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Ehescheidung - erlaubt?

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  • Ehescheidung - erlaubt?

    Liebe Freunde,

    wenn man die Frage der Ehescheidung behandelt, dann muss man auch die Frage der Wiederheirat behandeln.

    Dabei sind alle Stellen des NT völlig klar: Wiederheirat ist erst möglich, wenn der/die erste Partner(in) verstorben ist. Eine Ausnahme von dieser Eindeutigkeit macht, sofern man eine entsprechende Auslegung wählt, die dann im Widerspruch zu den sonstigen Aussagen des NT steht, allein Matt 19,8-9.

    Diese Ausnahme ist dann aber, wie schon gesagt, nicht schriftbasierend sondern auslegungsbasierend.

    In Matt 19,6 finden wir die eindeutige Aussage:
    "Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden."
    In Vers 7 finden wir dann den Grund für Entlassung, nämlich Herzenshärtigkeit. Diese richtet sich sogar gegen das eigene Fleisch.

    In Vers 9 macht der HERR Jesus dann deutlich, dass derjenige, der seine Frau entlässt Ehebruch begeht, es sei denn, die Frau hätte gehurt, dann ist die Ehe schon gebrochen und nicht der Entlassende bricht die Ehe.

    Der zweite Teil von Vers 9 unterstreicht dies: "Wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch." Das ist eine sehr einfache aber nichts desto trotz absolute Aussage. Hier wird gar keine Frage mehr nach dem Entlassungsgrund gestellt. Hier wird auch nicht gefragt ob der Heiratende vorher schon einmal verheiratet war.

    Im Licht von 1. Kor. 7,10-11 kann man nicht ernsthaft behaupten der HERR habe Barmherzigkeit mit dem Betrogenen. Auch Römer 7,2 macht deutlich, dass die Ehe ein Leben lang besteht.

    Wenn wir Scheidung zulassen, dann triumphiert das Gesetz über die Gnade. Ein triumphierendes Gesetz führt aber immer zu überströmender Sünde.

    Es gibt einige örtliche Zeugnisse, die sind genau an dieser Frage zerbrochen. Sie haben zuerst vermeintlich die Gnade regieren lassen, waren danach aber deutlich in ihren weiteren folgenden Handlungen extrem gesetzlich. Das war auch eine konsequente Entwicklung, denn sie hatten sich selbst auf einen gesetzlichen Boden begeben und sich unter Gesetz gestellt. Dann fällt man nach Gal. 5,4 aus der Gnade und ist von Christus abgeschnitten. Beachte, Gal. 5,4 spricht von solchen, die ihre Handlungen (dort die Beschneidung) aus dem Gesetz rechtfertigen wollten und die damit ihre eigene Rechtfertigung aus dem Gesetz ableiteten.

    Es ist ziemlich gefährlich, wenn man aus dem Gesetz Handlungsrichtlinien für einen Christen ableiten will, zumindest sollte man vorher deutlich das Evangelium des Paulus untersuchen, denn das enthält die Prinzipien, nach denen der HERR richtet.
    "an dem Tage, da Gott das Verborgene der Menschen richten wird, nach meinem Evangelium, durch Jesum Christum. (Rö. 2,16)"
    Zu unserem speziellen Thema sagt die Schrift:
    "Die Ehe sei geehrt in allem, und das Bett unbefleckt; Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten. (Hebr. 13,4)"
    Unsere Tage sind davon gekennzeichnet, dass Dinge wie Ehebruch und Hurerei mithilfe des Gesetzes "begnadigt" werden. Da lebt man der Sünde und ist ihr nicht gestorben (Rö. 6). Wir sollten dem nicht noch durch schriftliche öffentliche Äußerungen weiteren Vorschub leisten.

    herzliche Grüße

    Ulrich
    Zuletzt geändert von HPWepf; 28.12.2022, 09:31.

  • #2
    Re: Ehescheidung - erlaubt?

    Salü Ulrich
    Zitat von Ulrich
    Dabei sind alle Stellen des NT völlig klar: Wiederheirat ist erst möglich, wenn der/der erste Partner(in) verstorben ist.
    und somit geschieht diese Wiederheirat sündlos auf der Gott gestifteten paradiesischen Grundlage.


    Wenn wir Scheidung zulassen, dann triumphiert das Gesetz über die Gnade. Ein triumphierendes Gesetz führt aber immer zu überströmender Sünde.
    Die Frage ist meiner Ansicht nach auch die, ob wir das nie Gewollte, aber leider aus verhärteten Herzen bereits Geschehene aus Gnade trotzdem zulassen (dem Bruder vergeben) können oder dürfen.
    Besteht diese Möglichkeit, wie Sie Jesus gesprochen hat, nicht, so sehe ich keinerlei Grundlage für eine örtliche Versammlung, wie diese ein später zum Glauben gekommenes oder bereits im Glauben stehendes Kind Gottes, das sich wieder verheiratet hat, je in die Gemeinschaft aufgenommen werden könnte.
    Können wir als Versammlung in einem solchen Fall überhaupt je Gnade sprechen, wenn es keinste Grundlage dazu gäbe, da der Tatbestand bereits erfolgt ist?
    Ist es nicht genau dieses, unser, Dilemma, welches Jesus somit 'löste', ohne dabei diese Ausnahme nicht weiter zu thematisieren, da Solches von Anfang an nie so gewollt war, und ohne es so auch je bestreitbar zu machen, dass Ehebruch und Scheidung mit anschliessender Wiederheirat immer Zielverfehlung sei?


    Es gibt einige örtliche Zeugnisse, die sind genau an dieser Frage zerbrochen. Sie haben zuerst vermeintlich die Gnade regieren lassen, waren danach aber deutlich in ihren weiteren folgenden Handlungen extrem gesetzlich. Das war auch eine konsequente Entwicklung, denn sie hatten sich selbst auf einen gesetzlichen Boden begeben und sich unter Gesetz gestellt. Dann fällt man nach Gal. 5,4 aus der Gnade und ist von Christus abgeschnitten. Beachte, Gal. 5,4 spricht von solchen, die ihre Handlungen (dort die Beschneidung) aus dem Gesetz rechtfertigen wollten und die damit ihre eigene Rechtfertigung aus dem Gesetz ableiteten.
    Es ist ziemlich gefährlich, wenn man aus dem Gesetz Handlungsrichtlinien für einen Christen ableiten will, zumindest sollte man vorher deutlich das Evangelium des Paulus untersuchen, denn das enthält die Prinzipien, nach denen der HERR richtet.
    Es ist eine Gratwanderung im Umgang mit dieser Zielverfehlung. Beide Seiten tragen Verantwortung, die eine für Ihre gemachten Aussagen, Belehrungen und Ausschluss oder Vergebung und die andere für ihre Bereitschaft zuzuhören, zu erkennen und ihre anschliessenden Handlung.


    "Die Ehe sei geehrt in allem, und das Bett unbefleckt; Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten. (Hebr. 13,4)"
    Das muss jedem Hurer und jedem der im Herzen Gedanken zu Ehebruch aufkommen lässt unbedingt klar sein, dass es seine eigene bestehen bleibende Verantwortung vor dem Herrn ist, auch wenn er durch echte Busse, auf Erden bereits Vergebung für seine Sünde erlangt haben kann. Er wird einmal für alles Rechenschaft abliefern müssen.


