit auf die Welt. Deshalb braucht jeder die Gnade unseres HERRN.
      • Mk 7,20-23 Und er sprach: Was aus dem Menschen herauskommt, das macht den Menschen unrein; denn von innen, aus dem Herzen der Menschen, kommen heraus böse Gedanken, Unzucht, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Missgunst, Lästerung, Hochmut, Unvernunft. Alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und machen den Menschen unrein. [/*:m]
      • Gal 5,19-20 Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen, Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage noch einmal voraus: die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben.

        Über die Dämonenaustreibung unseres HERRN zu seinen Lebzeiten schreibt der Autor:

        [/*:m]
      • Damals handelte es sich aber ausschließlich um Menschen, die nicht wiedergeboren waren. Heute haben wir Symptome im Leben der Gemeinde Jesu und bei einzelnen Gläubigen, wo sie sich von Menschen ohne Jesus nicht mehr unterscheiden. (Sie haben also satanische Mächte in sich. Wo sind die Beweise!) Bei Gläubigen aber gibt es die Voraussetzung durch die Innewohnung des Heiligen Geistes, dass auch der Wille des Gebundenen angesprochen werden darf und muss. Deshalb ist der Wille ganz entscheidend bei der Befreiung in die Pflicht genommen. Ohne den eindeutigen Willensentschluß! frei zu werden, wird niemand frei. 7 (Bibelstelle? Jesus und die Apostel haben nie einen Besessenen gefragt ob er frei werden will). Für Gläubige gilt:[/*:m]

      1Jo 5,18 Wir wissen, dass wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt ER, und der Böse tastet ihn nicht an.
      Joh 17,15 ICH bitte dich nicht, dass du sie aus der Welt nimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
      2Thes 3,3 Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.

      Sein persönliches Zeugnis: ... Wieder einige Jahre später machte Gott mir deutlich, dass noch Anrechte Satans in meinem Leben sind, die noch nicht vor Gott aufgelöst wurden. So nahm ich das Blut Jesu für die Gräuelsünden meiner Vorfahren in Anspruch und erlebte eine nie für möglich gehaltene Befreiung und Belebung durch den Geist Gottes. So ist es bis heute: Wenn Gott mir etwas zeigt, was in der Vergangenheit geschehen und noch nicht geordnet ist, dann darf ich das vor Gott und wenn nötig und möglich auch vor Menschen ordnen.8

      Ja wir sollen unsere erkannten Verfehlungen wenn möglich vor Gott und Menschen ordnen, keinesfalls aber steht davon in der Schrift, dass wir die Gräuelsünden der Vorfahren suchen, oder gar in Ordnung bringen müssen. Die Frage sei hier angefügt, "wie sah diese Befreiung und Belebung wohl aus? War er jetzt mehr Gehorsam, oder ging er freudiger ins Leiden?

      Es gibt auch ein "christliches" animistisch- magisches Denken, dem wir schon alle zum Opfer gefallen sind. Immer wieder höre ich, ... wie Christen das Blut Jesu anrufen, "sich unter den Schutz des Blutes stellen, dass das Blut Jesu ein Schutzwall gegen Satan und die bösen Geister" sein möchte. Dabei habe ich den Eindruck, dass mit diesen Formulierungen ganz besondere Schutzmaßnahmen gegen dämonische Angriffe getroffen werden sollen. Es ist eine magische Vorstellung, wenn wir meinen, dass durch das Aussprechen bestimmter Namen oder fest formulierter Gebete geistliche Vollmacht auszuüben. 9

      Dem Autor ist bei diesen Aussagen über den magischen Gebrauch des Blutes zuzustimmen. Was er jedoch bei anderen als magisches Denken ablehnt, praktiziert er selbst. Was die Gräuelsünden der Vorfahren betrifft, ist äußerst widersprüchlich und darüber findet sich in der Schrift kein Beleg oder Beispiel. Er trennt sich von den Gräuelsünden der Vorfahren, nimmt das (magische) Blut Jesu für sich und spricht ein Lossagegebet. Dann erlebt er die große Belebung und Befreiung. Der Autor widerspricht sich selbst!
      In einer Fußnote schreibt H.B. von dämonisch verursachten Schmerzen:

      Nachdem ich mich von "vererbten satanischen Bindungen" im Gebet getrennt hatte, war ich von diesen Schmerzen, die mich bis dahin im Dienst stark behindert hatten, befreit.10 Die Auswirkungen bei einer Innewohnung dieser (finsteren) Mächte zeigt sich besonders in Krankheiten.11

      Der Autor führt in seiner Bibliographie auch die charismatisch geprägte Autorin Rebecca Brown an. Sie schreibt:[/*:m][*]Dämonen und dämonische Bindungen werden vererbt. ... Jede Sünde ist rechtmäßiger Boden für Satan. ... Die Sünden unserer Vorfahren haben mit Sicherheit einen großen Einfluss auf unser Leben. Deshalb muss das Einfallstor der Vererbung durch Gebet, durch Bekennen und durch die reinigende Kraft des Blutes Jesu Christi geschlossen werden.12
      [/*:m][/list:u]
      • Manchmal
      • (Wieso nur manchmal?) hilft es auch, dem Teufel ins Angesicht abzusagen und sich dann bewusst von ihm zu trennen. So erlebte ich es hin und wieder, dass erst nach einer Absage an Satan auch die Bindung aufgehoben wurde, die vorher trotz mehrmaligen Bekennens vor einem Seelsorger nicht wich.13 [/*:m]
      Die Macht des Feindes wird eben nicht auf eine magische Weise, worunter auch ein Absagegebet fallen kann, gebrochen. Freiheit vollzieht sich eben nur in dem Maß, wie ich die Wahrheit erkenne und praktiziere. Das ist wohl der eigentliche Prozess der Freiheit. 14 ... Obwohl sich die Menschenim Blick auf die Sünde in nichts von Satan und seinen Engeln unterscheiden, sind sie im Gegensatz zu Satan und seinen Engeln von Gott geliebt und erlösungsfähig. (Hebr 2,16) Diese Tatsache erzeugt in Satan Neid und das könnte gewiss auch ein Grund für den nicht mehr zu überbietenden Zorn Satans auf uns sein.15 Diese Aussage lässt sich mit der Schrift nicht nachweisen!
      Wut und Hass gegenüber einem Menschen erlaubte es dem Feind, sich an diesem Menschen festzumachen und ihn zu quälen ... Gibt der Betreffende in diesem Fall sein vermeintliches Recht auf Wut und Hass auf... müssen die Dämonen ihre Behausung räumen.16 Schon wieder hat der Gläubige die Dämonen in seinem Herzen. Dies scheint beim Autor ein dauerndes Kommen und Gehen zu sein. Dies ist einfach die Unwahrheit. Hier wird dem Leser die Dämonenfurcht buchstäblich eingeredet! Nicht überall wo im Namen Jesu geweissagt wird, Dämonen ausgetrieben werden und Wunderwerke geschehen, ist der Heilige Geist am Werk.17 Dieser Satz ist nur zu unterstreichen, das gilt auch für den Autor selbst! In Ewigkeit wird Gott dieser Sünden, die bekannt wurden, nicht mehr gedenken! (Jes. 43,25) Der wiedergeborene Christ gehört unauflöslich und für ewig zu Gott (Joh.10, 28-29) auch wenn sich in nächster Zeit noch andere Bindungen, die durch dämonische Einflussnahme bestehen, bemerkbar machen können.18


      Fussnoten
      1. H.B. S. 84[/*:m]
      2. H.B. S. 226[/*:m]
      3. H.B. Homepage Besitznahme durch und Befreiung von daemonischen Maechten.pdf S.1[/*:m]
      4. Befreit von Bindungen - aber wie.pdf S. 2[/*:m]
      5. Befreit von Bindungen - aber wie.pdf . S. 2[/*:m]
      6. H.B. S. 200[/*:m]
      7. Befreit von Bindungen - aber wie.pdf S.4 [/*:m]
      8. H.B. Homepage Haben die Suenden der Vorfahren Auswirkungen auf die Nachkommen_.pdf S. 9[/*:m]
      9. H.B. S. 290-291[/*:m]
      10. H.B. S. 10, Fußnote 5[/*:m]
      11. H.B. S. 227/228[/*:m]
      12. Rebecca Brown[/*:m]
      13. H.B. S. 81+Fußnote 116[/*:m]
      14. Befreit von Bindungen - aber wie.pdf S. 3[/*:m]
      15. H.B. S. 37[/*:m]
      16. H.B. S. 272[/*:m]
      17. H.B. S.288[/*:m]
      18. H.B. Homepage Befreit von Bindungen - aber wie pdf S.3[/*:m]



