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Karl Barth

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  • Karl Barth

    Verschoben aus dem Thema Evolutionsirrlehre/Alter des Bodensees
    Bitte haltet euch an die vorgegebenen Themen!
    andy 19-05-08 10:45



    darf ich mal Fragen, was für eine Sekte seid ihr?

    Ich komme mit euch nicht so klar, da sich mein innerstes sträubt, die Bibel so unwirklich und Gottesfern zu interpretieren!


    Mich dünkt, ihr seid in etwa so wie der Pfarrer Johann Caspar Lavater vor etwa 250 Jahren in Zürich, er war ein Fundamentalist wie die heutigen Islamisten und hatte keine Ahnung von Gottes Liebe und von Mitgefühl zu seinen Mitmenschen.

    Ich halte es da lieber mit Pfarrer Ernst Sieber, Karl Barth, der grosse evangelische Theologe und Pastor Martin Niemöller, sie haben Gottes Wesen erkannt und im Leben umgesetzt.

    So, jetzt wisst ihr, wessen Kind ich bin.

    Gruss Kanter
    Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:15.

  • #2
    Hallo Kanter,

    In die Kategorie Karl Barth passt deine willkürliche Bibelauslegung. Du musst allerdings aufpassen, dass du nicht anfängst einen heiligen gerechten Krieg zu führen. Den hat nämlich Karl Barth definiert und für möglich gehalten und George W. Bush führt der barth'schen Krieg jetzt im Irak.

    Der Keim der Theologie Barths steckt irgendwo in der Orthodoxie. Das beginnt bei den Orthodoxen mit der Auslegung prophetischer Bibelstellen, die über die Zeit der Kirche hinausgehen, also eine Zeit betreffen, wo die wahre Kirche bereits bei dem Herrn Jesus in der Herrlichkeit ist.
    Als Beispiel will ich hier einmal kurz die Deutung Luthers zu Jesaja 11.8 wiedergeben.
    Jes 11:8 Aus dem Kind, das mit der Natter spielt, wird bei Luther der Prediger, der das Böse besiegt. Die einfache tatsächliche biblische Aussage wird zugunsten eines nebulösen religiösen Wahrheitsgehaltes aufgegeben.

    Wörtlich schreibt Luther:
    "Dies zeigt die Kühnheit der kleinen Kinder an. Wiewohl dieses aber auch dem Buchstaben nach erfüllt ist, wie wir in den Geschichten der Väter lesen, dass die Väter Schlangen zerrissen haben, will ich doch lieber der geheimen Deutung folgen, dass die Meinung sei: Ein Kind wird seine Lust daran haben, dass er die Otter aus ihrem Loche heraus ziehe, das ist, die Prediger des Worts, die in der Welt verachtete, schwache und einfältige Leute sind, werden den Teufel, der in den Herzen der Menschen wohnt, austreiben." (Walch II, Band VI, 237)
    Nun will ich hier nicht auf die ganzen unbiblischen Willkürlichkeiten Luthers eingehen, sondern die Tradition aufzeigen, in der er argumentiert und die Karl Barth weiter entwickelt hat.

    Luther folgt hier in seinen Aussagen eindeutig augustinisch orthodoxer Tradition. Der Ansatz der "geheimen Deutung" folgt deutlich dem Höhlengleichnis von Platon. Mit diesem außerbiblischen Deutungsansatz haben die Orthodoxen alle solche Zukunftsaussagen der Bibel in Bezug auf Israel einfach weg gedeutet. Den Antisemitismus Luthers kann man überhaupt nur vor diesem Hintergrund verstehen.

    Karl Barth hat diesen Schriftauslegungsstil, der mehr oder weniger alle Reformatoren kennzeichnete, nicht nur auf die prophetischen Teile der Schrift angewandt, sondern Karl Barth hat diesen Schriftauslegungsstil auf die ganze Bibel übertragen.