    Unsere Tage sind davon gekennzeichnet, dass Dinge wie Ehebruch und Hurerei mithilfe des Gesetzes "begnadigt" werden. Da lebt man der Sünde und ist ihr nicht gestorben (Rö. 6). Wir sollten dem nicht noch durch schriftliche öffentliche Äußerungen weiteren Vorschub leisten.
    Und aus genau dem Grunde müssen wir sehr genau und unvoreingenommen unserer weltlichen Umstände lehren, ohne hinzuzufügen oder wegzulassen, Betroffenen zuhören und die Verantwortung für das Tun jedes Einzelnen diesem vor Augen halten.
    So dass möglichst eine Basis für eine mögliche Gnade gefunden werden kann, ohne selbst durch 'Verhärtung des Herzens' verstrickt zu werden.

    Hoffe, konnte meine Gedanken 'rüberbringen'.



    PS: In den allermeisten Ausführungen und Diskussionen zum Thema Scheidung/Wiederheirat vermisse ich den Einbezug von Mt 5:27-30
    Bestehen wir vor dem Herrn, vor unseren Frauen, vor unseren Brüdern und Schwestern darin oder bloss im sichtbaren Bereich?

    Gottes Gnade
    Olivier
    Zuletzt geändert von HPWepf; 28.12.2022, 09:33.
    Herzliche Grüsse
    Olivier

    Sprüche 4,20-23
    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

    Kommentar


    • #3
      Lieber Olivier,

      die letzte, von dir angeführte Bibelstelle ist völlig unkritisch, sie lässt keinerlei Spielraum für eine willkürliche Auslegung. Wenn ich eine Frau begehrend ansehe, dann habe ich bereits eine Sünde begangen, die ich vor Gott bekennen muss. An dem Punkt gibt es keine Gemeindezucht oder sonst etwas, da gibt es nur mein persönliches Bekenntnis, denn was ich dachte als ich die Frau ansah, dass weis niemand außer Gott und mir.

      Die Frage ist überhaupt nicht, ob wir etwas vergeben wollen, sondern ob Gott etwas vergibt. Dabei muss man zwei Dinge deutlich unterscheiden. Gott vergibt Sünden, aber keinen Zustand. Ein Zustand muss hinweggetan werden.

      Wenn jemand vor seiner Bekehrung Scheidung und Wiederheirat begangen hat, dann ist der Zustand durch seine Wiedergeburt, bei der er nach Römer 6 und 2. Kor. 5 gestorben ist, weggetan. Er ist dann zwar noch immer von Ältestendiensten disqualifiziert, aber grundsätzlich kann er in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden, er muss sogar aufgenommen werden.

      Anders verhält es sich mit dem, der nach seiner Bekehrung diese Sünde begeht. Er hat mit Willen gesündigt. Hebr 10:26 Er kann nicht noch einmal sterben, darum kann auch der Zustand nicht weggetan werden. Einen solchen könnte eine Versammlung nur aufgrund von Anleihen beim Gesetz wieder in Gemeinschaft bringen. Wenn sie das tut, dann ist es für das örtliche Zeugnis der Anfang vom Ende. Es gibt einfach keine Schriftstelle, aufgrund deren man den Ehebruch eines Gläubigen "heilen" könnte, denn es ist keine Sünde, sondern ein Zustand, in den er sich begibt, es sei denn, er lässt es.

      Das ist sehr ernst, ich weiss wohl, dass es in viele Familien eingedrungen ist, aber die Bibel ändert sich dadurch nicht.

      Herzliche Grüße

      Ulrich
      Zuletzt geändert von HPWepf; 28.12.2022, 09:34.

      Kommentar


      • #4
        Salü Ulrich
        Zitat von Ulrich
        die letzte, von dir angeführte Bibelstelle ist völlig unkritisch, sie lässt keinerlei Spielraum für eine willkürliche Auslegung. Wenn ich eine Frau begehrend ansehe, dann habe ich bereits eine Sünde begangen, die ich vor Gott bekennen muss. An dem Punkt gibt es keine Gemeindezucht oder sonst etwas, da gibt es nur mein persönliches Bekenntnis, denn was ich dachte als ich die Frau ansah, dass weis niemand außer Gott und mir.
        Klar vergibt Gott. Der Text redet aber auch klar davon, dass der 'sündige Gedanke' die Ehe mit IHR gebrochen hat., wenn auch 'erst' im Herzen.
        Ist es nicht angebracht auch solche Sünden, zumal wenn sie doch nicht nur als seltene Einzelfälle entstehen sollten..., mindestens der eigenen Ehefrau zu bekennen?

        Einer deiner Beiträge letzthin haben mich angesprochen, wo es um das 'einer trage des anderen Lasten' ging und ich sehe schon eine Relevanz darin dass auch dies eine im Herzen schwer liegende Last sein (werden) kann, die wir gemeinsam tragen sollen bevor sie, wenn sie nicht u.U. mit einer drastischer Massnahme bekämmpft wird (Mat 5,29.30), eben gefährlich nah in einer sichtbaren Tat mündet.
        Ist es richtig gedankliche Sünden 'nur' Gott zu bekennen anstatt eben bei einer gewissen Häufigkeit gemeinsam durch Gebet zu tragen?

        Die Frage ist überhaupt nicht ob wir etwas vergeben wollen, sondern ob Gott etwas vergibt. Dabei muss man zwei Dinge deutlich unterscheiden. Gott vergibt Sünden aber keinen Zustand. Ein Zustand muss hinweggetan werden.
        Der Zustand bleibt aber bei demjenigen bestehen, der sich vor seiner Bekehrung bzw. ev. erst später nach seiner Erkenntniss seines 'Zustandes' wieder verheiratet hat.
        Als 'Zustand' kann ja nur weggetan werden, was vor Gott auflösbar ist und das wird ja der Ehebund bis zum Tode des einen Ehepartners als eben nie so seiend erklärt. Der Herr selber sagt, dass Ehebruch vorkommt (bei Wiederheirat). Gibt es denn zwei Ehebünde, einen fleischlich/leiblichen und einen geistigen?
        Ich möchte nicht ein 'Tüpflischiisser' sein doch interessiert mich das Ganze bzw. verstehe ich einiges deiner (und von anderen) mir nicht unbekannten Gedanken nicht, vor allem woher dieser sündige Dauerzustand kommt, wenn die Ehe doch gebrochen ist. Bei Vers 32 ist ja auch die Sünde das Wiederheiraten und nicht das ein/mehrmalige Fremdgehen, obschon Vers 28 darauf schliessen lässt, dass das Begehren im Herzen zur Sünde (ausserehelicher Kontakt) führt, was nicht Interpretation, sondern aus dem Text herauslesbar lesbar ist.
        Es steht da nicht, dass der Gedanke an eine zweite Heirat zur Sünde gerechnet wird, sondern das Begehren alleine an diese Frau genügt.