      Verfasser: Baldur Gscheidle

      Kommentar


      • #4
        Teil 4

        Verfasser: Baldur Gscheidle

        Gottes Wort dagegen:

        • Ps 19,13 Wer kann merken, wie oft er fehle? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
          [/*:m]
        Nach H.B. heißt das somit im Klartext: dämonische Bindungen wird man auch als Christ lebenslänglich niemals los, Lüge und Wahrheit koexistieren das ganze Leben hindurch! Das klingt bedrückend und steht Gottes Wort diametral entgegen!

        Röm 7,24-25a Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen von diesem todverfallenen Leibe? Dank sei Gott durch JesuS CHRISTUS, unsern Herrn!.

        Deshalb, wer Freude und Freiheit im HERRN sucht, sollte sich in erster Linie mit Gottes Wort beschäftigen und ein offenes Ohr für den Willen des HERRN haben. Seinen Willen erkennen wir leicht in der Schrift.1 Das weitet unser Herz und vermittelt uns den Heiligen Geist, den JesuS den SEINEN versprochen hat.
        Fazit: Wenn jede begangene Sünde, wie der Autor behauptet, Dämonen anzieht, muss sich der Gläubige notgedrungen von diesen eingedrungenen "satanischen Mächten" und den hartnäckig festsitzenden Flüchen der Vorfahren immer wieder lossagen oder sich durch einen "vollmächtigen Seelsorger" davon befreien lassen. Es entsteht dabei oft ein regelrechter Seelsorgetourismus. Er kommt nie zum inneren Frieden. Dies ist das krasse Gegenteil der frohen Botschaft, der HERR hat uns von der Macht Satans frei gemacht. Dazu Jesus und Paulus:
        • Joh 8,36 Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei. [/*:m]
        • Gal 3,13 Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes, da er zum Fluch wurde für uns; denn es steht geschrieben 5. Mose 21,23: "Verflucht ist jeder, der am Holz hängt", (2. Kor 5,21)
          [/*:m]

        Somit werden nach der Schrift die Behauptungen des Autors hinfällig.


        "Haben die Sünden der Vorfahren Auswirkungen auf die Nachkommen?" Die Verheißungen Gottes für einen Freispruch von den Sünden der Vorfahren und der eigenen Verfehlung sind nur für den, der in Reue die Abkehr von den Sünden (der Vorfahren) und die Hinwendung zu Gott mit einem gottesfürchtigen und gerechten Lebenswandel vollzieht! Eine göttliche Generalamnestie geschieht in der Weise, dass ich durch die Bekehrung und Wiedergeburt für ewig untrennbar mit ihm verbunden bin und bleibe. Da können mich auch eigene Sünden oder die meiner Vorfahren nicht mehr von Gott trennen - auch wenn ich sie in der Welt nicht erkenne! Die Versöhnung mit dem himmlischen Vater durch Jesu Leiden und Sterben bleibt für jedes seiner Kinder ein unaufhebbarer Heilsfaktor (Röm 8,1.38-39). Dafür sollten wir Gott Tag und Nacht dankbar sein! 2
        • Röm 4,5 Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube gerechnet zur Gerechtigkeit.
          [/*:m]
        Unten steht jedoch bei H.B. die Voraussetzung dafür, dass die Sünden der Vorväter bekannt werden müssen. Weiß etwa der "zum Seelsorgefall deformierte" von der angeblichen Schuld und den Flüchen seiner Väter oder reicht ein kollektives undetailliertes Lossagegebet?