    Kennzeichnend bei Karl Barth ist eine Trennung von einer wörtlichen Bibelauslegung. Während Augustinus und die Reformatoren nur den alttestamentlichen Prophezeiungen einen tatsächlichen wortwörtlichen Sinn abgesprochen haben, dehnt Karl Barth diese Art der Schriftauslegung auch auf das Neue Testament aus. Dabei geht er aber dann noch einen Schritt weiter, indem eine wortwörtliche Aussage der Schrift nicht nur für zukünftige, sondern auch für historischen Aussagen ablehnt.

    Francis Schaeffer schreibt dazu:

    "Karl Barth hielt bis an sein Lebensende an der auf die Bibel angewandten Literaturkritik fest, die von den liberalen Theologen des 19. Jahrhunderts entwickelt worden war, und war auch folglich davon überzeugt, dass die Bibel viele Irrtümer enthielt. Aber er lehrte, dass trotzdem ein religiöses "Wort" zu uns durchdringt. Dies war die theologische Spielart des Existentialismus. Die existentialistische Methodologie wurde auf die Theologie angewandt.
    Das bedeutet, dass nun auch die Theologie in den Bereich des Nicht-Rationalen gebracht worden war.

    Mit Aufkommen der existentialistischen Methodologie entstand die neo-orthodoxe existentialistische Theologie, die behauptet, dass die Bibel im Bereich der Vernunft zwar Fehler enthalte, aber trotzdem zu einer Erfahrung im Bereich des Nicht-Rationalen führen kann.
    Die neo-orthodoxen Theologen erwarten von der Bibel keine Wahrheit, die in verständlichen, klaren Sätzen dargelegt werden kann. Dies trifft vor allem auf Fragen zu, die den Kosmos und die Geschichte betreffen, also Fragen, die wissenschaftlich nachgeprüft werden." (Francis Schaeffer, "Wie können wir denn leben - Aufstieg und Niedergang der westlichen Kultur" S. 174)
    Vor diesem Hintergrund muss man dem Begründer der Neo-Orthodoxie und seinen Anhängern und Schülern sogar nachsehen, dass sie der Bibel nicht glauben wollen, denn ihr Apostel hat es auch nicht getan.

    Der Name Karl Barth ist mir vor über 20 Jahren erstmalig begegnet. Als er das zweite oder dritte Mal gefallen ist, da hat mich ein Bruder ernsthaft vor diesem Verführer gewarnt. Er sagt damals sinngemäß: "Bis zu Karl Barth stand die amerikanische evangelikale Bevölkerung noch sehr gut dar, seit Karl Barth ist sie deutlich antibiblisch geworden!"

    Vielleicht schaffst du es, mit der Hilfe des HERRN die "barth'sche" Brille abzusetzen.

    herzliche Grüße

    Ulrich
    Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:17.

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    • #3
      Zitat von Ulrich
      Hallo Kanter,

      In die Kategorie Karl Barth passt deine willkürliche Bibelauslegung. Du musst allerdings aufpassen, dass du nicht anfängst einen heiligen gerechten Krieg zu führen. Den hat nämlich Karl Barth definiert und für möglich gehalten und George W. Bush führt der Barth'schen Krieg jetzt im Irak.

      herzliche Grüße

      Ulrich
      Ich führe mit Sicherheit keinen Heiligen Krieg!

      Im Gegenteil, ich respektiere alle Menschen egal welcher Religion und spreche keinem sein Heil ab, mag er es suchen, wo er will und mit welchem Gott er will.

      Ich denke, jeder hat das Recht, seine für sich gültigen Glauben zu suchen und sich darin zu erfüllen, auch Menschen, die an keine Götter glauben, respektiere ich, weil ich allen ihren freien Willen zugestehe.

      Ich will auch keinen Gottesstaat, ich will eine Lebensgemeinschaft für alle Menschen und wenn es solche wie den Ku Klux Klan, AlKaidas usw. gibt so stellen sich solche Menschen, die ihre Mitbrüder nicht akzeptieren, selber ins Aus.

      Gruss Kanter
      Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:18.