        Wenn jemand vor seiner Bekehrung Scheidung und Wiederheirat begangen hat, dann ist der Zustand durch seine Wiedergeburt, bei der er nach Römer 6 und 2. Kor. 5 gestorben ist, weggetan. Er ist dann zwar noch immer von Ältestendiensten disqualifiziert, aber grundsätzlich kann er in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden, er muss sogar aufgenommen werden.
        Klar, die Konsequenten müssen sein, denn rein ist dieser Mensch nach Aussen nicht (Vorbildfunktion), wenn er nun auch gereinigt ist.
        Eben da sehe ich das Problem einer Versammlung betreffend immerwährenden Ehebund, welcher aber gebrochen wurde und schriftgemäss keine Grundlage hat um Vergebung zu sprechen. Nicht dass das Herz der Gemeinde dazu nicht bereit wäre, aber er lebt ja auch mit Erkenntnis in einem zweiten, unschriftgemässen EheBund.
        Wo ist mein Splitter?

        Anders verhält es sich mit dem, der nach seiner Bekehrung diese Sünde begeht. Er hat mit Willen gesündigt
        Dann könnte aber eine echte Bekehrung immer nur nach vollständigem Wissenaller biblisch gebotenen Verhaltensweisen, Geboten und Regeln erfolgen, oder?

        Er kann nicht noch einmal sterben, darum kann auch der Zustand nicht weggetan werden. Einen solchen könnte eine Versammlung nur aufgrund von Anleihen beim Gesetz wieder in Gemeinschaft bringen. Wenn sie das tut, dann ist es für das örtliche Zeugnis der Anfang vom Ende. Es gibt einfach keine Schriftstelle aufgrund deren man den Ehebruch eines Gläubigen "heilen" könnte, denn es ist keine Sünde, sondern ein Zustand in den er sich begibt, es sei denn, er lässt es.
        Beim Gläubigen Ehepaar kann ich das nachvollziehen, Vergebung ist immer erste Priorität auch wenn sie oft schwierig ist, der Helfer steht ihnen bei.

        Das ist sehr ernst, ich weis wohl das es in viele Familien eingedrungen ist, aber die Bibel ändert sich dadurch nicht.
        Ja das ist es! und ich möchte in keinster Weise Scheidung und Ehebruch als etwas Gottgewolltes, richtiges, anzustrebendes, problemlösungsmögliches oder sonswie verharmlosendes bezeichnen! Doch schliessen sich mir einige Herleitungen aus der Schrift, zu den oft gelesenen Lehrmeinung nicht auf. Diskussion ist dabei immer sehr hilfreich, da die eigenen Gedanken formuliert werden müssen und andere meinen Balken besser sehen in der Hoffnung dass es doch nur ein Splitter ist.

        Was, wann, für wen und wieso z.bsp. Meint der Herr denn mit "ausser bei Unzucht/Hurerei" ? und wieso wird dabei nur gerade dieser Vers als 'jüdisch geboten' betrachtet und nicht auch z.Bsp. Verse 28-30, zumal ja die Einleitung zur Thematik Vers 27 eindeutig ist. So gesehen wäre mir nämlich dann eher klar, dass einzig die Lehre durch Paulus verbindlich sei, nur möchte ich auch über Mat. 5 Klarheit haben.

        Eine Herleitung von 'Unzucht=Blutschande=Ehe welche Gott als unrechtmässig betrachtet' und deshalb gar nie geschlossen wurde, scheint mir reichlich tendenziös und somit sehr verdächtig. Diese Erklärungen mittels Scheidebriefes aus 5. Mose 24, via 3. Mose 18 und gar aufgrund der Praxis in Mat 1.19 erscheinen mir oberflächlich und ganz und gar nicht so klar wie sie oft behauptet werden sondern eher widersprüchlich.

        Zu 1. Kor 7 hätte ich auch noch ein paar thematische Punkte zur Wiederheirat ungläubig Geschiedener, welche mir im Kontext dessen Kapitels gelesen ganz und gar nicht so klar vorkommen wie sie meist besehen werden.

        Aber vorerst danke ich Dir für deine Bemühungen und deiner Langmut, mit mir und meinen vielleicht nicht so strukturierten Gedankengängen.

        Gottes Gnade und gute Nacht!
        Zuletzt geändert von HPWepf; 28.12.2022, 09:36.
        Herzliche Grüsse
        Olivier

        Sprüche 4,20-23
        Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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        • #5
          Ich erlaube mir, zu diesem Thema die heute morgen per Abo empfangene Mail von bibelstudium.de einzufügen - quasi als Randbemerkung und zunächst noch ohne Kommentar.
          Gottes Segen!
          Thomas


          ************************************************** ***

          Ehescheidung - Ausnahmeregel (2)

          Bibelstellen: Matthäus 5,32; Matthäus 19,9

          Gegen die „Ausnahmeregel“ (Scheidung aufgrund von Hurerei, Matthäus 5, 32 und 19, 9) hat man verschiedene Argumente vorgebracht, die wir jetzt jedoch nicht einzeln untersuchen wollen. Wir wenden uns grundsätzlicheren Fragen zu.

          Manche sagen, dass eine Ehe (von Christen) nie aufgelöst werden kann; sie meinen, dass die Einheit (in den Augen Gottes) immer bestehen bleibt und nur durch den Tod beendet wird. Scheidungen werden von Gott, dieser Meinung nach, gar nicht berücksichtigt: für ihn bestehe die erste Ehe immer noch weiter.

          Doch das kann meines Erachtens nicht richtig sein:

          In 5. Mose 24 wird der Scheidebrief angeordnet und gesagt, dass die entlassene Frau nie mehr zu ihrem ersten Mann zurückkehren darf. Warum eigentlich nicht, wenn doch diese Einheit – wie man sagt – immer noch besteht? Und: Soll jemand heute, der sich vor 20 Jahren scheiden ließ und eine neue Familie gegründet hat, wieder zu seiner ersten Frau zurückkehren, wenn ihm klar geworden ist, dass die Scheidung ein Fehler war? Das wäre absurd.

          In Johannes 4,17-18 sagt der Herr zu der Frau am Jakobsbrunnen: „Du hast recht gesagt: Ich habe keinen Mann, denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann.“ Der Herr anerkennt hiermit, dass sie fünf Männer gehabt hat, während sie jetzt eine „wilde Ehe“ führte. Es ist ja wohl nicht anzunehmen, dass die fünf Männer gestorben sind, und so wird deutlich, dass jemand mehrere von Gott "anerkannte" Ehen führen kann (damit soll natürlich nicht gesagt werden, dass der Herr es gutgheißen hat, dass sie so viele Ehen geführt hat – ganz bestimmt nicht!).

          Doch wir müssen eine schwierigere Frage aufwerfen: Ist eine Scheidung in jedem Fall für beide Partner eine große Sünde in den Augen Gottes? Die Schrift sagt ja: Was Gott zusammengefügt hat, soll der Menschen nicht scheiden. Das ist und bleibt auch der Grundsatz. Doch, wie schon in einem anderen Artikel gezeigt wurde, hat der Herr bei Hurerei die Möglichkeit eingeräumt, dass Scheidung erfolgen kann ("Ausnahmeregel"). Die Scheidung wird aber durchaus nicht angeordnet; und ein Christ sollte immer alles daran setzen, die Ehe zu erhalten!