        Jedes Gebet wird von Gott erhört, in dem wir unsere eigene und die Schuld unserer Vorfahren bekennen. Beten Sie solange um Befreiung zu Gott, bis Sie merken, dass Freiheit in Ihr Denken und Handeln einzieht und sich Ihre Persönlichkeit gesund entwickelt. 3 (Das ist Psychotechnik!) Warum auch Christen dämonischen Einflüssen und der Besetzung von Teilbereichen des Lebens ausgesetzt sind, erklärt sich aus folgender Tatsache: Das geistliche Immunsystem war bei manchen Jüngern Jesu nie stabil oder es ist im Nachhinein durch seelische Verletzungen zum großen Teil zusammengebrochen.
        Durch eine entsprechende Vorgeschichte in der eigenen Stammfamilie können Gegebenheiten entstanden sein, die den geistlichen Abwehrmechanismus entscheidend schwächten. Dämonen benutzen zum Eindringen in den Menschen oft diese Schwachstellen, die nicht zuletzt durch sündige Verhaltensweisen begünstigt sind, um sich einen Standort zu sichern, von dem aus sie ihre weiteren listigen Operationen planen und durchführen. Hat der Teufel erst einmal den Fuß in der Tür, so ist es ihm ein Leichtes, andere Geister einzuschleusen.4 ... Außerdem schleust Satan seine eigenen Leute unter falscher Identität in die Gemeinde ein, indem Menschen als Bruder oder Schwester angesprochen werden, nur weil sie vielleicht Würdenträger einer christlichen Institution sind.5

        Das ist wirklich wahr! Jeder Gläubige sollte diese Lehrer und Hirten anhand der Schrift prüfen, wes Geistes Kind diese Leute sind. Was sind doch hier schon für Wölfe im Schafspelz in so manche Gemeinde eingedrungen!

        Dazu ein weiteres Zitat:

        "Der heilige Geist versichert uns heute schon, dass wir den zerstörerischen Gewalten nicht mehr schutzlos preisgegeben und ausgeliefert sind. Zu jeder Zeit haben wir einen offenen Zugang zu unserem Gott und Vater".6

        Woran halten wir uns nun?

        Wie JesuS mit Menschen umgeht und was die vererbten Sünden der Vorfahren betrifft, wird am Beispiel des Blindgeborenen sichtbar: Der HERR hat in Joh 9 darauf hingewiesen, dass weder der Blindgeborene noch seine Eltern gesündigt haben. Dieses abergläubische Denkschema hat Jesus also schon lange zerbrochen. Der Autor hat diese Bibelstelle allerdings nicht in seinem Bibelstellenverzeichnis aufgeführt!
        • Joh 9,2-3 Seine Jünger fragten Jesus: Meister, wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren ist? Jesus antwortete: weder dieser noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.
          [/*:m]
        Ebenfalls wurde dem Kranken am Teich Bethesda, der 38 Jahre dort lag, auch kein Dämon von Jesus ausgetrieben. Dies führt die Lehren von H.B. und den Vertretern dieser Doktrin "ad absurdum". JesuS hebt in Joh 9 mit einem Satz diese falschen Lehren die aus der jüdisch- talmudischen Tradition stammen auf - ein für allemal!
        Dämonische Bindungen können sich über Generationen hinweg fortpflanzen.7 Sein Beleg:
        [list][*]Klagelieder 5,7 Unsere Väter haben gesündigt und leben nicht mehr, wir aber müssen ihre Schuld tragen.


        Diese Bibelstelle die hier angeführt ist, steht in einem anderen Zusammenhang und wird außerdem falsch gebraucht. Liest man das "Buch Klagelieder", wird deutlich, dass es hier nicht um eine "dämonische vererbte Belastung" geht. Das Volk wurde damals in die Gefangenschaft wegen der Verfehlungen der Priester und Propheten nach Babylonien geführt. Natürlich litten auch die Kinder darunter.8 Richtig ist: Die Nachkommen haben unter den Folgen des falschen Verhaltens ihrer Vorfahren zu leiden. Aufgrund seines Abfalls wurde Israel in die Gefangenschaft geführt. Die Nachkommen sind deshalb nicht zwangsläufig von Dämonen und bösen Geistern besessen! Dies ist im gesamten At nirgends bezeugt.9 Die Notzeiten in unserem Land nach dem 2. Weltkrieg hatten schließlich Gläubige und Ungläubige mit ihren Kindern ebenfalls zu tragen. Deshalb kann man doch nicht von dämonischer Besessenheit und Fluch reden. Auch Daniel und seine Freunde waren ebenfalls in Gefangenschaft in Babylonien. Mit einer dämonischen Belastung hat dies alles nichts zu tun.
        [/*:m][*]Klagelieder 4,13 Es ist aber geschehen wegen der Sünden ihrer Propheten und wegen der Missetaten ihrer Priester, die dort das Blut der Gerechten vergossen haben.