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      • #4
        Ich will hier kein Panthesimus und Allversöhnung und verhindere dies auch auf diesem Forum. Kanter ist gelöscht.
        Joh 14:6

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        • #5
          Du liebe Zeit,
          gut, daß er gelöscht wurde.
          Er gehört bestimmt der evang. Kirche an, die seinen letzten Eintrag unterstützen wird.

          Gut hier ein bibeltreues Forum zu haben!

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          • #6
            Lieber Bobby, lieber Hans Peter,

            es ist völlig in Ordnung, dass Hans Peter die Löschung vorgenommen hat. Trotzdem kann es von Vorteil sein, wenn man durch solche Kontakte noch einmal angeregt wird, Grundsatzfragen zu stellen. So begegnete mir Karl Barth erstmalig bei Lehrvorträgen über den Römerbrief die WJO gehalten hat. Er erwähnt ihn dort völlig wertfrei und überhaupt nicht kommentierend.
            Brüder, die ihm daraufhin Vorhaltungen machten, entgegnete er damit, dass Paulus auf dem Areopag die griechischen Dichter ebenfalls zitiert habe. Apg 17:28.
            Ich denke, dass genau hier überhaupt keine Parallele vorhanden ist.
            Ich bin auch nicht der Meinung, dass man zu diesem Theologen viel mehr wissen muss als hier in diesem Thread steht.
            Die Ergebnisse bei Kanter sind deutlich.
            Hans Peter hat es in dem einen Satz auf den Punkt gebracht.
            herzliche Grüße

            Ulrich
            Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:19.

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            • #7
              Zitat von Hans Peter
              Kanter ist gelöscht.
              Naja, wie Kanter denkt eben die religiöse Welt... verblendet vom Gott dieser Welt, unbekehrt, im jetzigen Status verloren auf dem breiten Weg.
              Bitter sowas, aber die normale Folge liberaler Verkündigung/Irrlehren. Und Barth sitzt selber direkt an der Quelle dieser Irrlehren, die meisten landeskirchlichen Pastoren sind übrigens weniger Lutheraner als Barthianer.

              Hattest Du ihm die Hausordnung nicht vorgelegt?

              Gruß
              Thomas

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              • #8
                Hattest Du ihm die Hausordnung nicht vorgelegt?
                Doch aber es ist halt so wies ist. Ich habe auch schon mit Menschen Gemeischaft gehabt, von den ich heute an Ihrer Lehre und Leben erkennen muss, dass Sie kein Leben aus Gott haben/zeigen. Man muss sich eben immer wieder neu ausrichten und konsequent sein.

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                • #9
                  Durch Karl Barth kam die Allversöhnung in die Kirche.
                  Sein Hauptanliegen war, den Menschen klar zu machen, daß sie durch Jesus in den Himmel kommen, ALLE!
                  Sie sollen es nur auch wissen.
                  Persönliche Bekehrung braucht es daher nach Barth nicht.

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                  • #10
                    Lieber Bobby,

                    so viel mir bekannt ist, war Origenes der Vater der Allversöhnung.
                    Karl Barth hat lediglich dem alten Hut eine neue Popularität gebracht.
                    Ein Problem vieler Gläubiger besteht aber darin, dass sie meinen, die meisten Allversöhner seien Gläubige, darum fischen sie auch in diesen trüben Wassern.

                    herzliche Grüße

                    Ulrich
                    Zuletzt geändert von HPWepf; 10.01.2023, 17:21.

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                    • #11
                      Mit nichten werdet ihr Sterben hat der Vater der lüge der Menschenmörder von Anfang gesagt und seine Kinder glauben das, weil sie nicht zum Leben gekommen sind weil sie nicht ans Licht kommen. Alle ihre Einsicht haben sie von Satan

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                      • #12
                        AW: Karl Barth

                        Kennt jemand einen evangelischen "Pfarrer" / Theologen, der nicht ein Allversöhner/ Gotteslästerer ist?
                        Zuletzt geändert von HPWepf; 31.12.2022, 08:09.
                        Im Herrn Jesus Christus
                        Hans Peter Wepf
                        1. Mose 15.6

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