          Ich konstruiere mal einen praktischen Fall, um zu zeigen, dass man vorsichtig sein sollte, zu sagen, dass eine Ehe nie geschieden werden kann. Mit der Praxis kann man keine Lehre beweisen. Schon recht. Aber es bringt einen doch schon mal zum Nachdenken. Also denn:

          Zwei Ungläubige heiraten. Es werden zwei Kinder geboren. Eines Tages kommt der Mann zum Glauben. Die Frau zieht aus und nimmt sich einen neuen – ohne sich scheiden zu lassen oder zu heiraten. Sie bekommt mit ihrem Freund Kinder – wofür der erste Ehemann unterhaltspflichtig ist. Soll der nun 20 Jahre lang warten, bis die Frau wieder zurückkommt? Und wenn die 20 Jahre vorbei sind, soll sie dann überhaupt zurückkommen und die neue Familie verlassen? Soll der Mann darauf hinwirken, dass die Freundschaft seiner Frau zerbricht? So drängen sich da manche Fragen auf, oder nicht?

          Die sog. Ausnahmeregel aus Matthäus 5 und 19 gewährt dem betrogenen Ehepartner die Möglichkeit, wenn Versöhnung praktisch ausgeschlossen werden kann, eine durch Ehebruch moralisch zerstörte Ehe auch tatsächlich scheiden zu lassen. Es ist kein Muss und keine Empfehlung in Matthäus 5 und 19, sondern eine Möglichkeit, die sozusagen in einem Nebensatz eingeräumt wird.

          Allen, die sagen und fordern, dass unter keinen Umständen eine Scheidung akzeptabel sei, möchte ich gern daran erinnern, dass nicht die Ehe das Übergeordnete ist, sondern der Mensch. Im Blick auf denn Sabbat sagte der Herr, dass der Sabbat um des Menschen willen gemacht wurde und nicht der Mensch um des Sabbats willen (Markus 2,27). Und so wurde auch die Ehe um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um der Ehe willen.


          Gerrid Setzer

          *******************************************

          Kommentar


          • #6
            Lieber Oliver,

            ich denke wir müssen uns beim Lesen von Bibeltexten immer die Frage stellen, wer denn hier der erste Adressat der Aussage ist. Wenn wir nicht sehr genau unterscheiden in welchem Kontext die biblischen Aussagen stehen, dann kommen wir zu einer völlig willkürlichen Bibelauslegung, die dann auch nicht mehr auf der Bibel basiert, obwohl man es meint und man kommt im Endeffekt an den Punkt, an dem man meint es gäbe in der Bibel Fehler oder Widersprüche.

            Wenn man z.B. die unterschiedlichen Auffassungen zur Taufe sieht, dann ist klar, dass höchstens eine Taufpraxis richtig und biblisch sein kann. Ob denn überhaupt die biblisch richtige Taufpraxis und Tauflehre praktiziert wird, ist eine andere Frage.

            Bei dem Thema Scheidung und Wiederheirat gibt es ebenfalls viele unterschiedliche Lehrmeinungen und Praktiken. Um überhaupt in die biblischen und dabei besonders in die Neutestamentlichen Aussagen eine Struktur zu bekommen, ist der oben erwähnte Ansatz sicher hilfreich.

            Wenn der HERR JESUS in den Evangelien spricht, dann müssen wir immer im Blickfeld behalten, dass hier derjenige spricht, der sagt:Mt 5:17 das steht interessanter Weise wie eine Art Vorspann vor den Versen die uns hier momentan beschäftigen, wird aber bei der Behandlung des Gegenstandes meistens einfach übersehen. Wir müssen aber beim Lesen der Aussagen des HERRN immer berücksichtigen, dass Matthäus 5,17 seine Mission ausdrückt. Der HERR steht auf dem Boden des Gesetzes und er spricht zu solchen, die auf Grund des Gesetzes gerechtertigt werden wollen.

            Nun zu dem Text. Mt 5:27-32 Man muss sich doch unweigerlich die Frage stellen ob denn das Ausreissen des rechten Auges dazu führen kann, dass der restliche Leib nicht in die Hölle geworfen wird. Wir haben auch in dem folgenden Vers nur die zweimal die Aussage, dass Glieder umkommen müssen, damit nicht der Leib in die Hölle geworfen wird. Die Glieder kommen auch eindeutig auf Grund von Handlungen des Menschen um, sie werden nicht von außen ausgerissen oder abgehauen. Nun haben wir in Vers 29 Augen und in Vers 30 Hände. Es ist ganz deutlich, spätestens wenn die erste Hand abgehauen ist, dann kann der Mensch die zweite gar nicht mehr abhauen. Wenn er bereits beide Augen ausgerissen haben sollte, dann wird es schwer die erste Hand überhaupt abzuhauen. Also, dass mit den Gliedern ist dem natürlichen Menschen gar nicht möglich, er bleibt in einem gigantischen Dilemma zurück.

            Ich denke, dass das Umkommen durch eine Handlung des Menschen auf die Bekehrung hindeute, bei der der alte Mensch stirbt, dazu später mehr.

            Jetzt meinen aber Menschen genau dieses abhauen oder ausreissen von Gliedern sehr wohl zu ihrem eigenen Wohl durchführen zu können. Denn die Entlassung ist nichts anderes als das Ausreissen oder das Abhauen von Gliedern. Sowohl Matt. 19,6, als auch Markus 10,9 sagen uns, dass der Mensch das, was Gott zusammengefügt hat nicht scheiden soll. Es ist mir vor diesem Hintergrund völlig unbegreiflich, wie sich dann jemand auf eine Gesetzesregelung zurückziehen kann, von der HERR Jesus deutlich sagt, dass sie von Mose ist und das sie der Herzenshärtigkeit wegen gegeben wurde. Bei einem Christen, beim neuen Leben wird genau diese Herzenshärtigkeit nicht gefunden.

            In den Geboten vom Sinai finden wir die Gedanken Gottes und seine gerechten Forderungen an die Menschen. Die Menschen hatten kühn behauptet: "Alles was Gott sagt wollen wir tun!" Sie waren aber dazu so wenig in der Lage, wie sich ein Einarmiger den letzten Arm abhauen kann.

            Zu Matthäus 5,32 nur soviel: Wer seine Frau auf Grund von Hurerei entlies, der machte natürlich nicht das sie Ehebruch beging, denn die Ehe war bereits gebrochen, wir haben aber an dieser Stelle überhaupt keine "barmherzige Legitimation" der Scheidung durch den HERRN. Wer so etwas behauptet, der muss auch ganz schnell eine "barmherzige Maschine" entwickeln mit der eine Einarmiger sich den letzten Arm selbst amputieren kann oder mit der sich jemand, der keine Hände mehr hat dann die Augen ausreissen kann.

            Es ist auch keine Fall bekannt, wo sich die Juden selbst zerstümmelt hätten, damit sie nicht in die Hölle kamen, sie meinsten aber sehr wohl ihre Gliedmassen trennen zu können, damit die der "Hölle der Ehe" entkamen. Selbstzerstümmlung durch Kasteiungen finden wir später innerhalb eine mystisch verwirrten Christentums in der Kirchengeschichte. Die wollten sich dadurch übrigens auch vor der Hölle, vor dem Fegefeuer retten.