        Jede Unwissenheit unsererseits über die enge Korrespondenz zwischen dem persönlichen sündigen Begehren und den Schlichen des Feindes, stellen für diesen eine Möglichkeit der Verführung dar. Im 2. Korintherbrief schreibt der Apostel Paulus über die Gefahr der Gemeindeglieder, einem Bruder der gesündigt hat, in der Gemeinde nicht zu vergeben. Diese innere Haltung der Unversöhnlichkeit bringt er in Verbindung mit der List des Teufels: 10...
        Keineswegs steht hier jedoch etwas von dämonischer Besessenheit. Dies sind allenfalls Werke des Fleisches. Aus diesem Grund werden wir zur Wachsamkeit ermahnt.[list][*]2Kor 2,11 ...damit wir nicht übervorteilt werden vom Satan; denn uns ist wohl bewusst, was er im Sinn hat. ... V14 Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich als Engel des Lichts.
        • Unwissenheit auf den verschiedensten geistlichen Bewährungsfeldern, ist schon immer ein Einfallstor für den Feind gewesen.
        • 11 Dazu die Schrift: [/*:m]
        [/*:m][*]2Petr 3,18 Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilands JesuS CHRISTUS. Ihm sei Ehre jetzt und für ewige Zeiten! Amen.
        [/*:m][/list:u]

        Wo hat hier der Feind eine Macht?


        Satanische Rechte entstehen durch die Inanspruchnahme der "Hilfe" Satans und machen sich auch nach der Bekehrung weiterhin z.B. als Willensbindungen geltend. Eine Bindung ist der bestimmte Einfluss Satans in den Gebieten menschlichen Lebens nach Geist, Seele und Leib. ... Die Kinder, deren gläubige Eltern ihr Leben nicht aufräumten und Wege gingen, die Jesus nicht gefielen, säten eine böse Saat ...

        Der erklärte Wille Gottes kann nicht geschehen, weil sie so viel gegen Gottes Willen aktiv und passiv handelten und damit viele Flüche ungebrochen blieben. ... Kinder können sich auch niemals vor Gott damit herausreden, dass ihre Eltern ihnen einen so lauen Lebenswandel zelebrierten. Wie viel Unwissenheit, Verblendung und Widerstand gegen Gott mag vorliegen, wenn die Kinder "SEINER Kinder" in die Irre gehen! Zudem der Herr so gerne errettet und sie zum Segen für die Welt setzen will.12

        Dazu die Schrift:
        • Hes 18,20 ... Denn nur wer sündigt, der soll sterben. Der Sohn soll nicht tragen die Schuld des Vaters, und der Vater soll nicht tragen die Schuld des Sohnes, sondern die Gerechtigkeit des Gerechten soll ihm allein zugute kommen, und die Ungerechtigkeit des Ungerechten soll auf ihm allein liegen.[/*:m]
        • Kol 1,13 Er hat uns errettet von der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.
          [/*:m]

        Wie? Gottes Wille kann also nicht geschehen? Die Flüche (innewohnende böse Geister) die auf den gläubigen Eltern liegen, hindern Gott seinen Willen auszuführen? Gott ist demzufolge abhängig von der Haltung der Eltern? Wie ist das nun generell mit diesen Kindern? Haben diese dann überhaupt eine Aussicht zum Glauben zu kommen? Sind diese Kinder nun in "Sippenhaft"? Gottes Wille kann nicht geschehen? Dies ist doch ein absurder Gedanke. Unmöglich für Gott? Das ist ein wirklich unmögliches Denken! Hat der Teufel bei ihnen auch seinen Fuß in der Türe" und lässt die Dämonen eindringen? Ziehen Sünden, die doch auch Kinder begehen, die Dämonen an, die auch bei ihnen immer wieder ausgetrieben werden müssen? Einfach paradox!