            Trotzdem müssen wir hier darauf achten, dass der HERR zweimal davon spricht, dass es einem Menschen besser ist, dass Glieder umkommen, als das der ganze Leib in die Hölle geworfen wird. Trotz der Unmöglichkeit der Selbstzerstümmlung ist Umkommen offensichtlich schon hier das probate Mittel um vor der Hölle gerettet zu werden.

            Ich denke, genau aus diesem Grund betonen die paulinischen Briefe so sehr die Tatsache, dass wir in Verbindung mit unserer Bekehrung, mit Christus gestorben sind. Die radikalste Lösung rettet uns vor dem Gericht. Das ist schon hier auf der Erde so. Wenn dieses menschlich Monster aus Österreich stirbt, dann richtet den kein weltliches Gericht mehr, er ist der irdischen Justiz entzogen. Wir sind gestorben und unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. Gegen Christus gibt es kein Gericht. Wir sind umgekommen und darum wird der Leib nicht in die Hölle geworfen.
            Kol 3:3Rom 6:2 Rom 6:7 Rom 6:102 Kor 5:14-15 2 Tim 2:11

            In der Folge können wir dann tatsächlich unsere Glieder ausreissen oder abhauen.Rom 6:11Kol 3:5 Ich glaube nicht, dass es Zufall ist, dass wir dem Gedanken der Hurerei in Kol. 3,5 wieder begegnen. Wir werden aber an keiner Stelle zur Scheidung aufgefordert.

            Es ist ganz deutlich, Hurerei, Ehebruch und Scheidung sind ein Ergebnis davon, dass wir uns der Sünde nicht für tot halten, dass wir unsere Glieder die auf der Erde sind nicht getötet haben.

            Wenn jetzt jemand Matthäus 5 oder Matthäus 19 nimmt und damit Scheidung und Wiederheirat "barmherzig legitimieren" will, dann sagt er nichts anderes, als dass der, der behauptet Christ zu sein, Rö. 6,11 und Kol. 3,5 genauso wenig praktizieren kann, wie ein Jude sich durch abhacken von Händen und ausreissen von Augen vor der Hölle retten konnte. Wenn man Aussagen aus den Evangelien 1:1 auf Christen transferieren will, dann stellt man Christen auf einen gesetzlichen Boden. Genau vor dem Gericht des Gesetzes und von dem gesetzlichen Boden hat mich aber der Tod des HERR weggerissen.
            Rom 6:14-15
            Was nun deine Anwendung von Gal. 6,2 auf Lust der Augen und auf Ehebruch mit den Augen betrifft, so soll das Tragen der Lasten sicher nicht darin bestehen, dass eine Ehefrau mit dem fortwährenden Problem konfrontiert sein soll, dass der Ehemann einen Bruch, ein Abhauen oder Ausreissen zwischen oder von Gliedern praktizieren will. Das Tragen der Last bezieht sich deutlich darauf, dass R. 6,11-15 und Kol. 3,5 zur Ehre Gottes und des HERRN JESUS realisiert werden sollen, denn: 1 Kor 10:31 Ich denke dieser Wunsch, alles zur Ehre Gottes tun zu wollen ist der Schlüssel um aus Gnade und unter Gnade zu leben. Nur durch Gnade werden wir vor der Lust der Augen bewahrt. Sobald wir nicht aus Gnade leben, werden wir erkennen, dass der natürliche Mensch keine Kraft hat um die Gebotes Gottes zu halten. Wir aber sollten dadurch gekennzeichnet sein, dass sie IN uns erfüllt werden.
            Rom 8:4

            Nur der HERR JESUS konnte sagen, dass er gekommen war um das Gesetz zu erfüllen, in ihm war keine Sünde, er tat keine Sünde und er kannte keine Sünde. Auch ein Christ benötigt aber Christus und den Heiligen Geist in sich, denn in dem Menschen ist Sünde, wer das leugnet, der lügt nach 1. Joh. 1, wir tun Sünde sobald wir nicht aus der Gnade leben und wir kennen Sünde.

            Trotzdem gibt es keine Gnade für einen sündigen Zustand. Meine Tatsünde wurden vergeben, ich selbst aber musste sterben, dass, was ich von Natur aus bin konnte mir nicht vergeben werden.

            herzliche Grüße

            Ulrich

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            • #7
              Lieber Ulrich

              Zitat von Ulrich

              ich denke wir müssen uns beim Lesen von Bibeltexten immer die Frage stellen, wer denn hier der erste Adressat der Aussage ist. Wenn wir nicht sehr genau unterscheiden in welchem Kontext die biblischen Aussagen stehen, dann kommen wir zu einer völlig willkürlichen Bibelauslegung, die dann auch nicht mehr auf der Bibel basiert, obwohl man es meint und man kommt im Endeffekt an den Punkt, an dem man meint es gäbe in der Bibel Fehler oder Widersprüche.

              Wenn man z.B. die unterschiedlichen Auffassungen zur Taufe sieht, dann ist klar, dass höchstens eine Taufpraxis richtig und biblisch sein kann. Ob denn überhaupt die biblisch richtige Taufpraxis und Tauflehre praktiziert wird, ist eine andere Frage.

              Bei dem Thema Scheidung und Wiederheirat gibt es ebenfalls viele unterschiedliche Lehrmeinungen und Praktiken. Um überhaupt in die biblischen und dabei besonders in die Neutestamentlichen Aussagen eine Struktur zu bekommen, ist der oben erwähnte Ansatz sicher hilfreich.
              Wenn ich auch wohl nicht ein Bruchteil deiner Zeit im Glauben stehe, so habe ich dank Gottes Gnade schnell merken dürfen, dass diese Grundsätze elementar wichtig sind um nicht andauernd an Widersprüchen und Verwirrungen anzustehen.
              Nun höre ich aber in meiner Umgebung immer mal wieder Gegenteiliges, meist nicht im generellen Grundsatz sondern bei gewissen Themen (wie hier) bei welchen dann gerne (aus Unsicherheit?) Lehrmeinungen zu starren Lehren gepresst werden und diese bekräftigt werden mit dem einen oder anderen unpassenden Verschen welches ander ansprechen tut.

              Wenn der HERR JESUS in den Evangelien spricht, dann müssen wir immer im Blickfeld behalten, dass hier derjenige spricht, der sagt:Mt 5:17 das steht interessanter Weise wie eine Art Vorspann vor den Versen die uns hier momentan beschäftigen, wird aber bei der Behandlung des Gegenstandes meistens einfach übersehen. Wir müssen aber beim Lesen der Aussagen des HERRN immer berücksichtigen, dass Matthäus 5,17 seine Mission ausdrückt. Der HERR steht auf dem Boden des Gesetzes und er spricht zu solchen, die auf Grund des Gesetzes gerechtertigt werden wollen.
              Vers 20 redet auch Klartext was zu tun wäre wenn wir denn das selbst erfüllen wollen, sollen oder können!
              Meine Gerechtigkeit finde ich niemals dort, sondern einzig bei Dem, der diese Worte gesprochen hat!


              Nun zu dem Text. Mt 5:27-32 Man muss sich doch unweigerlich die Frage stellen ob denn das Ausreissen des rechten Auges dazu führen kann, dass der restliche Leib nicht in die Hölle geworfen wird. Wir haben auch in dem folgenden Vers nur die zweimal die Aussage, dass Glieder umkommen müssen, damit nicht der Leib in die Hölle geworfen wird. Die Glieder kommen auch eindeutig auf Grund von Handlungen des Menschen um, sie werden nicht von außen ausgerissen oder abgehauen. Nun haben wir in Vers 29 Augen und in Vers 30 Hände. Es ist ganz deutlich, spätestens wenn die erste Hand abgehauen ist, dann kann der Mensch die zweite gar nicht mehr abhauen. Wenn er bereits beide Augen ausgerissen haben sollte, dann wird es schwer die erste Hand überhaupt abzuhauen. Also, dass mit den Gliedern ist dem natürlichen Menschen gar nicht möglich, er bleibt in einem gigantischen Dilemma zurück.
              Es zeigt meiner Ansicht nach wie schlimm das Ganze ist und dass es drastische Massnahmen benötigt, welche aber wie Du beschreibst, aus sich selber gar nicht selber erfüllbar sind.
              Als Belehrung zur Zucht in die richtige Richtung dient mir das Ganze dann aber doch sehr wohl; nicht als Lehre des WIE's.


              Ich denke, dass das Umkommen durch eine Handlung des Menschen auf die Bekehrung hindeute, bei der der alte Mensch stirbt, dazu später mehr.

              Jetzt meinen aber Menschen genau dieses abhauen oder ausreissen von Gliedern sehr wohl zu ihrem eigenen Wohl durchführen zu können. Denn die Entlassung ist nichts anderes als das Ausreissen oder das Abhauen von Gliedern. Sowohl Matt. 19,6, als auch Markus 10,9 sagen uns, dass der Mensch das, was Gott zusammengefügt hat nicht scheiden soll. Es ist mir vor diesem Hintergrund völlig unbegreiflich, wie sich dann jemand auf eine Gesetzesregelung zurückziehen kann, von der HERR Jesus deutlich sagt, dass sie von Mose ist und das sie der Herzenshärtigkeit wegen gegeben wurde.
              Mir für einen gereiften Gläubigen auch nicht wirklich.

              Bei einem Christen, beim neuen Leben wird genau diese Herzenshärtigkeit nicht gefunden.
              Ist das ab Stunde Null die Realität bei jedem Wiedergeborenen? Temporär sicher nicht immer, deshalb das Gebot der Vergebung wie uns vergeben wurde.


              In den Geboten vom Sinai finden wir die Gedanken Gottes und seine gerechten Forderungen an die Menschen. Die Menschen hatten kühn behauptet: "Alles was Gott sagt wollen wir tun!" Sie waren aber dazu so wenig in der Lage, wie sich ein Einarmiger den letzten Arm abhauen kann.

              Zu Matthäus 5,32 nur soviel: Wer seine Frau auf Grund von Hurerei entlies, der machte natürlich nicht das sie Ehebruch beging, denn die Ehe war bereits gebrochen, wir haben aber an dieser Stelle überhaupt keine "barmherzige Legitimation" der Scheidung durch den HERRN. Wer so etwas behauptet, der muss auch ganz schnell eine "barmherzige Maschine" entwickeln mit der eine Einarmiger sich den letzten Arm selbst amputieren kann oder mit der sich jemand, der keine Hände mehr hat dann die Augen ausreissen kann.
              Legitimation ganz sicher nicht aber es wird als Fakt beschrieben, dass (leider!) trotzdem geschieden wird. Dieser Fakt wird von Ungläubigen und Eretteten wohl verschieden gehandhabt.

              Trotzdem müssen wir hier darauf achten, dass der HERR zweimal davon spricht, dass es einem Menschen besser ist, dass Glieder umkommen, als das der ganze Leib in die Hölle geworfen wird. Trotz der Unmöglichkeit der Selbstzerstümmlung ist Umkommen offensichtlich schon hier das probate Mittel um vor der Hölle gerettet zu werden.

              Ich denke, genau aus diesem Grund betonen die paulinischen Briefe so sehr die Tatsache, dass wir in Verbindung mit unserer Bekehrung, mit Christus gestorben sind. Die radikalste Lösung rettet uns vor dem Gericht. Das ist schon hier auf der Erde so. Wenn dieses menschlich Monster aus Österreich stirbt, dann richtet den kein weltliches Gericht mehr, er ist der irdischen Justiz entzogen. Wir sind gestorben und unser Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott. Gegen Christus gibt es kein Gericht. Wir sind umgekommen und darum wird der Leib nicht in die Hölle geworfen.
              Wobei dann der Umgekommene glauben sollte, ansonsten er vorerst doch besser in der Welt bleiben würde... Der Herr redet ja immer noch zu Ungläubigen und somit stehen für mich wie bereits gezeigt die Verse 17+20 im alles umgebenden Kontext.

              In der Folge können wir dann tatsächlich unsere Glieder ausreissen oder abhauen.
              Ich glaube nicht, dass es Zufall ist, dass wir dem Gedanken der Hurerei in Kol. 3,5 wieder begegnen. Wir werden aber an keiner Stelle zur Scheidung aufgefordert.

              Es ist ganz deutlich, Hurerei, Ehebruch und Scheidung sind ein Ergebnis davon, dass wir uns der Sünde nicht für tot halten, dass wir unsere Glieder die auf der Erde sind nicht getötet haben.
              Hurerei und Ehebruch aus dem bösen Herzen
              mt 15:19


              Scheidung aufgrund unserer hartherzigen Unvergebbarkeit dem Anderen seinen Verfehlungen gegenüber.


              Wenn jetzt jemand Matthäus 5 oder Matthäus 19 nimmt und damit Scheidung und Wiederheirat "barmherzig legitimieren" will, dann sagt er nichts anderes, als dass der, der behauptet Christ zu sein, Rö. 6,11 und Kol. 3,5 genauso wenig praktizieren kann, wie ein Jude sich durch abhacken von Händen und ausreissen von Augen vor der Hölle retten konnte.
              Scheidung eines Gläubigen nicht, aber weshalb ein im Unglauben Geschiedene Person an der seit Jahren gebrochenen und inexistenten Ehe festhalten muss, wobei u.U. der geschiedenen Teil in einer neuen Ehe lebt, finde ich biblisch nicht belehrt.
              Es müsste somit eine leibliche Ehe und eine geistige Ehe geben.
              Dass Gott das nie wollte, ist klar und ist unbestritten.

              Wenn man Aussagen aus den Evangelien 1:1 auf Christen transferieren will, dann stellt man Christen auf einen gesetzlichen Boden. Genau vor dem Gericht des Gesetzes und von dem gesetzlichen Boden hat mich aber der Tod des HERR weggerissen.
              So wird es leider weitherum gelehrt. Weil vermutlich gerne ein paar (dem Christen nicht geltende) Argumente mehr verwendet werden können, so zumindest meine Vermutungen.