        Jer 32,27 Siehe, ich, der HERR, bin der Gott allen Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein?
        Mk 10,27 JesuS aber sah sie an und sprach: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.[/*:m][*]Lk 18,16 JesuS sagt: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.

        Unser gnädiger und barmherziger HERR selbst fordert uns auf zu beten und lehrt uns wie wir beten sollen. Sollte ER uns etwa nicht erhören wenn wir IHN beim Wort nehmen? Das ist doch ein gewaltiger Widerspruch!
        [/*:m][*]Mt 6,13 Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. [/*:m][*]Lk 11,13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist geben denen, die ihn bitten!
        • [/*:m]
        Joh 14,13-14 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.
        [/*:m][/list:u]
        Deshalb sind wir gefordert wachsam zu sein und darauf zu achten, dass wir nicht auf ausgeklügelte Spitzfindigkeiten hören und uns verführen lassen!

        Mt 24,4-5 Jesus: Seht zu, dass euch nicht jemand verführe. Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin der Christus, und sie werden viele verführen.

        Eph 5,6 Lasst euch von niemandem verführen mit leeren Worten; denn um dieser Dinge willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Ungehorsams.



        Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben,
        lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf,
        der uns bestimmt ist. Hebr 12,1
        • Zitate Helmut Blatt[/*:m]
        • Zitate anderer Autoren[/*:m]


        Fussnoten
        1. 2Tim 3,16[/*:m]
        2. H.B. Homepage Haben die Suenden der Vorfahren Auswirkungen auf die Nachkommen_.pdf S.9[/*:m]
        3. H.B. Homepage Daemonisch belastet - was nun.pdf[/*:m]
        4. H.B. S. 84[/*:m]
        5. H.B. S. 44[/*:m]
        6. H.B. S. 262[/*:m]
        7. H.B. Homepage Daemonisch belastet - was nun.pdf[/*:m]
        8. Siehe auch das Wirken des Propheten Jeremia [/*:m]
        9. Els Nannen in Bibel und Gemeinde, Heft 1, Januar 2008. Die Schuld der Väter oder: Gibt es ein "erbliche dämonische Gebundenheit" der Nachkommen? Eine Untersuchung zu 2Mo 20,1-7 [/*:m]
        10. H.B. S.193[/*:m]
        11. H.B. S.193[/*:m]
        12. H.B. Homepage Haben die Suenden der Vorfahren Auswirkungen auf die Nachkommen_.pdf S.6[/*:m]



        Verfasser: Baldur Gscheidle

        Kommentar


        • #5
          AW: Dämonenlehre

          ...und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.*
          *Wenn nun der Sohn euch frei macht, werdet ihr wirklich frei sein.*
          Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich *{A. l. dich.}* freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.*
          Der Herr aber ist der Geist; wo aber der Geist *des* Herrn ist, ist Freiheit.*
          *Für die *{O. In der.}* Freiheit hat Christus uns freigemacht; steht nun fest *{M. l. In der Freiheit nun, für die Christus uns freigemacht hat, steht fest.}* und lasst euch nicht wieder unter einem Joch *der* Knechtschaft *{O. Sklaverei.}* halten.*
          ...und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus.*

          *Joh.8,32/8,36 *Rö.8,2 *2.Kor.3,17 *Gal.5,1 *1.Joh.1,3

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          • #6
            AW: Dämonenlehre

            Errettete haben ja nie eine Innewohnung von Dämonen
            und wenn jemand sich bekehrt sind da die Dämonen auch weg.
            Es gibt jetzt keine Austreibung von Daemonen.
            Nur Spiritisten „treiben“ Dämonen aus. ....
            Im Herrn Jesus Christus
            Hans Peter Wepf
            1. Mose 15.6

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