              Was nun deine Anwendung von Gal. 6,2 auf Lust der Augen und auf Ehebruch mit den Augen betrifft, so soll das Tragen der Lasten sicher nicht darin bestehen, dass eine Ehefrau mit dem fortwährenden Problem konfrontiert sein soll, dass der Ehemann einen Bruch, ein Abhauen oder Ausreissen zwischen oder von Gliedern praktizieren will. Das Tragen der Last bezieht sich deutlich darauf, dass R. 6,11-15 und Kol. 3,5 zur Ehre Gottes und des HERRN JESUS realisiert werden sollen, denn: 1 Kor 10:31 Ich denke dieser Wunsch, alles zur Ehre Gottes tun zu wollen ist der Schlüssel um aus Gnade und unter Gnade zu leben. Nur durch Gnade werden wir vor der Lust der Augen bewahrt. Sobald wir nicht aus Gnade leben, werden wir erkennen, dass der natürliche Mensch keine Kraft hat um die Gebotes Gottes zu halten. Wir aber sollten dadurch gekennzeichnet sein, dass sie IN uns erfüllt werden.
              Rom 8:4
              Ich sehe das Bekennen der eigenen Frau auch nicht in erster Linie als 'Wiedergutmachung' einer Sünde sondern eher als eine Hilfe im dauerhaften Lösen des Problems (gerade bei suchtartigen Problemen).
              Wenn jemand das Rauchen oder das Trinken aufgeben will ist es vermutlich auch dienlich, es auch der Gemeinde und der Ehefrau zu bekennen um gemeinsam im Gebet
              auf die Hilfe durch Gnade Gottes zu hoffen. Bleibe ich dauernd alleine im Kämmerlein so besteht die grosse Gefahr, dass ich nicht auf Gnade hoffe sondern auf Eigenvermögen.

              Nur der HERR JESUS konnte sagen, dass er gekommen war um das Gesetz zu erfüllen, in ihm war keine Sünde, er tat keine Sünde und er kannte keine Sünde. Auch ein Christ benötigt aber Christus und den Heiligen Geist in sich, denn in dem Menschen ist Sünde, wer das leugnet, der lügt nach 1. Joh. 1, wir tun Sünde sobald wir nicht aus der Gnade leben und wir kennen Sünde.
              Trotzdem gibt es keine Gnade für einen sündigen Zustand.
              Wie hast Du selbst das (geistig) gehandhabt in der Zeit, als Du noch rauchtest? Erettet aber abgeschnitten vom Segen Gottes?


              Meine Tatsünde wurden vergeben, ich selbst aber musste sterben, dass, was ich von Natur aus bin, konnte mir nicht vergeben werden.
              Es ist ja uch nicht die alte Natur die vergeben wird sonder die Sünden der alten Natur, oder irre ich mich da?
              Die alte Natur die 'behindert' mich noch zu Lebzeiten, die neue Kreatur soll Leben, durch Geist und Wahrheit in Gnade.




              Frage spezifisch zur Wiederheirat (Scheidung ist, so glaube ich, klar-> Hebräer 13.4!)

              Wie ist das bei einem Mörder, der nachträglich zum Glauben gekommen ist, seine weltliche Strafe abgesessen hat und ev. finanziell seine Folgen an die Hinterbliebenen lebenslang zu zahlen hat und das Leben des Ermordeten doch nie zurückbringen kann:
              Hat er nebst den genannten Folgen und dass er auch ein Leben lang das 'Mal eines Mörders' in seinem Leumund trägt, auch noch Sanktionen oder Schuld die Jesus ihm für das neu geschenkte Leben auferlegt bzw. nicht aufs Kreuz getragen hat?
              Darf er wieder unter Menschen gehen?


              Danke Ulrich für deine Bemühungen
              Herzliche Grüsse
              Olivier

              Sprüche 4,20-23
              Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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              • #8
                Lieber Olivier,

                Wie hast Du selbst das (geistig) gehandhabt in der Zeit, als Du noch rauchtest? Erettet aber abgeschnitten vom Segen Gottes?
                1 Kor 13:9-12 Wenn dieses Prinzip, welches du mit deiner Aussage implizit unterstellt hast gelten würde, dann wären wahrscheinlich praktischer Weise immer alle von dem Segen Gottes abgeschnitten. Wir sind entsprechend unserer Erkenntnis und unseres Verständnisses verantwortlich. Ich bin in einer Versammlung aufgewachsen, da haben alle geraucht. Noch heute erzählen mir ältere Geschwister was für von Gott befähigte Männer zwei meiner Urgroßväter waren, beide haben geraucht. Mein Großväter haben geraucht, mein Vater und seine Brüder haben alle geraucht. Da braucht es schon eine gewisse Zeitspanne, bis man überhaupt auf die Idee kommt, dass das Sünde sein könnte.

                Wir machen uns häufig gar nicht bewusst, dass wir uns an unserer Umgebung und besonders an unseren Mitgeschwistern ausrichten und wir durch deren Verhalten geprägt werden. Häufig sind wir tatsächlich mehr durch Gemeinschaft mit Menschen als durch Gemeinschaft mit dem HERRN geprägt. Trotzdem segnet der HERR uns dann noch, wenn wir es unwissentlich tun. Wir sollen zum vollen Wuchse des Mannes kommen. Hebr 6:1

                Ich denke die Briefe machen uns immer einen Wachstums- bzw. Veränderungsprozess deutlich. Wenn dieser Prozess zu Ende ist, dann holt der HERR uns heim.

                Wie ist das bei einem Mörder, der nachträglich zum Glauben gekommen ist, seine weltliche Strafe abgesessen hat und ev. finanziell seine Folgen an die Hinterbliebenen lebenslang zu zahlen hat und das Leben des Ermordeten doch nie zurückbringen kann:
                Hat er nebst den genannten Folgen und dass er auch ein Leben lang das 'Mal eines Mörders' in seinem Leumund trägt, auch noch Sanktionen oder Schuld die Jesus ihm für das neu geschenkte Leben auferlegt bzw. nicht aufs Kreuz getragen hat?
                Darf er wieder unter Menschen gehen?
                Ich kann nicht behaupten, dass ich die Frage so richtig verstehe. Was jemand vor seiner Bekehrung an Schuld angerichtet hat, ist grundsätzlich nicht von Belang. Der HERR hat alle Schuld bezahlt und sie ist vergeben. Zu der Vergebung kann man nichts hinzufügen. Das Gesetz sagt du sollst nicht töten! Der Kolosserbrief erklärt mir, dass der HERR jede mir entgegen stehende Forderung an das Kreuz genagelt hat.Kol 2:14 Damit bin ich nicht nur selbst gestorben, sondern es gibt keine Gesetz mehr gegen mich. Gal 5:22-25 Natürlich darf der Mörder, wenn er seine irdische Strafe abgesessen hat wieder unter Menschen. Was sollte ihn denn davon abhalten?

                herzliche Grüße

                Ulrich

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                • #9
                  Lieber Ulrich
                  Zitat von Ulrich
                  Wenn dieses Prinzip, welches du mit deiner Aussage implizit unterstellt hast gelten würde, dann wären wahrscheinlich praktischer Weise immer alle von dem Segen Gottes abgeschnitten. Wir sind entsprechend unserer Erkenntnis und unseres Verständnisses verantwortlich. Ich bin in einer Versammlung aufgewachsen, da haben alle geraucht. Noch heute erzählen mir ältere Geschwister was für von Gott befähigte Männer zwei meiner Urgroßväter waren, beide haben geraucht. Mein Großväter haben geraucht, mein Vater und seine Brüder haben alle geraucht. Da braucht es schon eine gewisse Zeitspanne, bis man überhaupt auf die Idee kommt, dass das Sünde sein könnte.

                  Wir machen uns häufig gar nicht bewusst, dass wir uns an unserer Umgebung und besonders an unseren Mitgeschwistern ausrichten und wir durch deren Verhalten geprägt werden. Häufig sind wir tatsächlich mehr durch Gemeinschaft mit Menschen als durch Gemeinschaft mit dem HERRN geprägt. Trotzdem segnet der HERR uns dann noch, wenn wir es unwissentlich tun. Wir sollen zum vollen Wuchse des Mannes kommen.

                  Ich denke die Briefe machen uns immer einen Wachstums- bzw. Veränderungsprozess deutlich. Wenn dieser Prozess zu Ende ist, dann holt der HERR uns heim.
                  Pardon Ulrich, wollte Dir nicht etwas unterstellen, schon gar nicht mit schlechter Absicht!

                  Unsere Erkenntnis, unser Wachstum, unsere Veränderung sehe ich als sehr wichtig, vor allem in Bezug zu unserer Verantwortung.
                  Meine Erfahrung dabei ist, dass selten das was ich an mir aktuell als prioritär veränderbar sehe, Gott auch sofort hilft zu ändern, sondern das meist ganz andere im Dunkeln liegende Probleme noch vorher aufgedeckt sein wollen. Im Vertrauen auf Ihn alleine, nehme ich dabei (nicht immer nur gerne) das an, was Er mir oft auch schmerzhaft aufs Herz legt, der Schmerz geht aber nur vorbei durch aktive Bereitschaft zur Busse und so zur Basis der Veränderung.
                  Dabei gilt; es ist meine bisherige Erfahrung und nicht die Lehre für andere.



                  Ich kann nicht behaupten, dass ich die Frage so richtig verstehe.
                  Ich kann auch nicht behaupten, dass ich Dir meine Gedanken-Links klar ausgedrückt hätte...

                  Was jemand vor seiner Bekehrung an Schuld angerichtet hat, ist grundsätzlich nicht von Belang. Der HERR hat alle Schuld bezahlt und sie ist vergeben. Zu der Vergebung kann man nichts hinzufügen. Das Gesetz sagt du sollst nicht töten! Der Kolosserbrief erklärt mir, dass der HERR jede mir entgegen stehende Forderung an das Kreuz genagelt hat.Kol 2:14 Damit bin ich nicht nur selbst gestorben, sondern es gibt keine Gesetz mehr gegen mich. Gal 5:22-25 Natürlich darf der Mörder, wenn er seine irdische Strafe abgesessen hat wieder unter Menschen. Was sollte ihn denn davon abhalten?
                  Ich mache hier eine (hinkende) Verbindung zwischen dem gewaltsamen nehmen des Lebens eines Dritten und dem gewaltsamen brechen und auflösen des Ehebandes zweier ungläubigen Personen.
                  Beides ist von Gott an alle Menschen gegeben und beides soll nicht zerstört werden!
                  Der Tote lebt nun nicht mehr, die Ehe ist seit Jahren zerstört, keine Leben und keine Beziehung existiert mehr darin, beides ist gestorben.
                  Irdische Verpflichtungen sind alle erfüllt.
                  Die schwere der Tat ist von beiden Tätergruppen bei sich selber gesucht und spätestens nach einer Bekehrung er- und bekannt worden.

                  So frage ich mich (Dich) mit offenem Herzen ob eine ungläubige Geschiedene Person nun nach ihrer Errettung explizit nie mehr Heiraten darf (bis zum Tode des Ex-Partners), weil so wieder in einen Zustand der Sünde hineinfallen würde?
                  Dabei frage ich dies nicht als Grundlage zu einer Regel, Gebot oder falscher Freiheit, denn Gott ist unser Richter und Er alleine sieht unsere Herzen und jede einzelne unserer ureigensten Motivationen.... sondern als einer der auf dem Wege nach Erkenntniss der Wahrheit läuft.

                  Gottes Segen
                  Herzliche Grüsse
                  Olivier

                  Sprüche 4,20-23
                  Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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                  • #10
                    Lieber Olivier,

                    So frage ich mich (Dich) mit offenem Herzen ob eine ungläubige Geschiedene Person nun nach ihrer Errettung explizit nie mehr Heiraten darf (bis zum Tode des Ex-Partners), weil so wieder in einen Zustand der Sünde hineinfallen würde?
                    Dabei frage ich dies nicht als Grundlage zu einer Regel, Gebot oder falscher Freiheit, denn Gott ist unser Richter und Er alleine sieht unsere Herzen und jede einzelne unserer ureigensten Motivationen.... sondern als einer der auf dem Wege nach Erkenntniss der Wahrheit läuft.
                    Die Frage kann ich so einfach nicht beantworten! Zunächst einmal denke ich, dass eine Scheidung zwischen Ungläubigen eine ganz andere Qualität hat als eine Scheidung zwischen Gläubigen. Der Zweite und meiner Meinung nach nicht zu vernachlässigende Beurteilunsaspekt ist die Frage, wann denn die zweite Ehe eingegangen wurde. Wir dürfen uns hier auch nicht in ein falsche Sphäre versteigen.

                    Richter aller ist ganz deutlich der Mensch Jesus. Für Gläubige ist er aber überhaupt nicht der Richter. Normalerweise würde ich in einer von dir geschilderten Situation erst einmal jedem raten in dem Zustand zu bleiben in dem er gerade ist. Du kannst mir gerne noch PN schicken, aber die Sache wird mir für eine öffentliche Ausbreitung langsam zu heikel. Das ist nicht mehr Lehre, hier wird Hirtendienst nötig und den kann man nicht auf dem Areopag tun. Vieleicht werde ich dir auch kurzfristig sagen müssen, dass ich gar nicht der Richtige für das Thema bin.

                    Lass uns hier einen öffentlichen Schlussstrich ziehen.

                    herzliche Grüße

                    Ulrich

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                    • #11
                      Zitat von Ulrich
                      ...die Sache wird mir für eine öffentliche Ausbreitung langsam zu heikel. Das ist nicht mehr Lehre, hier wird Hirtendienst nötig und den kann man nicht auf dem Areopag tun. Vieleicht werde ich dir auch kurzfristig sagen müssen, dass ich gar nicht der Richtige für das Thema bin.
                      Ich verstehe das auch als heikel, nicht unbedingt wegen mir, aber mir ist klar dass da öffentlich mitgelesen und ev. Ratschlag als Lehre aufgefasst und dann falsch angewendet werden könnte.

                      Lass uns hier einen öffentlichen Schlussstrich ziehen.
                      Das wird wohl das Beste sein.
                      Danke fürs Gespräch

                      Die Gnade sei mit Dir
                      Herzliche Grüsse
                      Olivier

                      Sprüche 4,20-23
                      Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. – Behüte dein Herz mehr als alles, was zu bewahren ist; denn von ihm aus sind die Ausgänge des Lebens. –

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                      • #12
                        Ich habe diese Beiträge als sehr nützlich angesehen, Danke!

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